Gleisabsenkung Rastatt-Niederbühl 2017
Bei so einem Vorfall könnte man natürlich auch ahnen, dass es was größeres wird. :rolleyes:146225 @ 12 Aug 2017, 21:06 hat geschrieben:Ich bringe es mal hier unter, es würde aber genauso auch beim Fernverkehr, beim Güterverkehr und bei der Stadtbahn Karlsruhe passen:
Und wenn man schon keinen Thread "Unfall Tunnelbau Rastatt" aufmachen will, dann halt einen allgemeinen Thread "Tunnel Rastatt".
Insbesondere, so ein Thema dann auch noch absichtlich in verschiedenen Threads zu diskutieren, ist an Idiotie kaum mehr zu überbieten. Das gibt es echt nur im Eisenbahnforum. :ph34r:ralf.wiedenmann @ 14 Aug 2017, 20:48 hat geschrieben:Da die Störung Rastatt für den Güterverkehr störender als für Regional- & Fernverkehr ist, habe ich das Thema bzgl. Güterverkehr unter Störungschronik Güterverkehr weitergeführt.
Waghalsig ist in meinen Augen insbesondere, die Unterfahrung der bestehenden Strecke, die zu den meistbefahrenen Strecken Deutschlands zählt, mit einer Überdeckung von nur wenigen Metern und mit ohnehin schwierigem wenig stabilem Boden, genau DANN zu machen, wenn die möglichen Umleitungsstrecken wegen Bauarbeiten gesperrt sind.ralf.wiedenmann @ 13 Aug 2017, 23:44 hat geschrieben:Ist es nicht eine waghalsige Planung, sowohl die Strecke Stuttgart-Zürich als auch München-Zürich gleichzeitig wegen Bauarbeiten zu sperren?
Ich meine, wir reden hier von geschätzt 15 Metern Länge von gesamt 4270 Metern.
Klar, Zeit ist Geld und einfach die TBM vor der Strecke bis zum Ende der Ferien warten zu lassen will kein Mensch. Aber genau dieses kritische Stück genau dann zu machen, wenns keine Alternativstrecken gibt, ist schon ne krasse Leistung.
Noch ein Beitrag des SWR:
https://www.swr.de/swraktuell/bw/rheintalst...9aq9/index.html
Wer hat denn in Berlin die FMEA für dieses Projekt unterschrieben? Der zuständige Vorstand? Es gab keinerlei Planungen für den Fehlerfall??? Das unerprobte Verfahren hat also nur 0% Fehlereintrittswarscheinlichkeit. :wacko:Didy @ 15 Aug 2017, 21:58 hat geschrieben: Waghalsig ist in meinen Augen insbesondere, die Unterfahrung der bestehenden Strecke, die zu den meistbefahrenen Strecken Deutschlands zählt, mit einer Überdeckung von nur wenigen Metern und mit ohnehin schwierigem wenig stabilem Boden, genau DANN zu machen, wenn die möglichen Umleitungsstrecken wegen Bauarbeiten gesperrt sind.
Ich meine, wir reden hier von geschätzt 15 Metern Länge von gesamt 4270 Metern.
Klar, Zeit ist Geld und einfach die TBM vor der Strecke bis zum Ende der Ferien warten zu lassen will kein Mensch. Aber genau dieses kritische Stück genau dann zu machen, wenns keine Alternativstrecken gibt, ist schon ne krasse Leistung.
Noch ein Beitrag des SWR:
https://www.swr.de/swraktuell/bw/rheintalst...9aq9/index.html
Die DB-Bekanntmachung der Tunnelverfüllung war bereits Sonntags alternativlos. Die Strecke muß wieder befahrbar werden. Kosten spielen für die DB keinerlei Rolle mehr. In der Schweiz drohen erste Versorgungsengpässe, während allein die DB-Konkurenz jede Woche 12 Millionen Euro verliert. Dazu kommen auch noch die nicht unwesentlichen Frachtkosten/Produktionsausfälle der Kunden und Mehrkosten für Umleitungen.
