Zuverlässigkeit von 110 und 111

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Ich glaube das Alter der Lok dürfte den meißten egal sein, solange sie zuverlässig läuft.
Ich bleibe dabei, ich glaub's nicht.
Dem widerspricht: Je moderner die Loks desto weniger geputzt.
In Sachen "Putzen" sehe ich aber wenig unterschied zwischen alten und neuen Fahrzeugen. Und selbst eine moderne Lok, die dreckig ist, macht marketingmäßig mehr her als ein sauberer "Oldtimer". Das verbindet man ja unbewusst mit einem super gepflegten alten Fahrzeug, aber Oldtimer widersprechen dem Gedanken modern, neu und damit gut/billig. Außerdem fahren die neuen Loks natürlich so viel wie möglich und da muss das Putzen hinten anstehen, auch hab' ich noch nie 'nen Tf irgendwo in 'ner Pause mitten in der Pampa seine Lok putzen sehen. :D
Und das sind nun wirklich nicht die neuesten - aber wohl die Zweckdinlichsten?
Wenn man nichts anderes hat?
Außerdem will man ja die alten Fahrzeuge durch die ganze Umlackiererei zumindest ein bisschen modern und "neu" wirken lassen...
Doch, nennt sich BWLler.
Ja, aber die kaufen/leasen/besorgen die Technik doch nicht allein...
Catracho
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Beitrag von Catracho »

Auer Trambahner @ 7 Apr 2007, 11:53 hat geschrieben: Tut es das? Die ham sich am 13.3 wohl gut versteckt.
Ja, die gibt es wirklich. Allerdings haben die Erzbomber mit 151er-Doppeltraktion hier bei uns auch nie mehr als eine Railion-Lok, die andere ist dann meist von der DB, DB Cargo oder namenslos. ;)
Mfg
Catracho
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Beitrag von 146225 »

120 160-7 @ 6 Apr 2007, 22:41 hat geschrieben: Angesichts dessen, dass die Loks mittlerweile alle über 30 Jahre alt sind, ist das auch kein Wunder.
[nietenzähler]

Das sollte für die 110/113/115 tatsächlich so stimmen.

Aber - :P - ich konnte es mir nicht verkneifen, für die 111 mal nach dem Abnahmedatum später als der 10.04.1977 (heute - 30 Jahre) zu schauen. Revisionsdaten.de zeigt uns: Ab der 111 072 sind die Abnahmedaten alle erst ab Herbst 1977, die letzte, die 111 227 (wehe, irgendwer kommt mit der Nürnberger 111 228 ! :D ) bekam ihre Abnahme zu MFX erst am 31.10.1984 - ist also mit nicht einmal 23 Jahren noch ein rechter Jungspund.

Und jetzt noch zu meiner Namenspatronin 146.2: Leider dürfte die schon nicht mehr gebaut werden, 146 247 wird hier schon wieder die letzte sein. Gibt es noch Bedarf für weitere, wird das wohl eine TRAXX P160AC3 werden, die die Modifikationen der 186 (Stichwort Maschinenraum, Führerstand) schon hat.

[/ nietenzähler]
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
ropix
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Beitrag von ropix »

146225 @ 10 Apr 2007, 20:33 hat geschrieben: Und jetzt noch zu meiner Namenspatronin 146.2: Leider dürfte die schon nicht mehr gebaut werden, 146 247 wird hier schon wieder die letzte sein.
Wieso leider - die 146 hat doch wohl auch ihre Nachfolgerin gefunden. Heute in Zeiten der Halbleitertechnik verfällt der Stand der Technik halt auch schneller als zu den Zeiten als letztlich nichts anderes als der mechanische Schalter erfunden war - von der E69 bis hin zur E11 sind die Grundlagen doch immer die gleichen geblieben??? (Trafo, Schaltwerk, Wechselstrommotor).

