S-Bahn Dresden bestellt neue Doppelstockwagen

Alles über die Netze von S-Bahnen
146225
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Beitrag von 146225 »

MAM @ 19 Jul 2007, 07:10 hat geschrieben: In einem S-Bahn-System haben lokbespannte Züge nichts zu suchen, alleine schon wegen der schlechten Beschleunigung.
Och, einen Taurus vorne, einen Taurus hinten, Hebel auf den Tisch, und schon ist es mit jedem 423 vergleichbar, nur quietscht es nicht so :D : :lol: :D
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sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

Auch die 143 hat eine gute Beschleunigung. Und im Dresdner S-Bahn-Netz sind die Stationsabstände nicht so klein, dass man ET-Beschleunigung bräuchte. Was Leipzig angeht - es kann auch sein dass dort alle 425 hingeschmissen werden, die man andernorts (zu Recht) nicht mehr will. Nicht, dass ich es den Leipzigern wünsche... Besser wären Flirt-ETs.
luc
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Beitrag von luc »

sbahnfan @ 20 Jul 2007, 19:54 hat geschrieben: Auch die 143 hat eine gute Beschleunigung. Und im Dresdner S-Bahn-Netz sind die Stationsabstände nicht so klein, dass man ET-Beschleunigung bräuchte. Was Leipzig angeht - es kann auch sein dass dort alle 425 hingeschmissen werden, die man andernorts (zu Recht) nicht mehr will. Nicht, dass ich es den Leipzigern wünsche... Besser wären Flirt-ETs.
Da Rheinland-Pfalz glücklicherweise das Sammelbecken für 425 geworden ist, braucht man die gar nicht in Sachsen.
Möglich wär auch eine Verscherbelung nach Schleswig-Holstein, immerhin passt der Regio- :quietsch: dort zur Bahnsteigshöhe. Und der Herr Austermann wird sicher alles akzeptieren, wo DB draufsteht. BW wär noch ein weiterer heißer Kandidat, immerhin kann man dann einige Qualitätszüge auf 425 umstellen und gleichzeitig noch den Zugbegleiter abbauen, den es danach nur noch auf der Schwarzwaldbahn sowie den IRE Stuttgart-Karlsruhe geben wird.
Daniel-Würzburg
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

luc @ 20 Jul 2007, 23:32 hat geschrieben:Da Rheinland-Pfalz glücklicherweise das Sammelbecken für 425 geworden ist, braucht man die gar nicht in Sachsen.
Möglich wär auch eine Verscherbelung nach Schleswig-Holstein, immerhin passt der  Regio- :quietsch: dort zur Bahnsteigshöhe. Und der Herr Austermann wird sicher alles akzeptieren, wo DB draufsteht. BW wär noch ein weiterer heißer Kandidat, immerhin kann man dann einige Qualitätszüge auf 425 umstellen und gleichzeitig noch den Zugbegleiter abbauen, den es danach nur noch auf der Schwarzwaldbahn sowie den IRE Stuttgart-Karlsruhe geben wird.
Baden-Württemberg hat mittlerweile viel getan in Sachen Fahrkomfort. Viele der REs fahren mittlerweile mit Doppelstockwagen: Stuttgart-Heidelberg/Karlsruhe, Stuttgart-Ulm (-Friedrichshafen), Stuttgart-Singen, Stuttgart-Neckarelz, Karlsruhe-Konstanz (bedingt durch Ausschreibung) und Offenburg-Basel. Vielleicht habe ich auch noch welche vergessen. Die 425er-Flut kommt dann erst im Nordwesten von BW, Richtung Rhein-Neckar-Raum und in Rheinland-Pfalz.

