Muss ein Schüler denn, wenn er den ÖPNV nicht benutzt, etwa zahlen? Ich glaube, du hast das sogenannte Umlageverfahren, welches beim Semesterticket zur Anwendung kommt, noch nicht verstanden. Nebenbei würde ich ein Umlageverfahren für Schüler ab der 11.Klasse eine Förderung der Zersiedlung (analog Pendlerpauschale) nennen.ChristianMUC @ 29 Jan 2007, 20:34 hat geschrieben: Ok, und wie isses dann mit Schülern?
Warum sollen Schüler, die ihre Fahrkarte auch selber finanzieren müssen, mehr zahlen als Studenten? Ab der 11. darf man in Bayern seine Karte selber zahlen...
[M] Das Semesterticket
Na und? Ich bekomm gar nichts. Es gibt Studiengänge, in denen kann man nicht mal nebenbei 10 Stunden die Woche arbeiten, das ist zum Beispiel in fast allen Naturwissenschaften in den ersten 4 bis 6 Semestern so*. Und dann überleg dir mal, wie man mit einem Einkommen von 0,00€ eine Wohnung zur Durchschnittsmiete von 300€ (mindestens) und den MVV für 100€ im Monat zahlen soll. Dazu noch 585 Euro Gebühren pro Semester, Lehrbücher kosten im Durchschnitt 40 Euro und essen will man auch noch was. Wird eng, würd ich sagen.ChristianMUC @ 29 Jan 2007, 17:56 hat geschrieben: Ich mach Zivildienst - bekomme als weniger Sold als Bafög (auch weniger als Hartz IV), obwohl ich wesentlich mehr für machen muss. Und ich bekomme keinen Cent Ermäßigung auf irgendetwas - als Zivi ist man noch nicht mal AT II berechtigt - da darf man volle 55 Euro für 4 Ringe zahlen - jeden Monat. Von daher: mit welcher Berechtigung sollten Studenten eine Ermäßigung bekommen? Gibt ohnehin schon genug Leute, die "einfach so" "irgendwas" studieren...und nachher gibts wieder ne Anwaltsschwemme, die sich mit dubiosen Abmahnungen am Leben erhalten müssen...
*und die Naturwissenschaften sind bekanntlich größtenteils in Garching draußen. Da es im Dorf Garhcing vergleichsweise wenig Wohnungen gibt, muss die Mehrzahl der Studenten im tendenziell (aber mittlerweile auch nicht mehr viel) teureren München wohnen. Dazu unendliche Fahrkosten (Ringe 1-7 für 62 Euro) dafür, dass man praktisch jeden Tag ne halbe Stunde stehen muss, weil zu Vorlesungsbeginn nur alle 10 Minuten ein Zug fährt. UNd Naturwissenschaftler werden händeringend gesucht...
Du musst deine Frustration, dass du keine Ermäßigung kriegst, nicht an anderen auslassen, es kann kein Student was dafür, dass Zivis keine Ermäßigungen kriegen...
BTT: Gilt das SeTi dann eigentlich für das gesamte Semester, also auch für die Semesterferien? Oder nur von Vorlesungsbeginn bis Vorlesungsende?
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Nein, da muss ich widersprechen.ChristianMUC @ 29 Jan 2007, 20:34 hat geschrieben: Ok, und wie isses dann mit Schülern?
Warum sollen Schüler, die ihre Fahrkarte auch selber finanzieren müssen, mehr zahlen als Studenten? Ab der 11. darf man in Bayern seine Karte selber zahlen...
Für die 11. und 12. Klasse habe ich meine Bustickets bezahlt bekommen, damit ich zur Schule kam.
Auf Wiedersehen Forum. Man hat mich rausgeekelt, wie man es wollte. Ich hoffe, man kann mit dieser Entscheidung leben.
Bis demnächst.
