Ach, so schlimm ist es nun auch wieder nicht. In Bochum haben wir etwa die U35, die offiziell als „Stadtbahn“ bezeichnet wird. Abgesehen von den Freunden der „echten“ U-Bahn nennt das aber jeder U-Bahn, fährt sie doch einen Großteil der Strecke (15 Bahnhöfe) unterirdisch und für einige wenige (6 Bahnhöfe) oberirdisch. Auf diesem Abschnitt liegen gerade mal vier Kreuzungspunkte mit dem Individualverkehr, die selbstverständlich alle lichtzeichengeregelt sind. Ähnlich sehen die Linien U11 und U18 in Essen und Mülheim aus. Die übrigen fünf Bochumer Linien in Bochum sind beschleunigte Straßenbahnen, die lediglich in der Innenstadt abtauchen. Auch das ist nicht gar so schlecht, verkehren die Linien doch auf fast der gesamten Strecke ohne größere Staus. Weitere Ausbauten werden jetzt nur noch oberirdisch erfolgen, so etwa die Sanierung der Linie 306. Durch Beschleunigungsmaßnahmen, Bau von Bahnsteigen und Erhöhung der Gleismittenabstandes wird die Strecke gerade auf längere und niederflurige Bahnen ertüchtigt, wobei die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit von 14 auf 18 km/h erhöht werden wird. Auf die Anlage von unabhängigen Gleiskörpern über die wenigen bereits vorhandenen hinaus kann und muss dabei verzichtet werden.andreas @ 6 Apr 2008, 20:35 hat geschrieben: und genau wegen diesen denken haben jetzt viele städte so ein systemfragment namens 'stadtbahn'
[D] Stadtverkehr in Düsseldorf
Viele Städte an Rhein und Ruhr haben in den letzten Jahren gewaltige Anstrengungen unternommen, um den ÖPNV besser zu machen. Das muss man anerkennen.
Die Region vergleicht sich aber sowohl im Bezug auf die Bevölkerungsdichte wie auch auf die Wirtschaftskraft gerne mit Metropolen wie Paris oder London. Daran gemessen ist das Stadtbahn (U-Bahn) Angebot eher dürftig.
Vor wenigen Tagen hat in Düsseldorf der Bau der Wehrhahnlinie begonnen. Dabei werden gerade mal 3,6 Km unterirdisch gebaut. Der Rest der Strecke wird wie eine normale Straßenbahn auf bestehenden Strecken weiter geführt. Dennoch ist der Bau für Düsseldorf von großer Bedeutung. Die dann "neuen" Stadtbahnlinien U71, U72 und U73 sind (ab 2014) lediglich Umbenennungen der jetztigen Straßenbahnlinien 701, 712 und 713. Die für diese Linien vorgesehenen Fahrzeuge fahren schon heute im Straßenbahnbetrieb.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Img387.jpg
Die Region vergleicht sich aber sowohl im Bezug auf die Bevölkerungsdichte wie auch auf die Wirtschaftskraft gerne mit Metropolen wie Paris oder London. Daran gemessen ist das Stadtbahn (U-Bahn) Angebot eher dürftig.
Vor wenigen Tagen hat in Düsseldorf der Bau der Wehrhahnlinie begonnen. Dabei werden gerade mal 3,6 Km unterirdisch gebaut. Der Rest der Strecke wird wie eine normale Straßenbahn auf bestehenden Strecken weiter geführt. Dennoch ist der Bau für Düsseldorf von großer Bedeutung. Die dann "neuen" Stadtbahnlinien U71, U72 und U73 sind (ab 2014) lediglich Umbenennungen der jetztigen Straßenbahnlinien 701, 712 und 713. Die für diese Linien vorgesehenen Fahrzeuge fahren schon heute im Straßenbahnbetrieb.
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Die Metropolregion an Rhein, Ruhr, Wupper, Emscher und Sieg ist mit über zehn Millionen Einwohnern die größte Metropolregion Deutschlands und auch eine der größten Metropolregionen der Welt. Also solche ist sie ganz ohne Frage eher mit New York City, London oder Paris vergleichbar als etwa mit den Großräumen München, Berlin oder Frankfurt am Main. Sie ist aber, anders als ähnlich große oder größere Metropolregionen nicht monozentrisch, was den Aufbau des öffentlichen Verkehrs eben sehr schwer macht. Das Münchner S-Bahnnetz hat man zu den Olympischen Sommerspielen 1972 aufgezogen, das Berliner ist sehr viel älter, und trotzdem: Der öffentliche Verkehr in unserer als "Rhein-Ruhr" bekannten Heimat ist mehr als dürftig. Aber mal ehrlich: Was soll man erwarten, wenn man eine Politik hat, die die öffentlichen Verkehrsmittel ausschließlich als "Kostenfaktor" ansieht? Wenn sich zwei Ministerpräsidenten zusammensetzen und sich überlegen, welche "unnützigen Subventionen" man kürzen könne. Ist öffentlicher Personennahverkehr ob auf Schiene oder Straße wirklich nichts weiter als ein unnützer Subventionsempfänger? Wenn dazu ein Verkehrsminister kommt, der es als erklärtes Ziel ausgibt, wieder mehr Verkehr von der Schiene runter auf die Straße zu bringen, wie soll man dann ein Verkehrssystem entwickeln, das den Verkehrsbedürfnissen dieser Region angepaßt ist?
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L-O-B-B-YLarry Laffer @ 10 Apr 2008, 21:44 hat geschrieben: Was soll man erwarten, wenn man eine Politik hat, die die öffentlichen Verkehrsmittel ausschließlich als "Kostenfaktor" ansieht? Wenn sich zwei Ministerpräsidenten zusammensetzen und sich überlegen, welche "unnützigen Subventionen" man kürzen könne. Ist öffentlicher Personennahverkehr ob auf Schiene oder Straße wirklich nichts weiter als ein unnützer Subventionsempfänger? Wenn dazu ein Verkehrsminister kommt, der es als erklärtes Ziel ausgibt, wieder mehr Verkehr von der Schiene runter auf die Straße zu bringen, wie soll man dann ein Verkehrssystem entwickeln, das den Verkehrsbedürfnissen dieser Region angepaßt ist?
Erinnere mich noch lebhaft an Angela Merkel letztes Jahr:
AM: Klimaschutz! blablabla
EU: Finden wir auch! Autos mit Rußfilter! Abgaswerte senken!
AM: Aber doch nicht mit deutschen Autos! Arbeitsplätze!
EU: un' was ist mit Klimaschutz?
AM: Machen wir 'ne Konferenz. Nächstes Jahr bereiten wir sie vor.
*kotzt*
Wie wär's damit: Wir verbinden einfach die Zechen-Stollen miteinander! Bergmanns-U-Bahn

