Italienische Staatsbahn will deutsches Netz erober

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
Benutzeravatar
autolos
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2040
Registriert: 26 Jul 2004, 14:08
Wohnort: Aschaffenburg

Beitrag von autolos »

firefly @ 21 Sep 2012, 15:59 hat geschrieben: Aber auch das ist teurer als wenn die öffentliche Hand die Finanzierung übernehmen würde. Die bekommt bekanntlich am Günstigsten Kredit. Diesen Vorteil sollte man entsprechend nutzen.
Ach, dann solte doch die öffentlich Hand gleich den gesamten Wohnungsbau, die Autoindustire, die Stahlwerke, Bäckereien, Bauernhöfe, Chemiebetriebe, Kraftwerke, Handwerksbetriebe übernehmen, wird dann ja alles billiger, wegen der Finanzierungskosten. Mannomann, dass es immer noch so viele gibt, die glauben, der Staat wüsste alles besser. Da sitzen auch nur Menschen, tendenziell soger die weniger kreativen als in der Wirtschaft.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
Benutzeravatar
Autobahn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9526
Registriert: 23 Jan 2008, 21:53

Beitrag von Autobahn »

Zur Zeit laufen intensive Gespräche zwischen den Bestellern, der Eisenbahnindustrie und den Banken über neue Finanzierungsmodelle. Dabei geht es auch um die Frage, wer letztendlich Eigentümer der Fahrzeuge sein wird.

Durchweg alle NE-Bahnen haben Probleme, die notwendigen Kredite für Neufahrzeuge aufzunehmen. Nicht weil den Banken das Risiko zu hoch wäre, aber schon für ein kleines Netz mit Fahrzeugen sind die Summen für eine einzelne Bank zu hoch (das hängt mit den Bilanzierungsvorschriften der Banken zusammen, aber darauf will ich nicht weiter eingehen). Das trifft auch für einen Verkehrsverbund zu, der sich zu Konditionen der öffentlichen Hand das Geld besorgen kann.

Nur die DB hat keine Probleme, da sie sich das Geld direkt am Kapitalmarkt besorgt und die Banken umgeht.

Wie die Gespräche ausgehen werden, weiß ich natürlich nicht, ich bin nicht der Prophet.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Electrification
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3943
Registriert: 01 Mär 2009, 15:34

Beitrag von Electrification »

Mir kann doch keiner ernsthaft erzählen dass EVU wie Netinera mit der italienischen Staatsbahn im Rücken oder Keolis mit der französischen Staatsbahn wirklich Fahrzeugfinanzierungsprobleme haben, Benex als halbstaatliche Bahn wohl auch kaum.

Wenn die Eigentümer wollten, könnten sie das finanzieren, aber vielleicht sind sie einfach nicht bereit, denn die SNCF oder FS kommen genauso leicht an Geld wie die DB.
Die Töchter sind doch nur die Befehlsempfänger der Zentrale, egal ob bei der DB, SNCF oder FS.
firefly
Kaiser
Beiträge: 1667
Registriert: 02 Feb 2008, 13:02
Wohnort: UWEH
Kontaktdaten:

Beitrag von firefly »

autolos @ 21 Sep 2012, 16:52 hat geschrieben:Ach, dann solte doch die öffentlich Hand gleich den gesamten Wohnungsbau, die Autoindustire, die Stahlwerke, Bäckereien, Bauernhöfe, Chemiebetriebe, Kraftwerke, Handwerksbetriebe übernehmen, wird dann ja alles billiger, wegen der Finanzierungskosten. Mannomann, dass es immer noch so viele gibt, die glauben, der Staat wüsste alles besser.
Wohnungsbau wird staatlich gefördert, Agrarbetriebe werden subventioniert, Kraftwerksbetreibern werden grosszügig unterstützt bei der Beseitigung ihrer Abfälle, die Autoindustrie kann dank Steuervergünstigungen für ihre Kunden auch noch die schlimmsten Spritschlucker absetzen, die Stahlindustrie wird gesetzlich von Netzentgelten befreit, die Finanzindustrie benutzt den Staat als Bürgen, und so weiter.
Offensichtlich glauben sehr viele an den Staat.
autolos @ 21 Sep 2012, 16:52 hat geschrieben:Da sitzen auch nur Menschen, tendenziell soger die weniger kreativen als in der Wirtschaft.
Das ist mir schon klar, dass sich die ganz Kreativen in der Privatwirtschaft tummeln. Dort, wo man sich ganz kreativ an der Allgemeinheit bereichert.
Benutzeravatar
autolos
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2040
Registriert: 26 Jul 2004, 14:08
Wohnort: Aschaffenburg