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Wieviele Geschwister?oberpfälzer @ 29 Jan 2007, 20:54 hat geschrieben:Nein, da muss ich widersprechen.ChristianMUC @ 29 Jan 2007, 20:34 hat geschrieben: Ok, und wie isses dann mit Schülern?
Warum sollen Schüler, die ihre Fahrkarte auch selber finanzieren müssen, mehr zahlen als Studenten? Ab der 11. darf man in Bayern seine Karte selber zahlen...
Für die 11. und 12. Klasse habe ich meine Bustickets bezahlt bekommen, damit ich zur Schule kam.
Wenn man nicht ALGII-Empfänger ist oder in einer Familie mit weniger als drei Kindern lebt, gibts nix. -> Ergo: ich durfts selber zahlen, meine Schwester in 1 1/2 Jahren dann auch.
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Das wird es wohl sein, ich hab noch zwei Geschwister.ChristianMUC @ 29 Jan 2007, 21:03 hat geschrieben:Wieviele Geschwister?oberpfälzer @ 29 Jan 2007, 20:54 hat geschrieben:Nein, da muss ich widersprechen.ChristianMUC @ 29 Jan 2007, 20:34 hat geschrieben: Ok, und wie isses dann mit Schülern?
Warum sollen Schüler, die ihre Fahrkarte auch selber finanzieren müssen, mehr zahlen als Studenten? Ab der 11. darf man in Bayern seine Karte selber zahlen...
Für die 11. und 12. Klasse habe ich meine Bustickets bezahlt bekommen, damit ich zur Schule kam.
Wenn man nicht ALGII-Empfänger ist oder in einer Familie mit weniger als drei Kindern lebt, gibts nix. -> Ergo: ich durfts selber zahlen, meine Schwester in 1 1/2 Jahren dann auch.
Auf Wiedersehen Forum. Man hat mich rausgeekelt, wie man es wollte. Ich hoffe, man kann mit dieser Entscheidung leben.
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Bei uns werden die Schülerfahrkarten bis zur 13. bezahlt und trotzdem fahren alle mitm Auto die können ^^uferlos @ 29 Jan 2007, 21:04 hat geschrieben: also ich muss meine karte seit ende der 10.Klasse selber zahlen... ne zeitlang hab ich das auch gemacht jetzt fahr ich lieber mit dem auto, wie eigentlich alle die ihren Führerschein haben und die Karte zahlen müssen. Na da hat die Politik selbst schuld....![]()
"der zu erwartenden" ist gut! Mir jede bekannte staatliche Hochschule in München erhebt sie spätestens zum kommenden Semester.Rathgeber @ 29 Jan 2007, 21:53 hat geschrieben: Daß Studenten alles in den Allerwertesten geschoben bekommen, kann man nicht nur angesichts der zu erwartenden Studiengebühren wirklich nicht behaupten...
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Im Sommersemester ist es in Regensburg soweit.
Da die FH Regensburg ihre Eitelkeiten spielen lässt, sie ist die drittgrößte FH in Bayern nach München und Nürnberg, kostet dort ab dem Sommersemester das Studium 500€ pro Semester. Gebührenfrei sind bisher nur die Praxissemester.
Da die FH Regensburg ihre Eitelkeiten spielen lässt, sie ist die drittgrößte FH in Bayern nach München und Nürnberg, kostet dort ab dem Sommersemester das Studium 500€ pro Semester. Gebührenfrei sind bisher nur die Praxissemester.
Auf Wiedersehen Forum. Man hat mich rausgeekelt, wie man es wollte. Ich hoffe, man kann mit dieser Entscheidung leben.
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Klar ist es unfair gegenüber Zivis und Azubis, wenn nur die Studenten Ermäßigungen bekommen. Die Kosten für Standartjahreskarten sollten im allgemeinen an einem gewissen monatliches Grundeinkommen ausgrichtet sein. Da ist es logisch, dass die Gruppen der Gesellschaft, die unterhalb einer solchen Einkommensgrenze liegen, entsprechend entlasstet werden.
