Stadt-Land,wie wohnt es sich besser und günstiger?

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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Iarn @ 25 Apr 2015, 07:56 hat geschrieben: Nachdem viele Leute auf Mobilität angewiesen sind um zu Ihrem Job zu kommen und sich und ihre Familie zu ernähren, finde ich Deine Aussage grenzwertig.
Es war mir von vornherein klar, daß meine These auf heftige Reaktionen stößt. Da ich mich, auf einer Beliebtheitsskala von 1-10, eh schon seit Jahren auf einer 0 befinde, war mir das somit relativ egal. Ich reagiere halt nur heftig auf 'Wünsche', das Streikrecht einzuschränken oder gar ganz aufzuheben.
Entenfang @ 25 Apr 2015, 10:50 hat geschrieben:Ich weise mal wieder auf den Unterschied zwischen Mobilität und Verkehr hin, nicht nur auf deinen Beitrag bezogen. Mobilität ist ein Grundbedürfnis (Freunde treffen, einkaufen, arbeiten,...) und wird in Wege/Tag gemessen. Verkehr ist die Folge der Befriedigung dieser Bedürnisse und wird in Pkm/a oder tkm/a (Personen-km bzw. Tonnen-km pro Jahr) gemessen. Als Luxus würde ich keines der beiden bezeichnen.
Wie da was wo und wie gemessen wird, interessiert mich halt mal bißchen gar nicht. Letzten Endes hast du mit viel blabla nur das bestätigt, was ich sagte. Aber ich lerne ja gerne dazu, und werde von nun an ein bißchen differenzierter agieren, was meine Beiträge zu Verkehr und Mobilität angeht.
Entenfang @ 25 Apr 2015, 10:50 hat geschrieben: Im Umkehrschluss gilt natürlich auch, dass niemand durch den Bahnstreik in seiner Mobilität eingeschränkt wird. Niemand hindert irgendeinen Menschen daran, so viele Wege zu machen wie er möchte. Nur die Verkehrsmittelwahl ist eben eingeschränkt.
Genau, deshalb ist es doch auch nicht schlimm, wenn gestreikt wird? Oder wird dabei sogar jemand in Geiselhaft genommen, wie das hier auch schon so oft zu lesen war?
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von Rohrbacher »

Michi Greger @ 25 Apr 2015, 23:32 hat geschrieben:und werde das auch später nicht.
Schau' ma mal. ;) Jammern hängt ja auch immer direkt mit den Erwartungen/Ansprüchen zusammen. Und Ansprüche verändern sich mit dem was man hat und kennt. Ich: "Ui, die U-Bahn kommt schon in 4 Minuten". Münchner: "Mist, U-Bahn um 1 Minute verpasst." Ich finde es ja doof, wenn der MüNüX wie aktuell so rumschleicht und 40 Minuten nach München braucht, für andere ist das bei der Entfernung immer noch krass schnell, was es für mich früher ja auch mal war. Aber Ansprüche verändern sich.

Und das ist halt das generelle Problem bei der Bahn: Die Ansprüche sind extrem hoch bei den Kunden, aber auch allgemein in der Öffentlichkeit. 10% verspätete Züge und im Schnitt aktuell wohl so drei Streiktage im Jahr, ist eigentlich wie wenn der FC Bayern mal ein Ligaspiel verliert. Das kriegt jeder mit, sogar die, die mit dem FC Bayern nix am Hut haben. Schon ist die "riesen Krise" da. Bei der Bahn ist halt so, dass die Kunden quasi die Ansprüche eines FC Bayern haben, die Bahn aber nur die Mittel des FC Augsburg hat und daher naturgemäß täglich Krise ist. Wenn man an den Ansprüchen nicht drehen will, also damit zufrieden ist, dass die Bahn ganz ordentlich fährt und manchmal wegen Technik oder Streik halt nicht, dann muss man die Mittel aufstocken, also mehr Kapazitäten, bessere Arbeitsbedingungen, bessere Organisation etc. etc.
Michi Greger @ 25 Apr 2015, 23:32 hat geschrieben:Mit allen Vor- (draußen gibts wesentlich billiger deutlich mehr Platz) und Nachteilen (statt 35 Minuten Fußweg dann 60 Minuten mit Umsteigen, mit aller Störanfälligkeit).
Entweder doch direkt in der Stadt bleiben oder "ganz weit" raus oder/und mit gutem Regionalzuganschluss. Jeden Tag 30 Minuten pro Richtung in der S-Bahn/U-Bahn sitzen ist auf Dauer deutlich nerviger als jeden Tag 30 Minuten im Regionalzug. Oder ist das nur wieder mein eigener durch Erfahrung gewachsener Anspruch möglichst viele Kilometer je Zeiteinheit zu bekommen oder andersgesagt wenn man MüNüX gewohnt ist, die S-Bahn als Elendsdrecksschleicherei zu empfinden? :D
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Beitrag von chris232 »

Lazarus @ 25 Apr 2015, 09:52 hat geschrieben: Garching dürfte aber so ziemlich die Ausnahme sein.
Wenn man vielleicht mal absieht von Unterföhring, Flughafen, Fasanenpark, vielleicht sogar Planegg und Karlsfeld.

Schöne Grüße von einem, der mit dem Fahrrad in die Arbeit kommt. Weil ne (nicht gerade billige) Wohnung in der Stadt für mich immernoch weniger kostet, als auswärts zu wohnen.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von Rev »

