[M] Trambahn durch den Englischen Garten

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Woodpeckar @ 21 Jul 2006, 07:42 hat geschrieben:Es wurde ja in einem der vorherigen Beiträge schon erwähnt, dass in München leider interessante Gebäude, Prachtstraßen und Plätze durch Fahrdrähte verunstaltet werden.
Da man es endlich geschafft hat, dieser störenden Stadtverkabelung zumindest für eine Querung des Englischen Gartens Herr zu werden, sollte man dies konsequent weiterverfolgen.
Ziel sollte sein, eine attraktive Stadtkulisse ohne störende Fahrdrähte entstehen zu lassen, also bestehende Oberleitungen zu entfernen, den Trambahnbetrieb einzustellen und durch flexibel einrichtbaren Omnibus-Linienverkehr zu ersetzen.
Eine Superidee. :angry:

Kannst Du mal erzählen, wie Du die ganzen Tramlinien auf Autobusbetrieb umstellen willst? Viele fahren auf eigenem Bahnkörper und oft gibt es keine Straße direkt an der Trasse, z.B. beim 25er nach Grünwald.

Sollen dann für jeden Tramzug 2-3 Autobusse fahren, die dann im Stau stecken bleiben, bei entsprechend höherem Personalaufwand?

Außerdem wird die Tram von den Fahrgästen besser angenommen. Bei einer Umstellung auf Autobus ist erfahrungsgemäß mit 20-30 % Fahrgastrückgang zu rechnen.

Und das alles, weil Du einen freien Blick auf ein paar Gebäude haben willst, der ohnehin nur minimal durch ein paar Drähte getrübt wird?

Mal davon abgesehen, sind Busse, die mit fossilen Brennstoffen fahren, ohnehin Auslaufmodell. Auch der Biosprit kann das nie ersetzen.

Die Tram dagegen kann praktisch beliebig lange weiterfahren, da die Stromerzeugung flexibler ist und dann auch ganz andere Quellen herangezogen werden oder verstärkt werden können, z.B. Fusionsreaktor, Sonnenenergie, Windkraftwerke, Gezeiten- und Wasserkraftwerke, Erdwärme etc. Das Erdöl wird aber versiegen. Der Peak der Erdölförderung steht ja kurz bevor. Ab diesem Zeitpunkt wird die Förderemenge kontinuierlich zurückgehen und der Preis für Rohöl immer weiter steigen.
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Habe nur ich die Ironie gelesen?
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Rathgeber @ 21 Jul 2006, 12:37 hat geschrieben: Habe nur ich die Ironie gelesen?
Ich hab sie auch gefunden *stolzsei* :)
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

ChristianMUC @ 21 Jul 2006, 12:39 hat geschrieben: Ich hab sie auch gefunden *stolzsei*  :)
Ich habe mich schon gefragt, ob er das ernst meint.

Bislang ist mir Woodpeckar aber als Trambahngegner aufgefallen. Das spricht gegen Ironie. Auf Anfragen, ob seine Vorschläge ernst gemeint sind, habe ich immer ein "ja" erhalten, was natürlich auch ironisch sein könnte.

Siehe z.B. hier:
http://www.eisenbahnforum.de/index.php?act...25&#entry111369
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

wie wärs denn noch mit Solarzellen auf dem Dach? Oder gleich auf der ganzen Aussenhaut (es gibt inzwischen transparente Solarmodule, die auf eine Scheibe "aufgedampft" werden, und immer noch genügend Licht durchlassen!) Das könnte die Reichweite der Akku-Tram zumindest tagsüber spürbar erhöhen!

Im Ernst: ich habe mit schon öfter gedacht, daß die Dachfläche, evtl auch das Band oberhalb der Fensterreihe, mit einem gewissen Anstellwinkel, von Bussen und Bahnen ziemlich viel Platz für Solarmodule lassen. Und wenn damit zB genügend Strom gewonnen wird, um den Niedervoltbetrieb im Fahrzeug (Beleuchtung, Haltestellenanzeige, Haltewunschdrücker...) abzudecken - natürlich auch mit Akku-Zwischenspeicherung für die dunklen Zeiten!, dann sollte man sich einiges an Energie einsparen können (Der Wandler 750V(?)->12V(??) hat auch sein Gewicht, und vor allem deutliche Leistungsverluste!!), dann könnte man den ÖPNV wieder ein Stück wirtschaftlicher machen...
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profimaulwurf
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Beitrag von profimaulwurf »

(Der Wandler 750V(?)->12V
Nennt sich Umformer und macht 750V auf 110V.

