Ich freue mich schon auf die Umsatzeinbrüche in diesem Sommer. Meine Prognose: Synchron zur BC50 gibt es nächstes Jahr wieder einen D-Pass.rautatie @ 22 Jun 2016, 17:16 hat geschrieben: Ja stimmt. Wirklich lohnt es sich nur, wenn man sehr weit fährt. Der Vorteil dieses eher schwachbrüstigen Angebots ist, dass ich mich als Erwachsener nicht allzu sehr ärgern muss, dass es keine Variante für jedermann gibt (denn die wäre wahrscheinlich sowieso so teuer ausgefallen, dass sie mir nicht wirklich was genützt hätte).
Deutschlandpass 2016, kommt nicht?
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Immerhin habe ich im letzten Sommer zwei D-Pässe gekauft, also etwa 800 Euro ausgegeben.Jojo423 @ 22 Jun 2016, 17:18 hat geschrieben: Ich freue mich schon auf die Umsatzeinbrüche in diesem Sommer.
In diesem Jahr werde ich dann nur meinen üblichen DB-Ticketverbrauch haben, der wahrscheinlich bei etwa 200 bis 250 Euro pro Monat liegen wird (und wenn ich vielleicht meinen Urlaub stattdessen im Ausland verbringe, werden meine DB-Ausgaben noch einmal deutlich niedriger ausfallen).
Wo ist das Problem?
Oder die Bahn- und Fluggesellschaften im Ausland... wo es mich dann vermutlich hinziehen wird.Bayernlover @ 22 Jun 2016, 17:21 hat geschrieben: Sixt und Hertz freuen sich schon.
Zumindest bei mir war es so, dass der D-Pass ein starker Anreiz war, meinen Urlaub überwiegend in Deutschland zu verbringen. Ohne D-Pass werde ich bzw. werden wir wahrscheinlich einen Plan B verfolgen (vielleicht Bretagne und/oder Kanalinseln).
Wo ist das Problem?
Ja, für Ü27 ist kein Sommer-Ticket vorgesehen.rautatie @ 22 Jun 2016, 17:10 hat geschrieben:Das heißt, eine Variante für jedermann ist nicht vorgesehen?
Die Probe-BCs sind eigentlich dauerhaft ins Porttfolio aufgenommen worden, warum die aber jedes Mal "befristet" in den BB PV gelistet sind... Ich kann mir das nur mit den wechselnden Gimmicks der Probe-BC25 und 50 erklären (also wir die Sieger-BC letztens oder die Probe-BC mit Thalia-Gutscheinen vor einem halben Jahr oder die 1+4-Mitnahmeregelung oderoderoder). Du kannst aber ziemlich sicher davon ausgehen, dass es auch über den Juli hinaus die Probe-BC100 gegen wird.rautatie @ 22 Jun 2016, 17:10 hat geschrieben:Weiß eigentlich jemand, ob die Probe-BC100 definitiv nicht über den 31.07. hinaus verlängert wird?
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Wäre ich noch etwas jünger (Gute Güte, ist das lange herJojo423 @ 22 Jun 2016, 17:13 hat geschrieben:Selbst als U26 fühlt man sich gelinde gesagt verarscht. Mit meiner BC25 und BC50 Kombi fahre ich günstiger. Danke für nichts.

Im Vergleich zum D-Pass zielt das auf ein wesentlich kleineres Grüppchen zu, nicht nur die Altersbeschränkung, sondern auch auf den Seltenfahrer ohne BC.
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Die ÖBB und CD sollen ganz nette Sommerangebote habenrautatie @ 22 Jun 2016, 17:23 hat geschrieben: Oder die Bahn- und Fluggesellschaften im Ausland... wo es mich dann vermutlich hinziehen wird.
Zumindest bei mir war es so, dass der D-Pass ein starker Anreiz war, meinen Urlaub überwiegend in Deutschland zu verbringen. Ohne D-Pass werde ich bzw. werden wir wahrscheinlich einen Plan B verfolgen (vielleicht Bretagne und/oder Kanalinseln).