Beitrag von autolos »

firefly @ 26 Sep 2012, 23:10 hat geschrieben: Wohnungsbau wird staatlich gefördert, Agrarbetriebe werden subventioniert, Kraftwerksbetreibern werden grosszügig unterstützt bei der Beseitigung ihrer Abfälle, die Autoindustrie kann dank Steuervergünstigungen für ihre Kunden auch noch die schlimmsten Spritschlucker absetzen, die Stahlindustrie wird gesetzlich von Netzentgelten befreit, die Finanzindustrie benutzt den Staat als Bürgen, und so weiter.
Offensichtlich glauben sehr viele an den Staat.


Das ist mir schon klar, dass sich die ganz Kreativen in der Privatwirtschaft tummeln. Dort, wo man sich ganz kreativ an der Allgemeinheit bereichert.
Wohnungsbau: Die öffentliche Hand begrenzt einerseits den Markt (Miethöhe, Baurecht, Grundstücke usw.) und gleicht das selbstverursachte Chaos durch Förderung wieder aus.
Agrarbetriebe: Das gleiche: Es werden Mengen oder Preise garantiert oder nicht marktfähige Produkte gefordert. Im Ausgleich gibt es Subventionen.
Kraftwerksbetreiber: Da wäre deinerseits ein Hinweis auf auf die Unterstützung hilfreich, die der Staat zur Abfallbeseitigung leistet. Aber bitte nicht mit dem Hinweis auf Rückstellungen kommen, denn das sind keine kraftwerksspezifischen Sachverhalte.
An welcher Stelle erhalten Kunden der Autoindustrie Steuervergünstigungen?
Bist Du Dir sicher, dass die Stahlindustrie keine Netzentgelte bezahlt? Verwechselst Du vielleicht etwas?

Es glauben viele an den Staat, leider, aber er mischt sich überall ein und behauptet, Lösungen zu haben. Aber vielfach löst er Probleme, die es ohne sein Eingreifen gar nicht erst gegeben hätte. Und dass die durchschnittliche Mentalität eines Beamten eine andere ist als die eines Nicht-Beamtem dürfte ja kaum außer Frage stehen. Übrigens sind leitende Stellen in der öffentlichen Verwaltung nahezu ausnahmslos mit Juristen besetzt, eine Berufsgruppe, die nicht unbedingt dafür bekannt ist, besonders innovativ zu sein.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
Benutzeravatar
JNK
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4527
Registriert: 13 Mär 2008, 20:13
Wohnort: Wuppertal

Beitrag von JNK »

autolos @ 27 Sep 2012, 08:46 hat geschrieben: An welcher Stelle erhalten Kunden der Autoindustrie Steuervergünstigungen?
Dienstwagenbesteuerung
Benutzeravatar
autolos
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2040
Registriert: 26 Jul 2004, 14:08
Wohnort: Aschaffenburg

Beitrag von autolos »

JNK @ 27 Sep 2012, 10:21 hat geschrieben:
autolos @ 27 Sep 2012, 08:46 hat geschrieben: An welcher Stelle erhalten Kunden der Autoindustrie Steuervergünstigungen?
Dienstwagenbesteuerung
Wieso ist die Besteuerung der Dienstwagen eine Steuervergünstigung?
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
Benutzeravatar
JNK
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4527
Registriert: 13 Mär 2008, 20:13
Wohnort: Wuppertal

Beitrag von JNK »

