
Die Eisenbahn von morgen
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Siehste, und wenn Du irgendwann 3,50€ für den Liter Sprit zahlen musst, wirste Dir das paar Mal überlegen, ob der weite Weg noch Sinn machtBat @ 4 Mar 2012, 19:26 hat geschrieben: ... meiner liegt deutlich über 25 km ...

Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
@Rohrbacher Jepp. Wir müssen den Einkauf wieder in bunten Dederonbeuteln nach Hause tragen, weil es kein Plastetüten mehr an den Supermarktkassen gibt. 
@Bayernlover Kann ich gar nicht ... . Ich müsste jemanden umbringen um eine Wohnung zu bekommen, oder verhungern.

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Du wirst auch so dann verhungern, weil Dein Gehalt nicht mal mehr die Anfahrtskosten zur Arbeitsstelle decktBat @ 4 Mar 2012, 19:41 hat geschrieben: Kann ich gar nicht ... . Ich müsste jemanden umbringen um eine Wohnung zu bekommen, oder verhungern.

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Das nicht, aber weil wir Politike rwählen die keine Regionalplanung machen, teils aus Mauscheleinen sich weigern Gewerbe und Wohnraum im Nahbereich zu verkoppeln.Bat @ 4 Mar 2012, 17:45 hat geschrieben: Hast Du mal nach geguckt, was Wohnraum in der Nähe der Arbeit kostet?
Ich meine, wir wohnen ja nicht alle so weit draußen, weil wir die Wildnis mögen ... . :ph34r:
Siehe auch das Rechtsinstrument "städtebauliche Entwicklungsmaßnahme" oder andere Bodenbewertungen, München:
1. Acker im Umland zu billigem Industriegebiet machen und dann das ehemalige Brauereigelände zum Wohngebiet hochstufen, abe rnur sowenig wie gerade teuer verkauft werden kann.
Da gibt es dann teures knappes Land mit viel Baurecht, warum nicht in Moosach, Obermenzing oder Oberschleißheim,. dort stehen Siedlungs"schuppen" aus den 30ern schlecht isoliert...
Mit genügend Baurecht könnten dort auch Bürger oder Baugenossenschaften sich etablieren, ist aber politisch nicht gewünscht.
"Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme" angewendet würde bedeuten der LANDWIRTSCHAFTLICHE Pleitebetrieb Traber- und Gallopprennbahn bekommt irgendwo eine Ersatzfläche mit gleichem Gesamtertragsbodenwert irgendwo, also Erntemöglichketen und die Stadt baut in Riem Wohnungen auf Grundstücken zu 6€/m² plus Erschließung!
Im Prinzip ähnlich wie bei Flughafen und Autobahnbau! Nicht zum Wert der zukünftigen Nutzung sondern zum akteullen Wert wird gekauft oder enteignet!
Das sind die Ursachend er Zersiedelung!
Ansonsten meinte ich nicht täglichen Pendlerverkehr sondern den Fern- und Regionalverkehr im Bereich 80 - 400km, dort hat die Bahn noch derzeit einen sehr geringen Anteil.
Egal ob zu Omas 75ten, Fahrt zu Vorstellungen, Besuch von Freunden, Teile der Vertreter und Kundenbetreuer usw.
Wo fahren denn in der Schweiz Duplex-ICE's??Mühldorfer @ 4 Mar 2012, 17:08 hat geschrieben: Hallo,
ein richtiger Einwand, ich denke aber daß Dupex-ICE ( ähnlich Schweiz ) mit 200km/h und elektrische Doppelstockregionaltriebzüge so wie jetzt neu in Österreich bei nur 33% Gesamttransportleistung des jetztigen KFZ-Fernverkehr sowohl dichte Fahrpläne haben würden als auch deutlich weniger Eenrgie als die KFZ-"Kultur" verbrauchen würden, auch pro Fahrgast!
Steigende Benzinpreise werden erst mal die Konsequenz haben, dass die Fahrzeug-Flotte deutlich abspecken wird. Wenn der relative Benzinpreis wieder die Höhen der 1970er Jahre erreicht, wird auch ein Golf wieder 800 kg wiegen und nicht 1,5 t wie heute.
Ein Massenansturm auf die Bahn wird es aber nicht geben. Und wenn es ihn gäbe, würde die Bahn damit gar nicht klar kommen, weil ihr schlicht die Kapazitäten fehlen.
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Damit er dann außer ein bisschen Blech nix mehr dran hat? Die Tendenz geht doch trotz astronomischer Spritpreise immer mehr in die andere Richtung, und auch komische gedownsizte Motoren verbrauchen nicht weniger als ihre Vorgänger, weil die Kisten wieder 200kg mehr wiegen...firefly @ 4 Mar 2012, 20:13 hat geschrieben: Wenn der relative Benzinpreis wieder die Höhen der 1970er Jahre erreicht, wird auch ein Golf wieder 800 kg wiegen und nicht 1,5 t wie heute.
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Daran siehst du ja, dass Benzin immer noch billig ist in diesem Land. Die meisten Menschen können es sich immer noch leisten, ihr Auto Emotions-getrieben zu kaufen. Das wird sich aber jenseits von €2/l ändern.Bayernlover @ 4 Mar 2012, 20:21 hat geschrieben: Damit er dann außer ein bisschen Blech nix mehr dran hat? Die Tendenz geht doch trotz astronomischer Spritpreise immer mehr in die andere Richtung, und auch komische gedownsizte Motoren verbrauchen nicht weniger als ihre Vorgänger, weil die Kisten wieder 200kg mehr wiegen...
Schon allein im Stadtgebiet Berlin kann man 40 Kilometer zurück legenBat @ 4 Mar 2012, 19:26 hat geschrieben:... meiner liegt deutlich über 25 km ...