Aber zum eigentlichen Thema: Sicherlich haben die Dostos in Ostdeutschland eine lange Tradition. Aber warum werden die nagelneuen Wagen nicht auf RE-Linien wie Dresden-Leipzig eingesetzt, sondern im S-Bahn-Verkehr? Die Höchstgeschwindigkeit können die Züge wegen der 143er und auch wegen den kurzen Haltestellenabständen sowieso nirgends ausfahren. Und für eine Fahrt von größtenteils höchstens einer halben Stunde braucht man wirklich keine bequemen Polstersitze und FIS-Bildschirme. Nicht dass ich den Dresdnern ihre tolle S-Bahn nicht gönnen würde, aber ich fände eine andere Verteilung der Wagen sinnvoller.
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Beitrag von 146225 »

Daniel-Würzburg @ 1 Aug 2007, 17:02 hat geschrieben: Baden-Württemberg hat mittlerweile viel getan in Sachen Fahrkomfort. Viele der REs fahren mittlerweile mit Doppelstockwagen
Nur die Baden-Württembergischen RE zu Dir nach [acronym title="NWH: Würzburg Hbf <Bf>"]NWH[/acronym] über die KBS 780, die fahren, da ja nicht im E-Netz Würzburg mit ausgeschrieben, noch in 20 Jahren mit zum Teil ausgelutschten n-Wagen im viel zu wenig-2-Stunden-Takt viel zu langsam mit der 143 über die KBS 780...Stuttgart 21 sei Dank !
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

146225 @ 1 Aug 2007, 18:03 hat geschrieben: Nur die Baden-Württembergischen RE zu Dir nach [acronym title="NWH: Würzburg Hbf <Bf>"]NWH[/acronym] über die KBS 780, die fahren, da ja nicht im E-Netz Würzburg mit ausgeschrieben, noch in 20 Jahren mit zum Teil ausgelutschten n-Wagen im viel zu wenig-2-Stunden-Takt viel zu langsam mit der 143 über die KBS 780...Stuttgart 21 sei Dank !
Du sagst es. Es ist wirklich zum Heulen. Zwar fahren mittlerweile viele der Züge mit 146.2, allerdings macht das auf der Strecke wenig Sinn. Solche Loks sollte man auf Strecken einsetzen, wo sie wirklich gebraucht werden, und nicht auf solchen, wo sie in 143-Plänen mitschwimmen. Ich will zwar hoffen, dass deine Prognose mit den 20 Jahren nicht stimmt, aber möglich ist alles. Gehört zwar eigentlich nicht zu dem Thema hier, aber weiß jemand, wann/ob auf der 780er eine Ausschreibung geplant ist, bzw. wann sie der idiotische baden-württembergische Verkehrsvertrag zulässt?
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Beitrag von ET 474 »

luc @ 21 Jul 2007, 00:32 hat geschrieben:Möglich wär auch eine Verscherbelung nach Schleswig-Holstein, immerhin passt der  Regio- :quietsch: dort zur Bahnsteigshöhe. Und der Herr Austermann wird sicher alles akzeptieren, wo DB draufsteht.
So DB-freundlich ist Herr Austermann auch nicht. Herr Austermann hat sich nach der NOB-Pannenserie auf der Marschbahn wieder mehr der DB zugewendet, von einer Bevorzugung der DB würde ich hier allerdings nicht sprechen.
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Beitrag von zugvideos.de »

Nur um mal auch mein Kommentar kurz zur Dresdner S-Bahn zugeben. Ich finde die Doppelstockwagen toll. Sie sind "noch" schön sauber, hell und neu. Aber leider folgen ja meist beschmierungen, Grafitti und Dreck.

Trotzdem Gute Fahrt auf der (S)3 nach Tharandt. :angry:
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Cmbln
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Beitrag von Cmbln »

Ich habe in den letzten Monaten alle ostdeutschen S-Bahnen bereist und kann sagen, die Dresdner ist mit Abstand die sauberste!! :)
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Beitrag von Mario »

Cmbln @ 24 Apr 2008, 12:52 hat geschrieben: Ich habe in den letzten Monaten alle ostdeutschen S-Bahnen bereist und kann sagen, die Dresdner ist mit Abstand die sauberste!! :)
Hallo

Nennst du das S Bahn 30 oder 60 Minuten Takt ich sehe da nur eine RB mit neuen Wagen.
S Bahn ist was anderes als Dresden oder Leipzig.