autolos @ 27 Sep 2012, 13:22 hat geschrieben:
JNK @ 27 Sep 2012, 10:21 hat geschrieben:
autolos @ 27 Sep 2012, 08:46 hat geschrieben: An welcher Stelle erhalten Kunden der Autoindustrie Steuervergünstigungen?
Dienstwagenbesteuerung
Wieso ist die Besteuerung der Dienstwagen eine Steuervergünstigung?
So muss der Fahrzeugnutzer, nach aktuellem Recht, lediglich ein Prozent des Anschaffungs-Listenpreises zu seinem steuerpflichtigen Einkommen hinzurechnen. Da Firmenwagen häufig mit dem Gehalt verrechnet werden, müssen Dienstwagen-Besitzer also netto weniger Steuern zahlen. Doch auch für Unternehmen ist es attraktiver, Gehälter teilweise in Form von Dienstfahrzeugen auszuzahlen, da der Anschaffungspreis eines Firmenwagens wiederum von der Steuer abgesetzt werden kann. Je hochpreisiger also der Dienstwagen, desto mehr kann das Unternehmen steuerlich geltend machen. Eigentlich eine Win-Win-Situation, wäre da nicht das Problem, dass Dienstwagen in höheren Lohnklassen durchaus üblicher sind. Der Fifo-Studie zufolge, profitieren „Besserverdiener“ daher überdurchschnittlich häufig von diesen Steuerprivilegien, zu denen „Normalverdiener“ nur selten Zugang haben. Diese faktische Steuersubvention widerspreche damit dem Gebot der Steuergerechtigkeit.
http://www.auto.de/magazin/showArticle/art...gen-Besteuerung

Nachtrag 1: Die BahnCard 100 ist im Vergleich zum Dienstwagen vollständig als geldwerter Vorteil zu versteuern, nicht nur zu 1%.

Nachtrag 2: Der Sachverständigenrat stellte im Jahresgutachten 2011/12 fest:
Dass die pauschalierte Dienstwagenbesteuerung in vielen Fällen zu einer deutlich zu geringen Steuerschuld führt, ist ebenso bekannt (Diekmann et al., 2011).[...] Da die derzeitige gesetzliche Regelung auch die alternative Besteuerung nach tatsächlichen Kilometersätzen und Fahrtenbuch erlaubt, ist davon auszugehen, dass von der pauschalierten Besteuerung überwiegend diejenigen Gebrauch machen, die anderenfalls höhere Steuern zu entrichten hätten. Insgesamt werden Steuerlasten von der Gruppe der Dienstwagennutzer auf die Gruppe der Nicht-Dienstwagennutzer überwälzt. Die höchste ungerechtfertigte Steuerersparnis erzielen dabei die Steuerpflichtigen mit den höchsten Steuersätzen, deshalb sind auch die Verteilungswirkungen kritisch einzustufen. Der derzeitige Zustand ist somit unbefriedigend. Denkbar erscheint unter Beibehaltung einer Pauschalierung  zumindest die Jahreskilometerleistung des Dienstwagens bei der Berechnung mit einzubeziehen. Im Zweifel sollte die private Nutzung eines Dienstwagens eher zu hoch als zu niedrig pauschal besteuert werden, da erstens kein Zwang zu einer privaten Nutzung besteht und zweitens Fahrtenbücher geführt werden können.
http://www.sachverstaendigenrat-wirtschaft...en/ga11_ges.pdf, S.212, Punkt 358
Benutzeravatar
autolos
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2040
Registriert: 26 Jul 2004, 14:08
Wohnort: Aschaffenburg

Beitrag von autolos »

noch off-topic zu Dienstwagen:

Du und andere machen es sich hier zu leicht und fallen auf plakative Darstellungen hereint. Die Bahncard 100 wird in 12 Monaten zu 100 % versteuert - sie ist auch nicht länger gültig. Fahrten vom und zum Arbeitsplatz können daneben in voller Höhe (Anzahl km multipliziert mit dem aktuellen Satz von 30 ct, das ganze je Arbeitstag) steuermindernd geltend gemacht werden. Das Auto wird in 12 Monaten mit 12 % des Brutto-Listenpreises versteuert, wobei noch keine Fahrten zum Arbeitsplatz erhalten sind. Diese werden ZUSÄTZLICH mit 0,03 % des Bruttolistenpreises je Entfernungskilometer besteuert. Inwieweit die Werbungskosten angesetzt werden dürfen, weiß ich aber nicht.

Zu bedenken hierbei ist, dass der Steuerpflichtige den Bruttolistenpreis zu versteuern hat, nicht die tatsächlichen Anschaffungskosten. Insofern wird - rechnerisch - über 7,5 Jahre der gesamte Fahrzeugpreis versteuert, zuzüglich der 0,03 % für das Pendeln.

