Alkohol: Sucht, Gefahren, Alkohol am Steuer

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EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

Rohrbacher @ 25 Jul 2006, 18:34 hat geschrieben:
Im übrigen habe ich da dir auch schon ein Gegenbeispiel: Es gibt schon Autos die einen unangenehmen Piepston von sich geben bei Geschwindigkeiten von mehr als 15km/h wenn Fahrer und Beifahrer nicht angeschnallt sind...
Das ist meines Wissens in Skandinavien mittlerweile vorgeschrieben und es wäre zu teuer/aufwendig, das für bestimmte "Märkte" wie z.B. Deutschland rauszulassen, denn der Markt hier heißt Europa. Im übrigen ist das ein sehr simples billiges Feature, denn die "Waage" in den Sitzen (ob da wer sitzt oder nicht) müsste eh drin sein - für den Airbag. Man muss nur noch 'nen Summer einbauen und auf 10 oder 15 km/h programmieren - fertig.
Mit dieser Alkohol-Anlage sieht's doch bedeutend anders aus.
Das hatte unser alter Volvo Bj. 94 schon, allerdings nur auf dem Fahrersitz.... Der neue (gleiche Marke) hats sowieso. Ich finde das System nicht schlecht. Genauso wie die Lichtpflicht am Tag. Ich habe das Licht öfter an als aus, denn man wird einfach besser gesehen und der kleine Mehrverbrauch fäll nun wirklich nicht ins Gewicht.

Aber zum Thema: Ich finde auch, dass die 0,0 Promille absolut nichts bringen. Das trifft nur die, die zur Begrüßung ein Glas Sekt mittrinken, und den restlichen Abend nur noch Wasser o.Ä. trinken.
Mehr Kontrollen, grade bei diesen Landdiscos* wären gut...

* Da ist das eigentliche Problem ein ganz anderes: Ich glaube, würde man die Möglichkeit eines attraktiven ÖPNV des Nachts anbieten, würde man die Discounfälle um mehr als die Hälfte reduzieren.
Das ist sogar in unserer Weltstadt mit Herz so. Die letzte S-Bahn fährt ca. um zwei, die nächste um 6. Da hat man also die Wahl zwischen früher als die zu gehen die in der Stadt wohnen, am Bahnhof zu schlafen (sehr gut möglich am Ostbahnhof), oder eben das Auto zu benutzen. Ich spreche jetzt nicht für mich, denn bei mir ist es Fall eins (in 2-3 Wochen bin ich eh kein Landei mehr :)).
Aber bei vielen die ich kenne ist es so.
Wenn man sich in meiner Generation umhört heißt es so oft: Ich würde ja mit der Bahn fahren, ist sicherer wegen Alkohol trinken können und so, aber 2 ist mir zu früh und am Bahnhof pennen kann/will ich nicht.

Ein zusätzlicher Nachtschwärmer (also in Nächten vor freien Tagen) so gegen halb 4/4 wäre da eine sehr gute Lösung und würde sich von den Fahrgastzahlen auf jeden Fall rentieren, aber bis die Politik/die BEG das merkt werden noch viele Kreuze aufgestellt werden müssen.

Es geht bei nächtlichen Unfällen, wie oft schon gesagt nicht um die den Alkohol sondern auch um aufgedreht sein, Gruppenzwang und natürlich Übermüdung, aber das alles macht einen vor Gericht und am Baum nicht schuldig...
Klar ist Alkohol im Straßenverkehr gefährlich, aber mit einer niedrigeren Promillezahl wird man dem nicht Herr.
Ich betrete ein Auto nie vorne links wenn ich was getrunken habe, aber das hält trotzdem den Angeberspack im tiefergelegten Bumbumauto nicht davon ab die Kurve zu schneiden und in mich reinzukrachen...
The definition of insanity is doing the same thing over and over and expecting different results.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Darf ich fragen warum du "(angeblich)" schreibst? Glaubst du es nicht?!?
Naja, bei einem heutigen VW Golf, Audi A3, BMW 1er oder einer Mercedes A-Klasse von "unterer" Mittelkasse zu reden, ist für mich schon etwas seltsam, die Autos haben außer der Größe fast alles, was der vergleichbare Mittellasse-Wagen des selben Herstellers auch kann - auch fast die selben Motoren. Auch bei den Preisen (unter 20000 Euro geht fast nix, 26000-30000 Euro und mehr ist so der Schnitt würd' ich sagen) will ich nicht so recht von "unterer" Mittelklasse reden, die sind nämlich auch den höher angesiedelten Modellen recht nahe, daher sagt man heute auch eher "Compaktklasse" dazu. ;)
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Beitrag von ET 423 »