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Zumindest ist das jetzt ein Anreiz, sich mal wieder nach neuen Reisezielen und Alternativen umzusehen... nach jahrelanger D-Pass-Nutzung ist es vielleicht ganz gut, mal wieder seine Gewohnheiten zu ändern.Jojo423 @ 22 Jun 2016, 17:47 hat geschrieben: [Die ÖBB und CD sollen ganz nette Sommerangebote haben![]()
Wo ist das Problem?
Das ÖBB-Sommerticket unterliegt allerdings auch der gleichen Altersbeschränkung - und man braucht eine VorteilsCard Jugend (die mit 19 EUR auch nicht die Welt kostet). Aber stimmt, wer einigermaßen grenznah wohnt oder seinen Bahnurlaub rotweiß verbringen will, für den kann das Sommerticket der ÖBB durchaus was sein.Jojo423 @ 22 Jun 2016, 17:47 hat geschrieben: Die ÖBB und CD sollen ganz nette Sommerangebote haben![]()
Wer einen Link zum tschechischen Angebot hat, kann den vielleicht auch noch posten, so dass man sich ggf. über Alternativen informieren kann.
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Die alternative Probe-BC100 ist für die Altersgruppe halt einfach zu teuer und unflexibel (wer hat denn mal 3 Monate am Monat Zeit?). Gerade auch deshalb fand ich den D-Pass immer ganz große Klasse.Jogi @ 22 Jun 2016, 17:46 hat geschrieben: Wäre ich noch etwas jünger (Gute Güte, ist das lange her), würde ich mir das auch nicht kaufen. Knapp 25 EUR für eine Fahrt ist zwar durchaus günstig (vor allem Fr und/oder So, deswegen auch der Hint auf die Fernbeziehung), grad einmal von Nord nach Süd, aber wer einigermaßen bahnerfahren ist, kriegt das auch mit seiner BC hin.
Im Vergleich zum D-Pass zielt das auf ein wesentlich kleineres Grüppchen zu, nicht nur die Altersbeschränkung, sondern auch auf den Seltenfahrer ohne BC.
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Für mich würde sich die Probe-Bahncard 100 beinahe lohnen, wenn ich mal drei Monate am Stück habe, an denen ich viel reisen kann bzw. will. Aber wie gesagt, auch hier schwebt immer das Damoklesschwert der Angebotsbefristung drüber....Jojo423 @ 22 Jun 2016, 17:53 hat geschrieben: [Die alternative Probe-BC100 ist für die Altersgruppe halt einfach zu teuer und unflexibel (wer hat denn mal 3 Monate am Monat Zeit?). Gerade auch deshalb fand ich den D-Pass immer ganz große Klasse.
Wo ist das Problem?
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Ich verstehe es eh nicht, wieso es keine Probe-BC100/normale BC100 für meine Altersgruppe gibt. Genügend Pendler sollte es ja geben. Und das wäre dann auch ein attraktives Angebot gegenüber dem Fernbus, solange es preislich im Rahmen bleibt.rautatie @ 22 Jun 2016, 17:56 hat geschrieben: Für mich würde sich die Probe-Bahncard 100 beinahe lohnen, wenn ich mal drei Monate am Stück habe, an denen ich viel reisen kann bzw. will. Aber wie gesagt, auch hier schwebt immer das Damoklesschwert der Angebotsbefristung drüber....
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Zumindest scheint mir das neue Angebot momentan eher dafür geeignet, die Stammkunden der Bahn ein bisschen weniger stark an sich zu binden. Damit lockt man wahrscheinlich eher ein paar bisher bahnferne Gelegenheitskunden in die Züge (und die auch nur, wenn sie unter 26 sind), aber die Vielfahrer möchte man anscheinend doch lieber nicht allzu oft in den Zügen haben.
Wo ist das Problem?
Na, da hilft der viel ältere Kollege doch gerne aus: Gruß von der CD.Jogi @ 22 Jun 2016, 17:51 hat geschrieben: Wer einen Link zum tschechischen Angebot hat, kann den vielleicht auch noch posten, so dass man sich ggf. über Alternativen informieren kann.
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Es ist ein Trauerspiel. Statt einer nach Belieben nutzbaren Monatskarte wird nur wieder der Tarifschungel erweitert. Manchmal bekommt man den Eindruck, die DB tut alles dafür, dass die Menschen nicht so viel mit der Bahn fahren. 