750 V = Fahrstrom
110 V = Übrigen Verbraucher

Ist auch bei den U-Bahnzügen so, deshalb können viele Dinge von Tram und U zentral von einer Stelle aus gewartet werden.

Neu ist seit dem B-Wagen und auch bei den R(so neu ist es nicht, aber bei Einführung war es halt neu):

350 Volt für den Kompressor

Deshalb brauche ich bei einer Umformermeldung beim B-Wagen sehr viel Kraft, meine Fahrerstandstür aufzuschieben, weil dann keine Druckluft mehr produziert wird.
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Woodpeckar
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Beitrag von Woodpeckar »

tra(u)mmann @ 21 Jul 2006, 12:45 hat geschrieben:Ich habe mich schon gefragt, ob er das ernst meint.

Bislang ist mir Woodpeckar aber als Trambahngegner aufgefallen. Das spricht gegen Ironie. Auf Anfragen, ob seine Vorschläge ernst gemeint sind, habe ich immer ein "ja" erhalten, was natürlich auch ironisch sein könnte.

Siehe z.B. hier:
http://www.eisenbahnforum.de/index.php?act...25&#entry111369
:lol: :lol: :lol: Glückwunsch @Rathgeber und @ChristianMUC

Und mit ;) ;) ;) deutlichem Augenzwinkern ;) ;) ;) möchte ich natürlich noch die mir als gefährlich aufgefallene Argumentation von tra(u)mmann entlarven, deren Folge z.B. sein könnte:
Vielgelesenes Boulevardblatt titelt mit: "Woodpeckar eindeutig als Tramgegner aufgefallen"

@tra(u)mmann

Mit dem "auffallen" ist das manchmal so eine seltsame Sache, da fallen nur Dinge auf, die man sehen will oder man sieht etwas so, wie man es sehen will, weil es dann besser "in den Kram passt".

Bislang habe ich mich gegen eine Trambahn nur in der Form geäußert, dass eine Trambahn nur für Tramfreunde zu bauen nicht Aufgabe eines Verkehrsbetriebs im ÖPNV sein kann.
Und - noch nicht mal gegen die Tram, aber das kann man ja so hinbiegen -, ich hielt es für verantwortungsbewusste Stadtratsarbeit, dass beantragt wurde, die geplanten Trambahnprojekte in München wirtschaftlich zu prüfen und dabei die fehlende Planfeststellung für die Tramstrecke durch den Englischen Garten zu berücksichtigen. Die Vorzüge der Trambahn lassen dies doch ohne größere Schwierigkeit zu.

Belegt wird mein Trambahngegnereigenschaft nicht mit einem Zitat, sondern strategisch günstig mit einem Verweis auf einen Beitrag, der beinahe wortwörtlich die These beinhaltet, ich würde Anfragen, ob meine Vorschläge (zur Trambahngegnerschaft?) ernst gemeint sind, Dir gegenüber bejahen.

Der verwiesene Beitrag stammt aus der oben schon erwähnten Antragsdiskussion. Sowohl die Frage "ob ich dass ernst meine" als auch meine Antwort "ja" beziehen sich aber nicht etwa auf Gegnerschaft zur Trambahn, sondern auf meine Formulierung "verantwortungsbewusste Stadtratsarbeit", nachzulesen hier.
Also ein Beleg für meine Trambahngegnerschaft, der nur strategisch günstig aus dem Zusammenhang gerissen wurde.

Interessant auch die Argumentation gegen meine "Superidee".

Die Stromversorgung der heißgeliebten Trambahn unterliegt natürlich der Fortentwicklung der Ingenieurskunst.
Um kraftbetriebene nicht schienengebundenen Fahrzeuge machen diese Ingenieure aber einen großen Bogen und ein Entwicklungspotenzial der Antriebstechniken wird schlichtweg unterschlagen.

Trambahnen haben eine eigene Trasse und können gegenüber dem Individualverkehr beschleunigt werden, Omnibusse müssen aber verkehrskonzeptlos für immer im Dauerstau mitdümpeln.