In NRW (namentlich dem VRR) wird das im Grunde auch entsprechend gehandhabt.
Schülerfahrkarten (Schoko-Ticket) zwischen 0 € und 24 €/Monat (gilt im ganzen Tarifraum)
Young-Ticket (für Azubis, und ich meine auch Zivis) zum reduzierten Preis (etwa um 30 % reduziert) (Gültigkeit selbst bestimmbar, ab 19 Uhr und am WE im ganzen Tarifraum)
Studententickets für rund 150 € im Jahr (ganzer Tarifraum)
Ich persönlich halte den Betrag für die Studententickets letztlich für eindeutig zu gering. Rund 40 ct/pro Tag für beliebig viele Fahrten sind ein Witz (Das Standart-Ticket 1000 mit den selben Leistungen kommt auf einen Wert von rund 3 € am Tag!). Und die meisten meiner Mitstudenten beschweren sich noch drüber. Kein Wunder, dass da Neid aufkommt.
Mittlerweile wird sogar diskutiert, für etwa 40 € mehr im Jahr die Studententickets zu Jahres-Ländertickets aufzuwerten! Mit anderen Worten: Für ca. 200 € gibt es 365 Ländertickes Single im Wert von 8030 €!!! Unter den Voraussetzungen zahl ich gern auch nen Jahr länger Studiengebühren von 2x500 €. Wäre immer noch eine Ersparnis von rund 87 %.
So gesehen gibt es zwar eine realtiv faire Staffelung (es gibt auch noch Senioren- (Bären -)Tickets - für 50 €/Monat kommt der ganze Verbundraum 1. klassig "nach Hause"), aber in meinen Augen werden Studenten in der Tat auch hier übervorteilt. Ich, der selbst Student ist und finanziel nicht übermäßig gut ausgestattet ist, fände einen Wert von 1 € je Tag und eine Beschränkung auf den VRR-Raum angemessen. Das ist immer noch sehr günstig, aber die Relationen blieben gewahrt (Azubis haben ein geregeltes Einkommen, Studenten nicht). Was dann aber auch bedeuten sollte, dass das dann (anders als bisher) kein Pflicht-Ticket mehr ist. Wer ein Ticket nicht braucht oder brauchen möchte, von dem sollte nicht verlangt werden, dafür im Jahr 150 bis 370 € bezahlen zu müssen. Aber da winkt die heilige Bürokratie... <_<
Grundsätzlich kotz mich das Verhalten vieler Studenten an, mit ihrer ewigen Heulerei, dass ihnen (demnach also auch mir) immer nur Lasten auferlegt werden und die ärmsten der Nation sind. Es gibt einen deutlichen Anteil von Härtefällen, keine Frage, und die sollten auch entsprechend behandelt werden. Auf Demonstrationen findet man aber gerade die irgendwie kaum. Dafür beschweren sich die Damen und Herren im 12 Semester darüber demnächst Studiengebühren zahlen zu müssem, anstatt einfach zu ende zu studieren... Aber ich glaube ich schweife ab.
Edit: Fehler beseitigt
In NRW (namentlich dem VRR) wird das im Grunde auch entsprechend gehandhabt.
Schülerfahrkarten (Schoko-Ticket) zwischen 0 € und 24 €/Monat (gilt im ganzen Tarifraum)
Young-Ticket (für Azubis, und ich meine auch Zivis) zum reduzierten Preis (etwa um 30 % reduziert) (Gültigkeit selbst bestimmbar, ab 19 Uhr und am WE im ganzen Tarifraum)
Studententickets für rund 150 € im Jahr (ganzer Tarifraum)
Ich persönlich halte den Betrag für die Studententickets letztlich für eindeutig zu gering. Rund 40 ct/pro Tag für beliebig viele Fahrten sind ein Witz (Das Standart-Ticket 1000 mit den selben Leistungen kommt auf einen Wert von rund 3 € am Tag!). Und die meisten meiner Mitstudenten beschweren sich noch drüber. Kein Wunder, dass da Neid aufkommt.
