[M] U9

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

vuxi @ 11 Feb 2014, 21:18 hat geschrieben: Super. Endlich eine U-Bahn in Freising :D
Genau. Für die U9 nach Straubing! Und nach Singapur!
Also gut, fast alle^^
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Beitrag von P-fan »

Cloakmaster @ 11 Feb 2014, 21:10 hat geschrieben: Bei Aussenanbindung musst du unter der kompletten Strecke durch. Bei Mittelanbindung wird das östlichste Gleis (Also von der Uni kommend Richtung Norden) nicht unterfahren. Von da her würd eich die neue Strecke innen anbinden - und damit ist auch der Weg Richtung Kieferngarten kreuzugnsfrei.
Na dann viel "Spaß" während des Umbaus, dann muß man ja zwischen Universität und Giselastraße quasi komplett neu bauen, zumindest in einer Richtung?
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Beitrag von ms0815 »

Sendlinger @ 11 Feb 2014, 17:44 hat geschrieben:Eine direkte Gleis-Verbindung U5-West mit der U9 kommt eher nicht in Frage - sie würde genauso wieder dem Dogma der Dreiecksfreiheit des Münchner U-Bahn-Netzes widersprechen. Ansonsten hätte man ja schon in den 1970ern so planen können, das die Verbindungsstrecke von der Implerstraße nicht östlich an den heutigen Bahnhof Schwanthalerhöhe anschließt, sondern schlicht an die Wendeanlage Theresienwiese. Also - abgehakt.
Es gab auch mal Dogmen, dass die Erde der Mittelpunkt des Universums ist und Päpste nicht abtreten, sondern sterben.
Zeiten ändern sich.
Dass man für eine Strecke ohne regulären Betrieb nicht die Dreiecksfreiheit aufgeben wollte, kann ich noch nachvollziehen.
Aber wenn 2 Strecken an einem Bahnhof zusammenbringt, dann keine Weichen einzubauen für die Möglichkeit einer neuen Linienführung und ganz neue Störfallmöglichkeiten, das wäre verrückt.
Gegenfrage: Wenn man diese Verbindung nicht schaffen will, warum dann diese Streckenführung?
Es wäre doch wesentlich einfacher und billiger, den neuen Bahnhof im Osten der Theresienwiese zu bauen. (Oder macht die vorhandene Verbindungsstrecke so viel aus?) Kürzer und gerader wäre so eine Variante auch.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Die U9 wär quasi eine Nordsüd-Expresslinie im Innenstadtbereich, so wie es der Stamm2 in Ostwest wär. Im Bereich der SL 27/28 ist das absolut sinnvoll, da die Tram zur Naherschliessung bleiben kann und die U9 vom Hbf Ri Schwabing die schnellstmögliche Verbindung wär.
Der Fehler, Kurzfahrten mit der Tram auch durch U ersetzen zu wollen, wird also nicht mehr begangen sondern man setzt auf Ergänzung der Verkehrsmittel.

Auch wenn es mehr Direktverbindungen gäbe, aber auch mir gefällt diese Verwebung von verschiedenen U-Stammstrecken angesichts der Fahrplanzwänge und Störungsempfindlichkeit ehrlichgesagt nicht.


Btw, wäre ein Abzweig von der U9 an der Giselastr. Ri Bogenhausen nicht auch was? Wenn gar nix mit der Gartentram durchsetzbar wär, wäre das vielleicht eine Möglichkeit. Diese "U19" könnte dann z.B. am Tucherpark einen Bf erhalten, am Herkomerplatz und wahlweise dann zur U Richard-Strauss-Str. führen (dort neuer Bf unter der Denninger Str.enden) order in die Strecke zum Arabellapark einfädeln.
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andreas
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Beitrag von andreas »

kein Wunder, daß nichts mehr weitergeht in München- wenn schon in den Forum, in dem eigentlich Eisenbahn und Nahverkehrsfans alle die Planung schlechtreden, dann laß da mal die echten Gegner kommen....

