DB bestellt LIREX

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

glemsexpress @ 20 Aug 2007, 22:47 hat geschrieben: Dazu kommen noch 6 vierteilige (71m lang, 233 Plätze) und 6 fünfteilige LIREX (87m lang, 293 Plätze) für die Strecke München - Landhut - Platting - Passau. Diese LIREX sollen Fernverkehrskomfort erhalten. Auch hier ist der Start 2009.
Woher hast Du denn das ?

Mal abgesehen davon, daß diese 12 Züge nie reichen werden, da man für einen DIEX-Umlauf schon 6 Züge braucht.
Und in der HVZ alleine in [acronym title="MMB: Moosburg <Bf>"]MMB[/acronym] 200 Fahrgäste Richtung München zusteigen.
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sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

Daniel-Würzburg @ 22 Aug 2007, 17:10 hat geschrieben:Sicherlich ist eine Doppeltür pro Fahrzeugglied angemessen, aber hätte man die Türen nicht etwa in der Mitte des Fahrzeugglieds anbringen können. Erstens sieht das etwas seltsam aus, wenn sich die Tür fast am Ende des Wagens befindet und zweitens entsteht an einer Stelle ein Abstand (von einer Tür zur nächsten) von 12 Fensterlängen. Das dürfte dann gerade an Knotenbahnhöfen wie Augsburg oder Würzburg zu großem Gedränge führen. :(
Wenn sich die Doppeltür in der Mitte des Fahrzeugglieds befindet, wird der Großraum im Inneren faktisch in zwei kleine Großräume aufgeteilt. Wenn man da drin sitzt, wirkt das beengt und ungemütlich, weil man immer auf die nicht weit entfernte Glastrennwand zum dahinterliegenden Türenbereich starrt. Auch was die Bestuhlungsmöglichkeiten solcher kleinen Großräume angeht (Mischbestuhlung vis-á-vis und in Reihe, Sitzgruppen mit Tisch und Sitzgruppen ohne Tisch) ist man da eingeschränkt.

Wenn sich jedoch die Tür am Ende des Fahrzeugglieds befindet, kann man im Inneren einen längeren, zusammenhängenden Großraum einrichten. Dadurch hat man innen einen angenehmeren, großzügigeren Raumeindruck, wenn mehrere Fenster ohne Unterbrechung hintereinander kommen. Auch die Bestuhlungsmöglichkeiten sind da flexibler. Das ist auch gerade für Reisegruppen angenehmer, wenn man in einem zusammenhängenden Großraum sitzt und nicht in kleinen "Fragmenten", die von Türbereichen unterbrochen werden.

Gedränge befürchte ich auch keins. Die cantus-FLIRT haben ebenfalls pro Fahrzeugglied nur eine einzige Doppeltür pro Seite, die sich am Ende des Fahrzeugglieds befindet, und es gibt kein Gedränge. Es gibt auf diese Weise ja nicht weniger Türen, als wenn die Türen in der Mitte des Fahrzeugglieds wären. Auch die Abstand zwischen den Türen ist der gleiche. Nur die Anordnung ist anders.
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Beitrag von elchris »

Welche Länge haben eigentlich die einzelnen Wagenteile?

Ich bleib dabei, 26,4m mit zwei Doppeltüren bringen 96 Plätze - hat sich als gut erwiesen...
Daniel-Würzburg
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

sbahnfan @ 23 Aug 2007, 10:48 hat geschrieben:Wenn sich die Doppeltür in der Mitte des Fahrzeugglieds befindet, wird der Großraum im Inneren faktisch in zwei kleine Großräume aufgeteilt. Wenn man da drin sitzt, wirkt das beengt und ungemütlich, weil man immer auf die nicht weit entfernte Glastrennwand zum dahinterliegenden Türenbereich starrt. Auch was die Bestuhlungsmöglichkeiten solcher kleinen Großräume angeht (Mischbestuhlung vis-á-vis und in Reihe, Sitzgruppen mit Tisch und Sitzgruppen ohne Tisch) ist man da eingeschränkt.

