[M] ÖDP will A-Züge für Takt 2 behalten

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
Martin H.
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9224
Registriert: 06 Jan 2010, 00:41
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von Martin H. »

Danke elchris für die ausführliche Erklärung.
Ich hatte auch schon etwas mehr geschrieben, aber eher in dem Stil "der Kollege eines Schwagers hat da was gesehn".
VossBär
Haudegen
Beiträge: 629
Registriert: 16 Dez 2006, 09:12

Beitrag von VossBär »

Metropolenbahner @ 29 Mar 2018, 22:35 hat geschrieben: In den 70ern gabs auch noch Qualität, nicht so modernes Plastik-Zeugs, das manchmal schon nach 15-20 Jahren den Geist aufgibt
Gerade ab den 70er wurde verstärkt Kunststoff verwendet, und das Problem ist, daß seinerzeit die Langzeiterfahrung noch fehlte. Sprich die richtige Dosierung von Weichmachern, UV-Schutz etc.

Und heute von Plastikzügen zu sprechen ist ja auch nicht korrekt, eher wurde aus der Eisenbahn eine Aluminiumbahn.

Stand heute möchte ich aber anmerken, daß wohl eine ältere, aber fahrende Wechselstrombahn mehr Geld in die Kassen spült, als eine stehende Drehstrombahn.

Und die 40-50 Jahre Betriebszeit sind wiederum deshalb realistisch, weil bei den guten Kabeln doch die Isolierung hart wird. In eine Immobilie merkt man das maximal, wenn mal eine Steckdose getauscht wird, und die Enden bröseln. Bei einer "Mobilie" wird durch die permanenten Erschütterungen das Material anderns beansprucht. Und auch hier gilt, sowohl in den 70er als auch heute gab/ gibt es gute Ware und weniger gute. Sieht bei Kauf gleich aus, aber nach Jahrzehnten zeigen sich die Unterschiede. Daher ist das mit den alten Rosinen durchaus logisch.
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24033
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Danke auch elchrjs für die gute Erklärung.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Benutzeravatar
Jojo423
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4652
Registriert: 21 Nov 2006, 15:48
Wohnort: München bei Pasing Wahlheimat: Schweizer Alpen

Beitrag von Jojo423 »

Hot Doc @ 30 Mar 2018, 02:48 hat geschrieben: Ersthaft?
Du könntest genau so behaupten die Mehrzahl der A-Züge kommt aus dem Zeitbereich 1850er bis 1970er. Das ist zwar mathematisch genau so richtig. Logisch aber genau so falsch.
Mit der Angabe 60er/70er suggerierst du, dass tatsächlich zumindest einige Züge aus den 60er Jahren kommen. Das ist aber nur bei 3 Zügen (den Prototypen) der Fall. Dies ist - im Vergleich zu den anderen Produktionszahlen - so zu vernachlässigen, dass es nicht als stichhaltig gelten kann.
Selbst wenn es nicht mathematisch falsch ist, ist es doch eine bewußte Irreführung.
Dann halt 70er/80er. Auch da besteht ein eklatanter Unterschied zum ICE 2 aus den 90er Jahren. Fakt ist: Eine Vielzahl der Fahrzeuge kommt aus den 1970er Jahren, und dürfte noch einige Ähnlichkeiten zu den Prototypen haben. Gibt es da signifikante Unterschiede?
Viele Grüße
Jojo423
TAL
Mitglied
Beiträge: 45
Registriert: 10 Jul 2007, 23:42

Beitrag von TAL »

Metropolenbahner @ 29 Mar 2018, 22:35 hat geschrieben: In den 70ern gabs auch noch Qualität, nicht so modernes Plastik-Zeugs, das manchmal schon nach 15-20 Jahren den Geist aufgibt ;)
Dir ist schon klar das man die Abdeckungen der 70er aus diesem "Plastik-Zeugs" fuer die Leuchtstoffroehren mitte der 2000er mit Blechlamellen (ggf. Alu?) ausgetauscht hat weil der Krempel sproede war und dauernd brach :ph34r:
Für die Wiedereinführung der Bandansagen (inkl. Gong) am Münchner Hauptbahnhof!
Benutzeravatar
Jean
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16434
Registriert: 29 Nov 2002, 10:51
Wohnort: München

Beitrag von Jean »

Moderne PKW werden aber keine Oldtimer mehr... Ob das auch für Schienenfahzeuge gilt?
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Benutzeravatar
Jojo423
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4652
Registriert: 21 Nov 2006, 15:48
Wohnort: München bei Pasing Wahlheimat: Schweizer Alpen

