Bayerische Verkehrspolitik

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Meikl
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Beitrag von Meikl »

Bei der ganzen Startbahndiskussion muß ich leider einen auf Spaßbremse machen: Süddeutsche

Wer seinen Kindern und Enkeln eine lebenswerte Welt (bzw. eine Welt, in der man überhaupt überleben kann) hinterlassen möchte, sollte eher an den Rückbau von Flughäfen denken als an den Ausbau!

Aber die jährliche Fernreise ist den meisten Leuten halt doch wichtiger...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Metropolenbahner @ 19 Aug 2018, 23:31 hat geschrieben: Naja, die Maximalpositionen anzusehen reicht nicht. Denk an die üblichen Kompromisse in den Koalitionsverhandlungen. Die gilt es einzuschätzen.
Prinzipiell gebe ich Dir recht, aber wenn mir schon die Maximalpositionen Bauchgrimmen verpassen, weil teils unausgegoren etc., dann wird es zumindest für mich noch schwieriger.
Wenn Du nun die 3. Bahn unbedingt haben willst, dann wärs fast am Besten, wenn Du CSU wähltest. Im Gegensatz zur FDP kommen die wenigstens sicher rein und Söder wird nach ner schlechten Wahl relativ sicher weggeputscht. Wäre also auch kein großes Hindernis.
So sehr bin ich nicht hinter der dritten Bahn her. Allerdings glaube ich halt, wenn wir die nicht haben, geht es dem Klima keinen Deut besser, aber Münchner Geschäftsreisende müssen dann halt in Frankfurt, Paris oder London umsteigen. (@Meikl). Und wenn ich Söder wähle, hätte ich immer Angst, dass meine Stimme den Putsch gegen ihn verhindert. CSU würde ich maximal wählen, wenn der Putsch vorher statt findet.
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Was wird so dem Rest von Bayern versprochen, insbesondere dem Norden?
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Beitrag von Metropolenbahner »

Lazarus @ 20 Aug 2018, 00:48 hat geschrieben: Für mich eher nur eine Option, wenn alle anderen Bündnismöglichkeiten wegfallen.
Das war genau auch das von mir beschriebene Szenario, da stimmen wir überein ;)
Zudem wir erinnern uns, bei Jamaika waren sich die Grünen und die CSU durchaus schon recht nahe gekommen. Gescheitert ist es nicht an den Grünen, sondern an Lindner.
Das war auf Bundesebene, Seehofer war dort nicht der Inhaber der absoluten Mehrheit, sondern nur Vertreter einer 10% Partei. Außerdem hatte er noch jemanden namens Merkel mit im Verhandlungs-Boot. Auf Landesebene wäre das ganz was anderes.

Im Endeffekt wirds wohl von Söder abhängen .. hält er sich, dann FW oder SPD, wird er weggeputscht - oder er vollführt ne 180° Drehung - dann wäre wohl auch etwas mit den Grünen zu machen.

@Iarn:
Und wenn ich Söder wähle, hätte ich immer Angst, dass meine Stimme den Putsch gegen ihn verhindert. CSU würde ich maximal wählen, wenn der Putsch vorher statt findet.
Naja, angstfreien Wählen gibts halt nicht, das Risiko dass doch alles anders kommt ist nicht die Ausnahme sondern eher die Regel.
FDP gäbs ja noch, aber da besteht halt die Gefahr, dass die am Ende gar nicht reinkommen. Ich würde mich mit 75% Themen-Überschneidung zufrieden geben, den Rest hat man eh nicht unter Kontrolle, oder es wird etwas in den Koalitionsverhandlungen geopfert. Soviel Einfluss hat Deine einzelne Stimme halt auch nicht; die entscheidet nicht, ob Söder dran bleibt oder nicht.

@Balduin:
Wir hatten das auf Basis einer SZ-Umfrage angefangen zu diskutieren, für Nordbayern gibts meines Wissens leider nichts vergleichbares. Fand nur was von der Lokalredaktion Fürth, die bisher CSU und FW-Vertreter aus der Stadt vorstellten, aber das bietet keinen vergleichbaren Überblick. Da müssten die Nürnberger Nachrichten mal aktiv werden.
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Beitrag von Balduin »

Metropolenbahner @ 20 Aug 2018, 12:36 hat geschrieben:
Wir hatten das auf Basis einer SZ-Umfrage angefangen zu diskutieren, für Nordbayern gibts meines Wissens leider nichts vergleichbares. Fand nur was von der Lokalredaktion Fürth, die bisher CSU und FW-Vertreter aus der Stadt vorstellten, aber das bietet keinen vergleichbaren Überblick. Da müssten die Nürnberger Nachrichten mal aktiv werden.
Danke, hätte ja sein können dass noch was zu außerhalb M erwähnt wurde.

