Was haltet ihr von der Pendlerpauschale?

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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

Iarn @ 25 Mar 2008, 13:58 hat geschrieben: So zahle ich für den Straßenbau, für den Straßenbau Aufbau Ost, die Krankenkassenkosten der Autounfallopfer, die Pendlerpauschale, die Pflegefälle der Unfallopfer, meine Heizkosten sind höher, weil die Primärenergie auf der Straße verbraucht wird, etc etc.
Nicht zu vergessen auch für die sündteure Lüftungs- und Klimaanlage, weil Du wegen dem Krach da draußen durch die zigmillionen Autos und LKW kein Fenster mehr aufmachen kannst :rolleyes:
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Beitrag von Iarn »

ubahnfahrn @ 25 Mar 2008, 14:03 hat geschrieben: Nicht zu vergessen auch für die sündteure  Lüftungs- und Klimaanlage, weil Du wegen dem Krach da draußen durch die zigmillionen Autos und LKW kein Fenster mehr aufmachen kannst  :rolleyes:
Nö ich habe mir ein Sträßchen ausgesucht, da geht nicht viel Verkehr durch und Wohn- und Schlafzimmer sowie Loggia gehen zum Innenhof. :P

ps aber du hast recht: die Miete ist natürlich für dieses Wohnungsmerkmal deutlich höher...
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Beitrag von gmg »

ubahnfahrn @ 25 Mar 2008, 13:27 hat geschrieben:

Bei mir sind es 55 km Straße, 65 km Bahn, Wohnort steht links :rolleyes:, weil ich mir in München keine Wohnung leisten kann und will, ich dort geboren bin und die ganze Familie dort lebt.
Zwischendurch waren es auch mal nur knappe 20, allerdings nur aushilfsweise (2 Stellen gleichzeitig mit massig Überstunden), bis die Damen wieder vom Erziehungsurlaub zurück waren und ihnen natürlich aus sozialen Gründen die naheliegenderen Dienstorte zustehen ;)
Du musst ja nicht gleich nach München ziehen. Wenn du etwas näher an München ranziehen würdest, wäre auch schon geholfen. Geisenbrunn ist zB ein idyllisches Bayernkaff, dass keine 30 km von München entfernt ist, und in einer knapen halben Stunde mit der S- Bahn zu erreichen ist.

Wenn du aber dort bleiben willst, wo du wohnst, ist das dein Luxus, den du dir selber leisten müssen solltest.

Es wurde zwar schon mehrfach angedeutet. Aber wenn ihr Immobilien auf dem Land besitzt, habt ihr sicher nicht soviel dafür bezahlen müssen, wenn sie in einem strukturschwachen Raum liegen. Dass ihr dann pendeln müsst, ist der Preis, den ihr für die günstigen Immobilien bezahlt.

Was hier noch gar nicht angsprochen wurde, ist, dass viele Leute auch gar nicht gezwungen sind, umzuziehen. Es gibt ja nicht nur in den Großstädten Arbeit!
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Beitrag von gmg »

Bat @ 25 Mar 2008, 10:27 hat geschrieben:
Erst fordern Wirtschaft und Staat mehr Flexibilität von den Bürgern und geben die Pendlerpauschale als Anreiz, dann sind die Leute flexibel und nutzen die Steuerentlastung, und der Staat sagt : "Nee, nu nich mehr, ätsch!!!"
Ihr findet die Pendlerpauschale überflüssig??? Prima! Brave Bürger!
Mehr Flexibilität heißt aber auch, dass man umzieht.

Ubahnfarn hat geschrieben:
Iarn hat geschrieben: Aber im Zentrum kann ich mittelfristig auf ein Auto verzichten und komme billiger weg

Aber auch nur, weil Du hier den hochgradig subvenzionierten ÖPNV Münchens nutzen kannst
Wenn du Arbeitsplatz und Wohnort vernünftig wählst, kommst du in jedem Fall billiger weg, selbst wenn du jeden Meter mit der Karre fährst. Wer schlau ist und die Umwelt und die Ohren und Atemwege seiner Mitmenschen schonen will, fährt ÖPNV. Wer dies in noch größerem Maß ist bzw. will, fährt mit dem Rad