Hat man sich als einfacher Laie den Ablauf des Unglückes wirklich wie folgt beschrieben vorzustellen?
- Vor vielen Jahren wurde der Boden zwischen Gleisunterbau beim Bau einer Unterführung aufgegraben. Je nach hydrologische Situation könnte das zu einem besonders starken Grundwasserstrom in der lockeren Baugrubenverfüllung geführt haben. Auch gab es sicherlich keinerlei Unterlagen merh zru Tiefe der Baugrube. Für Gleisunterbau und Unterführung war dies im Regelbetrieb bedeutungslos.
- Der Anschluß der Neubaustrecke an die Hauptstrecke sollte ursprünglich über Spritzbetonausbau erfolgen. Dies hätte eine teures Grundwassermanagement erfordert.
- Steckenbau wurde auf kostengünstigere Vereisung umgeplant. Der stabilisierende Vereisungsbereich sollte an jeder Seite ca 2m von der späteren Tunnelwand aus gemessen betragen, möglicherweise jenau der Abstand zur alten Unterführungsbauwerksgrube.
- Osttunnel wird gefahren. - Beim Unterfahren werden die Tübbinge eines geden Segments am Tunnelrand als Ring plaziert und (nur) für die Bauzeit mit den benachbarten Tübbinge verschraubt. TBM unterfährt noch relativ problemlos den Gleiskörper, es werden aber trotz vereisten Sanduntergrundes bereits vorrübergenende Streckensperrungen wegen kleinerer Gleisverwerfungen erforderlich.
- Das Schildende, das die Tübbinge in der TBM noch vor dem ungleichmäßigen Außendruck geschützt hat, unterquert den Gleisunterbau.
- Der Eisblock, der den Sand stabilisieren sollte, ist im Bereich der Unterführung bereits geschwächt Hier ist der Untergrund möglicherweise doch nicht ganz so homogen wie bei der Planung festgelegt. Beim Vortrieb (nicht Vereisung!) ist es ja bereits zu ersten Rissen/Schwächungen/Bewegungen im oberen Bereich des vereisten Bereiches gekommen.
- Das inflexibe, weil massive Stahlschildende verläßt den geschwächten Bereich. Wegen des geschwächten Eisschildes / Bodenaufbruches kommt es in seinem Bereich aber zur ungleichmäßigen Verteilung von Stützdruck und Bodendruck, die hier am Schildende für die relativ flexible verbundenen Tübbinge große Aususwirkungen haben. Während 1 Tunnelseite eines Tübbingringes nach außen nachgibt, wird der anschließender Bereich des Ringens nach innen eingedrückt. Hierbei kommt es zu den berichtetet Brüchen an Tübbinge (in Bereich Verschraubungen?) und Wassereinbruch im Tunnel.
- Als direkte sichtbare Folge Bodensenkungen in Gleisbereich und ein herbeigerufenes THW am Tunnelmund am anderen Ende.
Schematischer Aufbau der TBM:
https://www.herrenknecht.com/de/produkte/ke.../mixschild.html
Man sollte "To tough to kill" direkt noch einmal ansehen. Da berichtet eine Reporterin "live" aus einer erstmals vereisten Tunnelbaustelle. Der Spielfilm, bei der die neue Vereisungstechnik eine tragende Rolle spielt, ist aber auch erst 82 Jahre alt. :ph34r:
Ohne Fleiß kein Gleis (WL Slogan)
Scheiß auf die 20 Millionen für die TBM. Wenn der Tunnel wirklich abschnittsweise zubetoniert wird, dann muss das Ding ja wohl komplett neu geplant und gebaut werden, saftige Bauzeitverlängerung und Prozessierwelle inklusive. Das dürfte eine dermaßen massive Kostenexplosion werden, da sind die 20 Millionen das geringste Problem......Galaxy @ 15 Aug 2017, 17:38 hat geschrieben: Hier ist ein Artikel über die Bohrmaschinen. Es gibt 2 Sibylla Augusta, und Wilhelmine.
http://www.badische-zeitung.de/offenburg/r...-135147966.html
Das ist eine € 20 Millionen Maschine die jetzt aufgegeben wird.
Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
Nö, warum denn?ralf.wiedenmann @ 13 Aug 2017, 23:26 hat geschrieben:
Allerdings nur 3 einigermassen schnelle Verbindungen. Ich frage mich, ob es bei 2 Wochen Güterzugausfällen nicht zu Versorgungsengpässen in der Schweiz kommt.
Der Grossteil der Züge fährt als Transit über die Alpen.
Als regelmässiger Abendspaziergänger am Bahnhof Olten entlang konstatiere ich, dass diese Woche praktisch nichts läuft:
Normalerweise fahren zwischen 17.00 und 17.30 Uhr 4 - 5 Güterzüge durch. jetzt noch einer, und der geht nach Osten.
Gruss Guru
Gruss Guru
HalloValentin @ 16 Aug 2017, 00:20 hat geschrieben:Didy @ 15 Aug 2017, 21:58 hat geschrieben: Beim Unterfahren werden die Tübbinge eines geden Segments am Tunnelrand als Ring plaziert und (nur) für die Bauzeit mit den benachbarten Tübbinge verschraubt.
Der Tübbing wird sicher nicht verschraubt,
http://www.badische-zeitung.de/offenburg/r...-135147966.html
Hier sieht man deutlich die Druckzylinder, die den Ring an die Tübbinge drücken und so den Vortriebsdruck erzeugen. Ein Rollenmeissel braucht nämlich ziemlich Druck, damit er überhaupt funktioniert. Zugleich wird natürlich die Tübbingröhre so stabilisiert.
Letzthin konnte ich den Eppenberggtunnel bei Aarau mal anschauen.
Die Technologie dürfte ähnlich sein:
Tübbinge und Schlussstein:
https://flic.kr/p/UjLF4w
Die Ringe haben Falze, die ineinandergreifen und das Ganze formschlüssig verninden.
https://flic.kr/p/UvjyoC
Tübbing verlegt, mit dem Schlussstein unter. Der rote Herr steht darauf.
Die abgedeckten Quadrate dienten als Angriffspunkt für die Pressen, die den Tübbing spreizen, damit der Schlussstein eingesetzt werden kann.
Der Spalt wird hinterfüllt:
Dazu haben die Tübbinge Bohrungen, in die Mörtel oder Kies eingepresst wird.
https://flic.kr/p/UyWUd6
Rot = Verfüllt.
https://flic.kr/p/TknsFz
Von nahe sieht das so aus:
https://flic.kr/p/TYTAC1
Hier der massive Ring der sich über die Vortiebspressen an den Tübbingen abstützt und den Vortriebsdruck erzeugt:
https://flic.kr/p/TYTwBW
Mit den Daten:
https://flic.kr/p/UvjpVW
Jetzt ist die Bohrmaschine für Lockergestein umgebaut worden: Sie dreht in einer Stützflüssigkeit (Bentonit) die sich thixotrop verhält.
Die Förderbänder sind verschwunden und durch Rohre ersetzt worden. Mit einer grossen Absetzanlage.
Der Grund ist Lockergestein und geringe Überdeckung.
Ich könnte mir so ein Verfahren auch in Rastatt vorstellen.
Ich bin nicht Ingenieur, aber ich könnte mir vorstellen, dass die einfachste Lösung, zwei massive Schlitzwände als Widerlager für eine Hilfsbrücke wären.
Dann könnte darunter gebuddelt werden.
Interessant ist auch dieses Bild:
https://www.aargauerzeitung.ch/wirtschaft/w...ndert-131609685
Erstens, weil es mal nicht mit Tele aufgenommen ist, und die wahre Absenkung zeigt.
Und zweitens, weil drauf 4 Reflektoren (2 gelbe und 2 weisse) zu erkennen sind, sie mit den Schwellen verschraubt sind.
