Planmäßige Parallelfahrten, Gleiswechselbetrieb

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
uferlos
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Beitrag von uferlos »

mapic @ 28 Aug 2016, 09:38 hat geschrieben: Ist das nicht vom Abzweig bis zum Streckenende alles ein Bahnhof? Dann gäbe es sowieso kein ein- oder zweigleisig und auch kein Gegengleis.
ja ist alles ein Bahnhof
mfg Daniel
uferlos
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Beitrag von uferlos »

derzeit wird zwischen Würzburg und Fulda der ICE 1586 NWH ab 15:25, FFU an 16:05 vom ICE 1156 NWH ab 15:29, FFU an 16:01 überholt. Der 1586 fährt dabei im Gegengleis und der 1156 im Regelgleis.
mfg Daniel
JeDi
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Beitrag von JeDi »

NJ Transit @ 28 Aug 2016, 08:14 hat geschrieben: Das ist aber auch weniger ein GWB, sondern zwei eingleisige Strecken die nebeneinander liegen, wenn ich nicht irre.
Gibts Mehrfach eingleisigen Betrieb nicht nur im DV-Land?
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Beitrag von NJ Transit »

JeDi @ 28 Aug 2016, 10:10 hat geschrieben: Gibts Mehrfach eingleisigen Betrieb nicht nur im DV-Land?
Gute Frage. Aber ja, MFHM ist natürlich ein Bahnhof, mein Fehler.
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Beitrag von 146225 »

Mühldorfer @ 28 Aug 2016, 09:07 hat geschrieben: Hallo,
immerhin scheint der Kompromiß aus beherrschter Technologie, Wartbarkeit, Zuverlässigkeit und Lebensdauer inkl. Kosten bei der 143 gelungen zu sein.
Es sagt ja keiner, dass die 143 in ihrer Bauartgruppe keine ausgereifte, technisch hochstehende Lok ist. Dass die Kraxxn bei DB Regio Württemberg aufgrund des speziellen Wartungskonzepts dann doch immer wieder mit Ausfällen glänzen, kommt nicht aus ihrer Entstehung. Dass die Baureihe 15-20 Jahre zu spät kam, schon. Um 1970 herum wär so was verdammt cool gewesen - aber nicht mehr in der 2. Hälfte der 80er.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Lobedan @ 28 Aug 2016, 09:14 hat geschrieben: Denn zumindest von Ismaning kommend fehlt westlich des Besucherparks doch die Weichenverbindung auf das nördliche Flughafengleis, sodass Ismaning -> Flughafen nur auf dem südlichen Gleis gefahren werden kann, alle anderen Relationen aber auf beiden Gleisen funktionieren.
Diese Aussage deckt sich nicht mit einem kurzen Blick auf das Luftbild bei Google-Maps.
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Beitrag von rautatie »

uferlos @ 28 Aug 2016, 09:48 hat geschrieben: derzeit wird zwischen Würzburg und Fulda der ICE 1586 NWH ab 15:25, FFU an 16:05 vom ICE 1156 NWH ab 15:29, FFU an 16:01 überholt. Der 1586 fährt dabei im Gegengleis und der 1156 im Regelgleis.
Das habe ich am Wochenende selbst gesehen. Ich fand es etwas irritierend, weil mir so etwas auf einer zweigleisigen Strecke bisher nie aufgefallen war. Weshalb überholt der eine ICE den anderen und kann nicht hinterher fahren?
Wo ist das Problem?
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Die genauen Gründe kenne ich nicht, aber u.a. ist der 1586 ein 411 mit 230 km/h, der 1156 ein ICE 1/2 mit 250 km/h.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

JeDi @ 27 Aug 2016, 10:56 hat geschrieben: GSII kam ab 1958 zum Einsatz (ist natürlich auch keine Reichsbahntechnik, sondern von WSSB, wenn du so willst), und konnte bereits so schöne Dinge wie Weichenselbstlauf (das kam dann schon ein paar Jahre später im DS-Land) und Fahrstraßenspeicherung...