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Du willst doch wohl nicht ernsthaft abstreiten wollen, daß die Anzahl der Leute, die man braucht, um so ein Auto zusammenzubauen, davon abhängt, wieviel Abgase das Auto hinterher ausstößt.
Je mehr Gift aus einem Auto kommt, desto mehr Leute werden benötigt, um es zusammenzubauen.
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Ich weiß - und trotzdem: jedes mal wenn ich das höre oder mir in Erinnerung gerufen wird, läuft es mir schaudern den Rücken runter. Denke jetzt schon mit Grausen an die EM, wenn Sie wieder mit ihren Ärmchen einen auf T-Rex macht !Uargh! :blink:
Aber zurück zum Thema: Nee dazu fällt mir jetzt nix mehr ein. Gute Nacht
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Oder bei dieser anderen als Sport getarnten Werbeveranstaltung in China. Das ist ja auch erstaunlich, vor drei Wochen haben wir erfahren, daß Tibet seit 50 Jahren von China besetzt ist.
Mir fällt doch noch was ein: Zeitlos und daueraktuell, Georg Schramm als Lothar Dombrowski
Zum Thema: Nein, da ist leider wirklich alles gesagt.
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Zum Thema: Nein, da ist leider wirklich alles gesagt.
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Auch wenn es zweifellos richtig ist, den Schadstoffausstoß der Kfz zu senken, die Vorgaben der EU sind knallharte Industriepolitik zu Lasten Deutschlands.Larry Laffer @ 10 Apr 2008, 22:03 hat geschrieben: Du willst doch wohl nicht ernsthaft abstreiten wollen, daß die Anzahl der Leute, die man braucht, um so ein Auto zusammenzubauen, davon abhängt, wieviel Abgase das Auto hinterher ausstößt.
Je mehr Gift aus einem Auto kommt, desto mehr Leute werden benötigt, um es zusammenzubauen.
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Das hat noch niemand vor ihr geschafft. Aber das ist ja der Trick dabei <_<Larry Laffer @ 10 Apr 2008, 22:13 hat geschrieben: Ach nein, laß die da raus. Unsere Bundeskanzlerin ist nämlich sehr beliebt.
Grund: Die Leute bringen sie nicht mit Politik in Verbindung.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
:offtopic:Autobahn @ 11 Apr 2008, 18:18 hat geschrieben: Auch wenn es zweifellos richtig ist, den Schadstoffausstoß der Kfz zu senken, die Vorgaben der EU sind knallharte Industriepolitik zu Lasten Deutschlands.
Ein Stück weit ist die deutsche Automobilindustrie aber auch daneben - ich als Konzernchef hätte nicht geheult über die ach so böse EU, sondern meine Ingenieure motiviert, um dann sagen zu können: Ok - die EU möchte Grenzwert X. Wir aus Deutschland machen vor wie es geht - unsere neue Technik ermöglicht die Hälfte von X !
Aber so muß die Innovation eben wieder aus anderen Branchen bzw. dem Ausland kommen. Vielleicht sollten wir mal aufhören zu glauben, Automobilbau wäre wichtig...
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Die Mitbewerber der deutschen Automobilindustrie bauen (auf die Flotte bezogen) überwiegend Kleinwagen, mit denen per se niedrigere Schadstoffgrenzen zu erreichen sind. In Deutschland werden aber größtenteils höherwertige Fahrzeuge gebaut, die auf Grund der höheren Leistung die geforderten Grenzwerte nicht einhalten können, jedenfalls nicht in dem vorgegebenen Zeitfenster. Wenn Du mit innovativer Technik auf einen japanischen Hybrid anspielst, der ist allenfalls im Stadtverkehr brauchbar. Auf Langstrecken liegt der Verbrauch über dem eines herkömmlichen Diesel!146225 @ 11 Apr 2008, 21:40 hat geschrieben: :offtopic:
