Wenderolltreppen

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
Fastrider
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Beitrag von Fastrider »

Cloakmaster @ 4 Feb 2009, 18:12 hat geschrieben: Ich hab in meiner Zivi-Zeit auch viele, viele Alte Leute begleitet, Zum Einkaufen oder wohin auch immer. Oft wohnten die Leutchen im 2. 3 oder 4. Stock - natrülich ohne Aufzug! Und in jedem Fall gibg das Treppeabsteigen wesentlich schneller als das Treppauf-quälen.
Ich glaube, dass kann man nicht so pauschal sagen. Hängt auch bischen davon ab, warum jemand so schlecht gehen kann. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass man mit Gipsbein leichter rauf als runter kommt. Bei Problemen mit Gelenken dürfte es abwärts schwerer als aufwärts gehen. Wenn jemand dagegen Probleme mit dem Kreislauf oder den Muskeln hat, ist aufwärts schwieriger als abwärts.
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

JeDi @ 4 Feb 2009, 17:49 hat geschrieben: Richtig - und das muss ich irgendwie wieder bremsen. Und das ist (zumindest bei mir - ist aber vermutlich nicht repräsentativ) sehr anstrengend.
Unter Rosen, unter Linden
wirst du eine Blume finden
die ganz leise zu dir spricht:
"Du fette Sau, schaug auf dei Gwicht"
;) :D :)

Gruß Michi
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
Step_3
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Beitrag von Step_3 »

Solche Taster wie in dem Bild (keine Ahnung wo das is... noch nie gesehen), sollte es schon flächendeckend geben.... im Zusammenhang mit Schlagbäumen an jeden Rolltreppenende... sobald jemand unten drückt, geht oben die schranke runter..., dann dauerts unter einer Minute, bis man nach oben fahren kann...
Ansonsten... für Leute mit Knie-Leiden ist abwärts immer anstrengender als aufwärts..(ich weiß das), aber der Großteil der Menschheit is eben in der Hinsicht ohne Hindernis, von daher wäre es zu begrüßen, daß aufwärts Fahrende immer Vorrang haben.... quasi... ein unten vor oben, wie rechts vor links...
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Beitrag von Cloakmaster »

muss ja kein schalgbaum sein, eine Ampel bzw ein simples rotlicht sollte eigentlich reichen: sobald das rotlich an ist, wird der trittschalter ignoriet. sprich wenn danach noch jeamnd auf die rolltreppe steigt muss er sich nicht wundern, wenn die plötzlich anhält, und dann in die gegenrichtugn weiterfährt. Den druckknopf und die ampel kann man sogar auf beiden seiten anbringen...
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Beitrag von Step_3 »

Cloakmaster @ 5 Feb 2009, 03:56 hat geschrieben:muss ja kein schalgbaum sein, eine Ampel bzw ein simples rotlicht sollte eigentlich reichen: sobald das rotlich an ist, wird der trittschalter ignoriet. sprich wenn danach noch jeamnd auf die rolltreppe steigt muss er sich nicht wundern, wenn die plötzlich anhält, und dann in die gegenrichtugn weiterfährt. Den druckknopf und die ampel kann man sogar auf beiden seiten anbringen...
Wenns das nur möglich wäre... :rolleyes:
Aber irgendeine stumpfsinnige Sicherheitsregel besagt, daß die Fahrtreppe nur dann stoppen oder die Richtung ändern kann, wenn niemand auf ihr unterwegs ist... man könnte sich ja von der Bremse ein Schleudertrauma holen..... :ph34r: :ph34r: :ph34r:
eherl2000
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Beitrag von eherl2000 »

Ein Schleudertrauma kann man sich bestimmt nicht holen. Aber Spaß beiseite: Es ist für Menschen, die nicht mehr so sicher auf den Beinen sind, ein Unfallrisiko, wenn die Rolltreppe plötzlich anhält. Sie können ins Wanken kommen und stürzen. So ist diese zitierte Bestimmung durchaus sinnvoll.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Cloakmaster @ 5 Feb 2009, 03:56 hat geschrieben: muss ja kein schalgbaum sein, eine Ampel bzw ein simples rotlicht sollte eigentlich reichen: sobald das rotlich an ist, wird der trittschalter ignoriet. sprich wenn danach noch jeamnd auf die rolltreppe steigt muss er sich nicht wundern, wenn die plötzlich anhält, und dann in die gegenrichtugn weiterfährt. Den druckknopf und die ampel kann man sogar auf beiden seiten anbringen...
Das geht nicht, der Wechsel kann erst durch Freimeldung der Rolltreppe durch die Lichtschranken erfolgen.
eherl2000 @ 5 Feb 2009, 10:03 hat geschrieben:Ein Schleudertrauma kann man sich bestimmt nicht holen. Aber Spaß beiseite: Es ist für Menschen, die nicht mehr so sicher auf den Beinen sind, ein Unfallrisiko, wenn die Rolltreppe plötzlich anhält. Sie können ins Wanken kommen und stürzen. So ist diese zitierte Bestimmung durchaus sinnvoll.
Vorallem auch das Problem dass das Ding dann andersrum losfährt, die Leute also auf einmal rückwärts draufstehen, sehe ich als problematisch an... Das Anhalten könnte man ja noch versuchen möglihcst sanft zu gestalten.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Fastrider
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Beitrag von Fastrider »

Boris Merath @ 5 Feb 2009, 12:04 hat geschrieben: Das geht nicht, der Wechsel kann erst durch Freimeldung der Rolltreppe durch die Lichtschranken erfolgen.