Die Grundlage für meine von Dir so geschmähte Superidee entstammt übrigens aus Deinen eigenen Beiträgen.
Auf die Erinnerung, dass der Fahrdraht das entscheidende Argument für die Ablehnung der Tram durch den englischen Garten war, wurde dies hinsichtlich der bereits existierenden Fahrdrähte in "kulturell höherwertigem" Umfeld, wo sie doch wohl eher "Störgrund" wären, als Unfug gesehen.
Nun nehme ich diese existierenden Fahrdrähte einfach als Fehler aus der Vergangenheit, die man in der Zukunft nicht nochmal machen muss. Und wie in meiner Superidee geschrieben, lassen sich sogar die Fehler der Vergangenheit beseitigen. :rolleyes:

Und entstanden ist der Beitrag aus den Phantasien, wie denn wohl die Tramgegner eine technische Änderung abweisend begründen könnten... (siehe hier)

;) ;) ;) Aber jetzt bitte nicht böse sein! ;) ;) ;)

Ich mag Straßenbahnen, bin mit der Münchner Straßenbahn aufgewachsen, aber dennoch leiste ich es mir, bei der Betrachtung des Trambahnbetriebs die rosarote Brille des Trambahnfreundes abzusetzen und manches (vom Fan) Wünschenswerte durchaus ernsthaft in Frage zu stellen.

Und nochmals in absoluter Deutlichkeit: Dieser Beitrag ist nachdenklich ironisch!
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profimaulwurf
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Beitrag von profimaulwurf »

Das Problem ist nur ...

München und Umgebung wachsen immer mehr und auch die Bevölkerung.
Deshalb ist es von Nöten über Fahrzeuge mit Kapazität nachzudenken.
U-Bahn und S-Bahn ? Naja, dazu hat der Untergrund mittlererweile schon
zu viel Tunnel und an manchen Orten währe es - zumindest derzeit - Überkapazität.

Bleibt nur die Tram.
Die MVG oder damals noch SWM-Verkehr hatte im Jahr 1980 schonmal eine Studie zu einem vierteiligen Bus in Auftrag gegeben, der zum einen einen Stromabnehmer hat und auf Führungsschienen aus Beton fährt. Zusätzlich hatte er nach Plan noch einen Dieselmotor, für Bereiche zum Beispiel der Innenstadt, wo Schienen manchmal einfach Fatal sein können. Z.B. wenn alles zugeparkt ist oder aus einem anderen Grund Umleitung gefahren werden muß.

Insofern ist die Tram schon im Nachteil, stimmt schon. Gut bliebe noch eine Alternative: eine Schwebebahn ala Wuppertal, aber wetten, daß sich da wieder einige Bürgerbewegungen formieren werden, mit der AZ an der Spitze(die zwar viel schreibt, aber wenig sagt).

Ok dann haben wir noch das Fahrrad, die Rollerblader und für alte Leute Rollstühle. Und ausserdem noch Taxen.

Ich glaube, daß München in Zukunft nur durch eine Mischung aller Verkehrsmittel überleben kann.
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Nach längerem Überlegen bin ich zu folgendem Ergebnis gekommen:
Ich halte diese Idee der MVG für unausgegoren und - gelinde gesagt - trotzig.

Die Stadt hat es in meinen Augen versäumt, auf die Staatsregierung zuzugehen. Sie ist ist nicht nur bei diesem Thema sehr stark auf Konfontationskurs mit der Staatsregierung gegangen. Das mag eine löbliche Haltung sein, aber sie war politisch unklug. Die Staastregierung sitzt nun mal am längeren Hebel. Da ist eine Fundamental-Oppsition eher fehl am Platze.
Klüger wäre es gewesen, sich auf den einen oder anderen Kuhhandel einzulassen gegen die Zusage, der Staatsregierung unangenehme Projekte aus den Rippen zu leiern. Das nennt man dann Politik...

Daß sich die CSU gegen alles sträubt, was aus dem rot-grünen Rathaus kommt, ist nicht nur mit verschiedenen Ansichten zu begründen. Wo hat sich denn die rot-grüne Stadtratsmehrheit denn in letzer Zeit kooperativ gezeigt? Selbst bei der 2. Stammsrecke hat man es noch für nötig erachtet, einen sinnlosen Zwergerlaufstand zu veranstalten, wohlwisssend, daß man dieses Projekt nicht aufhalten kann, aber sinnlose Zeit vergeudet.
Ähnlich beim Transrapid: Er wird kommen. Wenn er nicht gebaut wird, dann sicher nicht, weil die Stadt dagegen klagt... Auch hier bringt die Haltung einen Aufschub - mehr nicht.

Hätte sich die Stadtratsmehrheit ein wenig klüger verhalten, wäre auch eine Querung des Englischen Gartens möglich gewesen. So wichtig ist der CSU dieses Heiligtum nun auch wieder nicht (andere umwelt- und verkehrspolitische Projekte beweisen es immer wieder aufs Neue).