Ein Stück weit ist die deutsche Automobilindustrie aber auch daneben - ich als Konzernchef hätte nicht geheult über die ach so böse EU, sondern meine Ingenieure motiviert, um dann sagen zu können: Ok - die EU möchte Grenzwert X. Wir aus Deutschland machen vor wie es geht - unsere neue Technik ermöglicht die Hälfte von X !
Aber so muß die Innovation eben wieder aus anderen Branchen bzw. dem Ausland kommen. Vielleicht sollten wir mal aufhören zu glauben, Automobilbau wäre wichtig...
Und warum sollte Automobilbau nicht wichtig sein?
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Da liegt genau der Hase im Pfeffer - statt zu jammern, sollte Deutschland der Welt vormachen, daß es auch und gerade mit den von Dir zitierten "höherwertigen Fahrzeugen" möglich sein kann, niedrige Verbrauchswerte und niedrige Emissionen bei hoher Leistung zu bieten - mal ehrlich, wenn ich als Kunde bereit bin, > 100.000 € für ein Automobil auszugeben, darf ich auch etwas dafür verlangen. Wie die technische Lösung aussieht, ob Hybrid oder anders, ist mir dann, solange es funktioniert, so was von egal...Autobahn @ 12 Apr 2008, 10:22 hat geschrieben: Die Mitbewerber der deutschen Automobilindustrie bauen (auf die Flotte bezogen) überwiegend Kleinwagen, mit denen per se niedrigere Schadstoffgrenzen zu erreichen sind. In Deutschland werden aber größtenteils höherwertige Fahrzeuge gebaut, die auf Grund der höheren Leistung die geforderten Grenzwerte nicht einhalten können, jedenfalls nicht in dem vorgegebenen Zeitfenster. Wenn Du mit innovativer Technik auf einen japanischen Hybrid anspielst, der ist allenfalls im Stadtverkehr brauchbar. Auf Langstrecken liegt der Verbrauch über dem eines herkömmlichen Diesel!
Und warum sollte Automobilbau nicht wichtig sein?
Vielleicht ist Automobilbau noch wichtig, aber er kann nur wichtig bleiben, wenn wir gestalten anstatt zu jammern. Gerade weil ich in Baden-Württemberg lebe, wo diese Branche durchaus dazugehört, denke ich daß wir uns eine Fokussierung auf eine Monokultur nicht leisten können. Dazu sind dann doch Maschinenbau oder Chemie zu wichtig.
Aber vielleicht sollte sich das Thema dieses Beitragsbaumes jetzt wirklich wieder mehr um die Rheinische Bahngesellschaft zu Düsseldorf drehen...
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Bevor wir wirklich auf den Schienenverkehr in Düsseldorf zurück kommen, noch eine Anmerkung. Das Zeitfenster des aus einem Land ohne nennenswerte Autoindustrie stammenden EU-Kommisars ist für Mercedes, Porsche und BMW zu eng. Die vorgegebenen Grenzwerte werden schon heute von vielen Klein- und Kleinstwagen eingehalten. Diese Hersteller legen dann die Hände in den Schoß. Damit will ich andeuten, dass der Ansatz, den Schadstoffausstoß schrittweise zu verringern richtig ist, der eingeschlagene Weg jedoch falsch.146225 @ 13 Apr 2008, 12:34 hat geschrieben:Da liegt genau der Hase im Pfeffer - statt zu jammern, sollte Deutschland der Welt vormachen, daß es auch und gerade mit den von Dir zitierten "höherwertigen Fahrzeugen" möglich sein kann, niedrige Verbrauchswerte und niedrige Emissionen bei hoher Leistung zu bieten - ..
