Welche Bahncard ist die Richtige?

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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Jogi @ 10 Sep 2012, 12:48 hat geschrieben: Häh?
Um ein solches Häh zu vermeiden hatte ich eigentlich meine Frage gestellt, ob es sich um bedauerliche Einzelfälle, oder um den Regelfall handelt...

Ansonsten ist es doch keineswegs als Polemik zu werten, wenn man als BC100-Besitzer befürchten muss, bei jeder Fahrscheinkontrolle erneut Ärger und Lauferei am Hals zu haben.

Also, für mich wäre das allein Grund genug, die Anschaffung einer BC100 zu überdenken... Häh hin oder her.... Wenn ich kontrolliert werde, dann will ich NICHT damit rechnen müssen, dass man mir Unterschleif unterstellt...

Andere Frage: gibt es denn keine Richtlinie, in der zweifelsfrei sämtliche gültigen Fahrkartentypen aufgelistet sind? Eine Richtlinie in ausgedruckter Form, die jeder Kontrolleur mitführt, und auf die man im Zweifel verweisen kann? Wie kommt es überhaupt, dass hier Unklarheiten herrschen?
Wo ist das Problem?
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Beitrag von Jogi »

rautatie @ 10 Sep 2012, 12:54 hat geschrieben:Um ein solches Häh zu vermeiden hatte ich eigentlich meine Frage gestellt, ob es sich um bedauerliche Einzelfälle, oder um den Regelfall handelt...

Ansonsten ist es doch keineswegs als Polemik zu werten, wenn man als BC100-Besitzer befürchten muss, bei jeder Fahrscheinkontrolle erneut Ärger und Lauferei am Hals zu haben.
Genau das ist es doch, was ich (jetzt im Rückblick wirklich etwas zu hart - sorry dafür!) damit ausdrücken wollte: "Ansonsten". Kann sein, kann nicht sein. Und bevor das nicht geklärt ist, empfinde ich diese Übertreibung als - nun ja, übertrieben :D.
rautatie @ 10 Sep 2012, 12:54 hat geschrieben:Also, für mich wäre das allein Grund genug, die Anschaffung einer BC100 zu überdenken... Häh hin oder her.... Wenn ich kontrolliert werde, dann will ich NICHT damit rechnen müssen, dass man mir Unterschleif unterstellt...
Wenn man ein "exotisches" Ticket, wie es die BC100 mit 36.000 in freier Wildbahn befindlicher Exemplaren ist, hat, besteht leider die größere Chance, kritisch beäugt zu werden. Ist doof, keine Frage, aber es ist nunmal so...
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Jogi @ 10 Sep 2012, 02:31 hat geschrieben: Auch wenn's spät ist: Von vier Ausführungen sind drei fehlerbehaftet. Muss das sein?
Nein, und deswegen gleich die nächste Ermahnung an Autobahn:
Wenn Du schon so oberlehrerhaft herablassend formuliert irgendwelche Sachen erläuterst, dann sorge bitte dafür dass die Erläuterungen auch stimmen. Wenn Du von einem Thema keine Ahnung hast, dann unterlasse bitte solche Beiträge. Ich erwarte von Dir ab sofort Beiträge, die inhaltlich korrekt sind.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von DumbShitAward »

Boris Merath @ 10 Sep 2012, 13:42 hat geschrieben: Nein, und deswegen gleich die nächste Ermahnung an Autobahn:
Wenn Du schon so oberlehrerhaft herablassend formuliert irgendwelche Sachen erläuterst, dann sorge bitte dafür dass die Erläuterungen auch stimmen. Wenn Du von einem Thema keine Ahnung hast, dann unterlasse bitte solche Beiträge. Ich erwarte von Dir ab sofort Beiträge, die inhaltlich korrekt sind.
Sorry Boris, herablassender oder unangebrachter Tenor mag ja nicht gerade von guter Kinderstube zeugen, Fehler sind auch nicht unbedingt sinnvoll aber ob man da gleich die Löschkeule auspacken muss?

