[HN] Stadtbahn Heilbronn

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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luc
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Dave @ 26 May 2005, 18:16 hat geschrieben:
luc @ 26 May 2005, 16:54 hat geschrieben: Deshalb ist das Modell auch gescheitert.
Nein, das AST bzw. den TaxiBus gab es damals noch nicht.
Und das war auch das Problem damals. Denn für diese Dörfer lohnt sich einfach kein Stundentakt mit normalen Bussen. Hoffen wir nur, daß die alte Trasse nicht noch weiter überbaut wird.
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Dave
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Beitrag von Dave »

luc @ 26 May 2005, 19:55 hat geschrieben: Und das war auch das Problem damals. Denn für diese Dörfer lohnt sich einfach kein Stundentakt mit normalen Bussen. Hoffen wir nur, daß die alte Trasse nicht noch weiter überbaut wird.
Das mit dem Stundentakt war auch damals nie so da: Ungefähr stündlich wurden nur die Hauptlinien gefahren. Alle Orte an den Hauptlinien wurden stündlich angefahren. Dass aber alle Orte mit mehr als 50 Einwohnern stündlich angefahren, gab und gibt es nicht. Noch bis zur Einführung des ITF in Baden-Württemberg gab es nur im Stadtverkehr Öhringen (seit 1996) Taktverkehr! Heute haben gerade eine Handvoll Linien (aber die wichtigsten) einen eingermaßen genauen stündlichen Taktverkehr, teilweise auch alle 30min.
Die alte Trasse ist kaputt. Die kann man realisterischer Weise nicht mehr reaktivieren. Wenn Interesse besteht kann ich das noch ausformulieren. Da ist leider mit einigermaßen ausreichenden Geldern nichts mehr zu machen.
Grüße, Dave
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Beitrag von luc »

Dave @ 26 May 2005, 21:01 hat geschrieben:Die alte Trasse ist kaputt. Die kann man realisterischer Weise nicht mehr reaktivieren. Wenn Interesse besteht kann ich das noch ausformulieren. Da ist leider mit einigermaßen ausreichenden Geldern nichts mehr zu machen
Ja, gerne. Mich würde interessieren, wo überbaut wurde und wo ein Radweg angelegt worden ist.
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Beitrag von Dave »