Da fasse ich doch mal zusammen was ich in den letzten Wochen für Mittelfranken von den Wahlkämpfern mitbekommen habe:
- Die meisten Versprechen dass man die Stub von N nach ER und Herzogenaurach bauen will.
- Hauptsächlich von der SPD gibt es die Forderung den Nünrberger Nordring für Nahverkehr zu nutzen, also die Gräfenbergbahn darüber bis Fürth fahren zu lassen, ggf. mit anderer Linie von dort durchbinden.
- Ansonsten noch paar Ideen und Forderungen für Verlängerungen der U-Bahn und Straßenbahn in N
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Beitrag von Metropolenbahner »

Die SZ-Wahlumfrage ist jetzt auch online lesbar:

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/landta...nchen-1.4096062

Außerdem gibts im Spiegel nen Artikel über die Bayernwahl, demnach wird in der CSU schon um die Schuld gestritten, erster Sündenbock soll Seehofer werden, der ist ja noch Parteichef. Da könnte Söder wohl leider doch seinen Kopf aus der Schlinge ziehen :(
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Beitrag von spock5407 »

Seehofer wäre eh besser MfG-Minister in Arstotzka geworden, so wie der sich aufgeführt hat. Und alle in seinem Fahrwasser hätten besser auch dort hinsiedeln solln.
Z.B. Scheuer als der Einreise-Inspektor, wo dann die roten Zettelchen bei Verstößen aus dem Drucker kommen.
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Beitrag von Balduin »

Mal was Neues aus der Kategorie: Aktuelle Kapriolen im Wahlk®ampf


SPD wünscht sich S-Bahnhalt zwischen N und Fü

Ist halt nur auf absehbare Zeit ausgeschlossen - allenfalls möglich wenn wieder eine große Lösung kommt all die bekannten Probleme in und um Fürth zu lösen. Sind die Politiker so ahnungslos? Oder sie wissens aber es ist ihnen egal, und man versucht Wählertäuschung?
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Beitrag von Entenfang »

Metropolenbahner @ 20 Aug 2018, 18:48 hat geschrieben:Die SZ-Wahlumfrage ist jetzt auch online lesbar:

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/landta...nchen-1.4096062
SPD: Kurzfristig entlasten vor allem der Ausbau des Busnetzes und die Busbeschleunigung auch mit Busspuren den öffentlichen Nahverkehr.
Ja, dann macht´s halt. Die Grünen werden es sicher auch unterstützen.
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Beitrag von Iarn »

Entenfang @ 22 Aug 2018, 12:19 hat geschrieben: Ja, dann macht´s halt. Die Grünen werden es sicher auch unterstützen.
Aber das ist doch nur Wahlkampf. Die Grünen fordern ja auch mehr Busspuren und Tramlinien. Dumm gelaufen ist, dass beiden das nicht eingefallen ist, solange sie in München an der MAcht waren.

Aber jetzt können sie im Bayrischen Landtagswahlkampf das dann fordern, weil da ist es viel sinnvoller als auf kommunaler Ebene ;)
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Beitrag von Metropolenbahner »

Balduin @ 22 Aug 2018, 12:31 hat geschrieben: SPD wünscht sich S-Bahnhalt zwischen N und Fü

Ist halt nur auf absehbare Zeit ausgeschlossen - allenfalls möglich wenn wieder eine große Lösung kommt all die bekannten Probleme in und um Fürth zu lösen. Sind die Politiker so ahnungslos? Oder sie wissens aber es ist ihnen egal, und man versucht Wählertäuschung?
Naja - wenn dann ginge das nur mit nem extra Gleis. Wenn man dafür irgendwo ~200m Platz hätte, wäre eine Kreuzungsmöglichkeit auf dem eingleisigen Abschnitt sicher nicht verkehrt.

