Zugunglück auf der Bahnstrecke München-Stuttgart

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

DT810 @ 24 Apr 2004, 09:33 hat geschrieben: :offtopic: Könnte man wegen Quotierung an der Software nicht ändern, daß anstelle von "Klammeraffe" ein Komma steht? :offtopic:
Nein, leider nicht, da das Komma als Steuerzeichen im Quote-Tag benutzt wird. Man koennte das zwar theoretisch durch einen Strichpunkt ersetzen, das ist mir dafuer aber zu viel Aufwand und zu fehleranfaellig (besteht die Gefahr das an einigen Stellen zu uebersehen, was Probleme braechte)

DT810 @ 24 Apr 2004, 11:54 hat geschrieben: War sie von einer defekten Weiche nicht informiert? Ich denke, wenn sie informiert gewwesen wäre, wäre es nicht zu einem Unfall gekommen.
Wenn eine defekte Weiche so einen Unfall verursachen koennte, wuerde ich nie wieder in einen Zug steigen. Wenn die Weiche nicht gleichzeitig nicht korrekt umlaeuft und trotzdem der ENdlagenpruefer die korrekte Lage bestaetigt, sollte da nichts passieren, weil die dann im Stellwerk als defekt gemeldet und gesperrt wird.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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mellertime
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Beitrag von mellertime »

sbahnfan @ 23 Apr 2004, 19:15 hat geschrieben: Ist eigentlich bekannt, ob die Zugführerin noch eine Notbremsung eingeleitet hat? Wie macht man das als Zugführer im 426 eigentlich, reißt man einfach den Fahrschalter nach hinten oder gibt es griffbereit einen extra Notbremshebel?
Also, als Zugführer hat man eigentlich nur die gleichen Möglichkeiten, wie jeder andere Fahrgast auch, Notbremse ziehen. Als Lokführer hat man die Möglichkeit, eine Schnellbremsung einleiten, wenn man den Fahr-/Bremsschalter in die hinterste Stellung zieht oder den roten Notbremsknopf rechts auf dem Führerpult drückt.
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Beitrag von sbahnfan »

mellertime @ 24 Apr 2004, 14:35 hat geschrieben: Also, als Zugführer hat man eigentlich nur die gleichen Möglichkeiten, wie jeder andere Fahrgast auch, Notbremse ziehen. Als Lokführer hat man die Möglichkeit, eine Schnellbremsung einleiten, wenn man den Fahr-/Bremsschalter in die hinterste Stellung zieht oder den roten Notbremsknopf rechts auf dem Führerpult drückt.
Äh - ja, ich meinte "Lokführer", nicht "Zugführer"... Da muss ich mich erst dran gewöhnen, den Menschen, der da vorne sitzt, "Lokführer" zu nennen, obwohl das bei Triebwagen ja eigentlich nicht zutrifft. Aber "Triebfahrzeugführer" ist mir oftmals zu sperrig.
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Tigerente290
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Beitrag von Tigerente290 »

Der Lokführer ist eigentlich auch Zugführer - bei Güterzügen, bei Triebwagen, bei lokbespannten Zügen mit TAV (SAT weiß ich nicht ganz genau) und garantiert irgendwo noch, komm grad nicht drauf... Nur so nebenbei...
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

sbahnfan @ 24 Apr 2004, 20:27 hat geschrieben:Da muss ich mich erst dran gewöhnen, den Menschen, der da vorne sitzt, "Lokführer" zu nennen, obwohl das bei Triebwagen ja eigentlich nicht zutrifft.
Auch bei Triebwagen trifft DAS ZU! :angry: Wer hat dir denn den Käse erzählt, daß bei Triebwagen ein Lokführer nur Zugführer ist?? :blink: Um die Katze ausm Sack zu lassen: Wie Puky schon andeutete, übernimmt der Lokführer unter gewissen Umständen die Funktion des Zugführers. Während der Fahrt des Zuges hat er die Funktion des Lokführers, und bei Stillstand des Zuges die Funktion des Zugführers.
ET 481 @ 24 Apr 2004, 09:18 hat geschrieben:ich erinnere mal an das schwere Zugunglück bei dem ein 628 und eine 218 in einer eingleisigen Kurve aufeinander prallten.
Da erinnere ich mich auch noch sehr gut dran. Das war ein Unfall auf einer Nebenbahn bei Schwäbisch Hall in Baden Württemberg. Habe aus meinem "Archiv" ;) zwei Fotos kramen können (mehr habe ich leider nicht gefunden :(), die zeigen, daß der 628 nach dem Zusammenstoß mit der 218 nur noch Schrottwert hat. Die 218 war dagegen noch relativ intakt:

Bild Bild

Wenn man das anschaut, möchte ich jetzt einfach mal sagen, daß der 426 sogar noch einigermaßen gut davongekommen ist. :blink:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
elchris
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Beitrag von elchris »

Schau dir mal den Wagenkasten an, man erkennt da noch was von, es ist eben ziemlich gestaucht. Beim 426 steht komischerweise die Aussenhaut noch und innen ist die Lok wie ein heisses Messer durch Butter.
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Tigerente290
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Beitrag von Tigerente290 »

Es gab doch schonmal ein Unglück mit 218 und 628. Das ist schon etwas länger her und ich glaub in der Nähe von Kempten, Immenstadt und das Eck. Vielleicht weiß ja einer von euch mehr...
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

ET 423 @ 24 Apr 2004, 22:06 hat geschrieben: Auch bei Triebwagen trifft DAS ZU! :angry: Wer hat dir denn den Käse erzählt, daß bei Triebwagen ein Lokführer nur Zugführer ist??
Wenn ich den Satz richtig interpretiere ist das so gemeint, dass ein Lokfuehrer auf nem Triebwagen im eigentlichen Sinn eben kein Lokfuehrer ist, weil er keine Lok fuehrt sondern einen Triebwagen, und das ist letztlich ja auch zutreffend. Es will Dich hier sicher niemand zum angehenden Zugfuehrer degradieren :-)
Chris @ 24 Apr 2004, 22:10 hat geschrieben:Schau dir mal den Wagenkasten an, man erkennt da noch was von, es ist eben ziemlich gestaucht. Beim 426 steht komischerweise die Aussenhaut noch und innen ist die Lok wie ein heisses Messer durch Butter.
Wie bereits gesagt: Wir wissen die genaueren Umstaende nicht, und "wie ein heisses Messer durch die Butter" ist die Lok sicher nicht, auch wenn das so locker aussieht gab es sicherlich eine ziemlcihe Bremswirkung, sonst waere die Front der Lok auch nicht so laediert, wie es im Posting von DasBa klingt. Ich halte es eher fuer eine gute Eigenschaft, dass der Rest nahezu unzerstoert wirkt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von 423-Treiber »

Boris Merath @ 24 Apr 2004, 14:27 hat geschrieben: Wenn eine defekte Weiche so einen Unfall verursachen koennte, wuerde ich nie wieder in einen Zug steigen. Wenn die Weiche nicht gleichzeitig nicht korrekt umlaeuft und trotzdem der ENdlagenpruefer die korrekte Lage bestaetigt, sollte da nichts passieren, weil die dann im Stellwerk als defekt gemeldet und gesperrt wird.
Vor ein paar Jahren hat es in Immenstadt einen Unfall gegeben, als die letzten Wagen eines Intercity´s aus Oberstdorf in einen entgegenkommenden InterRegio gefahren sind. Wegen Bauarbeiten war die Signalabhängigkeit einer Weiche aufgehoben, will heissen die Weiche konnte umgestellt werden obwohl die Fahrstrasse des IC´s noch unter Verschluss war, dadurch wurde unter dem fahrenden Zug die Weiche umgestellt und das Unglück nahm seinen Lauf!
Was nun in Süßen genau abgegangen ist muss man den Ermittlungsbehörden überlassen, wir werden es bestimmt demnächst erfahren.
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Tigerente290
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Beitrag von Tigerente290 »

Da gab es 1999 oder 2000 auch einen Unfall mit dem Nachtzug von München nach Dresden. 2 km vor Dresden Hbf sind die Kurswagen des CNL von Zürich entgleist, weil der Fdl (mech Stw) die Weiche gestellt hat, während der ZUg (mit einer 103) drüber gefahren ist.

Es heißt ja auch Triebfahrzeugführer. Von rein betrieblichen Aufgaben (z.b. den Abfahrauftrag) übernimmt der Tf eines Güterzuges, beim 423, 424 usw den Zugführer und gibt sich selbst den Abfahrauftrag, es kann auch Ausnahmen geben - wie im Hbf bei der (S).
magra
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Beitrag von magra »

Hier ein Link zum Einsatzbericht des THW mit Bildern:

Bundesanstalt Technisches Hilfswerk

Gruß Martin
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Dol-Sbahn
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Beitrag von Dol-Sbahn »