luc @ 26 May 2005, 23:00 hat geschrieben: Ja, gerne. Mich würde interessieren, wo überbaut wurde und wo ein Radweg angelegt worden ist.
Ich fang mal am Ende an (da kenn ich mich am besten aus ;-) ).
In Forchtenberg, dem Endpunkt der sogenannten mittleren Kochertalbahn Waldenburg (Württ.) - Künzelsau - Forchtenberg wurde der Bahnhof verkauft, die Gleise herausgerissen und der Güterschuppen vor 5 Jahren abgerissen. Auf dem Gelände stehen jetzt ein Supermarkt mit Mehrfamilienhaus, 2 weitere Mehrfamilienhäuser mit wenigen Geschäften (das war westlich des Bahnhofsgebäudes) sowie ein Gesundheitszentrum eine kleine Pension und ein Seniorenheim. Der Radweg verläuft hier paralell der ehemaligen Trasse im Hochwassergebiet. Am Ortsausgang kommt noch die HOBAG Raiffeisen eG und anschließend wechselt der Rad- und Fußweg auf die Trasse. Der geht bis zum Bahnhofseingang Weißbach (Württ.) Anschließend muss der Radweg auf eien Straße ausweichen und wer einfach gerade ausgehen würde landet auf dem ehemaligen Gleis 2 des ehemaligen Bahnhofs. Es liegen keine Schienen mehr, aber das Bahnhofsgebäude (bewohnt) und der Güterschuppen sowie die typischen Halbbahnsteige stehen noch. weiter geht es über einen ehemaligen BÜ und den landschaftlich schönsten Teil der Strecke. Da es shcon einen Radweg gab, wurden nur die Gleise rausgerissen, mehr nicht. Erst 200m vor Niedernhall beginnt ein Fußweg auf der Bahnlinie. Der Bahnhof Niedernhall ist heute verkauft. Im Bereich einer Straßenkreuzung wurden in Niedernhall Nebenstraßen plötzlich auf Kosten der Bahnlinie von der Breite her verdoppelt (!). Verkehrstechnisch unnötig. Im weiteren Verauf der Bahnlinie nach Criesbach gab es schon seit einigen Jahren eine Lücke im Bahndamm, welche gerade jedoch aus Hochwassertechnischen Gründen geschlossen wird. Hier gab es auch einen Durchlass unter der Bahnlinie was zur Folge hatte, das darüber noch Gleise liegen, da die Stabilität wohl für das 2-Wege-Fahrzeug nicht mehr ausreichte. im Bereich des Gewerbegebietes Criesbach hat die Firme GEMÜ im letzten Jahr ihre Erweiterung des Firmengeländes voll über die Bahnlinie gebaut. Nach dem Gewerbegebiet in Richtung Ingelfingen überquerte die Linie den Kocher. Die Stadt Ingelfingen hat die statisch noch stabile Brücke jedoch entfernt, sehr zum Bedauern vieler. im weiteren Verlauf ist wieder ein Fuß- und Radweg auf dem Bahndamm, bis zur Straßenkreuzung am ehemaligen BÜ in Ingelfingen. Danach schloss sich früher der Bahnhof an. Das Gelände des Bahnhofs ist durch das Hotel Nicklass überbaut, welches auch das Gebäude des Bahnhofs nutzt. Dahinter schließt sich dann ein neuer Hochspeicher der Raiffeisen eG auf dem Gelände der Bahn an. Erst am Ortsausgang Ingelfingen ist die Trasse wieder erhalten (aber ohne Gleise). Im Stadteingang von Künzelsau wurde ein Kreisel über die Bhananlage gebaut, danach liegt wieder ein Fuß-und Radweg auf der Trasse (auch über die Kocherbrücke). Im westlichen Bahnhofsbereich wurde ein Kreisel und ein ALDI über die Bahnanlage gebaut. Im Bereich des Bahnhofs liegt eine Straßenquerspange auf dem Gelände. Das Bahnhofsgebäude ist heute ein Jugendclub. Unter der Brücke der B19 durch wurde auf der Trasse wieder ein Fuß- und Radweg gebaut, dieser geht durch auf der Trasse bis Kupferzell. In Kupferzell wurde eine Eisenbahnbrücke abgerissen um die Straße auf Kosten der Fundamente der Brücke zu verbreitern (eine kleine Wohnstraße). Der Bürgermeister begründetete die Entscheidung damit, dass, falls die Sadtbahn doch noch kommt, diese nicht durch den Ort sondern entlang der B19 am Ort vorbei geführt werde!!! Sehr sinnvoll. Im Bereich des Bahnhofs Kupferzell liegen keien Gleise mehr, auch im weiteren Verlauf der Trasse nach Waldenburg ist die Bahn abgebaut, teilweise gibt es einen Radweg bzw. ist in Bau (keine Ahnung). Eine Brücke über die B19 wurde durch eine neue ersetzt (gegen die alte war ein LKW gefahren). Im Bereich des Bahnhofs Waldenburg sind Firmen auf dem Gelände der Gleise nach Künzelsau angesiedelt worden. die Gleise auf dem Bahnhofsvorlatz wurden der Straße geopfert. Der Bahhof verfügt aber noch über 3 heruntergekommene Gleise (wie überall auf der Hohenlohebahn). Hier endete auch die Kochertalbahn.
Grüße, Dave
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Danke für die Antwort Dave,

dann sind wohl alle Pläne für eine Reaktivierung Makulatur genauso wie der Lückenschluss Forchtenberg-Ohrnberg.
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luc @ 28 May 2005, 20:22 hat geschrieben: Danke für die Antwort Dave,

