[M] Verkehrsprojekte im Münchner Norden

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

ropix @ 23 Aug 2014, 12:28 hat geschrieben:Dazu kommt zumindest Richtung Osten der Scheiß mit dem durchgezogenen Strich.
Dazu gibt es übrigens hier eine nette Diskussion.
Beste Grüße usw....
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Cloakmaster @ 23 Aug 2014, 22:57 hat geschrieben: Das Thema ist nunmal eine ganze Ecke komplizierter, um es auf eine derart einfache Formel herunter zu brechen. Es gibt zum ersten die überzeugten Auto-Fahrer, die auch dann noch mit dem Auto fahren, wenn der ÖPNV doppelt so schnell bei einem viertel der Spritkosten wäre. Es gibt zum zweiten die überzeugten ÖPNV-Nutzer, welche auch dann noch mit bus&Bahn fahren, wenn sie mit einem eigenen Auto zu einem Drittel der Kosten in der halben Zeit ihr Ziel erreichten.

Und dann gibt es zum dritten diejenigen, sie sich tatsächlich überlegen, wie sie es machen. Aber niemand von denen sagt "Auf der A99 wird eine vierte Spur gebaut. DARUM kaufe ich mir nun ein Auto, welcjhes ich ohen diese vierte Spur mir nie zulegen würde. ". Oder: "Die Tram nach Emmeram fährt künftig alle 5 Minuten. DARUM verkaufen ich nun mein Auto, welches ich sonst halten würde, bis es auseinander fällt."

Auch diese Entscheidungen hängen von weit mehr ab - und zumeist sind es subjektive Dinge, die sich schwer beziffern lassen.
Du kannst aber auch nicht abstreiten, dass die von dir angesprochenen Punkte – insbesondere, wenn es mal darum geht, ein in die Jahre gekommenes Fahrzeug zu ersetzen – durchaus mit für oder gegen eine bestimmte Entscheidung sprechen (zusammen mit vielen anderen).
AndiFant

Beitrag von AndiFant »

Um wieder etwas näher amThema zu argumentieren: Wenn das FIZ im Münchner Norden eine "eigene" Autobahnausfahrt bekommt, ist für den Mitarbeiter der großen Autofirma, der im Westen oder Nordwesten Münchens wohnt, der Weg durch den/die A99 Tunnel "genial" schnell. Also wird er auch flüssig benutzt werden. Und klar ist auch, dass es denen, die dort schaffen, an Autos nicht mangelt ;)
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Beitrag von ropix »

A99 und genial schnell sind zu normalen Bürozeiten sich ausschließende Dinge. Vor allem wenn da noch eine Einfahrt kommt :)
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

ropix @ 24 Aug 2014, 22:55 hat geschrieben: A99 und genial schnell sind zu normalen Bürozeiten sich ausschließende Dinge. Vor allem wenn da noch eine Einfahrt kommt :)
Es geht wenn man antizyklisch fährt, also morgens nach Westen raus. Hilft nur den FIZ Mitarbeitern nichts.
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Beitrag von Cloakmaster »

viafierretica @ 24 Aug 2014, 13:42 hat geschrieben:
In der Regel HAT ja fast jeder Haushalt im Umland ein Auto. Die Frage, welches Verkehrsmittel er NUTZT - und diese Entscheidung hängt sehr wohl vom Takt im ÖV und der Anzahl der Fahrspuren (bzw. damit verbunden der subjektiv empfundenen Fahrzeit, nicht der tatsächlichen) ab.
Wir werden es bald sehen, wenn der Luise-Kiesselbach-Tunnel fertig ist. Ich gehe jede Wette ein, dass die S6 Starnberg und die Werdenfelsbahn Fahrgastverluste bemerken werden.
Das ist aber eine völlig andere Aussage als die meine. Übrigens bin ich als alter Gautinger ja so ein Kandidat. Und meine Entscheidung, wann ich mit der S-Bahn. und wann mit dem Auto nach München fahre (gefahren bin, inzwischen bin ich ja nur noch besucsweise in Gauting), hat/hatte NIE etwas mit der Zahl der Tunnel bzw. Fahrspuren am mittleren Ring, oder der Taktdichte der S6 zu tun.