Und nun wirklich zur Rheinbahn. Dieses Unternehmen leistet wirklich eine hervorragende Arbeit. Die Informationspolitik und das Krisenmanagment sind nicht zu beanstanden. Auch die Sauberkeit der Bahnen und Busse ist in Ordnung.
Was mich allerdings oft stört ist die Streckenführung der Stadtbahn über öffentliche Straßen. Diese Züge (im Messeverkehr in Dreifachtraktion) sind einfach zu lang.
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Die Rheinbahn und die Duisburger Verkehrsgesellschaft wollen im Bereich Schienenverkehr künftig enger zusammenarbeiten. Die künftige Zusammenarbeit soll weitergehen als der bisherige gemeinsame Betrieb der U79.
Rheinische Post
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Rheinbahn fährt auf Erfolgskurs
Wie heute berichtet wird, hat die Rheinbahn in 2007 ein Rekordergebnis von 11,6 Millionen Euro erzielt. Damit sank das von den Kommunen Düsseldorf und Krefeld sowie den Kreisen Neuss und Mettmann zu tragende Defizit von früher 112 auf 52,2 Millionen Euro. Rheinbahn-Chef Dirk Biesenbach ist davon überzeugt, dass noch in diesem Jahr die 50 Millionen Marke deutlich unterschritten wird.
Die Zahl der Fahrgäste stieg auf 213 Millionen, um mehr als 1,4 Millionen gegenüber dem Vorjahr. Ein starker Trend vom Einzelticket zum Abo wurde verzeichnet. Der Kostendeckungsgrad liegt bei 79% (Bundesdurchschnitt 70%). Dabei sank die Zahl der Mitarbeiter um 63 auf jetzt 2417. Vor 14 Jahren waren es noch 3976 (!). Bis 2012 ist ein weiterer Abbau auf 2200 Mitarbeiter geplant.
In den nächsten 10 Jahren werden 700 Millionen Euro investiert, davon 300 Millionen ohne Fremdmittel.
Wie heute berichtet wird, hat die Rheinbahn in 2007 ein Rekordergebnis von 11,6 Millionen Euro erzielt. Damit sank das von den Kommunen Düsseldorf und Krefeld sowie den Kreisen Neuss und Mettmann zu tragende Defizit von früher 112 auf 52,2 Millionen Euro. Rheinbahn-Chef Dirk Biesenbach ist davon überzeugt, dass noch in diesem Jahr die 50 Millionen Marke deutlich unterschritten wird.
Die Zahl der Fahrgäste stieg auf 213 Millionen, um mehr als 1,4 Millionen gegenüber dem Vorjahr. Ein starker Trend vom Einzelticket zum Abo wurde verzeichnet. Der Kostendeckungsgrad liegt bei 79% (Bundesdurchschnitt 70%). Dabei sank die Zahl der Mitarbeiter um 63 auf jetzt 2417. Vor 14 Jahren waren es noch 3976 (!). Bis 2012 ist ein weiterer Abbau auf 2200 Mitarbeiter geplant.
In den nächsten 10 Jahren werden 700 Millionen Euro investiert, davon 300 Millionen ohne Fremdmittel.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Schon weiter oben habe ich geschrieben, dass eine Stadtbahn möglichst eine eigene Trasse, also getrennt vom übrigen Verkehr, haben sollte. Nachfolgend einige Bilder aus Düsseldorf, wo die Stadtbahn wie eine normale Straßenbahn geführt wird und dadurch auch keine höheren Geschwindigkeiten erzielen kann.

