Planungen S7 von Wolfratshausen nach Geretsried

Alles über die Netze von S-Bahnen
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423 459-7
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Beitrag von 423 459-7 »

Ich frage mich irgendwie, wieso man nicht gleich drüber spricht, eine S-Bahn nach Geretsried zu bauen und dann die Gleise über Königsdorf wieder in Richtung Bichl zu bauen wie es früher war. Hört sich zwar utopisch an, aber die Strecke der Isartalbahn war schon sehr zum Vorteil bezüglich der Länge im Gegensatz über Tutzing.
Eines finde ich aber falsch: sobald die S-Bahn kommt, gibts das Industriegleis nichtmehr. :(
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jetzt mit Bildern und einem Umbaubericht im Modellteil
MarcusMMA

Beitrag von MarcusMMA »

ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Das ist alles mal wieder ein Beweis dafür, daß gute Ideen in Deutschland totdiskutiert werden und totaler Unsinn sofort umgesetzt wird. Mit Planungen hat das ja schon nichts mehr zu tun, das ist ein Schreibtischkrieg... :angry: <_<

Gruß

ET 423, der endlich auch mal weiter als nach MWO fahren will :quietsch: :D :P :lol:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
joe85
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Beitrag von joe85 »

Bichl ET420 @ 27 Nov 2004, 20:37 hat geschrieben: Eines finde ich aber falsch: sobald die S-Bahn kommt, gibts das Industriegleis nichtmehr. :(
Was stört dich dran?
ropix
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Beitrag von ropix »

Auch hier gibts mal wieder was neues:
10. Februar 2005Pressemitteilung-Nr. 50236

S-Bahn München / Verlängerung der S 7 nach Geretsried

Geltinger Trasse geht in das Planfeststellungsverfahren

 
Wiesheu: "Trasse über Gelting bessere Alternative"

 
MÜNCHEN Bayerns Verkehrsminister Otto Wiesheu hat entschieden, die weiteren Schritte zur Verlängerung der S 7 mit der Trasse über Gelting anzugehen. Die Fachebene des Bundesverkehrsministeriums präferiert ebenfalls diese Trasse. Damit wird nach Abschluß der umfangreichen Vorplanungen die bereits raumgeordnete Trasse über Gelting - Geretsried Mitte nach Geretsried Süd Gegenstand des von der Bahn einzuleitenden Planfeststellungsverfahrens.
"Nach Abwägung aller vorgebrachten Argumente ist die Geltinger Trasse die beste Wahl. Sie läßt den größten verkehrlichen Nutzen und die relativ geringsten Investitionskosten erwarten", so Minister Wiesheu. Zur Trassenwahl hatte es bereits im Vorfeld intensive Diskussionen vor Ort gegeben. "Letztlich haben sich auch die Städte Wolfratshausen und Geretsried Ende letzten Jahres aufgrund der klaren Vorteile für diese Trasse ausgesprochen", betonte der Minister.
Mit der Verlängerung der S 7 von Wolfratshausen nach Geretsried konkretisiert sich ein weiteres Ausbauvorhaben im S-Bahn-Bereich München. Wolfratshausen und Geretsried erhoffen sich von der Realisierung des Projekts wichtige Impulse für ihre Städte und die Region. Nach gegenwärtigem Stand wird der Eintritt ins Planfeststellungsverfahren für Ende diesen, spätestens Anfang nächsten Jahres angestrebt. Die Fertigstellung der Verlängerung ist für 2009 vorgesehen.
Quelle:Staatsministerium für Wirtschaft und Verkehr
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423176
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Beitrag von 423176 »

In der Sendung "München heute" wurde bekannt gegeben, das der Ausbau so gut wie in trockenen Tüchern ist. Schon in 2009 könnten die ersten Bahnen rollen. Der Bahnhof Woilfratshausen müsste dafür für 25Mio € tiefergelegt werden. Diese Kosten müsste Wolfratshausen übernehmen.
ropix
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Beitrag von ropix »