Beitrag von Jojo423 »

Jean @ 30 Mar 2018, 11:23 hat geschrieben: Moderne PKW werden aber keine Oldtimer mehr... Ob das auch für Schienenfahzeuge gilt?
Und wer behauptet das?
Viele Grüße
Jojo423
elchris
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4798
Registriert: 03 Mai 2003, 13:11

Beitrag von elchris »

Die PKWs der 90er sind durch die Abwrackprämie dezimiert worden, dadurch und die insgesamt unauffälligere Form von Fahrzeugtypen der letzten 20 Jahre entsteht momentan der Eindruck eines modernen Autofuhrparks, über die Haltbarkeit der Wagen nach der Jahrtausendwende können wir uns dann in einigen Jahren ein Bild machen.

Auch neue Eisenbahnfahrzeuge müssen wieder auf eine längere Nutzbarkeit hin entwickelt werden da wir es uns (das spannen mittlerweile auch die sonst denkbefreiten Besteller des regionalen Eisenbahnverkehrs) volkswirtschaftlich garnicht mehr leisten können für jeden Betreiberwechsel Neufahrzeuge hinzustellen. Dem Trend zu immer schneller veraltender Technik (Zeitgeber ist die Unterhaltungsindustrie) kann mit cleveren Konstruktionen, die später mit neuen Gimmicks ausgerüstet werden können, begegnet werden.

Um beim Thema zu bleiben: Natürlich müssen die Fahrzeuge des Typ B aus 1995 noch komplett automatische Ansagen und ein neuzeitliches FIS erhalten - die A in meinen Augen nicht mehr, deren Zeit ist abgelaufen, so einen Wagen kriegt man mit wenigen Handgriffen in den Auslieferungszustand - daran merkt man, wieviele Techniksprünge die nicht mitgemacht haben.
Benutzeravatar
Jean
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16434
Registriert: 29 Nov 2002, 10:51
Wohnort: München

Beitrag von Jean »

Jojo423 @ 30 Mar 2018, 11:47 hat geschrieben: Und wer behauptet das?
Viel Spass beim suchen eines identischen Elektronikteil nach 20 Jahren...Wenn du was anderes einbaust ist es kein Oldtimer mehr!
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
MVVUser
Routinier
Beiträge: 372
Registriert: 22 Aug 2011, 18:36
Wohnort: München

Beitrag von MVVUser »

Die Zeit der A-Züge ist langsam aber sicher abgelaufen. Es ist betriebswirtschaftlich nicht sinnvoll, noch länger in diese veraltete Technik zu investieren, auch wenn ich die die Züge lieber habe, als diese komischen seitlichen Sitze in den C-Zügen und ohne sinnvolle Haltegriffe. Als U6 Anwohner sieht man aber auch sehr gut, wie die Fahrgäste mit neuer Technik umgehen können/wollen. Auf dem Türöffner wird wie wild herumgehämmert, obwohl ich schon längst vorher gedrückt hab. Vielleicht kommt auch daher der Vorschlag aus der Politik, dass alles so bleiben soll, wie es ist.
Benutzeravatar
Jean
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16434
Registriert: 29 Nov 2002, 10:51
Wohnort: München

Beitrag von Jean »

elchris @ 31 Mar 2018, 06:14 hat geschrieben:
Auch neue Eisenbahnfahrzeuge müssen wieder auf eine längere Nutzbarkeit hin entwickelt werden da wir es uns (das spannen mittlerweile auch die sonst denkbefreiten Besteller des regionalen Eisenbahnverkehrs) volkswirtschaftlich garnicht mehr leisten können für jeden Betreiberwechsel Neufahrzeuge hinzustellen. Dem Trend zu immer schneller veraltender Technik (Zeitgeber ist die Unterhaltungsindustrie) kann mit cleveren Konstruktionen, die später mit neuen Gimmicks ausgerüstet werden können, begegnet werden.
Kann man die Fahrzeuge nicht so bauen, dass Elektronikteile nach 10 Jahren leicht ausgetauscht werden können?
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Benutzeravatar
imp-cen
Kaiser
Beiträge: 1916
Registriert: 18 Jan 2008, 00:19
Wohnort: [M] ON

Beitrag von imp-cen »

Modulare Bauweise, klar "könnte" man - der Wagenkasten sollte ja länger halten, als die Halbwertszeit der heutigen Elektronik.
Lieber einen Wartungsvertrag über Jahrzehnte, als das bei der nächsten Neubeschaffung die Konkurrenz zum Zuge kommt.

