Bayrische Landespolitik

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Zp T
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Beitrag von Zp T »

TramPolin @ 16 Aug 2011, 20:33 hat geschrieben: So ausgeschlossen, wie dass die Grünen mal in ein Parlament kommen? (Hieß es irgendwann Anfang der 1980er Jahre)
So ausgeschlossen, wie dass die Grünen mal in einen Minister stellen? (Das sagte man bis 1985)
So ausgeschlossen, wie dass die Grünen mal in einen Ministerpräsidenten stellen? (Sagte man das letzte Mal kurz vor der Wahl in Baden-Württemberg.)
Also derzeit in Bayern völlig ausgeschlossen, dass Rot/Grün oder Grün/Rot an die Macht kommt!!! Und die CSU hat nachwievor das Potential, 60% weiterhin zu erreichen... Das Problem nur, die CSU hat keine führenden Köpfe mehr, wie einst Strauß oder Stoiber!!! Seehofer wirkt da einfach zu platt! Wenn einer die CSU nicht wählt, dann wählt er die FW, aber keine Sozis... Ude würde vielleicht in München gut punkten, aber im Rest Bayerns wird er untergehen, zumal er auch ein 60er ist... Die Franken jedenfalls werden diesen nicht unterstützen!!! Ich könnte mir sogar vorstellen, dass die Grünen noch vor der SPD kommen könnte! Und wenn es darum nur geht, die CSU zu entmachten, ohne irgendwelche Inhalte, wird die Kandidatur sowieso ins Leere führen... Jedenfalls die Grünen werden auch nie wieder über die 20% kommen, da ja bekanntlich ihr Steckenpferd Atomkraft nicht mehr so aktuell ist... Die CSU wird weiterregieren, wohl aber mit den FW!!!
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Beitrag von Hot Doc »

Problem dabei, dass die FW das erklärte Ziel haben die Regierung der CSU abzulösen und dass (so zumindest die letzten Aussagen) eine Koalition mit der SPD (u.U. mit den Grünen) die erste Option ist. Paßt auch politisch im Moment zumindest wesentlich besser zusammen.

Es ist richtig, Ude wird aus heutiger Sicht nur in einer Dreierkoalition eine Chance haben Ministerpräsident zu werden. Aber ebenfalls aus heutiger Sicht ist das die Wunschkoalition aller 3 dabei beteiligter Parteien.
Die FW werden nicht so blöd sein und sich als FDP 2.0 in einer de facto CSU-Alleinregierung zur Mehrheitsbeschaffung abstellen zu lassen.

Ggf. kann es bei einem 5-parteien-System auch mal eine funktionierende Minderheitsregierung geben.
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Beitrag von Rohrbacher »

Sehe ich ähnlich. Wenn die CSU nicht die absolute Mehrheit schafft und davon ist auszugehen, wenn sie es selbst bei uns auf'm Dorf vor zwei Wochen nur noch mit Ach und Krach in der Stichwahl (mit arg knappen 52% und einer Wahlbeteiligung von 34%!) schaffen, einen zur Abwechslung echt fähig wirkenden Landratskandidaten gegen ein recht blasses Mitbewerberfeld durchzubringen, dann bleibt die CSU nur an der Macht, wenn die FDP wieder ausreichend groß in den Landtag reinkommt. Wenn nicht, dann wird es sicher keiner freiwillig wagen die CSU-Herrschaft (vorübergehend, maximal bis zu den nächsten Wahlen) zu verlängern, das wäre politischer Selbstmord ... Wenn es die Chance gibt, dann dürfte wie so oft in letzter Zeit das Motto gelten "alle gegen die CSU". Ob eine stabile Regierung rauskommt, wenn die Gemeinsamkeit der Koalitionäre so einfach gestrickt ist und man in wichtigen Sachfragen unterschiedliche Ansichten hat (siehe Grün-rot in BaWü zu S21), kann man durchaus in Frage stellen, aber gut. Man würde sehen, ob's klappt.

Gewisse Leute sollten überprüfen, ob das was sie schreiben ihr Wunsch ist oder sich auf irgendwelche echten Tatsachen stützt. Noch hat Bayern nicht gewählt, deswegen ist alles hier nur ein Meinungstrend, Spekulation, Hellseherei, Wunschdenken. Ich rechne zwar momentan nicht mit einer "Revolution" wie in BaWü, also dass die SPD Juniorpartner der Grünen wird oder sowas, da dürfte in Bayern die besondere Grundstimmung fehlen, die vor der BaWü-Wahl da war, aber eins steht schon fest: Eine Quasi-Garantie wie früher dass die CSU automatisch am Ruder bleibt und nur noch die Frage ist wie hoch sie die Wahlen diesmal gewinnt, die gibt's nicht mehr.
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Zp T
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Beitrag von Zp T »