Ich hab den Beitrag nicht gelesen, aber zumindest die Begründung würds nicht rechtfertigen - nur meine two cents.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

@ Jogi

Aus dem Handbuch des VRR für Tarif und Vertrieb:
Das City-Ticket ist ein Kooperationsangebot der DB-Fernverkehr und dem VRR. Das CityTicket kann von BahnCard25- und BahnCard50-Inhabern genutzt werden und zwar in allen Varianten. Die Strecke die zurückgelegt werden muss, ist mindestens 100 Kilometer lang. Es müssen mindestens auf Teilstrecken Züge des DB-Fernverkehrs genutzt werden. Der Zielort hat mindestens 100.000 Einwohner und liegt im Geltungsbereich des City-Tickets.
Am gewählten Reisetag gilt das City-Ticket am Zielbahnhof für die Weiterfahrt mit allen Bussen, U-, Stadt- und Straßenbahnen in der Stadt des Zielbahnhofes. Bei Hin- und Rückfahrttickets gilt das CityTicket zusätzlich am angegebenen Rückfahrtstag für die Fahrt zurück zum angegebenen Bahnhof in der jeweiligen Stadt. Das City-Ticket ist automatisch im DB-Fernverkehrs-Fahrausweis enthalten, wenn die oben genannten Bedingungen zutreffen.
Für Inhaber der BahnCard100 gilt das City-Ticket in allen CityTicket-Städten als „Netzkarte“
im ÖPNV.
Der letzte Satz impliziert nicht zwangsläufig, das die übrigen Bestimmungen (100 Kilometer, Nutzung der Preisklasse A oder B) bei der BC 100 nicht zutreffen und dass sie auch am Wohnort als Netzkarte gültig ist.
Hierzu heißt es bei der Deutschen Bahn zu BC 100 und City-Ticket:
BahnCard 100-Inhaber können alle öffentlichen Nahverkehrsmittel in den City-Gebieten der einbezogenen Städte sowohl zum und vom Startbahnhof als auch vom und zum Zielbahnhof kostenlos nutzen.
Das heißt für mich, das mit der BC 100 keine Stadtrundfahrten gewollt sind.

Da es schwer nachzuweisen ist, ob der BC 100-Inhber tatsächlich den Bus oder die Tram im Vor- oder Nachlauf einer Bahnreise unternimmt, lässt man es lieber und hat den § 3.1.3 in die Beförderungsbedingungen eingefügt, die aber kaum einer liest.

Und wie DumbShitAward berichtet hat, gibt es auch bei den Kontrolleuren erhebliche Unsicherheiten.

Die Diskussion ist aber müßig, niemand wird sich eine BC 100 kaufen, weil er damit in seinem Wohnort kostenlos mit Bus und Bahn fahren kann. Man kann aus einer Mücke aber einen Elefanten machen, wie Du es versucht hast..

Und was sagt die DB zum City-Ticket:
Fahren Sie im Anschluss an Ihre Bahnreise kostenlos mit öffentlichen Verkehrsmitteln weiter - mit Ihrer Fernverkehrsfahrkarte mit BahnCard-Rabatt. Mit der BahnCard 25 oder mit der BahnCard 50 können Sie mit City-Ticket in vielen Städten Deutschlands kostenlos per Bus, S-Bahn, Straßenbahn oder U-Bahn vom Zielbahnhof zu Ihrem Reiseziel im Stadtgebiet weiterfahren.
Wenn ein Verkehrsverbund so großzügig ist, am An- oder Abreisetag auch noch ein Tagesticket zu spendieren, ist das seine Sache.

Gut, Mönchengladbach und Krefeld waren falsche Beispiele. Ich hätte besser Ratingen, Mettmann, Grevenbroich oder die vielen anderen Städte im VRR nehmen sollen, die kein City-Ticket anbieten.
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Beitrag von DumbShitAward »

Ich denke man muss da mehrere Instanzen sehen, damit das ganze plausibel wird.

Die Aussage der Bahn, man könne damit vom/zum Bahnhof fahren, ist wohl eine Minimalforderung die alle city-ticket-fähigen Verkehrsverbünde erlauben müssen, sonst gibts das halt nicht.

