Laienkommentare über die Bahn

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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VT 609

Beitrag von VT 609 »

Oliver-BergamLaim @ 8 Feb 2005, 21:17 hat geschrieben: Ich glaube, das hat wenoiger mit Dummheit zu tun. Ich denke auch, wenn Eltern ihren (kleinen) Kindern was erklären, dann wollen sie sie oft nicht mit zu komplizierten Antworten verwirren, weil das u.U. eine weitere Fragenlawine der Kleinen nach sich zieht.
Das mag manchmal durchaus richtig sein, aber nicht immer. Es gab schon mal die Situation, daß ein relativ kleines Kind neben mir hinter der Führerstandsscheibe gestanden hat und mich was gefragt hat (ich weiß aber nicht mehr, was es war). Jedenfalls habe ich ihm da keine bewußt falsche Antwort gegeben, sondern halt eine einfache Antwort, die zwar nicht hundertprozentig korrekt war mit allen Kleinigkeiten, aber das wesentliche erklärt hat. Ich denke, daß ich das bei meinen Kindern (wenn ich mal welche habe) auch so machen würde.
darkstar @ 8 Feb 2005, 21:49 hat geschrieben:Gegenfrage an tra(u)mmann
hättest Du dem Kiddi erklären können, wieso die S-Bahn nicht weiter fährt ? Und ganz ehrlich, was hätte das Kind davon gehabt ? Die Erkenntnis dass xy das gleiche Gleiss befährt ?
Daß man einem so kleinen Kind nicht erklären kann, was der Blockabstand ist, weiß ich auch. Ich hätte wahrscheinlich sowas gesagt wie "Schau mal, da sind ganz viele S-Bahnen, die wollen alle in die Stadt, da müssen wir jetzt noch ein bißchen warten." Das wäre sogar nicht mal falsch gewesen.
Irgendwann erinnern sich die "Kinder", wenn sie größer geworden sind, an das, was ihnen die Eltern mal gesagt haben, und stellen dann so Fragen wie "Stimmt das, daß die S-Bahn müde werden kann?".

Wie man meinem Beitrag sicher entnehmen konnte, halte ich nichts davon, wißbegierige Kinder mit einer Lüge abzuspeisen, um sich selbst vor weiteren Fragen zu schützen oder ähnliches.
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

darkstar @ 8 Feb 2005, 18:49 hat geschrieben: wobei er ja schnell in den Fahrgastraum rennen muss, denn sonst macht Wachsam vor der Notbremsung eine Schnellbremsung :rolleyes:
Du meinst wohl eher die Sifa, oder? ;) Würde ein Tf Wachsam nicht bedienen, erhält er übrigens eine Zwangsbremsung. :P
Christian aus München @ 8 Feb 2005, 18:52 hat geschrieben: ach, in 30 Sekunden dürfte man das schon schaffen :rolleyes:  :rolleyes:
Wobei dann durch die Sifa eine Betriebszwangsbremsung, auch intermetierende Zwangsbremsung ausgelöst wird. :D
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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darkstar
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Beitrag von darkstar »

ET 423 mach' Dir mal keine Sorge um die Zwischenprüfung, die wirst du nicht nur Fehlerfrei bestehen, nein ganz nebenbei auch noch die Aufgabenstellungen von Fehlern befreien. :lol: :D
und nebenbei, ja ich meinte die Sifa und auch nebenbei, wie lange braucht denn ein Tf in Ausbildung, bis das "alle 30 Sek. drücken" im Blut ist ?
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Beitrag von ET 423 »

darkstar @ 8 Feb 2005, 23:07 hat geschrieben: ET 423 mach' Dir mal keine Sorge um die Zwischenprüfung, die wirst du nicht nur Fehlerfrei bestehen, nein ganz nebenbei auch noch die Aufgabenstellungen von Fehlern befreien. :lol: :D
:lol: :lol: B) Ob du es glaubst oder nicht, aber in diesen IHK-Prüfungen sind wirklich einige Formulierungsfehler drin, die ich schon desöfteren bemängelt hatte. :lol:
darkstar @ 8 Feb 2005, 23:07 hat geschrieben: und nebenbei, ja ich meinte die Sifa und auch nebenbei, wie lange braucht denn ein Tf in Ausbildung, bis das "alle 30 Sek. drücken" im Blut ist ?
Hmm, kann ich dir nur schwer beantworten. ;) Ich bin nur schon desöfteren von meiner Freundin geweckt worden, weil ich mit den Füßen gleichmäßig getreten habe (nicht sie, sondern eben so, wie wenn man die Sifa tritt). :lol: :D
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