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Beitrag von 612 hocker »

S Bahn ist was anderes als Dresden oder Leipzig.
Immer noch besser als die S-Bahn Hannover, wo der Abschnitt Hameln-Paderborn der S5 am Wochenende im Zweistundentakt betrieben wird.
Daniel-Würzburg
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

Mario @ 24 Apr 2008, 19:28 hat geschrieben: Nennst du das S Bahn 30 oder 60 Minuten Takt ich sehe da nur eine RB mit neuen Wagen.
S Bahn ist was anderes als Dresden oder Leipzig.
Das sehe ich auch so, aber wenn du nach derartigen Kriterien gehst, müssten viele der deutschen S-Bahn-Netze zu Regionalbahnen degradiert werden. Einen wirklichen "S-Bahn-Status" verdienen IMHO nur Berlin, Hamburg, Rhein-Ruhr, Frankfurt, Stuttgart und München. Rhein-Neckar ist grenzwertig, da es dort mit Schifferstadt--Ludwigshafen--Mannheim--Heidelberg immerhin eine Stammstrecke gibt, die etwa im 15-Minuten-Takt befahren wird. Hannover und Nürnberg sind nur mit viel gutem Willen als S-Bahn zu bezeichnen und geradezu absurd wird es bei den ostdeutschen Netzen Halle-Leipzig, Dresden, Rostock und allen voran Magdeburg!
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Cmbln
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Beitrag von Cmbln »

Rostock hat teilweise einen 10 Min.-Takt auf der S1, die Bahnhofsabstände sind ebenfalls absolut S-Bahn-like..
Bei Halle und Leipzig sehe ich ebenfalls keinen Grund, den S-Bahncharakter abzusprechen..

Gegen die Dresdner S-Bahn gibt es nun überhaupt nix zu sagen, auch wenn Dostos vielen als S-Bahnfahrzeuge nicht ausreichen, bieten sie doch einen überragenen Komfort für eine S-Bahn!

Einzig bei Magdeburg fällt es schwer, von einer "echten" S-Bahn zu sprechen...
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Beitrag von JeDi »

Freiburg, Ortenau?
Daniel-Würzburg
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

Cmbln @ 24 Apr 2008, 20:11 hat geschrieben:Rostock hat teilweise einen 10 Min.-Takt auf der S1, die Bahnhofsabstände sind ebenfalls absolut S-Bahn-like..
Und wenn man mal die Strecke Rostock--Warnemünde außen vor lässt, was hat man dann? Genau, 60-Minuten-Takt. Ein stark frequentierter Abschnitt von rund 10 km reicht IMHO nicht aus, um einen S-Bahn-Status zu erreichen.
Cmbln @ 24 Apr 2008, 20:11 hat geschrieben:Bei Halle und Leipzig sehe ich ebenfalls keinen Grund, den S-Bahncharakter abzusprechen..
30-Minuten-Takt, okay ich bin bereit, Halle-Leipzig zu einem Grenzfall zu erklären B)
Cmbln @ 24 Apr 2008, 20:11 hat geschrieben:Gegen die Dresdner S-Bahn gibt es nun überhaupt nix zu sagen, auch wenn Dostos vielen als S-Bahnfahrzeuge nicht ausreichen, bieten sie doch einen überragenen Komfort für eine S-Bahn!
Der Schwerpunkt der Dresdner S-Bahn liegt gerade im Südteil eher in Tourismus und Naherholung, für dieses Aufgabenfeld sind die Dostos auch bestens geeignet (bequeme Sitze, im Oberdeck gute Aussicht in die Sächsische Schweiz und das Elbtal, Fahrradabteile für die Biker...) Allein schon die Tatsache, dass Dostos eingesetzt werden, beweisen (wie übrigens bei allen ostdeutschen S-Bahnen außer Berlin), dass kein allzu großer Fahrgastwechsel stattfindet, was eigentlich eines der Grundkriterien für eine S-Bahn ist.
Cmbln @ 24 Apr 2008, 20:11 hat geschrieben:Einzig bei Magdeburg fällt es schwer, von einer "echten" S-Bahn zu sprechen...
Richtig!
JeDi @ 24 Apr 2008, 20:12 hat geschrieben:Freiburg, Ortenau?
Ortenau- und Breisgau-S-Bahn führen diese Bezeichnung nur aus Marketinggründen, das sind bessere Regionalbahnen.
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Beitrag von JeDi »