Wenn ich das Auto nahm, dann hätte ich selbst bei einem 5-Minuten-Takt der S6 im 24-Stunden-Betrieb das Auto genommen.
Und wenn ich die S6 nahm, hätte ich auch bei Spritkosten von 10 cent der Liter und einer 15-spurigen, vollständig kreuziungsfrei ausgebauten Direktroute Gauting-München die S6 genommen.

Die Verkehrsmittelwahl hängt von wesentlich mehr Faktoren ab,, als von einem einzigen Tunnel, der Fahrtenhäufigkeit einer einzelnen Linie, oder der Anzahl Fahrspuren auf einer einzigen Straße.
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Beitrag von 146225 »

andreas @ 24 Aug 2014, 15:08 hat geschrieben: naja, kommt halt auch drauf an, hast du in der Stadt einen Parkplatz?
hast du das nicht, dann hilft dir auch der Tunnel nicht weiter.
Etwas ungeschickt daran ist halt: Die Erkenntnis, dass sie keinen Stellplatz haben, trifft bei vielen Autofahrern erst dann ein, wenn sie mit ihrem Fuhrwerk bereits die Innenstadt erreicht haben. Dann verstopft "Parksuchverkehr" die Straßen zusätzlich.
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Beitrag von Bayernlover »

So ein Unsinn :rolleyes:
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Beitrag von ropix »

Iarn @ 24 Aug 2014, 23:00 hat geschrieben: Es geht wenn man antizyklisch fährt, also morgens nach Westen raus. Hilft nur den FIZ Mitarbeitern nichts.
Mach ich momentan jeden Tag. Und abends wieder in den Osten, welch ein Hochgefühl :) (aber nur weil der viertel so lange weg durch die Stadt immer noch länger dauert und selbst dieser Stau immer noch nur 66% der ÖPNV-Fahrzeit beträgt...)
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Beitrag von Metrotram »

andreas
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Beitrag von andreas »

und natürlich darf der Hinweis nicht fehlen, daß die Trambahn 'antiquiert' ist.
Weiß die CSU, daß das System der U-Bahn mindestens genauso alt ist wie die Trambahn?

Grundsätzlich finde ich es ja auch nicht verkehrt, wenn man sich nicht sklavisch den KNF unterwirft - nur die Frage ist halt,
wie sinnvoll ist eine U 26, wenn man keine U9 baut?
Wird doch dann so laufen, daß nördlich von Am Hart nur noch durchgehender 10 Minutentakt stattfinden wird
den normalen 5 Minutentakt auf beiden Ästen wird man ja nicht durch die Innenstadt bringen.

Und was die U26 wirklich den BMWlern hilft ?
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Beitrag von NJ Transit »

Metrotram @ 8 Sep 2014, 09:39 hat geschrieben:Selbst Grüne und ödp sind gegen die Tram 24 und für die U26.
Na klar, der eine BA bekommt seine U-Bahn von ganz oben durchgeboxt, koste es, was es wolle, dann will das der andere BA natürlich auch.
andreas @ 8 Sep 2014, 10:07 hat geschrieben:Weiß die CSU, daß das System der U-Bahn mindestens genauso alt ist wie die Trambahn?
Stammte nicht sogar von der CSU die Weisheit, dass die Trambahn ja weiterfahre, nur halt unterirdisch? :D
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Beitrag von Entenfang »

Ohje. <_<
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Beitrag von ropix »

Entenfang @ 8 Sep 2014, 10:58 hat geschrieben: Ohje. <_<
Schleißheimerstraße nur mit Westanschluss, umdrehen vom Osten her dann an der ohnehin völlig überlasteten Dachauer Ausfahrt...

