Flixtrain mit neuen Strecken

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

218 466-1 @ 21 Apr 2018, 21:12 hat geschrieben: Nur Vmax >250 Km/h in Kombination mit Tunnelbegegnungen erfordern (p). Dies ist nur an KRM, VdE8 und an NIM zw. [acronym title="NALB: Allersberg <Bf>"]NALB[/acronym] und  [acronym title="MIN: Ingolstadt Nord <Bf>"]MIN[/acronym] der Fall.
Und was ist mit den 280 km/h zw. Hannover - Würzburg? Da fahren auch ein paar ICs, meines wissens mit )p( Wagen.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Metropolenbahner @ 21 Apr 2018, 19:55 hat geschrieben:Und was ist mit den 280 km/h  zw. Hannover - Würzburg? Da fahren auch ein paar ICs, meines wissens mit )p( Wagen.
Aber nicht im Tunnel. ;)
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Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

218 466-1 @ 22 Apr 2018, 03:16 hat geschrieben: Aber nicht im Tunnel. ;)
Ahhh, Danke da wär ich nie drauf gekommen.
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Beitrag von JeDi »

Boris Merath @ 21 Apr 2018, 15:35 hat geschrieben: Das ist auch der Grund warum Flixtrain da im Gegensatz zu Locomore etc. eine viel bessere Chance hat - Flixtrain hat über Flixbus bereits ein flächendeckendes Zubringernetz, und bietet eben nicht nur Punkt-zu-Punkt-Verbindungen an. Ich persönlich würde genau aus dem Grund vermuten dass Flixtrain sich dauerhaft etablieren kann.
Nein, der Hauptvorteil gegenüber Locomore ist die Buchungsplattform - also tatsächlich das, was Flixbus kann.
Ideal wäre es natürlich wenn Flixbus hier auch Kooperationen mit der DB etc. für Vor/Nachlauf im Regionalzug eingehen würde, ich fürchte nur dass da bei Flixbus kein allzu großes Interesse bestehen dürfte (und bei der DB vermutlich auch eher nicht).
Zumindest in der Vergangenheit war hier eher die DB der Bremser.
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Nein, der Hauptvorteil gegenüber Locomore ist die Buchungsplattform
Welche Leo Preiss auch hat! <_<
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Beitrag von 146225 »

JeDi @ 22 Apr 2018, 23:34 hat geschrieben: Nein, der Hauptvorteil gegenüber Locomore ist die Buchungsplattform - also tatsächlich das, was Flixbus kann.
Ein weiterer "Vorteil" im Hintergrund: Flix kann - das haben sie beim Busverkehr ja bewiesen - länger Geld verbrennen als andere, d.h. die schaffen es vielleicht tatsächlich auch durch die "Anlaufphase" hindurch, ihren Bahnverkehr mehr als nur ein bisschen anzubieten.
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Beitrag von 168er »

einen_Benutzernamen @ 23 Apr 2018, 00:44 hat geschrieben: Welche Leo Preiss auch hat!  <_<
Wie meinen?
Ich bin auch der Meinung, dass ein großer Vorteil gegenüber den bisherigen Versuchen wie Locomore oder HKX der breit aufgestellte Vertrieb ist mit einem bereits relativ großen Bekanntheitsgrad und Kundenstamm der auf diese Weise erreicht werden kann. Sicher, der mögliche Vor- und Nachlauf in der Reisekette mit Bussen spielt sicher auch eine Rolle, aber glaube das erstgenannte ist momentan noch der größere Pluspunkt.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Ich denke auch, dass der Flixtrain vorerst versuchen wird, über Punkt-zu-Punkt-Verbindungen zu glänzen.