Um mal noch ein Netz in die Liste der "auserkorenen" aufzunehmen - Karlsruhe.
Als Stammstrecke würd ich einfach die Kaiserstraße definieren, In der Stadt ist idR 10-min-Takt, Außerhalb 20, 30 oder 20-40 und am Wochenende wird "durchgemacht"...
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

@Daniel
Wieso stellst du Nürnberg nur als S-Bahn "mit gutem Willen" dar?
Einen 20-Minuten-Grundtakt gibt es auch, ebenso wie in Rhein-Ruhr. Und größtenteils fast das gleiche Rollmaterial rollt momentan dort auch.

Sicher, die Außenstrecken, die hinzukommen (Erlangen - Forchheim, Lauf - Hersbruck, Nürnberg - Neumarkt, Nürnberg - Ansbach; letztere beide wegen Fehlen eines eigenen S-Bahn-Gleises) sollen einen 20/40-Takt bekommen, Hersbruck - Hartmannshof und evtl. Forchheim - Bamberg (sofern die Verhandlung über die Verlängerung eines S-Bahn-Zuges sowie der VGN-Beitritt Bambergs bis dahin erfolgreich st) sogar einen 60-Minuten-Takt, weil das nur ein RB-Ersatz ist. Aber das ist in München auch so, dort gibts in der Normalverkehrszeit den 60er-Takt Maisach - Mammendorf und Aying - Kreuzstr.

In Frankfurt und Stuttgart besteht der Grundtakt sogar aus einem 30-Minuten-Takt, der auf einigen Linien in der HVZ zum 15-Minuten-Takt im inneren Bereich verstärkt wird.


In Hannover würde ich es hingegen als grenzwertig ansehen. Sicher, die S1, S2 und S3 fahren im 60-Minuten-Takt. Zwischen Minden und Wunstorf besteht zusammen mit den RE Rheine/Bielefeld - Braunschweig ein ungefährer 30-Minuten-Takt; einzelne Halte haben dadurch dennoch nur eine 60-minütige Bedienung. Aber auf Wunstorf - Hannover - Weetzen - Haste fahren S1 und S2 zusammen im 30-Minuten-Takt und auf Hannover - Lehrte fährt die S3 zusammen mit der Noch-RB (bald S-Bahn) Hannover - Hildesheim ebenfalls im 30-Minuten-Takt. S4 und S5 (bis Hameln) fahren werktags jeweils im 30-Minuten-Takt. Das mit dem Stundentakt (bzw. Zweistundentakt am Wochenende) nach Paderborn liegt daran, daß es sich ebenfalls eigentlich um eine RB-Leistung handelt, die bis 2005 auch noch als RB bezeichnet wurde.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Beitrag von Mario »

Daniel-Würzburg @ 24 Apr 2008, 20:34 hat geschrieben: Und wenn man mal die Strecke Rostock--Warnemünde außen vor lässt, was hat man dann? Genau, 60-Minuten-Takt. Ein stark frequentierter Abschnitt von rund 10 km reicht IMHO nicht aus, um einen S-Bahn-Status zu erreichen.