Wenn sich jedoch die Tür am Ende des Fahrzeugglieds befindet, kann man im Inneren einen längeren, zusammenhängenden Großraum einrichten. Dadurch hat man innen einen angenehmeren, großzügigeren Raumeindruck, wenn mehrere Fenster ohne Unterbrechung hintereinander kommen. Auch die Bestuhlungsmöglichkeiten sind da flexibler. Das ist auch gerade für Reisegruppen angenehmer, wenn man in einem zusammenhängenden Großraum sitzt und nicht in kleinen "Fragmenten", die von Türbereichen unterbrochen werden.
Also ich finde kleinere Großräume gemütlicher als große. In den Buntlingen setze ich mich z.B. lieber in die kleineren Segmente an den Wagenenden als in den Großraum in der Mitte (zwischen den Türen). Und warum sind Abteile, wie sie im ALEX jetzt wieder aufleben, bei den Fahrgästen so beliebt, wenn sie doch so gerne in Großräumen sitzen? Und was spricht dagegen, auch in kleineren Großräumen verschiedene Bestuhlungsvarianten einzubauen? Der Sitzabstand wird ohnehin durch die Anordnung der Fenster vorgegeben.
sbahnfan @ 23 Aug 2007, 10:48 hat geschrieben:Gedränge befürchte ich auch keins. Die cantus-FLIRT haben ebenfalls pro Fahrzeugglied nur eine einzige Doppeltür pro Seite, die sich am Ende des Fahrzeugglieds befindet, und es gibt kein Gedränge. Es gibt auf diese Weise ja nicht weniger Türen, als wenn die Türen in der Mitte des Fahrzeugglieds wären. Auch die Abstand zwischen den Türen ist der gleiche. Nur die Anordnung ist anders.
Bevor ich hier alles zu umschreiben versuche, mal ein Beispiel von einem dreiteiligen Lirex (T=Tür, F=Fenster)
F-F-T-F-F-F-F-F-F / F-F-T-F-F-F-F-F-F / F-F-F-F-F-F-T-F-F
Da entsteht zwischen dem zweiten und dritten (von links gesehen) Fahrzeugglied ein unnötig langer Abschnitt von 12 Fensterlängen ohne Tür, während an den Fahrzeugenden dann Mini-Abteile mit gerade mal zwei Fensterlängen entstehen. Und 12 Fensterlängen ohne Tür ist schon viel für den Regionalverkehr (bzw. im Großraum Augsburg teilweise sogar als S-Bahn-ähnlicher Verkehr), Buntlinge haben bekanntlich sechs Fensterlängen Türabstand.
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Beitrag von sbahnfan »

Daniel-Würzburg @ 23 Aug 2007, 12:17 hat geschrieben:Also ich finde kleinere Großräume gemütlicher als große. In den Buntlingen setze ich mich z.B. lieber in die kleineren Segmente an den Wagenenden als in den Großraum in der Mitte (zwischen den Türen). Und warum sind Abteile, wie sie im ALEX jetzt wieder aufleben, bei den Fahrgästen so beliebt, wenn sie doch so gerne in Großräumen sitzen? Und was spricht dagegen, auch in kleineren Großräumen verschiedene Bestuhlungsvarianten einzubauen? Der Sitzabstand wird ohnehin durch die Anordnung der Fenster vorgegeben.
Das empfindet jeder anders. Ich persönlich mag es nicht, wenn der Großraum durch mitten reingesetzte Türenbereiche so "zerrissen" ist. Richtige Abteile sind das dann ja auch nicht. Es entsteht vielmehr "S-Bahn-Feeling" ähnlich wie im 425. Man hat den Eindruck, im Flur zu sitzen nicht im Wohnzimmer, um das mal bildlich zu formulieren. Längere, zusammenhängende Großräume (wie z.B. im Cantus-FLIRT, 612, Dosto) sind wie gesagt besonders für Reisegruppen angenehmer. Wenn man in kleinen Großräumen Mischbestuhlung (gegenüber, in Reihe, mit Tisch, ohne Tisch) kombinieren will, stößt man schnell an die Grenzen.