FST-Tür bleibt stabil... mhm... Das schaut echt brutall aus... :(
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Boris Merath @ 24 Apr 2004, 23:43 hat geschrieben: Wenn ich den Satz richtig interpretiere ist das so gemeint, dass ein Lokfuehrer auf nem Triebwagen im eigentlichen Sinn eben kein Lokfuehrer ist, weil er keine Lok fuehrt sondern einen Triebwagen, und das ist letztlich ja auch zutreffend. Es will Dich hier sicher niemand zum angehenden Zugfuehrer degradieren :-)
Um mal hier den Unterschied zwischen Lokführer und Zugführer zu klären:

Der Lokführer ist das, was gemeinhin als Fahrer bezeichnet wird und oft fälschlicherweise als Zugführer. Der Lokführer sitzt im Führerstand einer Lok, eines Triebwagens oder im Steuerwagen, wenn die Lok den Zug schiebt. Eine andere Bezeichnung für den Lokführer ist Triebfahrzeugführer (Tf, in Österreich Tfzf abgekürzt). Soweit ich weiß, ist das die offizielle Bezeichnung.

Der Zugführer ist das, was gemeinhin als Schaffner bezeichnet wird. Er ist für die Abfertigung des Zuges zuständig: Pfeifen, Türen schließen, Kelle hochheben.

Bei Triebwagen kann es vorkommen, daß der Lokführer zugleich Zugführer ist, weil er sich selbst abfertigt. Dies ist z.B. bei der S-Bahn der Fall.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

DT810 @ 24 Apr 2004, 09:33 hat geschrieben: 
Leonberger ... hat geschrieben: 
Weil die Unfallstelle nur mit reduziertem Tempo passiert werden kann,
Also eine Langsamfahrstelle ist mir da am Samstag aber nicht untergekommen....
Beste Grüße usw....
Christian


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1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Beitrag von sbahnfan »

VT 609 @ 25 Apr 2004, 21:20 hat geschrieben: Um mal hier den Unterschied zwischen Lokführer und Zugführer zu klären:

Der Lokführer ist das, was gemeinhin als Fahrer bezeichnet wird und oft fälschlicherweise als Zugführer. Der Lokführer sitzt im Führerstand einer Lok, eines Triebwagens oder im Steuerwagen, wenn die Lok den Zug schiebt. Eine andere Bezeichnung für den Lokführer ist Triebfahrzeugführer (Tf, in Österreich Tfzf abgekürzt). Soweit ich weiß, ist das die offizielle Bezeichnung.
Das habe ich schon so verstanden. Unter "Lok" verstehe ich eine große Maschine, die unmotorisierte Wagen zieht oder schiebt, und der Mensch der diese Lok steuert ist für mich der Lokführer. Ein Triebwagen ist aber keine Lok, sondern ein motorisierter und mit Führerständen ausgerüsteter Reisezugwagen, und deshalb nenne ich den Menschen, der ein solches Gefährt steuert, nicht "Lokführer" sondern "Triebfahrzeugführer"!
bahnwolfi
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Beitrag von bahnwolfi »

Also, WAS mich etwas wundert, wie es zu diesem Unfall gekommen ist:
wieso ist die Tf'in eigentlich so unbekümmert weitergefahren, als es plötzlich
ins Gegengleis ging - offensichtlich ohne Zs 6, ohne Zs 8 und ohne Befehl ?
Wenn ich in dieser Situation gewesen wäre, und ich hätte weder ein Zs 6 noch
ein Zs 8 gesehen und natürlich auch keinen entsprechenden Befehl erhalten,
hätte mich das zumindest stutzig gemacht ...

Bahnwolfi
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Tigerente290
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Beitrag von Tigerente290 »

vielleicht war es bahnhofsbereich, wo man kein zs8 usw braucht...
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

bahnwolfi @ 29 Apr 2004, 16:52 hat geschrieben: wieso ist die Tf'in eigentlich so unbekümmert weitergefahren, als es plötzlich
ins Gegengleis ging - offensichtlich ohne Zs 6, ohne Zs 8 und ohne Befehl ?
Wenn ich in dieser Situation gewesen wäre, und ich hätte weder ein Zs 6 noch
ein Zs 8 gesehen und natürlich auch keinen entsprechenden Befehl erhalten,
hätte mich das zumindest stutzig gemacht ...
Woher haste diese Infos denne, wenn ich fragen darf? Vielleicht bekam sie ja ein Zs 6, Zs 8 oder einen Befehl?
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Charly
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Beitrag von Charly »

Nach Aussage eines Bekannten rollte die 120er bloss noch ,der Nahverkehrszug fuhr aber mit angeblich 120 in die 120 er rein.
Waren im übrigen die Mindener FTZ´ler ,die Messfahrten vor hatten.