Mittlerweile wird sogar diskutiert, für etwa 40 € mehr im Jahr die Studententickets zu Jahres-Ländertickets aufzuwerten! Mit anderen Worten: Für ca. 200 € gibt es 365 Ländertickes Single im Wert von 8030 €!!! Unter den Voraussetzungen zahl ich gern auch nen Jahr länger Studiengebühren von 2x500 €. Wäre immer noch eine Ersparnis von rund 87 %.
So gesehen gibt es zwar eine realtiv faire Staffelung (es gibt auch noch Senioren- (Bären -)Tickets - für 50 €/Monat kommt der ganze Verbundraum 1. klassig "nach Hause"), aber in meinen Augen werden Studenten in der Tat auch hier übervorteilt. Ich, der selbst Student ist und finanziel nicht übermäßig gut ausgestattet ist, fände einen Wert von 1 € je Tag und eine Beschränkung auf den VRR-Raum angemessen. Das ist immer noch sehr günstig, aber die Relationen blieben gewahrt (Azubis haben ein geregeltes Einkommen, Studenten nicht). Was dann aber auch bedeuten sollte, dass das dann (anders als bisher) kein Pflicht-Ticket mehr ist. Wer ein Ticket nicht braucht oder brauchen möchte, von dem sollte nicht verlangt werden, dafür im Jahr 150 bis 370 € bezahlen zu müssen. Aber da winkt die heilige Bürokratie... <_<
Grundsätzlich kotz mich das Verhalten vieler Studenten an, mit ihrer ewigen Heulerei, dass ihnen (demnach also auch mir) immer nur Lasten auferlegt werden und die ärmsten der Nation sind. Es gibt einen deutlichen Anteil von Härtefällen, keine Frage, und die sollten auch entsprechend behandelt werden. Auf Demonstrationen findet man aber gerade die irgendwie kaum. Dafür beschweren sich die Damen und Herren im 12 Semester darüber demnächst Studiengebühren zahlen zu müssem, anstatt einfach zu ende zu studieren... Aber ich glaube ich schweife ab.
Edit: Fehler beseitigt
Da gehts mit 300€ los und 500€ gibts dann soweit mir bekannt ab dem WiSe 2007. Aber da bin ich mir net sicher.ropix @ 29 Jan 2007, 22:16 hat geschrieben: die einzige mir bekannte Uni die nicht gleich mit 500 Euro einsteigt ist die Elite-Uni LMU.
Tjo, wenn eure Schule genügend Parkplätze vorhält (was schwer vorzustellen istalso ich muss meine karte seit ende der 10.Klasse selber zahlen... ne zeitlang hab ich das auch gemacht jetzt fahr ich lieber mit dem auto, wie eigentlich alle die ihren Führerschein haben und die Karte zahlen müssen. Na da hat die Politik selbst schuld....![]()

Ich habe meine Fahrkarte im Übrigen auch selber zahlen müssen ab der 11. Klasse. Vorher hab ich aber auch keine gebraucht - bin die 4km mitm Fahrrad gefahren. Nur ab der 11. Klasse bin ich ins EBG in Pasing gegangen und das wollte ich mitm Fahrrad nimma fahren. Mitm Auto zu fahren wäre trotz stetiger Verfügbarkeit (spendable Mama


Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.



In unsere Schule hat nur drei Parkplätze, die alle reserviert sind. Eins für Rektor (klar, was auch immer). Zwei kommt mir unbekannt vor. Rest stellten sie die Autos einfach an nächstliegende Wohngebiete ab.
[img]http://www.dolbrother.de/sign.jpg[/img]
Ich weiß nichts, ob's schon angesprochen wurde, aber aus ökonomischer Sicht ist es durchaus einleuchtend, weshalb der MVV gerne solch ein Ticket einführen würde.