Edit von VT 609 (Moderator): Zitat repariert
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Beitrag von ubahnfahrn »

gmg @ 25 Mar 2008, 14:54 hat geschrieben:
Ubahnfarn @ 25 Mar 2008, 13:49 hat geschrieben:
Iarn @ 25 Mar 2008, 13:44 hat geschrieben: Aber im Zentrum kann ich mittelfristig auf ein Auto verzichten und komme billiger weg
Aber auch nur, weil Du hier den hochgradig subvenzionierten ÖPNV Münchens nutzen kannst
Wenn du Arbeitsplatz und Wohnort vernünftig wählst, kommst du in jedem Fall billiger weg, selbst wenn du jeden Meter mit der Karre fährst. Wer schlau ist und die Umwelt und die Ohren und Atemwege seiner Mitmenschen schonen will, fährt ÖPNV. Wer dies in noch größerem Maß ist bzw. will, fährt mit dem Rad
Dienstort kannst Du eben nicht frei wählen - ohne Planstelle geht da gar nichts. :rolleyes: Und das mit der ETW hab ich ja versucht, nur gabs nichts passendes im Münchner Südosten für meine mikrigen Beamtenbezüge :(
Zuhause schon, da man ja die Leute kennt :rolleyes:
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Beitrag von Rohrbacher »

Mei... warum ziehen Leute in die schlecht erschlossenen Gegenden dieses Landes? Richtig. Das Land ist billig und ein eigenes Haus haben, hat Vorteile gegenüber dem Mieten. Wenn man's mal abbezahlt hat, hat man auch ein gewisses Vermögen in der Hinterhand, was ja politisch gesehen auch nicht so schlecht ist. Ich würde es auch nicht einsehen, mein Leben lang das Konto eines Vermieters zu füttern, aber selbst wenn ich mal 100000 Euro an Miete gezahlt habe, bleibt mir davon hinterher rein gar nichts. Das Haus und den Grund hat man, den kann man später mal verkaufen, vererben, wie auch immer.

In der Stadt und damit meine ich vor allem München sind Häuser für Normalverdiener halt einfach nicht bezahlbar! Da kann ein Haus mit Platz und Auslauf für 'ne Familie schnell mal richtig 1 Million Euro gehen, bei uns kriegt man so 'n Haus für rund 300000 Euro. Sobald man quasi in den MVV-Raum kommt, steigen die Immobilienpreise ziemlich schnell. Ich bin's aber leid darüber zu diskutieren.

Übrigens: Was meint ihr, wo die bösen Pendler das Geld erwirtschaften und für welche Firmen? Und mit den Gewerbesteuern... was meint ihr welche Infrastruktur wird damit unterstützt? Ich würd' mal sagen, das die Horden von Pendler beispielsweise München ziemlich stark subventionieren! :lol:

Warum ziehen die Leute nicht mit jedem Job einfach um? Ganz einfach, so ein Haus ist nicht mobil. Hier muss ich meinem Freund Bat einmal vorbehaltlos zustimmen. Außerdem redet es sich als alleinstehender Stadtsingle leicht mit Umziehen und allgemein bei dem ganzen Thema. Erklär' mal deinem Kind, dass es jetzt schon wieder in 'ne andere Wohnung und 'ne andere Schule soll und die Frage, ob man bei getrennt dynamischen Arbeitsplätzen am so und so vielen Kilometern seine Frau besser verlassen, habe ich schonmal gestellt... ;)

Das Straßennetz nutzt übrigens jeder! Klar, der Fußgänger braucht keine Fahrbahn, der Autofahrer aber keinen Gehweg und keine Fußgängerampeln. Übrigens werden praktisch alle Güter des täglichen Gebrauchs und auch die Post über die "subventionierten" Straßen befördert. Wenn jeder nur noch das mitfinanzieren will, was er selber nutzt, dann heb' ich mir das für die nächste Sozialdiskussion auf. Dann will ich nämlich nicht mehr, dass meine Steuermittel für irgendwelche Regionalzüge in der Mühldorfer Pampa ausgegeben werden, da hinten bin ich nämlich praktisch nie und Kindergeld... wieso sollte von meinen Abgaben Kindergeld gezahlt werden? Ich hab' (noch) keine, warum sollte ich dafür Geld aufwenden? Ist doch deren Luxus, wenn die auf heile Familie machen wollen... *neid* Ach ja, Hartz IV gibt's auch keins mehr, die sind doch alle selber schuld... :ph34r:
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Beitrag von elchris »