Mit den Halbleitern sieht das heute anders aus, da wird ständig neues erfunden. *mal so behaupt, natürlich stimmts nicht wirklich so einfach dargestellt*
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Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Heutzutage wird das fast alles mit dem Computer gesteuert vom Antrieb bis zum Tür. Dank der Software, kann man Papier sparen und auf den La auf dem Flachbildschirm, das im Armaturen jew. modernen Triebfahrzeuge (S-Bahn- und Nahverkehrstriebzüge dürften da natürlich nicht fehlen) eingebaut sind, schauen. Nur stellt sich dann die Frage, wie die Software für die La's aktualisiert wird!? Man kann doch nicht mit dem Notebook oder PDA an jedem einzelnen Zug anzapfen, nur um die Datei in der Software aktualisieren, oder die Tf's bekommen bei besonderen Vorkommnissen (wie z.B. Baustelle) La's auf Papier (als Buch)?
konsti
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Beitrag von konsti »

Ich glaube, der Tf muss seine persönliche La-Karte alle paar Tage aktuallisieren, damit das Gerät die akzeptiert und das Teil funzt.
LG
Konsti
ropix
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Beitrag von ropix »

DT810 @ 10 Apr 2007, 20:46 hat geschrieben: Heutzutage wird das fast alles mit dem Computer gesteuert vom Antrieb bis zum Tür. Dank der Software, kann man Papier sparen und auf den La auf dem Flachbildschirm, das im Armaturen jew. modernen Triebfahrzeuge (S-Bahn- und Nahverkehrstriebzüge dürften da natürlich nicht fehlen) eingebaut sind, schauen. Nur stellt sich dann die Frage, wie die Software für die La's aktualisiert wird!? Man kann doch nicht mit dem Notebook oder PDA an jedem einzelnen Zug anzapfen, nur um die Datei in der Software aktualisieren, oder die Tf's bekommen bei besonderen Vorkommnissen (wie z.B. Baustelle) La's auf Papier (als Buch)?
tschuldigung - aber ein Lokrechner hat nur entfernt was mit dem Ding zu tun an dem du grade sitzt und Beiträge verfasst. Zwar ist die MMI-Rechner - die Eingabeeinheit für den Lokführer oder auch das EBuLa ein recht ordinärer P3 mit Windows XP (ignorieren wir mal die Versionen mit P2 400Mhz und Windows 95 oder noch schlimmer) - aber die Steuerrechner wie Bremsrechner, Antriebs-Steuergerät usw. sind dann doch "Spezial"rechner mit eigener Software, denen eventuell überhaupt kein Betriebssystem zu grunde liegt.

Hier ging es aber gar nicht um die Steuerrechner, die würden sich nach belieben tauschen lassen sondern um die Leistungselektronik - und da ist kein Rechner drin. Der sitzt nur daneben und schaut sich an was die Leistungselektonik leistet - und vergleicht es mit der Eingabe die er vom Tf bekommen hat. Wenns nicht übereinstimmt wird mittels Steuersignal (übrigens recht analog) halt die Leistung geändert. Und genau diese Leistungselektronik ist in den letzten jahren immer Leisungsfähiger geworden - wer sich mal die Steuerung vom 423 1. Bauserie vs. 5 bauserie anschaut wird das deutlich sehen können - sie ist ordentlich kleiner geworden. Deswegen macht es momentan aber auch keinen großen Sinn aktuelle Lokbaureihen über Jahrzehnte hinweg zu produzieren. Marketinggründe dürften allerdings auch gut dazutun.

Wie die LA auf den Zug kommt - mittels GSM-R (GPRS? :D ). Die nötigen Verbindungskabel zwischen GSM-R-Sprechgerät und Ebula wären eigentlich verlegt, was nun wirklich draus wird ist mir glaub ich nicht bekannt.
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ölp
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Beitrag von ölp »

....EBULA-Daten kommen m.E. sehr wohl auch über "Funkübertragung"
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

ölp @ 10 Apr 2007, 23:14 hat geschrieben: ....EBULA-Daten kommen m.E. sehr wohl auch über "Funkübertragung"
Teilweise ja (hat ropix ja auch schon geschrieben), bei den 423ern in München AFAIK schon relativ flächendeckend - sind aber nachwievor nur EBu-Daten.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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