Grundsätzlich ist die Planung sehr gut, man entlastet mit nur einem großen Neubau die beiden schlimmsten Ecken (MÜnchner Freiheit - Sendlinger Tor und HBF - Sendlinger Tor) und hier wird darüber gelästert, gäbe ja zu viele Liniennummer dann vielleicht oder im Falle einer Störung würde man ja Verspätung übertragen - ja mein Gott, das ist doch unwichtig oder?

Und dann wird noch gejammert über die ach so schlimmen Zeiten während des Umbaus.... Wie habens die nur in den 60ern ausgehalten, wo halb München eine Baugrube war....

Oder wie es mit der U8 weitergeht - hergott, das sind Dinge, die die Welt bewegen, wie konnten die das in der PM nur vergessen....
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Jean
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Beitrag von Jean »

Also ich bin von der Idee begeistert. Die meisten Umbauten kann man wohl durch Aufreissen der Straße von oben erledigen.
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Beitrag von P-fan »

andreas @ 11 Feb 2014, 21:40 hat geschrieben: Und dann wird noch gejammert über die ach so schlimmen Zeiten während des Umbaus.... Wie habens die nur in den 60ern ausgehalten, wo halb München eine Baugrube war....
Damals in den "60ern" war es ein NEUBAU, jetzt muß man umbauen, und zumindest darf man neugierig sein, wie die großen Fahrgastmengen während der unvermeidlichen monatelangen Streckensperrungen dann bewältigt werden.

In den "60ern" wurden die Tramlinien während dem U-Bahn-Bau größtenteils aufrechterhalten bzw. umgeleitet. Beim Umbau von U-Bahn-Tunneln ist das etwas "schwieriger", den U-Bahn-Betrieb aufrechtzuhalten.
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Beitrag von ms0815 »

Sendlinger @ 11 Feb 2014, 17:44 hat geschrieben:Zu den anderen Anbindungen{U2-U9}:
Vergiß hier mal nicht, dass es auch Infrastruktur und vor allem auch Gebäude rechts und links der bestehenden Tunnel gibt - das ist ggf. nicht ganz so einfach, wie es auf dem Stadtplan aussieht....
Und von der Theresienstr. zur U9 liegt nichts / weniger im weg?
Jean @ 11 Feb 2014, 18:15 hat geschrieben:Der Abzweig zur Linie U2 ist wirklich eine gute Idee. Der Hauptbahnhof müsste dann 4 gleisig sein.
Sehr wichtiger Punkt! Aus diesem Grund ja auch der Vorschlag Josephsplatz-Pinakotheken statt Theresienstrasse-Hbf. Bei den Pinakotheken sollte doch ein Verzweigungsbahnhof viel einfacher zu bauen sein, als unter! dem Hbf. Aber reichen nicht auch 3 Gleise? (Von Süden kommend wäre die Zusammenführung doch schon bei der Theresienwiese)
Cloakmaster @ 11 Feb 2014, 19:43 hat geschrieben:Ich finde den U9-U2-schwenk so wie eingezeichnet etwas abenteuerlich. Wenn man den U9-Hauptbahnhof unter der Haupthalle haben will, muss man im weiteren Verlauf die U1 und U2 unterqueren, um in Richtung Giselastr. zu kommen. da sollte man die Einfädelung des westlichen Gleises auch direkt anlegen, und nicht zweimal unter der Bestandstrecke durchtunneln. Damit liegt dieser Tunnel unter der Augustenstraße und mündet kurz vor dem Bf. Theresienstr. in die Bestandsstrecke.
Der Plan (aus der PM Seite 4) ist murks. Schon der U9 Bahnhof am HBF ist nicht da eingezeichnet wie im Text beschrieben. Und in der Tat würde die Verbindung zur U2 durch die Augustenstrasse viel mehr Sinn machen.
Die MVG schreibt da selbst von "mehrere Varianten", vlt. will man ja auch näher an der U1/2 und Tram bauen, aber nicht den schwarzen Peter für die Verzögerungen bei Stamm 2 zugeschoben bekommen ...
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Beitrag von TramBahnFreak »

