Call a Bike

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Valentin
Lebende Forenlegende
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Beitrag von Valentin »

423176 @ 2 May 2004, 00:01 hat geschrieben:Hallo!

Nachdem ich schon einige Zeit bei Call a Bike angemeldet bin, habe ich gestern Abend mal ein Radl ausgeliehen. Es ging dann vom Karlsplatz an er Börse vorbei durch die Elisenstraße -> Marsstraße -> Arnulfstraße zur Donnersbergerbrücke.
Es ist einfach genial...und praktisch, wenn man nur mal ab und zu nen Bike brauch.
Leider werden die Tarife bei Call a Bike "angepaßt":

Standard Basis Tarif:
- Grundgebühr 3€/Jahr
- Taktung anefangene 30 Minuten statt 1 Minute
- angefangene 30 Minuten kosten jetzt 1€ statt 2€40
- bisherige Kunden sind ab dem 15 Juli automatisch im Abo-Tarif (Grund-Tarif wird zum Basistarif)

Für Kurzstreckenradler im Standard Basis Tarif (Günstigster Tarif) wird es jetzt teurer. Im 30 Minuten-Takt dagegen kann man das Münchner Tarifgebiet zur Hälfte durchqueren. Ein echter Stammstreckenersatztarif.
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
Jogi
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Beitrag von Jogi »

Die SZ hat einen Artikel dazu veröffentlicht, der Vor- und (v.a. die) Nachteile darlegt. Größte Änderung neben der Umstellung von minutengenauer Abrechnung auf den Halbstundenrythmus ist die einjährige Vertragslaufzeit, die mit einer Grundgebühr einhergeht, welche wiederum die von der BahnCard bekannte "Abo-Fall" beinhaltet:
So muss bis 14 Tage vor Ende der Vertragslaufzeit gekündigt werden, sonst fällt die Grundgebühr erneut an; im nicht ermäßigten Komfort-Jahrestarif (bestehende Pauschaltarif-Verträge werden übrigens automatisch in den neuen Komforttarif überführt!) wären das 49 EUR :blink:, für den Bestands- oder Einmalkunden im Grundtarif sind das allerdings "nur" 3 EUR Basistarif-Gebühr. Denen wird diese im ersten Jahr auch als Fahrtgutenhaben gutgeschrieben.

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In Stuttgart bleiben übrigens die ersten 30 Minuten für alle Nutzer konstenfrei.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Die Zwangs-Grundgebühr halte ich für einen ziemlichen Unsinn - damit dürfte Call a bike sich viele Gelegenheitsnutzer vergraulen, und Neukunden von der Anmeldung abhalten.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Jogi
Kaiser
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Beitrag von Jogi »

*pust*

Im letzten Jahr gewann Nextbike die Ausschreibung für ein Fahrradverleihsystem in Berlin. Daraufhin künigte die DB an, zusammen mit Lidl ein eigenes Selbststrampelsystem aufzubauen ("Tagesspiegel" dazu). Am 5. März startet nun das Lidl-Bike in Berlin, verkündet die Bahn vor einigen Tagen.

Besonderheit des Lidl-Bikes ist die Mischung aus stationsbasierter Rückgabe und dem "free floating", d.h., dass eine Rückgabe an jeder Straßenkreuzung innerhalb des S-Bahn-Ringes möglich ist. Wer es an einer der Stationen abgibt, bekommt 50 Cent gutgeschrieben.

Registrierte CaB-Kunden können auch die Lidl-Bikes nutzen. Auch die Aufteilung in den Basis- und Komfort-Tarif bleibt erhalten, allerdings gelten veränderte Zeitpreise: Basis-Nutzer kostet die erste halbe Stunde 1,50 EUR, Komfort-Nutzer 50 Cent. Jede weitere halbe Stunde kostet wie gehabt 1 EUR. Die Höchstpreise für 24 Stunden gelten wohl unverändert.

Sich selbst auf die Schultern klopfend lobt sich die DB mit 3.500 Lidl-Bikes doppelt so viele Fahrräder wie vorher in Berlin anzubieten. Die Rückgabe der Lidl-Bikes orientiert sich auch an den Lidl-Filialen, z.T. erfolgt sie sogar auf Lidl-Gebiet.

*pling* (P) Unterstützt durch Produktplatzierung
Cloakmaster
"Lebende Forenlegende"
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Registriert: 25 Jan 2004, 17:09

Beitrag von Cloakmaster »

Heisst das, daß ein Komfort-Nutzer quais gratis radeln kann, wenn er alle halbe Stunde sein Radl an einer Station abgibt, und wieder neu ausleiht?
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