Bei der S-Bahn war das doch immer so, dass z.B. in den späten Abendstunden so Sachen wie "S8 Flughafen 204 Min." und "S8 Flughafen 224 Min." dranstehen. Das sind dann halt die ersten Frühzüge, die nach der nächtlichen Betriebsruhe fahren.P-fan @ 4 Dec 2008, 09:42 hat geschrieben: Hast du so eine Anzeige schon mal gesehen? Wenn ja, wurden da vielleicht Sekunden statt Minuten übermittelt und mit der falschen Bezeichnung versehen? Das gab es bei der S-Bahn mal, aber nur 1-2 Tage, als die Anzeiger gerade aufgehängt worden waren.
[M] Sammelthema U-Bahn-Sanierung
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Der Verweis auf die Aushänge ist ganz sinnvoll - der tägliche Pendler schaut in der Regel nicht in die Vitrinen u.ä., und auch wenn teilweise die Zettel auch an Säulen hängen, kann man sowas schon übersehen. ABer bezüglich den "Danke, dass Sie..."-Texten stimme ich absolut zu - die verwässern den Lauftext dermaßen, dass keiner mehr drauf achtet.[DB] Fahrgast @ 4 Dec 2008, 08:53 hat geschrieben: Also ich kann da keinen Mehrwert an den Anzeigern erkennen. Die Lauftexte bei Bauarbeiten sind nichtssagend und verweisen auf die Aushänge, ausserdem läuft da ständig ein Lauftext drin und sei es nur der Hinweis, dass man seinen Mp3-Player nicht zu laut aufdrehen soll, da achtet man eigentlich nicht mehr wirklich drauf, weils nur sehr minder interessant ist.
Bei Störungen wird allerdings der Lauftext auf gelben Hintergrund umgeschaltet, das sticht sofort ins Auge, so dass man sofort sieht was Sache ist - das ist in meinen Augen sehr gut gelöst, und bringt auch wirklich was, weil auch Störungen auf anderen Linien (und auch auf der S-Bahn-Stammstrecke) dort gemeldet werden und man sich so frühzeitig ne Alternativroute ausdenken kann. Periodische Durchsagen dagegen sind entweder nervig wenn sie im Minutentakt kommen oder leicht zu überhören, wenn zwischen Betreten des Bahnhofes und Betreten des Zuges keine Ansage kam. Darin sehe ich einen absoluten Mehrwert.
Auch die Minutenanzeige ist meist recht hilfreich, weil man aus dieser den aktuellen Standort des Zuges ablesen kann - und daraus durchaus PRognosen treffen kann. Gut, da gebe ich zu dass das für die meisten Fahrgäste wohl nicht ersichtlich ist.
Auch sonst finde ich es sehr angenehm in etwa zu wissen wann der Zug kommt - und dann ggf. doch noch mal zum Bäcker raufzulaufen o.ä.
Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch gewissen Mängel an dem System, das stimmt schon, vorallem sollte das Teil wenn am Bahnsteig ein Zug steht diesen Zug einfach der Zugnummer nach anzeigen ohne da groß selber dran rumzuinterpretieren.
Wenn man die relativ seltenenen Unsinnsanzeigen dem meist recht gut funktionierenden System gegenüberstellt, finde ich persönlich das System sehr nützlich.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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An welchem Bahnhof ist das denn der Fall?[DB] Fahrgast @ 4 Dec 2008, 09:58 hat geschrieben:Diese Anzeige gibts öfters morgens um die 6 Uhr rum, und sie zählt wirklich auch in Minuten runter. Natürlich dauert es keine 385 Minuten bis die nächste U-Bahn kommt, da schalten die Anzeiger auch schön auf die normale Zuganzeige um, danach wieder die dreistelligen Minuten an allen drei Zügen.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
Mich nervt nur, dass früh morgens die erste U3 ab Münchner Freiheit nicht angezeigt wird. Der Zug kommt vom Kieferngarten und fällt irgendwie durchs Raster. Dann steht man immer da un kriegt erst einmal einen Herzinfarkt (und wird dadurch etwas wacher ;-/), weil man glaubt wieder zu spät zum Flughafen zu kommen ...
Er wird werder vorher angekündigt, noch stimmt die Anzeige, wenn er am Bahnsteig steht.
Luchs.
Er wird werder vorher angekündigt, noch stimmt die Anzeige, wenn er am Bahnsteig steht.