Daniel-Würzburg @ 23 Aug 2007, 12:17 hat geschrieben:Bevor ich hier alles zu umschreiben versuche, mal ein Beispiel von einem dreiteiligen Lirex (T=Tür, F=Fenster)
F-F-T-F-F-F-F-F-F / F-F-T-F-F-F-F-F-F / F-F-F-F-F-F-T-F-F
Da entsteht zwischen dem zweiten und dritten (von links gesehen) Fahrzeugglied ein unnötig langer Abschnitt von 12 Fensterlängen ohne Tür, während an den Fahrzeugenden dann Mini-Abteile mit gerade mal zwei Fensterlängen entstehen. Und 12 Fensterlängen ohne Tür ist schon viel für den Regionalverkehr (bzw. im Großraum Augsburg teilweise sogar als S-Bahn-ähnlicher Verkehr), Buntlinge haben bekanntlich sechs Fensterlängen Türabstand.
Das hast du allerdings Recht. Für diesen Fall würde ich Folgendes vorschlagen:

F-F-T-F-F-F-F-F-F / F-F-T-F-F-F-F-F-F / F-F-T-F-F-F-F-F-F
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francis-braun
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Beitrag von francis-braun »

sbahnfan @ 23 Aug 2007, 12:30 hat geschrieben: Das hast du allerdings Recht. Für diesen Fall würde ich Folgendes vorschlagen:

F-F-T-F-F-F-F-F-F / F-F-T-F-F-F-F-F-F / F-F-T-F-F-F-F-F-F
Eben, die werden ja eh als Einheit gefertigt, dann dürfte es kein Problem sein, bei einem "Steuerwagen" die Tür hinten zu platzieren und beim andren "Steuerwagen" die Tür vorne. ISt halt dann nicht mehr so flexibel, wenn mal ein "Steuerwagen" kaputt geht, denn dann muss man den gegen einen austauschen der die Tür auf der selben Seite hat.

LG Francis
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Beitrag von sbahnfan »

francis-braun @ 23 Aug 2007, 13:44 hat geschrieben:
sbahnfan @ 23 Aug 2007, 12:30 hat geschrieben: Das hast du allerdings Recht. Für diesen Fall würde ich Folgendes vorschlagen:

F-F-T-F-F-F-F-F-F / F-F-T-F-F-F-F-F-F / F-F-T-F-F-F-F-F-F
Eben, die werden ja eh als Einheit gefertigt, dann dürfte es kein Problem sein, bei einem "Steuerwagen" die Tür hinten zu platzieren und beim andren "Steuerwagen" die Tür vorne. ISt halt dann nicht mehr so flexibel, wenn mal ein "Steuerwagen" kaputt geht, denn dann muss man den gegen einen austauschen der die Tür auf der selben Seite hat.

LG Francis
Was ich auch sinnvoll finde: Der Wagenteil, der den Mehrzweckbereich beinhaltet, könnte als einziger pro Seite auch zwei Türen bekommen. Das würde dann so aussehen:

F-F-T-F-F-F-F-F-F / F-F-T-F-F-F-F-F-F / F-F-T-F-F-F-T-F-F

Der Mehrzweckbereich befindet sich dann im Wagenteil ganz rechts zwischen den beiden Türen. Hier sollte dann auch die (behindertengerechte) Toilettenkabine untergebracht sein. Dieser Wagenteil hätte dann den gleichen Grundriss wie der Mehrzweckabteil-Endwagen im 425. Die 1. Klasse sollte man in einem der beiden Zweier-Fenstergruppen am Zugende unterbringen (wie auch im 425). Das hat den Vorteil, dass keine 2.-Klasse-Fahrgäste durch die 1. Klasse durchlaufen.

Natürlich wäre es auch möglich, den Mehrzweckbereich im Mittelwagen unterzubringen. Das würde dann so aussehen:

F-F-T-F-F-F-F-F-F / F-F-T-F-F-F-T-F-F / F-F-F-F-F-F-T-F-F

Damit hätte man wieder eine symmetrische Fenster-/Türenaufteilung. Das hätte den Vorteil, dass sich die Toilette in der Zugmitte befindet und von überall schnell zu erreichen ist. Der Nachteil ist, dass bei großem Aufkommen an Radfahrern, Rollifahrern etc. kaum ein Durchkommen in der Zugmitte möglich ist. Deshalb finde ich (siehe oben) den Mehrzweckbereich im Endwagen besser.
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Beitrag von glemsexpress »

ubahnfahrn @ 23 Aug 2007, 07:40 hat geschrieben:Woher hast Du denn das ?
Steht drüber :P
sbahnfan @ 23 Aug 2007, 12:30 hat geschrieben:F-F-T-F-F-F-F-F-F / F-F-T-F-F-F-F-F-F / F-F-T-F-F-F-F-F-F
Ist dann aber eine ganz schön lange "Sackgasse". Da wär´s ganz hinten warscheinlich immer leer und dreckig.
sbahnfan @ 23 Aug 2007, 14:00 hat geschrieben:F-F-T-F-F-F-F-F-F / F-F-T-F-F-F-T-F-F / F-F-F-F-F-F-T-F-F
Seehas-FLIRT lässt grüßen :D .
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Beitrag von ubahnfahrn »

glemsexpress @ 23 Aug 2007, 22:08 hat geschrieben: Steht drüber :P
Und wo steht das mit den 6 fünfteiligen und den 6 vierteiligen ?
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Beitrag von josuav »

ubahnfahrn @ 23 Aug 2007, 07:40 hat geschrieben: Woher hast Du denn das ?

Mal abgesehen davon, daß diese 12 Züge nie reichen werden, da man für einen DIEX-Umlauf schon 6 Züge braucht.
Und in der HVZ alleine in [acronym title="MMB: Moosburg <Bf>"]MMB[/acronym] 200 Fahrgäste Richtung München zusteigen.
Ich versteh das eher so, dass zusätzlich zu den schon bestellten Zügen noch welche kommen. Oben steht, dass 39 Züge bestellt wurden, unten, dass es insgesamt in Deutschland irgendwas mit 70 sind.
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Beitrag von ubahnfahrn »

Was fährt denn dann bei uns so rum an LIREX:

Zitat:
"37 rund um Augsburg (nach München, Ulm, Donauwörth-Aalen/Treuchtlingen),
alle vierteilig 70,9 m, 240 Sitzplätze

27 rund um Würzburg (nach Nürnberg, Schlüchtern, Bamberg, Kitzingen, Treuchtlingen und Lohr),
22: 54m lang, 172 Plätze
5 vierteilig (74m lang, 236 Plätze)

12 nach Passau
6 vierteilig [L4]* (71m lang, 233 Plätze)
6 fünfteilig [L5]* (87m lang, 293 Plätze)
Diese LIREX sollen Fernverkehrskomfort erhalten."

zusammen also 76 Züge


In der morgendlichen HVZ werden es wohl bei einem Stundentakt Passau-München 3 Züge sein, die entsprechend voll werden dürften:
MH an 6:35, 7.35 und 8:35
Diese fahren derzeit mit folgendem Platzangebot (1./2. Klasse):
6:35 (heute: 6:58): 84/872
7:35: 42/637 (heute ab Regensburg)
8:35: 30/545 (heute ab Regensburg)
Auslastung ab [acronym title="MMB: Moosburg <Bf>"]MMB[/acronym] bei mind. 95% in der 2. Klasse

Also werden die DIEX-Züge auch dieses Platzangebot aufweisen müssen.
Bei angenommenen 24 Plätzen in der 1. Klasse bleiben 209 und 269 für die 2. Klasse
Somit muß ab Passau in folgenden Traktionen gefahren werden:
6:35: *L5+L5+L5: 72/807
7:35: *L4+L4+L4: 72/627
8:35: *L5+L5: 48/538
Es sind also hier bereits 8 LIREX im Einsatz.
Ein Umlauf dauert 6 Stunden, die verbleibenden 4 Züge (1*L5 und 3*L4) müssen dann noch die anderen 3 Umläufe für den Stundentakt abdecken. Für die derzeitigen 3 Taktverdichtungszüge von Plattling nach Landshut bleibt nur noch ein Zug übrig.

:unsure: :blink:
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Beitrag von sbahnfan »

Für RE-Leistungen mit hohem Fahrgastaufkommen sollte man eher 146+Dosto einsetzen... Die Lirex sind eher für die RB-Leistungen und evtl. schwächer ausgelastete RE-Leistungen zu den Tagesrandlagen geeignet... :unsure:
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Danke für die Aufstellung, ubahnfahrn.