EasyDor @ 26 Jul 2006, 10:29 hat geschrieben: Ein zusätzlicher Nachtschwärmer (also in Nächten vor freien Tagen) so gegen halb 4/4 wäre da eine sehr gute Lösung und würde sich von den Fahrgastzahlen auf jeden Fall rentieren, aber bis die Politik/die BEG das merkt werden noch viele Kreuze aufgestellt werden müssen.
Also vor freien Tagen (Sa & So) fahren die Nachtschwärmer ja und, was wohl viele nicht wissen (Fahrgastzahlen belegen dies), auch in den Nächten vor Feiertagen. Einziges Problem, und da hast du völlig Recht, sind diese Nachtschwärmer manchmal auch noch zu früh. Eine Stunde nochmalig später ein Kurzzug würde sicherlich viele Discobesucher etc. vom Auto fahren abhalten, aber wie du auch schon sagtest: Das müßte bestellt werden seitens BEG und die sieht das wohl nicht als nötig an. Schade eigentlich.
Aber zum Thema: Ich finde auch, dass die 0,0 Promille absolut nichts bringen. Das trifft nur die, die zur Begrüßung ein Glas Sekt mittrinken, und den restlichen Abend nur noch Wasser o.Ä. trinken.
Mein Reden - es würde einfach die Falschen treffen. Der Sufffahrerei könnte man nur durch oben schon angesprochene bessere ÖPNV-Dichte und Qualität beikommen oder als härteste Maßnahme: Mehr Alkoholkontrollen. Nur dafür reichts Personal wohl nicht***, also lenkt die Politik dadurch ab daß sie sagt "0,0 Promillegrenze, dann passiert kein Unfall mehr!".

***=Und das scheint wirklich so zu sein. Aufgrund zum Teil sehr früher Dienstbeginne fahre ich jetzt mehr mitm Auto in die Stadt rein (entweder Ostbahnhof oder meistens bis Pasing) auf einer stark befahrenen Straße, nennt sich Landsberger Straße. An dieser Straße liegen einige Discos (z.B. 4004) und somit wäre dort ja ein gewisses Potential für alkoholisierte Kiddies am Steuer, aber: In dem halben Jahr, wo ich dort regelmäßig zu solchen Uhrzeiten unterwegs bin, habe ich noch nie eine Alkoholkontrolle gesehen, oder wurde mal für Kontrolle gestoppt oder dergl. Ja, nicht mal ein Polizeiauto war zu sehen. Das kann natürlich alles Zufall sein, daß die immer dann dort waren, wenn ich nicht da war usw. - aber das halte ich ehrlich gesagt auch für unwahrscheinlich. ;)
daher sagt man heute auch eher "Compaktklasse" dazu. ;)
Ah, wieder was gelernt, danke. :)

Prost

Martin (auch wenn ich zur Zeit nur bei Cola light hocke :D )
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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profimaulwurf
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Beitrag von profimaulwurf »

Alkohol am Steuer ? Bei mir nie .... ich nehme das sehr ernst und sage immer Alkohol ? Dann Hnde weg vom Steuer.
Wozu gibt es die LZB ?
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Beitrag von tra(u)mmann »

profimaulwurf @ 26 Jul 2006, 15:21 hat geschrieben: Alkohol am Steuer ? Bei mir nie .... ich nehme das sehr ernst und sage immer Alkohol ? Dann Hnde weg vom Steuer.
Wozu gibt es die LZB ?
Dann lieber doch die fahrerlose (U-)Bahn :D :D :D
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Dave
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Beitrag von Dave »