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Mir fällt jetzt kein besseres Thema ein: in der Tagesordnung für die nächste Sitzung des BA Trudering-Riem ist ein interessanter Punkt aufgeführt:
"U-Bahn-Linie 2-Ost
Bahnhof Innsbrucker Ring bis Bahnhof Messestadt Ost, Verstärkung der Fahrstromversorgung
Aktualisierung der Maßnahmegenehmigung, Maßnahmesumme 2,9 Mio. Euro netto"
Was wird denn da gebaut? Schafft man die Voraussetzungen für einen 2,5er-Takt zur Messe; bzw. ist das nicht bisher schon möglich?
"U-Bahn-Linie 2-Ost
Bahnhof Innsbrucker Ring bis Bahnhof Messestadt Ost, Verstärkung der Fahrstromversorgung
Aktualisierung der Maßnahmegenehmigung, Maßnahmesumme 2,9 Mio. Euro netto"
Was wird denn da gebaut? Schafft man die Voraussetzungen für einen 2,5er-Takt zur Messe; bzw. ist das nicht bisher schon möglich?
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An der Kreillerstraße soll ein Gleichrichterwerk zur Verstärkung der Stromversorgung installiert werden, momentan ist die Stromversorgung etwas schwächlich, so dass die bei nem 2,5er-Takt immer wieder zusammenbricht, weil das Gleichrichterwerk wegen Übertrom auslöst.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Wobei es hier nur um die Aktualisierung der Maßnahmengenehmigung geht, das heißt die Maßnahme wurde schon vor Jahren mal genehmigt, aber bisher scheinbar nicht umgesetzt. Ich kann mich erinnern, dass das damals auch hier diskutiert wurde...
Das führt mich aber gleich zu einer allgemeineren Frage: arbeitet eine zu groß dimensionierte Stromversorgung eigentlich unwirtschaftlich, wenn die meiste Zeit nicht die volle Kapazität ausgenutzt wird? Bzw. hängt der Wirkungsgrad eines Gleichrichterwerks signifikant davon ab, wieviel Strom grad aus ihm "gezogen" wird? Ich verstehe zwar genug von Elektrotechnik, um diese Frage zu stellen, aber leider nicht genug, um sie auch selber zu beantworten
Der 2,5-Minuten-Takt auf der U2-Ost wird ja nur ein paar Wochen im Jahr benötigt, und auch dann nur ein paar Stunden am Tag. Die restliche Zeit wird nur die Hälfte oder sogar nur ein Viertel der Kapazität genutzt :ph34r:
Das führt mich aber gleich zu einer allgemeineren Frage: arbeitet eine zu groß dimensionierte Stromversorgung eigentlich unwirtschaftlich, wenn die meiste Zeit nicht die volle Kapazität ausgenutzt wird? Bzw. hängt der Wirkungsgrad eines Gleichrichterwerks signifikant davon ab, wieviel Strom grad aus ihm "gezogen" wird? Ich verstehe zwar genug von Elektrotechnik, um diese Frage zu stellen, aber leider nicht genug, um sie auch selber zu beantworten

Der 2,5-Minuten-Takt auf der U2-Ost wird ja nur ein paar Wochen im Jahr benötigt, und auch dann nur ein paar Stunden am Tag. Die restliche Zeit wird nur die Hälfte oder sogar nur ein Viertel der Kapazität genutzt :ph34r:
Tatsächlich sollte das Gleichrichterwerk schon zur Bauma im Frühling 2007 fertig sein. Allerdings wurden von der Regierung von Oberbayern mehrere Zuschußanträge abgelehnt, obwohl in Vorgesprächen Zuschüsse in Aussicht gestellt worden waren. Inzwischen hat man sich aber über die Finanzierung geeinigt, so daß bis zur Bauma 2010 alles fertig sein soll (siehe RIS).rob74 @ 5 Dec 2008, 09:25 hat geschrieben:Wobei es hier nur um die Aktualisierung der Maßnahmengenehmigung geht, das heißt die Maßnahme wurde schon vor Jahren mal genehmigt, aber bisher scheinbar nicht umgesetzt. Ich kann mich erinnern, dass das damals auch hier diskutiert wurde...
Ich sehe schon die Schlagzeilen in den Zeitungen vor mir: "BAUMA mal ein Gleichrichterwerk"scharl @ 12 Dec 2008, 23:40 hat geschrieben: Tatsächlich sollte das Gleichrichterwerk schon zur Bauma im Frühling 2007 fertig sein. Allerdings wurden von der Regierung von Oberbayern mehrere Zuschußanträge abgelehnt, obwohl in Vorgesprächen Zuschüsse in Aussicht gestellt worden waren. Inzwischen hat man sich aber über die Finanzierung geeinigt, so daß bis zur Bauma 2010 alles fertig sein soll.