30-Minuten-Takt, okay ich bin bereit, Halle-Leipzig zu einem Grenzfall zu erklären B)


Der Schwerpunkt der Dresdner S-Bahn liegt gerade im Südteil eher in Tourismus und Naherholung, für dieses Aufgabenfeld sind die Dostos auch bestens geeignet (bequeme Sitze, im Oberdeck gute Aussicht in die Sächsische Schweiz und das Elbtal, Fahrradabteile für die Biker...) Allein schon die Tatsache, dass Dostos eingesetzt werden, beweisen (wie übrigens bei allen ostdeutschen S-Bahnen außer Berlin), dass kein allzu großer Fahrgastwechsel stattfindet, was eigentlich eines der Grundkriterien für eine S-Bahn ist.


Richtig!


Ortenau- und Breisgau-S-Bahn führen diese Bezeichnung nur aus Marketinggründen, das sind bessere Regionalbahnen.

Hallo

Es gibt eigentlich klare Werte für eine S Bahn und da gehört ein 20 Minuten Takt als Mindeststandart.
Und das hat Dresden und andere Städte nicht .Vom Fahrzeugen mal ganz abgesehen.
Eine S Bahn Verkehrt unter dem Titel Stadtschnellbahn einfach mal als Suchbegriff eingeben und
dort findet mann alles was eine S Bahn sein soll.Und alles andere sind DB Maßstäbe die aber nicht
der Marke S Bahn entsprechen.
S Bahn ist Berlin,Hamburg,München und Frankfurt begrenzt.
Andere S Bahnen haben nur den Namen entsprechen aber nicht wirklich einer S Bahn.

Mario
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Beitrag von Mario »

Hallo

Hab was vergessen .Eine Straßenbahn in Köln oder wo anders ist auch keine U Bahn nur weil
sie mal ein Stück im Tunnel Fährt.

Mario
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Cmbln
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Beitrag von Cmbln »

Und genauso ist die Straßenbahn in Karlsruhe keine S-Bahn, nur weil man ihr fälschlicherweise dieses Logo verpasst hat. Es gibt neuerdings den Begriff "RegioTram", der paßt dort viel besser!

Was Freiburg und Ortenau angeht, bezweifle ich sogar die Rechtmäßigkeit, diesen Begriff benutzen zu dürfen! Gehört dieser doch eigentlich der DB...
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Cmbln @ 24 Apr 2008, 23:11 hat geschrieben: Was Freiburg und Ortenau angeht, bezweifle ich sogar die Rechtmäßigkeit, diesen Begriff benutzen zu dürfen! Gehört dieser doch eigentlich der DB...
Meinst du wirklich, da besteht ein Markenschutz?

Nachtrag:
Ich bin mir ziemlich sicher, daß es keine geschützte Marke ist, denn das Verkehrsunternehmen heißt Breisgau-S-Bahn GmbH, siehe hier.
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Beitrag von Rohrbacher »

Was Freiburg und Ortenau angeht, bezweifle ich sogar die Rechtmäßigkeit, diesen Begriff benutzen zu dürfen! Gehört dieser doch eigentlich der DB...
So... und wenn man ein S-Bahnnetz ausschreibt und nicht die DB gewinnt? Und wie ist das in Österreich? Schweiz?
Meinst du wirklich, da besteht ein Markenschutz?
Nö. Nicht alles, was die DB anfasst, ist geschützt. So weit kommt's dann doch noch nicht. ;)
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Beitrag von Mario »

Rohrbacher @ 24 Apr 2008, 23:17 hat geschrieben: So... und wenn man ein S-Bahnnetz ausschreibt und nicht die DB gewinnt? Und wie ist das in Österreich? Schweiz?


Nö. Nicht alles, was die DB anfasst, ist geschützt. So weit kommt's dann doch noch nicht. ;)

Hallo

Der Begriff S Bahn ist doch in Berlin entstanden und dürfte nach meinen wissen so ab 1930 oder
so entstanden sein.Und da war an die Mehdorn DB noch nicht zu denken.