423176 @ 21 Dec 2005, 18:09 hat geschrieben: In der Sendung "München heute" wurde bekannt gegeben, das der Ausbau so gut wie in trockenen Tüchern ist. Schon in 2009 könnten die ersten Bahnen rollen. Der Bahnhof Woilfratshausen müsste dafür für 25Mio € tiefergelegt werden. Diese Kosten müsste Wolfratshausen übernehmen.
Hm... - noch eine Gemeinde, die meint, sie ist reicher als Ismaning? - aber dann könnens 2009 vergessen, 1 Jahr + is doch immer mit dabei beim Tunnelbau :(
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Jean
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Beitrag von Jean »

Der Bahnhof Woilfratshausen müsste dafür für 25Mio € tiefergelegt werden.
Komplet tiefer legen oder nur in ein Einschnitt? Was wird dann aus der Wendeanlage? :unsure: :unsure:
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Beitrag von Cloakmaster »

ist zwar schon vier wochen alt, aber hier noch nicht aufgetauscht:

http://www.merkur-online.de/regionen/isarl...22612f1245da8bd

Im Isar-Loisach-Boten vom 14.11.2005 wird befürchtet, daß eine Tieferlegung des BF Wolfratshausen das ganze Projekt kippen könnte, einerseits wegen der hohen Kosten, andererseits weil das Industriegleis nach Geretsried dann vom Netz abgetrennt würde. Da sitzen aber mehrere firmen dran, die selbiges gleis nutzen, und auch in Zukunft weiternutzen wollen.

Ich habe mal was von einer "Sparvariante" gehört, bei dem nur das eine Streckengleis von/nach Geretsried tiefergelegt würde, und die Wendeanlage sowie das industriegleis erhalten würden. Züge, die in WOL enden bzw. beginnen sollen oberirdich halten, Züge von/nach Geretsried unterirdisch.

Ich versteh die Gschicht eh nicht so ganz. Geretsried wird wohl kaum im 10-Minuten-Takt angefahren werden, und auch die Industriezüge sich nicht soo zahlreich, also warum kann man den BÜ nicht einfach lassen, wie er ist? DAs wäre auf jeden Fall deutlich billiger! Wenn die B11neu (Umfahrung Wolfratshausen) endlich fertig ist, wird auch der Autoverkehr abnehmen, und dann sollte es noch weniger Probleme mit dem BÜ geben!

Bei dichten Strecken wie LEU-Johanneskirchen/Flughafen, Laim-Feldmoching oder Pasing-FFB sehe ich sofort ein, daß es Sinn macht, Unterführungen zu bauen, aber so weit draussen???
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Jean
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Beitrag von Jean »

Das frage ich mich erlich auch. Will da jemand den Stoiber zufrieden stellen? :blink: :blink: :blink:
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Bei münchen.tv habe ich das so verstanden, dass es da irgendwelche Verordungen gibt, die Niveaugleiche Kreuzungen verbieten. Da die Strecke über den Bahnhof hinaus ja dann neu ist, muss der BÜ wohl weg. Allerdings redete der OB von Wolfratshausen von ZWEI Möglichkeiten. Entweder man führt die Strasse unter den Glaisen durch, oder man führt die Gleise unter der Strasse durch, was auch die tieferlegung des Bahnhofs bedeuten würde. Die Alternative mit der Strasse unter den Schienen ist da sicher deutlich günstiger. Aber ob sich WOL die Chance entgehen lässt, ein solches prestigeträchtiges Bauwerk zu bauen?
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Dave
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Beitrag von Dave »

Flo_K @ 22 Dec 2005, 16:28 hat geschrieben: Bei münchen.tv habe ich das so verstanden, dass es da irgendwelche Verordungen gibt, die Niveaugleiche Kreuzungen verbieten. Da die Strecke über den Bahnhof hinaus ja dann neu ist, muss der BÜ wohl weg.
Ja, um es zu präzisieren: Es darf keine S-Bahn mehr gebaut werden auf der BÜ's vorhanden sind. Dies gilt nicht für Stadtbahnen auf Nebenstrecken.
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Beitrag von Cloakmaster »

Herrje, wer hat sich denn den Blödsinn einfallen lassen? Bei einer S-Bahn im 40-minuten-Takt darf es keine BÜs geben, bei einer Tram im 10-Minuten-Takt schon??? Und wenn schon, dann sollte man so konsequent sein, und alle BÜs im S-Bahn Bereich entfernen. Kostet ja nix...
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Dave
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Beitrag von Dave »