Es kommt darauf an, wer die CSU führt!!! Mit Seehofer ist das derzeit so ne Sache... Und Alternativen gibts eben keine! Zu Guttenberg wäre eine gewesen, aber kommt ja nun nicht mehr in Frage! Mit ihm hätte sicher die CSU die absolute Mehrheit bekommen!
Aber mal ehrlich: Warum sollte es jetzt ein Machtwechsel geben? Es gibt doch nix besseres, als von der CSU regiert zu werden! Nicht umsonst hat man hier die niedrigste Arbeitslosenquote. Wollen wir das aufs Spiel setzen? Will damit sagen, dass die anderen Parteien Bayern zerstören werden... Gehts uns jetzt alle schlechter? In Bayern kann man noch leben, in den anderen Bundesländern muss man sozusagen um seinem Arbeitsplatz bangen... Deswegen wollen se alle zu uns rüber!
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

Die gute Wirtschaftslage resultiert aber noch aus den kräftigen Regierungsperioden von Strauß und Stoiber. Momentan zehren Seehofer und Co. vom damaligen Wirtschaftskurs.
Genau wie die Ex-Regierung Blair jahrelang von den Reformen von Thatcher profitiert hatte. Oder wie war das mit dem Wirtschaftsaufschwung während der Großen Koalition, vieles davon war Grundlage der rot-grünen Bundesregierung gewesen. Oder Baden-Württemberg, jede Wette im Falle eines eventuellen Abschwungs wird man das sofort medienwirksam grün-rot in die Schuhe schieben wollen. Allerdings wurde ein eventueller Niedergang schon in den letzten Oettingerjahren und der Mappuszeit eingeleitet, siehe den desaströsen Landeshaushalt, verfallene Schulen und Bildungspolitik. Mappus hat nach außen hin so gesehen noch die Früchte der Vorgängerregierung(en) geerntet.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Beitrag von Rohrbacher »

Und Alternativen gibts eben keine!
Eben!
Aber mal ehrlich: Warum sollte es jetzt ein Machtwechsel geben? Es gibt doch nix besseres, als von der CSU regiert zu werden! Nicht umsonst hat man hier die niedrigste Arbeitslosenquote.
Und du glaubst echt, dass daran die CSU "schuld" ist? Machen wir einen Deal. Lassen wir die CSU zur Abwechslung Sachsen-Anhalt regieren und dann schauen wir mal, wie das Land aufblühen wird und wie die dortige Industrie weltweit Erfolg haben wird... :lol:

Ups... welche Industrie? Mei Gott, ich hoffe du glaubst den Schmarrn doch nicht, du plapperst hier was nach, weil man das halt als überzeugter CSUler so macht, hoffe ich. Ein Land wie Bayern regieren (ergo: verwalten) ist einfach, weil grad das was in Bayern hergestellt und geleistet wird, sehr gefragt ist. Das war aber auch schonmal anders. Die längste Zeit der CSU-Herrschaft nach 1945 war Bayern ein unterentwickeltes Nehmerland, wenn ich daran nochmal erinnern darf. Strauß und Stoiber haben damals in ihrer Zeit die Trends erkannt und entsprechend zu nutzen gewusst, also in Rahmenbedingungen für den Markt umgesetzt und auch einen gewissen Anteil Glück gehabt, dass andere noch in der abbauenden Schwerindustrie und der Kohle festgehangen sind, das muss man sagen, die haben aus dem Nehmerland den Wirtschaftsstandort gemacht, den wir heute haben. Aber man muss jetzt aufpassen, dass man eben auch jetzt eine Regierung hat, die die Trends erkennt. Und nicht erst über Nacht, wenn in Japan ein AKW in die Luft fliegt ...

Du wirst sehen, das mit Bayern vergleichbare Baden-Württemberg wird ohne die CDU, die ähnliches von sich behauptet hat, auch nicht untergehen. So viel Einfluss hat die Politik gar nicht, schon gar nicht kleine Landespolitiker. Wenn überhaupt kann man im Bund noch ein bisschen was machen, ein bisschen mehr in der EU. Das meiste ist aber nix anderes als der Markt.

Politiker tun zwar oft so, aber Politiker schaffen keine Arbeitsplätze. Im Gegenteil, wenn man mal schaut, was sie mit den Staatskonzernen angestellt haben. Grad als Bahner sollte einem das auffallen. Arbeitsplätze schaffen Unternehmer. Die haben zwar oft CSU/FDP gewählt und mischen oft dort auch mit, weil die als unternehmerfreundlich gelten/galten und auch gerne Unternehmensspenden angenommen und ihnen dafür das eine oder andere "versprochen" haben, ja... Aber heute verändert sich das, heute findet man immer mehr Unternehmer in Zukunftstechnologien z.B. bei den Grünen. Und vor den Grünen der Marke Kretschmann, also quasi den "Dunkelgrünen" hat die CSU zu Recht panische Angst.