Was man im RIS nicht alles findet - der Text ist echt lesenswert, nicht nur die technischen Details werden erklärt, sondern auch der Wankelmut der Regierung von Oberbayern wird genüsslich breitgetreten. Erst wird zugesagt, sogar der vorzeitige Baubeginn genehmigt, dann ist auf einmal kein Geld mehr da, und nein, auch nicht wenn die MVG einen Teil der Finanzierung vorschießt (wo kämen wir denn da hin?), und jetzt, drei Jahre später, wo der Kupferpreis auf mehr als das doppelte gestiegen ist, ist wieder Geld da

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Kleinere Sanierungsmaßnahmen an der Universität, Maillingerstraße und Stiglmaierplatz verzögern sich - Pressemitteilung der MVG
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Vor allem, wenn man jetzt offensichtlich schon Probleme hat ein paar Fliesen/Kacheln zu finanzieren... was kommt da als Nächstes, teilweise Nicht-Erneuerung ausgebrannter Leuchtstoffröhren wegen der gestiegenen Preise?Auer Trambahner @ 15 Jan 2009, 10:38 hat geschrieben: Nun fragt sich der Laie, mußten die Kacheln unbedingt schon runter bevor man das Material beschafft hat?
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Meines Wissens nach weil die Fliesen so lose waren dass man Angst hatte dass die von alleine runterkommen.Auer Trambahner @ 15 Jan 2009, 10:38 hat geschrieben: Nun fragt sich der Laie, mußten die Kacheln unbedingt schon runter bevor man das Material beschafft hat?
So wie sich das ließt hatte man nicht kein Geld, sondern es waren zu der Zeit Rohstoffe allgemein so teuer dass man beschlossen hat zu warten bis es wieder billiger wird - was ja an sich nicht so blöd ist.Oliver-BergamLaim @ 15 Jan 2009, 10:43 hat geschrieben:Vor allem, wenn man jetzt offensichtlich schon Probleme hat ein paar Fliesen/Kacheln zu finanzieren... was kommt da als Nächstes, teilweise Nicht-Erneuerung ausgebrannter Leuchtstoffröhren wegen der gestiegenen Preise?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Also ich nutze den Bahnhof Maillingerstr. seit 5 Jahren täglich zweimal ,und die Fliesen waren nicht wirklich marode,die Leute die sie abgenomen haben,hatten ganz schön Mühe <_< Die ham die Säulen genau abgeklopft und dort wo sie ein wenig hohl geklungen haben,hat man dann genauer hingeschaut und schließlich dort die Fliesen entfernt.Als der Bahnhof dann wie ein schweizer Käse aussah,hat man die übrigen auch noch entfernt.Ach,übrigens,für eine Säule im Zwischengeschoss hat das Geld noch gereicht,die hat kürzlich ihren alten Glanz wiederbekommen und ,ich muss sagen,schlecht sehen die neuen Fleisen nicht aus,der Farbton wirkt ,irgendwie..., neuer!(Abgesehen davon fand ich die alte Fliesenfarbe gar nicht hässlich
)
Man muss sein Leben aus dem Holz schnitzen, das man hat - Theodor Storm
Find ich nicht! am stiglmaierplatz vielleicht noch eher,weil der Bahnhof dunkel ist und der Beton glatt,aber Maillingerstr.,da sehen die säulen scheußlich aus!!
Der Beton ist riffelig und unsauber und durch die "Helligkeit" im ganzen Bahnhof wirkt das nicht wirklich ansprechend... <_<
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Ich hab heute an der Westendstr. bemerkt,dass die mittlere Beleuchtungsleiste wieder in Betrieb ist :blink: Es geht schon los mit der angekündigten Optimierung der Beleuchtung
Wahrscheinlich kommts dann am Heimeranplatz auch bald.

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Jo, das dachte ich auch, als ich neulich mal wieder am Stieglmairplatz war.Rathgeber @ 16 Jan 2009, 00:31 hat geschrieben:Eigentlich werten die nackten Säulen die ansonsten optisch wenig ansprechenden Bahnhöfe nur auf...
Das Farbschema dieser Bahnhöfe finde ich einfach... fäkal!