Wenn ein Verkehrsverbund darüber hinaus gehen möchte (ob nun gegen Entgelt oder nicht), dann ist das Sache des Verbunds.

So denke ich mir das zumindest.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

DumbShitAward @ 10 Sep 2012, 21:08 hat geschrieben: Die Aussage der Bahn, man könne damit vom/zum Bahnhof fahren, ist wohl eine Minimalforderung die alle city-ticket-fähigen Verkehrsverbünde erlauben müssen, sonst gibts das halt nicht.

Wenn ein Verkehrsverbund darüber hinaus gehen möchte (ob nun gegen Entgelt oder nicht), dann ist das Sache des Verbunds.
Du glaubst doch net ernsthaft, das die Verkehrsverbünde das umsonst machen? :blink:

Das denk ich mal kannste mal getrost vergessen, schliesslich fallen dadurch eine Menge Einnahmen weg. Daher dürfte es eher so sein, wieviel die Bahn dafür bereit ist zu bezahlen.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von JeDi »

DumbShitAward @ 10 Sep 2012, 21:08 hat geschrieben: Die Aussage der Bahn, man könne damit vom/zum Bahnhof fahren, ist wohl eine Minimalforderung die alle city-ticket-fähigen Verkehrsverbünde erlauben müssen, sonst gibts das halt nicht.
Bei Einzelfahrten - und ist seitens der Verkehrsverbünde dann eine klassische Mischkalkulation.
Wenn ein Verkehrsverbund darüber hinaus gehen möchte (ob nun gegen Entgelt oder nicht), dann ist das Sache des Verbunds.
Nö - das ist seitens der DB auch garnicht gewollt.

Fakt ist - und wird auch so gelebt: Die BC100 ist eine Jahreskarte im Cityticketbereich der beteiligten Verkehrsverbünde.
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Beitrag von 218217-8 »

rautatie @ 10 Sep 2012, 12:54 hat geschrieben:Andere Frage: gibt es denn keine Richtlinie, in der zweifelsfrei sämtliche gültigen Fahrkartentypen aufgelistet sind? Eine Richtlinie in ausgedruckter Form, die jeder Kontrolleur mitführt, und auf die man im Zweifel verweisen kann? Wie kommt es überhaupt, dass hier Unklarheiten herrschen?
Das Problem ist doch heutzutage, dass man das gar nicht mehr drucken braucht, weil gefühlt jeden Tag zwei neue Fahrscheine, Eintrittskarten usw. dazukommen, die gelten sollen. Da kommst mit Drucken gar nicht hinterher. Ganz davon zu schweigen, dass sich das ein Busfahrer, Kontrolleur oder Zugbegleiter alles bis ins Detail merken könnte. Es gibt sicher Gegenden in Deutschland, wo man zwei Jahre lang keine BC 100 zu Gesicht bekommt, und dann kommt einer mit dem Ding, und der Kontrolleur oder Busfahrer - der vielleicht noch nie irgendeine BC selbst besessen hat - muss dann plötzlich wieder wissen, was es mit dem schwarzen Ding auf sich hat.

Die BC 100 ist nicht das einzige Pauschalticket, bei dem der Fahrgast in Erklärungsnöte kommen kann. Als Jugendlicher war ich viel mit Eurodomino in der Schweiz unterwegs. Und das kannten auch viele Busfahrer oder Zugbegleiter von Privatbahnen nicht. Da gab es aber ein Infoblatt mit Übersichtskarte, das ich dann immer vorgezeigt habe. Wie es im Einzelfall ohne dieses Blatt ausgegangen wäre, weiß ich auch nicht. Will damit sagen: selbst in der hochgelobten Schweiz gibt es solche Probleme.