Zum Zustand des Netzes oder gar irgendwelchen Loks hab ich gar nichts gesagt, ich sage nur, dass WSSB und DR auf dem Gebiet der Sicherungstechnik tendenziell innovativer waren, als Siemens/SEL und DB. Wieso erzählst du ständig so themenfremdes Geschwafel?
Ich will nur eine Reichsbahnglorifizierung verhindern, die es ja bei vielen aus dem DV-Land gibt.
Mag ja sein dass das Konzept innovativ war, gerade in den 50ern und Teile der 60er war man ja technologisch noch auf einer Ebene und da ist doch logisch dass man auch mal was eher erfindet oder einbaut. Doch was nützt das wenn man z. B. große Teile des Netzes, das in den 80ern total verschlissen war (gehört eben auch dazu), nicht mal mit Indusi ausrüsten konnte.

Ich bezweifle dass man innovativer war, man hat es halt als erster erfunden und war damit der Wegbereiter. Warum auch nicht? Die Ingenieure waren ja nicht dumm und auch noch nicht so viele abgewandert.
Der schönste Weichenselbstlauf nützt dir halt nichts wenn die Weichen derart herunter sind dass man ganze Bahnhöfe mit 20 oder 30 km/h durchfahren muss...
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Beitrag von S-Bahn 27 »

bzgl. Flexibilität der Fdl bei der Disposition:
Es gibt da teilweise festgelegte Vereinbarungen mit den EVU, einsehbar in den öffentlichen (!) Zusätzen zur Ril 420 - http://fahrweg.dbnetze.com/file/fahrweg-de...w_420.02_rz.pdf, für Bereich Bayern s. ab pdf-Seite 104.
S27 nach Deisenhofen
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Beitrag von 218 466-1 »

Eine planmäßige gibt es:
Bild

Und der Klassiker mit immerhin ~ 7 Minuten Paralellfahrt ab Köln:
Bild
Das sieht dann so aus.

Relativ lange Paralellfahrten >1 Km ab Bahnhöfen sind u.a. auch ab München, Ingolstadt, Donauwörth, Ansbach, Ulm, Memmigen, Rottweil, Mühldorf, Freiburg, Mannheim möglich.

Erwähnenswert auch Fern-paralellfahrten linksrheinisch <-> rechtsrheinisch sowie das Streckendreieck an der Donauversickerung, wo bis letzten Dezember ab dort bis Tuttlingen zeistündlich die RE Singen - Stuttgart und IRE Neustadt (Schw) - Ulm planmäßig nebeneinander, aber mit ca. 400 Meter Entfernung, gefahren sind, sodass man jeweils den ganzen Zug sehen konnte.
Keine Alternative zum Transrapid MUC
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hmmueller
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Beitrag von hmmueller »

S-Bahn 27 @ 29 Aug 2016, 16:51 hat geschrieben: bzgl. Flexibilität der Fdl bei der Disposition:
Es gibt da teilweise festgelegte Vereinbarungen mit den EVU, einsehbar in den öffentlichen (!) Zusätzen zur Ril 420 - http://fahrweg.dbnetze.com/file/fahrweg-de...w_420.02_rz.pdf, für Bereich Bayern s. ab pdf-Seite 104.
Vielen Dank! - da findet sich Interessantes, und es klärt einiges!

H.M.
Meine Eisenbahngeschichten - "Von Stellwerken und anderen Maschinen ..."
Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

hmmueller @ 29 Aug 2016, 17:43 hat geschrieben:Vielen Dank! - da findet sich Interessantes, und es klärt einiges!
In der Tat. Bei nicht begleiteten Zügen kann man dank den Infos den Anschluss persönlich vormelden :D

Weiter geht´s da: http://www.eisenbahnforum.de/index.php?act...b98f983cad3a10d
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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