gmg @ 8 Feb 2005, 19:25 hat geschrieben: Jetzt erzähl ich dir mal was über den Energieerhaltungssatz: Wenn der eine von den beiden 200 km/h fahrenden Zügen so beschädigt wird, als wäre er mit 400 gegen eine Wang gefahren, dann müsste er seine eigene kinetische Geschwindigkeit und die des anderen Zuges aufnehmen. Dann bliebe aber keine Energie mehr übrig um den anderen Zug zu demolieren.
Nichts für ungut!
Haengt sowohl von der Beschaffenheit des gegnerischen Zuges als auch von der Beschaffenheit der entsprechenden Wand. Wie gesagt, wenn ich mit nem 426 gegen nen Erzzug fahre kann das fuer den 426er weitaus schlimmere Folgen haben als wenn ich mit dem gegen ne Holzwand fahre. Ich bin in meiner Antwort wie bereits geschrieben davon ausgegangen, dass bei beiden Faellen die Objekte vergleichbare Eigenschaften haben (daher auch der Kommentar "man kann natuerlich den Aufprall zwischen zwei Fahrzeugen nicht unbedingt mit dem AUfprall auf ne Wand vergleiche"). Ich bin jetzt einfach mal von ner Aufgabenstellung ausgegangen wo Eigenschaften wie unterschiedliche Massen/Knautschzonen nicht beruecksichtigt werden, und es dabei nur um die verschiedenen Geschwindigkeiten geht, da diesbezueglich einfach keine Angaben da waren.
Und die Annahme, dass eine Wand eine unendliche Masse hat ist auch falsch, gerade wenn es sich um ein schweres Fahrzeug handelt, von daher laesst sich die Frage so nicht beantworten, weil eigentlich alles moeglich ist.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von ET 423 »

Also diese Kollisionsgeschichte, die ihr (Boris & gmg) gerade ausdiskutiert, habe ich auch stets so (sowohl im Physikunterricht, als auch in der Fahrschule) erklärt bekommen. Die Energien von zwei aufeinanderprallenden Objekten addiert sich zu einer ==> fahren zwei Pkw's mit jeweils 100km/h ineinander, ergibt sich eine Zerstörungskraft, als sei ein Pkw mit 200km/h gefahren. Ich lasse mich natürlich gerne vom Gegenteil überzeugen, aber weder in Mathe noch in Physik war ich sonderlich fit, daher würden mir auch Erklärungen nix bringen. :D :lol: :P :wacko:
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burmanyilmaz
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Beitrag von burmanyilmaz »

Ich stand mal mit einem Freund am Bahnsteig und er musste dringend mal pinkeln und hat mich gefragt, ob er wenn er auf die Schienen pinkelt, einen Stromschlag bekommt...
Bitte besuchen und was Gutes tun:
Fürn Jens!
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

burmanyilmaz @ 9 Feb 2005, 00:06 hat geschrieben: Ich stand mal mit einem Freund am Bahnsteig und er musste dringend mal pinkeln und hat mich gefragt, ob er wenn er auf die Schienen pinkelt, einen Stromschlag bekommt...
Ich hätte einfach mal "ja" gesagt :D. Also sorry, wenn es ein bißchen direkt klingt, aber mit was für Dreckschweinchen gibst du dich eigentlich ab?? Wenn man schon in der freien Natur ein gewisses Bedürfnis verspürt, sollte man doch zumindest so viel Anstand haben, dies nicht in aller Öffentlichkeit zu machen, oder??? :wacko: :blink: :unsure:
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

burmanyilmaz @ 9 Feb 2005, 00:06 hat geschrieben: Ich stand mal mit einem Freund am Bahnsteig und er musste dringend mal pinkeln und hat mich gefragt, ob er wenn er auf die Schienen pinkelt, einen Stromschlag bekommt...
Kommt drauf an wo er steht: in Berlin ja, in München nein ;) :lol:
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit,
ET 423 @ 8 Feb 2005, 23:44 hat geschrieben:Die Energien von zwei aufeinanderprallenden Objekten addiert sich zu einer ==> fahren zwei Pkw's mit jeweils 100km/h ineinander, ergibt sich eine Zerstörungskraft, als sei ein Pkw mit 200km/h gefahren.
Also, ich habe das anders im Physikunterricht gelernt.
Die kinetische Energie steigt quadratisch zur Geschwindigkeit eines bewegenden Objekts. Wenn sie bei 100 km/h bei k liegt, liegt sie bei 200 km/h bei 2^2*k=4*k.

Bei einem Frontalzusammenstoß (jedes Fahrzeug mit gleicher Geschwindigkeit, gleiche Masse, besser noch: baugleiche Fahrzeuge) bei 100 km/h hat jedes Fahrzeug - wir wird gerade definiert haben - eine kinetische Energie von k, was zu einer gesamten kinetischen Energie von 2*k führt, da jedes Fahrzeug für sich den Prozess mitmacht (Umwandlung in Verformungsenergie und Wärme), also einer doppelten, die sich auf beide Fahrzeuge gleichmäßig aufteilt, da alle Parameter gleich sind; gewissermaßen hat kein Fahrzeug einen Vorteil.

