tra(u)mmann @ 21 Jul 2006, 12:45 hat geschrieben:Ich habe mich schon gefragt, ob er das ernst meint.
Bislang ist mir Woodpeckar aber als Trambahngegner aufgefallen. Das spricht gegen Ironie. Auf Anfragen, ob seine Vorschläge ernst gemeint sind, habe ich immer ein "ja" erhalten, was natürlich auch ironisch sein könnte.
Siehe z.B. hier:
http://www.eisenbahnforum.de/index.php?act...25&#entry111369

Glückwunsch @Rathgeber und @ChristianMUC
Und mit

deutlichem Augenzwinkern

möchte ich natürlich noch die mir als gefährlich aufgefallene Argumentation von tra(u)mmann entlarven, deren Folge z.B. sein könnte:
Vielgelesenes Boulevardblatt titelt mit:
"Woodpeckar eindeutig als Tramgegner aufgefallen"
@tra(u)mmann
Mit dem "auffallen" ist das manchmal so eine seltsame Sache, da fallen nur Dinge auf, die man sehen will oder man sieht etwas so, wie man es sehen will, weil es dann besser "in den Kram passt".
Bislang habe ich mich gegen eine Trambahn nur in der Form geäußert, dass eine Trambahn nur für Tramfreunde zu bauen nicht Aufgabe eines Verkehrsbetriebs im ÖPNV sein kann.
Und - noch nicht mal gegen die Tram, aber das kann man ja so hinbiegen -, ich hielt es für verantwortungsbewusste Stadtratsarbeit, dass beantragt wurde, die geplanten Trambahnprojekte in München wirtschaftlich zu prüfen und dabei die fehlende Planfeststellung für die Tramstrecke durch den Englischen Garten zu berücksichtigen. Die Vorzüge der Trambahn lassen dies doch ohne größere Schwierigkeit zu.
Belegt wird mein Trambahngegnereigenschaft nicht mit einem Zitat, sondern strategisch günstig mit einem Verweis auf einen Beitrag, der beinahe wortwörtlich die These beinhaltet, ich würde Anfragen, ob meine Vorschläge (zur Trambahngegnerschaft?) ernst gemeint sind, Dir gegenüber bejahen.
Der verwiesene Beitrag stammt aus der oben schon erwähnten Antragsdiskussion. Sowohl die Frage "ob ich dass ernst meine" als auch meine Antwort "ja" beziehen sich aber nicht etwa auf Gegnerschaft zur Trambahn, sondern auf meine Formulierung "verantwortungsbewusste Stadtratsarbeit",
nachzulesen hier.
Also ein Beleg für meine Trambahngegnerschaft, der nur strategisch günstig aus dem Zusammenhang gerissen wurde.
Interessant auch die Argumentation gegen meine "Superidee".
Die Stromversorgung der heißgeliebten Trambahn unterliegt natürlich der Fortentwicklung der Ingenieurskunst.
Um kraftbetriebene nicht schienengebundenen Fahrzeuge machen diese Ingenieure aber einen großen Bogen und ein Entwicklungspotenzial der Antriebstechniken wird schlichtweg unterschlagen.
Trambahnen haben eine eigene Trasse und können gegenüber dem Individualverkehr beschleunigt werden, Omnibusse müssen aber verkehrskonzeptlos für immer im Dauerstau mitdümpeln.
Die Grundlage für meine von Dir so geschmähte Superidee entstammt übrigens aus Deinen eigenen Beiträgen.
Auf die Erinnerung, dass der Fahrdraht das entscheidende Argument für die Ablehnung der Tram durch den englischen Garten war, wurde dies hinsichtlich der bereits existierenden Fahrdrähte in "kulturell höherwertigem" Umfeld, wo sie doch wohl eher "Störgrund" wären, als Unfug gesehen.
Nun nehme ich diese existierenden Fahrdrähte einfach als Fehler aus der Vergangenheit, die man in der Zukunft nicht nochmal machen muss. Und wie in meiner Superidee geschrieben, lassen sich sogar die Fehler der Vergangenheit beseitigen. :rolleyes:
Und entstanden ist der Beitrag aus den Phantasien, wie denn wohl die Tramgegner eine technische Änderung abweisend begründen könnten...
(siehe hier)

Aber jetzt bitte nicht böse sein!
Ich mag Straßenbahnen, bin mit der Münchner Straßenbahn aufgewachsen, aber dennoch leiste ich es mir, bei der Betrachtung des Trambahnbetriebs die rosarote Brille des Trambahnfreundes abzusetzen und manches (vom Fan) Wünschenswerte durchaus ernsthaft in Frage zu stellen.
Und nochmals in absoluter Deutlichkeit:
Dieser Beitrag ist nachdenklich ironisch!