Die Unternehmensbekleidung

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KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Matthias1044 @ 24 Jun 2007, 17:49 hat geschrieben: Ich hatte gestern im Dienst einen "Plus Kleine Preise Stoffbeutel" dabei. Das war natürlich ein großer Fehler, da ich in der Pause in einem österreichischen Supermarkt einkaufen war ;).
Naja, du hättest ja "Zielpunkt" draufschreiben können, handschriftlich :)
Aber da wirst du nicht gewesen sein, dort gibts doch so tolle Sachen wie Interspar.
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

KBS 855 @ 24 Jun 2007, 16:30 hat geschrieben: Und der 650er mit Tf ohne Uniform, das erinnert mich doch stark an eine baden-württembergische Privatbahn, wo man scheinbar keinen großen Wert darauf legt ob ein Tf Uniform trägt oder nicht.
Das gibt's auch bei einer gewissen großen bundeseigenen Eisenbahn, da hab ich auch schon Lokführer in zivil im Führerstand gesehen.
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Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Das gibt's auch bei einer gewissen großen bundeseigenen Eisenbahn, da hab ich auch schon Lokführer in zivil im Führerstand gesehen.
Das ist ganz schlimm, aber es geht aus eigener Erfahrung noch viel schlimmer:
Ich hatte Dienstbeginn sollte den 89er ab MH fahren und war schon ganz knapp dran, um zum Bahnhof zu kommen. Dann macht auch noch die Stammstrecke schlapp. Also schnell zu Fuß von Marienplatz zum Hauptbahnhof hetzen, um halbwegs rechtzeitig abzulösen.
Dort in der brütenden Sommerhitze durchgeschwitzt angekommen, schnell auf den klimagekühlten Führerstand, das Shirt ausgezogen und auf der Beimannseite auf die Jalousie gehängt. Macht sich gut als Wäscheleine. Jeder, der nun genauer in den Führerstand schaute, hätte meine entblößten und fetten Titten sehen können. Nicht auszudenken, wenn es jemand aus dem Eisenbahnforum gewesen wäre :lol: .
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Benicarlo
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Beitrag von Benicarlo »

Das gibt's auch bei einer gewissen großen bundeseigenen Eisenbahn, da hab ich auch schon Lokführer in zivil im Führerstand gesehen.
Na und?
Schämst du dich für deinen Beruf? Wer im Personenverkehr arbeitet sollte auch eine Uniform tragen und seine Firma nach außen hin positiv vertreten. Man sollte sich doch einigermaßen mit der Firma verbunden fühlen.
Ach wißt ihr,anno '44 gab es einige Leute in Wehrmachtsuniform,von denen einer dem GRöFAZ eine Bombe unter den Tisch gepackt hat...tolles Mittel seine Verbundenheit mit der Firma auszudrücken :ph34r:
Entgegen anderslautender Gerüchte machen Kleider eben keine Leute!
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Benicarlo @ 24 Jun 2007, 20:18 hat geschrieben:Entgegen anderslautender Gerüchte machen Kleider eben keine Leute!
Diesem Kommentar stimme ich uneingeschränkt zu!

Dabei frage ich mich, seit wann Leute Kleider machen, wenn sie keinen eigenen "Webstuhl" haben?:blink:
Um auf den og. Zitat zurückzukommen: Also heißt das eher "Kleider machen Hersteller und werden von den Leuten gekauft".
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143 094-1
Kaiser
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Beitrag von 143 094-1 »

Matthias1044 @ 24 Jun 2007, 19:48 hat geschrieben: Jeder, der nun genauer in den Führerstand schaute, hätte meine entblößten und fetten Titten sehen können.
Ich habe mal einen Sonderzug begleitet, und als ich dann schon eine halbe Stunde gewartet hatte um meine Bremsprobe zu machen, schaffte es der Tf 15min vor Zugabfahrt im Bereitstellungsbahnhof gerade einmal, seine Lok umzusetzen [...] um sich dann den Oberkörper nur mit Warnweste bekleidet :blink: von seinem Bock zum anhängen zu schwingen. Mir hat es fast den Atem verschlagen. Ich hab an dem Tag die Krawatte nicht ausgezogen obwohl es gut 30 Grad hatte.
Nachdem er dann bei aufgebügelter Lok die ZS gesteckt hatte verkündete er, man werde eine vereinfachte Bremsprobe durchfüren. (obwohl nach 915 eine volle vorgeschrieben ist...)
Ich habe dann eine volle Bremsprobe durchgeführt, was gut war, da eine Bremse nicht anlegen wollte.
Der Zug ist NICHT pünktlich abgefahren, das war mir aber scheißegal.

Vielleicht machen Kleider eben doch Leute. Gerade im Reisezugverkehr spricht ein seriöses Auftreten der Mitarbeiter auch für seriöse Arbeit. Bei der Railunion mag das anders sein, da ihr keinen Kundenkontakt habt.
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Plochinger @ 24 Jun 2007, 21:29 hat geschrieben: Vielleicht machen Kleider eben doch Leute. Gerade im Reisezugverkehr spricht ein seriöses Auftreten der Mitarbeiter auch für seriöse Arbeit.
Normale Kleidung erfüllt durchaus ihren Zweck, um seriös aufreten zu können. Die Schaffner bzw. Zugbegleiter tragen eben die Uniform, um sich als "Bahnmitarbeiter" zeigen zu können, was ja auch der Sinn ist, da schließlich die Kunden lieber die Leute ansprechen, die entsprechende Uniformen tragen. Ein Schaffner oder ein Prüfer kann auch normal und zivilisiert gekleidet sein, denn: Mit einem Ausweis an der Hemdtasche oder Westentasche, können sie sich ausweisen, wer sie sind.