Dass die 1%-Regel (+0,03 %) für den jeweiligen Nutzer günstiger ist als eine spitze Abrechnung der gefahrenen km halte ich nur für eine unbewiesene These, da die Anforderungen an ein Fahrtenbuch extrem hoch sind und viele Autofahrer der Illusion unterliegen, sie hätten einen sehr hohen privaten Anteil, der spitz abgerechnet zu höheren Kosten führen würde. Aber auch das ist Spekulation.

Ob die Regelung für das Unternehmen kostengünstig ist, hängt vom privaten Nutzungsanteil des Mitarbeiters ab. Da dieser aber mglw. den geldwerten Vorteil von seinem Gehalt abziehen lässt, das Unternehmen aber deutlich niedrigere (Netto-)Beschaffungskosten hatte, besteht dort noch ein gewisser Spielraum. Das ganze ist aber keine steuerliche Frage.

Irgendwie ist mir nicht ganz klar, wie der Sachverständigenrat zu seiner Einschätzung gekommen ist. Auch ist mir nicht klar, wieso der Vorteil bei größeren Einkommen mit größeren Autos zunehmen soll. Der Kaufpreis größerer Autos ist deutlich höher, ob im Verhältnis zu den Betriebskosten über- oder unterproportional kann ich nicht einschätzen. Deshalb steigt dann auch der geldwerte Vorteil. Wegen der Progression bezahlt daher ein Besserverdienender gleich aus zwei Gründen mehr Steuern: Höherer Grenzssteuersatz und höherer Fz-Preis. Und ob Personen mit hohem Einkommen eine höhere private Fahrleistung haben bezweifle ich hier einfach mal.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
Benutzeravatar
Autobahn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9526
Registriert: 23 Jan 2008, 21:53

Beitrag von Autobahn »

Electrification @ 23 Sep 2012, 17:45 hat geschrieben: Mir kann doch keiner ernsthaft erzählen dass EVU wie Netinera mit der italienischen Staatsbahn im Rücken oder Keolis mit der französischen Staatsbahn wirklich Fahrzeugfinanzierungsprobleme haben, Benex als halbstaatliche Bahn wohl auch kaum.

Wenn die Eigentümer wollten, könnten sie das finanzieren, aber vielleicht sind sie einfach nicht bereit, denn die SNCF oder FS kommen genauso leicht an Geld wie die DB.
Die Töchter sind doch nur die Befehlsempfänger der Zentrale, egal ob bei der DB, SNCF oder FS.
Netinera oder Keolis kommen als eigenständige deutsche Tochterunternehmen eben nicht so leicht an Kredite, wie die Deutsche Bahn, egal welche ausländische Staatsbahn dahinter steht. Das gleiche dürfte auch für die DB-Tochter Arriva zutreffen, wenn sie im Ausland Kredite braucht. Das ist seit der Finanzkrise vorbei.

Das liegt daran, das diese Töchter rechtlich selbständige Unternehmen sind und eine Bank kann sich nicht einfach an die Muttergesellschaft wenden, wenn die Töchter in Schieflage geraten.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Benutzeravatar
JNK
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4527
Registriert: 13 Mär 2008, 20:13
Wohnort: Wuppertal

Beitrag von JNK »

autolos @ 27 Sep 2012, 14:09 hat geschrieben:noch off-topic zu Dienstwagen:

Du und andere machen es sich hier zu leicht und fallen auf plakative Darstellungen hereint.
Das mag sein. Allerdings stelle ich fest, dass Arbeitnehmer und Arbeitgeber bei dieser Art der Gehaltsauszahlung keine, bzw geringere Sozialabgaben zahlen und zusätzlich zum Preis des Fahrzeugs ja auch der Unterhalt gesponsort wird. Ob der geldwerte Vorteil da immer bei 1% des Listenpreises liegt, bezweifle ich. Ich denke, dass auch die Unternehmen profitieren, sonst würden sie es nicht machen.