Die Stadt soll diese Niederlage, so bitter sie auch ist, endlich akzeptieren und sie sich nicht durch pseudo-schlaue Ideen schönreden!

Mit diesem Beitrag möchte ich nicht das Schleimen politisch schönreden. Aber Politik ist häufig ein Zusammenraufen auf der Basis von (mitunter faulen) Kompromissen.
ropix
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Beitrag von ropix »

Ja, das beste wäre gewesen Transrapid wird nicht beklagt und dafür gewinnt die Stadt den prozess um den 22er.

Andererseits - die Idee mit der Batterie hat vor hundert Jahren auch schon mal funktioniert und nach vier Jahren bei der Obrigkeit zu einer Einsicht geführt.

Klar ist aber - sollte die "Diesel"-Strecke kommen hat die Stadt die Chance auf die einzige vom Stachus unabhängige Strecke vertan - extrem scheiße dies. Sollte es überhaupt jemals zur E-Garten-nicht-E-Tram kommen.

Vielleicht, aber auch nur ganz vielleicht wechselt ja in der Regierung von Oberbayern auch mal die Regierung - und dann könnte die nach ihrer Streckengenehmigung auch mal den Plan feststellen. Offiziell hat die Regierung der E-Garten-Tram ja zugestimmt, nru Gleise darf sie derzeit keine erhalten...
-
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Woodpeckar @ 21 Jul 2006, 22:32 hat geschrieben:[...] Mit dem "auffallen" ist das manchmal so eine seltsame Sache, da fallen nur Dinge auf, die man sehen will oder man sieht etwas so, wie man es sehen will, weil es dann besser "in den Kram passt".

Bislang habe ich mich gegen eine Trambahn nur in der Form geäußert, dass eine Trambahn nur für Tramfreunde zu bauen nicht Aufgabe eines Verkehrsbetriebs im ÖPNV sein kann.
Und - noch nicht mal gegen die Tram, aber das kann man ja so hinbiegen -, ich hielt es für verantwortungsbewusste Stadtratsarbeit, dass beantragt wurde, die geplanten Trambahnprojekte in München wirtschaftlich zu prüfen und dabei die fehlende Planfeststellung für die Tramstrecke durch den Englischen Garten zu berücksichtigen. Die Vorzüge der Trambahn lassen dies doch ohne größere Schwierigkeit zu.

Belegt wird mein Trambahngegnereigenschaft nicht mit einem Zitat, sondern strategisch günstig mit einem Verweis auf einen Beitrag, der beinahe wortwörtlich die These beinhaltet, ich würde Anfragen, ob meine Vorschläge (zur Trambahngegnerschaft?) ernst gemeint sind, Dir gegenüber bejahen.

Der verwiesene Beitrag stammt aus der oben schon erwähnten Antragsdiskussion. Sowohl die Frage "ob ich dass ernst meine" als auch meine Antwort "ja" beziehen sich aber nicht etwa auf Gegnerschaft zur Trambahn, sondern auf meine Formulierung "verantwortungsbewusste Stadtratsarbeit", nachzulesen hier.
Also ein Beleg für meine Trambahngegnerschaft, der nur strategisch günstig aus dem Zusammenhang gerissen wurde.
Ich habe aber selten einen Antrag gesehen, der so mit Scheinheiligkeit durchsetzt ist, wie den angesprochenen. Daher hatte ich berechtigte Zweifel, ob man hier noch von verantwortungsvoller Stadtratsarbeit sprechen kann. Vor allem war ich nicht der Einzige, der hier die Scheinheiligkeit mit Eimern auffangen musste. Entsprechend hatte ich meine Zweifel, ob Du das wirklich ernst gemeint hattest. (Aber vielleicht sind alle mit der gleichen Einschätzung nur verblendete Tramfreaks. ;) )
Woodpeckar @ 21 Jul 2006, 22:32 hat geschrieben:Interessant auch die Argumentation gegen meine "Superidee".

Die Stromversorgung der heißgeliebten Trambahn unterliegt natürlich der Fortentwicklung der Ingenieurskunst.
Um kraftbetriebene nicht schienengebundenen Fahrzeuge machen diese Ingenieure aber einen großen Bogen und ein Entwicklungspotenzial der Antriebstechniken wird schlichtweg unterschlagen.

