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Dave
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Beitrag von Dave »

AndreasZ @ 22 Jun 2005, 17:58 hat geschrieben:Wer sich aber auf Teufel komm' raus eine Welt oder nur ein Deutschland mit weniger Auto, deutlich mehr Bahn und ÖPNV wünscht, hat warscheinlich von folgenden Dingen kaum 'ne Ahnung: 1. Dem Zustand des System Bahn, 2. der politischen Lage in dieser Hinsicht und 3. den Bedürfnissen und Wünschen der Mehrzahl der Deutschen. Ich habe in dieser Hinsicht schon lange die rosa Brille abgenommen...
Ich habe davon zwar überhaupt nciht geredet, aber gut, es musste ja irgendwann mal kommen. OK. Du meinst also andere (du nennst zwar nicht mich, zwischen den Zeilen steht es aber) haben von der Bahn keine Ahnung aber du hast die Wunschbrille abgenommen und weißt bestens bescheid? Na, da sag ich mal lieber nix dazu, kannst du gerne weiter so glauben. Natürlich ist die politische Situation für die Bahn nicht gerade überragend, aber das kann man ändern und dafür kann man kämpfen. Und überall wo die Bahn erfolgreich war und ist kann man schauen wie es dort klappt und das dann übertragen. Was die Deutschen wünschen? Klar, die träumen nicht vom Bahn-Haltepunkt in 500m Entfernung oder einem ÖPNV-System. Das Auto wird in Deutschland (und auch anderen Ländern) geliebt. Es gibt aber auch Menschen denen das eigentlich wurscht ist und die bei einem entsprechenden Angebot der Bahn diese auch nutzen würden. Und da behaupte ich kann man noch einiges erreichen. Denn man kann auch ein Auto besitzen und eine BahnCard oder den ÖPNV benutzen, oder? Beispiele welche die Menschen von der Bahn überzeugen gibt es genug. Es müssen ja nicht alle Menschen sein sondern vielleicht auch nur ein größerer Teil von ihnen?
AndreasZ @ 22 Jun 2005, 17:58 hat geschrieben:Es ist Marktwirtschaft. Wenn ein Unternehmen hier nicht investieren will, kann man versuchen es mit Geld zu ködern. In einer Planwirtschaft  kann man das zumindest theoretisch besser "planen"...
Nenne es wie du willst. Die perfekte Marktwirtschaft oder die perfekte Planwirtschaft gibt es nirgends.
AndreasZ @ 22 Jun 2005, 17:58 hat geschrieben:Naja, die Bahn zahlt sicher auch nicht mehr Steuern...
Die Bahn ist der größte Steuerzahler in der Bundesrepublik! Alle namhaften Kapitalgesellschaften zahlen dagegen so gut wie nichts! Weder Banken, Autokonzerne noch Handelsunternehmen zahlen steuern. Die rechnen irgendwelche Verluste und Scheinverluste aus dem In- und Ausland drauf. Das kann die Bahn anscheinend (noch) nicht.
AndreasZ @ 22 Jun 2005, 17:58 hat geschrieben:...und bekommt ständig noch Geld von den Ländern und dem Bund, ohne die die Bahn schon lange bankrott wäre! Und wie es da mit den Arbeitsplätzen aussieht, ist bekannt, oder??
Naja, und wie sieht das mit den anderen Konzernen aus? Stützkäufe in deutsche Unternehmen was zwar meist nichts bringt aber Geld verpulvert hat der deutsche Staat schon oft gemacht. Warum hält Niedersachen seine VW-Anteile so fest? Was wäre wenn Audi pleite gehen würde (ich weiß, ganz tolle Firme, passiert nie...), kommt da nicht der Staat und stützt die Firma, Stichwort Arbeitsplätze (damit kann man bald wieder alles argumentieren)? Dagegen sind Hilfen des Staates für ein Staatsunternehmen schon eher logischer, wenn auch nicht in dem Maße. Aber da der Bahn ja die Infrastruktur gehört welche aber in Deutschland von Staat finanziert wird (oder zahlt Audi die Autobahnen?) muss der Staat sie ja stützen.
AndreasZ @ 22 Jun 2005, 17:58 hat geschrieben:Dann sag's halt, auf den Satz hab' ich kein Patent...  ;)
Mach ich gern, bei Gelegenheit pack ich das Thema wieder aus wenn ich es brauche... :D

Grüße, Dave
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Beitrag von AndreasZ »