Es ist schon wirklich interessant zu sehen, wie durch die Bestellung von Neufahrzeugen bzw. Ausschreibungen das Angebot auf vielen Relationen verschlechtert wird. Dieser Triebwagenwahn muß doch auch mal wieder ein Ende haben! Wieso man für solch stark ausgelastete Relationen nicht Dostos nehmen kann... wobei die auch nicht alles besser machen: die Züge München - Salzburg (RE/RB) sind doch seit der teilweisen Umstellung auf Dosto deutlich voller geworden als vorher - die zweistündlich verbleibenden n-Wagen-Züge haben ja nurmehr 6 Wagen statt vorher 8 oder 9. Noch dazu dürfen viele Pendler in den "bequemen" neuen Dostos ihre Fahrt zur/von der Arbeit auf tollen, längs angeordneten Klappsitzen verbringen, für die in manchen Dostos teilweise das halbe Untergeschoß draufgeht. Wahnsinn...
danielamadeo
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Beitrag von danielamadeo »

ubahnfahrn @ 24 Aug 2007, 11:13 hat geschrieben: 27 rund um Würzburg (nach  Nürnberg, Schlüchtern, Bamberg, Kitzingen, Treuchtlingen und Lohr),
22: 54m lang, 172 Plätze
5 vierteilig (74m lang, 236 Plätze)
Wär doch viel schöner wenn die LIREX von Würzburg über Heilbronn nach Stuttgart verkehren würden. Des würde den Reisekomfor um ein tausendfaches steigern!!!
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Beitrag von ubahnfahrn »

Die LIREX in Dreifachtraktion, wie von der DB in ihrer ersten Pressemitteilung dazu gemeldet, ist ja vorgesehen und damit werden die Züge 261 m lang und haben 879 Sitzplätze.
Die Bahnsteige sind mit minimal 272 m in [acronym title="MMB: Moosburg <Bf>"]MMB[/acronym] auch dafür ausgelegt - oder anders gesagt, die fünfteiligen Züge passen in Dreifachtraktion gerade noch dahin <_<

Der RE 4271 hat derzeit folgende Wagenreihung (Gattung/1./2. Klasse):
1. Teil (zurück nach Passau als RE4274, MH ab 7:24):
BDnrzf/0/64
Bn/0/90
DAB/42/81
DB/0/139
2.Teil (zurück nach Passau als RE4288, MH ab 18:04):
DB/0/139
DAB/42/81
DB/0/139
DB/0/139

Zuglok ist eine 111 aus Nürnberg.

Zuglänge somit: 26,4+26,4+26,8+26,8 + 26,8+26,8+26,8+26,8 + 16,75 = 230,35 m

Die Dreifachtraktion LIREX ist also dann 30 m länger, was am Hauptbahnhof in München für die zwangsweise weiter hinten sitzenden Fahrgäste nochmal eine längere Umsteigezeit bringen wird, da man ja nicht mehr wie jetzt bis zur ersten Tür des ganzen Zuges durchgehen kann und der Münchner Hauptbahnhof aber nur einen Ausgang vom Bahnsteig hat :(

Bis vor zwei Jahren (bevor es die Dromedarzüge gab) bestand der Zug aus je 2*DB+DB+DAB+DB mit 231,15 m Länge und 84/996 Sitzplätzen. Der RE 4290 (MH ab 19:24) bestand aus 7 Bn/ABn, 201,55 m mit 30/530 Sitzplätzen und war voll, jetzt fährt hier der erste Teil o. g. Zuges (Umlauf 2*6 h) mit 42/374 Plätzen auf 123,15 m und ist bereits 10 Minuten vor Abfahrt in MH zu 100% belegt.
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von glemsexpress »

ubahnfahrn @ 24 Aug 2007, 08:15 hat geschrieben:
glemsexpress @ 23 Aug 2007, 22:08 hat geschrieben: Steht drüber :P
Und wo steht das mit den 6 fünfteiligen und den 6 vierteiligen ?
Regionalverkehr 9-2007, Seite 8, linker Artikel
ubahnfahrn @ 24 Aug 2007, 12:13 hat geschrieben:Es sind also hier bereits 8 LIREX im Einsatz.
Ein Umlauf dauert 6 Stunden, die verbleibenden 4 Züge (1*L5 und 3*L4) müssen dann noch die anderen 3 Umläufe für den Stundentakt abdecken. Für die derzeitigen 3 Taktverdichtungszüge von Plattling nach Landshut bleibt nur noch ein Zug übrig.
Ich kenne mich in der Gegend nicht aus, aber man wird bestimmt mit Flügeln, verstärken etc. noch was raushohlen können.
RheinNeckar lässt grüßen.
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Beitrag von MAM »