Mir fiel damals auf der Wieslauftalbahn ein Prüfer auf, der die Fahrkarten, ohne seinen Ausweis vorzuzeigen, kontrollierte. Aus dem Grund habe ich ihn gebeten mir seinen Ausweis vorzuzeigen, bevor ich meinen Schwerbehindertenausweis einem Prüfer vorgezeigt habe.
elchris
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Beitrag von elchris »

Plochinger @ 24 Jun 2007, 21:29 hat geschrieben: Vielleicht machen Kleider eben doch Leute.
Würdest du einen Sakko tragenden Handwerker in die Wohnung lassen? :lol:
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

elchris @ 24 Jun 2007, 21:45 hat geschrieben: Würdest du einen Sakko tragenden Handwerker in die Wohnung lassen? :lol:
Mit Sicherheit nicht! :)
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Theo
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Beitrag von Theo »

Entschuldigung,
Hier muß ich wieder mal einmischen.
Ich will niemandem zu nahe treten, aber ich finde, dass die meisten Bahnmitarbeiter echt suboptimal angezogen sind!
Der Adler hat geschrieben: Ich hatte vor längerer Zeit im n-Wagen-Zug auf der Strecke von TS nach TT eine Zugbegleiterin (eine sogenannte KiN ("Kundenbetreuer(in) im Nahverkehr") was für ein seltsamer Name für einen Schaffner bzw. Zugbegleiter ) - gesehen, das am Ohr mit den Piercings übersät waren, die ihrer Pflicht nachkam. Das war für mich eine echt unansehliche äußere Erscheinung.
Ich kann irgendwie nicht nachvollziehen, wie hier Mitarbeiter am Aussehen festgemacht werden. (ob nun Tf´s, Zub/KiN oder sonst welche in der Öffentlichkeit agierenden Eisenbahner)

Ausschlaggebend sollte doch deren fachliche Kompetenz, ihre Umgangsformen sowie deren Umgang mit dem Menschen/Reisenden) sein.

Irgendwie erinnern mich hier manche (zumindest für mich sehr dekadent erscheinenden) Meinungsäußerungen sehr an tiefste "DDR-Zeiten").

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie Mitte der 80iger Jahre bei uns ein Lehrling mit grünen Haaren auftauchte.
Zu damaligen Zeiten ein Skandal (zumindest für Parteileitung, Gewerkschaft und Lehrmeister).

Aber gerade dieser Lehrling erbrachte die besten Leistungen und erwarb sich die Anerkennung und den Respekt aller Kollegen und selbst die "Betonköpfe" respektierten letztendlich dessen Outfit.
Zu damaliger Zeit garantiert ein nicht selbstverständlicher Vorgang.

Was will ich damit sagen?
Nicht Kleider machen Leute sondern Leute müssen an deren Leistung gemessen werden.

Natürlich bin auch ich für ein gepflegtes Auftreten in der Öffentlichkeit.
Wenn ein Kollege mit alten zerrissennen oder dreckigen Klamotten sich in die Öffentlichkeit begibt,
dann habe auch ich etwas dagegen. Da setze ich aber mal auf den gesunden Menschenverstand.
Aber auch da muss man differenzieren.
So peinlich wie es ist. Es kann durchaus vorkommen das bspw. ein Tf. unterwegs eine Störung beseitigen muss bei der er sich auch mal schmutzig macht. Wenn er dann auch noch das Pech hat in der nächsten Meldesstelle (bspw. Magdeburg-Sudenburg) sich nicht einmal die Hände waschen kann weil es dort nicht mal Seife gibt) und sich dann von dort aus als Gastfahrer nach Magdeburg- Rotensee zur Gegenleistung oder zur Heimatdienststelle begeben muss. Das ist dann äußerst unangenehm.
Aber das ist ja nicht die Regel.

Zur Qualität der Unternehmensbekleidung kann ich nichts sagen, da ich als Railion-Tf. solche nicht habe.
Vom Aussehen zumindest finde ich diese gar nicht mal so schlecht.
Auf jeden Fall ist sie zumindest besser als die damalige Reichsbahn (oder auch Bundebahn)-Uniform.

Und trotzdem waren damals die Mitarbeiter (ich könnte mir vorstellen, daß im Westen auf Grund ihres Beamtenstatus noch mehr) stolz darauf waren, diese zu tragen.

Allerdings war es damals auch einfacher sich mit seinem Unternehmen zu identifizieren. Das allerdings ist schon wieder ein anders Thema.

MfG. Theo
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

KBS 855 @ 24 Jun 2007, 16:30 hat geschrieben: Allerdings sollte man dann angemessene Privatkleidung tragen und nicht wie ich bei einigen privaten Güterzug-Tf gesehen habe, die rumrennen als wären sie Landstreicher und auch noch eine Alditüte oder ähnliches im Arm, das ist absolut nicht standesgemäß.

