Nur noch Schrott im Nahverkehr?

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
MarcusMMA

Beitrag von MarcusMMA »

EasyDor @ 9 Mar 2005, 23:06 hat geschrieben: Sprich, durchbrechen ist nicht so schnell, es sei denn du hast immer nen Schneidbrenner mit... :P
Ich empfehle Dir einmal 423 148 Wagen 1 zu betreten und durchzulaufen. Ich glaube, dann denkst Du anders darüber.
EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

MarcusMMA @ 14 Mar 2005, 23:56 hat geschrieben: Ich empfehle Dir einmal 423 148 Wagen 1 zu betreten und durchzulaufen. Ich glaube, dann denkst Du anders darüber.
Ich habe einen Zug gesehen, wo das grade behoben wurde, und ich bin durchgelaufen...
Da kam kurz hintereinander intakter Fußboden, kaputter solcher, und schließlich gar keiner. Glaub mir, das fühlt sich vielleicht ziemlich bedrohlich an, aber die Alu-Schicht darunter ist dick genug... ;)
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Unkannter Verfasser - nicht A. Einstein
MarcusMMA

Beitrag von MarcusMMA »

EasyDor @ 15 Mar 2005, 00:12 hat geschrieben: Ich habe einen Zug gesehen, wo das grade behoben wurde, und ich bin durchgelaufen...
Da kam kurz hintereinander intakter Fußboden, kaputter solcher, und schließlich gar keiner. Glaub mir, das fühlt sich vielleicht ziemlich bedrohlich an, aber die Alu-Schicht darunter ist dick genug... ;)
Mir wäre wohler, wenn man auf diesen Fahrzeugkomfort verzichtet hätte. Und vertrauen, tu ich einem Fussboden, der unter mir nachgibt, grundsätzlich nicht. Und wenn er mehr nachgibt als ein Trampolin, finde ich das ganz schön bedrohlich. Und in der heutigen Industriefertigung wird soviel gepfuscht, dass Materialfehler nicht gerade selten sind (mit 10% Ausschuss wird sogar schon kalkuliert!). Und das macht das Vertrauen in solchen Boden nicht noch besser.

/EDIT: Ich möchte noch erwähnen, die Fahrzeuge, in denen hier der Boden repariert wird, sind 5 Jahre jung. <_<
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Naja, Fabrikationsfehler sind halt nie auszuschließen. Gerade in der heutigen Zeit, wo schon nach ein paar Monaten hunderttausende Autos zurückgerufen werden, weil die Gefahr besteht, daß Bremsleitungen lecken, Motoren kaputt gehen oder Airbags einfach so losgehen können, muß man halt sowas in Kauf nehmen, leider. Außerdem werden die Fabrikationsfehler (wie der kaputte Fußboden) ja auf Kosten der Hersteller ausgebessert; wenigstens was.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Wittekind
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Beitrag von Wittekind »

ET 423 @ 15 Mar 2005, 16:00 hat geschrieben:Naja, Fabrikationsfehler sind halt nie auszuschließen. Gerade in der heutigen Zeit, wo schon nach ein paar Monaten hunderttausende Autos zurückgerufen werden, weil die Gefahr besteht, daß Bremsleitungen lecken, Motoren kaputt gehen oder Airbags einfach so losgehen können, muß man halt sowas in Kauf nehmen, leider. Außerdem werden die Fabrikationsfehler (wie der kaputte Fußboden) ja auf Kosten der Hersteller ausgebessert; wenigstens was.
Wenn Züge so zuverlässig wären wie Autos, wären wir vielleicht schon wesentlich weiter?

Ich zitiere aus einem Beitrag von kmueller in einem anderen Forum, den remstalpendler in einem anderen Strang verlinkt hat:

"In der Februarausgabe der englischen Fachzeitschrift "Modern Railways" werden interne Untersuchungen zur Komponenten-Zuverlässigkeit neuer Züge zitiert.

Der Betreiber First Group schätzt die Zahl der Ausfälle und Reklamationen (offensichtlich während der Garantierzeit) auf 3000 pro Million verbauter Komponenten. Entsprechende Zahlen bei europäischen PKW sind 100, bei japanischen 25.

Nur ein einziger der neuen Triebwagentypen schafft im Schnitt mehr als 30000 Meilen zwischen zwei Liegenbleibern; Fahrzeuge aus der Ära von 110+Silberling bringen es trotz ihres Alters immerhin auf das Doppelte."

http://www.drehscheibe-online.de/forum/rea...165669&t=165666

(Ich hoffe, man darf Beiträge aus Diskussionsforen zitieren?)
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