Bis auf den Flughafen aber glaub ich in noch alles Innenraum also Quasi noch in der Stadt ;)
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Beitrag von Rohrbacher »

andreas @ 25 Apr 2015, 19:50 hat geschrieben:nein, ich sage, wer meint, in die Pampa ziehen zu müssen soll nicht jammern, wenn er merkt, da die Pampa halt Pampa ist.
Fun Fact: Es ziehen nicht nur Privatleute in die "Pampa", auch Firmen. Eine nicht geringe Zahl Münchner arbeitet auswärts, ein Teil fährt dort auch mit dem Zug hin und hat im Falle eines Streiks genau das selbe Problem wie die Leute, die in die andere Richtung fahren wollen.
andreas @ 25 Apr 2015, 19:50 hat geschrieben:Ich bin der Meinung, daß die Vorteile der Stadt die teurere Miete wettmachen.
Bist du der Meinung? Schön. Zumindest hier jenseits des Endes der Welt wohnen etwa 2/3 aber halt gar nicht zur Miete, das ist ja grad der Witz...
andreas @ 25 Apr 2015, 19:50 hat geschrieben:Man braucht kein Auto ( in der Pampa braucht man als Familie mindestens zwei), man muß nicht pendeln, etc)
Dafür dass man in München kein Auto braucht, gibt's allerdings arg viele dort...
Und dass man nicht pendeln muss, ist auch ein bissl pauschal. Wohn' in Aubing und arbeite in Riem. Fällt das nicht unter pendeln?
andreas @ 25 Apr 2015, 19:50 hat geschrieben:Aber damit das Argument mit der billigeren Miete wirklich zieht muß man heute halt richtig weit raus
Definiere "weit raus". Rev oder ich sind u.U. schneller irgendwo in München als jemand aus Schleißheim oder dem äußeren Stadtgebiet. Wenn man nicht allein München als Nabel der weißblauen Welt sieht, kann die Pampa zudem sehr zentral sein. Nach München samt Flughafen, Augsburg, Ingolstadt, Nürnberg UND Regensburg habe ich maximal eine Stunde. Einen zentraleren Standort gibt's in ganz Südbayern nicht. ;)
andreas @ 25 Apr 2015, 19:50 hat geschrieben:Ich fände es sinnvoller, wenn man die Siedlungsentwicklung so steuert, daß man die Leute in der Nähe von Grundsätzlichen Infrastrukturen ansiedelt, die über die Straße in die nächste Stadt hinausgehen.
Noch idealer wäre es, wenn wirklich die Leute näher zur Arbeit ziehen könnten - aber das ist halt meine Vorstellung, daß die Realität anders ist weiß ich auch, muß ich aber nicht gut finden oder?
Lustige Theorie, aber wir haben a.) freie Wohnortwahl und b.) freie Arbeitsplatzwahl, es können auch c.) Firmen können ihren Standort frei wählen, das kann sich d.) im Laufe der Zeit alles ändern und e.) wird das alles richtig lustig, wenn in einer Familie mehrere Leute rotz allem zusammen wohnen möchten.
andreas @ 25 Apr 2015, 19:50 hat geschrieben:Und in der Realität ist es halt auch so, daß auch in der Stadt die wenigstens auf das eigene Auto verzichten wollen, was ihnen einen großen finanziellen Vorteil des Stadtlebens nimmt und sie so natürlich mit dem Wechsel in die Pampa einiges sparen.
Da siehst du mal... Allein schon der wöchentliche Familieneinkauf dürfte bei den meisten Münchner Mittelklassefamilien auch kaum ohne Auto zu realisieren sein. Zumindest nicht so richtig sinnvoll.
andreas @ 25 Apr 2015, 19:50 hat geschrieben:Wo du jetzt ein Problem siehst versteh ich nicht. Und der eigentliche Punkt ist ja gewesen, daß Rev jammert, weil er am Ende der Welt wohnt und er durch den Bahnstreik tatsächlich mal gezwungen war nachzudenken, wie er in die Arbeit kommt und dadurch das streiken für Bahnmitarbeiter einschränken wollte - kommen wir einfach dahin zurück.
Ich wohne dann jenseits des Endes der Welt. Sehr hübsch. Trotzdem habe ich mitbekommen, dass auch bei der MVG hin und wieder gestreikt wird und Leute dann trotz meist geringerer Entfernungen letztlich ein sehr ähnliches Problem haben und nicht weniger rummotzen, im Gegenteil... Dass 2/3 der S-Bahnen in und um München streikbedingt ausgefallen sind, dürfte auch im innerstädtischen Verkehr deutlich zu spüren gewesen sein und entsprechende Reaktionen hervorgerufen haben. Kann es möglichweise sein, dass die Stadt-Land-Debatte mit dem Thema Streik(recht) eigentlich gar nix zu tun hat? Ob sich jetzt ein Pendler Pfaffenhofen - München zum Streik zu Wort meldet oder jemand, der meinetwegen Neuaubing - Isartor pendelt, dürfte doch in der Sache ziemlich unerheblich sein.

Noch ein Fun Fact: Wenn der Ersatzfahrplan nur halbwegs so gefahren wurde, wie veröffentlicht, waren die Streikauswirkungen München - Ingolstadt eh recht gering, nur in der Früh-HVZ wurde es wohl etwas eng und bei den ICE. Aber grundsätzlich killt der Baustellenfahrplan über ein halbes Jahr deutlich mehr Zugfahrten. Wo eh schon ein Schrumpffahrplan gilt, zweistündlich SEV ist und es auch mal länger dauern kann, kann ein zweitägiger Lokführerstreik nicht mehr so arg viel Schrecken verbreiten. Und ich meine durch's Blech erkannt zu haben, dass sich die Tf der bunten Güterzüge schon teilweise mal gefreut haben, weil alles so hübsch leer ist. Von daher möchte ich gerne einen Streik der 19 Millionen im ADAC organisierten Autofahrer sowie aller Lkw- und Fernbusfahrer anregen. :lol:
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Beitrag von 218 466-1 »