Also, kleidet euch ordentlich. Die Qualität der Uniformen muss natürlich verbessert werden, das ist klar.
Sind das nicht reine Äußerlichkeiten? Es ist ja immer sehr bleibt, die Arbeit eines anderen nach seinem Kleidungstil zu beurteilen...

Und beim Aldi kaufen auch die oberen Zentausend ein...
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Rathgeber @ 24 Jun 2007, 22:37 hat geschrieben: Sind das nicht reine Äußerlichkeiten? Es ist ja immer sehr bleibt, die Arbeit eines anderen nach seinem Kleidungstil zu beurteilen...

Und beim Aldi kaufen auch die oberen Zentausend ein...
Mir gehts auch nicht um Aldi an sich, das ist normal, ich kauf da auch ein, aber es kann nicht angehen dass ein Tf in der Öffentlichkeit mit einer Kleidung die nach Landstreicherart ist (und Tüte im Arm), rumrennt. Da hätte jeder auf einen Landstreicher getippt und dann steigt er in die Lok.
Wenn man keine Uniform tragen muss, z. B. im Güterverkehr, so sollte man sich wenigstens ordentlich kleiden, man vertritt hier das System Eisenbahn.
Stellt euch mal vor ein Pilot einer Airline würde mit zerfetzter, schmutziger Privatkleidung auftauchen und vorne in sein Cockpit wollen...

Natürlich kann man niemanden nach seinem Kleidungsstil beurteilen, aber eine Uniform gehört eben dazu, um seinen Berufsstand optimal zu repräsentieren.

Vergleiche mit der NS-Zeit wie das hier einer gemacht hat sind absolut unterstes Niveau, da geh ich gar nicht näher drauf ein.
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Beitrag von 423176 »

KBS 855 @ 25 Jun 2007, 14:03 hat geschrieben:
Rathgeber @ 24 Jun 2007, 22:37 hat geschrieben: Sind das nicht reine Äußerlichkeiten? Es ist ja immer sehr bleibt, die Arbeit eines anderen nach seinem Kleidungstil zu beurteilen...

Und beim Aldi kaufen auch die oberen Zentausend ein...
Mir gehts auch nicht um Aldi an sich, das ist normal, ich kauf da auch ein, aber es kann nicht angehen dass ein Tf in der Öffentlichkeit mit einer Kleidung die nach Landstreicherart ist (und Tüte im Arm), rumrennt. Da hätte jeder auf einen Landstreicher getippt und dann steigt er in die Lok.
Wenn man keine Uniform tragen muss, z. B. im Güterverkehr, so sollte man sich wenigstens ordentlich kleiden, man vertritt hier das System Eisenbahn.
Stellt euch mal vor ein Pilot einer Airline würde mit zerfetzter, schmutziger Privatkleidung auftauchen und vorne in sein Cockpit wollen...

Natürlich kann man niemanden nach seinem Kleidungsstil beurteilen, aber eine Uniform gehört eben dazu, um seinen Berufsstand optimal zu repräsentieren.

Vergleiche mit der NS-Zeit wie das hier einer gemacht hat sind absolut unterstes Niveau, da geh ich gar nicht näher drauf ein.
Ich finde, das KBS855 recht hat. Wir als System Bahn sollten uns damit auch identifizieren und wenigstens gescheit gekleidet unseren Dienst verrichten. Wenn es keine UBK gibt, dann wenigstens halbwegs gescheit angezogen! Das schaffen ja selbst Privatbahnen...nur einige Kollegen der großen Bahn nicht - vorallem im Personenverkehr. Bermudashorts, Sandalen, Poloshirt das drüber hängt und am besten bunte Socken dazu.
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Beitrag von zapper »

Eben. Ein Lokführer muss als ein solcher eindeutig identifizierbar sein, und da kommt es nunmal fast zu 100% auf Äußerlichkeiten an. Wie gesagt, Güterverkehr ist was anderes, aber ich fahre auch eher ungern bei einem ungepflegten, in Privatkleidung fahrenden Tf mit, seine eigentlichen Fähigkeiten dabei außer Acht gelassen.
Außerdem repräsentiert man damit sein Unternehmen (ob man es will oder nicht!) gegenüber dem Kunden, der einem ja mehr oder weniger sein Leben anvertraut. Da ist ein ordentliches Auftreten sicherlich nicht zu viel verlangt!
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423176
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Beitrag von 423176 »

zapper @ 25 Jun 2007, 15:34 hat geschrieben: Eben. Ein Lokführer muss als ein solcher eindeutig identifizierbar sein, und da kommt es nunmal fast zu 100% auf Äußerlichkeiten an. Wie gesagt, Güterverkehr ist was anderes, aber ich fahre auch eher ungern bei einem ungepflegten, in Privatkleidung fahrenden Tf mit, seine eigentlichen Fähigkeiten dabei außer Acht gelassen.
Außerdem repräsentiert man damit sein Unternehmen (ob man es will oder nicht!) gegenüber dem Kunden, der einem ja mehr oder weniger sein Leben anvertraut. Da ist ein ordentliches Auftreten sicherlich nicht zu viel verlangt!
So sehe ich das auch. Ich achte ja selber bei anderen Mitarbeitern von Verkehrsunternehmen auf die UBK. Der Mann oder auch die Frau kann ja fachlich 1a sein...aber das Aussehen schreckt dann ggf. ab. Ich suche auch hin und wieder die Kassen im Supermarkt danach aus, wie der Mensch dahinter aussieht. Ja...so bekloppt bin ich :P
ropix
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Beitrag von ropix »