P-fan @ 11 Feb 2014, 21:53 hat geschrieben:In den "60ern" wurden die Tramlinien während dem U-Bahn-Bau größtenteils aufrechterhalten bzw. umgeleitet. Beim Umbau von U-Bahn-Tunneln ist das etwas "schwieriger", den U-Bahn-Betrieb aufrechtzuhalten.
Kletterweichen und dann aufgeständert in Straßenrandlage – wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. :ph34r:
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Beitrag von firefly »

Ich kann den Sinn der Verbindung zur U2 nicht erkennen? Auf der einen Seite plant man diese Strecke so kostengünstig wie möglich und dann plant man so etwas.

Und wie bereits angesprochen, ist der geplante Netzplan doch arg befremdlich. Warum will sich die MVG ein so komplexes Liniennetz aufhalsen? Sie sollte lieber reinen Linienverkehr anstreben. Gerade bei hochdichtem Taktverkehr sollte man den Betrieb des Netzes zu einfach wie möglich halten. Gegenseitige Abhängigkeiten verschiedener Linie bedeutet nur, dass Störungen sich im ganzen Netz ausbreiten können. Das kann wohl keiner wollen.

Zumal ein einfacher Netzplan der Übersichtlichkeit dient.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

imp-cen @ 11 Feb 2014, 19:22 hat geschrieben: In meinen Augen gewinnbringender als diese Einfädelung an der Theresienstraße.
Hat aber das Problem, dass der sehr stark belastete Halt Theresienstraße nicht angefahren wird. Wenn man die U1 Nord stärker befahren will, muss man auf der U2 die Zugzahlen reduzieren, damit sollte der Abschnitt, der durch die U9 nicht mehr so oft befahren wird möglichst klein sein. Auch wenn die Pinakotheken natürlich einen Teil des Verkehrs auch aufnehmen würden.
Cloakmaster @ 11 Feb 2014, 19:43 hat geschrieben:Als man die U3/6 aufweiten wollte, bzw es untersuchte, hiess es doch, da sei auf der gesamten Länge kein Platz nach links und rechts wegen Tiefgaragen, Kellern etc. Und nun soll zumindest in diesem Abschnitt dann doch Platz da sein?
Der Platz am Sendlinger Tor und am Odeonsplatz reicht nicht. Meines Wissens nach ist die Giselastraße nicht am Odeonsplatz. Und so ganz spontan würde ich mal vermuten, dass man sich das im Rahmen der Machbarkeitsstudie auch mal angeschaut hat.
Könnte man evtl dann doch auch von Norden her kommen bis zur Universität mit vier Gleisen kommen, und damit zusätzliche Uni-Verkehre anbieten? Odeonsplatz wird so oder so  zu extrem, den umzubauen, selbst wenn der Platz dafür da wäre.
Das wäre ziemlich sinnlos - der TU-Student aus Garching will zur TU Innenstadt, nicht zur LMU Innenstadt.

Allerdings sollte man nach Martinsried die U6 fahren lassen und nicht die U9. Aber das ist Detailkram.
firefly @ 11 Feb 2014, 22:55 hat geschrieben:Ich kann den Sinn der Verbindung zur U2 nicht erkennen?

Zumal ein einfacher Netzplan der Übersichtlichkeit dient.
Auch die U2 ist überlastet (die Züge der U2 sind voller als die der U3/6!) - daher sollte man sich schon mal überlegen, was man hier eigentlich machen will.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von TramBahnFreak »