Nahmen wir jetzt den Fall, das Fahrzeug fährt mit 200 km/h gegen eine fest stehende Betonwand. Die gesamte kinetische Energie, die 4-mal höher als bei 100 km/h ist, wird alleine auf das Fahrzeug übertragen, da die Wand (so gut wie) nichts von der kinetischen Energie umwandeln kann (die Wand verformt sich ja nicht und wird auch nicht (kaum) warm, eine Umwandlung in Verformungsenergie und Wärme findet also praktisch nicht statt). Damit ist ein Aufprall mit 200 km/h 4-mal so stark (und nicht etwa gleich, wie Du behauptet hast!) wie bei einem Frontalzusammenstoß zweier Fahrzeuge mit 100 km/h (für jedes Fahrzeug gesehen, die gesamte Energie für beide Fahrzeuge ist die doppelte) oder einem - gleichwertigen - Aufprall auf eine Betonwand mit 100 km/h.

Um es ohne Formeln zu erklären: Wenn Du mit 100 km/h unterwegs bist, hast Du genau diese Geschwindigkeit, aus der sich die Bewegungsenergie ergibt. Ob Dir jetzt ein Fahrzeug entgegenkommt oder nicht, spielt keine Rolle. Dadurch ändert sich Deine Geschwindigkeit und damit Deine Bewegungsenergie ja nicht. Jeder Aufprall, der dich in einem Sekundenbruchteil auf 0 km/h abbremst, hat die gleichen Auswirkungen, wenn zwei Faktoren zutreffen:
Aufprall auf
  • - baugleiches, gleich schweres und gleich schnelles Fahrzeug
    - fest stehende Betonwand
Komplizierter wird es, wenn ein Auto schwerer, die Geschwindigkeiten verschieden und die Knautschzonen unterschiedlich konstruiert sind. Mit einem schwereren Fahrzeug und z.B. einem Fabrikat aus einem Bayerischen Motorenwerk* :D ist man dann im Vorteil. In diesem Fall hättest Du bei einem Frontalzusammenstoß (beide Fahrzeuge 100 km/h) eine höhere Überlebenschance als bei einem Aufprall mit derselben Geschwindigkeit auf eine Betonwand. Das gegnerische Fahrzeug bekommt mehr Energie ab und die Überlebenschance der Insassen sinkt entsprechend.

Ich weiß nicht, wie ich es anders erklären kann.

Ich kann nur noch einmal auf
http://www.physik.uni-augsburg.de/~ferdi/f...en/frage21.html
verweisen. Ich erzähle also keinen Schmarren.

Bitte, bitte, sag jetzt, dass Du es verstanden hast :) :) :) .


* nur zur Beruhigung, so was fahr ich nicht!
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit,
und noch ein letzter Erklärungsversuch, warum bei unserem Aufprallbeispiel die absolute und nicht die relative Geschwindigkeit allein entscheidend ist. Es ist aber auch nicht einfach! Aber mir ist noch was eingefallen, wie man das vielleicht ausdrücken könnte.

Also, wie gesagt, ist die absolute Geschwindigkeit relevant (wie immer: fest stehende Betonwand oder gleich schnelles, gleich schweres und blaugleiches Auto). Die Erde - oder sagen wir ein Punkt auf der Erde - ist also das Bezugssystem.

Sicher, dieser Punkt bewegt sich, wenn ein Fahrzeug auf einem zukommt. Aber bei einem Frontalzusammenstoß ergibt sich eine eindeutige, berechenbare Position. Im Moment des Aufpralls kann man sich diese als eine bestimmten Stelle auf der Erdoberfläche vorstellen, die markiert und fest ist. Erreicht man diesen Punkt, wird man mit seiner eigenen, absoluten Geschwindigkeit fast augenblicklich auf 0 km/h abgebremst. Die eigene Bewegungsenergie wird dann in Verformungsenergie und Wärme umgewandelt.

So, jetzt kann ich nicht mehr. Das Thema ist jetzt von meiner Seite ausgelutscht. Puh, das war ganz schön anstrengend...

Beenden wir das Thema, ist das o.k.?
schorsch
Kaiser
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Beitrag von schorsch »

Also die komischte Aussage bzw. in meinem Fall Frage, die ich mal von einem Fahrgast gestellt bekommen habe war, als ich bei einem erkrankten Fahrgast in meinem Zug war und mich eine Frau gefragt hat ob es jetzt nich zu einem Auffahrunfall kommen könnte, da uns ja jetzt der Zug hinter uns aufholt :blink: :blink:

Ich habe sie dann natürlich aufgeklärt, dass das alles abgesichert ist...naja...
Doofe Tram!
Guido
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Beitrag von Guido »

ET 423 @ 8 Feb 2005, 22:55 hat geschrieben:
Christian aus München @ 8 Feb 2005 @ 18:52 hat geschrieben:
ach, in 30 Sekunden dürfte man das schon schaffen



