[BY] Angebotsverbesserungen 2009

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

JeDi @ 23 Dec 2008, 18:58 hat geschrieben:
spock5407 @ 23 Dec 2008, 18:55 hat geschrieben: Net ganz.
Geislingen West bis Esslingen gibts durchaus 160er-Abschnitte ohne Neitech.
Sicher? Wenn überhaupt zwischen Altenstadt und Plochingen - weil zwischen Plochingen und Stuttgart darf der IRE aus Richtung Tübingen (611) schneller als alles andre...
Ganz sicher. Bin im ICE1/EC/IC/IR dort schon ewig 150-160 gefahren (offiziell is 150 für nicht-Neitech), aber das Display sowie im Steuerwagen hats vielfach hart an den 160 angezeigt...
. Nicht durchgängig, aber zwischen Esslingen und Altbach definitiv.

Und auch weiter Ri Ulm is offiziell 155...(wobei fahrdynamisch zwischen 155 und 160 als Limit wohl kaum unterscheiden wird).
146225
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Beitrag von 146225 »

Daniel-Würzburg,23 Dec 2008, 18:47 hat geschrieben: (...)Das alles lässt einen nur zu zwei Schlussfolgerungen kommen: Entweder die BEG hat keine detaillierten Vorgaben bezüglich der Sitzplatzanzahl gemacht oder aber sie hat wissentlich zu geringe Kapazitäten bestellt.
Ich würde ohne Zögern letzteres annehmen.
(...)beweist, dass für die BEG (obwohl ihr so viel finanzielle Mittel zur Verfügung stehen wie keinem anderen deutschen SPNV-Aufgabenträger) das oberste Ziel "Sparen, koste es was es wolle" lautet.
Ja natürlich, die BEG reduziert doch die Kosten, welche der bayrische Steuerzahler für so unnütze Dinge wie SPNV aufzubringen hat, und das läßt sich wunderbar positiv vermarkten. Das eben jener Steuerzahler diese Suppe halt dann anderweitig auslöffelt ... Kollateralschaden, sozusagen.
Sofern nicht schleunigst nach einer Lösung gesucht wird (...) und die Vergaben in Augsburg und Würzburg nachgebessert werden, hat die BEG das letzte Vertrauen der Fahrgäste verspielt.
Die BEG dürfte es zunächst erstaunlich kalt lassen, den heißen Zorn gequetschter Fahrgäste kriegen ohnehin zuerst die Eisenbahner vor Ort und dann "die Bahn" ab, die sowieso schlecht und an allem schuld ist. Denn nicht jeder liest Eisenbahnforum.de - welcher Durchschnittsfahrgast / -lokaljournalist kennt schon die Konstrukte wie BEG und Ausschreibungen ? Ein billiges Vergnügen für die BEG - muckt das auftragnehmende EVU auf und sagt laut "Ich wars nicht !" - dann ist es halt bei der nächsten Ausschreibung gleich mal auf dem letzten Platz. Nicht offiziell, aber so läuft es vermutlich.
Bei Lok-Wagen-Kombinationen wird in der heutigen Zeit zur Optimierung der Betriebsabläufe meist mit festen Garnituren gefahren.
Richtig, denn Reservewagen, Rangierfahrten, Bremsproben - alles das kostet Geld, nicht zuletzt auch Geld für qualifiziertes Personal. Und dieses Geld will kein Aufgabenträger ausgeben.[/QUOTE]
Hinzu kommt bei einigen Verbindungen (wie auch beim IRE Stuttgart--Lindau) fahrzeugseitige Voraussetzungen.
Die engste fahrzeugseitige Vorraussetzung sind wahrscheinlich nicht mal unbedingt die 160er-Dosto, sondern die Tatsache, daß in Ulm von 146 auf 218 gewechselt wird. Auf der Südbahn ist für eine Solo-218 bei 4 Dosto lastmäßig Schluß, wenn auch noch Dinge wie Klimaanlagen berücksichtigt werden. Wegen einem Wagen mehr eine 218-DT ist ein schlechtes Kosten/Nutzenverhältnis für die DB, zumal die Anzahl ZWS/ZDS-fähiger 218 in Ulm auch nicht übermäßig üppig ist (hat sich vielleicht durch Neuzugänge aus Lübeck vielleicht etwas gebessert, nicht sicher an dieser Stelle).
Ob zwischen Stuttgart und Ulm die mögliche Höchstgeschwindigkeit überhaupt ausgefahren wird, weiß ich nicht, das wäre aber eine mögliche Erklärung.
Mir wäre auch so als ob man im Filstal irgendwo schon 160 km/h fahren kann, ich weiß es aber auch nicht mehr im Detail. Der IRE fährt aber in einem engen Zeitfenster.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
612 hocker
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Beitrag von 612 hocker »