Ich habe davon zwar überhaupt nciht geredet, aber gut, es musste ja irgendwann mal kommen. OK. Du meinst also andere (du nennst zwar nicht mich, zwischen den Zeilen steht es aber) haben von der Bahn keine Ahnung aber du hast die Wunschbrille abgenommen und weißt bestens bescheid? Na, da sag ich mal lieber nix dazu, kannst du gerne weiter so glauben. Natürlich ist die politische Situation für die Bahn nicht gerade überragend, aber das kann man ändern und dafür kann man kämpfen. Und überall wo die Bahn erfolgreich war und ist kann man schauen wie es dort klappt und das dann übertragen. Was die Deutschen wünschen? Klar, die träumen nicht vom Bahn-Haltepunkt in 500m Entfernung oder einem ÖPNV-System. Das Auto wird in Deutschland (und auch anderen Ländern) geliebt. Es gibt aber auch Menschen denen das eigentlich wurscht ist und die bei einem entsprechenden Angebot der Bahn diese auch nutzen würden. Und da behaupte ich kann man noch einiges erreichen. Denn man kann auch ein Auto besitzen und eine BahnCard oder den ÖPNV benutzen, oder? Beispiele welche die Menschen von der Bahn überzeugen gibt es genug. Es müssen ja nicht alle Menschen sein sondern vielleicht auch nur ein größerer Teil von ihnen?
Naja, man wird sehen, was die Zukunft bringt...
Nenne es wie du willst. Die perfekte Marktwirtschaft oder die perfekte Planwirtschaft gibt es nirgends.
Eben, deshalb ja "theoretisch"...
Die Bahn ist der größte Steuerzahler in der Bundesrepublik! Alle namhaften Kapitalgesellschaften zahlen dagegen so gut wie nichts! Weder Banken, Autokonzerne noch Handelsunternehmen zahlen steuern. Die rechnen irgendwelche Verluste und Scheinverluste aus dem In- und Ausland drauf. Das kann die Bahn anscheinend (noch) nicht.
Oh, wusste ich nicht. Aber siehste: Nicht mal Steuern sparen kann sie, das kann ja heute fast jeder Kleinkrimi... ähm... -unternehmer... :lol:
Aber was bringt's wenn die Bahn Steuern zahlt und nachher das Geld wieder hintenrum bekommt? Wie ich immer sage: Her mit der Bundesbahn. Die hängt gleich am großen Topf dran...
Naja, und wie sieht das mit den anderen Konzernen aus? Stützkäufe in deutsche Unternehmen was zwar meist nichts bringt aber Geld verpulvert hat der deutsche Staat schon oft gemacht. Warum hält Niedersachen seine VW-Anteile so fest? Was wäre wenn Audi pleite gehen würde (ich weiß, ganz tolle Firme, passiert nie...), kommt da nicht der Staat und stützt die Firma, Stichwort Arbeitsplätze (damit kann man bald wieder alles argumentieren)? Dagegen sind Hilfen des Staates für ein Staatsunternehmen schon eher logischer, wenn auch nicht in dem Maße. Aber da der Bahn ja die Infrastruktur gehört welche aber in Deutschland von Staat finanziert wird (oder zahlt Audi die Autobahnen?) muss der Staat sie ja stützen.
Niedersachsen erhofft sich Gewinn und Einfluss, wie jeder Aktionär...
Und Audi war fast mal pleite vor vielen Jahren, wie BMW auch. Nur im Gegensatz zu BMW hat es Audi nur durch Eingliederung in den VW-Konzern wieder geschafft... Ich rede nicht davon, dass Audi DER Konzerrn ist, sondern ich bleibe nur bei meinem Beispiel... Und wie das mit Stützkäufen aussieht heutzutage nach der Holzmann-Pleite sieht man jetzt bei Walterbau...
Und zu den Autobahnen: Der Kunde, der dann den Audi nutzt, zahlt die Autobahnen mit... Aber da ist die Bahn in Sachen Privatisierung weiter, als die Straße... Aber das kommt auch noch - da bin ich mir sicher...
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Beitrag von Dave »

AndreasZ @ 22 Jun 2005, 18:43 hat geschrieben:Oh, wusste ich nicht. Aber siehste: Nicht mal Steuern sparen kann sie, das kann ja heute fast jeder Kleinkrimi... ähm... -unternehmer...  :lol:
Kann auch nicht jeder Kleinunternehmer. Ein bischen verschieben kann jeder von denen, aber so wie die Großkonzerne können es nicht alle. LIDI & Schwarz kann es auch nicht, da sie als Stiftung organisiert sind (und so der Stadt Neckarsulm die meiste Gewerbesteuer einbringen, nicht, wie man denken könnte, Audi...).
AndreasZ @ 22 Jun 2005, 18:43 hat geschrieben:Aber was bringt's wenn die Bahn Steuern zahlt und nachher das Geld wieder hintenrum bekommt? Wie ich immer sage: Her mit der Bundesbahn. Die hängt gleich am großen Topf dran...
Von mir aus. Aber ob das dann eine DB AG ist mit 100% Staatsbesitz (wie SBB) oder wie früher Bundesbahn ist eigentlich egal... glaube ich zumindest.
AndreasZ @ 22 Jun 2005, 18:43 hat geschrieben:Niedersachsen erhofft sich Gewinn und Einfluss, wie jeder Aktionär...
Niedersachen erhofft sich vorallem den Schutz des Standorts Niedersachen. Ist ja auch logisch.
AndreasZ @ 22 Jun 2005, 18:43 hat geschrieben:Und zu den Autobahnen: Der Kunde, der dann den Audi nutzt, zahlt die Autobahnen mit... Aber da ist die Bahn in Sachen Privatisierung weiter, als die Straße... Aber das kommt auch noch - da bin ich mir sicher...
Da gibt es aber noch so ne quasi-Institution und größter Verein Deutschlands welcher da heftig protestieren wird. Denen ihre Macht ist nicht zu unterschätzen.
Grüße, Dave
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Beitrag von AndreasZ »