@ 146225: Dann passt ja alles. Autobahn hatte mich mit seiner Theorie dann doch kurz verunsichert.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

DumbShitAward @ 10 Sep 2012, 15:37 hat geschrieben: Sorry Boris, herablassender oder unangebrachter Tenor mag ja nicht gerade von guter Kinderstube zeugen, Fehler sind auch nicht unbedingt sinnvoll aber ob man da gleich die Löschkeule auspacken muss?
Wenn von jemand jeder zweite Beitrag in dieser Art geschrieben ist: Ja.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Autobahn @ 10 Sep 2012, 18:59 hat geschrieben: Die Diskussion ist aber müßig, niemand wird sich eine BC 100 kaufen, weil er damit in seinem Wohnort kostenlos mit Bus und Bahn fahren kann.
Das nicht, aber für mich wäre es halt doch der entscheidende Faktor bei einer eventuellen Anschaffung einer BC100, ob es sich dabei auch gleichzeitig um eine Jahreskarte im MVV handelt oder eben nicht. Denn wenn ich meine jährlichen Kosten für MVV-Karten mit einkalkulieren kann, dann siehts eben deutlich anders aus, als wenn ich die BC100 "nur" für Fernfahrten nutzen könnte.

Übrigens habe ich heute morgen am U-Bahnsteig nochmal die ausgehängten Tarifbedingungen gelesen, und da steht eindeutig, dass die BC100 als vollgültige Netzkarte im MVV gültig ist.
Wo ist das Problem?
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Beitrag von JeDi »

rautatie @ 11 Sep 2012, 09:39 hat geschrieben: Das nicht, aber für mich wäre es halt doch der entscheidende Faktor bei einer eventuellen Anschaffung einer BC100, ob es sich dabei auch gleichzeitig um eine Jahreskarte im MVV handelt oder eben nicht. Denn wenn ich meine jährlichen Kosten für MVV-Karten mit einkalkulieren kann, dann siehts eben deutlich anders aus, als wenn ich die BC100 "nur" für Fernfahrten nutzen könnte.
...weshalb sich die BC100 auch bei Pendlern recht schnell gegenüber Streckenzeitkarte + Verbundzeitkarten rechnet...
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Beitrag von Rev »

Recht schnell halte ich für normale Pendler jetzt aber für arg übertrieben die Karte kostet immerhin 4.000 €...

Wenn man im Fernverkehr pendelt ist sie vielleicht eine alternative im NV oder gar bei Verbundkarten halte ich es fast für ausgeschlossen. Eine MVV Gesamtnetz Jahreskarte kostet um die 1.700€ da ist noch viel Luft nach oben. Und 50 km im NV kosten um die 2000 also gerade mal die Hälfte.

Die Rechnungen hier sind eh nicht wirklich praxistauglichen da du meisten Leute so wie ich überschlagen werden ob es günstiger ist. Da die meisten denke ich schon abschätzen können wie oft sie im Jahr noch fahren werden und wie lange sie die reisen im vor raus buchen können.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Jetzt lass wen von Kaufbeuren oder Prien nach München pendeln. Dann bleiben bei deinem Beispiel noch 300€ Preisunterschied. Zwei mal im Jahr noch irgendwo weiter weg gefahren, ob beruflich oder privat, und schon hat sich's gelohnt. Plus den "Faulheitsfaktor" sich um nichts kümmern zu müssen.


Edith wohnt in Kaufbeuren, nicht Kaufering.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von JeDi »

Rev @ 11 Sep 2012, 12:49 hat geschrieben: Wenn man im Fernverkehr pendelt ist sie vielleicht eine alternative im NV oder gar bei Verbundkarten halte ich es fast für ausgeschlossen. Eine MVV Gesamtnetz Jahreskarte kostet um die 1.700€ da ist noch viel Luft nach oben. Und 50 km im NV kosten um die 2000 also gerade mal die Hälfte.
Wenn man eh schon im Verbundtarif ist, natürlich nicht.