Rohrbacher @ 26 Jul 2006, 10:55 hat geschrieben:Naja, bei einem heutigen VW Golf, Audi A3, BMW 1er oder einer Mercedes A-Klasse von "unterer" Mittelkasse zu reden, ist für mich schon etwas seltsam, die Autos haben außer der Größe fast alles, was der vergleichbare Mittellasse-Wagen des selben Herstellers auch kann - auch fast die selben Motoren.
OK, aber der Begriff ist zumindest mal üblich gewesen. Im Prinzip hast du aber recht, die Unterschiede sowogl preislich als inhaltlich sind klein geworden.
Bis jetzt immer noch keinen Alkohol getrunken, aber ein Zäpfle zum Schnittlauchkuchen wäre gar nicht schlecht... ;) :lol: :D
Grüße, Dave
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Beitrag von tra(u)mmann »

Auch auf alkoholischen Getränken sollen jetzt Warnhinweise wie bei Zigaretten aufgedruckt werden. Das plant die EU. Habe es gerade im RTL Nachtjournal gesehen.
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Die EU will die Mindeststeuern auf Alkohol Anfang 2008 anheben. Ein Kasten Bier wird dann voraussichtlich 24 bis 30 Cent teurer. Seit 1993 sind die Mindeststeuern unverändert, es gab nicht einmal einen Inflationsausgleich. Die deutsche Regierung will die Steuererhöhung verhindern.

http://www.netzeitung.de/wirtschaft/wirtsc...tik/438769.html

Kommentar: Alkohol als Suchtmittel wird besser behandelt als Zigaretten. Selbst bei moderaten Steuererhöhungen, die gerade mal einen Inflationsausgleich bedeuten, wird protestiert. Man wehrt sich auch gegen Warnaufdrucke (wie es sie bei Zigaretten längst gibt) und Werbeverbote für Alkohol.
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Beitrag von SDL-BS »

tra(u)mmann @ 9 Sep 2006, 20:24 hat geschrieben: Die EU will die Mindeststeuern auf Alkohol Anfang 2008 anheben. Ein Kasten Bier wird dann voraussichtlich 24 bis 30 Cent teurer. Seit 1993 sind die Mindeststeuern unverändert, es gab nicht einmal einen Inflationsausgleich. Die deutsche Regierung will die Steuererhöhung verhindern.

http://www.netzeitung.de/wirtschaft/wirtsc...tik/438769.html

Kommentar: Alkohol als Suchtmittel wird besser behandelt als Zigaretten. Selbst bei moderaten Steuererhöhungen, die gerade mal einen Inflationsausgleich bedeuten, wird protestiert. Man wehrt sich auch gegen Warnaufdrucke (wie es sie bei Zigaretten längst gibt) und Werbeverbote für Alkohol.
Alkohol naja die Sucht ist drei Mal schlimmer als Zigarretten trotzdem Warnhinweise hält viele nicht vom trinken ab, und Steuern darauf erheben? Meine güte das wird zu einer Protestwelle führen vor den ganzen Penny Märkten in ganz Ostdeutschland :lol:
Nächsder Hald: Halladoar!
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Nach Koma-Saufen: 16-jähriger Berliner verstorben

http://www.n-tv.de/784573.html
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Beitrag von Dol-Sbahn »

Und das alles ist Modern geworden... :( :( :( :(
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Beitrag von DasBa »

Dieser Fall mit dem 16-jährigen Jungen aus Berlin ist schon tragisch. Allerding frag' ich mich,
1. mit was für Leuten der unterwegs gewesen sein muss, dass die ihn überhaupt so viel haben trinken lassen.
2. in welchem abgehalfterten Schuppen die eigentlich waren.
Anscheinend hat er ja ca. 50 Tequilla ge"trunken", das wären knapp 1,5 Flaschen (0,7l-Flasche). Selbst wenn man das über einen ganzen Abend verteilt, sollte man sich daruf gefasst machen am nächsten Tag irgendwo, aber sicher nicht im eigenen Bett, aufzuwachen.
Ich denke eigentlich, dass die Regleung in Deutschland, Bier und Wein ab 16, Schaps und Mischgetränke mit Schaps drin ab 18 abzugeben vernünftig ist. Aber sie muss halt auch durchgesetzt werden. Von mir aus könnten die zuständigen Behörden Probekäufe mit Leuten aus der entsprechenden Altersgruppe machen. Wenn denen dann Alkohol verkauft wird, wird der Laden, egal ob Kneipe am Eck oder Kaufland, halt spätestens beim zweiten Mal für eine Woch dicht gemacht. Das ist das einzige, was weh tut.
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Beitrag von TramPolin »