Boris Merath @ 11 Feb 2014, 22:58 hat geschrieben:Hat aber das Problem, dass der sehr stark belastete Halt Theresienstraße nicht angefahren wird. Wenn man die U1 Nord stärker befahren will, muss man auf der U2 die Zugzahlen reduzieren, damit sollte der Abschnitt, der durch die U9 nicht mehr so oft befahren wird möglichst klein sein. Auch wenn die Pinakotheken natürlich einen Teil des Verkehrs auch aufnehmen würden.
Ich würde fast sagen, dadurch, dass der Halt Pinakotheken wesentlich näher am TU-Stammgelände liegt, wird das Aufkommen an der Theresienstraße erheblich sinken.
Das wäre ziemlich sinnlos - der TU-Student aus Garching will zur TU Innenstadt, nicht zur LMU Innenstadt.
Es gibt aber auch einen LMU-Standort in Garching. Und nicht zuletzt soll es sogar Leute geben, die an beiden Unis studieren. ;)
Auch die U2 ist überlastet (die Züge der U2 sind voller als die der U3/6!) - daher sollte man sich schon mal überlegen, was man hier eigentlich machen will.
Die Züge der U2 haben den "Vorteil" auf ganzer Zuglänge voll ausgelastet zu sein, während die U3/U6-Züge vor allem am Südende (Odeonsplatz: Verknüpfung zur U4/U5, Marienplatz: Verknüpfung zur S-Bahn: alles am Südende der Stationen...) aus allen Nähten zu platzen.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

TramBahnFreak @ 11 Feb 2014, 23:06 hat geschrieben: Ich würde fast sagen, dadurch, dass der Halt Pinakotheken wesentlich näher am TU-Stammgelände liegt, wird das Aufkommen an der Theresienstraße erheblich sinken.


Hängt davon ab wo der Halt genau hinkommt und wo im Gelände man sich befindet. Es wird definitiv sinken, ich denke aber schon dass ein Teil auch weiterhin die Theresienstraße nutzen wird.
Es gibt aber auch einen LMU-Standort in Garching. Und nicht zuletzt soll es sogar Leute geben, die an beiden Unis studieren. ;)
Die Massen sind aber doch die TU-Studenten. Die LMU-Stundenten müssen halt dann umsteigen.
Die Züge der U2 haben den "Vorteil" auf ganzer Zuglänge voll ausgelastet zu sein, während die U3/U6-Züge vor allem am Südende (Odeonsplatz: Verknüpfung zur U4/U5, Marienplatz: Verknüpfung zur S-Bahn: alles am Südende der Stationen...) aus allen Nähten zu platzen.
Das ist aktuell ein Vorteil, ja. Nur: Auf der U3/6 hat man dadurch noch gewisse Reserven - wenn die Leute regelmäßig nicht mehr mitkommen, wird zumindest ein Teil wohl doch irgendwann kapieren, dass man weiter im Norden einsteigen muss. Bei der U2 ist dann schlicht Schluss.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von TramBahnFreak »

Boris Merath @ 11 Feb 2014, 23:13 hat geschrieben:Hängt davon ab wo der Halt genau hinkommt und wo im Gelände man sich befindet. Es wird definitiv sinken, ich denke aber schon dass ein Teil auch weiterhin die Theresienstraße nutzen wird.
Am besten wäre ein Aufgang mitten aufm Campus. :D
Das ist aktuell ein Vorteil, ja. Nur: Auf der U3/6 hat man dadurch noch gewisse Reserven - wenn die Leute regelmäßig nicht mehr mitkommen, wird zumindest ein Teil wohl doch irgendwann kapieren, dass man weiter im Norden einsteigen muss. Bei der U2 ist dann schlicht Schluss.
Drum ja auch die Anführungszeichen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Also soweit sieht das ja ganz gut aus und wäre durchaus ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Problematisch könnte nur werden, das man diese neue Linie auch wieder über den Hbf führt. Da kommt man ja heute schon kaum durchs Sperrengeschoss. Wie will man da noch mehr Menschen durchschleusen?
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JoeGroessl
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Beitrag von JoeGroessl »

Denken wir mal weiter bis ins Jahr 2030: SPD-Konzept (U9) und CSU-Konzept (Ring-U-Bahn Pasing) lassen sich doch wunderbar kombinieren: Bild Externer Link

Dazu drei Punkte:

1. Eine Ausfädelung Theresienstraße halte ich für unnötig. Warum? Erstens wird die U2-Strecke zw. Hbf und Scheidplatz durch den Halt "Pinakotheken" entlastet, zweitens wird sie durch die neue Direktverbindung Marienplatz-Harthof entlastet, drittens werden sogar viele Leute (sogar von Thalkirchen, Theresienswiese, vom Hbf) zum Olympiazentrum lieber über Münchner Freiheit fahren.