andreas @ 25 Apr 2015, 19:50 hat geschrieben:Ich fände es sinnvoller, wenn man die Siedlungsentwicklung so steuert, daß man die Leute in der Nähe von Grundsätzlichen Infrastrukturen ansiedelt, die über die Straße in die nächste Stadt hinausgehen.
Noch idealer wäre es, wenn wirklich die Leute näher zur Arbeit ziehen könnten
Ich dachte immer, man baut die Infrastrukturen nach den Siedlungen? :unsure:
Und was Du vergisst ist, dass es auch viele Leute gibt, die nicht täglich am selben Ort arbeiten, oder sogar überhaupt während der Arbeit von Termin zu Termin unterwegs sind und daher verschiedene Strecken "pendeln".
Diese Zielgruppe fährt zwar weniger Bahn weil die DB beim MET versagt hat, aber es gibt dennoch viele, die mal nach Frankfurt, mal nach München, mal nach Nürnberg und dann nochmal woanders zum arbeiten und wieder nach Hause fahren und das betrifft Leute in allen Schichten.
Rohrbacher @ 26 Apr 2015, 05:50 hat geschrieben:Trotzdem habe ich mitbekommen, dass auch bei der MVG hin und wieder gestreikt wird und Leute (...) ein sehr ähnliches Problem haben und nicht weniger rummotzen, im Gegenteil... Dass 2/3 der S-Bahnen in und um München streikbedingt ausgefallen sind, dürfte auch im innerstädtischen Verkehr deutlich zu spüren gewesen sein (...). Kann es möglichweise sein, dass die Stadt-Land-Debatte mit dem Thema Streik(recht) eigentlich gar nix zu tun hat? Ob sich jetzt ein Pendler Pfaffenhofen - München zum Streik zu Wort meldet oder jemand, der meinetwegen Neuaubing - Isartor pendelt, dürfte doch in der Sache ziemlich unerheblich sein.
In der Metropole sind die Auswirkungen eigentlich sogar noch größer, wenn die (S) nur noch stündlich statt im 20 Minuten Takt fährt als auf dem Land (beliebiges Beispiel Strecke [acronym title="TAU: Aulendorf <Bf>"]TAU[/acronym] - [acronym title="TKG: Kißlegg <Bf>"]TKG[/acronym]) wo statt RB im Stundentakt ein zweitündlicher SEV eingerichtet wurde.
In der Metropole nur 1/3 (S) auf dem Land aber 1/2 Ersatz mit Bus.
Staus gab es flächendekend sowohl in Städten, als auch auf Autobahnen und Landstraßen, insofern ist die Diskussion über Stadt oder Land in der Tat nicht zielführend.
Auch die, wo nur paar Km mit einem MVG-Bus fahren und eigentlich mit (S) nichts zu tun haben, waren daher betroffen, weil die Straßen überlastet waren.
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andreas
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Beitrag von andreas »

Rohrbacher @ 26 Apr 2015, 05:50 hat geschrieben:

Lustige Theorie, aber wir haben a.) freie Wohnortwahl




Das ist schlicht falsch. Du kannst nur da wohnen, wo auch Wohngebiete ausgewiesen sind.

Und wenn Gemeinden in den kleinen Dörfern nix ausweisen, dann kannst da im Normalfall auch nicht wohnen und wenn du dich auf den Kopf stellst.

Und genau das ist es, was ich falsch finde. Jedes Dorf verkommt zu einer Einfamilienhaussiedlung ohne Geschäft, ohne Kindergarten oder ähnliches.

Ich kann auch nicht sagen, ich will im Nymphenburger Schloßpark wohnen, weil es gibt ja freie Wohnortwahl oder?
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Beitrag von NJ Transit »

Die Einschränkung "Du darfst nur wohnen, wo ein Wohngebiet ausgewiesen ist" ist im Vergleich zu "du darfst nur in der Stadt wohnen" ein bisschen lockerer. Sonst landen wir nämlich am Ende bei umgekehrten Rote-Khmer-Zuständen. Und 218 466-1 hat schon recht (Anmerkung: das ist dennoch keine Erlaubnis diesen Post in anderen Foren als eigenen Post zu verkaufen), Infrastrukturen verhalten sich auch dynamisch. Als meine Eltern vor 5 Jahren hier ins Dorf gezogen sind, war hier nix, zum Einkaufen musste man grundsätzlich mal in die nächste Stadt. Im Ort gab es einen unfähigen Arzt, Spaßkasse/Raiffeisenbank und nen Bäcker. Inzwischen hat hier Rewe am Ortsrand in fußläufiger Entfernung gebaut, daneben ist eine Jettankstelle gewachsen, und in ein paar Jahren gibts hier (hoffentlich) sogar nen Haltepunkt.

Könnte das mal bitte wer in nen Thread "Stadt-Land-Disparität" auslagern?
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Beitrag von Bayernlover »

Ich sehe diese Landflucht zur vermeintlichen Ersparnis auch sehr kritisch. Wenn man bisschen rechnet, kommt man auch bei sehr kleinen und günstigen Autos schwer unter 30 Cent/km (Vollkosten!) - das sind bei 30km pro Richtung Pendelei am Tag und 220 Arbeitstagen ca. 4.000€ jährlich, also ungefähr 330€/Monat. So günstig ist es 30km weiter draußen dann auch nicht, als dass sich das lohnt. Also muss man evtl. 50km weiter rausziehen. Da sind wir dann schon bei über 500€ monatlich nur für die Pendelei. Abgesehen von der vielen verlorenen Zeit - das lohnt sich finanziell nie und nimmer!

Selbst wenn man das Glück hat, direkt an einer Bahn zu wohnen, kosten 16 Ringe auch schon über 200€ jeden Monat. Da könnte es finanziell eventuell gerade so +-0 ausgehen.

Man kann es sich natürlich auch schönrechnen. Dann lohnt sich das finanziell sicher.
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Beitrag von Lazarus »

Ich glaube noch nicht einmal, das die Kosten gerade in München die Hauptrolle spielen. Weil das dürfte nicht mehr soviel ausmachen, ob man jetzt in Laim wohnt oder in Gauting. Für das Leben in den Vororten dürfte für viele schlicht sprechen, das man da nicht den Lärmpegel um sich hat wie in der Stadt.
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Beitrag von Bayernlover »

Hier in der Au ist es auch ruhig. Man darf natürlich nicht am Mittleren Ring wohnen.
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Beitrag von NJ Transit »

"Man darf nicht am Mittleren Ring wohnen" ist auch gut. Nochmal: Wenn dus mir zahlst, zieh ich auch gerne in die Au. Für viele Leute stellt sich die Frage nunmal aber nicht, weil sie ihr Haus z.B. geerbt haben.
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Beitrag von Lazarus »

Finde die Diskussion sowieso überflüssig, denn wir haben nun mal in Deutschland geschützt durch das GG freie Wohnortwahl. Daher sollte das auch jeder frei entscheiden können, solange da Wohngebiet ausgewiesen wurde.
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Beitrag von JeDi »

Lazarus @ 26 Apr 2015, 11:20 hat geschrieben: Finde die Diskussion sowieso überflüssig, denn wir haben nun mal in Deutschland geschützt durch das GG freie Wohnortwahl. Daher sollte das auch jeder frei entscheiden können, solange da Wohngebiet ausgewiesen wurde.
Das Recht spricht dir ja auch keiner ab? Es geht ja darum, dass hier Grundrechte scheinbar gegeneinander ausgespielt werden sollen, auch wenn ich den Zusammenhang nicht so ganz sehe.
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Beitrag von Rohrbacher »

Bayernlover @ 26 Apr 2015, 09:54 hat geschrieben:Ich sehe diese Landflucht zur vermeintlichen Ersparnis auch sehr kritisch. Wenn man bisschen rechnet, kommt man auch bei sehr kleinen und günstigen Autos schwer unter 30 Cent/km (Vollkosten!) - das sind bei 30km pro Richtung Pendelei am Tag und 220 Arbeitstagen ca. 4.000€ jährlich, also ungefähr 330€/Monat. So günstig ist es 30km weiter draußen dann auch nicht, als dass sich das lohnt. Also muss man evtl. 50km weiter rausziehen. Da sind wir dann schon bei über 500€ monatlich nur für die Pendelei. Abgesehen von der vielen verlorenen Zeit - das lohnt sich finanziell nie und nimmer!