Kann auch nicht jeder Kleinunternehmer. Ein bischen verschieben kann jeder von denen, aber so wie die Großkonzerne können es nicht alle. LIDI & Schwarz kann es auch nicht, da sie als Stiftung organisiert sind (und so der Stadt Neckarsulm die meiste Gewerbesteuer einbringen, nicht, wie man denken könnte, Audi...).
Nein, der Zweck eines Unternehmens ist es auch nicht, möglichst viele Steuergelder zu erwirtschaften... ;)
Von mir aus. Aber ob das dann eine DB AG ist mit 100% Staatsbesitz (wie SBB) oder wie früher Bundesbahn ist eigentlich egal... glaube ich zumindest.
Mir ist das nicht egal. Denn wem die gehört ist dann auch wirklich fast egal, denn das ist heute ja so.
Ich meine eher, dass die Bahn direkt über die Staatsfinanzen finanziert und vom Verkehrsminister (dann aber 'n anderer!) verwaltet gehört (und natürlich über das, was sie selber erwirtschaftet!). Dann zahlen auch alle Bürger was, egal ob sie die Bahn nutzen oder nicht. Bei den Straßen ist das ja auch so... Dann muss auch nicht das Geld über zig Stationen verschoben werden wie heute wo die Bahn Steuern zahlt und hinterher wieder Geld aus einem anderen Topf bekommt und was weiß ich und man spart sich dann auch dieses Bilanzen- und Börsengetue und kann sich auf andere Sachen konzentrieren. Ich will nicht sagen, dass früher alles besser war, damals gab's teilweise sehr langsame Bürokratie, aber die ist heute ja auch noch doch...
Niedersachen erhofft sich vorallem den Schutz des Standorts Niedersachen. Ist ja auch logisch.
Also, warum fragst du dann? ;)
Da gibt es aber noch so ne quasi-Institution und größter Verein Deutschlands welcher da heftig protestieren wird. Denen ihre Macht ist nicht zu unterschätzen.
Tja... Der Autofahrer hat eine verdammt große Lobby in Deutschland. Die Bahn nicht... warum wohl...?
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AndreasZ @ 22 Jun 2005, 19:55 hat geschrieben:Ich meine eher, dass die Bahn direkt über die Staatsfinanzen finanziert und vom Verkehrsminister (dann aber 'n anderer!) verwaltet gehört (und natürlich über das, was sie selber erwirtschaftet!).
Oweh, Oweh... ich denke eine gewisse Autonomie der Bahn braucht es schon. Denn bis jetzt gab es eigentlich noch keinen Bahnfreundlichen Bundesverkehrsminister.
AndreasZ @ 22 Jun 2005, 19:55 hat geschrieben:Tja... Der Autofahrer hat eine verdammt große Lobby in Deutschland. Die Bahn nicht... warum wohl...?
Jaja, weil das Auto ganz toll ist und die Bahn voll blöd .... :lol:

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Beitrag von AndreasZ »

Oweh, Oweh... ich denke eine gewisse Autonomie der Bahn braucht es schon. Denn bis jetzt gab es eigentlich noch keinen Bahnfreundlichen Bundesverkehrsminister.
Was bei der "Autonomie" (schönes Wort in Verbindung mit der Bahn *fg*) raus kommt, sieht man heute...
Nur weil es an einer Person gescheitert ist, wird es nicht gelingen, wenn man die Bahn den Löwen vorwirft...
Jaja, weil das Auto ganz toll ist und die Bahn voll blöd ....
Auch wenn's blöd klingt: Genau so ist es! (zumindest haben 50% der Deutschen noch keinen Zug von innen gesehen!) Man kann sich damit nicht identifizieren, sie hat 'n schlechtes Image, ist nur 90 % pünktlich, also unzuverlässig und immer mehr Leute kapieren, dass die Bahn keine Leute transportieren, sondern nur schöne Bilanzen haben will. Und sehr teuer ist sie auch noch, wenn man nicht alle "Möglichkeiten" des tollen Preissystems kennt und genau das tun Gelegenheitsfahrer nicht. Und wenn die sich dann verarscht vorkommen, kommen die nicht wieder! Ganz einfach ist das!
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Beitrag von Dave »