Aber trotzdem verdient man so wohl mehr? Das Refurbishment der R2 war ja auch mehr, als nur ein paar Komponenten auszutauschen.
Für die dauerhafte werktägliche U8
sommerzeitfreier Lebensstil
Benutzeravatar
S-Bahn 27
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3005
Registriert: 10 Jan 2007, 16:18
Wohnort: wenn München -> dann am Harras

Beitrag von S-Bahn 27 »

Wurde denn beim R2 Redesign wirklich viel an der Elektronik gemacht?
Ich habe das immer nur als Redesign verstanden, wozu heutzutage natürlich auch immer sowas wie Fahrgastinfo-Monitore dazugehören, plus zusätzlich halt die neuen Türen und die Fahrerstandsklima.

Zumindest anhören tut sich der R2 ja noch gleich, also sind Stromrichter/Fahrmotoren wohl gleich?
S27 nach Deisenhofen
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24033
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Wobei wenn man die A-Wagen so teilweise von oben anschaut, ist da auch eine Menge Korrosion sichtbar. Und bei Korrosion ist es wie mit Eisbergen, da ist immer nur eine Spitze sichtbar.
Deswegen glaube ich, dass man da mal der MVG vertrauen muss, wenn die sagen, die Kisten sind durch.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17520
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Iarn @ 31 Mar 2018, 11:22 hat geschrieben: Deswegen glaube ich, dass man da mal der MVG vertrauen
muss, wenn die sagen, die Kisten sind durch.
Was bewegt dich denn, bei dieser Aussage der MVG zu vertrauen, wenn du sonst alles was von dort geäußert wird, anzweifelst?
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24033
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

146225 @ 31 Mar 2018, 12:02 hat geschrieben:
Iarn @ 31 Mar 2018, 11:22 hat geschrieben: Deswegen glaube ich, dass man da mal der MVG vertrauen
muss, wenn die sagen, die Kisten sind durch.
Was bewegt dich denn, bei dieser Aussage der MVG zu vertrauen, wenn du sonst alles was von dort geäußert wird, anzweifelst?
Der Augenschein.

Wenn die MVG behauptet es komme zu einzelnen Ausfällen einer Verstärker Linie, kann man manchmal mit relativ wenig Aufwand herausfinden, dass gar kein Kurs unterwegs.

Wenn die A-Wagen auffällige Korrosionsspuren haben (bei meinem Heimatbahnhof sieht man auf den Rolltreppen die Züge von oben), dann könnte an der Aussage, die Züge sind nicht mehr wirtschaftlich in Stand zu setzen was wahres dran sein. Zu dem liegt hier im Gegensatz zu anderen Fällen auch keinerlei Motiv vor, die Unwahrheit zu sagen.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Didy
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3602
Registriert: 26 Jul 2006, 10:11

Beitrag von Didy »

elchris @ 31 Mar 2018, 07:14 hat geschrieben:m beim Thema zu bleiben: Natürlich müssen die Fahrzeuge des Typ B aus 1995 noch komplett automatische Ansagen und ein neuzeitliches FIS erhalten
Bei den B ist die Frage des Antriebsstrangs. Für diese frühe Drehstromtechnik dürfte es kaum mehr Ersatzteile geben.
Da könnte man sehr schnell vor der Entscheidung stehen: Großes Fass aufmachen und Antriebsstrang komplett erneuern (lohnt sich das noch bei 25 Jahre alten Fahrzeugen?) oder halt nach und nach als Ersatzteilspender abstellen.
P-fan
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3313
Registriert: 02 Mai 2007, 13:21

Beitrag von P-fan »

MVVUser @ 31 Mar 2018, 10:02 hat geschrieben: ... Als U6 Anwohner sieht man aber auch sehr gut, wie die Fahrgäste mit neuer Technik umgehen können/wollen. Auf dem Türöffner wird wie wild herumgehämmert, obwohl ich schon längst vorher gedrückt hab. Vielleicht kommt auch daher der Vorschlag aus der Politik, dass alles so bleiben soll, wie es ist.
Weiß nicht, ob hier evtl. ein Missverständnis vorliegt. Die Türknöpfe der C-Wagen speichern das vor der Türfreigabe erfolgende "Draufdrücken" leider nicht. Es sei denn, dies wäre kürzlich geändert worden, was ich für unwahrscheinlich halte.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
Benutzeravatar
spock5407
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13272
Registriert: 21 Dez 2005, 21:40