Dies ist die Haltestelle Eller-Mitte. Dort hält auch die Straßenbahnlinie 715

Die Trasse etwas weiter südlich. Hier teilen sich die Linien den Straßenraum mit Kraftfahrzeugen, Radfahrern und querenden Fußgängern.

Auch bei der Ausfahrt aus dem Halt Eller-Mitte in Richtung Hbf. muss die Stadtbahn sich den Verkehrsraum mit Autos teilen.
Bekanntlich wird zu Messezeiten auf der U78 in Dreifachtraktion gefahren. In Höhe des Kennedydamms kommt die U78 vor der Kreuzung mit dieser stark befahrenen Zufahrtstr. aus dem Tunnel und wird dann über die Kaiserswerther Str. bis zu Reeser Str. wie eine Straßenbahn geführt. Lediglich eine durchgezogene weiße Linie soll eine eigene Trasse andeuten. Da jedoch die Fahrzeugspur häufig von ladenden LKW blockiert ist, dürfen die Fahrzeuge diese Linie dann überfahren und kommen somit in die Trasse. Auf den folgenden Bildern die U78 in Dreifachtraktion an der Haltestelle "Kennedydamm" Leider schlecht zu sehen, der letzte Wagen passt nicht mehr an die Haltestelleninsel.

Haltestelle in Fahrtrichtung Hbf.

Blick über die Kreuzung auf die U78 in Fahrtrichtung Messe

Dies ist die Haltestelle Eller-Mitte. Dort hält auch die Straßenbahnlinie 715

Die Trasse etwas weiter südlich. Hier teilen sich die Linien den Straßenraum mit Kraftfahrzeugen, Radfahrern und querenden Fußgängern.

Auch bei der Ausfahrt aus dem Halt Eller-Mitte in Richtung Hbf. muss die Stadtbahn sich den Verkehrsraum mit Autos teilen.
Bekanntlich wird zu Messezeiten auf der U78 in Dreifachtraktion gefahren. In Höhe des Kennedydamms kommt die U78 vor der Kreuzung mit dieser stark befahrenen Zufahrtstr. aus dem Tunnel und wird dann über die Kaiserswerther Str. bis zu Reeser Str. wie eine Straßenbahn geführt. Lediglich eine durchgezogene weiße Linie soll eine eigene Trasse andeuten. Da jedoch die Fahrzeugspur häufig von ladenden LKW blockiert ist, dürfen die Fahrzeuge diese Linie dann überfahren und kommen somit in die Trasse. Auf den folgenden Bildern die U78 in Dreifachtraktion an der Haltestelle "Kennedydamm" Leider schlecht zu sehen, der letzte Wagen passt nicht mehr an die Haltestelleninsel.