2. Die Ring-U-Bahn Pasing lohnt sich vor allem dann, wenn die bedienten Halte sonst keine direkte Anbindung zum Hbf haben. Deswegen sollte die U9 nach Fürstenried West verkehren, und nicht nach Martinsried. Eine Einfädelung am Haderner Stern haben wir hier im Forum ja schon diskutiert.

3. Direktverbindungen Marienplatz-Fröttmaning und Hbf-Oly samstags oder sogar nur bei Großveranstaltungen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Sorry, aber der Nonsens gehört wohl eher ins Thema unmögliche Netzerweiterungen. Aber selbst wenn man über so ein Konzept einer Ring-U-Bahn ernsthaft nachdenken würde, hätte dein Plan einen entscheidenden Schönheitsfehler, nämlich die fehlende U5-Anbindung in Laim. So ist man jedesmal gezwungen, das man am Odeonsplatz umsteigt.
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JoeGroessl
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Beitrag von JoeGroessl »

Lazarus @ 12 Feb 2014, 01:08 hat geschrieben: Sorry, aber der Nonsens gehört wohl eher ins Thema unmögliche Netzerweiterungen. Aber selbst wenn man über so ein Konzept einer Ring-U-Bahn ernsthaft nachdenken würde, hätte dein Plan einen entscheidenden Schönheitsfehler, nämlich die fehlende U5-Anbindung in Laim. So ist man jedesmal gezwungen, das man am Odeonsplatz umsteigt.
Ich finde das gehört schon hier rein, denn die Frage ist, wie gestaltet man die U9 so, dass eine spätere Erweiterung einfach und sinnvoll ist. Wir beschweren uns meist, dass die Planer vor 45 Jahren nicht so weit gedacht haben, und z.B. eine U9 nicht baulich offen gelassen haben (speziell am Hbf und an der MF).

Zur U5 Erweiterung: Ich wollte es nicht verkomplizieren, aber natürlich ist das wunderbar vereinbar mit einer U5-Verlängerung entweder zur Blumenau (Kreuz), nach Pasing über Blumenau (Einfädelung), oder direkt übers Knie nach Pasing.
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Beitrag von Lazarus »

Gut, mal ernsthaft gefragt, wo sollen die Stationen einer solchen Ring-U-Bahn hin? Die Abkürzungen verraten ja nicht viel.
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Beitrag von JoeGroessl »

Lazarus @ 12 Feb 2014, 01:17 hat geschrieben: Gut, mal ernsthaft gefragt, wo sollen die Stationen einer solchen Ring-U-Bahn hin? Die Abkürzungen verraten ja nicht viel.
Das wäre jetzt wirklich off-topic. Aber egal: Hab's auch grad nochmal überarbeitet.
Vorschlag: Haderner Stern - Haderunstraße - Blumenau - Anne-Frank-Realschule - Planegger Str. - Pasing Bf. - Blutenburg - Untermenzing - Waldhornstraße - Moosach
Natürlich kommst du jetzt wahrscheinlich mit "Obermenzing ist so dünn besiedelt", aber es geht ja vor allem um eine Direktverbindung in den Münchner Norden. Aber das sollten wir lieber im anderen Topic diskutieren.
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Beitrag von Sendlinger »