Als hätten sie die Wände mit Krankenhausabfällen gestrichen. Vom Aussehen hätten diese Bahnhöfe als erstes eine Sanierung verdient. Dagegen wirken die alten Nürnberger, als hätte sie Albrecht Dürer höchstpersönlich entworfen. :ph34r:
Als erstes ,ich will nicht zu kleinlich sein,aber der Stiglmaierplatz schreibt sich wie dargestelltMusikus @ 19 jan 2009,18:14 hat geschrieben:Jo, das dachte ich auch, als ich neulich mal wieder am Stieglmairplatz war.
Das Farbschema dieser Bahnhöfe finde ich einfach... fäkal!
Als hätten sie die Wände mit Krankenhausabfällen gestrichen. Vom Aussehen hätten diese Bahnhöfe als erstes eine Sanierung verdient. Dagegen wirken die alten Nürnberger, als hätte sie Albrecht Dürer höchstpersönlich entworfen.

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Peinlich, mir ist das e an die falsche Stelle gerutscht. Aber eigentlich weiß ich's.168er @ 20 Jan 2009, 15:59 hat geschrieben: Als erstes ,ich will nicht zu kleinlich sein,aber der Stiglmaierplatz schreibt sich wie dargestellt![]()
Doch! B)Und: Man kanns auch übertreiben!Also so häßlich ist der Stiglmaierplatz und seine Nachbarn nun auch wieder nicht!!
Nein,aber ich finde trotzdem dass die Beurteilung nach häßlichkeit nicht nur auf Geschmack beruhen sollte.Ob ein Bahnhof einfach gestaltet,plumb oder dreckig ist,hat nichts mehr mit Geschmack zu tun. B)Isp @ 20 Jan 2009,16:50 hat geschrieben:Es muss doch nicht jeder den gleichen Geschmack haben oder?
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Irgendwie auch wieder wahr. B) Aber trotzdem muss es möglich sein neutral verschiedene Bahnhöfe zu vergleichen und zu beurteilen.Aber das ist jetzt schon fast :offtopic:Rohrbacher @ 20 Jan 2009,17:00 hat geschrieben:Doch, denn Schönheit/Hässlichkeit ist nur eine subjektive Bewertung des dem Betrachterauge nachgeschaltenen Gehirns.
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Bei den U1-Bahnhöfen hat man ja in gewisser Weise einen Vergleichsmaßstab durch die fast zeitgleich eröffnete "Blumenlinie". Und bei diesem Maßstab kann man, ohne zu sehr in die Subjektivität zu verfallen, schon behaupten, dass die U1-Bahnhöfe ein geschmacklicher Ausrutscher sind. Vielleicht könnte man damit leben, wenn es die Gestaltung nur einmal gäbe. Aber dreimal hintereinander kaum nuancierte Brauntöne bringen es wirklich nicht. Auch die "Blumenlinie" gibt's drei Mal. Aber Langeweile mag das bunte Farbenspiel zumindet bei mir nicht auszulösen. Jeder Bahnhof hat trotz gleicher Gestaltungselemente noch seinen eigenen Charakter. Und der geht bei den U1-Bahnhöfen ab.
Gruß vom Wauwi
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Soweit ich weiß, wurde die "Blumenlinie" bis Holzapfelkreuth ja unter extremem Zeitdruck gebaut, um rechtzeitig zur IGA 1983 fertig zu werden. Dadurch mußten ja auch Baukosten vorgezogen werden, die erst für spätere Jahre eingeplant waren.MVG-Wauwi @ 21 Jan 2009, 08:15 hat geschrieben: Bei den U1-Bahnhöfen hat man ja in gewisser Weise einen Vergleichsmaßstab durch die fast zeitgleich eröffnete "Blumenlinie". Und bei diesem Maßstab kann man, ohne zu sehr in die Subjektivität zu verfallen, schon behaupten, dass die U1-Bahnhöfe ein geschmacklicher Ausrutscher sind.
Wahrscheinlich wurde dann das, was im Etat mehr für die Blumenlinie benötigt wurde, bei der U1 wieder eingespart - braune Fliesen dürften billiger sein als eine aufwendige Gestaltung wie am IGA-Ast.
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Ich glaube nicht, dass das Erscheinungsbild auf systematische Einsparungen zurückzuführen ist. Die "Blumenlinie" hat dank ihrer kurzen Planungszeit bereits die Elemente einer nächsten Epoche aufgegriffen, während die älteren U1-Planungen designmäßig noch die Zeit davor repräsentieren, was man aber keineswegs als Sparversion verstanden wissen wollte. Es gab wohl tatsächlich Entscheidungsträger, die das schick fanden.
Gruß vom Wauwi