(Ohne damit etwas beweisen zu wollen, 60% der Neufahrzeuge sind Firmenwagen)

Auch ist mir nicht klar, wieso der Vorteil bei größeren Einkommen mit größeren Autos zunehmen soll. Der Kaufpreis größerer Autos ist deutlich höher, ob im Verhältnis zu den Betriebskosten über- oder unterproportional kann ich nicht einschätzen. Deshalb steigt dann auch der geldwerte Vorteil. Wegen der Progression bezahlt daher ein Besserverdienender gleich aus zwei Gründen mehr Steuern: Höherer Grenzssteuersatz und höherer Fz-Preis.
Ich denke es geht darum, dass je größer das Einkommen ist, desto größer ist auch der Sparvorteil. Das ist damit gemeint. Die Betriebskosten sind für die Berechnung des Geldwertenvorteils ja irrelevant, es zählt nur der Listenpreis und die Entfernung zum Arbeitsort.
Die Studie, die im Auto.de -Artikel erwähnt wird, geht davon aus, dass
Bei der derzeitigen Gestaltung der Dienstwagenbesteuerung und vollständigen Absetzbarkeit
sowie unter Berücksichtigung der Summe der Lohnkosten ist es für den Arbeitgeber vorteilhafter,
in Dienstwagen zu investieren als seine Angestellten in bar höher zu entlohnen.
http://www.foes.de/pdf/2011_Firmenwagenbes...uerung_lang.pdf (S.84)

Für mich ist das eine Subvention, um den Bogen zum Ausgangspost von Dir zurück zu schlagen. Man sieht auch bei der Betrachtung der Verkaufszahlen, dass besonders deutschen Hersteller von den Firmenwagenverkäufen profitieren. Ich denke es gibt da einen Zusammenhang.
Benutzeravatar
autolos
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2040
Registriert: 26 Jul 2004, 14:08
Wohnort: Aschaffenburg

Beitrag von autolos »

@ jnk

Das von mir dargestellt hast Du nun aus meiner Sicht in keiner Weise widerlegt. Ich denke, für die Nutzer der Dienstwagen ist es billiger, als ein eigenes Auto vorzuhalten, für den Arbeitgeber ist es billiger, als ein höheres Gehalt, wobei noch darauf hinzuweisen ist, dass bei Gehältern über rd. 5800 € im Monat sowieso keine Sozialversicherung anfällt und mW auch geldwerte Vorteile der SV-Pflicht unterliegen. Ich behaupte nicht, dass es für Arbeitgeber und Arbeitnehmer nicht vorteilhaft ist, aber ich erkenne nicht, wieso dies auf die steuerliche Gestaltung zurückzuführen sein soll.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
Benutzeravatar
3247
Routinier
Beiträge: 431
Registriert: 20 Aug 2003, 03:26
Wohnort: München

Beitrag von 3247 »

autolos @ 28 Sep 2012, 12:54 hat geschrieben: Ich behaupte nicht, dass es für Arbeitgeber und Arbeitnehmer nicht vorteilhaft ist, aber ich erkenne nicht, wieso dies auf die steuerliche Gestaltung zurückzuführen sein soll.
Der geldwerte Vorteil wird bei Dienstwagen nicht konkret ermittelt, sondern pauschaliert. Die Pauschale ist für viele Leute günstiger.
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16212
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

Bitte die Diskussion über Dienstwagen in einem passenden Thema weiterführen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19066
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

Boris Merath @ 28 Sep 2012, 16:58 hat geschrieben: Bitte die Diskussion über Dienstwagen in einem passenden Thema weiterführen.
Du könntest dann die entsprechenden Beiträge ja auch gleich verschieben -.-
Benutzeravatar
Autobahn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9526
Registriert: 23 Jan 2008, 21:53

Beitrag von Autobahn »

JeDi @ 28 Sep 2012, 17:46 hat geschrieben:Du könntest dann die entsprechenden Beiträge ja auch gleich verschieben -.-
http://www.eisenbahnforum.de/index.php?s=4...=0&#entry482672

;)
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Benutzeravatar
Jojo423
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4714
Registriert: 21 Nov 2006, 15:48
Wohnort: München bei Pasing Wahlheimat: Schweizer Alpen

Beitrag von Jojo423 »

JeDi @ 28 Sep 2012, 17:46 hat geschrieben: Du könntest dann die entsprechenden Beiträge ja auch gleich verschieben -.-
Die Leute könnten auch gleich im Dienstwagen Thema schreiben...
Viele Grüße
Jojo423
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19066
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

Jojo423 @ 28 Sep 2012, 21:30 hat geschrieben: Die Leute könnten auch gleich im Dienstwagen Thema schreiben...
Ja - und? Es bringt aber auch nichts, wenn nur ein Teil der Beiträge dort steht.

Ansonsten - mal wieder 2 Blödpostings die beweisen, dass die Schreiber meinen Beitrag zumindest nicht verstanden haben.
Antworten