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Tja, noch ist die Erkenntnis das Eisenbahn nicht gleich Airline nicht in den (Berliner) Plüschetagen wirksam angekommen.Bayernlover @ 22 Jun 2016, 21:26 hat geschrieben: Dafür gibt's doch bald WLAN mit Entertainment im ICE - das dumme ist nur, wenn ich Flugzeug fliegen will, buche ich mir halt ein Flugzeug.
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Das ist die absolute Härte...Jogi @ 22 Jun 2016, 16:31 hat geschrieben:Die DB-PM dazu benennnt das Angebot übrigens explizit als Nachfolger des D-Passes für "junge Kunden":



Also auch diejenigen, die schon mit 11 Jahren Eltern geworden sind, können das Sommerticket in vollem Unfang nutzen. :wacko: :blink: :ph34r: :rolleyes:DB Bahn hat geschrieben:(...) junge Reisende bis 26 Jahre (...) reisen Familienkinder unter 15 Jahren in Begleitung der Eltern oder deren Lebenspartner kostenlos mit

Keine Alternative zum Transrapid MUC


Irgendwie wirkt das "Angebot" ein wenig so, als ob man sich da keine allzu praktischen Gedanken gemacht hätte. Da waren wohl eher andere Gründe ausschlaggebend, sich sowas auszudenken.218 466-1 @ 23 Jun 2016, 05:05 hat geschrieben: Also auch diejenigen, die schon mit 11 Jahren Eltern geworden sind, können das Sommerticket in vollem Unfang nutzen. :wacko: :blink: :ph34r: :rolleyes:![]()
Ein bisschen komisch finde ich das schon (aus Marketingsicht): da hat man ein jahrelang ein Angebot gehabt, das von immer mehr Kunden gern gekauft wurde, und das sehr gut geeignet war, die Leute fürs Bahnfahren zu begeistern. Und weil man das erkannt hat, baut man es nicht etwa aus, sondern schafft es ab.
Stattdessen doktort man wieder an irgendwelchen anderen vermeintlichen Kundenwünschen herum, wie z.B. am WLAN-Entertainment. Ich persönlich könnte voll und ganz drauf verzichten, wenn es vernünftige Ticketangebote geben würde.
Wo ist das Problem?
Auf der bahneigenen Kommunikationsplattform community.bahn.de hat die Bahn bemerkenswert offenherzig geantwortet:rautatie @ 23 Jun 2016, 08:58 hat geschrieben:Ein bisschen komisch finde ich das schon (aus Marketingsicht): da hat man ein jahrelang ein Angebot gehabt, das von immer mehr Kunden gern gekauft wurde, und das sehr gut geeignet war, die Leute fürs Bahnfahren zu begeistern. Und weil man das erkannt hat, baut man es nicht etwa aus, sondern schafft es ab.
Mutmaßlich sind also die Umsätze eher zurückgegangen und der Fernbus ("aktuelle Marktgegebenheiten") gräbt auch hier das Wasser ab; die "Angebotsvielfalt" verstehe ich als Verweis auf bestehende Angebote und die Sieger-BC. Schlussendlich wird man es hinnehmen müssen, dass für die Bahn Aufwand & Ertrag in keinem günstigen Verhältnis mehr stand.[...] Die Abschaffung des Deutschland-Passes hat unterschiedliche Gründe. Darunter fallen die Entwicklung der Umsätze des Deutschland-Passes der vergangenen Jahre, die Angebotsvielfalt des Fernverkehrs wie auch die aktuellen Marktgegebenheiten.
Das Sommer-Ticket gibt es nur für die junge Zielgruppe, da wir ihr in den Sommermonaten während Schul- und Semesterferien ein besonders attraktives Angebot anbieten möchten. In den vergangenen Jahren sind die Umsätze des Deutschland-Passes gerade in dieser Zielgruppe stark zurückgegangen, aufgrund dessen wurde entschieden, ein alternatives preisgünstiges Angebot gezielt für diese Kunden anzubieten. [...]