Hierzu musst Du Dir selber ein paar Fragen stellen (ich will es gar nicht wissen).
1. Hast Du dort schon immer gewohnt (Elternhaus)?
2. Wenn nicht, warum bist Du dort hingezogen?
3. War früher Dein Arbeitsweg kürzer (im Zusammenhang mit Punkt 1. und 2.)?
4. Hast Du den Arbeitgeber gewechselt und damit den Dienstort (ich vermute aber mal nicht

5. Hat Dein Arbeitgeber Dir einen anderen Dienstort zugeteilt?
Zu 1. Verständlich, das Du dort nicht weg möchtest.
Zu 2. Das ist Deine persönliche Entscheidung gewesen.
Zu 3. Wenn Du früher einen kürzeren Arbeitsweg hattest, war es schön für Dich.
Zu 4. Wenn Du den Arbeitgeber gewechselt hast, war Dir eine längere Anfahrt vorher bewusst.
Zu 5. Wenn Dein Arbeitgeber Dir eine andere Dienststelle zugewiesen hat, ist es Schicksal. Das passiert bei großen Unternehmen immer wieder.
Du kannst nicht erwarten, das Dein Arbeitgeber Dir eine Dienststelle vor der Haustüre einrichtet

Schon im 19. Jahrhundert wussten die Menschen, das sie dorthin ziehen müssen, wo Arbeitsplätze sind.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Nein, die Schmerzgrenze ist bei 2,00 Euro noch lange nicht erreichtfirefly @ 4 Mar 2012, 20:59 hat geschrieben: Daran siehst du ja, dass Benzin immer noch billig ist in diesem Land. Die meisten Menschen können es sich immer noch leisten, ihr Auto Emotions-getrieben zu kaufen. Das wird sich aber jenseits von €2/l ändern.

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Vermutlich kaufen die Leute sich immer noch solche Auto, lassen sie aber die meiste Zeit in der Garage.Autobahn @ 4 Mar 2012, 21:03 hat geschrieben:Nein, die Schmerzgrenze ist bei 2,00 Euro noch lange nicht erreicht

Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
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Klar, wenn sie nicht irgendwo hin wollen.Naseweis @ 4 Mar 2012, 21:06 hat geschrieben:Vermutlich kaufen die Leute sich immer noch solche Auto, lassen sie aber die meiste Zeit in der Garage.
Merke: Ein Autobesitzer fährt nur dann mit der Bahn, wenn sein Auto in der Werkstatt ist oder er am Ziel keinen Parkplatz findet. Dafür fährt er dann mit mit dem Auto zum P+R Platz. Das gilt aber nur, wenn er nichts zu schleppen hat.
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Ja, aber ich hab nochmal überlegt, so wirklich hoch ist der prozentuale Anteil vom Sprit an den Gesamtkosten eines Autos auch nicht. Gerade bei typischen Säufern wie 530i etc. dürften die Kosten ohne Sprit schon weit über 500€ liegen. Ob man dann noch 200€ oder 400€ an Sprit reinschüttet, ist dann auch wurst...firefly @ 4 Mar 2012, 21:26 hat geschrieben: Die Schmerzgrenze liegt für jeden woanders. Aber bei €2/l wird es schon viele Leute geben, die sehr rational entscheiden müssen, welches Fahrzeug sie sich noch leisten können.
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- Boris Merath
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Bitte jetzt nicht schon wieder seitenweise Beiträge warum das Auto viel toller ist als die Eisenbahn - hier gehts um "die Eisenbahn von morgen", nicht um "warum ich Auto fahre".
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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So war das nicht gemeint :unsure:Boris Merath @ 5 Mar 2012, 03:08 hat geschrieben: Bitte jetzt nicht schon wieder seitenweise Beiträge warum das Auto viel toller ist als die Eisenbahn - hier gehts um "die Eisenbahn von morgen", nicht um "warum ich Auto fahre".
Ich wollte nur Mühldorfer's Fantasien etwas einbremsen, dass mit höheren Spritpreisen der Run auf die Bahn unendlich groß sein wird und man Doppelstock-ICE im 10-Minuten-Takt fahren lassen muss. DAS ist mit Sicherheit nicht die Eisenbahn von morgen.
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@AOG
Ich bin der Arbeit hinterher gezogen. Danach hat mein glorreicher Arbeitgeber im Sinne des heroischen Börsenganges die Einsatzstelle zu gemacht und ich hatte wieder das Wegeproblem.
Und Dein Kraftfahrerdogma, halte ich für ziemlich daneben. Es gibt viele Menschen, die das Auto bewusst stehen lassen, weil sie zur oder von der Arbeit nur im Berufsverkehrsstau stehen würden. Die haben sich längst ausgerechnet, dass sie mit der Monatskarte besser hinkommen. gerade wenn wir von qualitativ hochwertigem Regionalverkehr, wie zum Beispiel in Berlin Brandenburg reden. Die Taktdichte hier ist sehr hoch, für einen ländlichen Bereich.
Womit wir bei der Bahn der Zukunft wären.
Es wird noch ein paar Änderungen geben, denn die Wirtschaft kommt mit ihrem Gigalinerprojekt eh nicht ans gewünschte Ziel. Also werden in Zukunft auch am Tage Güterzüge fahren müssen. das wird den Personenverkehr nachhaltig beeinflussen, wenn die Strecken nicht leistungsfähiger werden.
Ich glaube, wir haben so viel strukturelle Probleme, dass wir nicht über Hochtechnik nachdenken können, sondern in den nächsten 20 Jahren vielleicht ein paar schicke neue Fahrzeuge bekommen und damit einfach weiter rödeln müssen, bis sich das Volk endlich mal fragt, was für eine Bahn in der Zukunft fahren soll.
Wenn die Politik dann tatsächlich den Bürgerwillen gegen die Wirtschaftsinteressen umsetzen sollte, dann, ja dann haben wir vielleicht eine Chance auf ein moderneres Transportsystem ... , falls wir uns das dann noch leisten können ... .
Ich bin der Arbeit hinterher gezogen. Danach hat mein glorreicher Arbeitgeber im Sinne des heroischen Börsenganges die Einsatzstelle zu gemacht und ich hatte wieder das Wegeproblem.
Und Dein Kraftfahrerdogma, halte ich für ziemlich daneben. Es gibt viele Menschen, die das Auto bewusst stehen lassen, weil sie zur oder von der Arbeit nur im Berufsverkehrsstau stehen würden. Die haben sich längst ausgerechnet, dass sie mit der Monatskarte besser hinkommen. gerade wenn wir von qualitativ hochwertigem Regionalverkehr, wie zum Beispiel in Berlin Brandenburg reden. Die Taktdichte hier ist sehr hoch, für einen ländlichen Bereich.
Womit wir bei der Bahn der Zukunft wären.
Es wird noch ein paar Änderungen geben, denn die Wirtschaft kommt mit ihrem Gigalinerprojekt eh nicht ans gewünschte Ziel. Also werden in Zukunft auch am Tage Güterzüge fahren müssen. das wird den Personenverkehr nachhaltig beeinflussen, wenn die Strecken nicht leistungsfähiger werden.
Ich glaube, wir haben so viel strukturelle Probleme, dass wir nicht über Hochtechnik nachdenken können, sondern in den nächsten 20 Jahren vielleicht ein paar schicke neue Fahrzeuge bekommen und damit einfach weiter rödeln müssen, bis sich das Volk endlich mal fragt, was für eine Bahn in der Zukunft fahren soll.
Wenn die Politik dann tatsächlich den Bürgerwillen gegen die Wirtschaftsinteressen umsetzen sollte, dann, ja dann haben wir vielleicht eine Chance auf ein moderneres Transportsystem ... , falls wir uns das dann noch leisten können ... .
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Oh, ein Dogma! Wie süß!Autobahn @ 4 Mar 2012, 21:15 hat geschrieben: Merke: Ein Autobesitzer fährt nur dann mit der Bahn, wenn sein Auto in der Werkstatt ist oder er am Ziel keinen Parkplatz findet. Dafür fährt er dann mit mit dem Auto zum P+R Platz. Das gilt aber nur, wenn er nichts zu schleppen hat.

