Egal, Fakt ist, dass Fdls unterbezahlt sind. Grotesk ist, dass ein (Ex?-)Fdl dagegen argumentiert

Reden wir hier von Beamten? Die verdienen doch deutlich besser als junge, angestellte Fdl. Andererseits warum sollen Fdl fremden Leuten etwas vorjammern?ropix @ 22 May 2013, 22:27 hat geschrieben: Ich hätte bislang jedenfalls nur 2 FDL jammern gehört mit ihrem Gehalt hinten oder vorne nicht auszukommen. Alle anderen machen den Eindruck als ob es schon gänge - die meisten sogar inklusive Auto dass nun doch eher zur oberen Preisklasse gehört.
Nein, das ist nicht richtig. Ein FDL auf einem Dorfbahnhof irgendwo in Neufünfland hat bedeutend niedrigere Kosten als einer in München, Stuttgart oder Hamburg - und hätte damit mit weniger Geld den selben Lebensstandard.Electrification @ 25 May 2013, 16:11 hat geschrieben: Die Fdl verdienen i.d.R. überall das gleiche für die gleiche Tätigkeit, was auch richtig ist
Ich will nicht jedes Mal wieder von vorne damit anfangen, aber ich erkläre es gerne nochmal.JeDi @ 25 May 2013, 16:21 hat geschrieben: Nein, das ist nicht richtig. Ein FDL auf einem Dorfbahnhof irgendwo in Neufünfland hat bedeutend niedrigere Kosten als einer in München, Stuttgart oder Hamburg - und hätte damit mit weniger Geld den selben Lebensstandard.
Ganz einfach, weil die Bezahlung für die Tätigkeit die gleiche sein muss, denn der Aufwand und die Leistung ist überall die gleiche.chris232 @ 25 May 2013, 16:42 hat geschrieben: Jetzt stellt sich mir immernoch die Frage: Wo ist der verdammte Unterschied zwischen "Ich zahle allen gleich und die in der Stadt bekommen eine Zulage" und "Ich zahl denen in der Stadt mehr" ? *kopf->tisch*
Die Kosten in Nürnberg sind deutlich niedriger als in München. Es muss ja nicht unbedingt eine Kleinstadt sein, wobei Hof die Arbeitsplätze sicher gebrauchen hätte können, ist aber zu sehr am Rand des Netzbezirks. Nürnberg wäre von überall gut zu erreichen und mittig. Ingolstadt wäre auch noch alternativ ein Standort gewesen.JeDi hat geschrieben: ...weil die Kosten da ja auch so unterschiedlich sind. Warum nicht Hof und Amorbach?
Er wird es nie kapierenTramBahnFreak @ 25 May 2013, 17:16 hat geschrieben: Die Bezahlung ist also egal; Hauptsache, das ganze hat nen anständigen Namen??
Habe ich das denn je behauptet? Mir ist klar dass das so und so die fiktiven 3000 Euro wären.Bayernlover @ 25 May 2013, 17:21 hat geschrieben: Fdl-Gehalt 2500 Brutto aufm Land und 3000 Brutto in München sind anscheinend nicht das gleiche wie Fdl-Gehalt 2500 Brutto aufm Land und in München plus 500 Zuschlag in München.
2500+500 sind also nicht in jedem Fall 3000. Interessant.
Ja. Weil es keinen Unterschied zwischen 3.000€ und 3.000€ gibt.Electrification @ 25 May 2013, 17:44 hat geschrieben: Ich habe nur den Eindruck dass ihr (bzw. du) das nicht kapiert. Es ist ein Unterschied, den ihr scheinbar nicht erkennen wollt.
Du willst es nicht verstehen. Erkläre einem Fdl auf dem Land dass er 2500 Euro für seine Arbeit bekommt und einer in München 3000 Euro. Das versteht er zurecht nicht.Bayernlover @ 25 May 2013, 18:06 hat geschrieben: Ja. Weil es keinen Unterschied zwischen 3.000€ und 3.000€ gibt.
Erklär dem Ingenieur in Rostock warum er ein paar tausend Euro weniger verdient als der in München.Electrification @ 25 May 2013, 18:13 hat geschrieben: Du willst es nicht verstehen. Erkläre einem Fdl auf dem Land dass er 2500 Euro für seine Arbeit bekommt und einer in München 3000 Euro. Das versteht er zurecht nicht.
Wenn der Fdl in München aber auch 2500 Euro bekommt, dann ist das doch egal ob er nochmal 500 als Zulage für die Lebenshaltungskosten bekommt.
Für die Arbeitsleistung bekommen beide 2500 Euro.
Hier existiert nun mal ein Unterschied, die 3000 Euro sind immer 3000 Euro, aber der Münchner bekommt die 3000 Euro nicht komplett für seine Arbeitsleistung, da die nun mal überall gleich ist und gleich viel wert sein muss.
wobei das auch daran lag dass die BZS halt von der BZ überholt wurde. Die BSZ hätte bis in die 90er durchaus das Münchner S-Bahn-Netz übernehmen sollen, allerdings war zu dem Zeitpunkt längst klar - mit der 1980 absolut museumsreifen Rechneranlage würde man nichts mehr gewinnen.Martin H. @ 25 May 2013, 20:16 hat geschrieben: Eben, die BZ steuert heutzutage weit mehr Strecken, als es die BSZ tat.
Was hat das mit Dumm zu tun? Diesen Ton finde ich wirklich unangemessen.Bayernlover @ 25 May 2013, 18:19 hat geschrieben: Stimmt, dumme Leute verstehen den Unterschied echt nicht. Aber ich halte die FDL für schlau genug, als dass sie rechnen können und denen im Endeffekt egal ist, woher das Geld kommt.
