The_mAtRiX @ 12 Dec 2006, 21:47 hat geschrieben: * Es gäbe irgendwann nur noch C-Züge, die man nicht trennen kann. Heute ist im Vergleich zu 2004 ja bekannt, dass dem so nicht ist und auch nie sein wird, da keine C Züge nachbestellt werden und bis die Stadt wieder Geld hätte, weigert sich Siemens Transportation sicher das Ding noch herzustellen bzw. würde einen riesigen Aufpreis verlangen.
Naja - momentan sieht alles so aus wie wenn keine weiteren Cs mehr bestellt würden - trotzdem würde ich darauf nicht wetten, weil wie will man mit Sicherheit einen erneuten Sinneswandel ausschließen? Aber unabhängig davon, ob z.B. 3-teilige Cs, oder irgendwann ein Typ D bestellt wird, ist das Problem, dass die einzelnen Typen nicht untereinander kuppelbar sind - 2 zu flügelnde Linien müssten also so betrieben werden, dass zu Flügelungszeiten ausschließlich ein bestimmter Typ dort rumfährt. Das ganze ist vermutlich nicht gar so toll zu disponieren (man muss ja auch den Störfall berücksichtigen, wo die Wagenumläufe teilweise gewaltig durcheinander kommen - und so selten ist das auch nicht)
Bei U-Bahnen ist ja auch der Trend zum Einheitszug aus dem Baukastensystem wie bei den Trams und der großen Bahn zu sehen, daher ist der C Wagen eigentlich jetzt schon tot - so erschreckend das klingen mag.
Versteh ich nicht was Du meinst? Wenn München jetzt Cs bestellen würde, würde München vermutlich auch Cs bekommen.
* Trennen dauert zu lange: Also ich kenne ja die Kuppelei bei der U-Bahn nicht, aber wenn das fünf Minuten dauern soll, dann liegt das am Personal und nicht an der Technik - behaupte ich jetzt mal so frei.
Hm...das weiß ich leider acuh nicht, daher würde ich die Frage mal gerne an unsere U-Fahrer weiterleiten
Du musst aber bedenken, dass zu dem eigentlichen Kuppelvorgang auch die Rangierzeit dazukommt, so dass die gesamte Aktion für die Fahrgäste des ersten Zuges sicherlich 2-3min Wartezeit bedeutet. Bei ner U-Bahn ist das einfach zu viel.
Da die SchaKu bei der U-Bahn klein und simpel ist im Vergleich zur großen Bahn, sollte das wohl kein Problem sein.
Na - so viel kleiner und simpler ist da nichts. Bezüglich der Größe kann ich keine großen Unterschiede feststellen - der einzige auffällige Unterschied ist dass die U-Bahn eine Kontaktleiste oben, die DB aber zwei Kontaktleisten seitlich hat - das dürfte aber keinen so großen Unterschied beim Kuppeln machen
Stellwerkstechnik und Sicherungstechnik sind wohl was die Stellwerke angeht nicht mehr so das Problem, weil man da ja einfach nur ein Softwareupdate braucht.
Nix da - Elektronische Stellwerke steuer bei der U-Bahn bisher nur den Abschnitt Freimann - Garching, demnächst kommt noch Olympiazentrum - Moosach dazu. Alles weitere sind klassische Relaisstellwerke - und da ist nichts mit Software. Gut, bei der Fernsteuerung (die man sicherlich auch anpassen müsste) gibts natürlich auch Software.
Zuerst sollte man aber klären was man bräuchte. In erster Linie sollte es wohl reichen, dort die Möglichkeit einer Rangierfahrt einzurichten. Dies bedeutet allerdings dass man mindestens die Signale umbauen muss, da die im Allgemeinen kein gelbes Licht haben dürften an den entsprechenden Stellen - also würde ein reines Softwareupdate nichtmal beim elektronischen Stellwerk ausreichen.
Dazu müsste man dem Zugnummernrechner wohl ebenfalls noch beibringen was er in dem Fall machen soll.
Aber auch bei elektronischen Stellwerken stellst Du Dir das zu einfach vor: Zum einen ist "einfach mal neue Software aufspielen" dann doch nicht so einfach - die muss erstmal geschrieben werden, und auf Sicherheit geprüft (und für Software in elektronischen Stellwerken gelten da strenge Regeln).
- Problematischer und teuer wird es wohl sicher bei der Sicherungstechnik. Die U-Bahn ist ja mit einem passiven System sowieso recht schlecht, wenn auch gerade noch ausreichend für Betriebe wie in München, gesichert. Technischer Hintergrund: Die passive Signalsicherung (Überprüfung der Zuggeschwindigkeit passiert nur am HS) wird sicherheitstechnisch sehr problematisch, sobald man Kreuzungen, theoretisch mögliche Flankenfahrten etc. hat. Das ist in München nicht bzw. kaum der Fall, da das U-Bahn System recht übersichtlich ist. Hätte man aber eine Linienführung mit vielen Verzweigungen (was evtl. mal in 30-50 Jahren sein könnte), reicht das passive System eh nicht mehr. Evtl. fährt bis dahin dann aber eh alles computergesteuert.
Man fährt auch schon seit 1970 weitgehend computergesteuert

Ansonsten sind die Durchrutschwege an den Signalen darauf ausgelegt, dass es keine weitere Überprüfung als Zwangsbremsung beim Hauptsignal gibt. Da sehe ich kein Problem - und wüsste auch nicht was das jetzt mim Flügeln zu tun hat.
Ansonsten hat aber ja der profimaulwurf jetzt das Totschlagargument gegen Flügeln geliefert

Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876