dann sind wohl alle Pläne für eine Reaktivierung Makulatur genauso wie der Lückenschluss Forchtenberg-Ohrnberg.
Ja. Selbst die untere Kochertalbahn scheint wohl verloren zu sein, in Neuenstadt wird kräftig gebaut.
Dagegen könnte die obere Kochertalbahn Untergrönningen - Gaildorf West noch Chancen haben - wenn der Kreistag Schwäbisch Hall zu Besinnung fände. Schon schade anzusehen, wie werktags ein Gelenkbus auf der B19 fährt und daneben die verostenden Gleise.
Grüße, Dave
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Dave @ 28 May 2005, 21:56 hat geschrieben:Dagegen könnte die obere Kochertalbahn Untergrönningen - Gaildorf West noch Chancen haben - wenn der Kreistag Schwäbisch Hall zu Besinnung fände. Schon schade anzusehen, wie werktags ein Gelenkbus auf der B19 fährt und daneben die verostenden Gleise.
Dann aber hoffentlich mit RS1 und nicht mit Karlsruher Stadtbahnzügen. Sonst gibt es ja bald einen Stadtbahnring um Stuttgart :D
Es ist traurig, daß Strecken, deren Reaktivierung aussichtsreich ist, einfach überbaut werden.
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luc @ 30 May 2005, 23:14 hat geschrieben:Dann aber hoffentlich mit RS1 und nicht mit Karlsruher Stadtbahnzügen. Sonst gibt es ja bald einen Stadtbahnring um Stuttgart :D
Das wärs doch: verlängerung Öhringen - Untergrönningen!!! Mit der neuen Hessentaler Kurve ;-)
Nein, RS1 oder ähnliche Fahrzeuge wären ideal. Auch eine Durchbindung nach SHA-Hessental in der HVZ würde bestimmt nicht schlecht sein. Dazu könnte man zwischen Gaildorf und Hessental auch wieder ein paar Haltepunkte reaktivieren bzw. neu bauen. Aber das ist angesichts der ÖPNV-Förderung für den Bus in SHA nur Träumerei :-(
luc @ 30 May 2005, 23:14 hat geschrieben:Es ist traurig, daß Strecken, deren Reaktivierung aussichtsreich ist, einfach überbaut werden.
Ja, wobei die obere Kochertalbahn noch rechtlich eine Eisenbahn ist und einmal wöchentlich (?) zwischen Sulzdorf und Untergrönningen (noch) von einem Güterzug befahren wird.
Grüße, Dave
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Noch ne andere Frage: Was ist denn genau für ein Takt geplant zwischen Öhringen und Heilbronn?
Und werden Stadtbahnen in Eppingen gebrochen, wenn dort die Toiletten-Entsorgungsmöglichkeit entsteht?
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luc @ 5 Jul 2005, 00:28 hat geschrieben:Noch ne andere Frage: Was ist denn genau für ein Takt geplant zwischen Öhringen und Heilbronn?
Ursprünglich ein 20min-Takt, also 3 mal die Stunde Stadtbahn mit Halt an allen Unterwegshalten. Ein Kurs fährt durch bis Karlsruhe/Achern, die beiden anderen bis Schwaigern West. Dazu war vorgesehen alle 2 Stunden einen RE mit Halt in Weinsberg ab Heilbronn durch bis Crailsheim fahren zu lassen.
Jetzt sieht es jedoch anders aus, das Land hat angekündigt nur zwei Stadtbahnen zu zahlen, also 20/40-Takt oder so was. Außerdem gibt es Gerüchte den RE Heilbronn - Crailsheim abzuschaffen und die Eilzüge KA - HN alle 2 Stunden mit Halt in Weinsberg und nochmal irgendwo bis Öhringen zu führen. Den Abschnitt hinter der Stadtbahn Öhringen - SHA Hessental würden dann 628 als RB übernehmen, SHA - Crailsheim würden die RE aus Stuttgart übernehmen. Was daran wahr ist und was nicht wird sich im Dezember zeigen.
luc @ 5 Jul 2005, 00:28 hat geschrieben:Und werden Stadtbahnen in Eppingen gebrochen, wenn dort die Toiletten-Entsorgungsmöglichkeit entsteht?
Definitiv nicht. Denn erstens will man die längste Straenbahn/Stadtbahn/S-Bahn Deutschlands nicht killen und zweitens was würde es bringen? Dann müsste man in Eppingen halt umsteigen....

Und dann noch: Bauarbeiten in Öhringen: Da gehts rund! Die Masten für die Oberleitung sind bis Cappel alle schon da, im Bahnhof Öhringen an Gleis 1 auch schon, die anderen kommen bald. Bis klurz vor Öhringen hängt auch schon der Draht. Ansonsten wird der Bahnsteig in Öhringen grad vom 2-Wege-Bagger aufgerissen und ich muss jetzt schluss machen.... Mein Bus kommt gleich!
Grüße, Dave
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Noch ein paar Infos zu den Bauarbeiten: Die Bahnsteige in Öhringen West (Außenbahnsteige) sind weitgehend fertig - es fehlen jetzt jedoch noch die Zugangswege und die Fußgängerüberführung. Leider wurde hier mal wieder mit viel Geld wenig erreicht: Um von dem südlichen Stadtteil Berliner Straße auf den Bahnsteig in Richtung Heilbronn zu kommen muss man einen ewig langen Weg auf sich nehmen - oder übers Gleis abkürzen. Das kann noch viel Ärger bereiten. Meiner Meinung nach hätte man überlegen sollen zwischen die beiden Gleise einen Zaun zu bauen. Das wäre auch eine ganz leichte Gleisverschwenkung wert gewesen.
In Öhringen Bahnhof gehen die Bauarbeiten am Bahnsteig für Gleis 1 weiter - inzwischen wurde schon die Einfassung gebaut. Ich vermute mal dass sobald dieser Bahnsteig fertig wird das Gleis 3 stillgelegt und rausgerissen wird und die Züge provisorisch an Gleis 1 halten.
Grüße, Dave
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Haben die Stationen Öhringen und Öhringen West künftig niveaufreie Zugänge auf alle Bahnsteige (d.h. kein Gleis muß überquert werden). Da gabs ja den Streit mit dem EBA.
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Beitrag von Dave »