Umsteige-Relationen sind nicht unbedingt die grosse Stärke des grünen Riesen.
Da fahren die einzelnen Linien doch eher für sich, und Verbindungen mit Umstieg entstehen eher zufällig wenn die Zeitlage gerade (einigermassen) passt... Taktknoten o.ä. hab ich im FlixBus-Netz jedenfalls noch keine entdecken können; das ist mehr eine Parallel-Existenz diverser Linien, ohne geplante Zusammenhänge untereinander.
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Beitrag von JeDi »

einen_Benutzernamen @ 22 Apr 2018, 23:44 hat geschrieben: Welche Leo Preiss auch hat! <_<
Bitte wer?
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Leo Express die ja den Zug durchführen meines Wissens.
Da fahren die einzelnen Linien doch eher für sich
Ja weil es verschiedene Reise Bus Unternehmen sein können die da fahren.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

einen_Benutzernamen @ 23 Apr 2018, 09:49 hat geschrieben: Ja weil es verschiedene Reise Bus Unternehmen sein können die da fahren.
Und das hat genau was mit der Fahrplanung zu tun?
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Da es wohl wie ich es mir schon dachte wieder auf alte Schnellzugwagen die man irgendwo z.T. aus dem Ausland zusammenkratzt hinausläuft - das langfristige Fahrzeugkonzept dahinter wäre interessant (sofern die Firma eines hat...). Ich meine, die Wagen sind nicht ganz umsonst eben anderswo ausgemustert worden. Mit Modernisierung können die wie die von Locomore und HKX/Bahntouristik übernommen Wagen noch ca. 10 Jahre durchhalten. Aber dann werden sie auch endgültig durch sein, insbesondere wenn sie wie erhofft intensivst genutzt werden.

Was kommt danach? Ähnliche Gebrauchtwagen wird es in 10 Jahren kaum noch geben. Dann wird man nicht umhin kommen von der Industrie was wirklich Neues zu beschaffen...
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Und das hat genau was mit der Fahrplanung zu tun?
Jo wenn jeder fährt so wie es ihnen passt?
Und eine Kommunikation von Subunternehmen A mit Subunternehmen B wird es wohl kaum geben.
Dann wird man nicht umhin kommen von der Industrie was wirklich Neues zu beschaffen...
Was kostet ein Aastra Wagen wie der Regiojet ihm hat? Bei Siemens kostet so ein Viagio Comfort ca. 1Mio €. :o
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Beitrag von Rohrbacher »

Balduin @ 23 Apr 2018, 11:09 hat geschrieben:Was kommt danach? Ähnliche Gebrauchtwagen wird es in 10 Jahren kaum noch geben. Dann wird man nicht umhin kommen von der Industrie was wirklich Neues zu beschaffen...
Die ganzen Bpmz, Eurofima & Co. dürften dann irgendwann mal in größeren Mengen in den Gebrauchtwagenhandel kommen. Und beim Ende der Bm und Bom bin mir eh noch nicht so sicher. Die Wagen fahren bei den Wagenvermietern vermutlich ewig: Einfache Technik, anspruchslos im Umgang, einfach zu reparieren, dadurch günstig und universell international einsetzbar sind sie auch. Im Fernverkehr ist bei uns zudem keine Barrierefreiheit gefordert. Die werden vermutlich jenseits der DB irgendwie einfach immer fröhlich weiterfahren. Ich meine, wenn du sagst "in 10 Jahren", da ist der eine oder andere Wagen 50 Jahre in Betrieb, bei den ehemaligen IR-Wagen könnten welche dabei sein, die heute schon so alt sind, die hatten ihr Redesign immerhin schon vor 30 Jahren.

Aber mal schauen, was die Flixtrain-Kunden im Sommer sagen, wenn es mal 30 Grad hat. ;)
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Beitrag von Balduin »