Kann man da überhaupt vergleichen? Es muss auch die gleiche Tätigkeit sein, denn Ingenieure haben eine große Bandbreite und es gibt in diesem Bereich keinen bundeseinheitlichen Tarifvertrag. Die höhere Bezahlung in München ist ja quasi ein Ortszuschlag, nur dass die Leute i. d. R. nicht in der gleichen Firma sind und daher kein Zusammenhang besteht. Wenn es eine Firma ist und ein Tarifvertrag besteht, dann wird das über Ortszuschläge und derartige Formen geregelt, denn die Lohntabellen unterscheiden nicht nach Lebenshaltungskosten.vuxi hat geschrieben: Erklär dem Ingenieur in Rostock warum er ein paar tausend Euro weniger verdient als der in München.
So war das nicht gemeint und ich meinte damit auch nicht dich, sorry.Electrification @ 26 May 2013, 14:05 hat geschrieben: Was hat das mit Dumm zu tun? Diesen Ton finde ich wirklich unangemessen.
Da sind wir doch absolut einer Meinung und haben das gleiche Ziel.Bayernlover @ 26 May 2013, 14:07 hat geschrieben: Mir ist es jetzt auch egal wie man das nennt, wenn das für dich die große Rolle spielt. Fakt ist, dass man den FDL (und auch den Tf und eigentlich allen anderen) in München mehr bezahlen muss als in Mecklenburg, da es da eben große Unterschiede in den Lebenshaltungskosten gibt und man sonst irgendwann kein Personal mehr findet.
Eins noch: Wenn der Kollege aus Mecklenburg am Ende 2.500€ auf dem Gehaltszettel hat und der Kollege aus München 3.000€, und sich der Mecklenburger benachteiligt fühlt, wenn in der Tabelle etwas anderes steht.Electrification @ 26 May 2013, 14:10 hat geschrieben: Die Zulagen sind so und so immer individuell gestaltet und daher hat man da genug Spielraum und keiner (oder kaum einer) fühlt sich benachteiligt.
Ich finde man kann das leichter erklären wenn jemand für die gleiche Arbeit das gleiche Geld bekommt und man dann sagt, der Kollege in München bekommt wegen der hohen Lebenshaltungskosten noch eine Zulage drauf.Bayernlover @ 26 May 2013, 14:21 hat geschrieben: Eins noch: Wenn der Kollege aus Mecklenburg am Ende 2.500€ auf dem Gehaltszettel hat und der Kollege aus München 3.000€, und sich der Mecklenburger benachteiligt fühlt, wenn in der Tabelle etwas anderes steht.
Fühlt er sich dann nicht mehr benachteiligt, nur weil man das Münchner Extra-Geld anders nennt? Kann ich mir kaum vorstellen.
Ich finde, das ist Augenwischerei. Aber wenns die Leute glücklich macht, soll es mir recht sein.Electrification @ 26 May 2013, 14:47 hat geschrieben: Man kann es nie allen recht machen, aber die meisten verstehen das.
Mag sein dass es das ist, aber das ist eine psychologische Geschichte, so weiß jeder, für die Tätigkeit an sich bekommt jeder das gleiche. Zulagen sind ja auch so bei jedem anders, da manche sich um Nachtschichten reißen oder um Feiertage und dann natürlich auch besser dastehen als welche die das am liebsten abstoßen. Das Grundgerüst ist aber überall gleich.Bayernlover @ 26 May 2013, 14:49 hat geschrieben: Ich finde, das ist Augenwischerei. Aber wenns die Leute glücklich macht, soll es mir recht sein.
DAS ist doch der eigentlich Kern der Frage. Allgemein mit "Lebenshaltungskosten" zu argumentieren geht doch an der Sache vorbei. Die Mieten und Wohnungspreise sind in München sehr hoch. Gilt das aber auch für die Lebensmittelpreise, wenn ich in fußläufiger Entfernung Aldi, Lidl und andere Discounter finde, aber bspw. in Mecklenburg möglicherweise dafür mehrere km mit dem Auto fahren muss? Gilt das für Bekleidung, wo es in München auch reihenweise Billigläden gibt? Auch in München können fast alle Sachen zudem im Internet bestellt werden - zu denselben Preisen wie überall sonst in Deutschland. In München - nochmehr im Umland - herrscht Vollbeschäftigung, das seit mehreren Jahren. Die Gefahr ist, dass man keine Leute mehr findet, und deshalb muss ein Unternehmen die Möglichkeit haben, höhere Gehälter anzubieten, auch für gleiche Arbeit. Wie das Kind dann heißt, ist egal.Bayernlover @ 26 May 2013, 14:07 hat geschrieben: und man sonst irgendwann kein Personal mehr findet.
Meiner Meinung muss man aber genau deswegen auch Arbeitsplätze die es in diesem Moloch nicht braucht verlagern. Der Freistaat Bayern macht es ja mit Behördenverlagerungen vor und es gäbe genug andere Dinge die man rausverlagern kann.autolos @ 27 May 2013, 09:00 hat geschrieben: In München - nochmehr im Umland - herrscht Vollbeschäftigung, das seit mehreren Jahren. Die Gefahr ist, dass man keine Leute mehr findet, und deshalb muss ein Unternehmen die Möglichkeit haben, höhere Gehälter anzubieten, auch für gleiche Arbeit. Wie das Kind dann heißt, ist egal.