luc @ 19 Jul 2005, 01:46 hat geschrieben: Haben die Stationen Öhringen und Öhringen West künftig niveaufreie Zugänge auf alle Bahnsteige (d.h. kein Gleis muß überquert werden). Da gabs ja den Streit mit dem EBA.
Nur Öhringen West wird niveaufrei sein, in Öhringen Bahnhof muss man über die Gleise. Der Haltepunkt im Westen bekommt wie geschrieben eine Überführung was dort aufgrund der Geschwindigkeiten der durchfahrenden Züge auch sinnvoll ist. Dagegen halten ja alle Züge im Öhringer Bahnhof weswegen es nicht so schlimm ist dort auf eine Unterführung zu verzichten. Dieser Schritt wurde ja aus Kostengründen gemacht. Das EBA begründete seine Ausführungen damals damit dass die Strecke 1. eine Hauptstrecke ist und 2. das ganze ja eine S-Bahn sei... Dies wurde inzwischen aufgrund des Kostendrucks entkräftet. Die Planungskosten für zuerst ohne Unterführung, dann mit und dann noch ohne verbleiben jedoch bei der Stadt. Inwieweit die Strecke jetzt übrigens rechtlich abgewertet wird (Nebenbahn) wie z.B. auch die Murgtalbahn weiß ich nicht.
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Beitrag von luc »

Ich hab noch ne Frage: Wer stellt jetzt eigentlich die Tf`s? Die AVG oder die DB AG? Die zusätzlichen Fahrzeuge kommen ja anscheinend alle von der AVG.
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Beitrag von Dave »

luc @ 30 Aug 2005, 00:07 hat geschrieben: Ich hab noch ne Frage: Wer stellt jetzt eigentlich die Tf`s? Die AVG oder die DB AG? Die zusätzlichen Fahrzeuge kommen ja anscheinend alle von der AVG.
Höchstwahrscheinlich wie im Murgtal oder die S5 sowohl die AVG als auch die DB Regio. Zusätzlich stellen auch noch die Stadtwerke Heikbronn 19 Tf's.

Die Bauarbeiten laufen jetzt auf Hochtouren. In Öhringen West werden jetzt die Zugangswege und Treppen samt Rampen gebaut was dazu führt dass die Landesstraße nach Heilbronn umgeleitet werden muss (und damit auch der SEV).
In Öhringen Bahnhof sind jetzt alle Gleise elektrifiziert und Gleis 3 schon vollständig gen Norden verschoben. Der Bahnsteig für Gleis 1 ist schon fertig und wird z.Z. für die 628 nach bzw. von Schwäbisch Hall genutzt. Der Überweg und der Mittelbahnsteig mit Rampe sind in Bau.
Öhringen Römerwall ist zurückgestellt für 2006.
Die Endstation Cappel ist (bis auf die Zugangswege welche Sache der Stadt sind) soweit fertig, die Abstellgleise gebaut und elektrifiziert. Es werden gerade Begradigungsarbeiten erledigt. Auch das neue Woungebiet Limespark entlang der Bahnlinie entwickelt sich kräftig, die Straßenunterführungen wurden schon gebaut, auch die ersten Häuser hochgezogen. Was mich verwundert: in Cappel endet eine Ausfahrt eines neuen Kreisverkehrs direkt in Richtung Bahnsteig. Soll der für die P+R-Plätze dienen welche in Cappel leider nur 20 Stück sein werden? Das sieht reichlich knapp und überdimensioniert für 20 Plätze aus.
Auch in Bretzfeld und Scheppach geht es weiter, nur Bitzfeld macht Probleme. Wegen der sehr engen Führung der Bahnlinie in einem Einschnitt sollte der Haltepunkt erst mal ohne Rampe nur mit Treppen zu erreichen sein. Das widerspricht aber dem EBA. Wenn es ganz schlimm kommt würde auch diese Station erst nächstes Jahr in Betrieb gehen. Wegen diesesn Quereleien wurde erst jetzt mit den Arbeiten in Bitzfeld begonnen.
Von den Haltepunkten im Landkreis Heilbronn weiß ich nur so viel als dass auch Weinsberg West auf 2006 zurückgestellt wurde (auch hier wie in Öhringen Römerwall neue Planung durch die Stadt). Aonsonsten wurde am Bahnhofsgebäude das DB-Logo entfernt. Ein weiteres Indiz für ein Ende der durchgehenden DB-RE Crailsheim - Heilbronn? Schade drum wenn Umsteigen in Öhringen Pflicht würde.

Grüße, Dave
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Beitrag von Dave »

es gibt mal wieder neues von der Stadtbahn: Auf http://www.stadtbahn-hn.de sind einige Artikel aus der Heilbronner Stimme sowie ein, zugegeben, etwas emotionaler Artikel oder Kommentar des Webmasters. Alles ganz interessant, schaut es euch mal an.
Positiv will ich vorallem folgendes hervorheben (so sind doch viele meiner Befürchtungen welche sich ja auch angedeutet haben) nicht wahr geworden.