AndreasZ @ 22 Jun 2005, 20:08 hat geschrieben:Was bei der "Autonomie" (schönes Wort in Verbindung mit der Bahn *fg*) raus kommt, sieht man heute...
Nur weil es an einer Person gescheitert ist, wird es nicht gelingen, wenn man die Bahn den Löwen vorwirft...
Tja, und bei noch mehr Macht der Regierung kommt das raus wo die Bahn heute ist! Auch wenn in der Schweiz der Strom ausfiel und Blitze einschlagen - es ist dort trotzdem besser.
AndreasZ @ 22 Jun 2005, 20:08 hat geschrieben:Auch wenn's blöd klingt: Genau so ist es! (zumindest haben 50% der Deutschen noch keinen Zug von innen gesehen!) Man kann sich damit nicht identifizieren, sie hat 'n schlechtes Image, ist nur 90 % pünktlich, also unzuverlässig und immer mehr Leute kapieren, dass die Bahn keine Leute transportieren, sondern nur schöne Bilanzen haben will.
Du hast recht, das Image ist zerrüttet. Aber das Image spricht oft nicht für die Wirklichkeit oder nur für einen Teil der Wirklichkeit. Im Nahverkehr hat die Bahn eine Püntlichkeit von 95%. Weder im Nah- als auch im Fernverkehr kommt der Individualverkehr an diese Zahlen ran! Denn die viel beschworene individuelle Mobilität bringt mir zwar die Möglichkeit jederzeit los zu fahren - redt mir aber auch ein verspätet los zu fahren oder noch jenes und dieses erledigen und so bin ich weniger pünktlich. Von staus in Ballungsräumen will ich gar nicht reden. Dass die Bahn nur ihre Bilanzen schönen will halte ich jetzt für übertrieben, auch wenn es diese Tendenzen gibt. Dass die meisten Leute deswegen nicht Bahn fahren glaube ich nicht - solche Dinge beschäftigen die nicht.
AndreasZ @ 22 Jun 2005, 20:08 hat geschrieben:Und sehr teuer ist sie auch noch, wenn man nicht alle "Möglichkeiten" des tollen Preissystems kennt und genau das tun Gelegenheitsfahrer nicht. Und wenn die sich dann verarscht vorkommen, kommen die nicht wieder! Ganz einfach ist das!
Es stimmt zwar dass derjenige der einmal im Jahr plötzlich mal von Frankfurt nach München will keinen tollen Preis bekommt. Aber erstens kostet ein Auto bekanntlich (obwohl, so bekannt ist es nicht) mehr und zweitens halte ich den obigen Fall für zu konstruiert. Klar, es gibt auch Familienväter die einmal im Jahr ein Länderticket kaufen damit mit der Familie einen Ausflug machen und hinterher und während der Fahrt rumjammern alles sei so teuer und trotzdem unbequem laut und nervig. Die Spritrechung und die laufenden Kosten fallen einem bei einer Fahrt im Auto nicht auf (es sei denn man macht eine Fahrgemeinschaft und ist geizig, alles schon erlebt, dann verbraucht der Golf plötzlich Sprit für von jedem einen Euro bei 10km!) dagegen fallen die ca. 23 Euro am Automaten oder Schalter (2¤ mehr) unter die Kategorie Wucher.
Grüße, Dave
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Flok
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Beitrag von Flok »

Meine Freundin ist das letzte mal mit dem ICE von Frankfurt nach Augsburg gefahren, und hat dafür gute 60 Euro einfach bezahlt. Das finde ich überhaupt nicht teuer. Mit meinem Auto zahl ich fast genau so viel, und hab dafür aber 350 km mehr auf dem Tacho stehen.
Mobilität hat halt seinen Preis. Das war früher so, und wird immer so bleiben.
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Es stimmt zwar dass derjenige der einmal im Jahr plötzlich mal von Frankfurt nach München will keinen tollen Preis bekommt. Aber erstens kostet ein Auto bekanntlich (obwohl, so bekannt ist es nicht) mehr und zweitens halte ich den obigen Fall für zu konstruiert. Klar, es gibt auch Familienväter die einmal im Jahr ein Länderticket kaufen damit mit der Familie einen Ausflug machen und hinterher und während der Fahrt rumjammern alles sei so teuer und trotzdem unbequem laut und nervig. Die Spritrechung und die laufenden Kosten fallen einem bei einer Fahrt im Auto nicht auf (es sei denn man macht eine Fahrgemeinschaft und ist geizig, alles schon erlebt, dann verbraucht der Golf plötzlich Sprit für von jedem einen Euro bei 10km!) dagegen fallen die ca. 23 Euro am Automaten oder Schalter (2¤ mehr) unter die Kategorie Wucher.
Ich meinte ja: Das günstige Länderticket kennen Leute, sonst nicht Bahnfahren gar nicht. Die wundern sich dann, warum ich nur 17 Euro zahle, der andere aber gerne 40 oder 50 Euro...
Und das Auto hat der sowieso. Die Kosten also auch. Jetzt darf man also nur die Kosten sehen, die nur durch die eine Fahrt entstehen. Für eine 400 km-Fahrt von mir zu meiner Oma macht das für ein Wochenendticket 28 Euro. + nochmal etwa 10 Euro Bus. Mit unserem Auto macht das etwa 30 Euro für Diesel (+ Wertverlust wenn man streng ist). Wenn man aber den Zeitfaktor dazunimmt, ist da das Auto eindeutig im Vorteil! Zumindest auf der Strecke.
Du hast recht, das Image ist zerrüttet. Aber das Image spricht oft nicht für die Wirklichkeit oder nur für einen Teil der Wirklichkeit. Im Nahverkehr hat die Bahn eine Püntlichkeit von 95%. Weder im Nah- als auch im Fernverkehr kommt der Individualverkehr an diese Zahlen ran! Denn die viel beschworene individuelle Mobilität bringt mir zwar die Möglichkeit jederzeit los zu fahren - redt mir aber auch ein verspätet los zu fahren oder noch jenes und dieses erledigen und so bin ich weniger pünktlich. Von staus in Ballungsräumen will ich gar nicht reden. Dass die Bahn nur ihre Bilanzen schönen will halte ich jetzt für übertrieben, auch wenn es diese Tendenzen gibt. Dass die meisten Leute deswegen nicht Bahn fahren glaube ich nicht - solche Dinge beschäftigen die nicht.
Bewertet mir mal die Staus nicht so über. Denn die sind erstens nicht immer da und zweitens selten so Superstaus, wo gar nix mehr geht... Mein Vater ist jahrelang nach München gefahren über die A9, wo oft Stau ist, aber so lange wie mit der Bahn hat er nie gebraucht...

