Seehas zu erfolgreich
Es ist immer wieder dasselbe - fast jedesmal, wenn man eine Bahnstrecke durch modernere Fahrzeuge, dichteren Takt, kürzere Fahrzeiten oder bessere Umsteigemöglichkeiten attraktiver macht, wundert man sich danach, dass der Erfolg so groß ist, dass die Kapazität der Züge nicht mehr ausreicht. So geschehen z.B. bei der bei der Betriebsaufnahme der Münchner S-Bahn, bei der Bayerischen Oberlandbahn (sobald sie mal anständig lief, was zugegebenermaßen etwas gedauert hat), beim München-Nürnberg-Express, sogar bei der Einführung der Niederflurtrams in München.
Man könnte vielleicht mal etwas Weitsicht beweisen und einen Puffer für die Zunahme der Fahrgastzahlen über das vorausgesehene Maß hinaus von Anfang an einkalkulieren? Aber als Politiker hat man wohl eher Angst, dass diese Zunahme nicht eintritt und man dann als Steuergeld-Verschwender dasteht, der leere Züge durch die Gegend fahren lässt...
Man könnte vielleicht mal etwas Weitsicht beweisen und einen Puffer für die Zunahme der Fahrgastzahlen über das vorausgesehene Maß hinaus von Anfang an einkalkulieren? Aber als Politiker hat man wohl eher Angst, dass diese Zunahme nicht eintritt und man dann als Steuergeld-Verschwender dasteht, der leere Züge durch die Gegend fahren lässt...
Freitag mittags und in den Abendstunden wird es schon reichlich eng.Hellwach @ 8 Dec 2008, 01:29 hat geschrieben:Also die "Schwarzwaldbahn" (d.h. den RE) hab ich schon mehrfach total überfüllt gesehen (v.a. wenn es Veranstaltungen in KN gab). Aber den Seehas? Gut, er ist oft gut belegt, d.h. man muss vllt. mal stehen. Aber richtig eng, wie ich es aus Stuttgart oder Karlsruhe kenne war's bisher noch nicht. Kenne auch einige Kommilitonen, die täglich damit pendeln. Solche Beschwerden hab ich da bisher nicht vernommen.
Unter anderem aus deshalb weil es in Konstanz keine Parkplätze gibt und sich deshalb in Wollmatingen noch Fernreisende dazu gesellen. Die fahren dann notgedrungen nicht (I)RE oder IC.
Die Schönbuchbahn zwischen Böblingen und Dettenhausen hat diese Kapazitätsprobleme auch, diese Strecke war mal stillgelegt; inzwischen nutzen werktäglich 7500 Fahrgäste die Züge.
Das Problem ist die Strecke ist eingleisig, max Halbstundentakt möglich. Teilweise werden 3 Regioshuttle zusammengekoppelt und trozdem wird es sehr eng.
Das Problem ist die Strecke ist eingleisig, max Halbstundentakt möglich. Teilweise werden 3 Regioshuttle zusammengekoppelt und trozdem wird es sehr eng.
@Autobahn, es sind mehrere kleine Korrekturen fällig...
1. Mit einem 670 die Überfüllung eines 428 lösen wollen ist wie mit einem 798 die Überfüllung eines 420 zu beseitigen - relativ sinnbefreit
2. [acronym title="RSI: Singen (Hohentwiel) <Bf>"]RSI[/acronym] - [acronym title="RKO: Konstanz <Bf>"]RKO[/acronym] ist wie das "R" als ex-BD-Karlsruhe-Gebiet vielleicht schon ein wenig verrät, im badischen Landesteil. Und da es sich bei unseren (süd-)badischen Mitbürgern um eher genußorientierte Menschen handelt, verstehe ich das vollkommen, daß sie auch im Seehas (oder im Schwarzwaldbahn-(I)RE) reisen wollen, nicht nur befördert werden...