Das muss nicht was mit bekloppt zu tun haben. Ich vertrau mein Obst und Gemüße auch nicht jedem an.
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Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Ein Lokführer muss als ein solcher eindeutig identifizierbar sein, und da kommt es nunmal fast zu 100% auf Äußerlichkeiten an.
Wenn ich in der Pause in der Stadt spaziere, in der Gaststätte eine Pizza esse, im Supermarkt 20 Kilo Kaffee und Paletten mit Getränke kaufe, wozu muss ich an der Supermarktkasse als Eisenbahner identifizierbar sein?
Wie gesagt, Güterverkehr ist was anderes, aber ich fahre auch eher ungern bei einem ungepflegten, in Privatkleidung fahrenden Tf mit, seine eigentlichen Fähigkeiten dabei außer Acht gelassen.
Man sollte bedenken, dass wir im Güterverkehr nicht nur auf dem Sessel hocken und die Eier schaukeln, sondern auch bestimmte Arbeiten ausführen wie häufiges Kuppeln, Bremsproben, (wagen)technische Prüfungen. Da kann trotz Arbeitskittel doch mal was daneben gehen. Und aus diesem Grunde läuft man eben nicht mit Sonntagssachen im Güterverkehr herum.

Aber - ich habs vor längerer Zeit schon einmal geschrieben - wir sind noch oft (und gern) auf Lokomotiven ohne Klimaanlage unterwegs und bei solchen Temperaturen ist man froh, wenn man im Rucksack ein Shirt zum wechseln dabei hat. Für diese Aussage bin ich hier im Forum von einer angehenden uniformtragenden Kollegin angegangen worden. Das ginge ja auch mit Parfüm. Nun mag sich jeder selbst vorstellen wer hier der größere Schmuddel ist: Ich in meinen neutralen Privatklamotten oder die Kollegin, die den Gestank ihrer Uniform mit billigen Diesel zu übertünchen versucht.
Außerdem repräsentiert man damit sein Unternehmen (ob man es will oder nicht!) gegenüber dem Kunden, der einem ja mehr oder weniger sein Leben anvertraut.
Und wenn so ein schmuddeliger Uniformträger unter seiner Uniform eine gelb braun vollgepupste, vier Wochen lang ungewaschende Unterhose trägt, dann legst du dein Leben genauso in diese Unterhose. Aber dir ist es egal, weil du die Unterhose wegen der tollen Uniform nicht sehen kannst??
Das gibt's auch bei einer gewissen großen bundeseigenen Eisenbahn, da hab ich auch schon Lokführer in zivil im Führerstand gesehen.
Und ich liebe meinen Arbeitgeber so sehr innig, solange er nicht verlangt, dass wir uns in Uniform zum Klops machen. Kann also niemand sagen, ich würde mich von meinem Arbeitgeber distanzieren wollen :lol:.
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francis-braun
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Beitrag von francis-braun »

Wenn ich in der Pause in der Stadt spaziere, in der Gaststätte eine Pizza esse, im Supermarkt 20 Kilo Kaffee und Paletten mit Getränke kaufe, wozu muss ich an der Supermarktkasse als Eisenbahner identifizierbar sein?
Gibt es eine noch dümmere Antwort auf die Bemerkung von zapper? um dir das mal zu erklären ...

ob du nun in deiner mittagspasue als Bahner identifizierbar bist oder nicht is hier galb ich jedem sowas von egal ^^ ... es wird schon keiner kommen und fragen "hey du bist n bahner darf ich n foto von dir haben?" ... aber auf arbeit musst du nunmal als solcher erkennbar sein (gut du als Railien bist da jetz die ausnahme) ... mein gott irgendwie muss ich über die bemerkung schon wieder fast lachen ...
Man sollte bedenken, dass wir im Güterverkehr nicht nur auf dem Sessel hocken und die Eier schaukeln, sondern auch bestimmte Arbeiten ausführen wie häufiges Kuppeln, Bremsproben, (wagen)technische Prüfungen. Da kann trotz Arbeitskittel doch mal was daneben gehen. Und aus diesem Grunde läuft man eben nicht mit Sonntagssachen im Güterverkehr herum.
ja na hmmmmmmm ... aber jeder andre TF der nicht gerade bei Railion arbeitet hockt nur im sessel und schaukelt seine eier? ... na ich mein neben deinen sehr vielfältigenden und mit sicherheit auch stressigen und einsauenden tätigkeiten hast du ja auch noch zeit nacher mit deiner total verdreckten arbeitskleidung bei diversen österreichischen läden einzukaufen ...
Und wenn so ein schmuddeliger Uniformträger unter seiner Uniform eine gelb braun vollgepupste, vier Wochen lang ungewaschende Unterhose trägt, dann legst du dein Leben genauso in diese Unterhose. Aber dir ist es egal, weil du die Unterhose wegen der tollen Uniform nicht sehen kannst??
Riechen sollte man es natürlich nich o.O ... aber wenn er UBK trägt, kann ich (im normalfall) davon ausgehen dass es ein Mitarbeiter von DB is und seine sache auch gelernt hat (wie gut oder wie schlecht das sagt mir die uniform ja nich) wenn ich dann aber wen in privatkleidung die lok besteigen sehen dann kann ich mir da schon wieder nich so sicher sein ...
Und ich liebe meinen Arbeitgeber so sehr innig, solange er nicht verlangt, dass wir uns in Uniform zum Klops machen. Kann also niemand sagen, ich würde mich von meinem Arbeitgeber distanzieren wollen laugh.gif.
Ach schau an endlich mal ein ehrlicher satz von dir ... du findest also dass man sich mit uniform zum klops macht? gut dann machen sich einfach mal ein großteil der bahner bei einem ziemlich kleinen teil zum klops indem sie uniform tragen ... mach dir nichts draus ... minderheiten werden heut zu tage geschützt.
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Beitrag von Matthias1044 »