Cloakmaster @ 22 Dec 2005, 22:39 hat geschrieben: Und wenn schon, dann sollte man so konsequent sein, und alle BÜs im S-Bahn Bereich entfernen. Kostet ja nix...
Wäre ja noch schlimmer und unbezahlbar. Deswegen diese geschilderte Umsetzung. Übrigens gibt es kaum S-Bahnen im 40 Minuten-Takt, so macht es dann schon Sinn bei S-bahnen auf BÜ's zu verzichten.
Aufgrund dieser neuen EBA-Regelung sind S-Bahn-Erweiterungen u.ä. wie S40, S60 oder [M] S7 so teuer geworden...
Grüße, Dave
Bearbeitung: Klammer geändert, statt (S)-Bahn-Logo war das Stuttgart-Zeichen gedacht...
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

Soweit ich weiß, betrifft die BÜ-Pflicht bei Neuanlagen nicht nur S-Bahnen, sondern Eisenbahnen generell. Eine Ausnahme hiervon gilt nur, wenn lediglich ein paar Züge am Tag maximal fahren.
Aber wenn du eine neu eingerichtete oder vorher endwidmete Bahn im Stunden- oder Zweistundentakt bedienen willst, brauchste wohl BÜs.

Bisherige Strecken haben Bestandsschutz. Stillgelegte, aber noch nicht entwidmete Strecken sollten auch ohne Probleme wieder mit BÜs reaktiviert werden können.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Beitrag von Cloakmaster »

Der BÜ existiert ja schon ewig, und wird ja auch fürs industiregleis genutzt. von daher ist da noch nicht unbedingt von neubau zu sprechen, sondern von betriebserweiterung. ->bestandsschutz :-)
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Jean
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Beitrag von Jean »

Also ich dachte nur zweigleisige Strecken dürfen kein Bahnübergang mehr besitzen. :blink: :blink: :blink: :blink: :blink:
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Beitrag von ET 423 »

Jean @ 23 Dec 2005, 17:23 hat geschrieben: Also ich dachte nur zweigleisige Strecken dürfen kein Bahnübergang mehr besitzen. :blink: :blink: :blink: :blink: :blink:
Nene, das gilt schon für alle. Die Vorschriften besagen, daß bei größeren Streckenum- bzw. Neubauten keine höhengleichen Querungsmöglichkeiten (=Bahnübergänge) mehr vorhanden sein dürfen. So viel zur Theorie; die Strecke Giesing - Deisenhofen zeigt dies.
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Beitrag von Chep87 »

Was dann meistens bedeutet das Fußgängerüberwege ganz dicht gemacht werden (Hallo Gleislatscher ..) und aus 2 - 3 BÜs eine Brücke/Tunnel wird...
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Beitrag von ET 423 »

BR 146 @ 23 Dec 2005, 17:37 hat geschrieben: Was dann meistens bedeutet das Fußgängerüberwege ganz dicht gemacht werden (Hallo Gleislatscher ..)
Sofern sie überhaupt benutzt werden.
und aus 2 - 3 BÜs eine Brücke/Tunnel wird...
Der Verkehrsfluß auch nur einer Unter- bzw. Überführung ist nunmal bedeutend höher wie der von zwei bis drei BÜs. :)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
andreas
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Beitrag von andreas »

ET 423 @ 23 Dec 2005, 17:58 hat geschrieben: Sofern sie überhaupt benutzt werden.



Der Verkehrsfluß auch nur einer Unter- bzw. Überführung ist nunmal bedeutend höher wie der von zwei bis drei BÜs. :)
aber der weg dorthin ist dann für nicht motorisierte verkehrsteilnehmer weiter....
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Dave
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Beitrag von Dave »

Es gibt für Nebenbahnen, die als solche Betrieben werden, auch bei dichtem Takt und starken Renovierungen oder Neubauten/Reaktivierungen kein BÜ-Verbot. Anders sieht es mit S-Bahnen sowie Stadtbahnen auf Hauptstrecken aus, hier dürfen bei stärkeren baulichen Veränderungen (entscheidet das EBA) keine BÜ's mehr vorhanden sein.
Grüße, Dave
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Huch, das Thema hier ist schon etwas verstaubt... *pust* Wurde das seit 2005 nicht mehr besprochen?