ubahnfahrn @ 25 Mar 2008, 13:27 hat geschrieben: Jetzt würde mich mal interessieren, wie weit die einzelnen Forumsteilnehmer hier zu ihrem Arbeitsplatz haben, ob sie in der Stadt München, deren Vororten oder in der Pampa wohnen, und warum :blink:
Momentan nur 15km quer durch die Stadt - aufgrund tw. open End Arbeitszeiten am Abend aber mitm Auto. Normal ist bei uns in der Firma (Baufirma) mindestens mal ein Umkreis von 50-100km rund um München. Die meisten Wohnen ausserhalb und fahren rein - bei mir wär das umgekehrt. Ausserdem bin ich jedes zweite Wochenende bei den Eltern in der ÖPNV-Pampa, daher lohnt sich wegen des Autobesitzes keine Zeitkarte fürn MVV. Ausserdem sind die Leistungen in vielen Teilen zu schlecht.
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Beitrag von Iarn »

@Rohrbacher
natürlich ist hier einiges polemisch geschrieben worden, aber schau mal wann das Angefangen hat (Studenten, Hotel Mama).
Sicherlich ist ein Teil des Straßenbaus auch Gemeinwohl und ist damit sicherlich auch förderungswürdig (auch mit meinen Steuergeldern :) ). Aber eine A9, die trotz teilweise 8 Fahrstreifen permanent verstopft ist sehe ich nicht mehr als Allgemeinwohlprojekt. Und dass es auf dem Land billiger ist, schön aber dafür kostet das Pendeln halt. ich finde es nur falsch, diese Kosten per Gieskanne wieder zu ersetzen und dafür die Gemeinschaftskasse Staat zu schröpfen. Wer sich 100 000de an Miete / Hausbau spart wird wohl sein Benzin wohl selber zahlen können.
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Beitrag von ubahnfahrn »

Iarn @ 25 Mar 2008, 15:30 hat geschrieben: Wer sich 100 000de an Miete / Hausbau spart wird wohl sein Benzin wohl selber zahlen können.
Das Problem ist eher, daß nicht genug reinkommt, um das doppelte für eine Wohnung in München hinzublättern und dabei ist es bei mir in der östlich-Flughafen-Boomrandregion auch nicht gerade billig (Wobei ein Weißbier beim Wirt hier draußen nur 2,3 € kostet - da suchst Du in München und Umland wahrscheinlich lange :rolleyes: ).
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Beitrag von Fastrider »

Man könnte ja auch den Erwerb von Wohneigentum in Ballungsgebieten mit gutem ÖPNV-Anschluss subventionieren. Wurde in der guten alten de.etc.bahn.eisenbahn schon vor 5 Jahren vorgeschlagen.
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Beitrag von ubahnfahrn »

Fastrider @ 25 Mar 2008, 15:42 hat geschrieben: Man könnte ja auch den Erwerb von Wohneigentum in Ballungsgebieten mit gutem ÖPNV-Anschluss subventionieren.
Schon wieder dieses böse Wort - davon wollen doch alle weg.
Am besten gar nichts mehr staatlich bezuschussen, die Steuern abschaffen und alles der privaten Marktwirtschaft überlassen :D
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Beitrag von Iarn »

ubahnfahrn @ 25 Mar 2008, 15:35 hat geschrieben: Das Problem ist eher, daß nicht genug reinkommt, um das doppelte für eine Wohnung in München hinzublättern und dabei ist es bei mir in der östlich-Flughafen-Boomrandregion auch nicht gerade billig (Wobei ein Weißbier beim Wirt hier draußen nur 2,3 kostet - da suchst Du in München und Umland wahrscheinlich lange :rolleyes: ).
Das Problem haben wir Münchner auch mit dem nicht genug reinbekommen (und ich verdiene nicht schlecht) für ein Häuschen.
ich denke nur es ist falsch, denjenigen die dem Problem durch sehr weit wegziehen (wir reden nicht von Dachau oder Haar) lösen, dafür Geld aus der Staatskasse zu geben, während die die nah am Arbeitsplatz etwas beengter wohnen leer ausgehen (wo ihr Bier auch noch viel teurer ist, das sollte man mal subventionieren ;) ).