Haltestelle in Fahrtrichtung Hbf.

Blick über die Kreuzung auf die U78 in Fahrtrichtung Messe
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Und da habe ich neulich die Meinung eines Düsseldorfer Straßenbahners gelesen, die B-Wagen wären die besten Fahrzeuge und es wäre ja überhaupt kein Problem, alle Haltestellen auf Hochbahnsteige umzubauen. Nun gut, die Stuttgarter haben es getan, aber glücklich sind dort auch längst nicht alle.
Überhaupt beschäftigt die Düsseldorfer bei ihrem dicken Netz immer die Frage, wo denn der nächste Ausbau hinkommen sollte. Wenn man deine Bilder so sieht, sollte man sich in der Landeshauptstadt lieber erst einmal mit der Anschaffung neuer Fahrzeuge und einer vernünftigen Ausstattung der Haltestellen beschäftigen. Andere Städte sind da schon deutlich weiter.
Überhaupt beschäftigt die Düsseldorfer bei ihrem dicken Netz immer die Frage, wo denn der nächste Ausbau hinkommen sollte. Wenn man deine Bilder so sieht, sollte man sich in der Landeshauptstadt lieber erst einmal mit der Anschaffung neuer Fahrzeuge und einer vernünftigen Ausstattung der Haltestellen beschäftigen. Andere Städte sind da schon deutlich weiter.
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Also in unserer Landeshauptstadt sind Straßenbahnen im Liniendienst, bei denen man sich durchaus ernsthaft überlegen sollte, ob die in einem Straßenbahnmuseum nicht besser aufgehoben wären.
Und Hocheinstiegswagen haben im MIV nichts zu suchen. Wir haben ja schon vor geraumer Zeit ausführlich darüber gesprochen, daß z.B. die U17 von Essen nach Gelsenkirchen ein reines Prestigeprojekt ist, weil der damalige Gelsenkirchener Oberbürgermeister
Dreischienengleise als Prestigeprojekt haben wollte. Es ist trotzdem eine Fehlkonstruktion. Wenn man mit Straßenbahnen im MIV fahren will, was man m.E. durchaus machen kann, dann sollten es wirklich Niederflurbahnen sein, wie z.B. in Bochum.
Vielleicht noch einen Tip: Ohne hier Schleichwerbung machen zu wollen, würde ich doch empfehlen, die Bilder bei Flickr hochzuladen, da erscheint wesentlich weniger Werbung, wenn man draufklickt
Und Hocheinstiegswagen haben im MIV nichts zu suchen. Wir haben ja schon vor geraumer Zeit ausführlich darüber gesprochen, daß z.B. die U17 von Essen nach Gelsenkirchen ein reines Prestigeprojekt ist, weil der damalige Gelsenkirchener Oberbürgermeister
Vielleicht noch einen Tip: Ohne hier Schleichwerbung machen zu wollen, würde ich doch empfehlen, die Bilder bei Flickr hochzuladen, da erscheint wesentlich weniger Werbung, wenn man draufklickt

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Zur MuseumsbahnLarry Laffer @ 1 May 2008, 01:38 hat geschrieben:Also in unserer Landeshauptstadt sind Straßenbahnen im Liniendienst, bei denen man sich durchaus ernsthaft überlegen sollte, ob die in einem Straßenbahnmuseum nicht besser aufgehoben wären.