Vorallem auch das Problem dass das Ding dann andersrum losfährt, die Leute also auf einmal rückwärts draufstehen, sehe ich als problematisch an... Das Anhalten könnte man ja noch versuchen möglihcst sanft zu gestalten.
Also doch besser mit Schlagbaum. Wer dann drüberklettert, braucht sich nicht wundern, wenn das Ding plötzlich rückwärts fährt. Oder so ein ding, wie es am Supermarkt oft gibt.
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JNK
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Beitrag von JNK »

Boris Merath @ 5 Feb 2009, 12:04 hat geschrieben:Vorallem auch das Problem dass das Ding dann andersrum losfährt, die Leute also auf einmal rückwärts draufstehen, sehe ich als problematisch an... Das Anhalten könnte man ja noch versuchen möglihcst sanft zu gestalten.
Ich stell mir grad vor wie so eine Wenderolltreppe (Ich zuerst Wendelrolltreppe gelesen) einen Fehler produziert und immer nach der Hälfte der Fahrt wechselt und man nicht mehr runterkommt. Du siehst das Ende schon, die Stufen werden flacher und dann macht es "sssit" und man fährt wieder abwärts. Man kann schon wieder die Decke des Untergeschosses sehen, da macht es "sssit" und es geht nach oben. Bald sieht man die lebensspendenen Getränke und Brötchen vom Bäcker im Zwischengeschoss aber man kommt nicht ran, denn es geht wieder runter. Alle machen einen großen Bogen um die Rolltreppe und gucken einen komisch an, wenn sie Stunden später von der Arbeit kommen und man immer noch hin und her fährt. Irgendein Techniker hat oben ein Defekt-Schild hingestellt, und einen nicht gesehen, weil man gerade wieder fast unten war.... :D
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Beitrag von JeDi »

Michi Greger @ 4 Feb 2009, 23:36 hat geschrieben: "Du fette Sau, schaug auf dei Gwicht"
Mag zwar stimmen - auch wenns noch keine CW-Werte sind - ist aber nicht der Grund...
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

JNK @ 5 Feb 2009, 12:42 hat geschrieben: (Ich zuerst Wendelrolltreppe gelesen)
Sowas gibt's auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Escalator.jpg
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Beitrag von Didy »

Boris Merath @ 5 Feb 2009, 12:04 hat geschrieben:Das geht nicht, der Wechsel kann erst durch Freimeldung der Rolltreppe durch die Lichtschranken erfolgen.
Das funktioniert also praktisch wie Gleisfreimeldung mit Achszähler?

Und was passiert, wenn zwei Leute nacheinander die Treppe betreten (2x gezählt), auf der Treppe zueinander aufschließen und dann parallel die Treppe verlassen (nur 1x gezählt)?

Oder ist das ein Zeitrelais, sodass nach dem (letzten) Betreten die vollständige Strecken-Laufzeit der Treppe (plus Sicherheitsreserve) abgewartet werden muss? Also immer nur eine Lichtschranke an der Freimeldung beteiligt?
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Beitrag von Boris Merath »

Didy @ 5 Feb 2009, 16:59 hat geschrieben: Das funktioniert also praktisch wie Gleisfreimeldung mit Achszähler?
Nö, da hat man die ganze Rolltreppe über im Abstand von etwa 10cm ne Lichtschranke.

Zweiter Vorteil ist, dass die Rolltreppe nach Ziehen der Notbremse sich selbstständig wieder einschalten kann, wenn...ich glauib 2 Minuten oder so keiner die Rolltreppe mehr betreten hat. Deswegesn sollte man, wenn der "Sperrbalken" leuchtet auch nicht über die Rolltreppe laufen sondern die Steintreppe daneben nehmen - weiß nur leider kaum jemand.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Didy »

Boris Merath @ 5 Feb 2009, 17:03 hat geschrieben: Nö, da hat man die ganze Rolltreppe über im Abstand von etwa 10cm ne Lichtschranke.
Aaaah eine Art weitmaschiges Lichtgitter also.... interessant, danke!
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Beitrag von Wildwechsel »

Boris Merath @ 5 Feb 2009, 17:03 hat geschrieben: Nö, da hat man die ganze Rolltreppe über im Abstand von etwa 10cm ne Lichtschranke.
Nicht bei den älteren, da sind es wirklich nur die Platten an den Enden + Zeit. Wenn Du da Dich lange genug auf der Rolltreppe aufhältst (durch dagegen laufen), kann sie durchaus stehen bleiben, während Du drauf bist. Umgekehrt funktioniert das bei den älteren Modellen auch - wenn Du die Platte am Anfang überspringst (großer Schritt wenn man es eilig hat reicht schon, auf die Weise bin ich mal draufgekommen) und auf der Rolltreppe wartest, bis dann jemand die Platte betritt, dann fährt sie an, während Du auf der Rolltreppe bist.
Beste Grüße usw....
Christian


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1. Des hamma no nia so gmacht
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Wildwechsel @ 5 Feb 2009, 17:18 hat geschrieben: Nicht bei den älteren, da sind es wirklich nur die Platten an den Enden + Zeit.
Ich hab mich jetzt auf Wenderolltreppen bezogen, und die haben (bis auf einige wenige ganz alte Exemplare) durchgehend Lichtschrankenüberwachung.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

FloSch @ 4 Feb 2009, 08:20 hat geschrieben:Witzigerweise gibt es in München sogar (mindestens?) eine Rolltreppe mit einen Taster "Laufrichtungswechsel":

Erkennt wer oder weiß wer, wo das ist?
Könnte man das Rätsel auflösen? Ich glaube nicht dass es noch jemand weiß, sonst hätten wir die Lösung schon dastehen ;)
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Trudering, von der S-Bahn nach unten ins Zwischengeschoß, und zwar der hintere Abgang, der nur über eine Rolltreppe verfügt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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