Oliver-BergamLaim @ 24 Aug 2007, 12:52 hat geschrieben:Noch dazu dürfen viele Pendler in den "bequemen" neuen Dostos ihre Fahrt zur/von der Arbeit auf tollen, längs angeordneten Klappsitzen verbringen, für die in manchen Dostos teilweise das halbe Untergeschoß draufgeht. Wahnsinn...
Das ist nicht der Wahnsin, sondern das sind eigentlich die Mehrzweckbereich für Fahrräder, Rollstühle, Gepäck und Kinderwägen.

Aber es hätte vollkommen gereicht von den 6 Doppeldeckern 3 mit Mehrzweckbereich auszustatten und nicht gleich alle 6 Wagons damit
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Beitrag von ubahnfahrn »

glemsexpress @ 24 Aug 2007, 23:04 hat geschrieben: Ich kenne mich in der Gegend nicht aus, aber man wird bestimmt mit Flügeln, verstärken etc. noch was raushohlen können.
RheinNeckar lässt grüßen.
Verstärken - wenn dann ab Landshut, dahinter reicht ein Zug. Braucht es nur ein Zugdeckungssignal in Landshut HBF. Wirkt sich nur negativ auf die Fahrzeit aus - und ob das immer so reibungslos gehen wird ? Ich erinnere hier nur an die S1 in Neufahrn b. FS ...
Flügeln ist nicht vorgesehen - wo soll denn der andere Zugteil auch hinfahren ? Nach Regensburg geht nicht, da gleich dahinter der RE nach Nürnberg oder Schwandorf ansteht und nach Mühldorf fehlt der Strom.
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Beitrag von MAM »

ubahnfahrn @ 27 Aug 2007, 07:15 hat geschrieben:und nach Mühldorf fehlt der Strom.
Da macht nichts. Den Lirex gibt es auch als Hybridfahrzeug.
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Beitrag von 420er Vorserie »

So wirklich will der 440 noch nicht zum laufen kommen siehe hier.
Es war mehr oder weniger Abzusehen, so was man bis jetzt immer von den Zügen gehört hat. Wenn ich da an die Aussagen der beiden Bahn-Mitarbeiter im 440 in Landshut denke...
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Beitrag von Rohrbacher »

Man muss ja auch für jede Ausschreibung neue Fahrzeugtypen an den Start bringen, statt dass man wie früher... ach egal.
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Beitrag von ubahnfahrn »

Rohrbacher @ 26 Oct 2008, 14:51 hat geschrieben: Man muss ja auch für jede Ausschreibung neue Fahrzeugtypen an den Start bringen, statt dass man wie früher... ach egal.
Was hättste denn sonst im Angebot ?
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von Rohrbacher »

Mh... Neuauflage und verbesserte Version vom 425er mit einer Tür pro Wagenkasten oder den handelsüblichen Flirt, wenn's denn ETs sein sollen? Aber nein, es müssen ständig irgendwie komplett neue Fahrzeugtypen sein, wo mehr als nur ein paar neue Teile dran sind.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Irgendwie scheint die Bahn in der letzten Zeit kein gutes Händchen bei der Neubeschaffung zu haben. In NRW wartet ja auch der 423 auf seine Zulassung. Das kann nicht allein Schuld der Hersteller sein.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