Ja, ohje.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Kannst ja von Garching via Neufahrn und Feldmoching zur Schleißheimer Straße fahren, falls Du da mal hinwollen solltest und es umständlich sein darf. ;) :P :ph34r:
Beste Grüße usw....
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Beitrag von ropix »

Na es ist und bleibt doch ein Schwachsinn die Nichtverknüpfung des mittleren Nordens mit der A99 in eine der beiden Richtungen aufrechtzuerhalten. Was soll diese unnötige Verkehrsbehinderung? Die Leute noch mehr vom Osten in den eh schon überlasteten Westen locken?
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andreas
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Beitrag von andreas »

ropix @ 8 Sep 2014, 13:46 hat geschrieben: Na es ist und bleibt doch ein Schwachsinn die Nichtverknüpfung des mittleren Nordens mit der A99 in eine der beiden Richtungen aufrechtzuerhalten. Was soll diese unnötige Verkehrsbehinderung? Die Leute noch mehr vom Osten in den eh schon überlasteten Westen locken?
von Osten ist ja die Ausfahrt Neuherberg da in der unmittelbaren Nähe....
Interessant wird's ja erst, wenn die Umgehung von OSH der B 471 kommt, die ja angeblich direkt an der Autobahn entlang führen soll....
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Beitrag von JeDi »

andreas @ 8 Sep 2014, 18:44 hat geschrieben: von Osten ist ja die Ausfahrt Neuherberg da in der unmittelbaren Nähe....
Bei sehr großzügiger Auslegung von "unmittelbarer Nähe" sicherlich.
andreas
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Beitrag von andreas »

JeDi @ 8 Sep 2014, 19:39 hat geschrieben: Bei sehr großzügiger Auslegung von "unmittelbarer Nähe" sicherlich.
wo will man denn die Schleißheimer Straße anschließen? die Logik würde sagen zwischen AS Neuherberg und AD Feldmoching
und wie gesagt, wenn die Ortsumfahrung OSH kommt, dann hat man ja theoretisch eine direkte Verbingung von dieser zur
AS Neuherberg - ist halt nur noch die Frage, ob man die Schleißheimer Straße dann auch an die Umgehung anschließt
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Beitrag von ropix »

Schmarrn bleibt Schmarrn und wird durch die Bestandswege nicht besser. Weil die Argumentation "Bestand ist scheiße" wird sicher nicht besser wenn man am Bestand nichts ändert aus einer Richtung.
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Beitrag von Sendlinger »

Auch die "F.T.B." springt mit einem "Mee too"-Beitrag auf das vermeintliche Thema auf: Stadtratsanfrage.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Der positive Nebeneffekt ist, die möglichen Treassenkorridore sollen dem Stadtrat dargestellt werden.

Zudem bin ich kein Feind der U26. Die Idee, eine alternative Zufahrt zum Betriebshof zu haben ist sicher nicht verkehrt. Wir errinnern uns auch mit Schrecken an die Streckensanierungen. Es gab auch schon aufgrund der oberirdischen Streckenführung Unfälle mit KFZ, welche den U-Bahnverkhr beeiträchtigt haben, weil die Schadfahrzeuge den Bahnbetrieb gestört haben.
Angesichts des Unfalls in der Moosacher Überführung möchte ich mir nicht ausmahlen, was passiert, wenn ein 40 Tonnerden Pfeiler der einen Zufahrt zu Betriebshof rammt.
Also ich könnte mit einer U26 statt Tram auch leben. Schade wäre nur wenn U-Bahn Träume die Tramrealisierung bremsen und nachher kommt wie beim Transrapid erst mal lange nichts.
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Beitrag von NJ Transit »

Aber mal ne blöde Frage - irre ich mich, oder gab es nicht sowieso irgendeine Auflage, dass Umgestaltung irgendeiner Kaserne da unten zum Wohngebiet nur mit Trambahnanschluss?
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Beitrag von Iarn »

Also so wie ich das sehe, würde eine U26 nur die Tram 24 obsolet machen, die Tram 23 welche in den Entwürfen durch das Wohngebiet führen soll, wäre wohl auch beim Bau der U-Bahn zur Feinerschließung notwendig.