1. Mit einem 670 die Überfüllung eines 428 lösen wollen ist wie mit einem 798 die Überfüllung eines 420 zu beseitigen - relativ sinnbefreit
2. [acronym title="RSI: Singen (Hohentwiel) <Bf>"]RSI[/acronym] - [acronym title="RKO: Konstanz <Bf>"]RKO[/acronym] ist wie das "R" als ex-BD-Karlsruhe-Gebiet vielleicht schon ein wenig verrät, im badischen Landesteil. Und da es sich bei unseren (süd-)badischen Mitbürgern um eher genußorientierte Menschen handelt, verstehe ich das vollkommen, daß sie auch im Seehas (oder im Schwarzwaldbahn-(I)RE) reisen wollen, nicht nur befördert werden...
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Nur zur Klarstellung: Der Seehas fährt in Baden, nicht in Württemberg, von daher passen Pauschalvorurteile über die Schwaben so nicht.Autobahn @ 7 Dec 2008, 21:58 hat geschrieben: Das sind halt die Schwaben. Schaffe, schaffe, Häusle baue, und immer auf den Fahrpreis schaue
. Die Knete für die erste Klasse wollen sie nicht locker machen (obwohl die ja auch bezuschusst wird), aber meckern, wenn sie stehen müssen :blink:
Und solche sinnentleerten Aussagen empfinde ich als ärgerlich.
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Aber doch im Bundesland Baden-Württemberg? Schade, dass Du es trotz der Smylies falsch verstanden hast.Thurbo @ 8 Dec 2008, 22:10 hat geschrieben:Nur zur Klarstellung: Der Seehas fährt in Baden, nicht in Württemberg, von daher passen Pauschalvorurteile über die Schwaben so nicht.
Und solche sinnentleerten Aussagen empfinde ich als ärgerlich.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Für die (Süd-)Badener (ich bin keiner, sondern Schwabe) ist das beleidigend, smileys hin oder her.Autobahn @ 9 Dec 2008, 07:16 hat geschrieben:
Aber doch im Bundesland Baden-Württemberg? Schade, dass Du es trotz der Smylies falsch verstanden hast.
Da kannst du gleich zu nem Düsseldorfer sagen, er sei Kölner...

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Ach Du SchreckThurbo @ 9 Dec 2008, 07:41 hat geschrieben:Für die (Süd-)Badener (ich bin keiner, sondern Schwabe) ist das beleidigend, smileys hin oder her.
Da kannst du gleich zu nem Düsseldorfer sagen, er sei Kölner...

Der "Streit" zwischen Köln und Düsseldorf geht auf die Schlacht von Worringen zurück. Aber in Wirklichkeit gibt es ihn gar nicht. Er wird nur in der Karnevalszeit persifliert.
Einzig bei Kölsch und Alt sind die Kölner und Düsseldorf etwas eigen.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Egal. Den Bayern ist das eh wurscht, Köln oder Düsseldorf, beides is' schei...Der "Streit" zwischen Köln und Düsseldorf

Völlig unmöglich, das wär' ja mal ganz was neues. In Baden-Württemberg fällt mir noch mehr auf als in Bayern, dass man mit Zugkapazitäten ziemlich geizig ist. Der IRE Basel - Ulm wird offiziell auch durch die Bahnsteiglänge in Überlingen auf 2x 611 begrenzt. Schön, aber vor allem im Sommer fühlt man sich da drin als MüNüX-Anwohner/-Nutzer richtig heimisch! :rolleyes:Man könnte vielleicht mal etwas Weitsicht beweisen und einen Puffer für die Zunahme der Fahrgastzahlen über das vorausgesehene Maß hinaus von Anfang an einkalkulieren?
Von der Baden/Schwabenproblematik zurück zum Thema (ich pendle täglich von Ka nach Stuttgart, weiß da also so machens drüber)
In der Region sind züge aller art, sei es nun Fernferkehr oder Nahverkehr, ganz gerne mal ziemlich voll. Nun fahre ich aber lieber in einem VOLLEN zug, als in einem Teuren zug. Ok, mir ist das eigentlich egal, aber als es noch nicht egal war, bin ich praktisch NIE im fernferkehr unterwegs gewesen. Ich hatte auch noch nie in meinem Leben eine erste Klasse karte oder, wenn ich alleine unterwegs war, eine Reservierung.