Denn "dunkelgrün" ist momentan und warscheinlich in der nächsten Zukunft die politische Trendfarbe in der Bevölkerung. Konservativ ja, Wirtschaft und Wohlstand ja, aber so grün, dass man unbeherrschbare Großtechnologie und Technokratie im Gegensatz zu früher ablehnt.

Es geht ja schon damit los: Junge Leute muss man heute richtig bewerben, damit die Autos kaufen. Vor 20 Jahren waren Autos auch für die jüngere Zielgruppe praktisch ein Selbstläufer, ein Golf GTI lief wie geschnitten Brot. Heute läuft das Marketing heiß und trotzdem läuft's nicht so recht. Ohne Firmenkunden (50% der süddeutschen Autoproduktion sind Firmenwagen) und die älteren Leute (der durchschnittliche Audi/BMW/Mercedes-Käufer ist über 50, der VW/Ford/Opel-Käufer kaum jünger, entsprechend sind die meisten Autos für diese Zielgruppe ausgelegt) sähe unsere Autoindustrie heute schon anders aus. Entweder die Indstrie passt sich an, ich bin da übrigens optimistisch, oder sie geht zu Grunde. Und da kann auch die CSU rein gar nichts mehr beeinflussen. Noch mehr kürzen beim ÖV auf'm Land, sodass man die jungen Leute zu braven Autokäufern (und CSU-Wählern) erzieht, kann man ja praktisch nicht mehr. :rolleyes:
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Beitrag von Electrification »

Lazarus @ 16 Aug 2011, 21:38 hat geschrieben: Bayern ist net Baden-Wüttemberg. Die CSU hat hier ein riesiges konservatives Wählerklientel. Selbst wenn das mal net CSU wählt, dürften da eher Gruppierungen wie die Freien Wähler von profitieren als Rot/Grün. Die SPD ist landesweit ein Trümmerhaufen, da kann ein Ude auch nix dran ändern.
Also die CDU war in BaWü länger an der Regierung als die CSU in Bayern und konservatives Wählerklientel haben beide, die nehmen sich nicht viel (Nordbaden vielleicht etwas weniger).
Es reicht doch für die Wahl schon die FDP raus zu halten und die CSU weit unter 50% zu lassen. Rechnerisch hätte man die CSU ja derzeit auch schon ablösen können.

Tequilla hat geschrieben: Die gute Wirtschaftslage resultiert aber noch aus den kräftigen Regierungsperioden von Strauß und Stoiber.
Das Landesbankdesaster und Spekulationsgrößenwahn? Nie passiert? Stoiber hat damit nichts zu tun?
Warum geht es einigen Bundesländern trotz langer CDU-Führung nicht gut? Ist vielleicht doch nicht alles so einfach?

Soll ich dich ernst nehmen? Wer Thatcher lobt, den kann man nicht ernst nehmen. Die Krawalle sind auch mit ihr Ergebnis. Sparwahn auf Kosten der Normalbürger und Zerstückelung von Arbeitnehmerrechten und Sozialsystemen.
Dazu weiß ich nicht ob es so klug von GB war, sich rein auf die Dienstleistung zu konzentrieren.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich wunder mich immer wieder wie selbstverständlich davon ausgegangen wird die Linken kommen nicht rein (war letztes Mal knapp) , die fdp fliegt raus und die FW bleiben drin. Für den Fall dass Schnarri ihr Berliner Amt verliert, könnte Sie als bayrische Spitzenkandidatin antreten, was evtl doch noch das rettende Pünktlein gibt. Die FW haben mit Pauli sicherlich nicht die tiefgängigste aber prominenteste Politikerin verloren und Aiwanger schafft es sicherlich noch den damaligen Kandidaten der SPD in bekanntheit zu unterbieten.
Auf die Frage ob Aiwanger a) ein Bier B) ein Käse oder c) ein Politiker aus Bayern ist, würde ich keine Wetten annehmen, genauso wenig wie auf die Koalitionsaussage dieses heterogenen Haufens, die im Landtag oft pro Regierung oder gespalten abstimmen.
Zusätzlich verliert die SPD mögliche Wechselwähler in der Mitte wenn sie mit ner Koalitionsaussage pro FW in die Wahl gehen (potentiell mich).
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Ich denke mal, das Zeil das zu verhindern wissen wird, das Schnarri als Spitzenkandidatin antritt. Das wird er wohl als amtierender Wirtschaftsminister und Seehofers Stellvertreter für sich beanspruchen.
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Beitrag von Bat »

Iarn @ 17 Aug 2011, 09:57 hat geschrieben: Ham ma scho doa!
T'schulljung! :blink:
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Beitrag von andreas »