Dies ist meine Interpretation und nicht unbedingt die unserer Herren Politiker.
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Beitrag von Entenfang »

Iarn @ 9 Sep 2014, 15:14 hat geschrieben: Also so wie ich das sehe, würde eine U26 nur die Tram 24 obsolet machen, die Tram 23 welche in den Entwürfen durch das Wohngebiet führen soll, wäre wohl auch beim Bau der U-Bahn zur Feinerschließung notwendig.
Und genau da liegt meiner Meinung nach das Problem. Eine U-Bahn alleine reicht einfach nicht aus, denn die Haltestellenabstände sind so groß, dass die Fußwege unattraktiv lang werden - ein ziemlich guter Grund für Menschen, nicht den ÖPNV zu nutzen. Man müsste also auch weiterhin den Busverkehr aufrecht erhalten. Die Tram ist dagegen deutlich günstiger im Bau und Betrieb und kann den Bus ersetzen und hat den Vorteil der größeren Kapazität und den Schienenbonus.
Jetzt stellt sich die Frage, ob sich die hohen Baukosten und Betriebskosten für eine 2. Betriebshofzufahrt lohnen. Man hat zwar auch noch andere Vorteile, für einige Menschen bringt es sicher auch schnellere Verbindungen und es gibt eine 2. Stadionanbindung, aber dafür halte ich die U9 für deutlich sinnvoller, da sie endlich das Kernproblem der Überlastung angeht, nämlich das Zentrum.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Entenfang @ 9 Sep 2014, 18:18 hat geschrieben: [...]aber dafür halte ich die U9 für deutlich sinnvoller, da sie endlich das Kernproblem der Überlastung angeht, nämlich das Zentrum.
Wenn man die Tangenten endlich mal verbessert, kann man sich eventuell auch Verdichtungen im Zentrum erstmal sparen, weil die zentralen Bereiche dadurch nicht mehr so überlastet sind...
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Beitrag von Luchs »

Und? Genau im Norden gibt es mit der U3 diese Tangente. Dadurch verringert eine U26 die Auslastung der Innenstadt rein gar nicht.

Luchs.
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Beitrag von andreas »

man muß sich, gerade bei solchen Projekten wie die U26 einfach davon verabschieden, das man nur entweder oder baut. Der positivie Effekt der U26 kann natürlich sein, daß man die 24 doch zum Hasenbergl baut - das wäre sinnvoll.
Am Hart - Kieferngarten nur mit einen Zwischenhalt, die 23 Tram bis Kieferngarten (ohne U26 sollte man auf jeden Fall versuchen, diese bis Fröttmanning zu verlängern und wenns nur für Fußballspiele genutzt wird) und dann noch die 24 bis Goldschmiedplatz - das wäre mal was attraktives für den Norden.
wobei man ja die 24 auch über Frankfurter Ring und Ingolstädter Straße zur Neuherbergstraße führen könnte - damit würde man auch einiges erschließen, das heute nur Bus hat....
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Beitrag von andreas »

TramBahnFreak @ 9 Sep 2014, 19:43 hat geschrieben: Wenn man die Tangenten endlich mal verbessert, kann man sich eventuell auch Verdichtungen im Zentrum erstmal sparen, weil die zentralen Bereiche dadurch nicht mehr so überlastet sind...
dazu müßte man aber von der U1 rüber bauen, denn wirklich große Entlastung werden die paar Umsteiger nicht bringen.so tangential ist das dann nicht, sind ja nur gute 3 km
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Beitrag von TramBahnFreak »

andreas @ 9 Sep 2014, 20:35 hat geschrieben: dazu müßte man aber von der U1 rüber bauen, denn wirklich große Entlastung werden die paar Umsteiger nicht bringen.so tangential ist das dann nicht, sind ja nur gute 3 km
Ja stimmt schon, es ist ausbaufähig. ;)
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