ms0815 @ 11 Feb 2014, 21:36 hat geschrieben:Es gab auch mal Dogmen, dass die Erde der Mittelpunkt des Universums ist und Päpste nicht abtreten, sondern sterben.
Zeiten ändern sich.
Dass man für eine Strecke ohne regulären Betrieb nicht die Dreiecksfreiheit aufgeben wollte, kann ich noch nachvollziehen.
Aber wenn 2 Strecken an einem Bahnhof zusammenbringt, dann keine Weichen einzubauen für die Möglichkeit einer neuen Linienführung und ganz neue Störfallmöglichkeiten, das wäre verrückt.
Gegenfrage: Wenn man diese Verbindung nicht schaffen will, warum dann diese Streckenführung?
Es wäre doch wesentlich einfacher und billiger, den neuen Bahnhof im Osten der Theresienwiese zu bauen. (Oder macht die vorhandene Verbindungsstrecke so viel aus?) Kürzer und gerader wäre so eine Variante auch.
Es geht hier nicht um ein "Glaubensdogma", wie Du es zu meinen scheinst - die Dreiecksfreiheit verhindert hier, dass die "elektrisch inkompatiblen" betrieblichen "Nord"- bzw. "Süd"-Teile der U-Bahn-Züge stirnseitig miteinander gekuppelt werden können, und sei es vor allem mal aus "Versehen". Rein mechanisch (z.B. zum Schleppen/Schieben eines Schadzuges) wäre das natürlich möglich.
Gibt man das absichtlich auf, wäre das schon ein systematischer Bruch mit der Vergangenheit. Schafft man künftig nur Fahrzeuge an, bei denen das "egal" ist, kann man es natürlich machen. Ist jemandem bekannt, was der C2 in so einem Fall machen würde ? Für den regulären Betrieb wäre die Funktion dort ja unnötig.
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Beitrag von DonFabiano »

Frage an die Experten: Kann man daraus erkennen, ob die (von mir aus nur theoretische) Möglichkeit einer weiter südlichen "Spange" (MüFr.-)Hbf-Goethepl.-Kolumbuspl./Mangfallpl. verbaut würde?!
Der Umsteigezwang von U2/U7 Ost (jetzige Linien) auf U3/U6 Nord am Sendlinger Tor bliebe ja 1:1 bestehen, nur ergänzt um die U9 am Hbf... oder soll genau das die Entlastung am Sendlinger Tor schon allein erreichen? Oder wo ist mein Denkfehler? :blink:
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Beitrag von PascalDragon »

Sendlinger @ 12 Feb 2014, 01:57 hat geschrieben: Ist jemandem bekannt, was der C2 in so einem Fall machen würde ? Für den regulären Betrieb wäre die Funktion dort ja unnötig.
Sollte eigentlich schon beim C1 egal sein, da dieser nur mechanische Kupplungen hat ohne elektrische Leitungen (zumindest soweit mir das bekannt ist).

Gruß,
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Beitrag von andreas »

JoeGroessl @ 12 Feb 2014, 00:58 hat geschrieben:

1. Eine Ausfädelung Theresienstraße halte ich für unnötig. Warum? Erstens wird die U2-Strecke zw. Hbf und Scheidplatz durch den Halt "Pinakotheken" entlastet, zweitens wird sie durch die neue Direktverbindung Marienplatz-Harthof entlastet, drittens werden sogar viele Leute (sogar von Thalkirchen, Theresienswiese, vom Hbf) zum Olympiazentrum lieber über Münchner Freiheit fahren.
Die Anbindung der U2 und somit die Entlastung der Strecke HBF - Sendlinger Tor - Kolumbusplatz ist sehr wichtig - ich geh sogar so weit zu sagen, daß diese Anbindung aus der U9 erst den großen Wurf macht.

Du glaubst doch nicht ernsthaft, daß ein windiger Bahnhof, der auch noch richtig weit weg von der Bestandsstrecke liegt da für merklichen Fahrgastrückgang sorgen wird?
Eine Direktverbindung Marienplatz - Harthof dürfte auch wenig Entlastung bringen, weil die Attraktivität soviel höher nicht ist als das momentan praktizierte bahnsteiggleiche umsteigen.

einzig ein paar Umsteiger Richtung U3 mag die U9 so von der U2 Nord abziehen, aber das dürfte sicher nicht dafür sorgen, daß die Züge auf einmal leer sind....
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Beitrag von spock5407 »