Selbst wenn man das Glück hat, direkt an einer Bahn zu wohnen, kosten 16 Ringe auch schon über 200€ jeden Monat. Da könnte es finanziell eventuell gerade so +-0 ausgehen.

Man kann es sich natürlich auch schönrechnen. Dann lohnt sich das finanziell sicher.
Dann rede ich mir das seit Jahren schön. Ist ja nicht so, dass du in München keinerlei Arbeitsweg hast. Eine IsarCard Abo Innenraum kostet ja auch 702 Euro/Jahr. Eine IsarCard Abo mit 16 Ringen kostet im Jahr nur 1.299 Euro mehr, im Monat grad mal 108,25 Euro. Dann kann man bei der Steuer 30 Cent pro Kilometer einfacher Arbeitsweg absetzen, egal was der Weg wirklich kostet und mit welchem Verkehrsmittel man unterwegs ist. Jetzt rechne mal aus, wie viel das bei 30, 40, 50, 60, 70 km im Vollzeitjob sind. Als München-Pendler könnte ich knapp 4.300 Euro von der Steur absetzen, zahle aber ja nur ca. 2.200 Euro. Macht einen Steuervorteil von etwa 2.100 Euro. Wie hoch wären jetzt meine Wenigerausgaben mit einer Stadt-IsarCard? :ph34r:

Bezüglich verlorene Zeit: Wie gesagt, mit Regionalzügen fährt es sich sehr flott nach München, die Wege in der Stadt sind zeitlich u.U. nicht so viel kürzer. Neuperlach Süd - Feldmoching dauert halt auch 42 Minuten reine Fahrzeit.

An der Bahn zu wohnen, ist übrigens kein Glück, das kann man sich ja echt aussuchen. Weit abseits der Bahn ist die Siedlungstätigkeit ja gleich deutlich geringer und Leute, die vorhaben (weite Wege) zu pendeln ziehen dort ja auch tendenziell weniger hin. Es ziehen auch die wenigsten Leute von München raus ins Umland, wie hier komischerweise ständig angenommen wird. Die meisten, die hierher ziehen, kommen aus dem Ruhrgebiet, Berlin oder sonstwoher, denn sonst würden sich die Einwohner in Oberbayern ja nur anders verteilen, aber nein, es werden ja gleichzeitig in München und dem Umland mehr.

Die, die aus München kommen, kommen meistens, weil sie sich das Wohnen in München nicht mehr leisten können oder wollen. Manche haben auch aufgegeben mit Kindern in München eine Wohnung zu bekommen, kinderlose Bewerber sieht man wohl lieber. Naja und wenn man ein Haus kaufen oder mieten möchte, dann hat man als Normalverdiener in München schlicht keine Chance mehr, da bleibt einem in der Regel gar nichts anderes übrig. Eine Neubau-DHH mit 150 qm plus 520 qm Grundstück in Ramerdsorf gibt's hier für 997.000 Euro. Wer kann sich das leisten? Sowas ist völlig krank, zumal ich die Lage spontan eher mit "naja" bewerten würde. Ein ähnliches Objekt hier in Rohrbach gibt's für 396.800 Euro, was im Übrigen auch schon recht teuer ist mittlerweile. Für knapp 600.000 Euro Differenz kann man bei Kosten von 500 Euro/Monat wie du sagst, 100 Jahre lang mit dem Auto pendeln... oder eben ein Vier-Personenhaushalt mit vier Kleinwagen rechnerisch 25 Jahre lang.^^

Schönreden findet da jetzt genau wo statt? Es sind ja nicht die Leute mit der Singlewohnung, die ins Umland ziehen. 1-Zimmer-Wohnungen für 500 Euro kalt findet man sogar in Pfaffenhofen schon, vormutlich auch wegen des geringen Angebots solcher Wohnungen, da macht "Landflucht" weniger Sinn, außer man will es halt.
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Beitrag von Bayernlover »

Du hast recht, ich bin von meiner Situation ausgegangen, ohne Eigentum und ohne Familie ;) Wenn man 600.000€ einsparen kann, macht das schon Sinn. Aber ob ich nun in Freising wohne und dann eine Fahrkarte bezahlen muss, oder halt 10 min mit dem Fahrrad aus der Au fahre, macht wenig bis gar keinen finanziellen Unterschied, evtl. sogar zu Ungunsten von Freising.

Die verlorene Zeit muss man natürlich auch irgendwo verrechnen - gibt's da keinen KNF für? :D
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Beitrag von elchris »

andreas @ 26 Apr 2015, 08:31 hat geschrieben:Das ist schlicht falsch. Du kannst nur da wohnen, wo auch Wohngebiete ausgewiesen sind.

Und wenn Gemeinden in den kleinen Dörfern nix ausweisen, dann kannst da im Normalfall auch nicht wohnen und wenn du dich auf den Kopf stellst.

Und genau das ist es, was ich falsch finde. Jedes Dorf verkommt zu einer Einfamilienhaussiedlung ohne Geschäft, ohne Kindergarten oder ähnliches.
Das mag vielleicht für den bekannten Speckgürtel gelten - richtig am Land (Kinder, wir* haben 70 Einwohner, nie Geschäfte und 6km zum nächsten tägl. ÖPNV...) telefoniert die Sekretärin im Rathaus dann los und besorgt dir Beton und bringt dir einen Stapel Förderanträge für dein ausgewiesenes Bauland mit - zu Preisen ab 20€/m²...