http://www.rheinbahn.de/opencms/opencms/ht...s/fahrzeuge.htm
Für die Wehrhahnlinie wurden bereits Niederflurwagen beschafft, die bereits heute im Liniendienst (u.a. 715) eingesetzt sind.
http://www.rheinbahn.de/opencms/opencms/ht...s/fahrzeuge.htm
Mir kam es aber in diesem Zusammenhang weniger auf die Fahrzeuge, als viel mehr auf die Trasse als Stadtbahn (U-Bahn?) an. Die eigentlich gewünschte Reisegeschwindigkeit kann so nicht erreicht werden.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Nun ja, bei einer echten Stadtbahn kommt ein Gutteil der höheren Durchschnittsgeschwindigkeit aus dem Verzicht auf Haltestellen. Ob das das ist, was man haben möchte, muss man jeweils immer überlegen.
In der WAZ stand übrigens jetzt ein Leserbrief, in dem weiterer U-Bahnbau in Essen gefordert wird. Die U18 soll demzufolge verbuddelt werden, damit die A40 endlich sechsspurig ausgebaut werden kann. Nur mal so nebenbei, mit Düsseldorf hat das wenig zu tun.
Zurück zur Hauptstadt: Auch die dortigen Verantwortlichen haben offensichtlich erkannt, dass der Niederflurigkeit die Zukunft gehört. Nur Phantasten und Tram-Fuzzies träumen heute noch von U-Bahnen, oberirdischen Hochflurstrecken oder Fahrzeugen mit festen oder beweglichen Stufen.
In der WAZ stand übrigens jetzt ein Leserbrief, in dem weiterer U-Bahnbau in Essen gefordert wird. Die U18 soll demzufolge verbuddelt werden, damit die A40 endlich sechsspurig ausgebaut werden kann. Nur mal so nebenbei, mit Düsseldorf hat das wenig zu tun.
Zurück zur Hauptstadt: Auch die dortigen Verantwortlichen haben offensichtlich erkannt, dass der Niederflurigkeit die Zukunft gehört. Nur Phantasten und Tram-Fuzzies träumen heute noch von U-Bahnen, oberirdischen Hochflurstrecken oder Fahrzeugen mit festen oder beweglichen Stufen.
Nicht nur. Eine eigene, möglichst kreuzungsfreie Trasse beschleunigt auch den Stadtbahnverkehr.ruhri @ 1 May 2008, 13:41 hat geschrieben:Nun ja, bei einer echten Stadtbahn kommt ein Gutteil der höheren Durchschnittsgeschwindigkeit aus dem Verzicht auf Haltestellen. Ob das das ist, was man haben möchte, muss man jeweils immer überlegen.
Die heutige A40 wurde ja ursprünglich als B1 zwischen Eichbaum und Frillendorf in der heutigen Form ausgebaut. Eigentlich entspricht sie nicht den Maßstäben an deutsche AutobahnenIn der WAZ stand übrigens jetzt ein Leserbrief, in dem weiterer U-Bahnbau in Essen gefordert wird. Die U18 soll demzufolge verbuddelt werden, damit die A40 endlich sechsspurig ausgebaut werden kann. Nur mal so nebenbei, mit Düsseldorf hat das wenig zu tun.