Beitrag von spock5407 »

Ob sich das bei den B rentiert, hängt halt vom restlichen Zustand ab. Wenn die sonstige Substanz in gutem Zustand ist, kann ein Umrüsten auf aktuellen Antriebsstrang durchaus noch Sinn ergeben.
Stadtbahn für Regensburg , offizielle Projektseite der Stadt Regensburg
Benutzeravatar
Balduin
Kaiser
Beiträge: 1499
Registriert: 07 Mär 2010, 13:01

Beitrag von Balduin »

imp-cen @ 31 Mar 2018, 10:54 hat geschrieben: Modulare Bauweise, klar "könnte" man - der Wagenkasten sollte ja länger halten, als die Halbwertszeit der heutigen Elektronik.
Lieber einen Wartungsvertrag über Jahrzehnte, als das bei der nächsten Neubeschaffung die Konkurrenz zum Zuge kommt.

Aber trotzdem verdient man so wohl mehr? Das Refurbishment der R2 war ja auch mehr, als nur ein paar Komponenten auszutauschen.
Problem bei Ersatz von Elektronik durch Andere, Neuere ist dann aber auch wieder, dass man dann evtl. wieder in ein aufwändiges Zulassungsverfahren reinkommt.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19026
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

Didy @ 31 Mar 2018, 12:29 hat geschrieben:Da könnte man sehr schnell vor der Entscheidung stehen: Großes Fass aufmachen und Antriebsstrang komplett erneuern (lohnt sich das noch bei 25 Jahre alten Fahrzeugen?) oder halt nach und nach als Ersatzteilspender abstellen.
Wenn selbst DB Regio nicht fragt, sondern (zugegebenermaßen auch mangels Alternativen - aber das unterscheidet sie ja kaum von der MVG) einfach macht, muss man sich die Frage glaube ich nicht stellen.
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19026
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

P-fan @ 31 Mar 2018, 12:38 hat geschrieben: Weiß nicht, ob hier evtl. ein Missverständnis vorliegt. Die Türknöpfe der C-Wagen speichern das vor der Türfreigabe erfolgende "Draufdrücken" leider nicht. Es sei denn, dies wäre kürzlich geändert worden, was ich für unwahrscheinlich halte.
Zumindest die C2 können das.
P-fan
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3313
Registriert: 02 Mai 2007, 13:21

Beitrag von P-fan »

JeDi @ 31 Mar 2018, 14:39 hat geschrieben: Zumindest die C2 können das.
Die Leute haben es halt über die Jahre verinnerlicht, dass die C(1) das nicht können, und handeln dementsprechend auch bei den C2, was man ihnen nicht verdenken kann.

Und bei den Trambahnen dasselbe; wie soll der "normale" Fahrgast auch auf den Gedanken kommen, dass hier Unterschiede bestehen.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
Didy
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3602
Registriert: 26 Jul 2006, 10:11

Beitrag von Didy »

JeDi @ 31 Mar 2018, 14:39 hat geschrieben:Wenn selbst DB Regio nicht fragt, sondern (zugegebenermaßen auch mangels Alternativen - aber das unterscheidet sie ja kaum von der MVG) einfach macht, muss man sich die Frage glaube ich nicht stellen.
Auf welche Fahrzeuge beziehst du dich?

Bleibt das Problem: Neuer Antriebsstrang ist auch neue Zulassung, mit in München bekanntem Aufwand und unbekannter Dauer. Ob sich es dann immer noch lohnt...

Und worauf ich primär hinaus wollte: Bei der MVG hat man prinzipiell die Alternative, statt B-Wagen-Antriebsstrangmodernisierung entsprechend A-Wagen länger am Leben halten. Da hat es keine Leistungshalbleiter, Ersatzteile für Schaltwerke kannst notfalls aus dem Vollen fräsen. Wird zwar teuer - aber das ist eine Antriebsstrangmodernisierung auch, speziell wenn man sie nur noch auf wenig Restlebensdauer abschreiben muss und erst Jahre zur Zulassung braucht. Und es ist insbesondere schneller.
Darauf wollte ich hinaus bei der Behauptung, die B werden sicher noch länger leben. Ich hab da so meine Zweifel.
P-fan @ 31 Mar 2018, 22:30 hat geschrieben:Und bei den Trambahnen dasselbe; wie soll der "normale" Fahrgast auch auf den Gedanken kommen, dass hier Unterschiede bestehen.
Trambahnen können es in München aber alle.
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19026
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

Didy @ 31 Mar 2018, 22:18 hat geschrieben: Auf welche Fahrzeuge beziehst du dich?
BR 480, also den B-Wagen (zumindest sind die beiden jetzt nicht sooooo weit auseinander) in der DB-Flotte.
P-fan
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3313
Registriert: 02 Mai 2007, 13:21

Beitrag von P-fan »

QUOTE (P-fan @ 31 Mar 2018, 22:30)
Und bei den Trambahnen dasselbe; wie soll der "normale" Fahrgast auch auf den Gedanken kommen, dass hier Unterschiede bestehen.

