Ausbildung zum Lokführer (wo?)

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
Auer Trambahner
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Beitrag von Auer Trambahner »

Naja, wenn der Kandidat mal aufm Taurus fahren soll ist ein erhöhtes Augenmerk auf die Körpermaße doch angebracht. :P

Der Auer
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Interessant in dem Zusammenhang auch ein Blick in konzerninterne Bildzeitung aka DB-Welt...
Hier ein kleiner Auszug aus dem Artikel...
Die neuen Kollegen werden bei einer Tochtergesellschaft von DB Zeitarbeit eingestellt,
die am 1.Januar 2008 ihre Arbeit aufnimmt. Das Unternehmen vermittelt die Lokführer dann
an die jeweiligen Transportgesellschaften weiter. "Die neuen Mitarbeiter müssen flexibel
sein" sagt Dr. Martina Niemann, Leiterin Konzernarbeitsmarkt. Dies bedeutet, dass sie bei
Bedarf auch in anderen Bereichen - etwa der Fahrzeuginstandhaltung - eingestzt werden.
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eightyeight
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Beitrag von eightyeight »

Versteh ich das richtig, dass man Tf werden will, aber dann vll. Mechaniker wird?
Ohne Zaster beißt der Mensch ins Straßenpflaster.
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Claudia
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Beitrag von Claudia »

Auer Trambahner @ 3 Nov 2007, 11:30 hat geschrieben: Naja, wenn der Kandidat mal aufm Taurus fahren soll ist ein erhöhtes Augenmerk auf die Körpermaße doch angebracht. :P

Der Auer
LOL, richtig! :D :lol:
[font=Verdana]Gruß, Claudia[/font]
[img]http://www.ice-fansite.de/Bilder/icesig.jpg[/img]
Ausbildung auf: 423/425/426, 101, 642, T: 401/402/410, 411/415, 403/406
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

eightyeight @ 3 Nov 2007, 12:04 hat geschrieben: Versteh ich das richtig, dass man Tf werden will, aber dann vll. Mechaniker wird?
Oder Wagenputzer - zählt auch zur Instandhaltung (und angeblich verdienen die auch mehr als die Tf...) :ph34r:
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Cmbln
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Beitrag von Cmbln »

Das hab ich heute auch gelesen! Und noch dazu kommt, daß die noch nichtmal bei DB Zeitarbeit, sondern einem Sub-Unternehmen angestellt werden, um selbst den Dumping-Tarifvertrag von Zeitarbeit auch noch zu unterlaufen... :blink:

Also, man kann wohl jedem nur empfehlen, genau das Kleingedruckte zu lesen bevor man unterschreibt...!
ruhri
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Beitrag von ruhri »

Fischkutter @ 3 Nov 2007, 00:31 hat geschrieben: Der BMI ist doch auch nur eine statistische Größe. Ich finde es unerhört, von diesem Maß auf die körperliche Fitness Rückschlüsse zu ziehen.

Mag sein, dass man damit den heutigen Model-Maßen nicht entspricht, aber das Gewicht sagt noch nichts über das Verhältnis zwischen Skelett und Muskelmasse aus. Es gibt sie nämlich wirklich, die "schweren" Knochen. ;)

MfG der Fischkutter
Nein, die "schweren" Knochen sind ein Gebilde aus dem Reich der Legenden. Allerdings sind standardisierte Formeln und Tabellen auch nicht gerade das Gelbe vom Ei. Der Klassiker Köpergröße in cm - 100 = erlaubtes Gewicht in kg benachteiligt ganz klar große Menschen, aber auch der BMI ist keineswegs optimal zur Erlangung brauchbarer Aussagen. Muskelmasse ist bekanntlich dichter als Fett, also bei gleichem Volumen schwerer bzw. bei gleichem Gewicht weniger voluminös.
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Cmbln @ 3 Nov 2007, 14:31 hat geschrieben: Also, man kann wohl jedem nur empfehlen, genau das Kleingedruckte zu lesen bevor man unterschreibt...!
Die werden das noch früh genug mitbekommen, was "Flexibilität" bedeutet.
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Benicarlo
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Beitrag von Benicarlo »

Das hab ich heute auch gelesen! Und noch dazu kommt, daß die noch nichtmal bei DB Zeitarbeit, sondern einem Sub-Unternehmen angestellt werden, um selbst den Dumping-Tarifvertrag von Zeitarbeit auch noch zu unterlaufen... 
Ein kleiner Vorgeschmack auf den Börsengang der Bahn... :angry:
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

mellertime @ 3 Nov 2007, 16:40 hat geschrieben: Die werden das noch früh genug mitbekommen, was "Flexibilität" bedeutet.
Bei uns heißt es, zu jeder Tages- und Nachtzeit einen Dienstbeginn oder ein Dienstende machen zu können. Nicht immer leicht und für Kollegen von weiter her manchmal problematisch - für Kollegen ohne Auto sogar manchmal nur schwer zu machen, aber: Das ist alles 1000x besser als ein Arbeitsverhältnis und die damit verbundene Flexibilitätsanforderung von der Sklavenarbeit... <_<
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Mal'n Monat da, mal dort und dann wieder woanders. Supi <_< , keine Chance auf Familienleben.
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Cmbln
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Beitrag von Cmbln »

Und das wahrscheinlich für 7€ oder weniger die Stunde.. :angry: :blink:
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Wenn du keine Familie haben möchtest, brauchst du doch nicht mehr! Für Kornflakes und Toastbrot reichts doch. ;)
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

scenic @ 1 Nov 2007, 21:47 hat geschrieben: 8,50 Euro soll wohl ein Witz sein, da bekommt ja ne Putzfrau mehr.
Ich habe eben einen Aushang gesehen, dass der BurgerKing am Hbf Verkäufer für Samstag/Sonntag 22h-6h sucht.
Stundenlohn 6,75€.