Wird halt nur keiner zahlen wollen, erst recht wenn ein paar Meter weiter die Ubahn hält. Von daher hast DU schon recht mit Wählertäuschung.
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Beitrag von Iarn »

Augsburger Allgemeine zur Frage, was denn für Schwaben anstehen würde.
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Beitrag von Balduin »

Metropolenbahner @ 22 Aug 2018, 14:19 hat geschrieben:
Balduin @ 22 Aug 2018, 12:31 hat geschrieben: SPD wünscht sich S-Bahnhalt zwischen N und Fü

Ist halt nur auf absehbare Zeit ausgeschlossen - allenfalls möglich wenn wieder eine große Lösung kommt all die bekannten Probleme in und um Fürth zu lösen. Sind die Politiker so ahnungslos? Oder sie wissens aber es ist ihnen egal, und man versucht Wählertäuschung?
Naja - wenn dann ginge das nur mit nem extra Gleis. Wenn man dafür irgendwo ~200m Platz hätte, wäre eine Kreuzungsmöglichkeit auf dem eingleisigen Abschnitt sicher nicht verkehrt.

Wird halt nur keiner zahlen wollen, erst recht wenn ein paar Meter weiter die Ubahn hält. Von daher hast DU schon recht mit Wählertäuschung.
Genau, man braucht zusätzliches Gleis. Da wird abseits eines Haltepunkt dann wieder das Gejammer los gehen a la "Wozu denn noch eines, wollen wir nicht, Teufelszeug..." Zumal wenn man das baut, dann muss man in dem Zuge auch das (eigentlich schon lange überfällige) Thema nötige Überwerfungen in der Ecke angehen. Auch im Hinblick auf die immer noch fehlende richtige S-Bahn nach Neustadt raus.
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Beitrag von viafierretica »

Das Gleis ist schon da. Ich verstehe bis heute nicht, wie man beim viergleisigen Ausbau auf 3+1 statt 2+2 kommen konnte. Wickelt man den Betrieb nach 2+2 ab, so kann der Nahverkehr incl. aller kommenden S-Bahnen auch an der Rothenburger Str. (U2/3!) halten. Im Vorlauf auf die S-Bahnen fahren die Regionslzüge auf den S-Bahngleisen. Das erleichtert auch das Umsteigen sowohl in N als auch in Fürth, und man kann weitere Halte einplanen. Auch für den FTX wäre ein Halt an der Rothenburger Str. sinnvoll, auch der könnte über die S-Bahn-Gleise fahren.
In Köln wird genau so etwas, bei deutlich höherer Zugdichte, weiterverfolgt.
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Beitrag von 146225 »

viafierretica @ 22 Aug 2018, 17:42 hat geschrieben: In Köln wird genau so etwas, bei deutlich höherer Zugdichte, weiterverfolgt.
Die üblichen Zustände und Verspätungen rund um Köln sind aber auch nicht gerade ein Vorbild dafür, wie man es machen sollte.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

viafierretica @ 22 Aug 2018, 18:42 hat geschrieben: Das Gleis ist schon da. Ich verstehe bis heute nicht, wie man beim viergleisigen Ausbau auf 3+1 statt 2+2 kommen konnte. Wickelt man den Betrieb nach 2+2 ab, so kann der Nahverkehr incl. aller kommenden S-Bahnen auch an der Rothenburger Str. (U2/3!) halten. Im Vorlauf auf die S-Bahnen fahren die Regionslzüge auf den S-Bahngleisen. Das erleichtert auch das Umsteigen sowohl in N als auch in  Fürth, und man kann weitere Halte einplanen. Auch für den FTX wäre ein Halt an der Rothenburger Str. sinnvoll, auch der könnte über die S-Bahn-Gleise fahren.
In Köln wird genau so etwas, bei deutlich höherer Zugdichte, weiterverfolgt.
Nein: Man sieht dort ständig auf 2 von den 3 Gleisen irgendeine Kombination von ICEs und REs/RBs parallel fahren. Tun die sicher nicht aus Jux und Tollerei. Wenn du also dort ein Gleis für die S-Bahn umwidmest fehlt das wieder dem anderen Verkehr (der dadurch unpünktlicher wird), du verschiebst das Problem lediglich.

Und eine S-Bahn nach Neustadt scheitert nachwievor u.a. daran, dass sie in Fürth wieder Höhengleich alles kreuzen muss.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Balduin @ 23 Aug 2018, 10:11 hat geschrieben: Nein: Man sieht dort ständig auf 2 von den 3 Gleisen irgendeine Kombination von ICEs und REs/RBs parallel fahren.
Genau ... also den einzigen Punkt dem man von der komischen SPD-Forderung mitnehmen könnte, wäre der, dass sie sich gefälligst dafür einsetzen sollen den Platz für ein 2. Gleis freizuhalten.