Ich beschwere mich aber nicht, weil ich keinen Sitzplatz bekomme. Oder weil ein Zug VOLL ist. Erst wenn die Zustände katastrophal werden (leute können nicht mehr einsteigen, drinnen fühlt man sich wirklich beengt, kann sich nicht mehr bewegen, muss zum AUssteigen zwanzig Leuten über die Füsse latschen...) denke ich sollte das Unternehmen wirklich etwas tun.
Sicherlich, vieleicht verliert an wieder Fahrgäste, aber so etwas ist dann wieder eine Kosten-Nutzen analyse. Ich würde mir wünschen, das der Öffentliche Personenverkehr von den Mechanismen des Marktes losgelöst ist. Ist er aber nicht. Deswegen werde ich weiterhin individuell entscheiden, ob ich mit dem Auto oder der Bahn fahre. Deswegen werden weiterhin leute ohne auto weniger mobil sein als leute mit auto. Deswegen werden weiterhin viele Leute die Kosten und den Aufwand einer längeren Reise scheuen. Das leben ist kein Ponyhof :unsure:
In der Region sind züge aller art, sei es nun Fernferkehr oder Nahverkehr, ganz gerne mal ziemlich voll. Nun fahre ich aber lieber in einem VOLLEN zug, als in einem Teuren zug. Ok, mir ist das eigentlich egal, aber als es noch nicht egal war, bin ich praktisch NIE im fernferkehr unterwegs gewesen. Ich hatte auch noch nie in meinem Leben eine erste Klasse karte oder, wenn ich alleine unterwegs war, eine Reservierung.
Ich beschwere mich aber nicht, weil ich keinen Sitzplatz bekomme. Oder weil ein Zug VOLL ist. Erst wenn die Zustände katastrophal werden (leute können nicht mehr einsteigen, drinnen fühlt man sich wirklich beengt, kann sich nicht mehr bewegen, muss zum AUssteigen zwanzig Leuten über die Füsse latschen...) denke ich sollte das Unternehmen wirklich etwas tun.
Sicherlich, vieleicht verliert an wieder Fahrgäste, aber so etwas ist dann wieder eine Kosten-Nutzen analyse. Ich würde mir wünschen, das der Öffentliche Personenverkehr von den Mechanismen des Marktes losgelöst ist. Ist er aber nicht. Deswegen werde ich weiterhin individuell entscheiden, ob ich mit dem Auto oder der Bahn fahre. Deswegen werden weiterhin leute ohne auto weniger mobil sein als leute mit auto. Deswegen werden weiterhin viele Leute die Kosten und den Aufwand einer längeren Reise scheuen. Das leben ist kein Ponyhof :unsure:
In NRW sieht es nicht anders aus, und ich vermute, es wird in allen Ballungszentren in Deutschland so sein. Wenn dann auch in der HVZ die Verstärker ausfallen und/oder nur drei statt vier x-Wagen kommen, wird es mehr als unangenehm. Dann passiert es nämlich das man, wie Du schreibst:ChoMar @ 9 Dec 2008, 14:39 hat geschrieben:In der Region sind züge aller art, sei es nun Fernferkehr oder Nahverkehr, ganz gerne mal ziemlich voll.
Leider passiert das auf einigen Linien in NRW viel zu häufig. Vor einigen Wochen (mein Auto war beim RestauratorChoMar @ 9 Dec 2008, 14:39 hat geschrieben:Erst wenn die Zustände katastrophal werden (leute können nicht mehr einsteigen, drinnen fühlt man sich wirklich beengt, kann sich nicht mehr bewegen, muss zum AUssteigen zwanzig Leuten über die Füsse latschen...)