Der 20min-Takt ist zumindest in einem eingeschränkten Maße doch verwirklicht worden. So sollen Mo-Fr außer zwischen 10 u. 12Uhr sowie außer zwischen 14 u. 16Uhr alle 20min eine Stadtbahn zwischen Öhringen-Cappel und Heilbronn verkehren.
Der Spätverkehr ist mit einer letzen Fahrt um 1:15Uhr (Abfahrt) Heilbronn - Öhringen gut gestaltet. Eine gute Verbesserung.
Die durchgehenden RE-Züge Heilbronn - Crailsheim bleiben erhalten. Sie verkehren alle 2 Stunden und werden mit 628 gefahren. Dazu verkehrt im 2-stündigen Wechsel zwischen Öhringen und SHA-Hessental eine RB (auch mit 628). Diese haben in Öhringen Anschluss zur Stadtbahn in SHA zum RE nach Stuttgart bzw. Crailsheim/Nürnberg.
Außerdem das überraschendste: Die DB will Morgends und Abends ein Zugpaar mit Ellok+Wagen zwischen Öhringen Bf und Heilbronn Hbf einsetzen. Dieser zusätzliche RE verkehrt in Hn wie die 628 auch über die alte Strecke. Alle RE halten zwischen Öhringen und Heilbronn nach diesen Informationen weiterhin nur in Weinsberg Bf.

Meine Meinung: Der an der alten Bahnlinie liegende Haltepunkt HN-Karlstor welcher bis vor dem SEV von den durch die Stadtbahnen ersetzten Rb angefahren wurde sollte jetzt wieder gerichtet werden und zum RE-Halt werden. Mit ensprechender Verknüpfung mit dem Stadtbus eine sinnvolle Investition.

Grüße, Dave
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Beitrag von luc »

Ich kenne den Webmaster von http://www.stadtbahn-hn.de persönlich, er hat eigentlich eine hohe Fachkompetenz, aber wie kommt der drauf, die 628.2 als Schienenbusse zu bezeichnen? Eine Beleidigung sowohl für die 795-798 als auch für die 628.2!
Ansonsten freue ich mich, daß der 20-Minuten-Takt zumindest zeitweise realisiert wird und das man noch mit DB-Zügen bis Crailsheim durchfahren kann. Gespannt bin ich auch auf die lokbespannten Züge, Dostos oder n-Wagen?
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luc @ 11 Oct 2005, 16:05 hat geschrieben:Ich kenne den Webmaster von http://www.stadtbahn-hn.de persönlich, er hat eigentlich eine hohe Fachkompetenz, aber wie kommt der drauf, die 628.2 als Schienenbusse zu bezeichnen? Eine Beleidigung sowohl für die 795-798 als auch für die 628.2!
Ich würde es eher bewusste Pauschalisierung nennen. Herr Schwaiger ärgert sich halt über die nicht sehr behindertenfreundlichen und modernen Triebwagen der Bahn. Seine Meinung zum Thema Deutsche Bahn brauche ich dir ja nicht unbedingt noch erläutern.
luc @ 11 Oct 2005, 16:05 hat geschrieben:Ansonsten freue ich mich, daß der 20-Minuten-Takt zumindest zeitweise realisiert wird und das man noch mit DB-Zügen bis Crailsheim durchfahren kann. Gespannt bin ich auch auf die lokbespannten Züge, Dostos oder n-Wagen?
Ja, der teilweise 20iger scheint ja was tolles zu sein, bleibt nur zu hoffen dass auch alles gut angenommen wird. Je nach betrieblicher Lage kann zum nächsten der Fahrplanwechsel daraus entweder ein voller 20min-takt oder ein 20/40-Takt werden. Und natürlich je nach dem was das Land zahlen möchte.

Grüße, Dave

Nachtrag: Was vergessen: Die lokbespannten Züge werden meiner Einschätzung nach mit n-Wagen gebildet. Die einzige verständliche Ausnahme wäre ein betrieblich günstiger Umlauf von Dostos der Rb um Heilbronn die so geschwind noch nach Öhringen pendeln. Ich glaube aber nicht daran, mal sehen.