DasBa @ 29 Mar 2007, 20:09 hat geschrieben: Dieser Fall mit dem 16-jährigen Jungen aus Berlin ist schon tragisch. Allerding frag' ich mich,
1. mit was für Leuten der unterwegs gewesen sein muss, dass die ihn überhaupt so viel haben trinken lassen.
2. in welchem abgehalfterten Schuppen die eigentlich waren.
Anscheinend hat er ja ca. 50 Tequilla ge"trunken", das wären knapp 1,5 Flaschen (0,7l-Flasche). Selbst wenn man das über einen ganzen Abend verteilt, sollte man sich daruf gefasst machen am nächsten Tag irgendwo, aber sicher nicht im eigenen Bett, aufzuwachen.
Ich denke eigentlich, dass die Regleung in Deutschland, Bier und Wein ab 16, Schaps und Mischgetränke mit Schaps drin ab 18 abzugeben vernünftig ist. Aber sie muss halt auch durchgesetzt werden. Von mir aus könnten die zuständigen Behörden Probekäufe mit Leuten aus der entsprechenden Altersgruppe machen. Wenn denen dann Alkohol verkauft wird, wird der Laden, egal ob Kneipe am Eck oder Kaufland, halt spätestens beim zweiten Mal für eine Woch dicht gemacht. Das ist das einzige, was weh tut.
Zustimmung. Es müsste mehr kontrolliert werden. Und vor allem müssten die Strafen für rücksichtslose Verkäufer härter sein.

Auch Flatrate-Abende gehören verboten, weil man dann unter einen gewissen Druck gesetzt wird, mehr zu konsumieren, um möglichst viel fürs Geld zu bekommen. Ich vermute mal, dass mit dem Aufkommen von Alkoholflatrates sich das Alkoholproblem, speziell bei Jugendlichen, verschärft hat.
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Beitrag von JeDi »

Mal so am Rande: laut DSO ist heut ein alkoholisierter Stadtbahnfahrer über ein Halt-Zeigendes Signal gefahrn und het einen Autofahrer erfasst.
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Beitrag von 411'er »

TramPolin @ 29 Mar 2007, 20:24 hat geschrieben: Zustimmung. Es müsste mehr kontrolliert werden. Und vor allem müssten die Strafen für rücksichtslose Verkäufer härter sein.
Auch volle Zustimmung!
Auch Flatrate-Abende gehören verboten, weil man dann unter einen gewissen Druck gesetzt wird, mehr zu konsumieren, um möglichst viel fürs Geld zu bekommen. Ich vermute mal, dass mit dem Aufkommen von Alkoholflatrates sich das Alkoholproblem, speziell bei Jugendlichen, verschärft hat.
Das kenn ich, letztes Jahr, da war ich in der 10. Klasse, und da wir vor ein paar Jahren noch kein Vollgymnasium hatten (also keine Oberstufe 11-13), war die 10. ja immer das letzte Jahr in Haigerloch. Da war es dann (und ist es heute noch) üblich, "Abschlussparties" (?, "nur" Mittlere Reife, keine Prüfung, nix) zu veranstalten.

Letztes Jahr gabs da große Probleme. Mit Mühe und Not hatten wir es dann doch durchgesetzt bekommen, wird aber vsl die letzte (gewesen) sein.

Alle zuvor hatten Flatrate-Parties, bei uns (Gott sei Dank) wurde dies verboten. Ihr könnts mir glauben, das war ein Drama, wie viel mal muste ich/und die anderen längers in der Schule bleiben, weil die Stadt/Polizei einen neuen Brief geschrieben hatte......
Dann hat man halt für jedes Getränk 1€ gezahlt, + 2€ Pfand, meines Erachtens immer noch viel zu billig, Gott sei Dank nuichts passiert (Gewalt, "Saufen bis der Arzt komm(en muss)")....
Hier gehts zu meiner Homepage

Viel Spaß beim Anschauen ;-)
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Beitrag von TramPolin »

Nun soll Alkohol doch für Jugendliche ganz verboten werden. Zumindest wenn es nach der Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) geht.