VOLL und TEUER sind relative Werte. Wenn alle Sitzplätze belegt sind, aber noch genügend Stehplätze vorhanden sind, ist der Zug relativ VOLL. Wenn sich darüber hinaus jeder Fahrgast (Kunde) an einer Haltestange festhalten kann, ist der Zug voll (irgendwo steht ja auch in den Waggons die Anzahl der zulässigen Sitz- und Stehplätze). Bis dahin gibt es auch keinen Grund zur Beschwerde. Wenn aber die Fahrgäste von Nebenstehenden vor dem Umfallen geschützt werden, ist das Maß voll. Zyniker würden sagen: Das ist "Ladungssicherung" :ph34r: . Ob eine Ware oder eine Dienstleistung TEUER ist, hat darüber hinaus auch noch individuelle Kriterien. In den x-Wagen zeichnet sich die 1. Klasse durch ein anderes Material der Sitze und einer Trenntüre aus. In den ET 423 sind die Sitze zumindest etwas breiter, wie auch in den DOSTOS (andere Baureihen sind mir nicht geläufig). Gemeinsam haben aber beide, dass sie in den seltesten Fällen überfüllt sind. Mir war (als ich noch regelmäßig S-Bahn fuhr) der Aufpreis nicht zu teuer.ChoMar @ 9 Dec 2008, 14:39 hat geschrieben:Nun fahre ich aber lieber in einem VOLLEN zug, als in einem Teuren zug. Ok, mir ist das eigentlich egal, aber als es noch nicht egal war, bin ich praktisch NIE im fernferkehr unterwegs gewesen. Ich hatte auch noch nie in meinem Leben eine erste Klasse karte oder, wenn ich alleine unterwegs war, eine Reservierung.
Es sind weniger die Mechanismen des Marktes, denn der existiert im öffentlichen Personen(nah)verkehr sowieso nicht, sondern politischen Vorgaben. Natürlich wäre es toll, wenn ich zu jeder Tages- und Nachtzeit auf allen Linien ein optimales Angebot hätte. Abgesehen davon, dass die dafür benötigten Züge, Straßenbahnen und Busse und die Infrastruktur einen Haufen Geld kostet, auch die Mitarbeiter der Verkehrsunternehmen wollen bezahlt werden. Aber selbst in einer abgespeckten Variante, also Nachts etwas weniger, ist das immer noch eine Menge Geld, das bewegt werden muss. Es ist auch egal, ob die Kosten über die Fahrpreise gedeckt werden, oder aus öffentlichen Mitteln stammen, bezahlen muss es der Bürger auf jeden Fall.ChoMar @ 9 Dec 2008, 14:39 hat geschrieben:Ich würde mir wünschen, das der Öffentliche Personenverkehr von den Mechanismen des Marktes losgelöst ist. Ist er aber nicht.
Für den Nahverkehr habe ich die Entscheidung zu Gunsten des Autos getroffen. Neben den oben geschilderten Umständen bin ich auf den für mich relevanten Relationen mit dem Auto immer schneller und bequemer am Ziel. Trotzdem bedauere ich, dass es nicht anders ist. Auf den wenigen Fernverkehrsrelationen, die für mich gelegentlich in Frage kommen, liege ich mit dem Auto bei der Gesamtreisezeit auch noch spürbar unter denen der Bahn. Auch das finde ich bedauerlich. Aber ich verlange nicht von der Allgemeinheit, dass sie meine individuellen Bedürfnisse befriedigt.ChoMar @ 9 Dec 2008, 14:39 hat geschrieben:Deswegen werde ich weiterhin individuell entscheiden, ob ich mit dem Auto oder der Bahn fahre. Deswegen werden weiterhin leute ohne auto weniger mobil sein als leute mit auto. Deswegen werden weiterhin viele Leute die Kosten und den Aufwand einer längeren Reise scheuen. Das leben ist kein Ponyhof :unsure:
Menschen ohne Automobil waren, sind und werden weniger mobil sein, zumindest was den Komfort und Spontanität angeht. Es gibt auch sicher Ziele, die ohne Auto nicht erreichbar sind. Aber ich kann ja nicht erwarten, dass für mich eine Buslinie irgendwo in die Pampa fährt, wo kein Mensch wohnt

Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Die meisten Fahrgäste aber schon. Nicht wenige ziehen es dann vor, im Auto zu sitzen als im Zug zu stehen, und die Bahn hat Einnaheverluste durch weniger verkaufte Fahrkarten.ChoMar @ 9 Dec 2008, 14:39 hat geschrieben:Ich beschwere mich aber nicht, weil ich keinen Sitzplatz bekomme.