Und noch eine freundliche Bitte an die lieben Moderaten: Könnte man das Thema in "Stadtbahn Heilbronn" umbennen? Dass ist ja jetzt schon die zweite Erweiterung der S4 und es werden ja auch die zukünftigen anderen Äste durch diskutiert. Schon mal Danke im vorraus!
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Beitrag von Dave »

Schlimme Befürchtungen scheinen wahr geworden zu sein: Die Deutsche Bahn kassiert mal wieder kräftig mit!
Wie jetzt bekannt wurde verlangt die Deutsche Bahn AG von den Betreibern der neuen Linie S4 hohe Stationspreise - oblwohl ide zuständige DB Netz an deren Neubau kaum etwas finanziert hat. Die Kommunen und Kreise zahlen für das was sie praktisch selber gebaut haben. Sie sind jedoch Machtlos.
Mehr gibt es beim Haller Tagblatt unter http://www.haller-tagblatt.de/news/tagesth...en/19_10/5.html
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Wie die Stationspreise von 1,25 bis 3,44 Euro zustande kommen, weiß ich nicht. Das kommt halt, wenn man sowas nicht vertraglich regelt. Aber mit einem Unternehmen, das bald an die Börse will, sollte man halt schon wasserdichte Verträge aushandeln.
Ich zitiere mal aus den Stationspreisen 2004 im Münchner und Stuttgarter S-Bahn-Netz:
Kreuzstraße 0,99€
Großhelfendorf 0,34€
Nannhofen 2,23€
Backnang 2,75€
Marbach 2,02€
Weil der Stadt 2,18€
Höhenkirchen-Siegertsbrunn 0,62€
Weßling 0,85€
Gernlinden 0,48€
Häufiger werden die Stationen wohl auch nicht angefahren als bei der Stadtbahn Heilbronn.
aber z.B. hat Erding 11,24€, was ich auch nicht verstehe. Oder Herrsching mit 4,22€?
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Beitrag von Dave »

Am 10 Dezember 2005 ist es soweit: Die Eröffnungzug der S4 bewegt sich von Heilbronn nach Öhringen! Die Stadtbahn wird am Bahnhofsvorplatz starten, am Pfühlpark wahrscheinlich von der Doppel- auf Dreifachtraktion verlängert werden und ihrem Ziel Öhringen-Cappel entgegen fahren! Am gesamten Wochenende 10. bis 11. Dezember fahren die Stadtbahnen kostenlos zwischen Heilbronn und Öhringen. Die Anliegergemeinden werden dies als Anlass nehmen groß zu feiern. So ist in Öhringen ein Bahnhofsfest geplant.
Mehr auch bei der Heilbronner Stimme unter http://www.stimme.de/nachrichten/heilbronn...5be1f8b8943c09e

Interessant auch was die Online Fahrplanauskunft reiseauskunft.bahn.de zum Fahrplan am Samstag sagt. Auch die EFA-BW enthält die Eröffnungszüge. Paralell findet weiterhin (zumindest am Samstag) zum hoffentlich auf Lange Zeit letzten mal der SEV statt. Die Busse werden wohl eher leer fahren, dagegen die Stadtbahnen gestopft voll.

Grüße, Dave

@an die lieben Moderatoren: Es wäre schön wenn ihr das Thema in Stadtbahn Heilbronn umtaufen könntet! Danke schön!
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Dave @ 20 Jul 2005, 11:52 hat geschrieben:Das EBA begründete seine Ausführungen damals damit dass die Strecke 1. eine Hauptstrecke ist und 2. das ganze ja eine S-Bahn sei... Dies wurde inzwischen aufgrund des Kostendrucks entkräftet. Die Planungskosten für zuerst ohne Unterführung, dann mit und dann noch ohne verbleiben jedoch bei der Stadt. Inwieweit die Strecke jetzt übrigens rechtlich abgewertet wird (Nebenbahn) wie z.B. auch die Murgtalbahn weiß ich nicht.
Es ist wirklich merkwürdig mit den Bezeichnungen. Wieso konnte die Strecke Pforzheim Hbf - Pforzheim-Brötzingen - Bad Wildbad eine Hauptbahn bleiben genauso wie Karlsruhe-Durlach - Karlsruhe-Grötzingen - Bretten - Eppingen - Heilbronn? Vor allem, da erstere ja etwa zum gleichen Zeitpunkt wie die Murgtalbahn umgebaut wurde. Dagegen wurde die Murgtalbahn zur Nebenbahn abgewertet. Weiß einer die Gründe.
Alles könnte ihr nachlesen auf der neuen AVG-Seite: http://www.avg.info/
luc
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Noch ein Vergleichswert für die Stationspreise (diese liegen ja wie oben erwähnt bei mindestens 1,25€):
Die DB ZugBus RAB muß für die beiden Stationen Pforzheim-Brötzingen und Pforzheim-Maihälden nur 12000€ Jahrespauschale bezahlen. Immerhin halten MO-FR 29 bzw. SA-SO 15 Züge pro Richtung an diesen Stationen. Das macht durchschnittlich (mit Feiertagen) ca. 24 Züge pro Richtung pro Tag, also insgesamt 48 pro Tag. Immerhin werden dann ca. 18000 mal im Jahr die Stationen angefahren, also würden bei DB StuS 36000 mal Stationsgebühren fällig. Ein Halt kostet demnach wohl nur ca. 34 Cent. Und so schlecht sind die Stationen auch nicht, ich glaube beide haben Zugänge von zwei Seiten. Unterhält DB StuS so teuer oder ist das Abzocke?
Quelle: Trassenpreiskatalog AVG
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Und jetzt zu den Trassenpreisen eine Frage: Zur Zeit ist die Strecke ja Kategorie F6 im DB-Trassenpreissystem. der Grundpreis beträgt ja dann 2,05 €. Hinzu kommt auf jeden Fall noch ein Produktfaktor von 1,65 weil Nahverkehrs-Takt-Trasse. Also kostet die Trasse bei der Bahn mehr als 3€ pro Km. Bei der AVG wären es wohl maximal 2,80€ geworden (Kategorie 4 und Auslastungsfaktor 1,0). Ändert sich dann was mit dem Fahrplanwechsel am Trassenpreis, immerhin ist es ja dann eine "S-Bahn" geworden.
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Beitrag von Dave »