Mittels dieser "Preisdiskriminierung" werden beim Monopolisten zusätzliche Gewinne eingefahren, da Otto-Normal-Monopolist stets bei Preisen anbietet, die deutlich über seinen Kosten liegen. Böte er also einer bestimmten Gruppe, die andernfalls das "Gut" nicht kaufte, die Ware vergünstigt an, machte er zusätzlichen Gewinn.
Die Grafik hier zeigt, welchen Bereich (rot eingezeichnet) die Verkehrsbetriebe wohl abzuschöpfen versuchen. Ohne Preisdiskriminierung käme in diesem roten Bereich kein Umsatz zustande.
Nur mal so als kleiner Einwurf...
Mittels dieser "Preisdiskriminierung" werden beim Monopolisten zusätzliche Gewinne eingefahren, da Otto-Normal-Monopolist stets bei Preisen anbietet, die deutlich über seinen Kosten liegen. Böte er also einer bestimmten Gruppe, die andernfalls das "Gut" nicht kaufte, die Ware vergünstigt an, machte er zusätzlichen Gewinn.
Die Grafik hier zeigt, welchen Bereich (rot eingezeichnet) die Verkehrsbetriebe wohl abzuschöpfen versuchen. Ohne Preisdiskriminierung käme in diesem roten Bereich kein Umsatz zustande.
Nur mal so als kleiner Einwurf...

Hellwach ist das Auge
Wie schon vorher geschrieben wurde, wird das nicht umsonst angeboten. Es müßte dennoch eine Summe gezahlt werden und das rechnet sich wohl für den MVV, ansonsten würden sie es nicht anbieten, oder?Lazarus @ 29 Jan 2007, 23:00 hat geschrieben: wenn so ein Semesterticket eingeführt wird, das billiger ist als der derzeitige Tarif, dann fehlen doch logischerweise Einnahmen beim MVV. Frage mich also, wie man das finanzieren will
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Na ja, bisher ist die Umfrage lediglich von der Studierendenvertretung der LMU. An der TU gab's vergangenes Jahr ne ähnliche Umfrage. Der MVV hat sich dazu bisher meines Wissens nicht geäußert.ET 423 @ 30 Jan 2007, 01:39 hat geschrieben:Wie schon vorher geschrieben wurde, wird das nicht umsonst angeboten. Es müßte dennoch eine Summe gezahlt werden und das rechnet sich wohl für den MVV, ansonsten würden sie es nicht anbieten, oder?
Zum Beitrag ein Stück weiter oben:
Ja, an der LMU ist es für das kommende Semester nur 385 Euro (inkl. 85 Euro "Verwaltungskosten" und Studentenwerksbeitrag) und ab dem Wintersemester 2007/08 dann 585. Sozusagen um den Übergang etwas abzufedern.
Warum man Vergünstigungen für Schüler und Studenten und andere Gruppen hat? Ein Teil der Antwort wurde schon gegeben, da dieser Personenkreis tendenziell über weniger Geld verfügt als andere. Aber das ist nicht die ganze Antwort: Kundenbindung! Wer in einer Stadt wie München früh an ÖPNV gewöhnt wird, fährt später auch eher damit, das kann man statistisch nachweisen. Stimmt sicher nicht für alle (wie z.B. uferlos), aber in der Summe schon.
Ich hab als Student jahrelang mit weniger gelebt, als man bei Hartz IV bekommt.
Hab ich drüber gemeckert? Nö.
Hab ich drüber gemeckert, dass Azubis ja soooo viel Geld zur Verfügung haben im Gegensatz zu mir? Nö.
Aber jetzt hier lesen zu müssen dass Studenten alles in den Allerwertesten geschoben bekommen... :wacko:
Sicher gibt's Vergünstigungen, aber das hat auch alles seinen Grund.