Wenn mans ich das auf Google anschaut steht da schon ein längerer Schuppen eines Neubaugebiets auf der Trasse, aber der könnte dann ja auch mal wieder weg. An der alten Haltestelle Neusündersbühl, westlich des Güterbahnhofs ist ne breite Treppe zur Autobrücke im Weg .. aber sonst ... sieht eigentlich alles gut aus, sogar in Steinbühl sollte man den unteren Bahnsteig auf 2 Kanten umbauen können.

Fragt sich halt, wie lange das noch so einfach ginge .. da müsste man die Flächen mal schnell für die Bahn ausweisen.

P.S: Hier noch der orginal SPD-Beitrag dazu:
https://www.spd-nuernberg.de/detail/2018-08...nberger-westen/

Schreib den 2 Leuten vielleicht mal ne Mail, vielleicht tut sich ja was.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Merkur Hilfe vom Parteispezl? Darum wird Söders 365-Euro-Ticket wahrscheinlicher
Auch der Merkur macht hier keinen Hehl um den Verdacht, dass der Andi hier dem Markus hilft.
Aber wenn es um bayrische Verkehrs Projekte geht, schaue ich ausnahmsweise erfreut auf die Klungelei.
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Beitrag von Autoverbot »

Die CSU eben, nicht das Beste, aber besser als der Rest!
U5 = letzter U-Bahn-Neu- und Ausbau in München!
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Beitrag von bestia_negra »

Iarn @ 25 Sep 2018, 15:32 hat geschrieben: Merkur Hilfe vom Parteispezl? Darum wird Söders 365-Euro-Ticket wahrscheinlicher
Auch der Merkur macht hier keinen Hehl um den Verdacht, dass der Andi hier dem Markus hilft.
Aber wenn es um bayrische Verkehrs Projekte geht, schaue ich ausnahmsweise erfreut auf die Klungelei.
Naja, der Bund würde die Milliarde ja eh zahlen. Jetzt kommt das Geld halt gleich.

Da hat es schon schlimmere Klungelei gegeben...
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Beitrag von Metropolenbahner »

bestia_negra @ 25 Sep 2018, 17:05 hat geschrieben: Naja, der Bund würde die Milliarde ja eh zahlen. Jetzt kommt das Geld halt gleich.
Ja, wobei noch die Frage bleibt, wie das Geld verrechnet wird. Bisher wars ja so, dass Bayern vorschießt und dann der Bund die ganze Milliarde per jährlichem GVFG-Zuschuss abstottert.

Wenn das jetzt in einem Rutsch kommt, was ist das dann für ein Topf? Sonderfond Wahl Bayern 2018? Da müssen sich die restlichen Länder doch veräppelt vorkommen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich nehme an, das steht im dem Zusammenhang mit den Berichten, dass Töpfe im Bundeshaushalt gerade beim Thema Verkehr nicht abgerufen werden. Dann kippt man das halt auf die wenigen Projekte, die im Bau sind.
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Beitrag von Boris Merath »

Iarn @ 25 Sep 2018, 19:32 hat geschrieben: Ich nehme an, das steht im dem Zusammenhang mit den Berichten, dass Töpfe im Bundeshaushalt gerade beim Thema Verkehr nicht abgerufen werden. Dann kippt man das halt auf die wenigen Projekte, die im Bau sind.
So hat München ja innerhalb kürzester Zeit ein U-Bahn-Netz gebaut. In den 70ern gab es die Töpfe, aber kaum fertige Projekte. München hat drauf geachtet, dass immer ausreichend fertig geplante U-Bahn zur Verfügung steht, und konnte mangels Konkurrenten massiv Geld abrufen.

Sowas müsste man heute halt auch machen...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Iarn »

Boris Merath @ 25 Sep 2018, 18:34 hat geschrieben: So hat München ja innerhalb kürzester Zeit ein U-Bahn-Netz gebaut. In den 70ern gab es die Töpfe, aber kaum fertige Projekte. München hat drauf geachtet, dass immer ausreichend fertig geplante U-Bahn zur Verfügung steht, und konnte mangels Konkurrenten massiv Geld abrufen.