luc @ 11 Nov 2005, 19:40 hat geschrieben: Ändert sich dann was mit dem Fahrplanwechsel am Trassenpreis, immerhin ist es ja dann eine "S-Bahn" geworden.
Frag mal bei DB-Netz nach, meines Wissens nach wird das dann zu einer S-Bahn Strecke der kategorie S2 :unsure: ?!?
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Beitrag von luc »

Dave @ 11 Nov 2005, 23:18 hat geschrieben:S-Bahn Strecke der kategorie S2
Merkwürdig, im Trassenpreissystem der DB steht dazu: "Diese Kategorie beinhaltet alle gleichstrombetriebenen des S-Bahn-Netzes Hamburg"
Quelle: Trassenpreissystem Seite 3
Wären dann 2,09€ pro Trkm *Produktfaktor (1,65), also 3,45€.
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Dave
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Beitrag von Dave »

luc @ 12 Nov 2005, 11:42 hat geschrieben: Merkwürdig, im Trassenpreissystem der DB steht dazu: "Diese Kategorie beinhaltet alle gleichstrombetriebenen des S-Bahn-Netzes Hamburg"
Quelle: Trassenpreissystem Seite 3
Wären dann 2,09� pro Trkm *Produktfaktor (1,65), also 3,45�.
Ja, das ist auch eine Falschinformation von mir. Ich hab das wohl irgendwie falsch im Kopf gehabt. Meines Wissens nach gab es zwei "normale" (nicht Gleichstrom) S-Bahn-Kategorien: Eine Stammstrecke und eine Zulaufstrecke. Und ich davchte letztere sei S2. Das ist jedoch falsch, es gibt nur S1. Diese kann aufgrund der Regionalzüge zwischen Heilbronn und Schwäbisch Hall auf die Hohenlohebahn wohl kaum angewendet werden. Eigentlich bleibt nur die Beibehaltung von F6 (da es ja auch keine überegionalen Verkehre gibt welche F5 rechtfertigen).
Grüße, Dave
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Beitrag von Dave »

Mal wieder was neues zur Stadtbahn: Die Umstrukturierung des Busbetriebes des Nahverkehr Hohenlohekreis (NVH) als Zubringer zur Stadtbahn anstatt Paralellverkehr zur Bahn scheint zu klappen: Im Bereich der sehr gut von der Stadtbahn erschlossenen Gemeinde Bretzfeld (Stationen Scheppach, Bretzfeld und Bitzfeld) sollen die Buslinien völlig neu auf den Busbahnhof Bretzfeld und die Wendeschleife an der Stadtbahn in Bitzfeld umgebaut werden. Besonderes Augenmerk liegt an der Erschließung des Schülerverkehrs. Kritisch beurteilt der Bretzfelder Gemeinderat den 20/40-Takt zwischen 14 und 16 Uhr. Weiteres gibt es weder beim Verkehrsverbund HNV noch beim NVH sondern auf der Seite der Gemeinde Bretzfeld. Dort bitte Aktuell und dann Gemeinderat (rechts oben) anklicken und weiter runter scrollen. Eine Direktverlinkung wird leider unterbunden.
Also hat man beim NVH zumindest im Raum Bretzfeld verstanden was ein ÖPNV-System ist. Hoffentlich werden auch im wesentlich größeren Öhringen Buslinien auf die S4 am Bahnhof vertaktet. Fahrpläne gibt es noch keine. Schlechtes Omen?
Grüße, Dave
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Beitrag von Dave »

So, habe noch ein etwas genaueres PDF zum Thema aus dem Internet ausgegraben.


www.hohenlohekreis.de/de/hohenlohekreis/aktuelles/download/KT/84anlage9.pdf

Die Seite liegt auf dem Server des Landkreises, das Dokument wurde aber im Auftrag des Lk vom NVH erstellt. Es stellt verschiedene Varianten sowie Betriebskonzepte des Busanschlussverkehrs zur Stadtbahn vor. Interssant ist, dass darin von einer Anlage eines Linienplanes geredet wird. Diesen habe ich leider noch nicht gefunden.