Lazarus @ 12 Feb 2014, 00:26 hat geschrieben: Problematisch könnte nur werden, das man diese neue Linie auch wieder über den Hbf führt. Da kommt man ja heute schon kaum durchs Sperrengeschoss. Wie will man da noch mehr Menschen durchschleusen?
Genau deswegen über den Hbf, weil U1/2 Entlastung brauchen und dort zwangsläufig auch viele Fahrgäste herkommen. Außerdem entlastet man damit die Relation Sendling<>Hbf mit ihrem Umstieg Sendlinger Tor massiv.
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Beitrag von firefly »

Boris Merath @ 11 Feb 2014, 22:58 hat geschrieben: Auch die U2 ist überlastet (die Züge der U2 sind voller als die der U3/6!) - daher sollte man sich schon mal überlegen, was man hier eigentlich machen will.
Dann muss die U2 eben verdichtet werden, um mehr Leute wegschleppen zu können. Um das zu erreichen müsste allerdings die gemeinsame Stammstrecke mit der U1 zuvor aufgelöst werden, damit die U2 unabhängig anderer Linien verdichtet werden kann.

Der angedachte Verbindungstunnel und eine neue Linie, die diesen benutzt, schafft dagegen nur wieder neue Abhängigkeiten zwischen den Linien und verkompliziert den Betriebsablauf und beeinträchtigt somit die Betriebsqualität auf lange Sicht. Was Münchens U-Bahn braucht ist mehr Kapazität. Und mehr Kapazität erreicht man am sichersten durch eine Abkehr vom Stammstrecken-Konzept.
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Beitrag von GSIISp64b »

Sendlinger @ 12 Feb 2014, 01:57 hat geschrieben: Es geht hier nicht um ein "Glaubensdogma", wie Du es zu meinen scheinst - die Dreiecksfreiheit verhindert hier, dass die "elektrisch inkompatiblen" betrieblichen "Nord"- bzw. "Süd"-Teile der U-Bahn-Züge stirnseitig miteinander gekuppelt werden können, und sei es vor allem mal aus "Versehen".
Falsch. Es geht darum, dass jeder Zug Richtung Norden einen Nordwagen und jeder Zug Richtung Süden einen Südwagen an der Spitze haben muss, damit die Zugsicherung funktioniert - die Fahrtrichtung ist bei der U-Bahn-LZB im Empfänger hartkodiert in Abhängigkeit davon, ob der Nord- oder Südführerstand aktiv ist, während bei der Vollbahn-LZB das Streckenrechenzentrum dem Zug im Handshake bei der Aufnahme mitteilt, welche (betriebliche) Richtung er gerade nutzt.

Das Problem besteht also auch beim im Normalbetrieb nicht mehrfachtraktionsfahrbaren C / C2 und geht auch nicht weg, wenn man den gesamten Fuhrpark austauscht, sondern dafür wäre auch eine streckenseitige Umrüstung notwendig. Die Frage ist halt, inwieweit die unter dem rollenden Rad machbar wäre.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
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Beitrag von Sendlinger »

Danke an GSIISp64b für die technische Aufklärung in diesem Punkt - dann ist das Thema Dreiecksfreiheit ja noch bedeutender und damit noch "schlimmer" als ich ohnehin schon dachte ...
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Beitrag von ropix »

Naja, die Dreiecksfreiheit haben wir jetzt schon hundert mal durchgekaut.

Bei der U weiß man halt sofort in welche Richtung es geht, bei der Bahn muss man dazu mindestens eine Schleife weit gefahren sein um die Richtung zu erkennen. Damit wäre ein Umschalten Hell-Dunkel techisch erheblich aufwändiger. Vielleicht ist auch genau das der Grund warum es in Wien anscheinend doch funktioniert. Die haben keine Möglichkeit auf Signal zu fahren. Und damit entfällt auch das Problem die Richtung wissen zu müssen in die man fahren wird bevor man losfährt.


Und weil das auch schonmal gefragt wurde: Ja, der Lokführer weiß natürlich in welche Richtung er fährt. Aber der Zug weiß es deswegen noch lange nicht :D (außer man kann ihn nicht umdrehen, weil dann ist die Fahrtrichtung klar)
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Es steht immer noch ein Besuch in Wien aus, um zu fragen, wie die das machen?
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