Ich will ja Fernpendler nicht steinigen, sondern nur nicht deren billiger (besser weniger exorbitant teuere) Häuschen und billiges Weißbier mit billigem Benzin garnieren.
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Beitrag von Iarn »

ubahnfahrn @ 25 Mar 2008, 15:45 hat geschrieben: Schon wieder dieses böse Wort - davon wollen doch alle weg.
Am besten gar nichts mehr staatlich bezuschussen, die Steuern abschaffen und alles der privaten Marktwirtschaft überlassen  :D
Nennen wir es eine Ausgleichszahlung für geringere Umwelt/Verkehrskosten :)
ps Im ernst: der Staat sollte meiner Meinung nach Dinge bezuschussen, die dem Gemeinwohl dienen. Wenn der Staat sagt er zahlt Zuschüsse für Russfilter ist das sinnvoll.
Das problematische an der klassischen Subvention ist der fehlende Bezug zum Allgemeinwohl. Was hat die Allgemeinheit davon, wenn Fernpendler Steuerrabatte bekommen oder in Deutschland Tabak angebaut wird (meiner Meinung nach die absurdeste alle Subventionen)?
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Beitrag von Rohrbacher »

Wer sich 100 000de an Miete / Hausbau spart wird wohl sein Benzin wohl selber zahlen können.
Das liegt natürlich daran, dass die Leute aus Boshaftigkeit die Landhäuser kaufen...

Ne im Ernst, manche können gar nicht anders, obwohl sie gerne in der Stadt bleiben würden, ich hab' schon Leute getroffen, denen ist sogar Ingolstadt zu provinziell. Du weißt ja sicher auch wie der Wohnungsmarkt in München aussieht, als Familie mit Kindern find' da mal was! Es ist ja nicht nur teuer. Auch wollen viele Vermieter keine Kinder oder ziehen Kinderlose den anderen vor. Wie sieht's denn mit der Größe aus? Garten?

Pendler sind ja außerdem nicht nur die Bonzen mit den Häusern im Grünen, die in München arbeiten. Pendler ist man auch wenn man in Neuaubing wohnt und in Ismaning arbeitet, die kriegen genauso Geld. Rein energetisch ist dieser Unsinn kaum kleiner. Sollen die doch auch billig auf'm Land wohnen, dann können sie ihr Benzin auch selber zahlen oder sich mit der Pendlerpauschale finanziell sanieren.^^ Kriegt man die denn nicht, wenn man mit der Bahn fährt? Bei meinen bisher rund 140 km am Tag wär' das ja ein nettes Sümmchen.

Aber solange Brauereien in/um München ihren Hopfen nicht aus Wolnzach beziehen, sondern aus China oder den USA, sollte man den Leuten nicht vorschreiben wollen, wie sie ihr Leben am besten an den Arbeitsmarkt und den Verkehr anpassen sollen. Oder? Weil wenn ich morgens im Zug sitze, bin ich scheinbar der einzige, der die Tour noch mehr oder weniger gerne macht und vor und nach der Arbeit/Schule gerne noch 'n Stündchen mit'm Zug fährt. Viele würden daruf aber sicher gerne verzichten. :ph34r:
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Beitrag von Iarn »

Rohrbacher @ 25 Mar 2008, 16:02 hat geschrieben: Das liegt natürlich daran, dass die Leute aus Boshaftigkeit die Landhäuser kaufen...

Ne im Ernst, manche können gar nicht anders, obwohl sie gerne in der Stadt bleiben würden, ich hab' schon Leute getroffen, denen ist sogar Ingolstadt zu provinziell. Du weißt ja sicher auch wie der Wohnungsmarkt in München aussieht, als Familie mit Kindern find' da mal was! Es ist ja nicht nur teuer. Auch wollen viele Vermieter keine Kinder oder ziehen Kinderlose den anderen vor. Wie sieht's denn mit der Größe aus? Garten?

Pendler sind ja außerdem nicht nur die Bonzen mit den Häusern im Grünen, die in München arbeiten. Pendler ist man auch wenn man in Neuaubing wohnt und in Ismaning arbeitet, die kriegen genauso Geld. Rein energetisch ist dieser Unsinn kaum kleiner. Sollen die doch auch billig auf'm Land wohnen, dann können sie ihr Benzin auch selber zahlen oder sich mit der Pendlerpauschale finanziell sanieren.^^ Kriegt man die denn nicht, wenn man mit der Bahn fährt? Bei meinen bisher rund 140 km am Tag wär' das ja ein nettes Sümmchen.