Optimal wäre natürlich, wenn in einem Zug exakt genauso viele Fahrgäste mitfahren, wie Sitzplätze vorhanden sind. Dann sind 100% aller Sitzplätze besetzt und keiner muss stehen (die Kandidaten, die Sitzplätze als Gepäckablagen missbrauchen, lasse ich hier mal außen vor. Ist ja das Optimum...).
Dieses Optimum wird man in der Praxis natürlich kaum jemals erreichen. Deshalb halte ich es für optimal, wenn keiner stehen muss und ca. 90% aller Sitzplätze besetzt sind. Dann ist der Zug gut und wirtschaftlich ausgelastet und hat man noch Puffer, falls einmal doch noch mehr Fahrgäste kommen (durch Reisegruppen, widrige Straßenverhältnisse etc.).
Dewegen bin ich auch froh daß ich am Grünnerdonnerstag 2009 eine Verbindung mit Fahradmitnahme nur im Fernverkehr gefunden. Muß ich auch nur einmal umsteigen. Geht dann halt von München nach Mannheim und dann weiter von Mannheim nach Basel. Ich haße total überfüllte Nahverkehrszüge wie die Pest und vermeide es tunlichst wenn es irgendwie geht wenn ich weit weg fahre Nahverkehrszüge zu benutzen.Rohrbacher @ 9 Dec 2008, 10:06 hat geschrieben: Egal. Den Bayern ist das eh wurscht, Köln oder Düsseldorf, beides is' schei...![]()
Völlig unmöglich, das wär' ja mal ganz was neues. In Baden-Württemberg fällt mir noch mehr auf als in Bayern, dass man mit Zugkapazitäten ziemlich geizig ist. Der IRE Basel - Ulm wird offiziell auch durch die Bahnsteiglänge in Überlingen auf 2x 611 begrenzt. Schön, aber vor allem im Sommer fühlt man sich da drin als MüNüX-Anwohner/-Nutzer richtig heimisch! :rolleyes:
Die meisten Fahrgäste aber schon. Nicht wenige ziehen es dann vor, im Auto zu sitzen als im Zug zu stehen, und die Bahn hat Einnaheverluste durch weniger verkaufte Fahrkarten.
Nun, dann sehe ich eine einfache Lösung. Das Resultat aus Absatz 1 nehmen (weniger leute fahren Bahn) um den Wert in Absatz zwei (im original 3) zu erreichen. Zumal wenn die Bahnsteige keine längeren Züge zulassen. Klingt böse, is aber so.Dieses Optimum wird man in der Praxis natürlich kaum jemals erreichen. Deshalb halte ich es für optimal, wenn keiner stehen muss und ca. 90% aller Sitzplätze besetzt sind. Dann ist der Zug gut und wirtschaftlich ausgelastet und hat man noch Puffer, falls einmal doch noch mehr Fahrgäste kommen (durch Reisegruppen, widrige Straßenverhältnisse etc.).
Immernoch ne Individualentscheidung. Für kurzstrecken in der Innenstadt ist die Bahn meine entscheidung. Wenn ich von aussen in eine Stadt rein fahre, nehm ich das Auto, weil die Öffentlichen zu lange brauchen und zwanzig-minuten-takt nicht so mein fall ist. (Karlsruhe, btw.)Für den Nahverkehr habe ich die Entscheidung zu Gunsten des Autos getroffen.
Und wie viele leute kenne ich, für die die Entfernung Stuttgart-Karlsruhe schon RIESIG ist, und die bestimmt nicht mal eben kurz von KA nach Frankfurt fahren.
Wenn ich von KA mal kurz nach Stuttgart will, nehm ich übrigens das Auto (Die Autobahn ist ne Katastrophe, der Fahrplan ist aber auch eher mies), wenns Frankfurt ist, nehm ich den Zug.