Bei den Eurofima etc. wäre ich mir aber nicht so sicher inwieweit es sich dann noch lohnt die dann ausgemusterten zu kaufen. Die sind schon jetzt ziemlich geschunden (egal ob jetzt DB, FS ...). Die wurden und werden wesentlich heftiger und durchgehend genutzt, im Vergleich zu den Schnellzugwagen um die es jetzt geht. Das ist wie mit den ICE-Wagen, was da ausgemustert wird ist wirklich raum rettbarer Schrott - und was noch gut ist, dass wird man halten und auspressen bis zum geht nicht mehr.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Balduin @ 23 Apr 2018, 13:34 hat geschrieben: Bei den Eurofima etc. wäre ich mir aber nicht so sicher inwieweit es sich dann noch lohnt die dann ausgemusterten zu kaufen. Die sind schon jetzt ziemlich geschunden (egal ob jetzt DB, FS ...). Die wurden und werden wesentlich heftiger und durchgehend genutzt, im Vergleich zu den Schnellzugwagen um die es jetzt geht. Das ist wie mit den ICE-Wagen, was da ausgemustert wird ist wirklich raum rettbarer Schrott - und was noch gut ist, dass wird man halten und auspressen bis zum geht nicht mehr.
Siemens fährt doch gerade mit nem neuen Testwaggon durchs Land. Mehr oder minder vom ICE4 abgeschaut, leichtere Innenlager-DGs plus Überlänge (29m) für mehr Plätze.
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Beitrag von Balduin »

ZB. Oder einen 200km/h Talent/Flirt/...

Der springende Punkt auf den ich hinauswill: Man muss früher oder später doch die größere Investition a la Italo durchziehen, wenn man das Geschäft längerfristig betreiben will. Mit einem vorhandenen Kundenstamm ist das natürlich einfacher, aber sind sie tatsächlich bereit? Das Prinzip das bei Reisebussen und auch bei den Billigfliegern funktioniert, dass man einfach die einfachste Standardlösung von der Stange kauft funktioniert bei der Bahn nicht so ohne weiteres.
Momentan läuft es eben mit alten aber noch halbwegs brauchbaren Schnellzugwagen ähnlich - aber das ist nur eine temporäre Ausnahmesituation, bedingt durch den Strukturwandel der letzten Jahre. Das wird sich aber wieder ändern...
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Beitrag von EasyDor »

Balduin @ 23 Apr 2018, 14:46 hat geschrieben: ZB. Oder einen 200km/h Talent/Flirt/...

Der springende Punkt auf den ich hinauswill: Man muss früher oder später doch die größere Investition a la Italo durchziehen, wenn man das Geschäft längerfristig betreiben will. Mit einem vorhandenen Kundenstamm ist das natürlich einfacher, aber sind sie tatsächlich bereit? Das Prinzip das bei Reisebussen und auch bei den Billigfliegern funktioniert, dass man einfach die einfachste Standardlösung von der Stange kauft funktioniert bei der Bahn nicht so ohne weiteres.
Momentan läuft es eben mit alten aber noch halbwegs brauchbaren Schnellzugwagen ähnlich - aber das ist nur eine temporäre Ausnahmesituation, bedingt durch den Strukturwandel der letzten Jahre. Das wird sich aber wieder ändern...
Warum sind denn die Eurofima-Wagen in so einem schlechten Zustand?
Ich könnte mir vorstellen, dass demnächst durch die IC2 und ICE4-Einführung einige davon auf den Markt kommen.
Und zumindest bei der DB haben sie immer mal wieder ein Redesign erhalten und erfüllen im Gegensatz zu den Schnellzugwagen die meisten Anforderungen an einen modernen Reisezugwagen:
Klimaanlage, automatische Türen, sogar druckdichte Übergänge...

Und für das Konzept von Flixbus würde es noch nicht einmal das brauchen...
Es geht ja darum einen Fernbus auf der Schiene anzubieten: Nicht schnell, dafür halbwegs komfortabel und nette Gimmicks für knauserige Studenten wie kostenloses WLAN.
Das bietet auch ein Flirt der nur 140 oder 160 kann... Und Triebwagen in der Art werden sicher auf auf dem Gebrauchtmarkt nach der einen oder anderen Ausschreibung verfügbar sein.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Balduin @ 23 Apr 2018, 15:46 hat geschrieben: ZB. Oder einen 200km/h Talent/Flirt/...
Die rentieren sich ab >300 Plätzen nicht mehr. Glaube eher, dass man neue Reisezugwagen kaufen wird. Hat den großen Vorteil, dass man zumindest die Traktion flexibel bei den zahlreichen Vermietern einkaufen kann und nur die Finanzierung fürs Wagenmaterial selbst stemmen muss. Was sich natürlich auch anbietet sind die Skoda-Dostos. Von denen pro Zug 8-10 Stück, hinten und vorne ne Vectron und Berlin-München auf der VDE8 ist geritzt.

