Ich habe davon zwar überhaupt nciht geredet, aber gut, es musste ja irgendwann mal kommen. OK. Du meinst also andere (du nennst zwar nicht mich, zwischen den Zeilen steht es aber) haben von der Bahn keine Ahnung aber du hast die Wunschbrille abgenommen und weißt bestens bescheid? Na, da sag ich mal lieber nix dazu, kannst du gerne weiter so glauben. Natürlich ist die politische Situation für die Bahn nicht gerade überragend, aber das kann man ändern und dafür kann man kämpfen. Und überall wo die Bahn erfolgreich war und ist kann man schauen wie es dort klappt und das dann übertragen. Was die Deutschen wünschen? Klar, die träumen nicht vom Bahn-Haltepunkt in 500m Entfernung oder einem ÖPNV-System. Das Auto wird in Deutschland (und auch anderen Ländern) geliebt. Es gibt aber auch Menschen denen das eigentlich wurscht ist und die bei einem entsprechenden Angebot der Bahn diese auch nutzen würden. Und da behaupte ich kann man noch einiges erreichen. Denn man kann auch ein Auto besitzen und eine BahnCard oder den ÖPNV benutzen, oder? Beispiele welche die Menschen von der Bahn überzeugen gibt es genug. Es müssen ja nicht alle Menschen sein sondern vielleicht auch nur ein größerer Teil von ihnen?AndreasZ @ 22 Jun 2005, 17:58 hat geschrieben:Wer sich aber auf Teufel komm' raus eine Welt oder nur ein Deutschland mit weniger Auto, deutlich mehr Bahn und ÖPNV wünscht, hat warscheinlich von folgenden Dingen kaum 'ne Ahnung: 1. Dem Zustand des System Bahn, 2. der politischen Lage in dieser Hinsicht und 3. den Bedürfnissen und Wünschen der Mehrzahl der Deutschen. Ich habe in dieser Hinsicht schon lange die rosa Brille abgenommen...
Nenne es wie du willst. Die perfekte Marktwirtschaft oder die perfekte Planwirtschaft gibt es nirgends.AndreasZ @ 22 Jun 2005, 17:58 hat geschrieben:Es ist Marktwirtschaft. Wenn ein Unternehmen hier nicht investieren will, kann man versuchen es mit Geld zu ködern. In einer Planwirtschaft kann man das zumindest theoretisch besser "planen"...
Die Bahn ist der größte Steuerzahler in der Bundesrepublik! Alle namhaften Kapitalgesellschaften zahlen dagegen so gut wie nichts! Weder Banken, Autokonzerne noch Handelsunternehmen zahlen steuern. Die rechnen irgendwelche Verluste und Scheinverluste aus dem In- und Ausland drauf. Das kann die Bahn anscheinend (noch) nicht.AndreasZ @ 22 Jun 2005, 17:58 hat geschrieben:Naja, die Bahn zahlt sicher auch nicht mehr Steuern...
Naja, und wie sieht das mit den anderen Konzernen aus? Stützkäufe in deutsche Unternehmen was zwar meist nichts bringt aber Geld verpulvert hat der deutsche Staat schon oft gemacht. Warum hält Niedersachen seine VW-Anteile so fest? Was wäre wenn Audi pleite gehen würde (ich weiß, ganz tolle Firme, passiert nie...), kommt da nicht der Staat und stützt die Firma, Stichwort Arbeitsplätze (damit kann man bald wieder alles argumentieren)? Dagegen sind Hilfen des Staates für ein Staatsunternehmen schon eher logischer, wenn auch nicht in dem Maße. Aber da der Bahn ja die Infrastruktur gehört welche aber in Deutschland von Staat finanziert wird (oder zahlt Audi die Autobahnen?) muss der Staat sie ja stützen.AndreasZ @ 22 Jun 2005, 17:58 hat geschrieben:...und bekommt ständig noch Geld von den Ländern und dem Bund, ohne die die Bahn schon lange bankrott wäre! Und wie es da mit den Arbeitsplätzen aussieht, ist bekannt, oder??
Mach ich gern, bei Gelegenheit pack ich das Thema wieder aus wenn ich es brauche...AndreasZ @ 22 Jun 2005, 17:58 hat geschrieben:Dann sag's halt, auf den Satz hab' ich kein Patent...

Grüße, Dave