ChoMar @ 10 Dec 2008, 14:14 hat geschrieben:Immernoch ne Individualentscheidung. Für kurzstrecken in der Innenstadt ist die Bahn meine entscheidung. Wenn ich von aussen in eine Stadt rein fahre, nehm ich das Auto, weil die Öffentlichen zu lange brauchen und zwanzig-minuten-takt nicht so mein fall ist. (Karlsruhe, btw.)
Kurzstrecken würde ich auch mit der Rheinbahn fahren. Der Service ist im allgemeinen gut. Da ich aber am südlichsten Stadtrand wohne, müsste ich die S-Bahn nehmen. Und da gibt es die geschilderten Probleme. Außerdem wäre der Hbf auch nur eine Umsteigepunkt, da ich weiter in Richtung Norden muss (in der Innenstadt gibt es für mich keine interessanten Ziele

Karlsruhe - Stuttgart sind doch nur 80 Km. Die fahre ich privat jeden TagChoMar @ 10 Dec 2008, 14:14 hat geschrieben:Und wie viele leute kenne ich, für die die Entfernung Stuttgart-Karlsruhe schon RIESIG ist, und die bestimmt nicht mal eben kurz von KA nach Frankfurt fahren.
Wenn ich von KA mal kurz nach Stuttgart will, nehm ich übrigens das Auto (Die Autobahn ist ne Katastrophe, der Fahrplan ist aber auch eher mies), wenns Frankfurt ist, nehm ich den Zug.


Zur A8 Karlsruhe - Stuttgart schreibt Wiki:
"Sie gilt als eine der gefährlichsten und am stärksten befahrenen Autobahnen in Deutschland, zum einen wegen des hohen Verkehrsaufkommens, zum anderen auf Grund ihres mangelnden Ausbauzustandes und hohen Alters"
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Stuttgart - Karlsruhe lässt sich doch gut fahren... Alle Stunde ein IC, dazu mehrere Verbindungen im Nahverkehr (ok, der hat ein komisches Taktschema).
Ab Stuttgart:
10.59 IRE
11.11 IC
11.19 RE
11.31 IRE bis Vaihingen, dort Anschluss an den RE
12.01 IC
12.59 IRE
usw...
(Die sehr langsame Verbindung mit Umsteigen in Bietigheim und Pforzheim hab ich mal weggelassen, da ist es kürzer, in Stuttgart noch den IC abzuwarten.)
Ab Stuttgart:
10.59 IRE
11.11 IC
11.19 RE
11.31 IRE bis Vaihingen, dort Anschluss an den RE
12.01 IC
12.59 IRE
usw...
(Die sehr langsame Verbindung mit Umsteigen in Bietigheim und Pforzheim hab ich mal weggelassen, da ist es kürzer, in Stuttgart noch den IC abzuwarten.)
???146225 @ 10 Dec 2008, 19:24 hat geschrieben: Dennoch ist Bahnfahren für mich immer noch die bequemste aller Möglichkeiten.

Naja, in der 1.Klasse IC / ICE lässt es sich vielleicht aushalten, ja!
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
PKW:ChristianMUC @ 10 Dec 2008, 19:53 hat geschrieben:Schon mal Sonntagabend oder Freitagnachmittag von München nach Karlsruhe auf der A8 gefahren? Verglichen damit würd ich eher im DBuza die Strecke fahren...
München, Frankenwaldstraße nach Karlsruhe, Heidenstückenweg: 301 Km, Fahrtzeit: 2:52h (+ Stauzuschlag 0:30h = 3:22h) von Tür zu Tür!
Bahn (Beispiel Sonntag 14.12.08 ab 20:00h).
Gesamtreisezeit: (schnellste Verbindung): 4:30h
München - Perlach, Frankenwaldstraße 2 Fußweg 4 Min. bis Plassenburgstraße, München
Plassenburgstraße, München ab 20:10 Bus 145 Richtung: Ostbahnhof, München
Ostbahnhof, München an 20:22
Ostbahnhof, München Fußweg 3 Min.
Ostbahnhof, München ab 20:25 U U5 Richtung: Laimer Platz, München
München Hauptbahnhof an 20:33
München Hauptbahnhof Fußweg 7 Min.