Nehmen wir doch mal mit Heilbronn - Stuttgart (53 km) meine alte Unipendlerstrecke - illegale Kombinationen aus 2 in Kirchheim aneinandergestückelten Verbundtickets mal außen vor gelassen:

Da gibts keinen Fernverkehr (von einem Frühmorgendlichen ICE-Paar Stuttgart-Ludwigsburg, was theoretisch nutzbar wäre, mal abgesehen), eine Jahreskarte in C kostet 1.954,00€. Dazu kommt dann aber noch eine Jahreskarte für den Stadtbus in Heilbronn zu 474€, sowie eine Jahreskarte für die Stadtbahn in Stuttgart zu 735€. Damit bin ich insgesamt bei 3163€ - und damit ist der Unterschied zu einer BC100 nur noch bei rund 800€. DIE sind aber dann doch relativ leicht verfahren - nachdem Stuttgart - München und zurück im Normalpreis schon 108€ kostet...
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Ihr versucht doch hier mit aller Gewalt, Beispiele anzuführen, wo sich eine BC 100 auch für den Nahverkehr „lohnt“. Doch überlegt einmal ernsthaft, für wen diese Beispiele in der Realität aller Pendler zutreffen.

Rund 4.000 Euro pro Jahr, das sind pro Tag fast 11 Euro, wenn man jeden Tag fährt. Rechnet man Wochenenden und Urlaub (angenommen vier Wochen) heraus, ergibt sich ein „Tagesticket“ von 14 Euro. (wenn man natürlich den Urlaub exzessiv nutzt, um mit der Bahn ohne Ziel zu fahren, ist diese Berechnung obsolet).

Die meisten Pendler fahren im Bereich ihrer Stadt, meist aber nur fünf mal in der Woche jeweils eine Hin- und Rückfahrt. Selbst bei Einzeltickets käme man bei 48 Wochen (vier Wochen Urlaub angenommen) zu je fünf Tagen auf nur 1.152 Euro (Preise VRR) kommen. Für einen Monat wären das 96 Euro. Im VRR gibt es die Preisstufe A je nach Größe der Kommune zwischen 60,75 und 63,95 Euro. Das sind auf das Jahr gerechnet maximal 767,40 Euro oder 2,07 Euro pro Tag, inklusive unbeschränkter Nutzung auch am Wochenende (Tarif Ticket1000).

Selbst bei der Preisstufe D (z.B. Dortmund – Düsseldorf =365,00 Euro/Monat. 1.757,40 Euro/Jahr) sind es nur 4,81 Euro pro Tag, unabhängig der durchgeführten Fahrten. Schön und gut, man kann auf der Relation auch den ICE nutzen, aber von der Fahrzeit bringt es überhaupt nichts.
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Beitrag von Boris Merath »

Autobahn @ 11 Sep 2012, 23:18 hat geschrieben: Ihr versucht doch hier mit aller Gewalt, Beispiele anzuführen, wo sich eine BC 100 auch für den Nahverkehr „lohnt“. Doch überlegt einmal ernsthaft, für wen diese Beispiele in der Realität aller Pendler zutreffen.
Dann nimm nen Pendler im Nahverkehr, der alle zwei Wochen zu seiner Familie sonstwohin ein Wochenende fährt - und schon sieht es ganz anders aus.
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Beitrag von Rev »

Jetzt lass wen von Kaufbeuren oder Prien nach München pendeln. Dann bleiben bei deinem Beispiel noch 300€ Preisunterschied. Zwei mal im Jahr noch irgendwo weiter weg gefahren, ob beruflich oder privat, und schon hat sich's gelohnt. Plus den "Faulheitsfaktor" sich um nichts kümmern zu müssen.


Edith wohnt in Kaufbeuren, nicht Kaufering.
Über eine Stunde in einem NV Zug habe ich für unrealistisch gehalten bzw wenn du das wirklich machst ist das sehr krass. Zur reinen Fahrzeit von 60+ Minuten kommt dann wahrscheinlich auch noch die Fahrt zum Bahnhof und zur Arbeit in München womit man vermutlich auf 2 Stunden einfach kommt? 4 Stunden pendeln käme für mich nicht in Fragen bin mit meinen gut 2 pro Tag schon vollends bedient.