Wobei dann durch die Sifa eine Betriebszwangsbremsung, auch intermetierende Zwangsbremsung ausgelöst wird.
... und das schon viel früher als 30 Sekunden nach loslassen, was man zwangsweise tun muß um in den Fahrgastraum zu gelangen. Wie kommst Du eigentlich darauf? Bei der Sifa leuchtet nach 30 Sekunden der Leuchtmelder "Sifa" auf, wenn der Sifataster die ganze Zeit über gedrückt ist und in der Zwischenzeit nicht betätigt wurde. Läßt man den Sifataster oder reagiert nicht auf den Leuchtmelder los, geht nach 2,5 Sekunden das geplärre los und nach weiteren 2,5 Sekunden bremst die Sifa, macht zusammen 5 Sekunden (Zeit-Zeit-Sifa, bei Zeit-Weg-Sifa werden die 2,5 Sekunden durch 75m ersetzt). Es gibt dann auch noch die Aufforderungssifa, diese muß nicht die ganze Zeit über gedrückt sein und fordert nach ca. 25 - 30 Sekunden zum Tastendruck auf, Zwischendurchbetätigungen werden nicht akzeptiert. Es ist jedoch recht unwarscheinlich das man als Tf bei einem Fahrzeug welches mit Aufforderungssifa ausgestattet ist in den Fahrgastraum rennen kann um die Notbremse zu ziehen, denn
a) müßte man dazu erst absteigen und
b) haben viele der Tfz gar keinen Fahrgastraum hinten dran (Personenzug an einer 155 ist eher selten, und wenn dann bestünde wieder Problem a) )
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]

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Beitrag von ET 423 »

Guido @ 9 Feb 2005, 01:50 hat geschrieben: Wie kommst Du eigentlich darauf? Bei der Sifa leuchtet nach 30 Sekunden der Leuchtmelder "Sifa" auf, wenn der Sifataster die ganze Zeit über gedrückt ist und in der Zwischenzeit nicht betätigt wurde. Läßt man den Sifataster oder reagiert nicht auf den Leuchtmelder los, geht nach 2,5 Sekunden das geplärre los und nach weiteren 2,5 Sekunden bremst die Sifa, macht zusammen 5 Sekunden (Zeit-Zeit-Sifa, bei Zeit-Weg-Sifa werden die 2,5 Sekunden durch 75m ersetzt).
Ich habe auch nicht Bezug auf die Zeit genommen, sondern nur auf die Auswirkungen ;) . Es im Detail zu erklären war mir ein bißchen zu umständlich. ;)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
ropix
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Beitrag von ropix »

Also meine Lieblinge sind:

Kind fagt seine Mutter nach 5 Minuten stehen am alten H/V-Signal am Überwerfungsbauwer: " Mami, warum sind da zwei rote Lichter an der Ampel?". Die Mutter überlegt kurz und antwortet dann - sind ja auch zwei Wägen - die werden ja jeweils von einem Fahrer gefahren. Das Kind erst mal zufrieden. Dann kamen noch drei gelbe Lämpchen hinzu - "Ui, Mami, jetzt sind beide über doppelrot gefahren"

Nur ein paar Monate später, das KS-System hat längst Eizug gehalten stehen wir wieder wor einem roten Signal: "Mami, wann fahren wir endlich" fragt das kleine Kind - Mutter:"wir werden schon bald fahren" - kurze Pause - "siehste, die Ampel schaltet schon auf gelb". Der Tf lässt sich das natürlich nicht zweimal sagen und quietscht los - "Mami, warum fahren wir schon bei gelb los" Mutter einigermaßen sauer: "Der ghört halt auch zu den Dränglern, der kanns halt auch nicht abwarten bis grün ist".

Drei Mädels in der S-Bahn, wir kamen drei Minuten zu spät in Laim an (und hatten noch zwei Minuten Wartezeit). In dieser Zeit des Meckerns über Tf, die trotz Verspätung (welche ja nicht mehr existierte) "dumm rumstehen" überlegten sich die drei, was eigentlih zum Aufgabenbereich eines Lokführers gehört. Ergebnis:
  • Ein Tf muss sich nicht ums fahren kümmern, weil das tut die Automatik
  • Ein Tf muss sich nicht um Signale kümmern, weil das tut der Zug selber
  • Ein Tf muss sich nicht um die Türen kümmern, weil das tut der Zug auch selber
  • ein Tf muss sich um die richtige Stellung der Weichen kümmern, weil wer sonst weiß, wo der hinfährt
  • Ein TF muss dafür sorgen, das hinter ihm das Signal auf rot geht
  • Ein Tf muss sich darum kümmern, das sein auf rot gestelltes Signal auch wieder auf GRÜN geht (!!!!!)
  • ein Tf muss sich darum kümmern, dass die Automatik einigermaßen sinnvoll am Bahnsteig hält - gegebenenfalls hat er mit so einem komischen auf-ab Hebel nahzujustieren (tolle Begründung, ich bin wirklich hin und weg)
  • der Tf muss irgendwie dafür sorgen, dass seine S-Bahn an den ZZA angeschrieben wird
Im Ergebnis kamen die drei darauf, dass ein Tf wahnsinnig viel zu tun hat - auch wenn ihre Trefferquote in Punkto Aufgaben leider bei 0 Prozent lagen
-
Guido
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Beitrag von Guido »