Trambahnen haben eine eigene Trasse und können gegenüber dem Individualverkehr beschleunigt werden, Omnibusse müssen aber verkehrskonzeptlos für immer im Dauerstau mitdümpeln.
Letzteres (ich meine Deine ironisch verpackte Bemerkung*) habe ich so nie behauptet. Busse können auch beschleunigt werden. Eigene Bustrassen brauchen aber mehr Platz als Tramtrassen. Die Tramtrassen sind außerdem nun mal schon da. Ich sehe daher keinen Sinn drin, hier eine Umstellung auf Busse in Erwägung zu ziehen, unabhängig davon, ob Du dieesen Vorschlag je ernst gemeint hast oder nur eine Anregung geben wolltest, darüber nachzudenken.
(* nicht dass irgendjemand sagt, jetzt hat der Tra(u)mmann schon wieder die Ironie übersehen :D )
Woodpeckar @ 21 Jul 2006, 22:32 hat geschrieben:Die Grundlage für meine von Dir so geschmähte Superidee entstammt übrigens aus Deinen eigenen Beiträgen.
Auf die Erinnerung, dass der Fahrdraht das entscheidende Argument für die Ablehnung der Tram durch den englischen Garten war, wurde dies hinsichtlich der bereits existierenden Fahrdrähte in "kulturell höherwertigem" Umfeld, wo sie doch wohl eher "Störgrund" wären, als Unfug gesehen.
Nun nehme ich diese existierenden Fahrdrähte einfach als Fehler aus der Vergangenheit, die man in der Zukunft nicht nochmal machen muss. Und wie in meiner Superidee geschrieben, lassen sich sogar die Fehler der Vergangenheit beseitigen.  :rolleyes:
Wie denn? Ich finde, dass Du Dich bereits im Ausgangsbeitrag widersprichst, da im Englischen Garten eine Umstellung von Bus (naturgemäß ohne Fahrleitung) auf Tram (untypisch ohne Fahrdraht) anvisiert ist. Hier dann zu folgern, man müsste alles auf Bus umstellen, erschließt sich mir nicht, lassen wir mal die Frage nach der Ernsthaftigkeit der Forderung unbeantwortet. Die Forderung müsste dann eher sein, auch einzelne Abschnitte in historischen und schützenswerten Straßenzügen auf Akkubetrieb umzustellen. Da hier aber einige Straßenzüge, die man als schützenswert bezeichnen könnte, kilometerlang sind, wäre es technisch ziemlich illusorisch, so lange Stücke zu überbrücken. Oder soll der 19er z.B. vom Max-Weber-Platz bis zum Hauptbahnhof mit Akkus fahren? Vor allem halte ich es für maßlos übertrieben, da die Drähte ja wirklich nicht so störend sind, dass sie so aufwändige Maßnahmen rechtfertigen würden.
Woodpeckar @ 21 Jul 2006, 22:32 hat geschrieben:Und entstanden ist der Beitrag aus den Phantasien, wie denn wohl die Tramgegner eine technische Änderung abweisend begründen könnten... (siehe hier)

;)  ;)  ;)  Aber jetzt bitte nicht böse sein!  ;)  ;)  ;)
Bin ich in keinster Weise, auch nicht beleidigt oder sonst was.
Woodpeckar @ 21 Jul 2006, 22:32 hat geschrieben:Ich mag Straßenbahnen, bin mit der Münchner Straßenbahn aufgewachsen, aber dennoch leiste ich es mir, bei der Betrachtung des Trambahnbetriebs die rosarote Brille des Trambahnfreundes abzusetzen und manches (vom Fan) Wünschenswerte durchaus ernsthaft in Frage zu stellen.
Ich nehme Dir das gerne ab. Ich erwarte auch von niemand, ein absoluter Tramfreak zu werden. Zumal es ja immer gut ist, wenn man seine Positionen auch mal kritisch hinterfragt. Ich glaube aber nicht, dass ich schon so abgeglitten bin, dass ich bereits jeglichen Realitätssinn verloren habe.
Stückgut-Schnellverkehr
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Beitrag von Stückgut-Schnellverkehr »

Hallo,
(einige Sachen vorweg: ich kommen nciht aus München oder Umgebung, kenne die Örtlichkeiten nicht und habe mir auch die Pro/Contra-Diskussion dieses 3Jahre alten Themas nicht durchgelesen, deshalb bitte nicht schlagen :) )

Ich habe gerade diesen Bericht bei EuRailPress gefunden.