*Dorf bei Eggenfelden - ist vor 10 Jahren ein Teil meiner Familie hingezogen, ich wäre gerne mit, dank Landflucht gabs aber keine normalen Bürojobs, keine Internetinfrastruktur, daher musste ich in München verbleiben :()
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Beitrag von 143 »

Rohrbacher @ 26 Apr 2015, 15:21 hat geschrieben: gibt's hier für 997.000 Euro. Wer kann sich das leisten? Sowas ist völlig krank, zumal ich die Lage spontan eher mit "naja" bewerten würde. ...

hier in Rohrbach gibt's für 396.800 Euro, was im Übrigen auch schon recht teuer ist mittlerweile. ...
bei den Preisen frage ich mich immer: Wer kann sich sowas überhaupt leisten? Auch 400.000 sind ne Stange Geld. Ein Normalverdiener (40-60.000/a) muss da schon lange abbezahlen.
Aber 1 Mio. für eine DHH? Welche Berufsgruppe kann sich sowas leisten? Gibts soviele Chefärzte und Manager? Oder spekulieren alle aus Preissteigerungen in der Zukunft?

Auf die Spitze getrieben wird das ganze aber in Zürich. Da ist eine angemessene Wohnung in mittlerer Lage ja schon fast unbezahlbar. Ob es an den 250qm-Viertwohnungen von Steuerhinterziehern liegt, die im Jahr 3 Wochen bewohnt werden? :ph34r:
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Beitrag von Auer Trambahner »

Rohrbacher @ 26 Apr 2015, 15:21 hat geschrieben: Ramerdsorf gibt's hier für 997.000 Euro.
Über den Anbieter bzw. seine Vorgeschichte sag ich jetzt lieber mal nix. :rolleyes:
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Beitrag von spock5407 »

Ersterwerb 3Zi 84 m^2 ETW Schäringerstraße neben dem alten Postbf: 550k + Stellplatz + NK. Wer will?

2006 vergleichbare Wohnungen 250-270k 4 (vier 17er Haltestellen weg, je nach Mikrolage, Schnitt und Etage) +Stell+NK .
So schauts aktuell am Markt aus. München war nie billig, aber die letzten 5-10 Jahre waren schon ziemlich krass bzgl. Immopreisen.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Die Frage ist wirklich wer sich in München und Umgebung als Normalverdiener noch eine anständige Wohnung leisten kann und dann auch noch Geld übrig hat um ein normales gesellschaftliches Leben zu führen, also auch mal mit Kino, Restaurant und sonstige, völlig selbstverständliche Dinge.
Die Preise sind in den letzten Jahren derart gestiegen, das ist doch nicht normal und damit sinkt die Lebensqualität.

Gerade deswegen bin ich immer noch dafür so viele Arbeitsplätze wie möglich zu verlagern in regionale Zentren. Das geht bei vielen Arbeitsplätzen nicht, aber es gibt genug die man nicht unbedingt in der City oder Randlage von München haben muss, wo die Leute dann kaum davon leben können.
Verrücktes Beispiel ist, um bei der Eisenbahn zu bleiben, die BZ in München, die sowieso durch die zentrale Lage besser nach Nürnberg gepasst hätte. Dort hätten die Fdl auch mehr vom Geld, denn große Sprünge sind in München nicht drin und einen deutlichen Ortszuschlag will DB Netz auch nicht leisten.

Bei der S-Bahn München wäre es ja auch eine Idee viel auf Est. an den Linienendpunkten zu verlagern, wo die Wohnung deutlich weniger kostet und man mehr vom Geld hat. Der Tf in Passau kann sich von seinem Geld deutlich mehr Leisten als der in München und scheinbar ist die Lage so schlimm in München nicht, wenn man da keine übertarifliche Zulage bringt die das voll ausgleicht. Mickrige Ortszulagen bringen wenig.

Ebenso verrücktes Beispiel: Beim Flughafen wird verwiesen dass die dritte Startbahn ja so viele neue Arbeitsplätze bringen würde. Ja wofür denn? Da herrscht heute schon Vollbeschäftigung und Preise zum davonlaufen! Da würde doch nur der Druck weiter erhöht und diese Arbeitsplätze sind in der Region Freising/Erding doch gar nicht nötig, da es da keine Arbeitslosigkeit gibt!

Pendeln ist sicher nicht immer gut, aber gerade für Familien kann das durchaus attraktiv sein. Viele lassen ihre Kinder doch lieber unbeschwert auf dem Land aufwachsen (abgesehen davon dass sie eh keine Stadtwohnung bekommen, schon gar nicht bezahlbar), wo sie sich frei entfalten können und wo noch eher eine Gemeinschaft gelebt wird. Ebenso denken viele an den Lebensabend, da verbringe ich den doch lieber in idyllischer Lage, als irgendwo in der Stadt in einem anonymen Viertel mit tausenden anderen auf engstem Raum. Für Konzerte, Veranstaltungen usw. kann man auch mal in die Stadt reinfahren, das ist ja nichts tägliches, ansonsten genießt man die Ruhe.
Das muss aber jeder selber entscheiden, dem einen liegt das mehr, dem anderen das.
Wichtig ist dass es eine freie Entscheidungsmöglichkeit gibt und die ist oft nicht gegeben, da artet das eher in Zwang aus. Sei es beruflicher Zwang in eine Region zu ziehen wo man sich nicht wohl fühlt und fernab von Familie/Freunden oder der Zwang aus Kostengründen hier und dort hinzuziehen.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Beitrag von 143 »

DSG Speisewagen @ 27 Apr 2015, 19:09 hat geschrieben:
Gerade deswegen bin ich immer noch dafür so viele Arbeitsplätze wie möglich zu verlagern in regionale Zentren. Das geht bei vielen Arbeitsplätzen nicht, aber es gibt genug die man nicht unbedingt in der City oder Randlage von München haben muss, wo die Leute dann kaum davon leben können.
Sinnvolle Idee. Insbesondere bei Behörden sollte das doch möglich sein. Zumal, da die bairische Regierung ja ohnehin ein Interesse daran haben sollte, strukturschwächere Regionen zu fördern.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