Dass der zweitklassige D-Pass letztes Jahr mit 269 EUR (U27) bzw. 349 EUR (implizit: flächendeckend) dazu geeignet war, für's Bahnfahren zu begeistern, dahinter setz ich auch mal ein Fragezeichen. Der Einstiegspreis ist hoch, mal eben zwohundertsiebzig Euro hat nicht jeder Studi oder Schüler auf der hohen Kante. Auf die einzelne Fahrt gerechnet, konnte der Pass durchaus günstig sein, aber dafür musste er auch entsprechend benutzt werden. Das Sommer-Ticket erlaubt eine einfache Fahrt für 24 EUR, beim U27-Pass mussten es elf Fahrten sein (was drei Sommer-Tickets entspräche, also 288 EUR). Für den "einfachen" Gebrauch eines Seltenfahrers ist das Sommer-Ticket dafür durchaus besser zugeschnitten: man kommt überall flexibel (verstanden als: jetzt gekauft, irgendwann später nutzbar) hin und hat dafür 3 Monate Zeit. Der Pass dagegen musste gewissermaßen in einem Monat abgefahren werden.
Schließlich ist der Fahrtpreis von 24 EUR auch als Ansage an die Fernbusse zu verstehen. Wenn das Angebot es schafft, die Bahn zumindest als praktikable Alternative in der Wahrnehmung der fernbusaffinen, nachwachsenden Generation zu etablieren, hat es wenigstens einen positiven Effekt geschaffen.
Auch wenn das Sommer-Ticket auf das Reiseverhalten des durchschnittlichen Bahnfahrers besser möge, fällt dafür ins Gewicht, dass die Bahn den (mangels eines besseren Begriffs) "Gernfahrer" damit gänzlich ausklammert, und wer vor 1989 geboren ist, hat auch nix von. Das doof zu finden, sei jedem unbenommen. Geht mir ja nicht viel anders. Nur bitte denkt nicht, dass die Bahn die Entscheidung leichtfertig getroffen hat zwischen 12 Uhr und 12 Uhr 3. So funktioniert kein Unternehmen.
Was nicht heißt, dass die Entscheidung gut gefunden oder gar klaglos hingenommen werden muss. Gibt ja Möglichkeiten, seinen Unmut (knapp & v.a. sachlich) direkt bei der Bahn vorzutragen und ihm Nachdruck zu verleihen.
Das lässt sich prinzipiell auch über's Bordrestaurant sagenrautatie @ 23 Jun 2016, 08:58 hat geschrieben:Stattdessen doktort man wieder an irgendwelchen anderen vermeintlichen Kundenwünschen herum, wie z.B. am WLAN-Entertainment. Ich persönlich könnte voll und ganz drauf verzichten, wenn es vernünftige Ticketangebote geben würde.

Mich würde interessieren, ob der abgeschaffte D-Pass zu Umsatzeinbußen führen wird. Wenn das Ticket wirklich relativ häufig von Ü26 gekauft wurde, dann werden diese potentiellen Käufer wohl nur in wenigen Fällen nun dieselbe Summe in alternative DB-Tickets investieren. Mir geht es ja auch so: meine D-Ticket-Fahrten setzten sich aus notwendigen (= Besuchsfahrten zu Familienmitgliedern und Freunden) und Gernfahrer-Fahrten zusammen. Ohne D-Pass fallen die meisten Gernfahrer-Fahrten weg, oder ich verlagere sie zur Abwechslung nach Österreich oder in die Schweiz. Das heißt, ich werde wohl fast 50% weniger Geld bei der DB lassen.
Bin ich da einer von wenigen, denen es so geht, oder gehen der Bahn hier möglicherweise spürbare Einnahmen verloren?
Dazu kommt, dass ich den D-Pass vermutlich finanziell gesehen meistens noch nicht einmal ausgenutzt habe. In der Summe habe ich wahrscheinlich gerade einmal so viele Fahrten gemacht, dass ich auch mit Einzeltickets und BC50 nicht mehr bezahlt hätte. Aber es ist einfach unglaublich angenehm und praktisch, wenn man nicht für jede Fahrt einzeln ein neues Ticket kaufen muss und auch mal spontan in einen Zug steigen kann.
Bin ich da einer von wenigen, denen es so geht, oder gehen der Bahn hier möglicherweise spürbare Einnahmen verloren?