ET423 @ Erstellt am 9 Feb 2005, 02:01 hat geschrieben:Ich habe auch nicht Bezug auf die Zeit genommen, sondern nur auf die Auswirkungen  . Es im Detail zu erklären war mir ein bißchen zu umständlich.
War auch nicht wirklich auf dich bezogen, sondern auf Christian aus München
ropix @ 9 Feb 2005, 02:40 hat geschrieben:
  • Ein Tf muss sich nicht ums fahren kümmern, weil das tut die Automatik
  • Ein Tf muss sich nicht um Signale kümmern, weil das tut der Zug selber
  • Ein Tf muss sich nicht um die Türen kümmern, weil das tut der Zug auch selber
  • ein Tf muss sich um die richtige Stellung der Weichen kümmern, weil wer sonst weiß, wo der hinfährt
  • Ein TF muss dafür sorgen, das hinter ihm das Signal auf rot geht
  • Ein Tf muss sich darum kümmern, das sein auf rot gestelltes Signal auch wieder auf GRÜN geht (!!!!!)
  • ein Tf muss sich darum kümmern, dass die Automatik einigermaßen sinnvoll am Bahnsteig hält - gegebenenfalls hat er mit so einem komischen auf-ab Hebel nahzujustieren (tolle Begründung, ich bin wirklich hin und weg)
  • der Tf muss irgendwie dafür sorgen, dass seine S-Bahn an den ZZA angeschrieben wird
:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
Schon unglaublich auf was für Ideen manche kommen was das unsere Tätigkeitsfeld betrifft.
ropix @ 9 Feb 2005, 02:40 hat geschrieben:Im Ergebnis kamen die drei darauf, dass ein Tf wahnsinnig viel zu tun hat - auch wenn ihre Trefferquote in Punkto Aufgaben leider bei 0 Prozent lagen
Aber auch das ist schonmal viel wert, soll auch Leute geben die behaupten wir würden garnix tun, weil ja alles die Automatik erledigt. Manchmal ist es echt spannend den Fahrgästen zuzuhören.


Mein Favorit bisher: Eine Lehrerin mit Schulklasse erklärte ihren Schülern, der Fahrbremshebel würde für die Richtung da sein und der Sifafußtaster sei das Gaspedal.
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
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Beitrag von schwaborigine »

Oliver-BergamLaim @ 8 Feb 2005, 21:17 hat geschrieben: aber liebe Leute, werdet erstmal Papa und hört Euch 250mal am Tag an: "warum ist xy so? warum macht xy das? warum heißt xy so?"....
Hihi, also ich glaube, Deine Antwort ist wirklich die weiseste! Ich kann mich noch an meine Kindheit erinnern, an das Buch "Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer" von Michael Ende, ich hatte da einerseits auch selber schon eine kleine Eisenbahn und versuchte, mit Lego die Insel, auf der die Geschichte spielt, nachzubauen. Also ich wusste da schon, dass eine Lokomotive aus Eisen besteht, aber dennoch fand ich die Geschichte klasse, dass die Lok auch mal müde wird, und die Lokomotive bekam sogar ein Junges, das dann ganz klein im Tender hin und her fuhr....

Ausserdem kann ein Schienenfahrzeug durchaus auch mal "müde" werden... ich sass mal im Hochsommer in einem IC, und der musste eine Viertelstunde Pause machen wegen Überhitzung der Lokomotive... oder wenn mal in einemTf der Rechner abstürzt und neu hochgefahren werden muss (vergleichbar damit, wenn ein Mensch Kopfweh hat und sich erstmal
ausruhen muss)..... also sooo radikal falsch ist das doch gar nicht :-)
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Beitrag von ET 423 »

schwaborigine @ 9 Feb 2005, 13:44 hat geschrieben: oder wenn mal in einemTf der Rechner abstürzt und neu hochgefahren werden muss
:o Also das würde schon einem Hirnschlag gleichkommen, wenn einem Tf der "Rechner" abstürzt. :lol: :lol: :lol: :rolleyes: B)
ropix @ 9 Feb 2005, 02:40 hat geschrieben: ein Tf muss sich um die richtige Stellung der Weichen kümmern, weil wer sonst weiß, wo der hinfährt

Ein TF muss dafür sorgen, das hinter ihm das Signal auf rot geht

Ein Tf muss sich darum kümmern, das sein auf rot gestelltes Signal auch wieder auf GRÜN geht (!!!!!)