Verlangt der VRR (?) wenigstens saftige Vertragsstrafen?
Mommentan hab ich noch nichts gehört. Bei dem 628 Einsatz im Herbst auf der Strecke Dortmund - Lüdenscheid hat der ZRL mal einen 6 stelligen Betrag zurückbehalten, weil sie ihr Ziel meistens nicht erreicht haben, wegen großer Steigung und Herbst-Schmierfilm.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Ja natürlich, die BEG reduziert doch die Kosten, welche der bayrische Steuerzahler für so unnütze Dinge wie SPNV aufzubringen hat, und das läßt sich wunderbar positiv vermarkten.
Ich dachte ja immer, das Geld kommt vom bundesdeutschen Steuerzahler und zwar immer ein bisschen weniger... wie man sich täuschen kann.
Richtig, denn Reservewagen, Rangierfahrten, Bremsproben - alles das kostet Geld, nicht zuletzt auch Geld für qualifiziertes Personal. Und dieses Geld will kein Aufgabenträger ausgeben.
Deswegen gibt's den ALEX ja nicht.
luc
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Beitrag von luc »

612 hocker @ 23 Dec 2008, 19:00 hat geschrieben: Bei uns sind zur Zeit 6 von 21 Fahrzeugen nicht einsatzfähig. Dann kommt dann mal ne Einfachtraktion, statt einer bestellten Dreifachtraktion, um die Ecke gefahren. Immer der gleiche Mist mit dem Alstom Müll.
Eine Verfügbarkeit von 72% ist für ein Neubaufahrzeug leider üblich. Und klar, an der Unfähigkeit der DB Regio NRW in Sachen Wartung ist sicher Alstom schuld? Anderswo laufen die LINT problemlos. Ist doch wie bei den RS1. Bei der RAB machen sie Probleme, bei der HzL fahren sie beinahe störungslos. Aber Hauptsache mal wieder das Nest beschmutzt.
Daniel-Würzburg
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

Rohrbacher @ 24 Dec 2008, 03:16 hat geschrieben: Deswegen gibt's den ALEX ja nicht.
De Einwand musste kommen. Der ALEX ist natürlich die einzige rühmliche Ausnahme. Kurswagen, Lokwechsel, Umsetzen - ein Unikum im deutschen Regionalverkehr. Aber es ist doch bekannt, dass die BEG aus purer Not gehandelt hat, da die erste Ausschreibung an den detaillierten Fahrzeugvorgaben gescheitert ist. Und da die BEG keine Lust hatte, selbst ein paar Talgos zu kaufen und wie in Niedersachsen dem Betreiber bereitzustellen, ging es zurück zum Bundesbahnflair.
Wo lägen die Alternativen. Beim Triebwagenverkehr müsste zwangsläufig auf Dieseltraktion zurückgegriffen werden - kennst du einen passendes Fahrzeug. Ein LINT 80 böte in Mehrfachtraktion vielleicht die passende Kapazität, könnte die Vorgaben über Geschwindigkeit und Komfort jedoch bei weitem nicht erfüllen.
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ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Mit dem nötigen Kleingeld hätte dir Bombardier sicher einen Hybrid-Talent mit einer Bestuhlung analog der Marschbahnwagen oder Dostos gebaut - nur dieses nötige Kleingeld wollte (und will) niemand in die Hand nehmen. So bleibt man halt beim bewährten mit klassischen Wagen und Lokwechsel - sicher nicht die schlechteste Entscheidung.
Daniel-Würzburg
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