Aber solange Brauereien in/um München ihren Hopfen nicht aus Wolnzach beziehen, sondern aus China oder den USA, sollte man den Leuten nicht vorschreiben wollen, wie sie ihr Leben am besten an den Arbeitsmarkt und den Verkehr anpassen sollen. Oder? Weil wenn ich morgens im Zug sitze, bin ich scheinbar der einzige, der die Tour noch mehr oder weniger gerne macht und vor und nach der Arbeit/Schule gerne noch 'n Stündchen mit'm Zug fährt. Viele würden daruf aber sicher gerne verzichten. :ph34r:
Ich habe nie gesagt, die kaufen sich ein Häuschen aus Bosheit. Natürlich wollen sie sparen bzw haben anderweitig kein Geld.
Aber wenn Du denen die Fahrt sponserst, wieso nicht Münchnern die Miete? Und da man es nicht allen Recht machen kann, sage ich keiner soll was für die Fahrt bekommen, dafür alle weniger Steuer (größerer Freibetrag). Da haben alle was davon.
zum energetischen Unsinn: kommt drauf an, wenn Dein Beispiel SBahn fährt, ist günstiger als wenn einer mit nem Starnberg Traktor (SUV) Rohrbach - Wolnzach fährt.

und ja man kriegt Kilometerfreibeträge für die Bahn, ich auch. Finde es trotzdem nicht richtig
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Beitrag von ubahnfahrn »

Iarn @ 25 Mar 2008, 16:15 hat geschrieben: und ja man kriegt Kilometerfreibeträge für die Bahn, ich auch. Finde es trotzdem nicht richtig
Ich krieg aber nur die direkten Auto-km (B11) und nicht auch noch die 10-km-Schleifenfahrt der KBS 930 :rolleyes:
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Beitrag von ChristianMUC »

ubahnfahrn @ 25 Mar 2008, 13:27 hat geschrieben: Jetzt würde mich mal interessieren, wie weit die einzelnen Forumsteilnehmer hier zu ihrem Arbeitsplatz haben, ob sie in der Stadt München, deren Vororten oder in der Pampa wohnen, und warum :blink:
Wohnort 1: München, bei den Eltern - Einsatzort 1: München-Feldmoching, Entfernung so ca. 2 km
Wohnort 2: Ettlingen, eigene kleine Wohnung - Einsatzort 2: Ettlingen, Berufsschule, Entfernung so 1,5km, Einsatzort 3: Trainingszentrum Karlsruhe, Entfernung ca. 6 km. Entfernung Wohnort 1 - Wohnort 2 sind auf der Straße ca. 285, auf der Schiene ca. 350 km.
Pendlerpauschale - keine Chance, weil ich nicht zwei eigenständige Wohnsitze habe, ansonsten käme da schon was zusammen...
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Beitrag von Rohrbacher »

Man könnte ja auch den Erwerb von Wohneigentum in Ballungsgebieten mit gutem ÖPNV-Anschluss subventionieren.
Ähm... entweder lachen sich bei dem Betrag alle tot oder dann kannste für das Geld eigentlich auch gleich überall guten ÖPNV-Anschluss hinlegen. Ich hab' ja erwähnt, wie das Preisgefälle ist. Übrigens ÖNPV-Anschluss heißt nicht, dass der dann auch genutzt wird...

Und was würdest du (für das Beispiel hast du jetzt kein Geld, um ein Haus zu kaufen^^) sagen, wenn sich einer ein Haus kaufen kann (also mehr Geld zur Verfügung hat) auch noch ziemlich viel Kohle vom Staat geschenkt bekommt? Ich fänd' das irgendwie ungerechter als alle anderen Subventionen zusammen!?

Das Leben wird nämlich nicht nur von Geld und Verkehr* bestimmt.
*also dem um von A zu B zu kommen, der andere bestimmt natürlich schon ziemlich mit... :lol:
zum energetischen Unsinn: kommt drauf an, wenn Dein Beispiel SBahn fährt, ist günstiger als wenn einer mit nem Starnberg Traktor (SUV) Rohrbach - Wolnzach fährt.
Wenn die S-Bahn nicht genügend voll ist, dann schon. Und wenn man alles (Anfahrt des Tf, Energieerzeugung) zusammenrechnet, sind wir wieder bei 'nem anderen großen Thema. Bei dem normalen Füllungsgrad hast du natürlich recht, aber es ist nunmal so, dass auch in der Stadt nicht alle S-Bahn fahren! Ich seh' zum Beispiel in Pasing mehr SUVs als in Wolnzach und Rohrbach. Diese geländegängigen Fahrzeuge hat hier auf'm "Land" nämlich komischerweise fast keiner, obwohl man ihnen hier mit etwas Sinnbiegerei sogar noch Sinn zusprechen könnte. Die Schlaglöcher in Pasing geben das aber nicht her... ;)
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Beitrag von mellertime »