Nun mal ein paar Fragen:
Wie sah die Planung der Oberleitungsmasten denn genau aus , wenn man im Text von 'vermuteten Auswirkung der Fahrleitung einer Tram auf das Landschaftsbild' redet?
Doch hoffentlich nicht die ollen Stahlbeton Träger mit zig Abspannwerk usw.
Man könnte doch schöne Schmiedeeiserne Masten verwenden, wie man sie bei der grossen Bahn noch hin und wieder auf Fotos sieht.
OK, ich kenn den Still des Garten nicht, aber eine solche Bemastung muss doch nicht umbedingt das Gesamtbild stören.
Wie sieht denn die Trassierung aus? Eingleisig oder Zweigleisig? Die Trasse im/durch den Garten ist doch nur 1km lang -> 20/40 Masten

Wie sehen denn andere technische Möglichkeiten aus?
In dem Text wurde was von SuperCaps gesprochen -> wenns möglich ist , die Tram sicher/garantiert durch den Garten zu fahren, warum_denn_net
Was ist mit einer induktiven Stromversorgung, also Leiterschleifen unter der Teerdecke/Tramtrasse, welche dann die Energie zur Tram übertragen (wie 'nen Lufttrafo)
Was ist mit einer dritten Stromschiene, die zwischen den beiden Gleisen verläuft? Wie sie in Bordeaux vorkommt?
Solarmodule auf der Tram? Was machte bei zu wenig Licht? Nen Unimog am Park bereit halten, der die Tram nachts durch den Park zieht?

Scheitert aber wohl alles am Preis oder? :(

Gruss
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Die Solarmudule stelle ich mir in erster Linie nicht für den Antrieb vor, sondern ausschliesslich für die 'Nebensächlichkeiten' wie zB die Innenraumbeleuchtung, mit energiesparenden LEDs lässt sich da eine ganze Menge machen, und man könnte sich evtl. den Trafo zum runterwandeln sparen...
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Stückgut-Schnellverkehr @ 23 Jul 2006, 09:26 hat geschrieben:Wie sah die Planung der Oberleitungsmasten denn genau aus , wenn man im Text von 'vermuteten Auswirkung der Fahrleitung einer Tram auf das Landschaftsbild' redet?
Doch hoffentlich nicht die ollen Stahlbeton Träger mit zig Abspannwerk usw.
Man könnte doch schöne Schmiedeeiserne Masten verwenden, wie man sie bei der grossen Bahn noch hin und wieder auf Fotos sieht.
OK, ich kenn den Still des Garten nicht, aber eine solche Bemastung muss doch nicht umbedingt das Gesamtbild stören.
Wie sieht denn die Trassierung aus? Eingleisig oder Zweigleisig? Die Trasse im/durch den Garten ist doch nur 1km lang -> 20/40 Masten
Die Strecke wird zweigleisig verlaufen wie im Übrigen alle Trambahnstrecken in München. Eingleisige Strecken hat es in München nie gegeben.

Die Masten werden zwar nicht schmiedeeiserne sein, aber sie fallen wie der Fahrdraht durch die Bäume m.E. kaum auf. Allerdings wird man die Äste aus Sicherheitsgründen wohl zum Teil zurückschneiden müssen.

Eine Fotomonate findet sich auf der Website der Aktion Münchner Fahrgäste: http://www.fahrgaeste.de/img/egfotomt_250.jpg
(zur Website: http://www.fahrgaeste.de)
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profimaulwurf
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Beitrag von profimaulwurf »

Auf gut Deutsch, die AZ(Abendzeitung) München wollte sich einfach nur wichtig machen.
Wenn es die Brüder schon in der Steinzeit gegeben hätte, müssten wir heute alle
rohes Fleisch esssen.

Sie hatten sich damals darüber beschwert, daß wir dann im Englischen Garten einen
1,5 Kilometer langen Bahnübergang hätten.

Daß wir derzeit einen 1,5 Kilometer langen Fußgängerüberweg über eine Straße haben,
ist denen dabei garnicht aufgefallen

Oh mann, armes Deutschland
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Beitrag von Flo »

Man könnte der CSU mal Löwenzahn-Folge 189 zeigen: :lol: :lol: :D

*Klick*

Edit: Direkter Link
luc
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Beitrag von luc »