Rohrbacher @ 26 Oct 2008, 16:26 hat geschrieben: Mh... Neuauflage und verbesserte Version vom 425er mit einer Tür pro Wagenkasten oder den handelsüblichen Flirt, wenn's denn ETs sein sollen? Aber nein, es müssen ständig irgendwie komplett neue Fahrzeugtypen sein, wo mehr als nur ein paar neue Teile dran sind.
Ja wo kämen wir denn dahin, wenn überall nur die gleichen Triebwagen fahren würden. Die unter Artenschutz stehende Spezies der Fuzzies würde ja glat aussterben...
Nein, aber mal im Ernst. Auch aus wirtschaftlicher Sicht ist eine Typenrenheit wenig sinnvoll. Lass bei dem Einheitszug mal ein Problemchen auftreten, schon steht halb Deutschland still. Das hat man ja bei dem Herbstlaubfiasko mit den ET 423-426 schon gesehen.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Das mit dem "guten Händchen" is so ne Sache.

Die Bahnen setzen die Lieferanten immer mehr unter Kostendruck. "Desaiin tuh kost" nennt sich das.
Früher wurden Loks jahrelang entwickelt und getestet....heut will des keiner mehr zahlen...

Naja, letztendlich zahlen tuts der Fahr"gast".
mic
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Beitrag von mic »

Die Bahnen setzen die Lieferanten immer mehr unter Kostendruck.
Könnte mir vorstellen, dass da Alstom keineswegs unschuldig ist. Die wollten sich ja offenbar nach einiger Verzögerung über den Preis in einen Markt "hineinkämpfen", in dem es schon bewährte (und durchdachte) Typen (-> Flirt) gab.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Nein, aber mal im Ernst. Auch aus wirtschaftlicher Sicht ist eine Typenrenheit wenig sinnvoll. Lass bei dem Einheitszug mal ein Problemchen auftreten, schon steht halb Deutschland still. Das hat man ja bei dem Herbstlaubfiasko mit den ET 423-426 schon gesehen.
Gab's den Fall mal, dass die DB alle ihrer 400 E10, alle alle über 800 E40, alle rund 450 E41 und alle der fast 200 E50, also insgesamt um die 1800 Loks hat abstellen müssen? Oder die rund 800 Loks der V160-Diesellokreihe? Ich hab' ja nicht von einem einzigen Einheitstyp gesprochen. Aber heute haben wir den Fall, dass wir viele "Kleinserien" haben, von denen scheinbar alle gleichzeitig rumzicken... nicht viel besser.
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

Rohrbacher @ 26 Oct 2008, 17:32 hat geschrieben: Gab's den Fall mal, dass die DB alle ihrer 400 E10, alle alle über 800 E40, alle rund 450 E41 und alle der fast 200 E50, also insgesamt um die 1800 Loks hat abstellen müssen? Oder die rund 800 Loks der V160-Diesellokreihe? Ich hab' ja nicht von einem einzigen Einheitstyp gesprochen. Aber heute haben wir den Fall, dass wir viele "Kleinserien" haben, von denen scheinbar alle gleichzeitig rumzicken... nicht viel besser.
Nicht zu vergessen die 111 und neuerdings die 101, 145/146 und 162/182/183, da gibts auch keine Probleme, da diese ja seit 1992/1993 ausgiebig getestet wurden. :rolleyes:
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Daniel-Würzburg
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

Rohrbacher @ 26 Oct 2008, 17:32 hat geschrieben: Ich hab' ja nicht von einem einzigen Einheitstyp gesprochen. Aber heute haben wir den Fall, dass wir viele "Kleinserien" haben, von denen scheinbar alle gleichzeitig rumzicken... nicht viel besser.
Wir haben doch gar nicht viele Kleinserien. Es ist nur so, dass wir vier große Schienenfahrzeughersteller haben, die um möglichst viele Aufträge buhlen. Also platziert jeder sein Produkt für die jeweilige Kategorie auf dem Markt, sodass der Besteller zumeist die Wahl zwischen zwei bis vier Produkten hat.
Exemplarisch greife ich mir mal die Elektrotriebwagen heraus. Wir haben Bombardier mit dem FLIRT, Siemens mit dem Desiro Mainline, Alstom mit dem LIREX und Stadler mit dem FLIRT. Das wars. Vier Hersteller, vier Produkte in einer Kategorie. Das ist nach meinem Dafürhalten nicht zu viel, sondern genau die richtige Anzahl, die der Wettbewerb zwischen den Herstellern braucht.
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