... aber auf arbeit musst du nunmal als solcher erkennbar sein (gut du als Railien bist da jetz die ausnahme) .
Also muss ich nicht. Das ist schonmal geklärt.
na ich mein neben deinen sehr vielfältigenden und mit sicherheit auch stressigen und einsauenden tätigkeiten hast du ja auch noch zeit nacher mit deiner total verdreckten arbeitskleidung bei diversen österreichischen läden einzukaufen ...
Was bitte haben Pausenzeiten mit dem Tragen von Uniform zu tun? Thema verfehlt?
wenn ich dann aber wen in privatkleidung die lok besteigen sehen dann kann ich mir da schon wieder nich so sicher sein ...
Alle Lokführer von Railion und diversen Privatbahnen sind damit unsaubere Menschen?
Also Kleider machen Leute? Dann betrachte meine Abneigung gegen Uniformen als großen Akt der Bescheidenheit.
... du findest also dass man sich mit uniform zum klops macht?
Absolut. Wenn die Kollegen vom Fernverkehr mit nichts aussagenden Schulterklappen durch die Gegend laufen müssen, dann machen sie sich eindeutig zum Klops.
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francis-braun
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Beitrag von francis-braun »

Also muss ich nicht. Das ist schonmal geklärt.
Hab ich auch nie behauptet, sagen wir es mal so: du musst es (noch) nicht, man weiß ja nie was die zeit bringt
Was bitte haben Pausenzeiten mit dem Tragen von Uniform zu tun? Thema verfehlt?
Muss ich wohl deutlicher werden ... Man scheut sich davor mit UBK in nen laden zu gehen ... wenn man jedoch mit seinen total verdreckten klamotten (denn man sitzt ja mit denen nicht nur im sessel un schaukelt eier sondern macht sich bei den vielfältigen tätigkeiten schön schmutzig) in den supermarkt geht und einkauft dann is das völlig ok ... ich verstehe ... du willst so wirken als seist handwerker ;)
Riechen sollte man es natürlich nich o.O ... aber wenn er UBK trägt, kann ich (im normalfall) davon ausgehen dass es ein Mitarbeiter von DB is und seine sache auch gelernt hat (wie gut oder wie schlecht das sagt mir die uniform ja nich) wenn ich dann aber wen in privatkleidung die lok besteigen sehen dann kann ich mir da schon wieder nich so sicher sein ...
Alle Lokführer von Railion und diversen Privatbahnen sind damit unsaubere Menschen?
Also Kleider machen Leute? Dann betrachte meine Abneigung gegen Uniformen als großen Akt der Bescheidenheit.
Ööööhm muss ich das vestehen du liest also aus meinem satz der besagt "UBK heißt auch sofortige identifizierung und nicht ubk heißt ich kann dich nunmal nich als bahner identifizieren" dass railion mitarbeiter unordentlich sind? ich versteh teilweise deine gedankengänge absolut 0 sorry ... ich schreib noch dazu dass die uniform mir nich sag wie er seinen beruf ausübt und du kommst mir wieder mit "kleider machen leute"? ... meine güte so langsam wird mir das zu blöd hier ^^
Absolut. Wenn die Kollegen vom Fernverkehr mit nichts aussagenden Schulterklappen durch die Gegend laufen müssen, dann machen sie sich eindeutig zum Klops.
In meinen Augen machen sich die jenigen zum Klops die die Uniform nich tragen, nur weil man sagt die uniform is sch**** ... weißte auch wieso? ach ne? ich helf dir auf die sprünge:

:D <- das ... is hansi ... hansi hat schon immer davon geträumt lokführer zu werden ... deshalb bewirbt er sich bei herrn mehdorn ... daraufhin wird hansi zu einem bewerbungsgespräch eingeladen [BlaBlaBla] ... hansi ist stolz drauf dass er endlich seinen traumberuf ausüben darf ... deshalb ist er auch stolz darauf das Privileg der DB - UBK genießen zu können ... das hat nämlich auch einen vorteil ... WÄHREND SEINER ARBEIT ist hansi somit immer als bahner identifizierbar ... das hat auch den vorteil dass er ansprechpartner für kunden sein kann ... und es macht ihn stolz wenn er leuten weiterhelfen kann