Ich will die Bahn nicht schlechtreden, aber für viele ist die einfach nicht die beste Alternative...
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Flok
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Beitrag von Flok »

Bewertet mir mal die Staus nicht so über. Denn die sind erstens nicht immer da und zweitens selten so Superstaus, wo gar nix mehr geht... Mein Vater ist jahrelang nach München gefahren über die A9, wo oft Stau ist, aber so lange wie mit der Bahn hat er nie gebraucht...
Du fährst nicht viel Auto, gell?!

Ich fahre jeden Monat knapp 3000 km auf der A5 und A8. Wenn ich nicht gerade Nachts (ich meine wirklich Nachts: 0 Uhr bis 4 Uhr!) fahre, gibt es immer Stau. Im Schnitt etwa 45 Minuten. Das liegt an den großzügigen Investitionen in die Straße (Baustellen), und an der durchgehenden Blechschlange auf der rechten Spur, sowie an Unfällen.
Ich brauche tagsüber mit dem Auto locker 4 bis 4,5 Stunden von Mainz nach Augsburg. Die Eisenbahn schaffts in 3,5 (+10 Min mit der Straßenbahn in Augsburg), und ausserdem spart man sich die Nerven.
Bei den Kosten kann die Bahn ohne Probleme das Auto unterbieten: Wenn ich Nachts (denn nur da gehts ja)in der gleichen Zeit wie die Bahn die Strecke fahre, verfahre ich ca. 55 € reine Spritkosten. Tagsüber sinds nicht so viel Spritkosten, aber eben mindestens eine Stunde mehr Fahrzeit.

edit: Falls jetz die Frage auftaucht, warum ich dann nicht immer mit der Bahn fahre: Ich arbeite im Schichtdienst, und zu späterer Stunde gibts leider keine Verbindungen.
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Du fährst nicht viel Auto, gell?!
Ach doch, es geht schon...
Wenn ich Nachts (denn nur da gehts ja)in der gleichen Zeit wie die Bahn die Strecke fahre, verfahre ich ca. 55 € reine Spritkosten. Tagsüber sinds nicht so viel Spritkosten, aber eben mindestens eine Stunde mehr Fahrzeit.
Man muss aber vielleicht auch so clever sein und sich nicht immer reinstellen, wenn man die Stellen kennt oder Radio hört...
Zudem haben wir fast immer Diesel, der braucht wenig und kostet bei entsprechenden Kilometerleistungen auch wenig... Klar, wer einen Benziner hat volle Leistung losheizt, der hat hohe Kosten, aber ich nehme an, das hast du nicht gemacht. Sonst wärste ja auch schneller... ;)
Ach und ich rechne immer von Haustür zu Haustür: Weil wenn ich hier zum Bahnhof losgehe und dann in den Zug einsteige, ist der Kolege mit dem Auto schon fast in München...

Klar Nerven spart man, daher fahre ich oft und gerne mit der Bahn.
Aber wenn's dann wieder richtig schief geht, ist dieser Vorteil auch wieder weg...
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Beitrag von Flok »