Sowas müsste man heute halt auch machen...
Davon ist die Stadt München Lichtjahre entfernt. Man schafft es ja nicht mal ein einziges Projekt in 10 Jahren baureif zu machen, geschweige denn ausreichend.
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Beitrag von Lazarus »

Boris Merath @ 25 Sep 2018, 19:34 hat geschrieben: So hat München ja innerhalb kürzester Zeit ein U-Bahn-Netz gebaut. In den 70ern gab es die Töpfe, aber kaum fertige Projekte. München hat drauf geachtet, dass immer ausreichend fertig geplante U-Bahn zur Verfügung steht, und konnte mangels Konkurrenten massiv Geld abrufen.

Sowas müsste man heute halt auch machen...
Der größte Fehler war, das man das U-Bahn-Referat aufgelöst hat. An dem Fehler von Ude knabbert man noch heute.
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Beitrag von Hot Doc »

Man muss auch mal aufpassen. Zumindest für die 365 Euro-Tickets reden wir von einem Zeitraum nach der nächsten Wahl (Bundesebene) und nach der übernächsten Wahl (Landesebene). Da ist der Scheuer sicher nicht mehr Verkersminister und der Söder schaut dann eh mal, was so passiert bis dahin. Das sind mal wieder Versprechen, die man schlecht nachprüfen kann.
Außerdem halte ich aktuell Geld für Ausbau für wichtiger als für bilige Tickets.

Da ist die Milliarde für die S-Bahn schon interessanter. Da wäre ein deutliches Statement, dass man das freie Geld jetzt auch direkt in weitere ÖPNV-Projekte steckt schon mehr Wert. Einen ganzen Südring würde man dafür z.B. bekommen. Zack-Bumm, Eröffnung mit dem Stamm2. ;)
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Beitrag von Iarn »

Hot Doc @ 25 Sep 2018, 18:48 hat geschrieben: Einen ganzen Südring würde man dafür z.B. bekommen. Zack-Bumm, Eröffnung mit dem Stamm2. ;)
Gut dass Du einen Smiley gesetzt hast, sonst könnte man meinen Du meinst das ernst, dass die Zeitlinie machbar wäre.
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Beitrag von Hot Doc »

Das war mehr ein ;) zur Zeitlinie vom Stamm2.
Wobei schon seeèeeehr viel Puffer eingeplant ist, würde mich doch eine pünktliche Eröffnung wundern.
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Beitrag von Boris Merath »

Hot Doc @ 25 Sep 2018, 19:48 hat geschrieben: Man muss auch mal aufpassen. Zumindest für die 365 Euro-Tickets reden wir von einem Zeitraum nach der nächsten Wahl (Bundesebene) und nach der übernächsten Wahl (Landesebene).
Da hoffe ich allerdings dass Söder angesichts der grade stattfindenden MVV-Debatte viel früher in die Pflicht genommen wird. Es wird sicher kein 365-Euro-Ticket werden, aber zumindest ein ordentlicher Zuschuss wäre auch jetzt schon drin.
Da ist die Milliarde für die S-Bahn schon interessanter. Da wäre ein deutliches Statement, dass man das freie Geld jetzt auch direkt in weitere ÖPNV-Projekte steckt schon mehr Wert. Einen ganzen Südring würde man dafür z.B. bekommen. Zack-Bumm, Eröffnung mit dem Stamm2.  ;)
Bevor man mit dem Südring eine dritte Stammstrecke baut sollte man lieber erstmal die Außenstrecken ausbauen. Den Südring dann so in ca. 10 bis 15 Jahren.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von bestia_negra »

Hot Doc @ 25 Sep 2018, 18:48 hat geschrieben: Außerdem halte ich aktuell Geld für Ausbau für wichtiger als für bilige Tickets.
Absolut.

Das System ist jetzt schon überlastet. Mit billigeren Tickets holt man noch mehr Leute in das System.



Grundsätzlich bin ich auch für billigere Tickets, aber selbst wenn man alle geplanten Projekte der nächsten 10 Jahre umsetzt (Stamm 2, Ringschluss, diverse Ertüchtigungen an den Außenstrecken,...) würde ich nicht darauf wetten, dass man 2028 ein System mit so viel Reserve hat, dass man durch billigere Tickets mehr Leute ins System holen sollte...

Eigentlich müsste man zusätzlich zu den geplanten Projekten nochmal 10 Milliarden in den nächsten 15 Jahren verbauen, dann kann man mitte der 2030er-Jahre vielleicht über billigere Tickets nachdenken...
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