@Autobahn

Ich bin jetzt echt kein außergewöhnlicher Pendler das was ich mache machen jeden Morgen Tausende von Menschen Richtung München in vollen Zügen aber wenn ich mit Einzelkarten Rechne komme ich bei 7-9€ für die einfach Strecke nach München und 35-45 Fahrzeit Locker auf ne BC 100... da braucht man keine Gewalt... nicht jeder lebt in einem Verbundgebiet..
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Beitrag von chris232 »

Rev @ 12 Sep 2012, 00:47 hat geschrieben: Über eine Stunde in einem NV Zug habe ich für unrealistisch gehalten bzw wenn du das wirklich machst ist das sehr krass. Zur reinen Fahrzeit von 60+ Minuten kommt dann wahrscheinlich auch noch die Fahrt zum Bahnhof und zur Arbeit in München womit man vermutlich auf 2 Stunden einfach kommt? 4 Stunden pendeln käme für mich nicht in Fragen bin mit meinen gut 2 pro Tag schon vollends bedient.
Edit: Blödes Beispiel durch reale Situation ersetzt.

Bis Anfang des Jahres war meine Arbeitsstätte direkt am Münchner Ostbahnhof, daheim war ich im Ring 11. Fahrzeit pro Richtung ca. eine Stunde, Kosten für die Isarcard derzeit 137,20€, und in dem Ring kriegt man ja auch "S-Bahn-Mietpreise".
Alternative wäre z.B. Mühldorf: Dauert genauso lang, kostet 243,50€ im Monat, spart mir aber einen Umstieg und das Leben ist leicht mal die 100€ preiswerter.
Die BC100 kostet dann (monatlich) noch 125,50€ mehr. Nun fahr ich aber öfters mal nach Berlin, NRW, Dresden oder sonstwohin und das (aus Gewohnheit) gern spontan - oder eben irgendwo quer durch München. Und schon hab ich für mich selbst ein Beispiel, das sich lohnt.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Beitrag von Autobahn »

@ Rev

Es stimmt, nicht jeder lebt ihn einem Verbundgebiet, aber die meisten Pendler schon. Aber nur Pendler aus 120 Städten in Deutschland leben in einem Gebiet, in dem die BC 100 quasi als Netzkarte anerkannt wird. In Bayern sind es dreizehn. Wenn ich mir die Karte der „Verbundfreien Gebiete“ in Bayern anschaue, ist da kein Gebiet darunter, wo das City-Ticket gilt und damit auch nicht die BC 100.

Diese Leute müssen dann in den sauren Apfel beißen und auf eine Zeitkarte für die gewünschte Verbindung zurückgreifen. Die kostet Beispielsweise von Traunstein nach München (im Abo) für den Nahverkehr (also RE) 255,50 Euro monatlich. Wer auch den IC/EC nutzen möchte, zahlt 266,00 Euro. In Traunstein nützt ihm die BC 100 überhaupt nicht und er muss zusätzlich zahlen. Natürlich müssen die Fahrtkosten in München hinzugerechnet werden. Beim Kauf einer Zeitkarte erhält er aber die BC 25 kostenlos.

Die BC 100 kostet (im Abo) 369,00 Euro monatlich, da bleibt noch „Luft“ von 103,00 Euro für ein Abo in München. Ob er eine IsarCard braucht, hängt von seinem Arbeitsplatz und der nächstgelegenen S-Bahn Station ab. Ich kenne das Münchner Tarifsystem und die Streckenpläne nicht im Detail, aber für 97,80 Euro bekommt man 7 Ringe. Bei richtiger Auswahl der S-Bahn kommt man wahrscheinlich mit 2 Ringen aus, und das sind dann 46,40 Euro. Ersparnis gegenüber der BC 100 = 56,40 Euro.

In Anbetracht der Tatsache, dass ihm die BC in Traunstein nichts nützt, muss er dort auf jeden Fall bezahlen. Diese Kosten kommen auch bei einer BC 100 noch oben drauf!

Und glaubst Du wirklich, das ein Pendler, der an 220 Tagen von Traunstein nach München fährt, dort acht Stunden arbeitet und anschließend wieder zurück nach Traunstein fährt, in der verbleibenden Zeit just for fun mit dem Zug durch die Gegend fährt? Wenn er wirklich mal irgendwo hin fahren will, hat der die BC 25 gratis.