München Hbf ab 20:40 ICE 990 Intercity-Express
Stuttgart Hbf an 23:00
Stuttgart Hbf ab 23:09 IC 2366 Intercity
Karlsruhe Hbf an 23:55
Karlsruhe Hbf Fußweg 6 Min.
Karlsruhe Bahnhofsvorplatz Mo, 15.12.08
Karlsruhe Bahnhofsvorplatz ab 00:21 Bus 62 Richtung: Entenfang, Karlsruhe (StadtBus)
TÜV, Karlsruhe an 00:34
TÜV, Karlsruhe Fußweg 2 Min.
Anmerkung: Ich habe lediglich die Reisezeiten gegenüber gestellt. Eine Wertung ist damit nicht verbunden.
Quelle:
Auto: Google Maps
Bahn: DB Reiseauskunft
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Bei einer Abfahrt ab 20:00h dürfte die Berechnung durchaus richtig sein. Der angenommene Stauzuschlag bezieht sich auf Erfahrungswerte im bevölkerungs- und verkehrsreichsten Bundesland NRW (und angrenzender Bundesländer) und normalen (nicht winterlichen) Straßenverhältnissen. Zwischen 10:00 h und 16:00 h sowie zwischen 19:00 h und 6:30 h entsprechen die Fahrtzeiten der Routenplaner den tatsächlichen Reisezeiten, wie ich aus persönlichem Erleben berichten kann. Deshalb habe ich den Stauzuschlag in Klammern erwähnt, da Verzögerungen durch Unfälle nicht ausgeschlossen werden können.ChristianMUC @ 10 Dec 2008, 22:09 hat geschrieben:3:22h? Sonntagabends? Wovon träumst du nachts?
Relastisch sind vier bis fünf Stunden...
Kaum anzunehmen, dass Münchner und Karlsruher zu Nachtpendlern mutiert sind, die es darauf abgesehen haben, die A8 mit ihren Autos zu verstopfen .

Ich gehe also (in dieser Relation) bei der Planung davon aus, dass ich in ca. 3 Stunden am Ziel bin. In meinem Berufsleben, das in weiten Teilen mit der Termineinhaltung und dem Straßenverkehr verknüpft ist, habe ich gelernt, immer den richtigen Zeitpunkt für die Abfahrt zu finden.
P.S.: Eine (längerfristige) Vollsperrung wegen eines Unfalls ist ja nicht der Regelfall und kann auch bei der Bahn vorkommen. In meinem langen (beruflichen) Autofahrerleben habe ich es erst zwei Mal erlebt. Dagegen waren Verspätungen und Zugausfälle in meinem vergleichsweise kurzen (privaten) Bahnkundenleben viel zu häufig :ph34r: . Es ist sicher verständlich, dass ich auch dann privat dem Auto den Vorzuzg gebe. Es gibt mir eine höhere Planungssicherheit (und kürzere Reisezeiten).
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Ich bin die Strecke 2 Mal mit dem Auto gefahren: Sonntag 18:30 ab Münchner Norden, 22:50 an Ettlingen (5 km südlich Karlsruhe)
Konkurrenzbahnverbindung: 17:58 ab M-Feldmoching, 22:10 Ettlingen Wasen.
Mit dem Auto um 20:00 weg führte zu einer Ankunft um 0:30h - inklusive Staus von Sulzemoos bis Dasing, Burgau bis Günzburg, und von Pforzheim bis Karlsruhe (da war es dann kurz vor Mitternacht, nicht zu vergessen die Unmengen von Baustellen, wo man nur mit 60 - 100 durch kommt...
Daher fahr ich lieber mit der Bahn...
Konkurrenzbahnverbindung: 17:58 ab M-Feldmoching, 22:10 Ettlingen Wasen.
Mit dem Auto um 20:00 weg führte zu einer Ankunft um 0:30h - inklusive Staus von Sulzemoos bis Dasing, Burgau bis Günzburg, und von Pforzheim bis Karlsruhe (da war es dann kurz vor Mitternacht, nicht zu vergessen die Unmengen von Baustellen, wo man nur mit 60 - 100 durch kommt...
Daher fahr ich lieber mit der Bahn...