Tequila @ 17 Aug 2011, 12:44 hat geschrieben: Die gute Wirtschaftslage resultiert aber noch aus den kräftigen Regierungsperioden von Strauß und Stoiber. Momentan zehren Seehofer und Co. vom damaligen Wirtschaftskurs.
Genau wie die Ex-Regierung Blair jahrelang von den Reformen von Thatcher profitiert hatte. Oder wie war das mit dem Wirtschaftsaufschwung während der Großen Koalition, vieles davon war Grundlage der rot-grünen Bundesregierung gewesen. Oder Baden-Württemberg, jede Wette im Falle eines eventuellen Abschwungs wird man das sofort medienwirksam grün-rot in die Schuhe schieben wollen. Allerdings wurde ein eventueller Niedergang schon in den letzten Oettingerjahren und der Mappuszeit eingeleitet, siehe den desaströsen Landeshaushalt, verfallene Schulen und Bildungspolitik. Mappus hat nach außen hin so gesehen noch die Früchte der Vorgängerregierung(en) geerntet.
trotzdem glaube ich ist der Mappus der erste MP, er es geschafft hat, sich in nur zwei Jahren so aufzuführen und unbeliebt zu machen, daß er die Nichtwähler motiviert hat, nur zur Wahl zu gehen, um ihn abzuwählen.

DAS war eine reife Leistung.
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Zp T
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Beitrag von Zp T »

andreas @ 18 Aug 2011, 07:20 hat geschrieben:
Tequila @ 17 Aug 2011, 12:44 hat geschrieben: Die gute Wirtschaftslage resultiert aber noch aus den kräftigen Regierungsperioden von Strauß und Stoiber. Momentan zehren Seehofer und Co. vom damaligen Wirtschaftskurs.
Genau wie die Ex-Regierung Blair jahrelang von den Reformen von Thatcher profitiert hatte. Oder wie war das mit dem Wirtschaftsaufschwung während der Großen Koalition, vieles davon war Grundlage der rot-grünen Bundesregierung gewesen. Oder Baden-Württemberg, jede Wette im Falle eines eventuellen Abschwungs wird man das sofort medienwirksam grün-rot in die Schuhe schieben wollen. Allerdings wurde ein eventueller Niedergang schon in den letzten Oettingerjahren und der Mappuszeit eingeleitet, siehe den desaströsen Landeshaushalt, verfallene Schulen und Bildungspolitik. Mappus hat nach außen hin so gesehen noch die Früchte der Vorgängerregierung(en) geerntet.
trotzdem glaube ich ist der Mappus der erste MP, er es geschafft hat, sich in nur zwei Jahren so aufzuführen und unbeliebt zu machen, daß er die Nichtwähler motiviert hat, nur zur Wahl zu gehen, um ihn abzuwählen.

DAS war eine reife Leistung.
Blödsinn!!! Mappus hatte das Pech, dass Tage vor der Wahl das große Erdbeben in Japan war mit der Raktorkatastrophe in Fukushima... Das hat die Leute bewegt und zu einem Umdenken geführt... Darum wollten viele Wähler die damalige Energiepolitik nicht mitgehen und haben daher die Grünen gewählt! Nur wegen Fukushima... Noch zwei Wochen zuvor war eindeutig Mappus vorne! Er ist halt einfach daran gescheitert, dass SPD und Grünen nahezu gleiche Prozentzahlen erreichten! dumm gelaufen halt... Die nächsten Monate werden zeigen, ob grün-rot für das Land gut tut... Wenn anti-unternehmerisch regiert werde, werden viele Unternehmen nach Bayern auswandern, das wurde der neuen Regierung schon mal angedroht...

@Rohrbacher
Ja, Regierungen schaffen zwar keine Arbeitsplätze, aber die Rahmenbedingungen! Und mit CSU in Bayern können Unternehmen lange vorausplanen... Wenn plötzlich Rot-Grün kommen würde, wären ihre langfristigen Planungen hinfällig, so jetzt geschehen in BaWü... Niemand weiß dort so genau, wie der Hase für die nächsten Monate, jahre laufen soll, sozusagen sitzen alle dort auf glühende Kohlen...
Ja, in Moment profitiert die CSU noch aus den Glanzzeiten Strauß und Stoiber, das viele Unternehmen ins Bayernland gelockt habe, aber wie gesagt, Seehofer macht derzeit eine unglückliche Figur, und das könnte der Partei zum Verhängnis werden... Denn die Partei braucht eben einen führenden Kopf, der Ausstrahlung hat und die Bürger locken kann... Fakt ist, durch die CSU ist das Land Bayern so geworden, wie das heute eben ist, da gibts einfach nix zu leugnen!!! Und den Vergleich mit Sachsen-Anhalt kann man nicht machen, da es dort keine CSU gibt, sondern die CDU... Aber Sachsen-Anhalt kann man widerum auch nicht mit Bayern vergleichen, völlig andere Voraussetzungen...
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Beitrag von Hot Doc »