ein Tf muss sich darum kümmern, dass die Automatik einigermaßen sinnvoll am Bahnsteig hält - gegebenenfalls hat er mit so einem komischen auf-ab Hebel nahzujustieren (tolle Begründung, ich bin wirklich hin und weg)

der Tf muss irgendwie dafür sorgen, dass seine S-Bahn an den ZZA angeschrieben wird
Haben die werten Damen auch noch nach Erklärungen gesucht, wie wir das machen sollen? :lol:

Meine Favoriten sind immer noch die Erklärungsversuche zum (ex-) Hp00. Eine Mutter hat ihren beiden Kindern erklärt, daß eine rote Lampe für das Fahrzeug gilt und die andere für den Fahrer. Als sich daraus dann Hp1 gemausert hat, haben die Kinder gefragt, wo das andere grüne Licht für den Fahrer ist und die Mutter meinte dann "wenns für das Fahrzeug grün ist, ist es für den Fahrer auch grün". :blink: :blink:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von schwaborigine »

Sehr geniallaienhaft sind auch immer solche Sprüche... wenn mal irgendetwas
schiefläuft in einem öffentlichen Verkehrsmittel, wenn dann irgendwelche Herren mit
Anzug und Krawatte gleich lospoltern "das müsste privatisiert werden! ein Privatunternehmen
könnte sich sowas nicht erlauben!"

Erlebte ich z.B. auch mal in Hamburg, als am ersten warmen Frühlingssonntag nach langer Kälte
hunderte von Menschen auf einen Schlag über die Elbe ins "alte Land" mit einer Fähre rüberwollten. Die kleine Fähre war natürlich von dem Ansturm total überlastet und hatte eine halbe Stunde Verspätung schon. Auch da hörte ich solle Nobel-Proletensprüche....

Als ob ein Privatunternehmen mal schnell ein paar zusätzliche Schiffe irgendwo hinstellen könnte......
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Beitrag von ET 423 »

schwaborigine @ 9 Feb 2005, 16:00 hat geschrieben: das müsste privatisiert werden! ein Privatunternehmen
könnte sich sowas nicht erlauben!
Naja, auch ein Privatunternehmen ist vor den Tücken des Winters, Signalstörungen, defekten Weichen, Selbstmördern & Co. nicht gefeilt. Nur weil Connex draufsteht, ist noch lange nicht 100% Zuverlässigkeit drin. ;)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von schwaborigine »

Laienhaft auch diejenigen Sprüche, sie so tun als ob eine S-Bahn das Allheilmittel wäre!

Da wo ich wohne (zwischen Bietigheim-Bissingen -Ende der Stuttgarter Linie S5- und Heilbronn) wollen auch immer wieder mal Kreis- oder Landtagsabgeordnete sich profilieren und die Verlängerung der S-Bahn bis Heilbronn fordern. Um Himmelswillen, bloss das nicht!
Die Ecke ist durch RE-Züge, grossenteils mit DoSto-Zügen, bestens bedient, tagsüber alle 30 Minuten, öfter würde eine S-Bahn auch nicht fahren und dazuhin halten die RE-Züge zwischen Bietigheim und Stuttgart nur 1 mal, so dass das sehr schnell geht.

Auch wenn ich mal mit jemandem mich unterhalte und sage wo ich wohne, dann kommt die Frage "fährt da ne S-Bahn hin"? und wenn ich sage "nein", dann liegen schon Worte des Mitleids auf der Zunge, und dann muss ich erst mal erklären, dass es auch andere gute Züge gibt.
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Beitrag von ropix »