Auch Bier und Wein sollen erst ab 18 ausgegeben werden.

http://www.n-tv.de/790783.html

Wie Frau von der Leyen selbst erkannt hat, bringt das alles wenig, wenn bestehende Verbote ignoriert werden. Der 16-Jährige, der sich jüngst ins Koma trank und dann starb, konsumierte die ohnehin für seine Altersgruppe verbotenen Hochprozentigen. Wie Frau von der Leyen ebenso erkannte, ist Alkohol in der Gesellschaft anerkannt, was schon mal ein Grundproblem darstellt.
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Beitrag von TramPolin »

Innenminister der Union prüfen Verbot von Alkohol-Flatrates

http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=28301

Kommentar: Im Unterschied zu manch anderen Verbotsüberlegungen in meinen Augen mal was Sinnvolles. Wenngleich Alkohol natürlich weiterhin erlaubt bleiben soll, muss es ja nicht der Koma fördernde Pauschaltarif sein. Immerhin ist Alkohol eine Droge und die darf m.E. nicht angeboten werden wie ein Telefon- oder Internettarif. Selbst All-you-can-eat-Preise sind m.E. weniger gefährlich, da man irgendwann einfach voll ist und dann gezwungenermaßen aufgibt, wohingegen beim Alkohol der Abbruch häufig erst beim Kreislaufzusammenbruch oder schlimmer ausgelöst wird.
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Beitrag von Rathgeber »

TramPolin @ 29 Apr 2007, 01:27 hat geschrieben: Kommentar: Im Unterschied zu manch anderen Verbotsüberlegungen in meinen Augen mal was Sinnvolles.
Nein, das ist in meinen Augen blinder Aktionismus. Früher gab es "Limes for free", was im Prinzip nichts anderes als eine Alkohol-Flatrate ist. Aufgeregt hat sich darüber kein Schwein (und "Leichen" gab es dennoch zur Genüge).

Dem Drogen-Mißbrauch muß auf andere Weise Einhalt geboten werden. Aber bitte nicht erst, wenn die BLÖD-Zeitung das Thema für relevant hält...

Solange Krombacher im öffentlich-rechtlichen Fernsehen den Tatort sponsert, braucht sich die Politik nicht in die alkoholische Preispolitik von Diskotheken einmischen...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

also ich seh das wie Rathgeber, da wird sich am Problem nix ändern. Wer sich unbedingt volllaufen lassen will, wird das auch weiterhin tun und er sucht sich dann halt andere Alternativen
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von TramPolin »

Rathgeber @ 29 Apr 2007, 02:04 hat geschrieben: Nein, das ist in meinen Augen blinder Aktionismus. Früher gab es "Limes for free", was im Prinzip nichts anderes als eine Alkohol-Flatrate ist. Aufgeregt hat sich darüber kein Schwein (und "Leichen" gab es dennoch zur Genüge).

Dem Drogen-Mißbrauch muß auf andere Weise Einhalt geboten werden. Aber bitte nicht erst, wenn die BLÖD-Zeitung das Thema für relevant hält...

Solange Krombacher im öffentlich-rechtlichen Fernsehen den Tatort sponsert, braucht sich die Politik nicht in die alkoholische Preispolitik von Diskotheken einmischen...
Dass Alkohol ein gesellschaftliches Problem ist, ist unbestritten. Dass vieles falsch läuft - ob in der Werbung (wo junge erfolgreiche Erwachsene ein Altherrengetränk zu einem In-Getränk machen) und in der Überwachung bestehender Vorschriften - ist ebenso klar.

Ich meine nur, da will man Egoshooter verbieten, die Bürger immer mehr und mehr überwachen und man hat ferner den Eindruck, dass Politik immer mehr für die Lobbys gemacht wird. Daher halte ich das Ganze noch für einen der sinnvolleren Vorschläge, dabei bleibe ich. Es ist nicht das Gelbe vom Ei und Wirte sowie Industrie werden sich immer was Neues einfallen lassen. Verbote alleine bringen meistens nichts oder nicht besonders viel, das ist klar.