Back to the roots: Ab sofort werden zur Entschärfung der Kapazitätsengpässe bei der Mittelfrankenbahn einige Züge der Vorgängerbaureihe 614 eingesetzt. Verkehren sollen die Klassiker auf einigen Routen in der morgendlichen Hauptverkehrszeit - allerdings nur als Interimslösung. Wegen ihrer schwachen Beschleunigung sollen sie Ende 2009 schon wieder von den Gleisen verschwinden.
Ausführliches schreibt das Zeil'sche Staatsministerium in einer Pressmitteilung: Bayerisches Verkehrsministerium stockt Kapazitäten für Mittelfrankenbahn auf.

Finanziert werden die Neuleistungen vom Freistaat Bayern, der damit die Auswirkungen seiner Sparpolitik im Schienenverkehrssektor endlich zu spüren bekommt. Dennoch lobt sich der Verkehrsminister für die "schnelle" Reaktion auf die Kapazitätsprobleme, obwohl sich Pendler im Nürnberger Land fast fünf Monate lang mit hoffnungslos überfüllten Zügen herumschlagen mussten. Er schafft es sogar noch, die Vokablen "Qualität" und "Kunden" in seinem Statement unterzubringen.

Auch die Nürnberger Zeitung behandelt die Kapazitätsprobleme auf der Mittelfrankenbahn. Demnach wird von Seiten der BEG eine Schuld am vorliegenden Schlamassel heftig bestritten. Weder hätte man falsche Fahrgastzählungen durchgeführt, noch hätte man versucht den Preis auf Kosten der Qualität zu drücken. Da man die eigenen Ausschreibungsunterlagen kennt, kommen von dieser Seite aber auch keine direkten Angriffe gegen den Verkehrsträger DB Regio, für den es abgesehen von einem Verlust des Auftrags keine Alternative gegeben hätte. Wer das Mindestprogramm bestellt, braucht bei schlechten Leistungen nicht verwundert den Kopf schütteln...

Nichtsdestoweniger bahnt sich das nächste Problem bereits an. Im Rahmen des Wettbewerbsverfahrens um das E-Netz Würzburg startet DB Regio im Dezember als neuer (alter) Betreiber auf der Strecke Nürnberg--Würzburg. Die knappen Kapazitätskalkulationen sind seit Jahr und Tag bekannt, doch die BEG beginnt jetzt (ein gutes halbes Jahr vor Betriebsaufnahme) mit der Überarbeitung ihres Konzepts. Für den Regionalbahn-Verkehr zwischen Nürnberg und Neustadt (Aisch) sollen demnach auch nach Fahrplanwechsel Altfahrzeuge herangezogen werden. Sind nicht gerade für diese Leistungen extra vier ET 440 geordert worden?
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ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Vermutlich hat man die für die RB vorgesehen 440 auf die RE-Linien umdisponiert? Oder ist Alstom noch so weit im Lieferrückstand?
MAM
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Beitrag von MAM »

Daniel-Würzburg @ 28 Apr 2009, 17:00 hat geschrieben: Für den Regionalbahn-Verkehr zwischen Nürnberg und Neustadt (Aisch) sollen demnach auch nach Fahrplanwechsel Altfahrzeuge herangezogen werden. Sind nicht gerade für diese Leistungen extra vier ET 440 geordert worden?
Da kann man ja einige der freigewordenen DoSto von München-Augsburg hernehmen.
Daniel-Würzburg
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