Klar hätte ich auch eine Ausbildung anfangen können. Aber wenn jeder eine Ausbildung anfängt, gleichzeitig aber händeringend Uni/FH-Absolventen gesucht werden, kann das ja wohl kaum im Sinne des Erfinders sein.
Übrigens wurde bei bisherigen Versuchen, ein Studententicket einzuführen, als Grund des Scheiterns immer angeführt, dass in München ein Semesterticket so teuer werden würde, dass keine Akzeptanz dafür vorhanden wäre. Grund: ein Großteil der Studenten fährt ohnehin schon mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Uni/FH.
Der Anteil kann sich mittlerweile aber durchaus verschoben haben, da der Ausbildungstarif in den letzten Jahren ja deutlich stärker gestiegen ist im Vergleich zur IsarCard, da hier staatliche Förderungen gekürzt wurden (wie überall). IsarCard im Abo ist teilweise nur noch unwesentlich teurer als AT II aufs Jahr gerechnet.
- MVG-Wauwi
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Diese "Neiddiskussion" über vermeintliche Studi-Vergünstigungen durch Semestertickets geht vollkommen an der Sache vorbei. Ein durchkalkuliertes Semesterticket bringt den Verkehrsunternehmen nämlich mindestens die Einnahmen, die sie zuvor aus dem Ausbildungstarif erhalten haben - alles andere ist überhaupt keine Verhandlungsgrundlage. Der günstige Preis für den Einzelnen kommt dadurch zustande, dass durch den Zwangsbeitrag auch die 50%+x, die den ÖPNV nicht nutzen, zur Finanzierung herangezogen werden. Wenn hier also eine Quersubventionierung festzustellen ist, findet diese innerhalb der Studentenschaft und nicht zu Lasten der normalen Fahrgäste statt. In vielen Städten lag der ÖPNV-Anteil bei den Studenten vor Einführung von Semestertickets häufig grad mal bei 20%. Somit konnten bei einem Zwangsbeitrag, den 100% aller Studis zu entrichten haben, günstige Semestertickets eingeführt werden.
In München stellt sich die Lage etwas anders dar, da hier schon ein sehr hoher Anteil der Studis den ÖPNV nutzt. Um auf diese Einnahmen zu kommen, müsste schon ein deutlich höherer Preis kalkuliert werden. Das macht die Sache nicht gerade einfach, da es für solche Zwangsbeiträge auch gewisse Grenzen gibt.
In München stellt sich die Lage etwas anders dar, da hier schon ein sehr hoher Anteil der Studis den ÖPNV nutzt. Um auf diese Einnahmen zu kommen, müsste schon ein deutlich höherer Preis kalkuliert werden. Das macht die Sache nicht gerade einfach, da es für solche Zwangsbeiträge auch gewisse Grenzen gibt.
Gruß vom Wauwi
Das kannst du überhaupt nicht sagen. Studenten- Bafög hängt vom ZU VERSTEUERNDEN Einkommen der Eltern ab. Bei den meisten Mittelschicht- Familien ist das so hoch, dass die Kinder gar kein Bafög bekommen. Beim Rest ist es so, dass die Kinder lächerliche zweistellige Beträge bekommen.ChristianMUC @ 29 Jan 2007, 17:56 hat geschrieben: Ich mach Zivildienst - bekomme als weniger Sold als Bafög obwohl ich wesentlich mehr für machen muss.
Viel Bafög bekommen nur wirklich die wenigen armen Kinder , die wir in Deutschland haben und sehr reiche, deren Eltern ihre Reichtümer auf Grund unseres tollen Steuerrechtszu oftmals 100% absetzen können
Fazit: Bafög ist eine der ungerechtesten Sachen unseres Landes. Dennoch bekommt der Durchschnittsstudent deutlich weniger Bafög als ein Zivi Gehalt bekommt.