Talent/Flirt mit Vmax 200 wären eher was für die DB, um den Fernverkehr wieder in die Fläche zu tragen. Ein IC2 ist dort ja oftmals auch zu viel.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Balduin @ 23 Apr 2018, 04:09 hat geschrieben: Was kommt danach? Ähnliche Gebrauchtwagen wird es in 10 Jahren kaum noch geben. Dann wird man nicht umhin kommen von der Industrie was wirklich Neues zu beschaffen...
Jetzt schaut man halt erstmal, ob sich Flixtrain wirklich etabliert. Dafür sind die DR-Schachteln noch ein paar Jahre gut.
Übertriebenes Zeug wie Viaggio-Comfort, das hier schon wieder erwähnt wurde :rolleyes: mit (p) Ausstattung, braucht es für einen Billigzug nicht.
AGV wie bei NTV auch nicht.
Es wird bzw. würde sehr wahrscheinlich auf neue Bm Wagen hinauslaufen, alleine schon deshalb, weil man so keine Tfz beschaffen muss und weiterhin, wesentlich billiger angemietete Dispo-Loks einsetzen kann.
Astra, MAV u.a. bieten neue Bpmz an.
Ob DB ihre ICmod samt BR 101 (beides bei entsprechender Fahrzeugpflege noch gut 20 Jahre einsetzbar) irgendwann an andere EVU verhökert, muss abgewartet werden. Hängt ggf. davon ab, ob sich Flixtrain in der DB-Bilanz negativ bemerkbar machen wird. Bisherige verkaufte gebrauchte Tfz, fahren alle Leistungen, für die sich DB selbst, längst zu schade ist. HKX wurde für deren Schwanengesang zuletzt von DB-Regio mit BR 111 und BR 120.2 versorgt.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Ich versteh das Problem nicht? Warum sollten Bpmz und Eurofima so durchgenudelt sein, dass man die nicht weiter einsetzen kann? Die Bm, die zu Bundesbahnzeiten erst lange von Hamburg nach Rimini und von Dortmund nach Istanbul gelaufen sind oder im IC79 echt auch Kilometer gefressen haben, um dann mit 20-25 Jahren noch IR-Wagen zu werden und im Takt wieder Kilometer zu fressen, die Teile haben am Ende genauso fertig ausgeschaut wie die dazugehörigen 103, bevor sie der nächste Nutzer übernommen hat. Man muss sie halt wieder herrichten, verschlissen und versifft waren die Bm vorher auch. Ich wüsste nicht, das eine Wagengeneration später nicht auch funktionieren sollte. Die ersten Eurofima sind jetzt hierzulande beim ALEX und ersetzen dort die ersten Bm/Bom.

Das Konzespt von Flixtrain und allen Versuchen davor basiert ja nunmal auf billigem Gebrauchtmaterial aus dem Fenverkehr (!) und wird das auch immer tun. Ebenso das Konzept von Regionalzügen wie dem alex oder der MRB. Auch neue Regio-ET sind schon wieder eine völlig andere Preisliga und eventuell schlicht zu langsam (die 200 km/h sind wohl schon ein Grundfeature des Angebots) und zu klein. Damit es sich lohnt wird man mit 300 Plätzen plus X mindestens planen müssen und die bitte fernverkehrsmäßig ausgestattet. Wenn das Neufahrzeug eine tiefergelegte S-Bahn ist, die auch so wahrgenommen wird, bringt das nichts. Fernbusfahren wäre auch billiger, würde man statt neuen Reisebussen neue Linienbusse nutzen. Die kosten die Hälfte.