Diese Reflektoren kenne ich vom Bau der Durchmesserlinie in Zürich und in Bern beim Umbau des Postgebäudes über dem HB.
In beiden Fällen wurden mittels Laser so Senkungen gemessen, die bei Überschreiten von einem gewissen Wert, einen Alarm ausgelöst hätten.
Somit war man sich in Rastatt des Risikos bewusst.
Und wahrscheinlich ist darum auch kein Zug zu Schaden gekommen.
Gruss Guru
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http://www.badische-zeitung.de/offenburg/r...-135147966.htmlMartin H. @ 16 Aug 2017, 09:43 hat geschrieben: Also ich kenne es auch so, dass man Tübbinge verschraubt. Vielleicht gibt es auch verschiedene Varianten.
Und der erste Link im Beitrag dazu funktioniert nicht.
hier nochmals der Link. Ist von weiter oben.
Auf den weiteren Bildern sieht man nirgends Klammern.
Gruss Guru
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Das hätte, wenn meine Erinnerung an die zum Thema veröffentlichten Infos richtig ist, wohl eine noch "hässlichere" und damit langsamere Trassenführung bedeutet als die jetzige Bestandstrasse durch Rastatt. Der Tunnel ist dann zum Teil der Bebauung geschuldet - eine Schneise in die Stadt hineinreißen wäre halt auch nur mäßig populär gewesen - und zum Teil den "verbohrten" Bahnhasser-NIMBY's am Oberrhein, die natürlich viel lauter als 200 Güterzüge zusammen krakeelt und protestiert haben gegen die laute Eisenbahn. Nun, jetzt haben sie doch, was sie wollten - weitgehende Stille, wenn auch um einen gespenstisch-monströsen Preis.Trapeztafelfanatiker @ 16 Aug 2017, 16:03 hat geschrieben: Ist es eine blöde Frage warum man einen total teueren Tunnel baut, statt dass man die NBS an der A 5 entlang geführt hätte?
War die Tunnelbaufirma aus der direkten Nachbarschaft nicht ausgelastet mit Stuttgart usw.?
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Die Verschraubung ist vom Untergrund abhängig. Bei weicher Umgebung darf der Vortriebsdruck auf die Tübbinge diesen nicht nach außen drücken (eine weiter Möglichkleit als Ursache des Unglückes)). Erst einige Tübbinge hinter der TBM ist der Druck des Vortriebes dann klein genug, daß die stabilisierenden Verschraubungen wieder entfernt werden können. Tief in der Erde dagegen drückt der Berg früh genug auf die TübblingeMartin H. @ 16 Aug 2017, 08:43 hat geschrieben: Also ich kenne es auch so, dass man Tübbinge verschraubt. Vielleicht gibt es auch verschiedene Varianten.
Ohne Fleiß kein Gleis (WL Slogan)
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Danke für den Link.guru61 @ 16 Aug 2017, 10:35 hat geschrieben:
http://www.badische-zeitung.de/offenburg/r...-135147966.html
hier nochmals der Link. Ist von weiter oben.
Auf den weiteren Bildern sieht man nirgends Klammern.
Gruss Guru
Klammern sieht man nicht, aber die Löcher in den Tübbingen, wo im Bedarfsfall die Schrauben reinkommen Richtung Nachbarsegment.
Bei aufgesetzten Klammern würde am Ende nur die Bohrmaschine hängenbleiben.
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Mehr Lastwagenverkehr bereits spürbar. Badische Zeitung, 16.8.2017: "SPERRUNG DER RHEINTALBAHN: Nach Bahnpanne stauen sich auf der A5 nun die Laster"
Vielleicht mal die Einsprecher und Wutbürger fragen?Trapeztafelfanatiker @ 16 Aug 2017, 17:03 hat geschrieben: Ist es eine blöde Frage warum man einen total teueren Tunnel baut, statt dass man die NBS an der A 5 entlang geführt hätte?