Na Rohrbacher? Wie ist das, mal auf der Sich-rechtfertigen-Seite zu stehen? :lol:



Wollt ihr nich alle mal auf mir rumhacken? Ich fahre überwiegend mit Gas. Zahle also keine Mineralölsteuer und Ökosteuer. Ich werde sozusagen doppelt subventioniert. Ach ja, und ich hab ne Photovoltaikanlage auf'm Dach, krieg 'ne Menge Kohle von E.On und sorge dafür, daß eure Stromkosten in die Höhe schnellen. :P
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Beitrag von ubahnfahrn »

mellertime @ 25 Mar 2008, 16:49 hat geschrieben: Ich fahre überwiegend mit Gas.
Aus Eigenproduktion ? :unsure: :lol:
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von Rohrbacher »

Jetzt würde mich mal interessieren, wie weit die einzelnen Forumsteilnehmer hier zu ihrem Arbeitsplatz haben, ob sie in der Stadt München, deren Vororten oder in der Pampa wohnen, und warum  :blink:
Ich wohne in... ach kommt's... muhaha. :lol:

Sagen wir rund 60 km nördlich vom Münchner Hauptbahnhof. Warum? Nun, meine Eltern haben mich 1997 hierher verschleppt und bei diesen wohne ich auch noch. Ich wohne gerne hier, ich mag' die charakteristische Landschaft und die Mischung aus Land und doch nicht am Ende der Welt (Pampa) sein, denn neben dem Bahnhof hat man auch sonst alles was man braucht am Ort. Man darf nur nicht den Luxus ÖPNV im 10-Minutentakt gewöhnt sein... Weiterhin mag' ich die Weitläufigkeit, eben nicht dieses sardinenhafte Wohnung Wand an Wand. Dieses werde ich sofern es die Finanzmittel zulassen auch beibehalten wollen. Als wir hier hergezogen sind hatten wir noch ein großes Sonnenblumenfeld vor dem Haus und auf der anderen Seite ist bis heute ein unbebautes Grundstück mit mittlerem Baum- und Buschbestand. Das ist zum Spielen besser als jeder "Spielplatz".

Meine Wirkungsstätte liegt (noch bis zum 04.04.) in München-Pasing, mein täglicher Weg setzt sich zusammen aus:
2x ca. 2 km Fußweg, Fahrrad oder Auto plus 2x ca. 70 km Bahn plus 2x ca. 300m Fußweg
Na Rohrbacher? Wie ist das, mal auf der Sich-rechtfertigen-Seite zu stehen?
Servus, ich steh' doch immer hier...
Ich fahre überwiegend mit Gas. Zahle also keine Mineralölsteuer und Ökosteuer.
Mineralölsteuer? Gibt's die in der Form überhaupt noch? Ich dachte, das würde umgewandelt, sodass auch das Salatöl aus'm Supermarkt steuerpflichtig wird, sobald man's in den Tank kippt!?
Ach ja, und ich hab ne Photovoltaikanlage auf'm Dach, krieg 'ne Menge Kohle von E.On
Haste dann auch 'n Ofen dafür? :lol:
und sorge dafür, daß eure Stromkosten in die Höhe schnellen.
Wir haben das durch eine neue Waschmaschine, neue Kühlschränke und durch den Einsatz von fast durchgehend Energiespar- und LED-Lampen, Steckerleisten gegen Stand-by, sowie durch einen Anbieterwechsel einigermaßen im Griff. Edit: Ach ja... und der richtige Umgang mit Energie gehört natürlich auch dazu. ;)
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Beitrag von Iarn »

Mellertime, da Du was fürs Allgmeinwohl tust (die Umwelt halbwegs sauberhalten) hast Du Absolution von selbstberufener Stelle :D

ubahnfahrn: die Autobahn macht doch auch ne Schleife oder? Schau dass Du den Autobahnwert durchkriegst. Habe ihn damals auch so durchbekommen. Ärger kriegst angeblich (Hörensagen von Juristen) nur, wenn Du über den Standardroutenplanerergebnissen liegst.
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Beitrag von Autobahn »

Ich finde es schon seltsam, dass so Mancher hier im Forum verlangt, alle Menschen (die dort arbeiten) sollten auch in dieser Großstadt wohnen. Was ist so schön daran, in Hochhäusern eingepfercht zu sein und den Lärm (vom Nachbarn) zu ertragen? abgesehen davon, das dies wohl an fehlendem Wohnraum scheitern würde.