Zp T @ 18 Aug 2011, 11:31 hat geschrieben: Blödsinn!!! Mappus hatte das Pech, dass Tage vor der Wahl das große Erdbeben in Japan war mit der Raktorkatastrophe in Fukushima... Das hat die Leute bewegt und zu einem Umdenken geführt... Darum wollten viele Wähler die damalige Energiepolitik nicht mitgehen und haben daher die Grünen gewählt! Nur wegen Fukushima... Noch zwei Wochen zuvor war eindeutig Mappus vorne! Er ist halt einfach daran gescheitert, dass SPD und Grünen nahezu gleiche Prozentzahlen erreichten! dumm gelaufen halt... Die nächsten Monate werden zeigen, ob grün-rot für das Land gut tut...
Naja, mal die Kirche im Dorf lassen! Mappus hatte schon einiges vom komfortablen Vorsprung der CDU verspielt und Fokushima hat dem ganzen dann das i-Tüpfelchen aufgesetzt. Japan alleine hätte da nie gereicht um so ein Ergebnis zustande zu bringen. Nicht umsonst wurde bereits ein halbes Jahr vorher ernsthaft über eine Alternative Regierung auch in den Medien berichtet.
Da machst du dir es VIEL zu einfach!
Wenn anti-unternehmerisch regiert werde, werden viele Unternehmen nach Bayern auswandern, das wurde der neuen Regierung schon mal angedroht...
Das wird seit ich denken kann jeder SPD/Grünen-Regierung angedroht und jedesmal muß jeder, der sich n bisserl auskennt das Lachen anfangen. Anti-Unternehmerisch zu regieren kann sich keiner leisten, was man machen kann ist, aus einem extrem pro-unternehmerisch eingestelltem Politikkurs einen ausgeglichenen zu machen. Das würde den Arbeitnehmern in diesem Land gut tun und die Unternehmer trotzdem bei guten Bedingungen weiter produzieren lassen. (Aber selbst das bekommt die SPD gegen die ganzen Lobbyverbände meistens nicht wirklich ganz ausgeglichen hin, deswegen laufen ihr ja so viele Wähler weg.)
Fakt ist, durch die CSU ist das Land Bayern so geworden, wie das heute eben ist, da gibts einfach nix zu leugnen!!!
Dass die CSU dabei ne Rolle gespielt hat, ist wirkllich nicht zu leugnen - wäre auch schlimm bei 50 Jahre Regierungsverantwortung. Ob das aber immer eine gute Rolle war und ob das nicht andere noch besser hinbekommen hätten, steht in den Sternen. Sicher wurden in den 70 und 80er Jahren die Zeichen der Zeit gut erkannt und genutzt, aber davor und danach...naja.
Und dass es mit Firmen wie Siemens, BMW, Audi, Münchner Rück, etc. nicht sooo schwer ist einen wirtschaftlich guten Kurs zu fahren, sollte in der Bewertung auch ne Rolle spielen.
Der Vergleich kommt mir ein bisschen so vor als würde man München mit Berlin vergleichen und sich wundern, warum München so viel besser darsteht. (Gut, sind z.Z. beide rot regiert, aber genau das zeigt ja, dass eben nicht die Partei, sondern eben die Umstände sehr viel mehr ausmachen.)
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Beitrag von Musikus »

Zp T @ 18 Aug 2011, 11:31 hat geschrieben: Blödsinn!!!
Ist dir eigentlich aufgefallen, dass auch die Nicht-CSU-Anhänger hier der CSU zugestehen, teilweise gute Politik gemacht zu haben?
Das nennt man "differenziertes Denken"

Fällt dir weiterhin auf, dass du in jedem deiner Beiträge hier nur wiederholst wie unfehlbar und toll die CSU ist, und auf die Argumente anderer Beiträge ganrnicht eingehst?
Dafür gibt es viele Namen. Brett vorm Kopf, Schubladendenken, Schwarz-Weiß-Sehen, Verbohrtheit, eigener Tellerrand etc...

Weiterhin... beendest du jeden deiner Sätze mit so!!!! Mal so richtig geschrien!! sagt man da... das kommt auch gut rüber!!! weil das wirkt so entspannt!!! wie wenn einer mal gründlich nachdenkt... über das was er so schreibt!!
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Beitrag von GSIISp64b »

Musikus @ 18 Aug 2011, 13:14 hat geschrieben: Weiterhin... beendest du jeden deiner Sätze mit so!!!! Mal so richtig geschrien!! sagt man da... das kommt auch gut rüber!!! weil das wirkt so entspannt!!! wie wenn einer mal gründlich nachdenkt... über das was er so schreibt!!
Hey, ich fordere eine sofortige Accountsperrung! Geht ja mal gar nicht, einfach so auf anderer Leute Schreibweise rumhacken! :ph34r:

(Wenigstens dürfte das als Beleg durchgehen, dass nicht nur der doofe GSIISp64 es als akut unpassend empfindet, wie Zp T hier seine Beiträge formuliert.)
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Beitrag von c-a-b »

Der Hauptvorteil der CSU in Bayern war doch bisher, dass die Roten einfach kein überzeugendes Spitzenpersonal hatten. Deswegen gibt es ja auch diese Sonderform der "Freien Wähler" in Bayern im Parlament. Wenn die Roten mal ein Zugpferd hätten plus eine überzeugende Mannschaft, dann hätten sich auch die Schwarzen mal Sorgen machen müssen. Aber den Gefallen hat sich die SPD ja nicht getan und jahrelang an diesen farblosen (wobei, einen arg roten Kopf hatten da viele) Vorsitzenden und Spitzenkandidaten festgehalten und sich bemüht, ausser auf Wahlplakaten nur nie aufzufallen.

In BaWü hat sich gezeigt, dass eine integrative Figur mit der Statur und dem Habitus eines Landesvaters das scheinbar gottgegebene Gefüge aufbrechen kann, selbst dann wenn es ein Grüner ist, etwas atomaren Rückenwind vorausgesetzt. Wenn die bayerische Opposition so etwas hätte, sähe es vielleicht auch anders aus.
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Beitrag von Hot Doc »

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Beitrag von Zp T »

Musikus @ 18 Aug 2011, 12:14 hat geschrieben:
Zp T @ 18 Aug 2011, 11:31 hat geschrieben: Blödsinn!!!
Ist dir eigentlich aufgefallen, dass auch die Nicht-CSU-Anhänger hier der CSU zugestehen, teilweise gute Politik gemacht zu haben?
Das nennt man "differenziertes Denken"

Fällt dir weiterhin auf, dass du in jedem deiner Beiträge hier nur wiederholst wie unfehlbar und toll die CSU ist, und auf die Argumente anderer Beiträge ganrnicht eingehst?
Dafür gibt es viele Namen. Brett vorm Kopf, Schubladendenken, Schwarz-Weiß-Sehen, Verbohrtheit, eigener Tellerrand etc...

Weiterhin... beendest du jeden deiner Sätze mit so!!!! Mal so richtig geschrien!! sagt man da... das kommt auch gut rüber!!! weil das wirkt so entspannt!!! wie wenn einer mal gründlich nachdenkt... über das was er so schreibt!!
Wenn du meinen Beitrag gelesen hast, wüsstest du, dass "Blödsinn!..." sich nicht auf die CSU bezogen hat, sondern weil vorher jemand geschrieben hat, dass Mappus an seiner Inkompetenz als MP gescheitert würde, und die Leute ihn deshalb nicht gewählt haben... Den wahren Grund habe ich damit verdeutlicht und möchte nicht nochmal darauf einegehen...
Im Übrigen ist das hier ein Forum und da sind seine eigenen Meinungen nichts Verworfenes!!! Ich bin nun mal ein getreuer Anhänger der CSU und möchte mit meinen Postings nur warnen, dass mit einem Regierungswechsel in Bayern nix besser werden kann, sondern schlimmstenfalls schlechter... Wie eure Meinungen dazu sind, mir egal! Aber mich aufzufordern, ich solle pro CSU Aufrufe zu unterlassen, das ist einer sachlichen Diskussion in einem Forum, wie dieser nicht würdig... Schade, dass hier so einige empfindlich über Politik reagieren! Ach ja, wie ich meine Satzzeichen setze, interssiert niemanden die Bohne... Ich SCHREI ja schließlich hier net rum!!!
Können wir uns daher wieder sachlich dem Thema widmen? Zum Beispiel, was würde sich bessern, wenn rot/grün unter Ude Bayern regieren würde??? Was würde das für uns Arbeitnehmer bedeuten??? Wer schon A sagt, muss auch B sagen können...
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Beitrag von GSIISp64b »

Doch!!! Ausrufezeichen nach jedem Satz sind genau das!!! Sie deuten Schreien an!!!

Und genau DESHALB geht es mir auch so auf die Nerven, dass du es dir absolut nicht abgewöhnen kannst!!!

Ach ja - es wurde nicht deine Meinung bemängelt, sondern deine scheinbare (und durch den sehr aggressiven Tonfall noch verschärfte) Unfähigkeit, mit den Meinungen anderer umzugehen!!!