Zumindest gibt's jetzt was neues dazu, leider nix erfreuliches :( Die Kosten sind gestiegen, und die zwei Kommunen streiten sich über die Verteilung. Besonders dreist: Wolfratshausen will einen S-Bahn-Tunnel am Bahnhof, will aber auch, dass Geretsried 2/3 der Mehrkosten trägt (wenn ich den Artikel richtig verstehe). Das grenzt schon an Erpressung :angry:
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ja zumal ich mich frage, wo bei einem Tunnel in Wolfratshausen für Geretsried ein Cent Mehrwert wäre.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Isek
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Beitrag von Isek »

Tut mir leid aber allein eine Forderung nach einem Tunnel finde ich DREIST! Es gibt tausende von Gemeinden und Städte die direkt an alten Hauptstrecken mit duzenden von Güterzügen pro Tag liegen. Die bekommen auch keinen Tunnel obwohl die Belastung (etwa 100 Personenzüge und 50 Güterzüge Bsp. Straubing 45000 EW) ungleich höher ist als die 80 S-Bahmem pro Tag.

Da Ärger ich mich einfach über die Arroganz oberbayerischer Prominenten-Gemeinden.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Wie du sagst, die stehen seit Jahren/Jahrzehnten an den Bahntrassen. Hioer nun soll aber eine neue Bahnstrecke errichtet werden (auch wenn ein Teil der Infrastruktur - namentlich Gütergleis - schon vorhanden ist), und gemäss Grundsatzbeschluss sollen deratige neue Bahnstrecken soweit irgend möglich ohne höhengleiche Kreuzungen mit dem Individualverkehr auskommen, da diese naturgegeben Unfallschwerpunkte darstellen, und beide Verkehre stark beeinträchtigt werden.
Sprich: Weg mit dem BÜ gleich hinterm Wolfratshauser Bahnhof, und statt dessen einen der beiden Verehrswege unter die Erde legen. Und da macht es IMHO nahezu immer mehr Sinn, die Bahn zu verbuddeln als die Strasse. Nur ist das eben immer auch die teurere Variante. Ismaning bekam seinen Tunnel, warum also nicht auch Wolfratshausen?
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Cloakmaster @ 10 Apr 2008, 12:11 hat geschrieben: Ismaning bekam seinen Tunnel, warum also nicht auch Wolfratshausen?
Psst, bring die Wolfratshausener nicht auf dumme Gedanken! Bisher wird nur ein "kurzer" Tunnel im Bereich des heutigen Bahnhofs gefordert, wenn sie einen Tunnel wie in Ismaning oder Unterföhring haben wollen wird es noch viel teurer!

Meinetwegen können sie den Tunnel gerne haben (obwohl das natürlich die ganze Planung zurückwirft), aber zu sagen: "wir wollen einen Tunnel, und wenn ihr nicht 2/3 davon bezahlt, kriegt ihr eure S-Bahn nicht" finde ich dreist.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Hallo, ich will auch einen gaaaaaanz langen Tunnel haben - und ähm... München, Ingolstadt und Nürnberg zahlen das bitte, sonst werden die Mistgabeln mobilisiert. - Sieht das nach Erpressung aus? Äh... nö, ganz bestimmt nicht. :rolleyes: :ph34r:
Sprich: Weg mit dem BÜ gleich hinterm Wolfratshauser Bahnhof, und statt dessen einen der beiden Verehrswege unter die Erde legen. Und da macht es IMHO nahezu immer mehr Sinn, die Bahn zu verbuddeln als die Strasse. Nur ist das eben immer auch die teurere Variante.
Warum soll es sinnvoller sein, die ganze Bahn in die Erde zu legen statt ein paar Straßenstückchen? Da könnte man neue Bahnstrecken im Grunde (haha, ein Wortwitz...) immer nur noch als "U-Bahn" bauen und das deutsche Streckennetz praktisch zur größten Untergrundbahn der Welt ausbauen. Straßen, die gekreuzt werden müssen, gibt's nämlich überall.
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
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