Mario
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Cmbln
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Beitrag von Cmbln »

Als Connex vor einigen Jahren hier die Ringbahn übernehmen wollte, hätten sie diese nicht "S-Bahn" nennen dürfen..
Im S-Bahnforum gab es schon mal eine Diskussion zu diesem Thema.

Ich vermute mal, die reine Bezeichnung als "S-Bahn" ist verboten, deswegen "Ortenau-S-Bahn" oder "Breisgau-S-Bahn".. Auch wird die, nicht von der DB betriebene, neue Bremer S-Bahn, wohl "Regio-S-Bahn" heißen..
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Also die S28 im Großraum Düsseldorf ist eine S-Bahn. Betrieben wird sie von Veolia Rheinland, Aufgabenträger ist der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR, Besitzer der Fahrzeuge ist die Regionale Bahngesellschaft Kaarst–Neuss–Düsseldorf–Erkrath–Mettmann–Wuppertal mbH (Regiobahn), die auch Besitzerin der Infrastruktur zwischen Neuss Hbf und Kaarster See sowie zwischen Düsseldorf-Gerresheim und Mettmann Stadtwald ist. Nur zwischen Düsseldorf-Gerresheim und Neuss Hbf benutzt man Infrastruktur der DB Netz AG, trotzdem ist diese Linie eine ins S-Bahnnetz Rhein-Ruhr integrierte Linie.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
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Beitrag von Mario »

Cmbln @ 25 Apr 2008, 00:42 hat geschrieben: Als Connex vor einigen Jahren hier die Ringbahn übernehmen wollte, hätten sie diese nicht "S-Bahn" nennen dürfen..
Im S-Bahnforum gab es schon mal eine Diskussion zu diesem Thema.

Ich vermute mal, die reine Bezeichnung als "S-Bahn" ist verboten, deswegen "Ortenau-S-Bahn" oder "Breisgau-S-Bahn".. Auch wird die, nicht von der DB betriebene, neue Bremer S-Bahn, wohl "Regio-S-Bahn" heißen..

Hallo

Mit der Ringbahn wollte der Senat doch nur Druck machen bei der S Bahn oder der DB.
Ich glaube nicht das der Ring an Connex gegangen werde.
Allein Fehlen Werkstätten und Fahrzeuge für Private.Und so einfach bekommt mann für
Berlin keine S Bahn Fahrzeuge.Und ein Teil der 481 wurde ja auch vom Land Berlin gefördert.
Das wäre das aus für 480 und 485 gewesen.

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ölp
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Beitrag von ölp »

Dem Dresdner ist es sowas von scheißegal wie der Doppelstockzug genannt wird!

Im Zweifelsfall fährt der Bundesbürger mit der "Bahn"...im Verspätungsfall mit der "Scheiß Bahn" ;)

Leider gibt es in Dresden keine grobmotorische JungTf´s wie in München,somit der Fahrkomfort nicht so weltstädtisch wie bei der oberbayrischen Sause,hüstel hüstel kotz kotz...
Leider bemerkt kaum ein Fahrgast den schlechten Fahrstil bei den S-Bahnkutschern .
Positive Ausnahmen gibts natürlich auch noch am Ostbahnhof :)
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Beitrag von dochnochmal »

ölp @ 25 Apr 2008, 11:39 hat geschrieben: Leider gibt es in Dresden keine grobmotorische JungTf´s wie in München,somit der Fahrkomfort nicht so weltstädtisch wie bei der oberbayrischen Sause,hüstel hüstel kotz kotz...
Leider bemerkt kaum ein Fahrgast den schlechten Fahrstil bei den S-Bahnkutschern .
Positive Ausnahmen gibts natürlich auch noch am Ostbahnhof :)
Muahaha ... das war ja ein sarkastischer Tiefschlag der allerfeinsten Sorte. :D
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Dave
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Beitrag von Dave »

