Entschuldigung, aber das kann ich nicht mehr freundlicher formulieren: Dieser Beitrag war
wertlos!
Leiste Dir, mir und dem Rest dieses Forums bitte einen ganz großen Gefallen und interpretiere nicht was Du meinst, was jemand denken könnte, sondern halte Dich bitte an die Fakten des geschriebenen Wortes. Ansonsten bewegst Du Dich auf einer Ebene, wo Du gewaltig in die Irre laufen kannst.
Wenn in der Schweiz "nur" 40 Prozent der Wahlberechtigten zu einer Abstimmung gehen und sie geht positiv für ein Schienenprojekt aus, jubelst Du und siehst es als demokratische Entscheidung. Wenn in Aachen 40 Prozent zur Abstimmung gehen und sie fällt negativ für ein Schienenprojekt aus, ist es eine Minderheit, die dagegen war.
Mal abgesehen davon, daß die eidgenössischen Nachbarn einfach ein paar hundert Jahre mehr Erfahrung in Prozessen der direkten Demokratie haben und deswegen die Gräben der Unversöhnlichkeit dort meistens nicht ganz so tief sind wie sie hierzulande gelegentlich aufgerissen werden, finde ich jegliche Wahl oder Abstimmung mit niedriger Beteiligung - und 40% sind egal für was viel zu wenig! - bedauerlich, denn es negiert die Tatsache, daß demokratische Rechte keine Selbstverständlichkeit für niemanden sind und macht den Begriff der "Mehrheit" zu einer schlechten Karikatur. Wählen dürfen ist eine Freiheit, die man sich leisten sollte, auch und gerade dann wenn man auf der unterlegenen Seite steht. Nochmals, das gilt für mich bei jeglicher Wahl oder Abstimmung, völlig egal um welches Subjekt es geht, und völlig unabhängig von der Ebene. Beim Bundestag genauso wie bei der Dorfbürgermeisterwahl.
Die Menschen haben eben ein anderes Weltbild. Sie wollen eben nicht Schienenverkehr um jeden Preis, wie Du es anscheinend befürwortest.
Auch das ist wenig mehr als bloße Interpretation von Deiner Seite, allerdings bin ich tatsächlich der Meinung, daß für Städte > 100.000 Einwohner eine Tram heutzutage langfristig unverzichtbar ist.
In Aachen dürfte es allerdings mehr um diffuse Ängste vor einer Veränderung für Jahrzehnte gegangen sein, man hat statt der Chance nur die Risiken gesehen. Ich bewerte nicht, ob zu Recht oder Unrecht. Das wird es unabhängig vom zur Entscheidung stehenden Thema immer wieder einmal geben. Hier in der Gegend war es zuletzt ein Krematorium und eine Verzinkerei, welche die jeweilige örtliche Bürgerschaft nicht haben wollte.
Die Preisfrage wird so nun niemand mehr korrekt beantworten können, denn es wird niemand sagen können, welche Folgekosten Aachen aus dieser Entscheidung entstehen werden. Die Probleme der Stadt sind allein durch Neinsagen ja nicht gelöst.