Eine BC 100 lohnt sich allenfalls für Pendler, die täglich zwei mal über die KRM (oder ähnliche Relationen) pendeln
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Beitrag von JeDi »

Autobahn @ 12 Sep 2012, 21:40 hat geschrieben: Wenn ich mir die Karte der „Verbundfreien Gebiete“ in Bayern anschaue, ist da kein Gebiet darunter, wo das City-Ticket gilt und damit auch nicht die BC 100.
Das ist ja auch Sinn der Sache.
In Traunstein nützt ihm die BC 100 überhaupt nicht und er muss zusätzlich zahlen.
Blödsinn.
Beim Kauf einer Zeitkarte erhält er aber die BC 25 kostenlos.
Die bekommt seine Family auch zur 100er gratis.
In Anbetracht der Tatsache, dass ihm die BC in Traunstein nichts nützt, muss er dort auf jeden Fall bezahlen. Diese Kosten kommen auch bei einer BC 100 noch oben drauf!
Durch wiederholen wirds nicht richtiger.
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Beitrag von DumbShitAward »

Sieh's mal so autobahn:

Der Verbundstarif alleine lohnt natürlich keine BC100, wäre ja auch Blödsinn. Aber man kann durchaus die Kosten die durch ein z.B. ohnehin benötigtes Verbundsticket u.U. sparen, WENN man die BC100 auch sonst "brauchen" kann.

Ich nehme hier mal wieder mein eigenes Beispiel (weil ich da definitiv weiß, dass es realistisch ist ;) ). Ich habe im MVV im Jahr Kosten von ca. 800€ (Ring 1-4), nur um in die Arbeit zu kommen. Autofahren in München-Schwabing (oder besser parken) kann man naturgemäß vergessen.
Dazu wohnt meine bessere Hälfte in Basel und ich fahre mindestens 2x im Monat rüber. Sparpreise kann ich, wie ich schon öfter beschrieben habe, auf meiner Strecke vergessen.

So habe ich folgende Rechnung: 800€ (MVV) + 240€ (BC50) + 26 x 91€ (Hin- und Rückfahrt München - Basel Bad Bf) = 3406€/Jahr.

Pro Monat müsste ich dann also 50€ "zusätzlich" verfahren um auf einen Breakeven zu kommen. Alleine um zwei, drei Mal pro Monat zu meiner Mutter rauszufahren müsste ich schon locker ein Drittel davon ausgeben, wenn dann noch eine "Blödsinnsfahrt" ad hoc dazu kommt, bin ich schon im grünen Bereich. Da fährt man ein mal auf die IFA, vielleicht nochmal "außer der Reihe" zur Frau, einmal Urlaub und weils lustig ist fährt man mal Metropolitan.
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Beitrag von Autobahn »

@ JeDi

Seit wann ist in Traunstein "City-Ticket" gültig? Laut DB (Stand 12.09.2012, 23:08 Uhr) gehört Traunstein nicht dazu!

@ DumShitAward

Du musst doch aber zugeben, das Du außer der Reihe tanzt ;)
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Beitrag von JeDi »

Autobahn @ 12 Sep 2012, 23:09 hat geschrieben: @ JeDi

Seit wann ist in Traunstein "City-Ticket" gültig? Laut DB (Stand 12.09.2012, 23:08 Uhr) gehört Traunstein nicht dazu!
Wer spricht denn vom Cityticket? Du nicht und ich nicht. Ich sage nur, dass die BC100 im Stadtbus Traunstein gilt. Und nebenher sogar in fast allen Regionalbussen.
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Beitrag von DumbShitAward »

Autobahn @ 12 Sep 2012, 23:09 hat geschrieben: @ DumShitAward

Du musst doch aber zugeben, das Du außer der Reihe tanzt ;)
Absolut unstrittig, aber es ist ja nicht so, dass die BC100 bei Hinz & Kunz im Geldbeutel ist...
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Beitrag von Autobahn »