Man könnte doch der CSU die Trambahn durch Atomstrom schmackhaft machen *g* (im Vergleich zur Unterstützung irgendwelcher AL-Qaida-Finanzierer im nahen Osten durch den Omnibus).
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

luc @ 24 Jul 2006, 11:40 hat geschrieben: Man könnte doch der CSU die Trambahn durch Atomstrom schmackhaft machen *g* (im Vergleich zur Unterstützung irgendwelcher AL-Qaida-Finanzierer im nahen Osten durch den Omnibus).
Das kann man vergessen. Jetzt, wo Deutschland kernkraftfrei wird. Die, die für die Trambahn sind, sind meist gegen Atomstrom. Ich bin auch kein Freund des Atomstroms. Die Zukunft gehört ohnehinm dem Fusionsreaktor, bei diesem bin ich (noch) freundlicher eingestellt, weil dieser sehr sauber arbeitet (wenn er mal arbeitet).
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Dave
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Beitrag von Dave »

@tra(u)mmann: Das war mal wieder Ironie... :rolleyes:
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Dave @ 24 Jul 2006, 16:02 hat geschrieben: @tra(u)mmann: Das war mal wieder Ironie... :rolleyes:
War ja durch das *g* nicht zu übersehen (und war mir auch so klar). Dennoch habe ich darauf geantwortet, denn der Ansatz ist an sich ja nicht mal schlecht, da die CSU bekannermaßen eine Atomstrompartei ist.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Stückgut-Schnellverkehr @ 23 Jul 2006, 09:26 hat geschrieben: Wie sah die Planung der Oberleitungsmasten denn genau aus , wenn man im Text von 'vermuteten Auswirkung der Fahrleitung einer Tram auf das Landschaftsbild' redet?
Vermutlich grüne runde Stahlmasten (also nicht Gitter) die auch sonst in München überall anzutreffen sind. Angeblich auf Wunsch der Schlösserverwaltung wurde Hochkette geplant.
OK, ich kenn den Still des Garten nicht, aber eine solche Bemastung muss doch nicht umbedingt das Gesamtbild stören.
Dann mal ne kurze EInführung in den Englischen Garten: Der Englische Garten ist einer der größten städtischen Parks der Welt (angeblich der größte, aber mit sowas muss man vorsichtig sein :-) ) - Er zieht sich von der Innenstadt (Höhe Odeonsplatz) bis weit nach draußen auf Höhe der U-Bahn-Haltestelle Studentenstadt - dort draußen schließt sich die Isar an, über die man den Stadtrand im grünen erreichen kann.

Der Englische Garten wird durch den vielbefahrenen mittleren Ring in zwei Teile geteilt - den vorderen und den hinteren Teil.Verbunden sind beide Teile durch eine recht hohe Brücke mit steiler Rampe miteinander äußerst attaktiv miteinander verbunden. Beide Teile sind im Sommer sehr gut besucht, die vielen Touristen beschränken sich vorallem auf den vorderen Teil, der hintere Teil ist ruhiger und mehr so der Teil der Spaziergänger.

Allgemein wechseln sich im englischen Garten Wiesen ab mit baumreichen gebieten. Die Bustrasse verläuft an der Grenze einer großen Wiese mit so einem baumreichen Gebiet - allerdings bereits im baumreichen Gebiet. Aus dem baumreichen Gebiet raus sieht man natürlich nichts von der Trasse wegen den ganzen Bäumen, von der Wiese aus sieht man aber auch nur dass sich irgendwo im Gebüsch irgendwas bewegt wenn grad ne Tram durchfährt. Konkret heißt das: Wenn man nicht auf der Trasse selber steht, sieht man nichts davon. Die Frage, ob die Oberleitung die Landschaft verschandelt, reduziert sich somit auf die Frage, ob die Oberleitung die Landschaft der Busstraße verschandelt - allerdings muss man sich auch die Frage stellen, ob es wirklich so schlimm ist, wenn man auf der Strecke selbst stehend (die eh kein Aufenthaltsort ist sondern nur von den Leuten benutzt wird die den Park schnell zu Fuß oder mim Rad durchqueren wollen) ein paar Masten stehen, die aufgrund der Bäume eh teilweise verdeckt werden.... ALle anderen Leute kreuzen die Trasse nr - länger als man da zum drüberlauffen braucht hält man sich dort eh nicht auf.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

tra(u)mmann @ 24 Jul 2006, 11:47 hat geschrieben: Das kann man vergessen. Jetzt, wo Deutschland kernkraftfrei wird.
Na, warten wir mal ab...ich hoffe ja immer noch, daß die Vernunft siegt...
Die Zukunft gehört ohnehinm dem Fusionsreaktor, bei diesem bin ich (noch) freundlicher eingestellt, weil dieser sehr sauber arbeitet (wenn er mal arbeitet).
Dieser Reaktortyp ist eine Möglichkeit für eine saubere Stromversorgung in Zukunft. Das Problem ist nur: Das wird noch dauern. Jetzt wird erstmal nochmall ein Versuchsreaktor gebaut, der aber noch immer nicht zur Stromversorgung genutzt werden kann - aber die letzten Fragen zur Durchführbarkeit des Fusionsreaktors klären soll. Sollte dieses Projekt erfolgreich laufen, beginnen danach erstmal die Verhandlungen über den Bau eines ersten Versuchsreaktors, der dann ein vollwertiges Kraftwerk das auch Strom ins Netz einspeicsen soll, ist. Erst nach dessen Testphase kann dann evtl. Fusionsreaktor die konventionellen Reaktoren ersetzen.