Aber wenn's dann wieder richtig schief geht, ist dieser Vorteil auch wieder weg...
Das stimmt auch wieder... Wenn man mal eine Stunde wegen Signalstörung in einem dunklen, überfüllten, und unklimatisierten ICE Wagen vor sich hinschmort, vergehts einem auch. Aber zum Glück passiert das nicht so oft, wie die Staus auf der Autobahn.
Man muss aber vielleicht auch so clever sein und sich nicht immer reinstellen, wenn man die Stellen kennt oder Radio hört...
Da gibts nur ein Problem: Auf 350 km Autobahn ist es fast unmöglich als Ortsunkundiger die Umleitungsstrecken zu kennen. Und bevor ich auf den überlasteten Strecken den "U" Schildern folge, und mich eventuell verfahre, schwimm ich lieber im Stop & Go Verkehr mit.
Zudem haben wir fast immer Diesel, der braucht wenig und kostet bei entsprechenden Kilometerleistungen auch wenig...
Richtig! Aber für meinen "kurzen Auslanseinsatz" wollte ich jetz nicht gleich mein Auto verkaufen.
Ach und ich rechne immer von Haustür zu Haustür:
Mach ich. Ich brauche von meiner Haustür in Mainz 5 Min zum Bahnhof. Und in Augsburg 10 Min mit der Tram (wie oben schon mitgerechnet). Ist halt mehr oder weniger ein Idealfall...
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Das stimmt auch wieder... Wenn man mal eine Stunde wegen Signalstörung in einem dunklen, überfüllten, und unklimatisierten ICE Wagen vor sich hinschmort, vergehts einem auch. Aber zum Glück passiert das nicht so oft, wie die Staus auf der Autobahn.
Naja, von 8 Fahrten mit ICE haben bei mir 4 so geendet... Da ist meine persönliche Autoquote nicht schlechter <_<
Da gibts nur ein Problem: Auf 350 km Autobahn ist es fast unmöglich als Ortsunkundiger die Umleitungsstrecken zu kennen. Und bevor ich auf den überlasteten Strecken den "U" Schildern folge, und mich eventuell verfahre, schwimm ich lieber im Stop & Go Verkehr mit.
Ok, hast auch wieder recht.
Ich meinte auch eher unseren alltäglichen Staus, da kennt man eigentlich einige Alternativen oder hat technische Hilfsmittel, wie ein Navisystem, das einen womöglich sehr sehr extrem großräumig umleitet... *grins*
Mach ich. Ich brauche von meiner Haustür in Mainz 5 Min zum Bahnhof. Und in Augsburg 10 Min mit der Tram (wie oben schon mitgerechnet). Ist halt mehr oder weniger ein Idealfall...
Naja, ich hab' da eher weniger einen Idealfall, obwohl 15 Minuten sind auch nicht so tragisch...
Aber andere brauchen da deutlich länger...
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Beitrag von FloSch »

AndreasZ @ 24 Jun 2005, 16:46 hat geschrieben: Naja, von 8 Fahrten mit ICE haben bei mir 4 so geendet... Da ist meine persönliche Autoquote nicht schlechter
Hmm meine paar Dutzend ICE-Fahrten haben irgendwie nie so geendet bisher, voll waren die Züge zwar teilweise schon, aber es war nie die Klimaanlage ausgefallen oder der Zug massivst verspätet... Das schaut beim Auto schon anders aus, gleichwohl ich seit einigen Jahren kaum mehr selber Auto fahre.
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Beitrag von AndreasZ »

Das schaut beim Auto schon anders aus, gleichwohl ich seit einigen Jahren kaum mehr selber Auto fahre.
Ähm, und woher weißt du das dann?
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Beitrag von FloSch »

AndreasZ @ 24 Jun 2005, 17:00 hat geschrieben: Ähm, und woher weißt du das dann?
Weil ich zuvor auch schon Auto gefahren bin?
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Beitrag von AndreasZ »

Früher war doch bekanntlich alles ganz anders... ;)
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Beitrag von FloSch »

AndreasZ @ 24 Jun 2005, 19:17 hat geschrieben: Früher war doch bekanntlich alles ganz anders... ;)
Da fuhren noch die einzig waren, bequemen und vor allem komfortablen Wagen: Silberlinge... Aber heute kann man ja nicht mehr Zug fahren.... B)
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Beitrag von AndreasZ »

Richtig, so ist es! :lol:
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Beitrag von ET 423 »

Also bei mir waren von sieben bisher gemachten ICE-Fahrten (ja, ich bin noch nicht viel ICE gefahren ;)) nur eine Fahrt so, daß ich keinen Bock mehr darauf hätte, nämlich die letzte. Der Zug fuhr schonmal mit 15min Verspätung in Nürnberg los und machte auf seiner Fahrt nach Pasing nochmals 15min Verspätung durch Halt zeigende Signale usw. Dazu kam noch, daß in dem Wagen, wo ich war, die Klimaanlage ausgefallen war. Aber die anderen sechs Fahrten waren stets pünktlich und die Klima hat auch immer so gearbeitet, wie sie sollte. Von daher kann ich mich nicht beschweren. Meine Autobahnbilanzen über größere Strecken sehen da auf keinen Fall besser aus. Teilweise führte das schon zu Fahrtabbruch, nämlich damals, als ich zum Segmüller nach Parsdorf wollte und es schon vorm Kreuz M-Nord mit Stau losging, weil nicht nur ich, sondern viele andere auch noch auf die A94 wollten. Da dachte ich mir "piep drauf und habe umgedreht". ;) ==> bin eben kein geduldiger Stau-Fahrer. :D ;)

Gruß

:quietsch:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Meine vierte ICE-Fahrt im Sommer 1999: Ingolstadt Hbf - Hamburg (- Westerland (Sylt))