Subunternehmen neue Reisebusse kaufen lassen ist noch recht einfach drin, die Busse dürfte man über 7-10 Jahre oder sowas abschreiben und im Zweifel international auch gut wieder verkaufen können, wenn's nach zwei oder drei Jahren in die Hose gehen würde bzw. man nutzt sie halt im eigenen Touristikverkehr weiter. Wer neue Schienenfahrzeuge kauft, hat damit eigentlich über mindestens (!) 12-15 Jahre was vor, gerade bei elektrischen Zügen auch dann immer mit einer Nachnutzungsoption im eigenen Land/Stromnetz. Im Regionalverkehr steht da ein Staat dahinter, wo man von ausgehen kann, dass auch in 15 Jahren noch Züge, auch gebrauchte, abgerufen werden. Im Fernverkehr muss man schon genau wissen, was man tut. Deswegen hat es seit 1994 auch keiner hierzulande gemacht, dass er sich jenseits der DB selbst fünf ICE oder auch nur auf Fernverkehr ausgelegte Flirt bestellt. Es geht nicht um's Zugfahren, sondern um's Geldverdienen bzw. Investieren.
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Bei den Bm gab es aber auch solche und solche: Diejenigen die entsprechend viele KM gefressen haben gibt es bestimmt größtenteils auch schon längst nicht mehr. Die es noch gibt, dürften eben die anderen sein, die teilweise schon früh in eher gemütliche Dienste auf Nebenbahnen o.ä. abgewandert sind und dort lange geblieben sind.
Die Eurofimas sind hingegen genau seit über 30 Jahren im schwersten IC-Einsatz auf Hauptstrecken, mit zum Teil über 1000km Laufleistungen pro Tag. Es ergibt sich (zugegeben nur von außen) ja irgendwie das Bild, das DB FV die Dinger nur noch mit Mühe und Not zusammenhält. Weil eben dieser wirklich intensive Einsatz nunmal seinen Tribut fordert.
Ich meine, wenn es sich wirklich noch lohnen würde die Wagen nochmals zu renovieren und 10, 15 Jahre Länger einzusetzen, die notleidende DB FV würde es tun. Aber sie tut es nicht
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Beitrag von 218 466-1 »

Balduin @ 23 Apr 2018, 10:42 hat geschrieben:Bei den Bm gab es aber auch solche und solche: Diejenigen die entsprechend viele KM gefressen haben gibt es bestimmt größtenteils auch schon längst nicht mehr. Die es noch gibt, dürften eben die anderen sein, die teilweise schon früh in eher gemütliche Dienste auf Nebenbahnen o.ä. abgewandert sind und dort lange geblieben sind.
Die Eurofimas sind hingegen genau seit über 30 Jahren im schwersten IC-Einsatz auf Hauptstrecken, mit zum Teil über 1000km Laufleistungen pro Tag. Es ergibt sich (zugegeben nur von außen) ja irgendwie das Bild, das DB FV die Dinger nur noch mit Mühe und Not zusammenhält. Weil eben dieser wirklich intensive Einsatz nunmal seinen Tribut fordert.
Ich meine, wenn es sich wirklich noch lohnen würde die Wagen nochmals zu renovieren und 10, 15 Jahre Länger einzusetzen, die notleidende DB FV würde es tun. Aber sie tut es nicht
Welche Eurofima hat DB denn abgestellt!? :unsure: Bis auf WRmz noch gar keine! Nichtmal alle Bimz sind weg.
Mit ICmod wurde gerade erst modernisiert.
Seit ICE viele IC-Leistungen übernommen haben, kann von "schwersten IC-Einsatz auf Hauptstrecken" auch keine Rede mehr sein. Das ging seit 20 Jahren stetig zurück, dass die Wagen z.T. viele Stunden pro Tag nur rumstehen, oder gar nicht mehr täglich im Einsatz sind - erst recht jetzt, wo IC2 nochmal einiges übernommen haben und die Wochenendverstärker-Garnituren mit Eurofima fahren.
Da ist wohl jemand zu viel MüNüX gefahren und hat seit Ewigkeiten keine Weisse Variante mehr gesehen. :rolleyes:
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Übertriebenes Zeug wie Viaggio-Comfort, das hier schon wieder erwähnt wurde rolleyes.gif mit (p) Ausstattung, braucht es für einen Billigzug nicht.
Ähm Ich meinte eher das sie nen Aastra kaufen wie der Regiojet nutzt. :rolleyes: Wie ich bei Siemens in Wien war haben sie mir halt nur den Preis für ihren Viagiom Compfort genannt und nicht für die Konkurrenz.
as sich natürlich auch anbietet sind die Skoda-Dostos.
sind die in DE überhaupt zugelassen?
AGV wie bei NTV auch nicht.
Gut das ist ja schon was anderes die fahren (teilweise) gute +300kmh. :rolleyes:
ob sich Flixtrain in der DB-Bilanz negativ bemerkbar machen wird.
Wenn sie es machen wie OS als HG VIE - INN geflogen war einfach die billig Preise noch billiger machen solange bis der Konkurrent die Handtuch werfen musste. :rolleyes:
Es geht nicht um's Zugfahren, sondern um's Geldverdienen bzw. Investieren.
Da Ich gerade selber am Rechnen bin für "meine" Sonderzugfahrten es gibt halt paar Punkte die man bedenken sollte:
Gewicht = Stromverbrauch beim Beschleunigen/ Verzögern.
Abteilwagen -> wenig Platz pro Person + wenige Leute im Wagen = weniger € + viel Gewicht pro Person