Dazu kommt, dass ich den D-Pass vermutlich finanziell gesehen meistens noch nicht einmal ausgenutzt habe. In der Summe habe ich wahrscheinlich gerade einmal so viele Fahrten gemacht, dass ich auch mit Einzeltickets und BC50 nicht mehr bezahlt hätte. Aber es ist einfach unglaublich angenehm und praktisch, wenn man nicht für jede Fahrt einzeln ein neues Ticket kaufen muss und auch mal spontan in einen Zug steigen kann.
Wo ist das Problem?
Wobei das "einmalig" war (und es recht breites Unverständnis über einen derart günstigen Preis gab). In der U27- und der Erwachsenenvariante waren sie recht preisstabil bzw. stiegen um 10 EUR an, erst zum letzten Pass gab es bei einigen Varianten große Sprünge (+ 40 EUR).Jojo423 @ 23 Jun 2016, 11:31 hat geschrieben:Das liegt aber auch an der Preisentwicklung der letzten Jahre. Vor 4 Jahren kostete der D-Pass für U18 99 Euro, letztes Jahr kostete er 159. Das sind über 60% mehr. Da sind Umsatzausfälle nicht zu vermeiden, auch wenn das immer noch sehr billig war.
Ansonsten gilt es zu beachten, dass der Umsatzrückgang nicht nur auf die Preisentwicklung zurückzuführen ist (Fernbus, eigene Alternativen, unterirdische Leistung der Bahn an sich...)
---
Zumindest kurzfristig dürfte das unzweifelhaft sein.rautatie @ 23 Jun 2016, 11:36 hat geschrieben:Mich würde interessieren, ob der abgeschaffte D-Pass zu Umsatzeinbußen führen wird.
Das wird man Dir ohne Einblick in das statistische Nutzungsverhalten nicht befriedigend beantworten können.rautatie @ 23 Jun 2016, 11:36 hat geschrieben:[...] Bin ich da einer von wenigen, denen es so geht, oder gehen der Bahn hier möglicherweise spürbare Einnahmen verloren?
Holzschnittartig kann man wohl sagen: Die Gernfahrten, die der Pass erlaubte, das "Freiheitsgefühl", einfach irgendwo hinfahren zu können, dass mit dazu verleitete, einen hohen dreistelligen Betrag bei der Bahn zu lassen, werden nicht 1:1 ersetzt (wobei sich dann die Frage stellt, wie viele "Normalos" so denken, die immer noch die Mehrheit der Kunden sind). Insoweit gehen da Einnahmen verloren. Für die bisherigen Ü26-Passkunden gilt sinngemäß das selbe. Unterm Strich werden da Einnahmen verloren gehen.
Auch werden einige aus Protest weniger Bahnfahren, weil sie nach der Passabschaffung der Bahn nicht noch mehr Geld geben wollen - aber hier erneut die Frage, wie viele sind das wirklich gemessen am "Normalo"-Kundenstamm?
Auf der anderen Seite kann das Sommer-Ticket neue Kunden ansprechen, vielleicht grad diejenigen, die bisher die Bahn gemieden haben wie der Teufel das Weihwasser

Hinzu kommt wie geschrieben die "Angebotsvielfalt", d.h., inwieweit können die Bahnalternativen (auf die mit Sicherheit auch ausgewichen wird/wurde) zusätzliche Einnahmen generieren, z.B. wie viele investierten "einfach so" keine 20 Euro in eine Sieger-BC25, obwohl sie diese gar nicht bzw. kaum nutzen, einfach um an der Chance auf einen Monat Freifahrt teilzuhaben? Wie wirkt sich der 19-EUR-Promo-Sparpreis aus?
Hinzu tritt weiterhin eine gewisse "Zweckentfremdung", den Pass z.B. anstelle einer Monatsfahrkarte zum Pendeln zu verwenden.
Wenn ich jetzt böse wäre, würde ich sagen, dann geht der Bahn ja fast nix verloren... :ph34r:rautatie @ 23 Jun 2016, 11:36 hat geschrieben:Dazu kommt, dass ich den D-Pass vermutlich finanziell gesehen meistens noch nicht einmal ausgenutzt habe. In der Summe habe ich wahrscheinlich gerade einmal so viele Fahrten gemacht, dass ich auch mit Einzeltickets und BC50 nicht mehr bezahlt hätte.