War die Tunnelbaufirma aus der direkten Nachbarschaft nicht ausgelastet mit Stuttgart usw.?
Gruss Guru
HalloMartin H. @ 16 Aug 2017, 22:41 hat geschrieben:Danke für den Link.guru61 @ 16 Aug 2017, 10:35 hat geschrieben:
http://www.badische-zeitung.de/offenburg/r...-135147966.html
hier nochmals der Link. Ist von weiter oben.
Auf den weiteren Bildern sieht man nirgends Klammern.
Gruss Guru
Klammern sieht man nicht, aber die Löcher in den Tübbingen, wo im Bedarfsfall die Schrauben reinkommen Richtung Nachbarsegment.
Bei aufgesetzten Klammern würde am Ende nur die Bohrmaschine hängenbleiben.
Ja, die habe ich auch gesehen.
Ein Bild weiter, sieht man die vollständige Röhre: Meiner Meinung nach müssten die Ausschnitte benachbarter Tübbinge korrespondieren.
Das tun sie aber nicht.
Wenn die Schrauben, bzw. Gewindestangen vorstehen würden, müssten die Elemente sehr präzise und vorsichtig verlegt werden.
Denn, trotz aller Präzision sind wir auf dem Bau:
https://flic.kr/p/UyWSDV
Segmentstoss von nahe.
Was mir auch noch aufgefallen ist: Die Tübbinge sind glatt, während die im Eppenberg Falze haben.
Gibt es, oder gab es nie eine Besichtigung der Baustelle?
Wäre mal Interessant!
übrigens: Beim Gotthard stützte sich die TBM unmittelbar am Gestein ab:
https://www.flickr.com/gp/r_walther/09Sh27
Der Zylinder war nicht von schlechten Eltern!
Hier noch der Rest der Bilder von damals.
https://www.flickr.com/gp/r_walther/VguQf8
Digitaltechnik steckte noch in den Kinderschuhen!
Man möge die Qualität verzeihen.
Gruss Guru
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Da.Nächtlicher Zugverkehr auf der Neckar-Alb-Bahn (Strecke Horb–Tübingen–Reutlingen–Plochingen)
Umleitung von Güterverkehrszügen wegen Unterbrechung der Rheintalbahn
Im Zusammenhang mit der Unterbrechung der Rheintalbahn zwischen Baden-Baden und Rastatt muss der Güterverkehr großflächig umgeleitet werden. Eine der Umleitungsstrecken führt ab Horb über die Neckar-Alb-Bahn Horb–Tübingen–Reutlingen–Plochingen. Diese Strecke wird daher bis zur Wiederinbetriebnahme der Rheintalbahn an Werktagen rund um die Uhr befahren.
Wegen der Umleitung der Güterzüge sind Anpassungen im Regionalzugverkehr auf der Neckar-Alb-Bahn notwendig. Dazu wird die Bahn gesondert informieren.
Für die auftretenden Beeinträchtigungen und die verstärkte Nutzung der Neckar-Alb-Bahn für den Güterverkehr bittet die Deutsche Bahn Anwohner und Fahrgäste um Verständnis. Die notwendigen Umleitungsmaßnahmen für den Güterverkehr sind zeitlich befristet, bis die durchgehende Sperrung der Rheintalbahn wieder aufgehoben werden kann.