Ich bin auch mehr für Aufklärung - aber was bringst, wenn Lehrer die Todes- und Komafälle z.B. im Unterricht diskutieren (viele Lehrer drücken sich aber vermutlich), aber viele das Risiko lieben und es auch einen Gruppenzwang gibt. Wenn man dann noch günstig an den Alk rankommt (Flatrates) und die Abgabe an unter 16-Jährige bzw. unter 18-Jährige nicht mal gescheit kontrolliert wird, dann kommt soviel zusammen, dass es zum Äußersten kommt. Alarmierend ist auch die hohe Zahl an unter Alkohol begangenen Straftaten von Jugendlichen.
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

TramPolin @ 29 Apr 2007, 02:17 hat geschrieben:Ich meine nur, da will man Egoshooter verbieten, die Bürger immer mehr und mehr überwachen und man hat ferner den Eindruck, dass Politik immer mehr für die Lobbys gemacht wird. Daher halte ich das Ganze noch für einen der sinnvolleren Vorschläge, dabei bleibe ich. Es ist nicht das Gelbe vom Ei und Wirte sowie Industrie werden sich immer was Neues einfallen lassen. Verbote alleine bringen meistens nichts oder nicht besonders viel, das ist klar.
Mit Verlaub: Das macht den Vorschlag nicht besser.

Ich kann mit dem von Dir hier hinter vorgehaltener Hand vorgeschlagenen Kompromiß nix anfangen. Das Außerkraftsetzen des Rechtsstaates durch Schäuble (und der Fairneß halber muß man auch Schily erwähnen) hat doch mit dem Alkohol nix zu tun. Im Prinzip ist Saufen (nach Schäuble-Logik!) noch ein wesentlich geringeres Delikt als am Telefon oder in einer e-mail von der "Bombenstimmung" beim gestrigen Fest zu berichten - auch wenn durch Besäufnisse mehr Schäden entstehen als durch solche "Botschaften"...
Die Alkoholleichen werden durch Videoüberwachung nicht weniger. (Oberflächlich betrachtet schon. Am Orleansplatz ist es seit der Installation der Videokameras wesentlich ruhiger geworden. Aber von diesem Platz gehen viele Querstraßen ab...)
TramPolin @ 29 Apr 2007, 02:17 hat geschrieben:Ich bin auch mehr für Aufklärung - aber was bringst, wenn Lehrer die Todes- und Komafälle z.B. im Unterricht diskutieren (viele Lehrer drücken sich aber vermutlich), aber viele das Risiko lieben und es auch einen Gruppenzwang gibt.
...und wieder sollen es die Lehrer richten. So einfach funktioniert das nicht. Die Basis wird zuhause gelegt (einer der wenigen Erkenntnisse, die man aus dem Trash-TV-Format "Die Super Nanny" ziehen kann).
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Beitrag von TramPolin »

Rathgeber @ 29 Apr 2007, 02:37 hat geschrieben:Mit Verlaub: Das macht den Vorschlag nicht besser.
Ich kann mit dem von Dir hier hinter vorgehaltener Hand vorgeschlagenen Kompromiß nix anfangen. Das Außerkraftsetzen des Rechtsstaates durch Schäuble (und der Fairneß halber muß man auch Schily erwähnen) hat doch mit dem Alkohol nix zu tun. [...]
Das waren nur Beispiele, was derzeit alles verboten oder verschärft werden soll. Einen Zusammenhang habe ich nur insofern hergestellt, dass das Ganze in der Pipeline ist und was mit Verboten und Verschärfungen zu tun hat und so will es auch verstanden wissen. :)
Rathgeber @ 29 Apr 2007, 02:37 hat geschrieben:...und wieder sollen es die Lehrer richten. So einfach funktioniert das nicht. Die Basis wird zuhause gelegt (einer der wenigen Erkenntnisse, die man aus dem Trash-TV-Format "Die Super Nanny" ziehen kann).
Auch das mit den Lehrern war nur ein Beispiel. Ich habe es nicht als die Lösung propagiert. Allerdings sind die Lehrer schon längst in den meisten Fällen Ersatzeltern, auch wenn man es nicht gut finden will. Dennoch ist eine Diskussion in der Klasse vielleicht fruchtbarer als ein "Basta, Du trinkst nicht" der Eltern, wenn auch Klassenkameraden als Alkgegner auftreten. Zu diesen hat man eher noch Vertrauen.

Wenn es Eltern und Schule gemeinsam nicht schaffen können, dann gibt es sicher keine Lösung, das Verbot von Flatrates hilft dann natürlich auch nichts mehr. Auch die Alkoholsteuern so stark zu erhöhen, dass sich den Alk kaum mehr jemand leisten kann, wäre nichts, was ich jetzt als gangbare Lösung sehen würde. Außerdem würde es vermutlich an der Lobbyarbeit scheitern. Die ersten, die aufmucken würden, wären sicher die Wiesn-Wirte.