143 @ 27 Apr 2015, 19:15 hat geschrieben: Zumal, da die bairische Regierung ja ohnehin ein Interesse daran haben sollte, strukturschwächere Regionen zu fördern.
Bzgl. ländlicher Raum hat der Zukunftsrat vor ein paar Jahren sich ziemlich klar positioniert. Grad dass sie halb Niederbayern nicht gleich an Österreich verkauft haben.
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Beitrag von 146225 »

Was mich als mitten-in-der-Stadt-Bewohner dabei halt ein bisschen stört, ist die oft doch stark überzeichnete "Selbstgefälligkeit" der Landbewohner. Genau wissen, dass man in der Stadt ja nicht leben kann, wegen Verkehr und Dreck und anderen Menschen und überhaupt, aber selbst zu jeder Gelegenheit in die Stadt kommen müssen, weil es auf dem gewählten idyllischen Weiler ja absolut nix und nochmal nix gibt, noch nicht ein mal das Brot, geschweige denn den Belag darauf. He, ich als Stadtbewohner muss nicht jeden Gehweg in der weiteren Nachbarschaft von Landeier-SUVs zugeparkt haben und mich dann fragen, wieso die Feinstaubwerte hier immer noch viel zu hoch sind. Also ja, ich bin ganz klar contra weitere Zersiedelung. Hinsichtlich der aktuellen Immobilienblase würde ich allerdings auch davon abraten, völlig überteuert etwas zu kaufen: dieses Geld kann nie wieder dafür erlöst werden. Der Kater nach dieser speziellen Party wird mal wieder teuer. Aber das darf trotzdem kein Grund sein, weiter das Häuschen auf dem abgelegensten Acker zu fördern.
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Beitrag von spock5407 »

Ein Maximum haben wir, Bauchgefühl, in München noch lang nicht gesehen; an eine Blase glaub ich derzeit noch lange nicht.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

146225 @ 27 Apr 2015, 19:30 hat geschrieben: Was mich als mitten-in-der-Stadt-Bewohner dabei halt ein bisschen stört, ist die oft doch stark überzeichnete "Selbstgefälligkeit" der Landbewohner. Genau wissen, dass man in der Stadt ja nicht leben kann, wegen Verkehr und Dreck und anderen Menschen und überhaupt, aber selbst zu jeder Gelegenheit in die Stadt kommen müssen, weil es auf dem gewählten idyllischen Weiler ja absolut nix und nochmal nix gibt, noch nicht ein mal das Brot, geschweige denn den Belag darauf. He, ich als Stadtbewohner muss nicht jeden Gehweg in der weiteren Nachbarschaft von Landeier-SUVs zugeparkt haben und mich dann fragen, wieso die Feinstaubwerte hier immer noch viel zu hoch sind. Also ja, ich bin ganz klar contra weitere Zersiedelung. Hinsichtlich der aktuellen Immobilienblase würde ich allerdings auch davon abraten, völlig überteuert etwas zu kaufen: dieses Geld kann nie wieder dafür erlöst werden. Der Kater nach dieser speziellen Party wird mal wieder teuer. Aber das darf trotzdem kein Grund sein, weiter das Häuschen auf dem abgelegensten Acker zu fördern.
Mich stören Verallgemeinerungen:
"Die" Stadtbewohner, "die" Landbewohner - gibt es nicht.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Beitrag von 146225 »

DSG Speisewagen @ 27 Apr 2015, 19:59 hat geschrieben: Mich stören Verallgemeinerungen:
"Die" Stadtbewohner, "die" Landbewohner - gibt es nicht.
Mhm, von mir aus. Aber warum soll ich mich als Stadtbewohner auf der einen Seite von oben herab bemitleiden lassen "hier könnt ich aber nicht leben" und auf der Gegenseite die Emissionen aller Art der visitierenden Landbewohner mittragen? Und macht man den werten Besuchern im urbanen Raum dezente lenkende Vorgaben, wo sie ihre Blechkalesche zu parkieren haben und wo bitte nicht - urbaner Raum sollte ja nicht ausschließlich als Parkplatz vergeudet werden - sind sie auch noch leicht eingeschnappt und nölen über "mangelnde Attraktivität". Im Gegenzug sind dann auf politischen Ebene (Kreise und darüber) die Vertreter entlegenster Weiler die ersten, die mit simpler Neidrhetorik ("brauchen wir nicht, kostet uns nur Geld für andere!") Projekte blockieren wollen, die dem urbanen Raum zum Nutzen wären.
Ein Maximum haben wir, Bauchgefühl, in München noch lang nicht gesehen; an eine Blase glaub ich derzeit noch lange nicht.
Die für mich deutlich vorhandene Blase, kenntlich durch skurrilste Übertreibungen aller Art auf den Immobilienmärkten, wird platzen wie jede Blase platzt, früher oder später. Und zwar nicht, weil ein einzelner sich mit einer Immobilie total überschuldet hat, aber weil irgendein institutioneller Immobilienbesitz in Schieflage kommt. Beim anschließenden Versuch, ein paar "wertvolle" Objekte diskret zu veräußern, stellt sich dann "natürlich völlig überraschend" heraus, dass eigentlich so wirklich niemand den vollen Preis bezahlen möchte, was nun andere nervös macht. Prompt wollen weitere "Betongold"-Anleger zur Vermeidung von Wertberichtigungen ihres Invests verkaufen, und auch sie bekommen nicht für ein paar m² urbane Fläche den Preis für die Fläche einer ganzen Landkreisgemeinde. Zunehmende Nervosität auf den Märkten, und schon ist mal wieder jede Menge Geld passe.
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Beitrag von spock5407 »

Ich bin kein Immo-Experte, vertraue da (naiv) irgendwie auf gesunden Menschenverstand. Und der sagt, dass der voraussichtliche Zuzug (klar, is natürlich gewisse Spekulation) der nächsten Jahre bei weitem nicht durch Neubauwohnungen gedeckt ist. Insofern sagt mir mein Hirn dann, das die Marktsituation sich eher verschärft und man im Prinzip jedes Dixie-Klo am Straßeneck verkauft bekommt.
Naja, schaun wir mal.

Btw, bin ja mal gespannt, was für Preise für die neuen Wohungen im westlichen Posthof aufgerufen werden. Da soll ja ein 7Stöcker reinkommen und die nördliche Randbebauung (zur Tillystr. hin) in Whg umgebaut werden und die Wand zur Deroystr. hin aufgemacht werden. Noch mehr 16/17er-Kundschaft. :(
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Zyniker würden sagen dass die Preise ja noch unter London oder Paris liegen (welche aber auch richtige Metropolen sind, im Gegensatz zum Millionendorf).