MAM @ 28 Apr 2009, 19:07 hat geschrieben: Da kann man ja einige der freigewordenen DoSto von München-Augsburg hernehmen.
Sind die nicht (nach Überarbeitung des Interieurs und Nachrüstung der Klimaanlage) für den Verkehr Richtung Rosenheim und Salzburg vorgesehen?
Falls nein - immer nur her mit den Karren! Gerne auch langfristig. Die Strecke Nürnberg--Würzburg ist mit ihrem hohen Fahrgastaufkommen sehr gut für den Einsatz von Doppelstockwagen geeignet. Und wenn es die BEG endlich mal schafft, auf der gesamten Strecke ein adäquates Angebot für die Feinverteilung einzurichten, lassen sich die Fahrgastzahlen locker noch steigern. Falls so etwas denn überhaupt politisch gewollt ist...

Der östliche Abschnitt zwischen Nürnberg und Neustadt (Aisch) wartet ohnehin schon seit Jahren auf eine Einbindung in das S-Bahn-Netz. Angesichts der chronischen Überlastung der Strecke Nürnberg--Würzburg ist ein 30- oder 20-minütiges Taktangebot ohne zusätzliche Gleise allerdings nicht machbar. Dennoch hätte man den Regionalbahn-Verkehr im Rahmen eines Vorlaufbetriebs bereits ab 2010 in den S-Bahn-Verkehr mit einbeziehen können. Die Linie S3 aus Neumarkt (Oberpfalz) wird künftig am Nürnberger Hauptbahnhof enden, ließe sich aber ohne größere Probleme stündlich nach Neustadt (Aisch) verlängern und schon hätten die Anlieger der KBS 805 durchgehende Verbindungen in den Nürnberger Osten. Trittstufen auf 55 cm Höhe für die niedrigeren Bahnsteige sollten für den Hersteller kein großes Problem sein.
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Electrification
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Beitrag von Electrification »

Nürnberg - Neustadt (Aisch) muss 4gleisig ausgebaut werden, das ist einfach alternativlos, dann eine S-Bahn nach Neustadt (Aisch) mit Verlängerung nach Markt Bibart oder Kitzingen im Durchlauf als RB.
Nürnberg - Würzburg bräuchte für den Fernverkehr eh Neubauabschnitte, um eine wichtige Lücke im Hochgeschwindigkeitsnetz zu schließen.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Daniel-Würzburg @ 29 Apr 2009, 18:33 hat geschrieben:Die Strecke Nürnberg--Würzburg ist mit ihrem hohen Fahrgastaufkommen sehr gut für den Einsatz von Doppelstockwagen geeignet.
Die Strecke ist aber leider auch recht Gepäcklastig, was Dostos wieder eher unbrauchbar macht.
Electrification @ 29 Apr 2009, 19:45 hat geschrieben:Nürnberg - Würzburg bräuchte für den Fernverkehr eh Neubauabschnitte, um eine wichtige Lücke im Hochgeschwindigkeitsnetz zu schließen.
Da darf man doch schon 200 fahren, oder?
612 hocker
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Beitrag von 612 hocker »

Da darf man doch schon 200 fahren, oder?
Aber nur auf Abschnitten zwischen Neustadt - Würzburg.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

LZB liegt zwischen Neustadt und Iphofen, das sind geschätzt 30km.
Davor und dahinter sind aber sehr langsame Abschnitte, so dass noch einiges für Beschleunigung und
Bremsweg wegfällt. Vor dem Ausbau war dort 160, brachte also nicht viel.