Aber, was schlägst Du denn vor? Nur die Verantwortung der Eltern, die meist - leider - weder Zeit noch Lust dafür haben, sich angemessen um den Nachwuchs zu kümmern?
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Beitrag von Rathgeber »

TramPolin @ 29 Apr 2007, 02:55 hat geschrieben: Aber, was schlägst Du denn vor? Nur die Verantwortung der Eltern, die meist - leider - weder Zeit noch Lust dafür haben, sich angemessen um den Nachwuchs zu kümmern?
Es geht mir nicht um die alleinige Verantwortung der Eltern, aber sie tragen die Hauptlast der Erziehung ihrer Kinder. Daran werden Ganztagsschulen und der Ausbau von Kinderkrippen (den ich begrüße) nichts ändern.
Einen Großteil unserer Erziehungs- und Bildungsproblematik (mit einhergehenden Problemen wie Gewalt und Drogen) haben wir leider auch vernachlässigenden Elternhäusern zu verdanken.

Aber das ist eigentlich wieder ein anderes Thema...
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Beitrag von TramPolin »

Rathgeber @ 29 Apr 2007, 03:09 hat geschrieben:Es geht mir nicht um die alleinige Verantwortung der Eltern, aber sie tragen die Hauptlast der Erziehung ihrer Kinder. Daran werden Ganztagsschulen und der Ausbau von Kinderkrippen (den ich begrüße) nichts ändern.
Einen Großteil unserer Erziehungs- und Bildungsproblematik (mit einhergehenden Problemen wie Gewalt und Drogen) haben wir leider auch vernachlässigenden Elternhäusern zu verdanken.

Aber das ist eigentlich wieder ein anderes Thema...
Im Idealfall haben Eltern sicher die Erziehungshauptlast, aber in der Praxis sieht es derzeit eher so aus, dass in vielen Fällen die Lehrer die Versäumnisse der Eltern nachholen müssen. Was aus dem Nachwuchs wird, hängt dann oft nicht unwesentlich von den Lehrern ab. Da wird sich so schnell auch nichts ändern. Die Arbeitgeber verlangen immer mehr Leistung von ihren Angestellten. Ohne jemand entschuldigen zu wollen, fehlen dann Zeit und Kraft für die Erziehung der Kinder, zumal oft beide Elternteile voll arbeiten müssen, damit man über die Runden kommt.

Viele setzen aus dieser Problematik heraus erst gar keine Kinder mehr in die Welt - aber das sind alles andere Themen...
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

TramPolin @ 29 Apr 2007, 03:19 hat geschrieben:...Die Arbeitgeber verlangen immer mehr Leistung von ihren Angestellten. ...
Die Arbeitnehmer haben Leistungsgrenzen. Ich denke, daß die Arbeitgeber von ihnen nicht so einfach verlangen können, mehr Leistung zu bringen, weil der menschliche Körper irgendwann mit einer Krankheit oder Herzinfarkt kapitulieren kann. Was ist mit den Kindern? Sollen sie wegen der Arbeitswelt vernachlässigt werden, nur weil sie mehr Zeit mit der Arbeit verbringen müssen als mit ihren Kindern? Da die Kinder nun mal Menschen von morgen sind, finde ich es wichtig, daß die Eltern sich mehr um die Kinder kümmern müssen. Durch den Arbeitsstreß kann die Erziehung nicht besser werden, wenn sie wegen den überstrapazierten Nerven ihre eigene Kinder entweder vernachlässigen oder anschreien müssen, auch wenn es nicht unbedingt sein muß. Ganz abzusehen von der häuslichen Gewalt innerhalb der Familie. Jaja, der Streß macht auch aggressiv.