Als die ersten U-(Stadtbahnen) gebaut wurden, gab es m. W. noch keine Niederflurfahrzeuge.Zurück zur Hauptstadt: Auch die dortigen Verantwortlichen haben offensichtlich erkannt, dass der Niederflurigkeit die Zukunft gehört. Nur Phantasten und Tram-Fuzzies träumen heute noch von U-Bahnen, oberirdischen Hochflurstrecken oder Fahrzeugen mit festen oder beweglichen Stufen.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Tut sie, aber der Effekt dürfte geringer sein als du glaubst. Konsequente Beschleunigung hilft auch oberirdisch, und eine Voll-Stadtbahn hält eben nicht an so vielen Haltestellen wie eine klassische Straßenbahn.Autobahn @ 1 May 2008, 17:40 hat geschrieben:Nicht nur. Eine eigene, möglichst kreuzungsfreie Trasse beschleunigt auch den Stadtbahnverkehr.
Bei einer Tieferlegung der U18 dürfte es schon funktionieren, aber diese dürfte nicht zu finanzieren sein.Die heutige A40 wurde ja ursprünglich als B1 zwischen Eichbaum und Frillendorf in der heutigen Form ausgebaut. Eigentlich entspricht sie nicht den Maßstäben an deutsche Autobahnen. Ein dreispuriger Ausbau wird aber auf diesem Teilstück wohl kaum kommen.
Das stimmt natürlich! Dortmund und Düsseldorf zeigen aber gerade, dass man sich trotzdem von dem damals gewählten Konzept entfernt. Straßenbahn-Fans bestehen natürlich darauf, dass eine Bahn gefälligst hochflurig zu sein hat, um ordentlich laufen zu können, gerne auch mit steilen Stufen oder mit den von manchen Leuten heißgeliebten Klapptrittstufen, um an Hochbahnsteigen halten zu können. Die Profis aus den Verkehrsbetrieben kaufen aber Niederflurbahnen für jede Linien, an denen noch kein einziger Hochbahnsteig existiert. Vielleicht tun sie es mit Magengrummeln, aber sie tun es.Als die ersten U-(Stadtbahnen) gebaut wurden, gab es m. W. noch keine Niederflurfahrzeuge.
Hatte man vor einigen Jahren nicht mal vor, die A40 im Bereich Essens abzudeckeln, damit man "oben" wieder eine zusammenhängende Fläche bekommt und die Stadtteile nicht mehr zerrissen sind?
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
Ich glaube, das war mehr so eine Art Spinnerei! Aber wer weiß, vielleicht kommt es ja irgendwann einmal? Die Leute in Stahlhausen würden ja auch gerne einen Deckel bekommen, und in Grumme über die A40 und in Erle über die A2 wurden solche Deckel auch tatsächlich gebaut.Tequila @ 2 May 2008, 00:44 hat geschrieben: Hatte man vor einigen Jahren nicht mal vor, die A40 im Bereich Essens abzudeckeln, damit man "oben" wieder eine zusammenhängende Fläche bekommt und die Stadtteile nicht mehr zerrissen sind?
Wen interessiert ein Deckel über der A40ruhri @ 2 May 2008, 18:11 hat geschrieben:Ich glaube, das war mehr so eine Art Spinnerei! Aber wer weiß, vielleicht kommt es ja irgendwann einmal? Die Leute in Stahlhausen würden ja auch gerne einen Deckel bekommen, und in Grumme über die A40 und in Erle über die A2 wurden solche Deckel auch tatsächlich gebaut.


Da wird nämlich nicht diskutiert, sondern gebuddelt. Ich bin heute mal einen Teil der Strecke oberirdisch abgefahren. Wer also nicht wirklich in diese Bereiche muss, sollte es vorläufig vermeiden. Man hat mittlerweile an den Stellen der zukünftigen Bahnhöfe mit den Vorbereitungen begonnen. Diese werden gleichzeitig in Deckelbauweise errichtet. Der eigentliche Tunnel wird dann im Schildvortrieb gebaut. An der Königsalle steht in Höhe Haus Nr. 1 (den Namen des Kaufhauses nenne ich nicht

Ständig aktualisierte Informationen gibst hier:
http://www.duesseldorf.de/wehrhahnlinie/index.shtml
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Der Betriebshof Benrath liegt nur achthundert Meter vom Bahnhof Düsseldorf Benrath (S6, RE1, RE5) entfernt. Für Gehfaule besteht die Möglichkeit, in die Linie 701 oder den Bus (784 - Richtung Wuppertal) umzusteigen. Er ist auch Endhaltestelle der Linie 701.JNK @ 20 Jun 2008, 15:10 hat geschrieben:Am Samstag (21.Juni) Tag der offenen Tür im Betriebshof Benrath der Rheinbahn.
>>Soweit die Anzeige an den Haltestellen, ich meine noch etwas von Shuttle ab Jan-Wellem-Platz gehört zu haben, aber das war so mit halben Ohr...
Tag der offenen Tür im Betriebshof Benrath
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