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Bereits heute erbringt der ÖPNV in dichtbesiedeltsten Ballungsräumen um die 30% an Transportleistung. In Richtung Land nimmt die Tendenz stetig ab. Wie willst Du also in Fangschleuse einen ÖPNV-Anteil von 100% erreichen? Die Bahn wird nicht das Allheilmittel sein.Bat @ 5 Mar 2012, 08:32 hat geschrieben: Womit wir bei der Bahn der Zukunft wären.
Und in Richtung Innenstadt muss man eine Menge neu errichten, man fährt ja heute schon an der Kapazitätsgrenze. Spätestens dann rächt sich der jahrelange Investitionsstau. Ich freu mich schon drauf :ph34r:
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Was meinst Du, wie viele Eisenbahner der Deutschen Bundesbahn seit 1950 vor dem gleichen Problem gestanden haben. Da wurden reihenweise Dienstellen gestrichen oder verlegt. Es gab also auch bei der Behördenbahn keine Garantie auf einen Arbeitsplatz vor der Türe. Und gerade Beamte konnten dorthin versetzt werden, wo die Behörde sie gerade brauchte.Bat @ , hat geschrieben:Ich bin der Arbeit hinterher gezogen. Danach hat mein glorreicher Arbeitgeber im Sinne des heroischen Börsenganges die Einsatzstelle zu gemacht und ich hatte wieder das Wegeproblem.
Vermutlich wäre Deine Dienststelle auch ohne einen geplanten Börsengang dicht gemacht worden, wie so viele bei der Bundesbahn von 1950 bis 1994.
In der Tat werden in Zukunft auch am Tag Güterzüge fahren müssen, die EU will sogar einen Vorrang für den Güterverkehr. Die Politik hätte aber schon viel früher reagieren müssen und eine Endmischung zwischen den einzelnen Verkehrsarten Güter-, Nah- und Regionalverkehr sowie Fernverkehr auf jeweils eigenen Trassen voran treiben müssen. Da sind die Niederländer uns mit der Betuwe weit voraus.
Und was das Kraftfahrerdogma angeht, wenn ich ein Auto besitze und die Fixkosten dafür aufbringe, spielen die Betriebskosten keine Rolle mehr, denn im ÖPNV muss ich ja auch bezahlen. Wenn ich dann die jederzeitige Verfügbarkeit (also auch Nachts und an Wochenenden) und die Bequemlichkeit in Euro umrechne, ist es kaum teurer, als der ÖPNV.
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Ein Rückgang des Autoverkehrs würde hier Platz frei machen für effektivere Oberflächenverkehrsmittel.Bayernlover @ 5 Mar 2012, 10:21 hat geschrieben: Und in Richtung Innenstadt muss man eine Menge neu errichten, man fährt ja heute schon an der Kapazitätsgrenze.
Alles eine Frage des Preises. Der Ölpreis wird in astronomische Höhen steigen - das ist sicher, die Frage ist nur wann. Das kann in 10 Jahren sein, das kann aber auch in 100 Jahren sein. Ob die Elektromobilität per Akkuauto das ausgleichen kann - möglich ist es, ich würde aber nicht alleine auf das Elektroauto setzen. Natürlich, das Ende des Autos wird das ganze nicht sein - aber die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Aufteilung zu gunsten der Bahn verschiebt, dürfte nicht so klein sein.Autobahn @ 5 Mar 2012, 11:14 hat geschrieben:Und was das Kraftfahrerdogma angeht, wenn ich ein Auto besitze und die Fixkosten dafür aufbringe, spielen die Betriebskosten keine Rolle mehr, denn im ÖPNV muss ich ja auch bezahlen. Wenn ich dann die jederzeitige Verfügbarkeit (also auch Nachts und an Wochenenden) und die Bequemlichkeit in Euro umrechne, ist es kaum teurer, als der ÖPNV.