Gruß,
Stephan!!!
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Beitrag von Lazarus »

Zp T @ 18 Aug 2011, 16:49 hat geschrieben: Zum Beispiel, was würde sich bessern, wenn rot/grün unter Ude Bayern regieren würde??? Was würde das für uns Arbeitnehmer bedeuten??? Wer schon A sagt, muss auch B sagen können...
Ich hoffe doch sehr, das dieses Horrorszenario nie Wirklichkeit wird. Ude hat schon genug Schaden in München angerichtet. Noch nie sind in einer Ära eines OB soviele Firmen ins Umland abgewandert wie unter der Regentschaft Ude.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Lazarus @ 18 Aug 2011, 18:02 hat geschrieben: Ich hoffe doch sehr, das dieses Horrorszenario nie Wirklichkeit wird. Ude hat schon genug Schaden in München angerichtet. Noch nie sind in einer Ära eines OB soviele Firmen ins Umland abgewandert wie unter der Regentschaft Ude.
Die Abwanderung ist wohl größtenteils auf die Gesetzgebung zur Gemeindefinanzierung zurückzuführen, die nun mal Parasitengemeindem um Großstädte herum begünstigt. Dafür kann Ude wirklich nichts.
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Beitrag von spock5407 »

Mir wuerde als Schritt 1 schon langen, wenn die Regierung von Oberbayern wechseln wuerde...der Rest folgt dann. Und der blauweiße Himmel wird uns dann schon net auf den Kopf fallen. Es fehlen der CSU halt markante Spitzenleute, es wird farbloser.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

spock5407 @ 18 Aug 2011, 18:35 hat geschrieben: Mir wuerde als Schritt 1 schon langen, wenn die Regierung von Oberbayern wechseln wuerde...der Rest folgt dann. Und der blauweiße Himmel wird uns dann schon net auf den Kopf fallen. Es fehlen der CSU halt markante Spitzenleute, es wird farbloser.
Die Regierung von Oberbayern wird von der bayrischen Landesregierung eingesetzt.
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Beitrag von Electrification »

Zp T @ 18 Aug 2011, 11:31 hat geschrieben: Ja, in Moment profitiert die CSU noch aus den Glanzzeiten Strauß und Stoiber, das viele Unternehmen ins Bayernland gelockt habe, aber wie gesagt, Seehofer macht derzeit eine unglückliche Figur, und das könnte der Partei zum Verhängnis werden...
Stoiber war am Landesbankdesaster nicht unschuldig, aber das haben hier viele wohl verdrängt? Nein, die CSU doch nicht, da steckt sicher Rot-Grün dahinter.

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Beitrag von andreas »

Zp T @ 18 Aug 2011, 11:31 hat geschrieben:
andreas @ 18 Aug 2011, 07:20 hat geschrieben:
Tequila @ 17 Aug 2011, 12:44 hat geschrieben: Die gute Wirtschaftslage resultiert aber noch aus den kräftigen Regierungsperioden von Strauß und Stoiber. Momentan zehren Seehofer und Co. vom damaligen Wirtschaftskurs.
Genau wie die Ex-Regierung Blair jahrelang von den Reformen von Thatcher profitiert hatte. Oder wie war das mit dem Wirtschaftsaufschwung während der Großen Koalition, vieles davon war Grundlage der rot-grünen Bundesregierung gewesen. Oder Baden-Württemberg, jede Wette im Falle eines eventuellen Abschwungs wird man das sofort medienwirksam grün-rot in die Schuhe schieben wollen. Allerdings wurde ein eventueller Niedergang schon in den letzten Oettingerjahren und der Mappuszeit eingeleitet, siehe den desaströsen Landeshaushalt, verfallene Schulen und Bildungspolitik. Mappus hat nach außen hin so gesehen noch die Früchte der Vorgängerregierung(en) geerntet.
trotzdem glaube ich ist der Mappus der erste MP, er es geschafft hat, sich in nur zwei Jahren so aufzuführen und unbeliebt zu machen, daß er die Nichtwähler motiviert hat, nur zur Wahl zu gehen, um ihn abzuwählen.

DAS war eine reife Leistung.
Blödsinn!!! Mappus hatte das Pech, dass Tage vor der Wahl das große Erdbeben in Japan war mit der Raktorkatastrophe in Fukushima... Das hat die Leute bewegt und zu einem Umdenken geführt... Darum wollten viele Wähler die damalige Energiepolitik nicht mitgehen und haben daher die Grünen gewählt! Nur wegen Fukushima... Noch zwei Wochen zuvor war eindeutig Mappus vorne! Er ist halt einfach daran gescheitert, dass SPD und Grünen nahezu gleiche Prozentzahlen erreichten! dumm gelaufen halt... Die nächsten Monate werden zeigen, ob grün-rot für das Land gut tut... Wenn anti-unternehmerisch regiert werde, werden viele Unternehmen nach Bayern auswandern, das wurde der neuen Regierung schon mal angedroht...