Betroffene Anwohner können Fragen zum zusätzlichen Güterverkehr an folgende Mailadresse stellen: dbnetz.suedwest@deutschebahn.com
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Schweizer Verkehrsministerium (Bundesamt für Verkehr) bereits besorgt. Siehe Radiobeitrag vom 17.8.2017: https://m.srf.ch/sendungen/heutemorgen/grav...f-deutsche-bahn
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NZZ, 16.8.2017: "Das Gefrierverfahren war in Zürich ein Erfolg": https://www.nzz.ch/zuerich/das-gefrierverfa...uert-ld.1311030
Und NZZ, 17.8.2017: "Rheintalbahn-Sperrung: Desaster für den Güterverkehr": https://www.nzz.ch/panorama/sperrung-der-ei...ecke-ld.1311011
Und NZZ, 17.8.2017: "Rheintalbahn-Sperrung: Desaster für den Güterverkehr": https://www.nzz.ch/panorama/sperrung-der-ei...ecke-ld.1311011
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Mehr LKW Richtung Schweiz: http://www.verkehrsrundschau.de/schweiz-fu...tt-1979990.html
Und erste Warnung vor Engpässe bei der Versorgung: SZ, 17.8.2017: http://www.sueddeutsche.de/news/wirtschaft...70816-99-667897
Und erste Warnung vor Engpässe bei der Versorgung: SZ, 17.8.2017: http://www.sueddeutsche.de/news/wirtschaft...70816-99-667897
Gut, das war ja angekündigt, dass die DB die ICE-Leistungen in der Schweiz während der Sperrung Rastatt nicht fahren wird, und dafür die SBB ihre EC-Garnituren für den Nordabschnitt ab Karlsruhe abziehen. EC 6-9 verkehren nördlich Karlsruhe jetzt ersatzweise mit einem Wagenpark von DB FV, Stammnutzer dieser Züge sollten sich für diese Zeit also auf bislang weitgehend unbekannte Dinge wie "heute ohne Wagen..." und diverse Defekte und Funktionsmängel einrichten. :ph34r:
Es ist auch gut und richtig, dass die Schweiz hinsichtlich Nachhaken zur Sperrungsdauer und Sperrungsbeseitigung bei Rastatt nicht lockerlässt (bei SBB Cargo bzw. BLS Cargo dürfte das nicht lockerlassen auch noch eine nicht unerhebliche finanzielle Komponente beinhalten). Denn die im Wahlkampfmodus befindliche und von der Automobilindustrie geschmierte deutsche Politik wird sich außer ein paar "Ach herrje!" dafür nicht weiter interessieren, wenn sie nicht ständig getreten wird.
Es ist auch gut und richtig, dass die Schweiz hinsichtlich Nachhaken zur Sperrungsdauer und Sperrungsbeseitigung bei Rastatt nicht lockerlässt (bei SBB Cargo bzw. BLS Cargo dürfte das nicht lockerlassen auch noch eine nicht unerhebliche finanzielle Komponente beinhalten). Denn die im Wahlkampfmodus befindliche und von der Automobilindustrie geschmierte deutsche Politik wird sich außer ein paar "Ach herrje!" dafür nicht weiter interessieren, wenn sie nicht ständig getreten wird.
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20 Minuten spricht von mindestens 150 ausfallenden Güterzügen:
60 SBB Cargo
80 SBB Cargo International
10 Hupag (50 pro Woche)
Siehe: http://m.20min.ch/schweiz/news/story/12105370
Es sind doch sicher auch ICEs in der Schweiz gestrandet. Stehen die jetzt einfach rum, oder können die im Binnenverkehr verwendet werden?
60 SBB Cargo
80 SBB Cargo International
10 Hupag (50 pro Woche)
Siehe: http://m.20min.ch/schweiz/news/story/12105370
Es sind doch sicher auch ICEs in der Schweiz gestrandet. Stehen die jetzt einfach rum, oder können die im Binnenverkehr verwendet werden?
Soweit sie nicht von DB FV für den Verkehr Basel SBB <-> Baden-Baden verwendet werden, sind sie schon nordwärts der Sperrung, es wurde z.B. heute ein 401 via Schwarzwaldbahn - Villingen - Alemannenbahn - Rottweil - Gäubahn - Horb - Tübingen wieder ins FV-Geschehen der DB leer zurück überführt. Auf den nicht elektrifizierten Abschnitten wurde mit einer 218.8 geschleppt.ralf.wiedenmann @ 17 Aug 2017, 21:20 hat geschrieben: Es sind doch sicher auch ICEs in der Schweiz gestrandet. Stehen die jetzt einfach rum, oder können die im Binnenverkehr verwendet werden?