ET 423 @ 9 Feb 2005, 15:19 hat geschrieben:Haben die werten Damen auch noch nach Erklärungen gesucht, wie wir das machen sollen? :lol:
Aber sicher doch.
  • Ein Tf muss sich nicht ums fahren kümmern, weil das tut die Automatik
Das losfahren konnte leider keinem aktuellen Ereignis zugeordnet werden, das noch frei wäre. Ein Gaspedal war beim besten willen nicht aufzufinden -> der Zug muss von alleine losfahren
  • Ein Tf muss sich nicht um Signale kümmern, weil das tut der Zug selber
Da wie im Original schon erwähnt dieser Hebel links dazu dient, um der Automatik noch ein Feintuning bezüglich der Halteposition zu verpassen gibts auch kein aktuelles Ereignis, dass einen Stehenbleiben vorm Signal ermöglicht, ergo muss der Zug selber fürs Signal bremsen (by the way, das geht sogar in der Praxis, die Mädels habn völlig richtig bemerkt, dass der Orange Zeiger, der ja tatsächlich on der Automatik gesteuert wird die Geschwindigkeit auf 0 runterzieht, wenn ein Signal kommt)
  • Ein Tf muss sich nicht um die Türen kümmern, weil das tut der Zug auch selber
Auch dem Türenschließen konnte leider keine aktuelle Handlung des Lokführers zugordnet werden, siehe "Weichen"
  • ein Tf muss sich um die richtige Stellung der Weichen kümmern, weil wer sonst weiß, wo der hinfährt
Jaja, die Sache mit den Türtastern. Schon aufgefallen, da gibts drei Taster, einen für Links, einen für gerade aus und einen für rechts. Wenn die Weiche nicht sofort richtig steht, blinkt der mittlere Taster, ansonsten leuchtet er sofort auf. In Grundstellung fährt der Zug übrigens immer gerade :)
  • Ein TF muss dafür sorgen, das hinter ihm das Signal auf rot geht
Na da hat wohl jemand was verwchselt. AUf jeden Fall ist die Beobachtung bis Laim eindeutig gewesen. An jedem zweiten oder dritten Signal hat der Tf genau bei Vorbeifahrt einen Taster gedrückt, wodurch dann vermutlich das Signal auf Rot ging
  • Ein Tf muss sich darum kümmern, das sein auf rot gestelltes Signal auch wieder auf GRÜN geht (!!!!!)
Tja, trotz vieler Versuche, das wurde halt unter IST SO abgeheftet.
  • ein Tf muss sich darum kümmern, dass die Automatik einigermaßen sinnvoll am Bahnsteig hält - gegebenenfalls hat er mit so einem komischen auf-ab Hebel nahzujustieren (tolle Begründung, ich bin wirklich hin und weg)
Schopn aufgefallen - die Automatik denkt sich den Zug immer zu weit vorne, weswegen man den Hebel nach hinten legen muss. Weil dann der Zug zu weit hinten ist (für die Automatik), muss man den Hebel wieder nach vorne legen
  • der Tf muss irgendwie dafür sorgen, dass seine S-Bahn an den ZZA angeschrieben wird
Ja, spielen mit EBuLa gibt manchen Leuten Rätsel auf.

Abschließend noch eine Bemerkung. Das hört sich natürlich extrem dämlich an - die drei Mädels dürften damit schon wesentlich weiter sein, als Otto-Normalbürger, denn die haben sich freiwillig Gedanken über Technik (IGITT[TM]) gemacht. Und am Ostbahnhof war dann zumindest schon mal die Funktionsweise der Türtaster und des Fahrhebels bekannt. Woher soll man/frau es denn auch wissen?


Noch ein paar Erklärungsvesuche für Hp00
  • Donnersbergerbrücke: "Mei, da gibts ja auch zwei Fahrmöglichkeiten, da haben halt beide rot" Hackerbrücke: "Regel bestätigende Ausnahme" Hauptbahnhof: "siehste, ich hab doch gesagt, es gibt pro Gleis ein Lamperl"
  • am Hauptbahnhof(?) oben: Ja, das zeigt dem Lokführer dass auf der Stammstrecke Stau ist und er sich noch ein wenig gedulden muss - und das in der BOB.
  • Naja, es gibt ja gleich gelb-grün, da braucht man halt immer zwei Lampen an diesem Signal
  • Naja, sind ja auch zwei Gleise (!!!)
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Beitrag von 423176 »

Bei der zweiten Serie kann man ja ganz gut hören, wenn einer hinter dem Fst etwas erzählt. Man hörte den Vater nach einer Frage seines Jungen erklären...

Junge: "Papa, warum drückt er den kleinen Hebel?" (Wachsam war gemeint)
Papa: "Ja, damit stellt er sich die Weichen, denn lenken kann er ja nicht mehr bei neuen Zügen"
Junge: "...und warum tutet das dann?"
Papa: "Der Fahrer weiß dann, das er die Weiche richtig gestellt hat"

Es gibt eigentlich noch viel viel mehr ;)
ropix
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Beitrag von ropix »

423176 @ 9 Feb 2005, 16:48 hat geschrieben: Bei der zweiten Serie kann man ja ganz gut hören, wenn einer hinter dem Fst etwas erzählt. Man hörte den Vater nach einer Frage seines Jungen erklären...

Junge: "Papa, warum drückt er den kleinen Hebel?" (Wachsam war gemeint)
Papa: "Ja, damit stellt er sich die Weichen, denn lenken kann er ja nicht mehr bei neuen Zügen"
Junge: "...und warum tutet das dann?"
Papa: "Der Fahrer weiß dann, das er die Weiche richtig gestellt hat"