Zusammenfassung in Kürze:

1. Anschluss der (bahnlosen) Kreisstadt Künzelsau durch eine stündliche Schnellbuslinie zwischen ZOB Künzelsau (mit dortigem Regionalbusanschluss) und Stadtbahnendstation Öhringen Cappel / Cappel S-Bahn. Verdichtung im Schülerverkehr zur HVZ.
Meine Fragen dazu: Es existiert ja schon die unregelmäßig verkehrende Schnellbuslinie FE1 zwischen Künzelsau ZOB und Öhringen Bahnhof/ZOB. Soll diese dann durch die neue ersetzt werden und nicht mehr zum ÖPNV-Knoten Öhringens, dem Bahnhof/ZOB geführt werden?

2. Ein ursprünglich vorgesehener Schnellbusanschluss des Jagsttals und des Raums Niedernhall/Forchtenberg findet nicht statt. Zwar existiert schon seit Jahren 2 mal täglich hin und zurück ein Schnellbus FE17 Jagsttal - Sindringen - Öhringen, dieser wird jedoch ncht ausgebaut. Stattdessen wird auf die bestehende Linie RB6 (Stundentakt) gesetzt, welche in großem Bogen Forchtenberg über Sindringen und Möglingen an den Öhringer Bahnhof anbindet. Eine Erschließung des Raums Schöntal kann nur über die Linie RB8 nach Forchtenberg mit dem Umstieg auf die RB6 erreicht werden. Dauer wohl 1,5 Stunden (mit PKW in 40min locker machbar).

3. Die Buslinien im Raum Bretzfeld werden vollkommen umgestaltet. Die Gemeinde wird von der Stadtbahn durch die Stationen Scheppach, Bretzfeld und Bitzfeld erschlossen. Scheppach wird in Zukunft nur noch für den Kiga Busanschluss haben, der gesamte ÖPNV geht auf die Stadtbahn über. Die sonstigen Buslinien werden auf die Stadtbahn in Bretzfeld und Bitzfeld ausgerichtet. Fahrgäste nach Öhringen oder Heilbronn müssen in die Stadtbahn umsteigen.
Die Linien FE/RB49 des NVH Öhringen - Bitzfeld - Langenbrettach - Neuenstadt (Kocher) soll mit der Linie der WEG-KVG 623 betrieblich vereinigt werden. Der Busknoten Neuenstadt und die Stadtbahn in Bitzfeld werden die Endpunkte darstellen. Inwieweit das Konzept aus Schnell- und Regionalbussen aufrecht erhalten werden soll, ist nicht zu erkennen.

4. Die Gemeinde Pfedelbach liegt südlich von Öhringen und südöstlich von Bretzfeld. die Orte dieser Regionl sollen über 2 linienwege an Öhringen, über einen anderen an Bretzfeld angeschlossen werden. Letzterer dient einer schnelleren Umsteigeverbindung nach Heilbronn.
Im Bereich der Stadt Öhringen werden 2 Ortsteile durch die Streichung der Busse Bretzfeld und Öhringen ÖPNV-mäßig neu orgenaisiert. Verrenberg liegt zwar an der Bahnlinie (wann kommt denn da der Haltpunkt?), wird aber per Bus angefahren. Gedacht ist an eine StadtBus-Linie ins Zentrum Öhringens. Der Ort Schwöllbronn liegt nördlich der Bahnlinie an der Straße zwischen Bitzfeld und Öhringen. Der Ort soll durch die durch die Kappung in Bitzfeld entstandenen langen Wendezeiten der Busse aus Neuenstadt (Linien 49) erschlossen werden. Die Busse wechseln teilweise auf diese Nebenlinie und verkehren so also (indirekt) doch nach Öhringen Bf. Inwieweit aber der Umsteig in Bitzfeld auf die Stadtbahn fahrplantechnisch günstiger ist, entzeiht sich meienr Kenntnis.

Desweiteren werden in dem PDF-Dokument noch Überlegungen angestellt, welche Buslinien im Raum Bretzfeld/Pfedelbach vor 6 Uhr und nach 19 Uhr noch betrieben werden sollen. Hintergrund ist die bessere "Behandlung" des Jagsttals sowie des Kochertals sowie die bis in die Nacht hinein verkehrende zukünftige S4.

Grüße, Dave
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So, die erste PM zum Thema Busanschlussverkehr gibt es jetzt beim HNV: http://www.h3nv.de/aktuelles_fahrplaninfos.html
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