:( <- und das is felix ... felix is auch lokführer bei der bahn ... aber felix macht seinen beruf nich gerne, deshalb findet er auch alles was die bahn macht doof ... dazu gehört auch die firmenbekleidung ... die findet felix besonders doof ... und er zieht sie auch nie an ... damit er ja nich mit der deutschen bahn in verbindung gebracht wird ... weil er ja alles von denen so doof findet ... und weil der felix so depremiert is, weil er den falschen beruf ausübt, meckert er immer ganz viel über die bahn ... und es kommt noch schlimmer ... er lacht sogar die bahner aus die die UBK tragen ...


vieleicht blickst dus mal auf "Die-Sendung-Mit-Der-Maus-Deutsch"

lg Francis
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Beitrag von 111fahrer »

Matthias1044 @ 25 Jun 2007, 19:28 hat geschrieben: Absolut. Wenn die Kollegen vom Fernverkehr mit nichts aussagenden Schulterklappen durch die Gegend laufen müssen, dann machen sie sich eindeutig zum Klops.
Man sieht halt immer das was man sehen will, kollegen die etwas übertreiben findet man in allen geschäfts berichen gleich masen, ob besonders sauberen und ordentlicher UBK, bis zu garkeine oder sehr schlampig,

hir beschwären sich einige das ein lokführer in vollständiger und ordlicher UBK auftreten sollte, gut mein arbeite geber ist auch der meinung (bei Regio genau so wie Fernverkehr) und dazu gehören beim Steckenlokführer auch die fast nichts aussagenden Schulterklappen, Krawatte und mütze ist von der tragepflich ausgenommen, und im sommer darf der TF selbst entscheiden wie er die trageerleichterung umsetzt.

ich trag die UBK nicht weil ich mir was besseres vorkomme, sonder weil´s der arbeitgeber so wünscht und ich finde es sich auch so gehört, und ich find immer wieder genug gesprächstoff wenn mein gruppenleiter mit fährt da muss es ja nicht grad die UBK sein....

Florian
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Beitrag von francis-braun »

ich trag die UBK nicht weil ich mir was besseres vorkomme, sonder weil´s der arbeitgeber so wünscht und ich finde es sich auch so gehört, und ich find immer wieder genug gesprächstoff wenn mein gruppenleiter mit fährt da muss es ja nicht grad die UBK sein....
So wars nich gemeint ...a uch wenns bisl so rüberkam ... es gibt halt in allen bereichen leute die meinen sie müssten gegen den arbeitgeber "rebellieren" das sieht man ja bei DB genug ... es muss ja nich immer alles penibel eingehalten werden ... ich mein eben nur man sollte einen eisenbahner während seinem dienst auch als solchen identifizieren können ... und auf den ersten blick erkennt man einen eisenbahner eben an seiner uniform ... wird ja auch oft genug im fernsehn gezeigt ... ich wette die meisten privatpersonen (nich grad eisenbahnfans) können auch eine zugbegleiter uniform nich von ner uniform eines triebfahrzeugführers unterscheiden ... wird ja auch nich von ihnen erwartet ... und wie sollen sies auch können ... tut jaa ber nichts zur sache ... im endeffekt is die bahn ja nich der einzige arbeitgeber der uniform verlangt ... die bundeswehr genauso (soll jetz in keinster weise heißen dass die bahn mit der bundeswehr zu vergleichen is) ... selbst ich als automobilkaufmann musste meinen anzug tragen wenn nich grad inventur war ... das sah ich damals auch schon als eine art uniform bzw. berufskleidung an ... ein KFZ-mechaniker hat auch seine berufskleidung die meist vom betrieb gezahlt wird ... is zwar keine uniform aber berufskleidung ... is ja auch im wort UBK versteckt ... also das wort berufskleidung ...

naja im endeffekt solls ja auch wayne sein ...

lg Francis
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Beitrag von 111fahrer »

francis-braun @ 25 Jun 2007, 20:36 hat geschrieben: So wars nich gemeint ...a uch wenns bisl so rüberkam ... es gibt halt in allen bereichen leute die meinen sie müssten gegen den arbeitgeber "rebellieren" das sieht man ja bei DB genug ...
mach dir da kein kopf, wahr ja auch nicht gegen dich, ist ja oft im umlauf die meinung,

bis vorm knappen jahr hab ich noch bei Regio gearbeitet und da ist auch schnell der satz gefallen,

Schulterklappen, Krawatte das kann nur ein überheblicher Fernverkehrslokfüher sein....

wenn du bei der bahn als TF arbeitest hast sicher auch schon oft genung gehört...

und da ich von Regio zum Fernverkehr gewechselt hab musst schnell feststellen das da alles genau so ist wie überall, man ist da nicht strenger auch auch nicht nachlässiger wenns z.b. um die ubk geht, und von der prozentzahl her gibts genau so viele überhebliche TF wie bei Regio....

ich wollt nur mal kurz zum ausdruck bringen ob ein zug Weis oder Rot ist es ist egal die Tf sind immer die gleichen menschen....
Bis zu meinem Lebensrest,
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Beitrag von zapper »

Zumal ich die Schulterklappen nichtmal schlecht finde. Somit kann ein Laie im Idealfall auch den Lokführer von einem Schaffner unterscheiden.
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Beitrag von Rathgeber »

zapper @ 25 Jun 2007, 21:10 hat geschrieben:Zumal ich die Schulterklappen nichtmal schlecht finde. Somit kann ein Laie im Idealfall auch den Lokführer von einem Schaffner unterscheiden.
Das kann ich zum Beispiel nicht. Und ich will's auch gar nicht.