Abfahrt Ingolstadt Hbf - pünktlich, wir hatten Plätze reserviert (hat damals 10 oder 15 DM gekostet), die waren zwar frei, aber eben nicht als reserviert beschildert. Naja, gut. bis Würzburg ging's ganz ok. Die Verspätung hielt sich mit 4 Minuten wegen einem defekten Bü in Grenzen. Alles andere war soweit ok. Ich hab' mich echt gefreut mal wieder ICE zu fahren. Würzburg Hbf. Aber jetzt ging's los: Statt dem eigentlichen ICE1 kam' nur ein halber 2er! Die wieder reservierten Plätze waren natürlich wieder nicht da. Aber das war noch das wenigste, denn der Zug war durch die Verkürzung wirklich total überfüllt und wir mussten stehen! Die 1. Klasse war lange "gestürmt", aber wir sind mit 2 großen Koffern irgendwo in einem Gang zwischen zig Leuten und Gepäck gestanden, keinen Quadratmeter Platz, auch keine Chane mal auf's Klo zu gehen. Natürlich war der Zug auch nicht pünktlich! Allein die Abfahrt war 20 Minuten zu spät und unterwegs ging's dann erst schleppend. Dann irgendwann auf der NBS hat der Tf dann "Stoff geben" können. Man stelle sich einen ICE2-Halbzug vor bei 250 km/h, in dem die Leute eingepfercht sind, wie irgendwo beim Schlussverkauf und keinerlei Zugpersonal irgendwo zu sehen (ok, wie auch...). Ich hab' schon auf 'ne Schnellbremsung gewartet, weil an dem Tag war alles möglich. Ok, bis Fulda (oder war's doch schon Göttingen) keine Schnellbremsung, aber da sind wir dann erstmal alle auf Anweisung eines wohl doch noch anwesenden Zugbegleiters ausgestiegen, weil angeblich am Nebengleis ein Ersatzug kommen sollte, der dann hinterherfahren sollte. Naja, eine Lok war da, eine orientrote 103, ein sichtlich gernervter Tf auch. Aber dann nach 10 Minuten die nächste Durchsage: Alle wieder einsteigen. Der Erstazzug kommt nicht so schnell, der hat wohl einen PU gehabt, wo auch immer der Zug herkommen sollte. Naja, jetzt sind alle panikartig in den ICE rein, natürlich auch die Leute, die noch zusteigen wollten. Naja, jetzt ist meine Mutter mit uns und den Koffern den Zug abgegangen und wollte auch wieder rein. Nur sind die Leute schon bis an die Türen gestanden, ähnlich wie in der U-Bahn manchmal. Nur im allerletzten Wagen, dem Steuerwagen, war noch Platz zum reinkommen und sogar noch Platz zum sitzen! Irgendwie muss da einer den Gang verstopft haben, oder die Tür ging nicht, keine Ahnung. Naja, irgendwann war auch unser Wagen voll, aber wir konnten schonmal sitzen. Dann ging's weiter. Eingentlich ganz zügig (wir haben jetzt schon so 1 Stunde Verspätung!). Also die Fuhre dann durch Eschede gerauscht ist, hab' ich mir nach allem schon so die eine oder andere Frage gestellt... (war nur knapp ein Jahr nach der Katastrophe) In Hamburg angekommen, stand ein RE nach Westerland schon da. Gut, ist zwar nicht der Zug, den wir nehmen wollten, aber der war ja schon lange weg... Naja, der fuhr auch los, sogar pünktlich, aber ja das war's noch nicht. In Itzehoe hieß es plötzlich der Zug ende hier, man solle auf den nächsten warten. Wie alles raus und warten. Der RE fuhr weg und dann stand 'ne Ladung Leute am Bahnsteig. Schon so 10 Minuten später kam eine schöne 218 (ich glaub' orientrot) mit Silberlingen angedieselt und hat in schöner U-Bahnmanier scharf in den Bahnhof gebremst. (Klotzbremsen-Orchester! *fg*) Naja, wir sind eingestiegen, letzter Wagen und gleich drauf ging' auch schon weiter... Aber der Halt in Bredstedt (oder wie das heißt) dauerte eindeutig zu lang. Fenster mal aufmachen, vielleicht sagt einer was. Nix. Wieder nix. Doch dann kaum verständilch sowas wie "Die Weiterfahrt verzögert sich aufgrund eine Gleisbruchs um unbestimmte Zeit!" Super! Naja, nach 45 Minuten ging's weiter. Es regnet. Beim undichten Fenster rein. Irgendwann waren wir dann auf'm Hindenburgdamm und dann in Westerland. Geschafft. Die anschießende Busfahrt ging ganz ohne Pannen. Jetzt haben wir uns unseren Urlaub wirklich verdient. Gut, dass mein Vater nicht dabei war und das nur in Erzählungen mitbekommen hat, sonst würde er mir wohl mein Hobby verbieten... ;)

Und wer jetzt noch fragt, warum wir den nächsten Sylt-Urlaub 2001 mit dem Auto gemacht haben, hat grad 'ne Kleinigkeit überlesen.
Ach ja, und Geld von der Bahn gab's auch keins. Nicht mal für die "Reservierungen"... Zumindest die Rückfahrt hat geklappt...
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Flok
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Beitrag von Flok »