Trambahnen können es in München aber alle.
Das ist schon klar, jedoch viele Fahrgäste wissen es halt nicht, dass die Knöpfe bei der Tram das "vorher-Draufdrücken" sich "merken". Deshalb wird kurz vor dem Stillstand "wie wild" draufgedrückt.

Durch das verzögerte Türöffnen der Varios und Avenios wird dieses Verhalten noch gefördert, da die Leute den Eindruck bekommen, dass das vorherige Drücken wirkungslos war.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
AK1
Kaiser
Beiträge: 1666
Registriert: 07 Mär 2016, 21:38
Wohnort: München

Beitrag von AK1 »

Muss ich mal beobachten... Vorher drücken ist mir ehrlich gesagt eher fremd. Ich drücke dann, wenn die Tür aufgehen soll, also dann wenn das Fahrzeug steht.
Da komme ich zu einem anderen Thema. Bei der S-Bahn geht es mir wohl wie vielen so, dass man generell drückt. Das Zwangsöffnen folgt ja keinem System. Ich weiß, offiziell von 6 bis 22 Uhr auf der Strammstrecke. Leider passiert es durchaus auch außerhalb dieser Zeiten und weit abseits der Stammstrecke - und umgekehrt auch mal tagsüber auf der Stammstrecke nicht. So ist das kein Wunder, dass kein Gewöhnungseffekt einsetzt.
Valentin
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3070
Registriert: 31 Mai 2015, 17:41

Beitrag von Valentin »

P-fan @ 1 Apr 2018, 09:28 hat geschrieben:
QUOTE (P-fan @ 31 Mar 2018, 22:30)



Trambahnen können es in München aber alle.
Das ist schon klar, jedoch viele Fahrgäste wissen es halt nicht, dass die Knöpfe bei der Tram das "vorher-Draufdrücken" sich "merken". Deshalb wird kurz vor dem Stillstand "wie wild" draufgedrückt.

Durch das verzögerte Türöffnen der Varios und Avenios wird dieses Verhalten noch gefördert, da die Leute den Eindruck bekommen, dass das vorherige Drücken wirkungslos war.
Woher soll der einfache Fahrgast den Unterschied kennen? Anderswo kommt wenigstens nach dem Drücken ein akkustisches und optisches Bestätigungssignal der vorgemerkte Türöffnung für alle umstehenden.
her wäre in München noch Verbesserungen möglich.
Ohne Fleiß kein Gleis (WL Slogan)
Benutzeravatar
spock5407
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13272
Registriert: 21 Dez 2005, 21:40

Beitrag von spock5407 »

Haben die Avenios: der Taster auf der Tür leuchtet bei vorgemerkter Türöffnung grün auf. Ich meine, da gibts auch ein kurzes Akkustiksignal.

Schauen die allermeisten Leute aber nit drauf: wurde da schon angesprochen (eher: angemotzt). "Da miassns scho draufdruckn, dass die Tiar aufgeht". Obwohl ich schon längst das Öffnen vorgemerkt hatte.
Stadtbahn für Regensburg , offizielle Projektseite der Stadt Regensburg
Benutzeravatar
imp-cen
Kaiser
Beiträge: 1916
Registriert: 18 Jan 2008, 00:19
Wohnort: [M] ON

Beitrag von imp-cen »

Valentin @ 1 Apr 2018, 16:49 hat geschrieben: Woher soll der einfache Fahrgast den Unterschied kennen? Anderswo kommt wenigstens nach dem Drücken ein akkustisches und optisches Bestätigungssignal der vorgemerkte Türöffnung für alle umstehenden. ...
Holzsitze zu Polstersitzen und Leuchtetüren

Davon ab blinkt der Knopf bei Vormerkung. Allein das schleppende Freigeben der Türen führt zu einem "hat nicht geklappt" und "ich hau da jetzt hektisch drauf".
Für die dauerhafte werktägliche U8
sommerzeitfreier Lebensstil
Antworten