Vom Resultat her (die Person wurde kontrolliert) natürlich keiner, aber zumindest auf dem Papier kann ich die Logik schon nachvollziehen. Jeder, der vorne einsteigt wird zumindest pro forma kontrolliert und die paar die hinten einsteigen fallen auf wie bunte Hunde und werden dadurch erst recht kontrolliert, ob nun vom Busfahrer oder vom Johnny ist ja egal.
Richtig. Wer vorne einsteigt, wird pro forma kontrolliert und wer hinten einsteigt, fällt dadurch auf wie ein bunter Hund und wird deshalb erst recht kontrolliert. Im Falle durch den Prüfer sind da durchaus einige 40er mit dabei und die Methode ist sehr effizient; die Spanne zwischen verkauften Fahrausweisen und tatsächlich vorhandenen Fahrgästen ist geringer geworden. Viele Leute überlegen sich seitdem genauer, ob sie hinten einsteigen oder lieber zu Fuß gehen. An einigen sozialen Brennpunkten in der Stadt ist es durchaus zu beobachten, dass viele früher notorisch an der hinteren Tür eingestiegene Jugendliche seit März 2012 lieber zu Fuß gehen als mit dem Bus zu fahren.
Ob das nun was bringt sei natürlich dahingestellt: in der Praxis wirds wohl auch so sein, dass die Busfahrer wohl alles was irgendwie nach Fahrschein aussieht abnicken und selbst wenn nicht, dann kann man immer noch den Erstaunten spielen und sagen "Ach? Was? Gilt nicht? Oh, sorry, ich kauf mir schon einen" (sollte ja nur schwer zu verbieten sein, da man ja auch sagen könnte "hab keinen, will einen!"). Ist man erst mal (am Busfahrer vorbei) drin, hat man als Schwarzfahrer wohl eh gewonnen, weil man da ja im Regelfall wohl nicht mehr behelligt wird.
Richtig. Die Busfahrer nicken alles, was nach Fahrschein aussieht, ab und wenn doch ein ungültiger Fahrschein durch den Busfahrer erkannt wird, kaufen die Fahrgäste schnell einen oder steigen ganz schnell wieder aus. Übrigens: Busfahrer werden nicht für Schwarzfahrer im Bus verantwortlich gemacht.