Das effizienteste wäre halt pi mal daumen ein Triebfahrzeug. Meines wiessens Gehört der Schuppen doch immer noch Leo Express?
Die bestellen doch neue Züge bei Stadler wieso ned einen mit "Super Eco Sitze" -> https://assets.kenticocloud.com/c8286d4d-bf...rid-Economy.png
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Beitrag von 146225 »

Man sollte bei den Wagen anderer Staatsbahnen auch nicht automatisch davon ausgehen, dass die Wartung überall so "gut" funktioniert hat wie bei der DB in der letzten Zeit, von daher kann eine Aussage über den Zustand nicht automatisch erfolgen. Wichtig bei irgendwelchen Gebrauchtkäufen aus dem Ausland ist halt auch, dass die Fahrzeuge schon mal irgendwann für Deutschland zugelassen wurden, denn eine Neuzulassung von Gebrauchtmaterial kann man vermutlich vergessen.

Und gerade Stadlers Flirt würde ich nicht zu leichtfertig als S-Bahn abqualifizieren - wie Leo Express selbst oder auch PKP-ICCCC... beweisen, kann man den durchaus auch als Fernverkehrszug haben - man muss ihn nur so bestellen. Hey, die CFL fährt mit 'nem Dreiteiler Kiss ein IC-Zugpaar in Deutschland.
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Beitrag von Metropolenbahner »

einen_Benutzernamen @ 23 Apr 2018, 19:29 hat geschrieben: sind die in DE überhaupt zugelassen?
Was meinst Du, weshalb das DB Logo auf den Wagen prangt? ;)
(google bei Bedarf mal nach Skoda Nim Express)
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Gut Ich war schon lange nicht mehr in DE wusste nicht das sie auch (schon) dort fahren.
Bei uns kommen die Wagen sowieso nur von Siemens oder Bombadir (oder wie sie heissen).
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Deutsch kann er also auch nicht.
Catracho
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Beitrag von Catracho »

einen_Benutzernamen @ 23 Apr 2018, 21:27 hat geschrieben: Bombadir (oder wie sie heissen).
Bombadil. Tom Bombadil.

Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

einen_Benutzernamen @ 23 Apr 2018, 11:53 hat geschrieben: Jo wenn jeder fährt so wie es ihnen passt?
Und eine Kommunikation von Subunternehmen A mit Subunternehmen B wird es wohl kaum geben.
Soll ich überhaupt?
Flixbus bestellt bei den Unternehmen die Fahrten, nach vorgegebenem Fahrplan. Jeder Flixbus hat außerdem ein Navigationsgerät mit spezieller Flixbussoftware an Bord und es gibt eine Zentrale. Da fährt niemand wie er will.
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