Es gibt eigentlich noch viel viel mehr ;)
Das gibts aber auch andersrum - "Papa, warum stellt sich da vorne die Weiche" fragte ganz erstaunt der kleine Bängel, der dem M-Wagen Fahrer schon die ganze Zeit über die Schulter schaute. "Naja - da hat der Stellwerker halt geschlafen und hat die Weiche erst im letzten Augenblick umgestellt. Mit dem Summton hat der Wagen dem Fahrer wohl mitgeteilt, dass seine Fahrstraße noch nicht steht. (Hm... *grübel* warum hat der eigentlich keine Zwangsbremsung erhalten)." Da es sich um einen Zug um 10.irgendwas handelte und der entsprechend leer war - eigentlich war nur noch eine bereits grinsende Person und ein ebenfalls als Freak identifizierter Fahrgast an Board, kam dann auch promt die Durchsage: "weil der Stellwerker ab jetzt vier Wochen Urlaub hat, verspätet sich die Weiterfahrt auf unbestimmte Zeit." Dann ging der Fahrer lachend ausm Zug, sagte seinem Kollegen "alles in Ordnung" und verabschiedete sich in den Urlaub. Die Weiterfahrt verzögerte sich planmäßig um 1 Minute. :D

Aja, am 1.4.2005 könnt ich vielleicht eine Führung durchs Trambahn-Zentralstellwerk am Stachus organisieren :rolleyes: :P :D :lol:
-
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

ropix @ 9 Feb 2005, 17:07 hat geschrieben: Aja, am 1.4.2005 könnt ich vielleicht eine Führung durchs Trambahn-Zentralstellwerk am Stachus organisieren :rolleyes: :P :D :lol:
Ui, gib aber rechtzeitig bescheid ob und wo man sich da anmelden muss :lol: :lol: :lol:
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Neckartalbahner
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Beitrag von Neckartalbahner »

Ich habe heute auch was hören müssen, in einer S-Bahn von Osterburken:

Ich sitze da ganz entspannt in einem Vierer, als von einem anderen Vierer ein "oh, net schun wieder!", durch den einen Zugteil zu vernehmen war. Ein Kontrolleur kam. Als der dann nach ca. 10 min den restlichen Zug kontrolliert hatte, ausstieg und an halt an dem Fenster dieser "Kontrolleurliebhaber" vorbei lief, kam von denen "Des is doch Schwachsinn, der steigt aus, des hot's jetzt gebrocht!".

Da dachte ich mir:

Naja, ist ja auch wirklich Schwachsinn aus einem vollständig kontrolliertem Zug auszusteigen, um dann in einem neuen Zug zu kontrollieren..., sollte man doch lieber in dem kontrollierten Zug bleiben, um dort dann jeden der 2 neu eingestiegenen Fahrgäste zu kontrollieren. :D


Und schon vor längerem mal morgens auf dem Weg zur Schule:

"Mensch, Mensch! Üwer e Stund vun Ewerboch(Eberbach) noch Buche(Buchen), ne, ne, und so was nennt sich Deutsche Bahn!"(Anmerkung: Wohl noch nie was von der Regionalisierung gehört!?!)

Gruß

Florian
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"Auf den Alkohol, den Ursprung und der Lösung aller Probleme!" - H.Simpson - ;-)
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

Neckartalbahner @ 9 Feb 2005, 17:38 hat geschrieben: "Mensch, Mensch! Üwer e Stund vun Ewerboch(Eberbach) noch Buche(Buchen), ne, ne, und so was nennt sich Deutsche Bahn!"(Anmerkung: Wohl noch nie was von der Regionalisierung gehört!?!)
Was ist an diesem Satz "falsch"?
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schwaborigine
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Beitrag von schwaborigine »

ET 423 @ 9 Feb 2005, 16:05 hat geschrieben: Naja, auch ein Privatunternehmen ist vor den Tücken des Winters, Signalstörungen, defekten Weichen, Selbstmördern & Co. nicht gefeilt.
ja eben, meine ich doch! Dummes Geschwätz, dass "bei Privatisierung" alles besser wäre.
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

schwaborigine @ 9 Feb 2005, 18:58 hat geschrieben: ja eben, meine ich doch! Dummes Geschwätz, dass "bei Privatisierung" alles besser wäre.
Ich habs dir bestätigt. :P :D ;)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Neckartalbahner
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Beitrag von Neckartalbahner »

"Mensch, Mensch! Üwer e Stund vun Ewerboch(Eberbach) noch Buche(Buchen), ne, ne, und so was nennt sich Deutsche Bahn!"(Anmerkung: Wohl noch nie was von der Regionalisierung gehört!?!)

Was ist an diesem Satz "falsch"?
Es war früh morgens, und der Typ hat sich mit einem Freund unterhalten. Dann kam halt das mit der langen Fahrzeit von gut 75 min , und mit dem Auto dauert die Fahrt ca. 35 min, für ihn dauert das wohl zu lange. Dann hat er halt gesagt: "Und so was nennt sich Deutsche Bahn!", als ob die Bahn für die Erstellung der Fahrpläne erforderlich wäre!(Oder habe ich da was falsch verstanden: Die Gesellschaft eines Bundeslandes (in dem Fall BW) erstellt doch die Fahrpläne, die Bahn(oder ein anderes Verkehrsunternehmen) muss doch lediglich diesen Fahrplan halten ???)
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