Cmbln @ 24 Apr 2008, 23:11 hat geschrieben:Und genauso ist die Straßenbahn in Karlsruhe keine S-Bahn, nur weil man ihr fälschlicherweise dieses Logo verpasst hat. Es gibt neuerdings den Begriff "RegioTram", der paßt dort viel besser!
Binnenbuchstaben, brrrr, das soll besser sein? Das ist nicht mal ein deutsches Wort!
"Fachlich" werden diese Bahnen als "Regionalstadtbahnen" bezeichnet, vermarktet als Stadtbahn, Regiotram usw. Ob ob das S-Bahn-Logo in Karlsruhe "fälschlicherweise" vergeben wurde, darüber kann man streiten. Der uralte Eisenbahnfreundezoff, "was ist eine echte S-Bahn". Triebwagen müssen dort fahren? Na, die ersten Berliner und Wiener Stadtschnellbahnen fuhren mit Dampfloks. Für einen Berliner gehört heute die Stromschiene und der vom restlichen Eisenbahnverkehr getrennte Fahrweg zu einer S-Bahn. Da kann nur Hamburg (ohne Stade) mithalten. Und so kann man immer weitermachen. Von der Aufgabe her (linienmäßiger Vorortverkehr) gehören da viele Bahnen in die selbe Kategorie.
Cmbln @ 24 Apr 2008, 23:11 hat geschrieben:Was Freiburg und Ortenau angeht, bezweifle ich sogar die Rechtmäßigkeit, diesen Begriff benutzen zu dürfen! Gehört dieser doch eigentlich der DB...
Auch wenn das manche hier immer noch nicht begriffen haben, aber es gibt (zum Glück) kein lex DB sondern ganz normale Gesetze. Und der Begriff "S-Bahn" ist wie "U-Bahn" und "Straßenbahn" ein frei verfügbares Wort der deutschen Sprache (der sich aber inzwischen auch in anderen Sprachräumen verbreitet). Auch das grüne Logo ist "gemeinfrei", da Inhalt eines deutschen Gesetzes (welches?).
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Beitrag von Mario »

Dave @ 25 Apr 2008, 18:01 hat geschrieben: Binnenbuchstaben, brrrr, das soll besser sein? Das ist nicht mal ein deutsches Wort!
"Fachlich" werden diese Bahnen als "Regionalstadtbahnen" bezeichnet, vermarktet als Stadtbahn, Regiotram usw. Ob ob das S-Bahn-Logo in Karlsruhe "fälschlicherweise" vergeben wurde, darüber kann man streiten. Der uralte Eisenbahnfreundezoff, "was ist eine echte S-Bahn". Triebwagen müssen dort fahren? Na, die ersten Berliner und Wiener Stadtschnellbahnen fuhren mit Dampfloks. Für einen Berliner gehört heute die Stromschiene und der vom restlichen Eisenbahnverkehr getrennte Fahrweg zu einer S-Bahn. Da kann nur Hamburg (ohne Stade) mithalten. Und so kann man immer weitermachen. Von der Aufgabe her (linienmäßiger Vorortverkehr) gehören da viele Bahnen in die selbe Kategorie.

Auch wenn das manche hier immer noch nicht begriffen haben, aber es gibt (zum Glück) kein lex DB sondern ganz normale Gesetze. Und der Begriff "S-Bahn" ist wie "U-Bahn" und "Straßenbahn" ein frei verfügbares Wort der deutschen Sprache (der sich aber inzwischen auch in anderen Sprachräumen verbreitet). Auch das grüne Logo ist "gemeinfrei", da Inhalt eines deutschen Gesetzes (welches?).

Hallo

Deswegen kann mann nicht jede Bimmelbahn als S Bahn bezeichnen.Die Bahn nennt das sowieso nur S Bahn
weil der Tarif höher ist als der Kilometerpreis im Nahverkehr.Und die Tageskarte im VVO (DD)kostet bestimmt
schon 12 Euro .In Hamburg zahle ich für 5 Personen um die 8 Euro und das Netz ist besser und Größer.

Mario
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