Zum eigentlichen Thema: Der Grund warum Studenten Vergünstigungen bekommen sollten, ist ganz eifach, der, dass wir sonst ein Kastensystem hätten, in dem nur die Kinder reicher Leute die Möglichkaeit haben zu studieren. Das meistens die akademischen Berufe die sind, bei denen es am meisten Geld gibt, hätten hätten die meisten von uns weder die Möglichkeit selber zu studieren, noch unseren Kindern die Möglichkeit zu bieten zu studieren.
@ET423
ja bei uns an der schule gibt es viele parkplätze, da diese in einem wohngebiet liegt und wenn die schüler kommen sind die parkplätze frei, da die leute in der arbeit sind!
ich hab nen nebenjob und finanzier mir mein auto selber... am wochenende könnt ich auch das von meinem dad nehmen, aber unter der woche bringt mir das nix! Außerdem hab ich keine lust mit siffigen AO-Bussen zu fahren oder mit den alten kaum gepflegten MVGlern... die 58xx sind leider auch sehr runtergekommen mittlerweile
ja bei uns an der schule gibt es viele parkplätze, da diese in einem wohngebiet liegt und wenn die schüler kommen sind die parkplätze frei, da die leute in der arbeit sind!
ich hab nen nebenjob und finanzier mir mein auto selber... am wochenende könnt ich auch das von meinem dad nehmen, aber unter der woche bringt mir das nix! Außerdem hab ich keine lust mit siffigen AO-Bussen zu fahren oder mit den alten kaum gepflegten MVGlern... die 58xx sind leider auch sehr runtergekommen mittlerweile

mfg Daniel
So rein Interessehalber - wie hoch ist denn dein Sold?ChristianMUC @ 29 Jan 2007, 17:56 hat geschrieben:Ich mach Zivildienst - bekomme als weniger Sold als Bafög (auch weniger als Hartz IV)
Wenn man wirklich ganz ganz ganz arme Eltern hat gibts 585 Euro im Monat Bafög, davon ist aber die Hälfte nur Kredit den man dann nach Studienende wieder zurückzahlen muss. Bei den Münchner Wohnungspreisen bleiben da nach Abzug der Miete auch weit weniger als die 350 Euro (oder wieviel das nochmal sind) übrig, die ein Harz-IVler bekommt. Und meistens sinds eben deutlich weniger als 585 Euro. Als Ziviler bekommt man ja soweit ich weiß auch ein Zimmer im Ziviwohnheim oder sowas wenn man eben nicht eh noch bei den Eltern wohnt.
Jetzt nehme man mal die 585 Euro monatlich, ziehe davon 350 Euro Miete ab (in München wohl noch eher günstig), 97,50 Studiengebühren (585 Euro pro Semester durch 6), dann noch eben die jetzigen 62 Euro für den AT2 nach Garching (7 Ringe) - bleiben 75,50 für Essen, Kleidung, Bücher, Schreibzeug, Krankenversicherung und alles andere. Und jetzt erzähl mir nochmal dass Studenten alles in den Arsch geschoben kriegen.
Finanziell lohnt sich ein Studium heutzutage wohl wahrscheinlich nichtmehr (besonders seit Studienzeiten nicht mehr für die Rente angerechnet werden), würde man sich arbeitlos melden und Hartz IV beziehen hätte man laut obiger Rechnung wohl mehr Geld. Bleibt also nur noch das Argument dass wohl die meisten Studenten das alles hinnehmen lässt: Es ist unheimlich interessant.
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Übrigens: Wenn man bei seinem ATII-Ticket nur 2 Ringe und die GRüne Jugendkarte dazunimmt, hat man für 51€ (mal 6 sind das immer noch 306€ für ein Gesamtnetz-Semesterticket...) im Monat eine Gesamtnetz-Fahrkarte. Das ist besser, als 62€ für 7 Ringe blechen zu müssen. Als ich noch in München gewohnt und studiert hab, hab ich mir damit eine Menge Geld gespart, zumal ich auch noch am Flughafen gejobbt habe...