Wobei das auch noch harte körperliche Arbeit ist, was man ja von einem Tf nicht gerade behaupten kann.
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zapper
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Beitrag von zapper »

Piloten haben auch keine harte körperliche Arbeit und kriegen trotzdem ein Einstiegsgehalt von 56000€ im Jahr :ph34r:
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Beitrag von Münchner Kindl »

zapper @ 4 Nov 2007, 18:29 hat geschrieben: Piloten haben auch keine harte körperliche Arbeit und kriegen trotzdem ein Einstiegsgehalt von 56000€ im Jahr :ph34r:
Lufthansa Piloten bekommen ein Einstiegsgehalt in dieser Höhe.
Bei anderen airlines sieht es bestimmt etwas anderst aus.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Da musste auch Unterscheiden ob Erster Offizier oder Kapitän: Du darfst eher mit nem Einstiegsgehalt von 35.000 rechnen.

Außerdem, weißt du was du für die ATPL, Type Rating usw. zahlst? Da gehen gut und gerne mal 80.000 den Bach runter.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

chris @ 4 Nov 2007, 18:42 hat geschrieben: Da musste auch Unterscheiden ob Erster Offizier oder Kapitän: Du darfst eher mit nem Einstiegsgehalt von 35.000 rechnen.

Außerdem, weißt du was du für die ATPL, Type Rating usw. zahlst? Da gehen gut und gerne mal 80.000 den Bach runter.
Naja, als Kapitän kann man ja nicht einsteigen.
Und FOs haben bei der Lusthansa 56k im ersten Jahr.

Die Ausbildungskosten, dein Anteil sind glaub ich 60k, kannst Du anstottern.
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Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Münchner Kindl @ 4 Nov 2007, 17:32 hat geschrieben: Wobei das auch noch harte körperliche Arbeit ist, was man ja von einem Tf nicht gerade behaupten kann.
..wobei die Verantwortung als Tf doch nochmal eine ganz andere ist...
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Cmbln
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Beitrag von Cmbln »

Das hohe Gehalt von Piloten ist daher gerechtfertigt, weil sie ihre Ausbildung selbst bezahlen müssen... ansonsten sind die Anforderungen an den Job auch nicht so wahnsinnig hoch... ein Realschulabschluß reicht aus und z.B. im Gegensatz zur Eisenbahn haben manche Fluggesellschaften nicht mal ne 0,0 Promille-Grenze für ihre Piloten!
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

Rathgeber @ 4 Nov 2007, 18:44 hat geschrieben: ..wobei die Verantwortung als Tf doch nochmal eine ganz andere ist...
:blink:
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Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Münchner Kindl @ 4 Nov 2007, 18:45 hat geschrieben: :blink:
Wie darf ich diesen Smilie jetzt deuten?
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

Rathgeber @ 4 Nov 2007, 18:47 hat geschrieben: Wie darf ich diesen Smilie jetzt deuten?
Immer die gleiche Leier mit der hohhhhen Verantwortung.
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Beitrag von Rathgeber »

Es macht in meinen Augen einen gewaltigen Unterschied, ob Du vorgefertigte Burger zu einem Ganzen zusammenfügst oder soundsoviele Fahrgäste von A nach B kutschierst...
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

Cmbln @ 4 Nov 2007, 18:44 hat geschrieben: ansonsten sind die Anforderungen an den Job auch nicht so wahnsinnig hoch... ein Realschulabschluß reicht aus und z.B. im Gegensatz zur Eisenbahn haben manche Fluggesellschaften nicht mal ne 0,0 Promille-Grenze für ihre Piloten!
Natürlich, die Verantwortung über millionenteures Fluggerät und die über das Leben tausender Mensch ist wirklich vernachlässigbar gering :blink: :blink: .

Wo hast Du das mit dem Realschulabschluss und der Promille Grenze her??? :blink: :blink: :blink:
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eightyeight
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Beitrag von eightyeight »

Das mit dem Realschulabschluss für Piloten stimmt schon mal bei der LH definitiv nicht. Es ist eine allgemeine oder fachgebunde Hochschulreife nötig.
Ohne Zaster beißt der Mensch ins Straßenpflaster.
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Beitrag von Münchner Kindl »

eightyeight @ 4 Nov 2007, 19:01 hat geschrieben: Das mit dem Realschulabschluss für Piloten stimmt schon mal bei der LH definitiv nicht. Es ist eine allgemeine oder fachgebunde Hochschulreife nötig.
Meine Rede.
Und das mit der Promillegrenze kann ich mir auch kaum vorstellen, noch dazu wirkt Alk mit zunehmender Höhe intensiver.
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ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Das mit den besoffenen Piloten hört bzw. liest man aber öfter...
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Münchner Kindl @ 4 Nov 2007, 19:04 hat geschrieben: Meine Rede.
Und das mit der Promillegrenze kann ich mir auch kaum vorstellen, noch dazu wirkt Alk mit zunehmender Höhe intensiver.
Ach so? Ich dachte bisher, daß im Flugzeug ein Druckausgleich stattfindet.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Ja, aber es bleibt immernoch ein Unterschied zum "normalen" Druck - außerdem könnt's ja sein dass du auf 100m ü NN startest und auf 3000m landest oder so...
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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