Abgesehen davon, bin ich wirklich froh, einen Arbeitgeber zu haben, der mir keine Bekleidungsvorschriften (dazu zählt für mich auch eine Uniform) macht. Daß es für den profanen Kunden eine Erleichterung darstellt, wenn er anhand der Kleidung erkennt, wer "befugt" ist, will ich gar nicht abstreiten. Für mich ist es dennoch wirklich schnurz, ob ich einen S-Bahn-Tf aufgrund seiner Uniform erkenne. Wenn jemand das Führerhaus betritt, wird das in den allermeisten Fällen schon seine Berechtigung haben - egal ob mit oder ohne Uniform.

Aber ich fand es während meiner zweiwöchigen Uniformierung schon befremdlich, von wievielen Menschen (inklusive temporärer Kollegen) ich gegrüßt wurde, obwohl sie mich vorher wohl nie gesehen haben...

Daß für viele Bedienstete die Uniform auch die natürliche Abgrenzung vom Privatleben ist, leuchtet mir ein. Und die UNiform erspart auch sicher in dem einen oder anderen Fall diese lästige Frage: "Was ziehe ich heute an?"

Aber es bedarf ja nicht zwingend einer Uniform, um bestimmte Menschen zuordnen zu können: die MVV-Kontrolleure in zivil erkenne ich auch sofort an ihrem schlechten Kleidungsstil...
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Theo
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Beitrag von Theo »


<- das ... is hansi ... hansi hat schon immer davon geträumt lokführer zu werden ... deshalb bewirbt er sich bei herrn mehdorn ... daraufhin wird hansi zu einem bewerbungsgespräch eingeladen [BlaBlaBla] ... hansi ist stolz drauf dass er endlich seinen traumberuf ausüben darf ... deshalb ist er auch stolz darauf das Privileg der DB - UBK genießen zu können ... das hat nämlich auch einen vorteil ... WÄHREND SEINER ARBEIT ist hansi somit immer als bahner identifizierbar ... das hat auch den vorteil dass er ansprechpartner für kunden sein kann ... und es macht ihn stolz wenn er leuten weiterhelfen kann

<- und das is felix ... felix is auch lokführer bei der bahn ... aber felix macht seinen beruf nich gerne, deshalb findet er auch alles was die bahn macht doof ... dazu gehört auch die firmenbekleidung ... die findet felix besonders doof ... und er zieht sie auch nie an ... damit er ja nich mit der deutschen bahn in verbindung gebracht wird ... weil er ja alles von denen so doof findet ... und weil der felix so depremiert is, weil er den falschen beruf ausübt, meckert er immer ganz viel über die bahn ... und es kommt noch schlimmer ... er lacht sogar die bahner aus die die UBK tragen ...
Sehr seltsame Argumentation.
Ob ich meinen Beruf gerne oder nicht gerne ausübe, hat wohl nichts mit der UBK zu tun.
Ich bin Eisenbahner und kenne meine Rechte aber auch meine Pflichten.
Ich mache meine Arbeit in erster Linie um Geld zu verdienen.
Wenn mein Arbeitgeber von mir das tragen von UBK vorschreiben würde, dann müsste ich diese eben tragen. Damit hätte ich kein Problem.
Bei Railion ist das aber (zumindest bis heute) nicht der Fall.
Angemessene Kleidung dagegen erfordert schon der gesunde Menschenverstand.
Wenn hier die Rede von "kurzen Hosen und Sandalen" die Rede ist, so kann ich das nicht nachvollziehen.
Wenn ich mich in einem solchen Aufzug zum Dienst melden würde, so würde mich jeder Lokleiter (von Gruppenleitern und anderen Führungskräften ganz abgesehen) sofort abtreten lassen.
Aus arbeitsschutzrechtlichen Gründen verbietet sich ein solcher Aufzug von selbst.

Wenn Du, werter Francis, von Identifizierung mit dem Unternehmen und Spaß an der Arbeit sprichst, dann rechne ich das mal Deinem Alter und Deiner (jetzt weiß ich nicht mal ob überhaupt) Berufserfahrung zu.
Ich für meinen Teil, kann Dir nur sagen: Nach 30 Dienstjahren und sich immer mehr verschlechternen Arbeitsbedingungen sowie seit nunmehr 7 Jahren einem Arbeitsweg von täglich 160 km Arbeitsweg auf der Landstraße mit max. 70 km/h, da vergeht dir jeder Spaß an der Arbeit.
Ich bin ehrlicherweise wirklich froh, wenn ich denn mal Fahrgast fahren muß und Reisende mich nur am Rucksack endtarnen und damit auch erkennen das ich nicht für die täglichen Verspätungen verantwortlich bin.

Trotz alledem bin ich erst mal Eisenbahner und versuche mit einem höflichen und gepflegten Auftreten die Gemüter zu beruhigen.
Das steht in meinem Arbeitsvertag und dem komme ich nach.
Mein Aussehen dagegen ist dort nicht festgeschrieben.