@Rohrbacher
Ja, Regierungen schaffen zwar keine Arbeitsplätze, aber die Rahmenbedingungen! Und mit CSU in Bayern können Unternehmen lange vorausplanen... Wenn plötzlich Rot-Grün kommen würde, wären ihre langfristigen Planungen hinfällig, so jetzt geschehen in BaWü... Niemand weiß dort so genau, wie der Hase für die nächsten Monate, jahre laufen soll, sozusagen sitzen alle dort auf glühende Kohlen...
Ja, in Moment profitiert die CSU noch aus den Glanzzeiten Strauß und Stoiber, das viele Unternehmen ins Bayernland gelockt habe, aber wie gesagt, Seehofer macht derzeit eine unglückliche Figur, und das könnte der Partei zum Verhängnis werden... Denn die Partei braucht eben einen führenden Kopf, der Ausstrahlung hat und die Bürger locken kann... Fakt ist, durch die CSU ist das Land Bayern so geworden, wie das heute eben ist, da gibts einfach nix zu leugnen!!! Und den Vergleich mit Sachsen-Anhalt kann man nicht machen, da es dort keine CSU gibt, sondern die CDU... Aber Sachsen-Anhalt kann man widerum auch nicht mit Bayern vergleichen, völlig andere Voraussetzungen...
nö, das ist zu kurz gedacht - am gleichen Tag war auch wahl in RLP und da kamen die Grünen zwar ein paar Stimmen mehr, aber so krass wars da nicht.
Betrachtet man das Ergebnis von BaWü genauer, dann sieht man, daß Mappus mehr Stimmen bekommen hat bei der Wahl als der Oettinger bei der Wahl davor - aber es gingen über 2 Millionen Leute mehr zur Wahl und die haben so gut wie alle gegen den Mappus gewählt - der wurde so dermaßen klassisch abgewählt, das hatte wenig mit dem Atomdesaster von Japan zu tun.
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Beitrag von andreas »

Electrification @ 18 Aug 2011, 19:19 hat geschrieben: Stoiber war am Landesbankdesaster nicht unschuldig, aber das haben hier viele wohl verdrängt? Nein, die CSU doch nicht, da steckt sicher Rot-Grün dahinter.

Viele Unternehmen gelockt? In den Speckgürtel München ja, in den Rest von Bayern nein! Wäre mir neu dass es Freistaat Oberbayern wäre.
das ist ja das traurige - Bayern besteht aus dem Großraum München - Augsburg. Der Rest muß entweder in diesen Großraum pendeln oder hat Pech gehabt.
Niederbayern hat noch ein bissl Glück, daß BMW die am kacken hält, aber Oberfranken z.b. ist so dermaßen tote Hose, daß man als Feigenblatt schon ein paar Behörden nach Hof hat umgeleitet, um das Eingeständnis, daß man keine sinnvolle Standortpolitik machen kann, zu vermeiden.

Wenn z.b. so ein Flughafen ein so toller Jobmotor ist, dann sollen sie doch den in Nürnberg ausbauen, die brauchen Jobs. München nicht.

Man muß sich nur die Völkerwanderung jeden Donnerstag abend bzw. Freitag nachmittag nach Norden und Osten anschauen, um zu sehen, wie sehr die CSU daran gescheitert ist, Bayern aufzubauen.

Man sonnst sich daran, daß man mit München den In und Boomstandort hat, der Rest bleibt auf der Strecke....
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Etz les ich des erst: Bezirkstag <> Regierungen der Bezirke. Mei o mei, is des wieder kompliziert (meine letzte Sozialkunde-Stunde ist 23 Jahre her). Was wählt man einen Bezirkstag, wenn dort die Mehrheit die ja von der Mehrheit im Landtag abweichen kann, dann wieder nicht die Regierung des Bezirks ernennt....

Klingt für mich reichlich unlogisch.
andreas
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Beitrag von andreas »

Die Regierungsbezirke sind sowieso unnötig wie ein Kropf.
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Beitrag von Hot Doc »

Lazarus @ 18 Aug 2011, 18:02 hat geschrieben: Ich hoffe doch sehr, das dieses Horrorszenario nie Wirklichkeit wird. Ude hat schon genug Schaden in München angerichtet. Noch nie sind in einer Ära eines OB soviele Firmen ins Umland abgewandert wie unter der Regentschaft Ude.
Also wenn man sich die CSU-Regierungszeit in München anschaut und dann mit der Ude-Ära vergleicht, kann man wirklich froh sein, dass es Ude gegeben hat. Sicher, auch da gibts genug Probleme, die man hätte anders und besser lösen können. Aber die CSU-Jahre und vor allem das, was die geplant hatten, wäre für München ein Schlag ins Genick geworden!!!
Die abgezogenen Firmen etc. haben wie oben beschrieben andere Gründe und ich finde, in den letzten Jahrzehnten hat sich die Lebensqualität in München verbessert. Mir gefällt es dort so gut, dass ich wieder zurückziehen werde!
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Beitrag von Electrification »

Mit der CSU würde es heute keine Tram in München mehr geben und da kann man mehr als froh sein dass es sie noch gibt. Hamburg sollte ein warnendes Beispiel sein und leider ist dort auch die SPD Anti-Tram eingestellt. Arme Stadt...
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