Entweder ist der Verdienst dort deutlich höher oder der Normalverdiener kann sich auch keine Wohnung in zentralen Bereichen leisten.
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Beitrag von Rohrbacher »

146225 @ 27 Apr 2015, 19:30 hat geschrieben:Was mich als mitten-in-der-Stadt-Bewohner dabei halt ein bisschen stört, ist die oft doch stark überzeichnete "Selbstgefälligkeit" der Landbewohner.
Du bist aus Heilbronn, oder? Das zählt hier nicht als echte Stadt. ;)
Deine Selbstgefälligkeit und Überheblichkeit als "Städter" merkt man ja schon in deinen abwertenden Formulierungen. Schon lustig, wenn du da Leuten genau das vorwerfen willst.
146225 @ 27 Apr 2015, 19:30 hat geschrieben:Genau wissen, dass man in der Stadt ja nicht leben kann, wegen Verkehr und Dreck und anderen Menschen und überhaupt, aber selbst zu jeder Gelegenheit in die Stadt kommen müssen, weil es auf dem gewählten idyllischen Weiler ja absolut nix und nochmal nix gibt, noch nicht ein mal das Brot, geschweige denn den Belag darauf.
Die Zutaten für's Brot wachsen a.) nicht in der Stadt und b.) dürften Weiler, von denen man zum Lebensmitteleinkauf in die Großstadt fährt, nicht weit von dieser entfernt sein. In fast jeder 2.000-Einwohner-Gemeinde dürfte es einen Supermarkt und meist sogar noch einen Bäcker geben.
146225 @ 27 Apr 2015, 19:30 hat geschrieben:He, ich als Stadtbewohner muss nicht jeden Gehweg in der weiteren Nachbarschaft von Landeier-SUVs zugeparkt haben
So, jetzt muss ich echt mal ein Vorurteil wegräumen: SUV werden als urban vermarktet, man schaue sich die Werbespots an! Überall sind Hochhausschluchten zu sehen und es fallen Sätze wie "The ultimate urban car". Die Zielgruppe für die Dinger sind Großstädter und entsprechend werden sie verkauft. Es klingt paradox, aber die funktionierende (!) Strategie ist, dass Stadtmenschen die Freiheit des platten Lands erleben können, wenn sie ein (vermeindlich) geländegängiges Auto kaufen. Auch (vermeindliche) Bioprodukte lassen sich in Großstädten erwiesenermaßen besser absetzen als auf'm Land, wo die Leute kein "Landliebe"-Etikett brauchen, um eine Blumenwiese zu sehen. Es ist sogar von der Konsumforschung untersucht, dass gelernten Großstadtbewohner eine hohe Affinitit zur Farbe Grün haben, während dieser Effekt beim Landbewohner nicht auftritt. Magazine, die ein Landleben darstellen, welches es nur in Rosamunde Pilcher Filmen gibt, kaufen zu 99% Leute, die in urbanen Gegenden wohnen. Auf'm Land funktioniert übrigens gerne genau das Gegenteil, sofern nicht einfach "Tradition" zieht.^^ Man dürfte es mit den Sehnsucht nach dem was man nicht hat ganz gut beschreiben können.

Jedenfalls fallen mir SUV in München viel öfter auf als bei uns. Stichprobe: In meinem Wohngebiet gibt's genau ein SUV, aber die Leute sind neulich erst hergezogen.^^ "Geländewagen" haben eigentlich nur der Förster oder "Zuagroaste", so das Image, würde ich sagen. :lol: Wer bei uns was zählen will, der hat klassisch noch immer einen "Benz" (am besten E- oder S-Klasse, jedenfalls Limousine, davon sieht man viele) oder halt was schnelles kompaktes, die freien Straßen dafür sind im Gegensatz zur Großstadt vorhanden. Die Leute, die sich auf das "Praktische" beziehen, fahren Kombi oder eben Multivan, Viano oder sowas, die anderen Kleinwagen! Man braucht ja bekanntlich im Haushalt oft mehrere Autos, da ist der teures Auto finanziell oft gar nicht drin! Den Witz eines VW Polo Cross mit Frontantrieb und SUV-Optik für ein paar Tausender Aufpreis versteht bei den örtlichen Händlern glaub' ich keiner. VW Polo, Skoda Fabia, Fiat 500 und Seat Ibiza verkaufen sich gut, oft für Zwecke, für die in München grad junge Leute gar kein Auto anschaffen. Motorräder, Cabrios oder Oldtimer als Spaß- oder Zweitwagen sind auch sehr beliebt, da findet man in jedem dritten Haushalt was, aber SUV? Eher nicht so, zumindest da wo ich wohne. :ph34r:

Das SUV oder deren Optik ist überwiegend ein Großstadt-Phänomen. Auf'm Land kenne ich die nur aus Gegenden in größerer Zahl, wo man schon sehr viel länger aus gutem Grund echte (!) Allradler wie Audi quattro, VW syncro, Subaru oder auch Fiat Panda 4x4 fährt oder von Leuten, die schwere Zugfahrzeuge auch für schwere Anhänger brauchen. Pferde! *kreisch*
146225 @ 27 Apr 2015, 19:30 hat geschrieben:und mich dann fragen, wieso die Feinstaubwerte hier immer noch viel zu hoch sind.
Ihr habt sicherlich auch Heizungen in euren Häusern, Staubsauger, viel versiegelte Fläche und fahrt selbst mit eurem urbanen SUV, oder?
146225 @ 27 Apr 2015, 19:30 hat geschrieben:Also ja, ich bin ganz klar contra weitere Zersiedelung. Hinsichtlich der aktuellen Immobilienblase würde ich allerdings auch davon abraten, völlig überteuert etwas zu kaufen: dieses Geld kann nie wieder dafür erlöst werden. Der Kater nach dieser speziellen Party wird mal wieder teuer. Aber das darf trotzdem kein Grund sein, weiter das Häuschen auf dem abgelegensten Acker zu fördern.
Wie gesagt: Unwissenheit und Arroganz eines Stadtbewohners, der nichts begriffen hat und scheinbar nicht weiter als bis zur Tramendstation denkt. Auf den "abgelegenen Äckern" ist heute Abwanderung, Überalterung, Höfesterben, Leerstand an der Tagesordnung. Nicht nur in Ostdeutschland, auch in Teilen von Oberschwaben, Niederbayern, Oberfranken etc. Wir reden hier von stadtnahen, verkehrsgünstigen Umlandorten. Außerdem ist wie bereits mehrfach betont, im verkehrgünstigen Umland einer immobilienmäßig völlig überhitzten Landeshauptstadt nicht nur das Bauland für Wohnhäuser attraktiv, sondern auch das für Gewerbe. Da bauen nicht nur die örtlichen Handwerker aus'm Dorf, sondern durchaus die großen Firmen. Unser interkommunales Gewerbegebiet, welches man toll von München kommend rechts in der Einfahrt [acronym title="MRBI: Rohrbach (Ilm) <Bf>"]MRBI[/acronym] sehen kann bekommt beispielsweise demnächst eine Verpackungsmittelfabrik mit 150 Arbeitsplätzen, die vor allem Firmen im Münchner Raum beliefern soll. Eine andere Firma als Zulieferer für die bayerische Autoindustrie baut dieses Jahr anscheinend eine der größten Blechpressen Deutschlands auf. Und natürlich eine Fabrik drumrum. Nachdem wir Vollbeschäftigung haben, wird ein Großteil der Leute neu zuziehen. Aber nicht in erster Linie aus München, sondern aus dem Ruhrgebiet, Oberschwaben, Niederbayern, Oberfranken etc etc, wo die Leute eben Arbeit suchen.

Zigtausend Auspendler hat München übrigens auch.
146225 @ 27 Apr 2015, 20:19 hat geschrieben:Mhm, von mir aus. Aber warum soll ich mich als Stadtbewohner auf der einen Seite von oben herab bemitleiden lassen "hier könnt ich aber nicht leben" und auf der Gegenseite die Emissionen aller Art der visitierenden Landbewohner mittragen?
Wie äußerst du dich denn über "Landeier"? Bemitleidend herablassend. :ph34r:
146225 @ 27 Apr 2015, 20:19 hat geschrieben:den werten Besuchern im urbanen Raum
Nur weil du scheinbar nie aus deiner Stadt rauskommst, fahren die "Luftschnapper aus der Stadt" trotzdem zu tausenden an die bayerischen Seen, nach Andechs, in die Alpen, in den Schwarzwald oder am Sonntag einfach mal so über Land, um z.B. an einem Landgasthof essen zu gehen. Da gibt es ja einige sehr beliebte, wo sich dann hier zig Autos mit M, STA, FFB oder EBE beim selben "Geheimtipp" treffen, sodass das gemeine Landvolk nach der Kirche nicht mehr reinkommt - außer mit Reservierung.

Ist im Übrigen auch kein Problem. München lebt gut davon, dass halb Oberbayern dort einkaufen geht und Amazon & Co. zumindest die Münchner Innenstadt noch nicht haben veröden lassen und die Wirte und Ausflugsdampferbetreiber auf'm Dorf freuen sich, wenn sie die Hütte voll haben.
146225 @ 27 Apr 2015, 20:19 hat geschrieben:Im Gegenzug sind dann auf politischen Ebene (Kreise und darüber) die Vertreter entlegenster Weiler die ersten, die mit simpler Neidrhetorik ("brauchen wir nicht, kostet uns nur Geld für andere!") Projekte blockieren wollen, die dem urbanen Raum zum Nutzen wären.
Erstens haben Weiler in der Regel keine politischen Vertreter irgendwo und zweitens können Umlandgemeinden nur Projekte verhindern an denen sie selbst irgendwie beteiligt sind. Und nein, es ist nicht direkt Neid, wenn ein Dorf nicht die seelenlose Schlafstadt für die nahe Großstadt sein will und vielleicht andere Vorstellungen vom Wachstum hat. Da ist die Großstadt aber meistens so arrogant, dass sie das relativ wenig interessiert.

Andersrum kommt es nämlich eher vor, dass man die Münchner fragt, ob sich die Stadt München an einer Startbahn beteiligen soll, die den Freisingern relativ ungefragt vor die Nase gebaut werden soll. ;)
146225 @ 27 Apr 2015, 20:19 hat geschrieben:Die für mich deutlich vorhandene Blase, kenntlich durch skurrilste Übertreibungen aller Art auf den Immobilienmärkten, wird platzen wie jede Blase platzt, früher oder später.
Wieder nein. Eine Blase hast du vielleicht in einigen Lagen in Berlin, wo z.B. russische und griechische Investoren, die ihr Geld in Sicherheit bringen wollen, die Preise hochtreiben, aber eigentlich keine derart große Nachfrage nach Wohnraum ist. Eine Blase ist ja, wenn sich ein Markt aufbläht, den's eigentlich gar nicht gibt. In München ist es aber einfach so, dass jährlich bis zu 100.000 Leute aus anderen Landesteilen und dem Ausland u.a. aufgrund der Jobs in die Region ziehen wollen, aber nicht genug (familientauglicher) Wohnraum vorhanden ist und gebaut wird. Das treibt nach dem einfachen Prinzip von Angebot und Nachfrage die Preise hoch. Das hört erst dann wieder auf, wenn entweder mehr gebaut wird oder der Siedlungsdruck nachlässt.
146225 @ 27 Apr 2015, 20:19 hat geschrieben:Beim anschließenden Versuch, ein paar "wertvolle" Objekte diskret zu veräußern, stellt sich dann "natürlich völlig überraschend" heraus, dass eigentlich so wirklich niemand den vollen Preis bezahlen möchte, was nun andere nervös macht.
Genau das passiert in München eben nicht, weil die Immobilien nicht ausschließlich Betongold sind, sondern wie bereits erwähnt eine sehr konkrete Nachfrage nach Wohnraum besteht. Nervös wird in München keiner, wenn das Doppelhaus 50 km weiter 600.000 Euro weniger kostet. Andersrum wird eher ein Schuh draus. Hier draußen wird man es wohl als erstes merken, wenn die Immobilienpreise runtergehen. Lässt der Siedlungsdruck nach wird die Nachfrage im Außenraum deutlich vorher sinken als im Zentrum, also der Stadt München.
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