Im übrigenden bin ich der Meinung, daß ein Tf. oder auch KiN ein gewisses Maß an Bildung besitzen und somit auch wissen sollten wie sie sich kleiden sollten.
Zumindest ist das bei uns im "OSTEN" der Fall.
Sollte das im "Westen" anders sein? Ich kann mir das nicht vorstellen.



MfG. Theo
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Beitrag von 143 094-1 »

Theo @ 26 Jun 2007, 00:04 hat geschrieben: Ich bin ehrlicherweise wirklich froh, wenn ich denn mal Fahrgast fahren muß und Reisende mich nur am Rucksack endtarnen und damit auch erkennen das ich nicht für die täglichen Verspätungen verantwortlich bin.
Weil du das grad so schön sagst...: Ist das bei den Kollegen von Cargo eigentlich üblich, sich in zivil in die erste Klasse zu setzen?
In letzter Zeit hatte ich das öfter, dass Personen in zivil mit DB-Rucksack und Mitarbeiter-Fahrausweis (welcher denn auch immer) sich in der 1.Klasse breit gemacht haben. Auf meinen Hinweis, dass es sich um die erste Klasse handelt, wird meist blöd zurückgeblafft. Hilft nichts, die zweite Klasse ist fürs Volk :D

Ich habe nichts dagegen, wenn sich Kollegen die Gast fahren melden und fragen, ob sie dürfen, 9 von 10 Zugführern sagen da sicher nicht nein wenn das Wohnzimmer entsprechend leer ist ;) .
Aber das oben beschriebene Verhalten finde ich einfach assozial. Und die gehen dann natürlich erst recht aus der 1. raus! Denn das Hausrecht hat immer noch der Zugführer!
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
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Beitrag von Theo »

Also ich für meinen Teil, nutze nicht die erste Klasse.
Ich setze mich dann üblicherweise zwischen die Fahrräder und schwitze die Fahrt aus.

Bei längeren Fahrten ( bspw. Eisenach - Leipzig) suche ich mir dann schon einen Platz, der keinen anderen Reisenden belästigt.

Natürlich versuche ich irgendwie einen Sitzplatz zu ergattern, da ja meißtens noch ein TV oder TN dranhängt.
Auf jeden Fall, versuche ich Reisende so wenig wie möglich zu belästigen.

MfG Theo
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Beitrag von 423176 »

Plochinger @ 26 Jun 2007, 00:54 hat geschrieben: Weil du das grad so schön sagst...: Ist das bei den Kollegen von Cargo eigentlich üblich, sich in zivil in die erste Klasse zu setzen?
In letzter Zeit hatte ich das öfter, dass Personen in zivil mit DB-Rucksack und Mitarbeiter-Fahrausweis (welcher denn auch immer) sich in der 1.Klasse breit gemacht haben. Auf meinen Hinweis, dass es sich um die erste Klasse handelt, wird meist blöd zurückgeblafft. Hilft nichts, die zweite Klasse ist fürs Volk :D

Ich habe nichts dagegen, wenn sich Kollegen die Gast fahren melden und fragen, ob sie dürfen, 9 von 10 Zugführern sagen da sicher nicht nein wenn das Wohnzimmer entsprechend leer ist ;) .
Aber das oben beschriebene Verhalten finde ich einfach assozial. Und die gehen dann natürlich erst recht aus der 1. raus! Denn das Hausrecht hat immer noch der Zugführer!
Dat machen nicht nur die von Ralion...auch einge andere.
Mir wurde es hin udn wieder direkt angeboten...da muss i8ch bemitleidenswert ausgesehen haben. Es gab schon Kollegen, die sich entschuldigt haben, weil sie mir keinen Platz anbieten konnten.

Aber einfach rein gehen ist schlichtweg dreist.
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Benicarlo
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Beitrag von Benicarlo »

es gibt halt in allen bereichen leute die meinen sie müssten gegen den arbeitgeber "rebellieren" das sieht man ja bei DB genug ... es muss ja nich immer alles penibel eingehalten werden ... ich mein eben nur man sollte einen eisenbahner während seinem dienst auch als solchen identifizieren können ... und auf den ersten blick erkennt man einen eisenbahner eben an seiner uniform
Ich weiß ja nicht,mit welchen Zügen Du fährst,aber bei uns in Ulm fahren 2 Fremdfirmen in Kooperation mit RAB,deren Mitarbeiter nicht UBK-pflichtig sind.Und einen Tf kannst Du auch daran identifizieren,daß er Deinen Zug fährt.Wo ist da das Problem?


Und was meinen Beitrag betreffend NS-Zeit angeht:Ich entschuldige mich dafür,ein besonders krasses Beispiel dafür angeführt zu haben,was eine Uniform zur Identifikation mit dem Arbeitgeber/Dienstherren aussagt.Ich weiß zwar nicht,warum es unterste Schublade ist,die Widerstandskämpfer des 20.Juli anzuführen,aber offensichtlich habe ich die Befindlichkeiten zumindest eines Users hier unterschätzt.Tut mir leid!


Und was die Schulterklappen angeht,böse Zungen behaupten,daß die schon eine Bedeutung haben:
- 2 Streifen- der MA kennt jemanden,der lesen und schreiben kann
- 3 Streifen- der MA kann selber lesen und schreiben :lol: :lol: :lol:
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