Nur: Mit dem Bau der ersten kommerziellen Fusionsreaktoren ist erst in mehr als 40 Jahren zu denken - sofern er überhaupt kommt, ob der Fusionsreaktor überhaupt vernünftig zur Stromversorgung genutzt werden kann ist wohl immer noch umstritten. Und bis dahin hat man keine Alternative zu den jetzigen Reaktoren - das jetzige Abschaltziel führt vermutlich nur dazu, dass in den Nachbarländern im Osten billigere und damit unsicherere Reaktoren entstehen, die eine größere Gefahr darstellen als die deutschen sehr sicheren, und dazu, dass die Verbrennung fossiler Energieträger und damit der CO2-Ausstoß erhöht wird.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Jean
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Beitrag von Jean »

Mal nur so eine Frage: wo hätte der Bus während des Baus der Strecke gefahren?
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Jean @ 25 Jul 2006, 15:23 hat geschrieben: Mal nur so eine Frage: wo hätte der Bus während des Baus der Strecke gefahren?
Interessante Frage. Ausweichrouten in der Nähe gibt es meines Wissens nicht, sodass wohl nur eine Teilstilllegung geblieben wäre.
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Jean @ 25 Jul 2006, 15:23 hat geschrieben: Mal nur so eine Frage: wo hätte der Bus während des Baus der Strecke gefahren?
Beim Trambau durch den Englischen Garten? Die jetzige Busstraße ist denke ich so breit, dass da wohl immer mindestens eine Spur freigeblieben wäre. Ansonsten eben über die Ifflandstraße und Isarring / Dietlindenstraße zur Münchner Freiheit.
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tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

FloSch @ 25 Jul 2006, 15:36 hat geschrieben: Beim Trambau durch den Englischen Garten? Die jetzige Busstraße ist denke ich so breit, dass da wohl immer mindestens eine Spur freigeblieben wäre. [...]
Das möglicherweise schon, aber bei bestimmten Arbeiten wie dem Aufstellen dere Masten oder dem Aufhängen der Oberleitung wäre wohl die ganze Strecke immer mal wieder dicht gewesen. Die überwiegende Zeit könnte man die Strecke vermutlich befahren, ganz sicher bin ich mir aber nicht. Immerhin können ja auch Busse entgegenkommen.

Nun gut, Masten werden ja jetzt wohl keine aufgstellt und bis dort eine Tram per Akku fahren kann, kann man vermutlich ohnehin nur noch per Akkus fahren, da dann das Erdöl alle ist. :angry: So, jetzt höre ich auf, sonst verschiebt man meine Beiträg in die Meckerecke und mich noch gleich dazu :(
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Jean
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Beitrag von Jean »

Oder man hätte vorher die Teerdecke etwas verbreitert (ausversehen)... Aber ich höre schon Proteste im Hintergrund...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Jean @ 25 Jul 2006, 15:42 hat geschrieben: Oder man hätte vorher die Teerdecke etwas verbreitert (ausversehen)... Aber ich höre schon Proteste im Hintergrund...
Dazu müsste man wohl erst ein paar Bäume fällen. Wenn dies aber der Verbreiterung einer Straße dient, sollte es doch aber kein Problem darstellen, oder?
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Jean @ 25 Jul 2006, 15:42 hat geschrieben: Oder man hätte vorher die Teerdecke etwas verbreitert (ausversehen)... Aber ich höre schon Proteste im Hintergrund...
Wieso Proteste gegen eine Straßenverbreiterung? Teer ist doch nicht böse. Das Böse als solches ist noch nur den langen Stahlwalzprofilsträngen per Definition immanent. :(
Beste Grüße usw....
Christian


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profimaulwurf
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Beitrag von profimaulwurf »

Man kann die Leute ja auch alle in die Boote verfrachten.
Droschken kann man im Englischen Garten auch fahren lassen.
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