@ ChristianMUC
Ich denke mal, dass Du in beiden Fällen großes Pech hattest. Im großen und ganzen stimmen die Zeitangaben der Routenplaner. Als es noch keine Navis und Routenplaner gab, konnte ich meine Fahrtzeiten auch an Hand einer Straßenkarte ziemlich genau vorherbestimmen.
O.K., die Baustellensituation dort unten ist mir nicht so geläufig, dass aber an einem Sonntagabend auf dieser Strecke so viel Verkehr war, dass es zu längeren Staus gekommen ist, muss eine andere Ursache haben. Vorstellbar sind für mich das irgendwelche Sportveranstaltungen oder evtl. das Oktoberfest.
Ich denke mal, dass Du in beiden Fällen großes Pech hattest. Im großen und ganzen stimmen die Zeitangaben der Routenplaner. Als es noch keine Navis und Routenplaner gab, konnte ich meine Fahrtzeiten auch an Hand einer Straßenkarte ziemlich genau vorherbestimmen.
O.K., die Baustellensituation dort unten ist mir nicht so geläufig, dass aber an einem Sonntagabend auf dieser Strecke so viel Verkehr war, dass es zu längeren Staus gekommen ist, muss eine andere Ursache haben. Vorstellbar sind für mich das irgendwelche Sportveranstaltungen oder evtl. das Oktoberfest.
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Es gibt halt solche und solche Züge, aber auch solche und solche Autos.Naja, in der 1.Klasse IC / ICE lässt es sich vielleicht aushalten, ja!

Stimmt. Über die Relativitätstheorie kann man das herleiten. Würde man die A8 mit Lichtgeschwindigkeit... aber da geht's schon los, in der Realität bringt man es nicht unter einen Hut. Aber in einen Thread.Reisezeiten zwischen München und Karlsruhe, die Stausituation auf der A8 und die Zuverlässigkeit des Routenplaners haben ungemein viel mit dem Seehas zu tun...

Schon richtig, aber es passiert immer wieder, das solche Themen eine andere Richtung nehmen. In diesem Fall war es Deine Bemerkung:Daniel-Würzburg @ 11 Dec 2008, 16:50 hat geschrieben:Reisezeiten zwischen München und Karlsruhe, die Stausituation auf der A8 und die Zuverlässigkeit des Routenplaners haben ungemein viel mit dem Seehas zu tun...
Auf der einen Seite werden Phrasen gedroschen von der Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene, auf der anderen Seite stellt man zu wenige Kapazitäten zur Verfügung und sorgt dafür, dass eben diese Verlagerung nicht eintritt.
Und genau das kann ich bestätigen, denn eine Zeit lang bin ich privat mit der Bahn gefahren.
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Das ist aber wirklich der Normalzustand auf der A8 (und A5).Autobahn @ 11 Dec 2008, 16:46 hat geschrieben: O.K., die Baustellensituation dort unten ist mir nicht so geläufig, dass aber an einem Sonntagabend auf dieser Strecke so viel Verkehr war, dass es zu längeren Staus gekommen ist, muss eine andere Ursache haben. Vorstellbar sind für mich das irgendwelche Sportveranstaltungen oder evtl. das Oktoberfest.
Zur Zeit nur eine Meldung:luc @ 11 Dec 2008, 19:20 hat geschrieben:Das ist aber wirklich der Normalzustand auf der A8 (und A5).
München Richtung Stuttgart zwischen Adelshausen und Dasing Baustelle, rechter Fahrsteifen gesperrt (bis 13.12.2008 5:00h)

Quelle: ADAC
Soviel zum Normalzustand
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Naja - die Dauerbaustelle zwischen dem Kreuz Degerloch und Heimsheim is inzwischen beendet - aber ansonsten - M-A is nahezu komplett BaustelleAutobahn @ 12 Dec 2008, 20:26 hat geschrieben: Zur Zeit nur eine Meldung:
München Richtung Stuttgart zwischen Adelshausen und Dasing Baustelle, rechter Fahrsteifen gesperrt (bis 13.12.2008 5:00h)
Quelle: ADAC
Soviel zum Normalzustand