Von daher ist das Umdenken in der Arbeitswelt angesagt und dafür müssen die Gesetzgeber sich für das Wohl der Arbeitnehmer und er Familie einsetzen.
elchris
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Beitrag von elchris »

Aus Münchner Sicht müsste man für einen solchen Einschnitt ein Jahr das Oktoberfest aussetzen oder dort mal ein paar "Traditionen" kicken.
Im Heimatland des Bieres (Gesellschaftlich nicht nur anerkannte, sondern von den Eltern teilweise forcierte - "trink mal ein Bier" - Einstiegsdroge ins Thema Alkohol) will das niemand aussprechen.
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Beitrag von TramPolin »

elchris @ 29 Apr 2007, 10:41 hat geschrieben: Aus Münchner Sicht müsste man für einen solchen Einschnitt ein Jahr das Oktoberfest aussetzen oder dort mal ein paar "Traditionen" kicken.
Im Heimatland des Bieres (Gesellschaftlich nicht nur anerkannte, sondern von den Eltern teilweise forcierte - "trink mal ein Bier" - Einstiegsdroge ins Thema Alkohol) will das niemand aussprechen.
Dann wird es halt so weitergehen. Ich glaube nicht, dass Gesellschaft und Staat das Problem in absehbarer Zeit auch nur entschärfen können. Und München wird natürlich niemals auf das weltgrößte Volksfest verzichten, das massiv Einnahmen in die Stadt spült. Groteskerweise wird für den Schutz des Gehörs mehr getan als für den Schutz der Leber (und für den Schutz der Lunge, Thema Rauchen). Die Kapellen dürfen nicht mehr wirklich laut spielen. Aber beim Schutz der Ohren gibt es ja nicht wirklich Lobbys, die gegen den Schutz sind.

Übrigens gab es die letzten Jahre ein Hin und Her, was den gesundheitlichen Aspekt geringer Mengen Alkohol angeht. Zeitweise hieß, geringe Mengen eines bestimmten Rotweines wären gesundheitsfördernd. Quatsch sagten dann Andere, generell wäre Alkohol in Maßen gesund. Das wiederum wurde "widerlegt", bereits jeder Tropfen Alkohol wäre einer zu viel und Alkohol wäre grundsätzlich nur schädlich. Unbestritten ist sicher nur, dass größere Mengen Alk gefährlich sind.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Zu der ganzen Alkohol-Diskussion passt, die ich jetzt im richtigen Thread fortführe (man will ja seine guten Vorsätze fürs nächste Jahr nicht schon im alten aufgeben), das ganz gut dazu:

Deutsche sind EU-Meister - im Trinken am Steuer

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,...,525713,00.html

Dass die Alkoholrate der Deutschen nahezu doppelt so hoch ist wie beim zweiten Platz, mag ich kaum glauben. Die Zahlen basieren aus einer Erhebung, die man in wenigen Tagen gemacht hat, aber in diesem Zeitraum hat man immerhin knapp 100.000 deutsche Autolenker kontrolliert. Dabei hatte mehr als jeder zehnte Deutsche zu tief ins Glas geschaut. Bei den Slowenen (Platz 2) war es nur rund jeder Zwanzigste, bei den Schweden und Finnen nur jeder Dreihundertste (was wohl der letzte Platz ist).
andreas
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Beitrag von andreas »

und da soll nochmal wer sagen, die Mehrheit könne mit Alkohol umgehen - Alkohol entwickelt sich mehr und mehr zum größten Problem der Gesellschaft und jeder macht die Augen zu und schaut woanders hin (gut zu sehen an den Leserbriefen im MM zu den U-bahnschlägern - da ergötzen sich die Leute in Ausländerhaß und Strafrechtverschärfungen, aber die Tatsache, daß Alkohol eine erhebliche Rolle gespielt hat juckt keine Sau)
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Beitrag von TramPolin »

Wer nach Alkoholkonsum zu Aggressionen neigt, sollte natürlich generell nicht trinken. Aber wie soll das durchgesetzt werden? Durch das schwedische Modell? Das heißt, Alkohol sehr teuer für alle machen und nur in speziellen staatlichen Läden verkaufen und nur an Personen abgegeben, die mindestens 20 sind... Das trifft dann alle, auch diejenigen, die mit Alkohol umgehen können und ist kaum durchsetzbar, wenn man sich mal anschaut, wie schwer es war, zu einem weitgehenden Rauchverbot in der Gastronomie zu kommen. Entsprechend werden auch für solche Modelle die Widerstände sehr groß ein.

Außerdem: Wenn der Alk unbezahlbar wird, wird halt auf dem Schwarzmarkt gekauft oder selbst gebrannt...

Ohne ein gesellschaftliches Umdenken wird man wenig erreichen, ein Verbot oder ein Staat-steckt-sich-die-Taschen-mit-Alkoholsteuer-voll-Modell kann keine ernsthafte Lösung sein.
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