JeDi @ 12 Sep 2012, 23:15 hat geschrieben:Wer spricht denn vom Cityticket? Du nicht und ich nicht. Ich sage nur, dass die BC100 im Stadtbus Traunstein gilt. Und nebenher sogar in fast allen Regionalbussen.
Klugscheißer ;)

Du solltest dann aber so ehrlich sein und erklären, das im Stadtgebiet Traunstein die DB-Tochter Regionalverkehr Oberbayern (RVO) den Busbetrieb durchführt und somit die BC 100 anerkennt. Wenn bei einer Ausschreibung aber Huberbus GmbH gewinnt, ist es Ende mit BC 100 :lol:

Traunstein war ein willkürlich gewähltes Beispiel für tausende von Städten ohne City-Ticket. Das genau dort eine DB-Tochter den Busverkehr betreibt, muss ich ja von NRW aus nicht wissen.
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Beitrag von 146225 »

Autobahn @ 13 Sep 2012, 17:58 hat geschrieben: Klugscheißer  ;) 
Das hat eigentlich nichts mit Besserwisserei zu tun, wenn jemand mit Tarif-Halbwissen gegen jemanden unterliegt, der sich professionell mit der Materie beschäftigt. Oder erklärst Du Deinem Bäckermeister auch, wie er sein Brot zu backen hat, auf ähnlich "sinnvolle" Weise, und so weiter, und so fort? Dann sollte Dir das aber vertraut sein, daß Du öfter mal daneben liegst.

Mühe lohnt sich - auch, wenn es um erworbenes Wissen geht.


EDIT:
Traunstein war ein willkürlich gewähltes Beispiel für tausende von Städten ohne City-Ticket. Das genau dort eine DB-Tochter den Busverkehr betreibt, muss ich ja von NRW aus nicht wissen.
Das hat auch noch nicht einmal was mit regionalem Wissen oder räumlicher Entfernung zu tun - als ich den JeDi das letzte Mal gesehen habe, war er meiner Kenntnis nach kein Einwohner von Traunstein. Andersrum auch: Du bist zwar Düsseldorfer, aber ich fürchte, wenn Du mir was über Stahlrohre erzählen willst, wirst Du auch unterliegen.
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JNK
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Beitrag von JNK »

146225 @ 13 Sep 2012, 19:29 hat geschrieben: Andersrum auch: Du bist zwar Düsseldorfer, aber ich fürchte, wenn Du mir was über Stahlrohre erzählen willst, wirst Du auch unterliegen.
Autobahn hat garantiert mehr Stahlrohre transportiert als DU! *duck und weg*
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Beitrag von Bayernlover »

JNK @ 13 Sep 2012, 19:43 hat geschrieben: Autobahn hat garantiert mehr Stahlrohre transportiert als DU! *duck und weg*
Und das in mindestens 200 Jahren und 12 Milliarden Kilometern Berufserfahrung.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von 146225 »

JNK @ 13 Sep 2012, 19:43 hat geschrieben: Autobahn hat garantiert mehr Stahlrohre transportiert als DU! *duck und weg*
Transportiert möglicherweise ja. Doch darum ging es eigentlich nicht, das hat außer dem notwendigen Wissen über sachgerechte Behandlung und ausreichende Ladungssicherung ja nicht viel damit zu tun. Da wird das Stahlrohr als Produkt austauschbar auch gegen Hühnereier, Wollsocken oder Blumenkübel. Mein Vergleich zielte darauf ab, das man mit nur teilweise korrektem Wissen als "Laie" nicht gegen jemanden bestehen kann, der das Wissen professionell erwirbt und nutzt. Das gilt gegen JeDi eben, wenn es um Tariffragen geht, und gegen mich, wenn es um Stahlrohre geht. Besonders schön gepasst hat das eben, weil Düsseldorf als Wohnort von Autobahn wohl ohne Übertreibung als "Hauptstadt" dieser meiner Profession in Deutschland bezeichnet werden kann.

EDIT: @Bayernlover: Sowieso! :D
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