Tja, das war wohl ein Tag, an dem alles schief läuft, was schief laufen kann ;) Gibts aber nicht nur bei der Bahn...

edit: Ob man wohl das nächste mal mit der Bahn gefahren wäre, wenn man dieses mal bei 30 Grad zwei Stunden im Stau gestanden hätte, und dann vielleicht noch der Kühler aufgegeben hätte...?
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Flok @ 24 Jun 2005, 22:53 hat geschrieben: Tja, das war wohl ein Tag, an dem alles schief läuft, was schief laufen kann ;) Gibts aber nicht nur bei der Bahn...
Doch Flok, das gibts nur bei der Bahn und AndreasZ wird sich jetzt sicherlich freuen, mir zustimmen zu können. :D
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Doch Flok, das gibts nur bei der Bahn und AndreasZ wird sich jetzt sicherlich freuen, mir zustimmen zu können.
Genau. *fg* Im Auto musste ich nie stehen, schon gar nicht bei 250 km/h und technische Defekte hatten wir auch noch nie. ;)
edit: Ob man wohl das nächste mal mit der Bahn gefahren wäre, wenn man dieses mal bei 30 Grad zwei Stunden im Stau gestanden hätte, und dann vielleicht noch der Kühler aufgegeben hätte...?
Gute Frage. Ist noch nie vorgekommen. Wir nehmen meistens Autos mit Anhängerkupplung. Die haben immer gleich auch 'ne stärkere Kühlanlage an Bord... Und 'ne Klimaanlage, die auch bei 30 Grad funzt, ist auch immer drin... ;)
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Beitrag von ET 423 »

AndreasZ @ 24 Jun 2005, 23:09 hat geschrieben: Genau. *fg* Im Auto musste ich nie stehen, schon gar nicht bei 250 km/h und technische Defekte hatten wir auch noch nie. ;)
Dein Auto hat wohl keine derartige Laufleistung wie ein ICE. :P :D
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Beitrag von AndreasZ »

Dein Auto hat wohl keine derartige Laufleistung wie ein ICE.
Richtig! Ich selber hab' kein Auto, aber das, das ich zur Zeit nutze hat in den letzten 5 Monaten etwa 12 000 Km gemacht, die wenigsten aber durch mich... ;)
Aber bei meiner Fahrt im Jahr 1999 war ja auch an den eingesetzten ICEs nichts kaputt!?
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Beitrag von ET 423 »

AndreasZ @ 25 Jun 2005, 01:44 hat geschrieben: Aber bei meiner Fahrt im Jahr 1999 war ja auch an den eingesetzten ICEs nichts kaputt!?
Ja und? :D Wennste einfach mal die Laufleistung eines Eisenbahnfahrzeugs mit der eines Autos vergleichst, wirste feststellen, daß die ein Vielfaches zurücklegen. ;)
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AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Richtig. Ein Eisenbahnfahrzeug ist ja auch dafür gebaut und das hab' ich ja nie bestritten, schon gar nicht als ET420-Fan oder allgemein als "Nostalgier" (auch wenn das wort es vielleicht nicht ganz trifft). War das das Thema? ;)
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

AndreasZ @ 25 Jun 2005, 02:04 hat geschrieben: Richtig. Ein Eisenbahnfahrzeug ist ja auch dafür gebaut und das hab' ich ja nie bestritten
Jo und deswegen sollte es auch erlaubt sein, wenn solche Fahrzeuge mal Störungen haben (wie eine defekte Klima). ;)
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gmg
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Beitrag von gmg »

Um mal zum Thema zurückzukommen. Ich habe mir nur die Startseite angesehen. Aber die Rubriken, die es da gab, waren nicht aus der Luft gegriffen. Dass Fahrpreisauskünfte oft fehlerhaft sind, haben nicht nur diverse Fernsehtests ergeben, ich habe es auch schon am eigenen Leib erfahren => In Germering- Upf kaufe ich nur noch MVV- aber keine DB- Tickets mehr. Das liegt aber auch an der Unfreundlichkeit einer gewissen Mitarbeiterin.
Die Bahn hat eine ganze Menge Fehler. Und sie ist außer für einen einzelnen Reisenden immer teurer als das Auto, auch wenn hier manche Gegenteiliges behaupten. Aber man muss bedenken, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, eine gute Bahnverbindung zu haben. In den USA z.B. kannst du in den meisten Fällen zu Hause bleiben wenn du keinen Führerschein hast. In ländlichen Gebieten kannst auch hier nach der Party mit irgendwelchen Besoffenen heimfahren weil der letzte Bus um 9 schon ins Depot zurück ist. Und ich will unsere Vorstadtjugendlichen mal sehen, was sie alle machen würden wenn es keine S- Bahn gäbe, die sie immer nach München, Stuttgart, Frankfurt usw. fährt.
Es muss jedem klar sein, dass die einzigen echten Alternativen zur Bahn nur andere öffentliche Verkehrsmittel sind. Und die haben alle ihre Macken und zumindest Bus und Fahrgemeinschaften sind niemals so sicher wie eine Bahnfahrt.
Nachtrag: Rechtschreibung
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