Während der Sperrung verkehren keine ICE in die Schweiz über Basel hinaus, es ist in Basel SBB umsteigen angesagt.
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Braucht man da nicht eine Spezialkupplung?146225 @ 17 Aug 2017, 22:24 hat geschrieben:Soweit sie nicht von DB FV für den Verkehr Basel SBB <-> Baden-Baden verwendet werden, sind sie schon nordwärts der Sperrung, es wurde z.B. heute ein 401 via Schwarzwaldbahn - Villingen - Alemannenbahn - Rottweil - Gäubahn - Horb - Tübingen wieder ins FV-Geschehen der DB leer zurück überführt. Auf den nicht elektrifizierten Abschnitten wurde mit einer 218.8 geschleppt.
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Da.Tübingen - Horb: Zeitweise Ausfälle von Regionalbahnen werden durch Busverkehre ersetzt
Aufgrund der Streckensperrung zwischen Rastatt und Baden-Baden müssen Güterzüge über die Strecke Tübingen-Horb umgeleitet werden. Die Strecke zwischen Rastatt und Baden-Baden ist durch ein Absenken der Gleise bei Bauarbeiten am Rastatter Tunnel gesperrt. Daher fallen einzelne Regionalbahnen aus und werden durch Busverkehre ersetzt.
Ihre DB Regio Baden-Württemberg
SEV Tübingen - Horb Sa+S
SEV Tübingen - Horb W(Sa)
Ersatzfahrplan Karlsruhe - Offenburg Gesamt
Lr SBB-Garnitur in Sipplingen mit Lok
Tz 178 mit 218 837-3 (ehm. 218 303-6).146225 @ 17 Aug 2017, 16:24 hat geschrieben:(...) es wurde z.B. heute ein 401 via Schwarzwaldbahn - Villingen - Alemannenbahn - Rottweil - Gäubahn - Horb - Tübingen wieder ins FV-Geschehen der DB leer zurück überführt. Auf den nicht elektrifizierten Abschnitten wurde mit einer 218.8 geschleppt.
Der SWR hat den am Ende des Beitrags erwischt.
Den letzten zitierten Beitrag bitte zu "Laienkommentare über die Bahn" verschieben. :rolleyes:ralf.wiedenmann @ 17 Aug 2017, 16:50 hat geschrieben:Braucht man da nicht eine Spezialkupplung?
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Für Karlsruhe Hbf mit 16 Bahnsteigkanten und auf beiden Seiten vorhandenen Auf-/Abstellgleisen ohnehin unproblematisch, und auch in Rastatt scheint es sich von den Kapazitäten her auszugehen. Gut, es ist natürlich hilfreich, dass der Bf. in Rastatt noch nicht "modernisiert" wurde, d.h. es tatsächlich für ICE1 & Co. auch noch lange Bahnsteigkanten gibt statt der modernen Verstümmelung auf "reicht-für-Regio-210 m".Galaxy @ 17 Aug 2017, 22:20 hat geschrieben: Wie kommen Rastatt und Karlsruhe mit den ganzen enden Zügen klar?
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Hallo146225 @ 17 Aug 2017, 22:24 hat geschrieben: Soweit sie nicht von DB FV für den Verkehr Basel SBB <-> Baden-Baden verwendet werden, sind sie schon nordwärts der Sperrung, es wurde z.B. heute ein 401 via Schwarzwaldbahn - Villingen - Alemannenbahn - Rottweil - Gäubahn - Horb - Tübingen wieder ins FV-Geschehen der DB leer zurück überführt. Auf den nicht elektrifizierten Abschnitten wurde mit einer 218.8 geschleppt.
Während der Sperrung verkehren keine ICE in die Schweiz über Basel hinaus, es ist in Basel SBB umsteigen angesagt.
Es verkehren auch keine ICEs mehr zwischen Basel und Interlaken.
Dort werden Ersatzzüge gefahren.
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