Aber im Ernst: Das zeigt doch eigentlich ganz schön den Haken am Pass mit 250 EUR + X Vorleistung. Er substituierte z.T. ohnehin notwendige Fahrten, also gehen da schonmal weniger Einnahmen in die Binsen. Und mit der 3 Monate langen Gültigkeit erlaubt das Sommer-Ticket da auch eine gewisse praktische Freiheit.
Aber nochmals: An die Qualität des Passes komt das nicht ran, zweifellos. Auch das Ü26 de facto ausgeschlossen sind, kann man zu recht moppelkotze finden. Deswegen: der Bahn Input geben.
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Wenn du dir die Verkaufszahlen des Deutschlandpasses anschaust, war auch der in der Variante "Jugend" einfach zu teuer. Man probiert jetzt also mal was anderes zu einem meines Erachtens durchaus fairen Preis.Jojo423 @ 22 Jun 2016, 17:53 hat geschrieben: Die alternative Probe-BC100 ist für die Altersgruppe halt einfach zu teuer und unflexibel (wer hat denn mal 3 Monate am Monat Zeit?). Gerade auch deshalb fand ich den D-Pass immer ganz große Klasse.
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Der Deutschland-Pass in der Kiddieversion hat zu massiven Umsatzausfällen geführt. (Aber Hauptsache Fullquote...)Jojo423 @ 23 Jun 2016, 11:31 hat geschrieben: Das liegt aber auch an der Preisentwicklung der letzten Jahre. Vor 4 Jahren kostete der D-Pass für U18 99 Euro, letztes Jahr kostete er 159. Das sind über 60% mehr. Da sind Umsatzausfälle nicht zu vermeiden, auch wenn das immer noch sehr billig war.
Doch, der Anteil der durch den D-Pass generierten Gernfahrten... aus Umweltschutzgründen ist es sicherlich vorteilhaft, die Leute von Gernfahrten abzuhalten. Vielleicht steckt der Umweltgedanke dahinter?Jogi @ 23 Jun 2016, 12:21 hat geschrieben: Wenn ich jetzt böse wäre, würde ich sagen, dann geht der Bahn ja fast nix verloren... :ph34r:
Andererseits: wenn aus Gern-Bahnfahren dann ersatzweise gern-Autofahren oder Gern-Fliegen wird, ist auch nicht viel gewonnen.
Wo ist das Problem?
Das verstehe ich nicht ganz. Man kann es doch so sehen, dass ich das deutlich teurere Monatsticket gekauft habe, ohne z.T. vorher wirklich zu wissen, ob es sich letztlich überhaupt auszahlen würde. Somit bin ich gegenüber der Bahn in Vorleistung gegangen, mit dem Risiko, vielleicht sogar draufzuzahlen.Jogi @ 23 Jun 2016, 12:21 hat geschrieben: Er substituierte z.T. ohnehin notwendige Fahrten, also gehen da schonmal weniger Einnahmen in die Binsen.
Eigentlich doch eher ein Vorteil für die Bahn, oder verstehe ich das falsch?
Wo ist das Problem?
Falls das bei mir vorkommt, dann kaufe ich zwei Rückfahrkarten nach Hamburg mit BC50. Sind wahrscheinlich billiger als ein D-Pass, da bei mir nicht viel mehr "notwendige" Fahrten zusammenkommen würden.JeDi @ 23 Jun 2016, 13:00 hat geschrieben: Ich schon. "Ich muss heute und nächsten Donnerstag einmal nach Hamburg und zurück, ohne Zugbindung".
Mit D-Pass würde ich noch weitere Gernfahrten machen, soweit meine Zeit das zulässt. Ohne D-Pass verbringe ich meine Freizeit wahrscheinlich auf andere Weise.
Generell finde ich Monatsnetzkarten einfach für mich wirklich eine komfortable und tolle Ticket-Art, für die ich durchaus auch etwas höhere Preise zu zahlen bereit wäre.
Wo ist das Problem?