Gruss Charly
Rettet den Gläsernen ! Auch wenn er jetzt in Augsburg steht.
bahnwolfi
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Beitrag von bahnwolfi »

> Woher haste diese Infos denne, wenn ich fragen darf? Vielleicht bekam sie ja ein Zs 6, Zs 8 oder einen Befehl?

Natürlich war ich nicht dabei, aber wenn ich so kombiniere ...

1. hätte der Fdl einen Befehl erteilt, obwohl er wusste / wissen musste,
dass auf demselben Gleis eine Zugfahrt entgegen kommt, käme dies
der vorsätzlichen Herbeiführung eines Eisenbahnunglücks gleich.
Eigentlich kaum vorstellbar.

2. Die Weiche war aufgrund der Bauarbeiten falsch gestellt, soviel ist m. W.
Fakt. Ein Zs 8 kann nur der Fdl über eine spezielle Schalthandlung geben,
und das käme dem zuvor unter 1. gesagten gleich.
Wäre ein Zs 6 gezeigt worden, so müsste man daraus den Schluss
ziehen, daß die gesamte Schaltungstechnik im Stw kriminelle Fehler
aufweist, weil sie die gleichzeitige Einstellung feindlicher Fahrstraßen
zulässt, die sich normalerweise gegenseitig ausschließen.
Auch eher unwahrscheinlich. Aber die weiteren Untersuchungen
werden`s wohl (hoffentlich !) klären ...

Bahnwolfi
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

bahnwolfi @ 30 Apr 2004, 09:07 hat geschrieben: Aber die weiteren Untersuchungen
werden`s wohl (hoffentlich !) klären ...

Bahnwolfi
Jo genau, und deswegen wäre es gut, sämtliche weiteren Spekulationen fallen zu lassen; das bringt uns in den Wald und hat keinen Sinn. Es gibt übrigens noch weitere Möglichkeiten, wie so etwas passieren kann. Aber das spielt jetzt ja erstmal, wie gesagt, keine Rolle.

Grüße

ET 423
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
remstalpendler
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Beitrag von remstalpendler »

jetzt will ich doch mal rumfragen, ob jemand weiß, ob nach inzwischen 10 Monaten irgendwelche Untersuchungsergebnisse bekannt sind.

Immerhin hätte dieser Unfall mit der deutschen Zugsicherungstechnik eigentlich überhaupt nicht passieren können. Soviel zur Aussage, nur "in der T++++i" könnten Zugkollisionen passieren. Sicherer Schienenverkehr müsste doch gerade im Interesse der Lokführer liegen, wie dieser traurige Unfall zeigt.
I saw which was the winning side / But still I joined the other
And I'm in love with every strange unfolding day / As the storm begins to break cover
_________________ Justin Sullivan/Robert Heaton (New Model Army)
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143 094-1
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Beitrag von 143 094-1 »

jetzt will ich doch mal rumfragen, ob jemand weiß, ob nach inzwischen 10 Monaten irgendwelche Untersuchungsergebnisse bekannt sind.
Also mir wurde erzählt, dass zum Unfallzeitpunkt an der betreffenden Weiche gearbeitet wurde und dabei sowohl der Weichenantrieb als auch die Rückmeldung "falschherum" angeschlossen wurden, sodass die Weiche auf dem Stelltisch als "gerade" gemeldet wurde, in Wirklichkeit aber in die abweisende Stellung gelaufen war.
Ob dies so richtig ist, kann ich nicht beurteilen, dafür kenne ich mich zu wenig im Tätigkeitsbereich der "EiB F" aus. Wenn es also jemand besser und genauer weiß lasse ich mich gerne jederzeit verbessern.

Im Lauf dieser Diskussion wurde die Frage gestellt, warum die Tf'in keine Schnellbremsung eingeleitet hat (ist überhaupt sicher, dass dies nicht der Fall war?). Ich kenne die Unfallstelle selbst, daher gebe ich zu bedenken, dass der Anhalteweg aus 120km/h (Schrecksekunde+Bremsweg) auch bei einer Schnellbremsung so lang wäre, dass dies wohl kaum etwas bewirkt hätte. Außerdem muss man bedenken, dass wenn man beim 426 durchzieht, man aus dem Führerraum ziemlich schwer rauskommt.
Ich kann nicht sagen, wie ich mich in einer solchen Situation verhalten hätte, ich möchte es mir auch besser nicht überlegen. Denn diese Situation ist, egal was man macht, so gut wie aussichtslos.


Grüße aus der 420er-Stadt TP
Plochinger
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
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