Ausserdem gibts ausserhalb dieses Abschnitts heftige Einbrüche (Emskirchen, Neustadt, Rottendorf) runter
auf 100 km/h.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Wobei Rottendorf ja schon kurz vor Würzburg ist...
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Ja, aber davor und dahinter is 130-140....
Daniel-Würzburg
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

Auf der Strecke Nürnberg--Würzburg führt langfristig kein Weg an einer großen Lösung vorbei. Die zwei Gleise zwischen Fürth und Rottendorf sind schon für den heutigen Verkehr nur knapp ausreichend und blockieren sowohl attraktive Angebote im Nahverkehr wie auch künftige Steigerungen im Güterverkehr. Die teilweise engen Kurvenradien (wegen der Querung des Steigerwalds) bremsen zudem den Fernverkehr aus, die Fahrzeitgewinne der Schnellfahrstrecken Nürnberg--München und Hannover--Würzburg werden hier wieder vertrödelt.

Der bereits für 200 km/h ausgebaute Abschnitt zwischen Neustadt (Aisch) und Iphofen muss um mindestens ein zusätzliches Gleis erweitert werden (besser wären zwei), auf den Abschnitten Fürth--Neustadt (Aisch) und Iphofen--Würzburg führt angesichts empfindlicher Geschwindigkeitseinbrüche kein Weg an Neubauabschnitten (mindestens 200 km/h) auf geänderter Trassierung vorbei.

Damit werden zahlreiche Verbesserungen ermöglicht:
* S-Bahn von Nürnberg nach Neustadt (Aisch) im 30- oder 20-Minuten-Takt
* ganztägiges Regionalbahn-Angebot zwischen Würzburg und Kitzingen bzw. Neustadt (Aisch)
* Erweiterungen im Regionalexpress-Verkehr, z.B. Verlängerung des MüNüX nach Würzburg
* (Wieder-)Einrichtung zahlreicher Zugangsstellen, z.B. Markt Einersheim, Mainbernheim...
* Erweiterungen im Fernverkehr, z.B. stündlicher ICE Frankfurt--Wien
* Aufnahme des stetig ansteigenden Güterverkehrs, zumal die Südroute via Ulm und Stuttgart auch langfristig keine Entlastung bieten wird
JeDi @ 29 Apr 2009, 21:44 hat geschrieben:Die Strecke ist aber leider auch recht Gepäcklastig, was Dostos wieder eher unbrauchbar macht.
Nur in Teilen. Gerade zwischen Nürnberg und Neustadt (Aisch) - in abgemilderter Form auch im Einzugsbereich von Würzburg - gibt es sehr viel Pendlerverkehr mit sehr wenig Gepäck. Und im Emdeffekt nutzt ohnehin nur ein Bruchteil der Fahrgäste die vorhandenen Gepäckablagen.
Ich habe natürlich auch nichts gegen einstöckige Fahrzeuge - aber bitte in ausreichender Länge!
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Beitrag von spock5407 »

Zwischen Fürth und Würzburg ausserhalb des ABS-Abschnitts muss dringend was getan werden.

Spätestens seit Inbetriebnahme der MIN sehe ich hier ähnlich hohen Bedarf wie zwischen Gelnhausen und Fulda
oder München-Augsburg.

Ich schätze, in der 2. Hälfte des Jahrhunderts wird da was passieren... :(
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

spock5407 @ 2 May 2009, 14:17 hat geschrieben: Ich schätze, in der 2. Hälfte des Jahrhunderts wird da was passieren... :(
Welches JahrHUNDERT meinst Du ?

Das 23. oder 24. ?

:unsure:
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

:lol:
Wir werden vielleicht mit Warpantrieb oder sowas durch die Galaxie düsen, aber nur mit 100 km/h durch Neustadt (Aisch) Bf...
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

spock5407 @ 2 May 2009, 19:36 hat geschrieben: :lol:
Wir werden vielleicht mit Warpantrieb oder sowas durch die Galaxie düsen, ...
... dazu passt gerade der "Star-Trek-Mai" auf Kabel 1 :rolleyes:
Heute der vierte Film: "Zurück in die Vergangenheit".
So kommt mir manche Bahnstrecke vor - wie eine Zeitreise ins 19. Jahrhundert :blink:
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
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