In meiner Empfindung spielt da noch ein weiterer Punkt eine eklatante Rolle. Zu diesem Zeitpunkt begann man damit, mit erheblichen Aufwand die Marke MVG zu pushen. Ich bin der festen Überzeugung, dass wenn man auf einen eigenen Markenauftritt verzichtet hätte und statt Marketing Fachleuten produktives Personal eingestellt hätte und statt Plakatwänden Ersatzteile beschafft hätte, der Laden in einer wesentlich besseren Situation wäre.Boris Merath @ 3 May 2018, 23:34 hat geschrieben:Genau so ist es. Das war wenn ich mich richtig erinnere die Zeit in der in München begonnen wurde die MVG auf vollständige Eigenfinanzierung umzubauen. Davor hatte man noch eine wesentlich stärkere Quersubventionierung durch die Einnahmen aus dem Strommarkt.
Grundsätzlich gebe ich Dir Recht. Einzige Ausnahme ist das Management, da würde ich doch drauf pochen, dass es eine leistungsgerechte Vergütung mit ganz klaren Zielvorgaben gibt, die auch Dinge wie Qualität des Betriebsablaufes beinhaltet.Ein Unternehmen, das wegen chronischer Unterfinanzierung an allem sparen muss und deswegen vermehrt Störungen hat, wird sicher nicht besser werden, indem man die finanziellen Mittel noch mehr kürzt.
Wobei hier sich beide Seiten nicht mir Rum bekleckern. Ich erinnere daran, dass die MVG bezüglich der sicher zu kritisierenden Verschleppung der C1.11 Zulassung eine sehr offensive Medienkampagne gefahren hat, bis dann die Süddeutsche ans Licht gebracht hat, dass einer der beanstandenden Punkte in nicht dokumentierten Arbeiten am Fahrzeug bestand.Das Problem ist bekannt und heißt TAB. Sicherlich geht bei den SWM auch mal was schief im Rahmen der Zulassung, dass die Münchner TAB (und nicht die SWM) besonders speziell ist ist aber allgemein bekannt.
Das war nicht nur aus meiner Sicht ein ziemliches Eigentor und schmälert zumindest aus meiner Sicht halt auch die allgemeine Glaubwürdigkeit.