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Ja, innerstädtisch mit Sicherheit, die Straßenbahn wird einen wahren Bauboom erleben. Aber richtige Vollbahntrassen durch die Städte schlagen, das wird immer schwieriger bis unmöglich werden.Boris Merath @ 5 Mar 2012, 14:34 hat geschrieben: Ein Rückgang des Autoverkehrs würde hier Platz frei machen für effektivere Oberflächenverkehrsmittel.
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Warum nicht?Bayernlover @ 5 Mar 2012, 14:36 hat geschrieben: Aber richtige Vollbahntrassen durch die Städte schlagen, das wird immer schwieriger bis unmöglich werden.
Sache des politischen Willens und des Leidensdruck!
Siehe Berlin A100-Weiterbau, weil viele Bürger an der Sinnhaftigkeit jetzt noch in weitere Autobahnen zu investieren klemmt es da, gut so.
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Die wird größtenteils unterirdisch verlaufen, da ist der Widerstand naturgemäß sehr gering. Dafür sind die Kosten astronomisch, aber ja, etwas anderes wird der Eisenbahn auch nicht übrigbleiben.Mühldorfer @ 5 Mar 2012, 14:52 hat geschrieben: Siehe Berlin A100-Weiterbau
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So effektiv sind Oberflächenverkehrsmittel nicht. Es gibt einen Grund, warum man schon vor der Massen-Motorisierung in grossen Metropolen höhenfreie Verkehrssysteme gebaut hat. Neben dem MIV gibt es eben auch noch nicht-motorisierten Individualverkehr. Der dürfte wohl stark zunehmen, wenn der MIV schrumpft. Und dieser nicht-motorisierten Individualverkehr wird wirklich effektiven Oberflächenverkehrsmitteln immer im Weg stehen.Boris Merath @ 5 Mar 2012, 14:34 hat geschrieben: Ein Rückgang des Autoverkehrs würde hier Platz frei machen für effektivere Oberflächenverkehrsmittel.
Süß, ein kleiner SelbstbetrugAutobahn @ 5 Mar 2012, 11:14 hat geschrieben: Und was das Kraftfahrerdogma angeht, wenn ich ein Auto besitze und die Fixkosten dafür aufbringe, spielen die Betriebskosten keine Rolle mehr, denn im ÖPNV muss ich ja auch bezahlen. Wenn ich dann die jederzeitige Verfügbarkeit (also auch Nachts und an Wochenenden) und die Bequemlichkeit in Euro umrechne, ist es kaum teurer, als der ÖPNV.

München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Danke - das sagt es sehr deutlich, wo in Deutschland unter anderem die Probleme liegen. Erstklassiger Beitrag!Bat @ 5 Mar 2012, 08:32 hat geschrieben: Ich glaube, wir haben so viel strukturelle Probleme, dass wir nicht über Hochtechnik nachdenken können, sondern in den nächsten 20 Jahren vielleicht ein paar schicke neue Fahrzeuge bekommen und damit einfach weiter rödeln müssen, bis sich das Volk endlich mal fragt, was für eine Bahn in der Zukunft fahren soll.
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