Habt ihr schon einmal die Stille genossen, euch am Geplätscher eines Baches oder das Rauschen der Blätter im Wind erfreut? Seid ihr schon mal durch Vogelgezwitscher geweckt worden?

Auch schon mal daran gedacht, dass es auch andere Ballungszentren in Deutschland gibt, in denen die Wege zum Arbeitsplatz allein schon durch die Größe länger sind?

Auch schon mal daran gedacht, dass nicht jeder ein "Stadtmensch" ist und sich in einer solchen Menschenmenge nicht wohl fühlt?

Und noch eine Anmerkung: Die Pendlerpauschale galt/gilt nicht nur für PKW, sondern auch für ÖPNV, Radfahrer und Fußgänger!

@ Iarn

Das Du Deinen Anzug nicht als Werbungskosten absetzen kannst, hängt damit zusammen, dass Du ihn ja auch im Theater oder zu einer Hochzeit anziehen könntest. Den Blauman wird dazu keiner nehmen :D
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von ubahnfahrn »

Iarn @ 25 Mar 2008, 17:03 hat geschrieben: ubahnfahrn: die Autobahn macht doch auch ne Schleife oder? Schau dass Du den Autobahnwert durchkriegst. Habe ihn damals auch so durchbekommen. Ärger kriegst angeblich (Hörensagen von Juristen) nur, wenn Du über den Standardroutenplanerergebnissen liegst.
Bei einem Beamten ist es steuerlich wurscht, wie lang er braucht, da zählt nur die direkte Verbindung, nicht die schnellste :rolleyes:
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Beitrag von Iarn »

Autobahn: hier hat niemand verlangt, alle sollen in der Stadt leben. Es gibt nur Leute die wollen den Vogelzwitschergenuss anderer Leute nicht subventionieren.

Es gibt auch in größeren Ballungszentren in Deutschland die selben Fragestellungen. Auch das Ruhrgebiet ist nicht Mexiko City.

das mit dem Anzug weiß ich. Wollte halt ein Beispiel für berufliche Ausgaben geben, die nicht ersetzt werden
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Beitrag von Rohrbacher »

Es gibt nur Leute die wollen den Vogelzwitschergenuss anderer Leute nicht subventionieren.
Und andere wollen keine arbeitsfaulen Hartz-IVler oder Eisenbahnen subventionieren.
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Beitrag von 612 hocker »

Pendlerpauschale brauch ich nicht. Mein Ausbildungsbetrieb zahlt mir 50% einer Monatskarte zum Betrieb und 100% einer Monatskarte zur Berufsschule. Da ich ein ABO hab, hab ich sogar noch was übrig.
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Beitrag von ubahnfahrn »

612 hocker @ 25 Mar 2008, 17:48 hat geschrieben: Pendlerpauschale brauch ich nicht. Mein Ausbildungsbetrieb zahlt mir 50% einer Monatskarte zum Betrieb und 100% einer Monatskarte zur Berufsschule. Da ich ein ABO hab, hab ich sogar noch was übrig.
Ach ja die Ausbildung:
Ich hatte damals (1995-1998) 1.500 DM Anwärterbezüge und mußte alle Fahrten nach Hof, Freising und München selbst zahlen. Nur die Unterkunft in Hof war umsonst :rolleyes:
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Beitrag von Iarn »

ubahnfahrn @ 25 Mar 2008, 17:20 hat geschrieben: Bei einem Beamten ist es steuerlich wurscht, wie lang er braucht, da zählt nur die direkte Verbindung, nicht die schnellste :rolleyes:
Also ich habs damals einfach versucht, ging durch.
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Beitrag von Iarn »

Rohrbacher @ 25 Mar 2008, 17:46 hat geschrieben: Und andere wollen keine arbeitsfaulen Hartz-IVler oder Eisenbahnen subventionieren.
Jeder hat ein Recht auf seine Meinung.
Meine ist die Pendlerpauschale generiert keinen Nutzen für Allgemeinwohl oder Volkswirtschaft und gehört ersatzlos abgeschafft. Und ich glaube es auch hinreichend dargelegt zu haben, wieso ich darauf komme.
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