Radverkehr

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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Autobahn @ , hat geschrieben:Es gibt unterschiedliche Fahrbahnen für den MIV. Auf manchen darfst Du mit dem Rad fahren, auf anderen nicht. Akzeptiere das. Oder willst Du auch auf Kraftfahrstraßen (z.B. Autobahen) fahren?
glemsexpress @ 14 Jun 2012, 21:31 hat geschrieben:Was hat das mit der Diskusion zu tun?
Sehr viel.
ropix @ , hat geschrieben:Äh - das ist doch heutzutage kein Problem mehr mit dafür zugelassenen Rädern auch auf die Autobahn zu fahren???
60 Km/h Mindestgeswindingkeit, mach das mal mit Muskelkraft :lol:
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JeDi
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Beitrag von JeDi »

Autobahn @ 14 Jun 2012, 17:59 hat geschrieben: Zum einen beschleunigen und fahren die Radfahrer langsamer (auch Du erreichst nicht die Beschleunigungswerte eines normalen PKW)
Stimmt. Jeder Radfahrer beschleunigt schon Systembedingt schneller (Mensch vs. Maschine).
ropix
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Beitrag von ropix »

Autobahn @ 14 Jun 2012, 21:52 hat geschrieben: 60 Km/h Mindestgeswindingkeit, mach das mal mit Muskelkraft :lol:
Kleiner Tipp am Rande: Es gibt auch Fahrräder mit Elektromotor.
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Es gibt mittlerweile Fahrräder (E-Bikes?) die die nötigen 60km/h erreichen? Und sind die dann auch noch als Fahrrad zugelassen?

Gruß Michi
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Michi Greger @ 14 Jun 2012, 22:02 hat geschrieben: Es gibt mittlerweile Fahrräder (E-Bikes?) die die nötigen 60km/h erreichen? Und sind die dann auch noch als Fahrrad zugelassen?

Gruß Michi
Und: bracuht man da dann auch keinen Führerschein für?
Ohne Führerschein auf die Autobahn?
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Führerscheinfrei sind nur Pedelecs mit Tretkraftunterstützung, welche nur während des Tretens bis maximal 25 km/h aktiv sein darf, Motorleistung maximal 250 Watt.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Danke, das beruhigt mich jetzt :)
AndiFant

Beitrag von AndiFant »

Selbstumbau-Kit gefällig? 1,2kW? Bis 120km/h? Treppen hochfahren ohne Anstrengung? Hier: http://www.cyclone-tw.com/

Dafür braucht man natürlich einen entsprechenden Führerschein, je nach Variante.
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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

Autobahn @ 14 Jun 2012, 21:52 hat geschrieben:
Autobahn @ , hat geschrieben:Es gibt unterschiedliche Fahrbahnen für den MIV. Auf manchen darfst Du mit dem Rad fahren, auf anderen nicht. Akzeptiere das. Oder willst Du auch auf Kraftfahrstraßen (z.B. Autobahen) fahren?
Sehr viel.
Und was?
Autobahn @ 14 Jun 2012, 21:52 hat geschrieben: Äh - das ist doch heutzutage kein Problem mehr mit dafür zugelassenen Rädern auch auf die Autobahn zu fahren???
60 Km/h Mindestgeswindingkeit, mach das mal mit Muskelkraft
Geht alles:
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/die-zeh...a-579017-5.html

Und auf den A8 Albabstieg dürfte es auch für normalos möglich sein dauerhaft über 60km/h zu bleiben...
ropix
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Beitrag von ropix »

glemsexpress @ 15 Jun 2012, 11:43 hat geschrieben: Und auf den A8 Albabstieg dürfte es auch für normalos möglich sein dauerhaft über 60km/h zu bleiben...
Das Problem ist eher, dass Fahrzeug muss bauartbedingt die 60 schaffen. Also nicht abhängig von der Strecke oder dem Fahrer. Damit scheidet Muskelkraft leider aus.
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Beitrag von glemsexpress »

Hier ein Film über das Radfahren in Wien (etwa 15min):

http://www.wien.gv.at/tv/detail.aspx?mid=2...dfahren-in-Wien
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Beitrag von Autobahn »

glemsexpress @ 15 Jun 2012, 16:35 hat geschrieben:Hier ein Film über das Radfahren in Wien (etwa 15min):
Trotzdem fahren die Wiener lieber Öffis :D

Die im Film genannten Beispiele dürften eher die Ausnahme, als die Regel sein. Sowohl von der Entfernung, als auch von der angegebenen Geschwindigkeit.

Noch mal zurück zu Autobahnen und Kraftfahrstraßen. Sie stehen nur Kraftfahrzeugen zur Verfügung, die eine Bauart bedingte Mindestgeschwindigkeit von 60 Km/h überschreiten. Es gab sogar Überlegungen, diese auf 80 Km/h zu erhöhen. Damit wären aber viele Schwertransporte von der Autobahn verbannt worden.
AndiFant @ , hat geschrieben:Selbstumbau-Kit gefällig? 1,2kW? Bis 120km/h?
Davon rate ich dringend ab. Zwar kann ein Radfahrer unter Umständen mehr als 25 Km/h erreichen, wenn dies aber mit Elektrounterstützung geschieht ist

a) ein Versicherungskennzeichen
b) mindestens eine Prüfbescheinigung für Mofas erforderlich

Bei solchen Rädern, die mehr als 45 Km/h fahren können, ist sowohl ein Motorradkennzeichen als auch ein entsprechender Führerschein notwendig.

Dann lieber auf dem legalen weg und tief in die Tasche greifen:

http://www.youtube.com/watch?v=1zT3eI3dptE

Dann habe ich auch nichts dagegen, wenn glemsexpress auf der Fahrbahn fährt :lol:
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Beitrag von glemsexpress »

Autobahn @ 15 Jun 2012, 21:44 hat geschrieben:Trotzdem fahren die Wiener lieber Öffis
Na, das war ja auch ein Film der Stadt Wien.
Autobahn @ 15 Jun 2012, 21:44 hat geschrieben:Die im Film genannten Beispiele dürften eher die Ausnahme, als die Regel sein. Sowohl von der Entfernung, als auch von der angegebenen Geschwindigkeit.
Und weiter versuchst du die Augen vor der Realität zu verbergen...
Fast alle Ganzjahresradpendler die ich vom sehen kenne fahren meistens zumindest in den Nachbarort, oder 2-4 Ortschaften weiter. Und Pro Ortschaft kannst du in meiner Gegend etwa 5km rechnen.
Autobahn @ 15 Jun 2012, 21:44 hat geschrieben: a) ein Versicherungskennzeichen
b) mindestens eine Prüfbescheinigung für Mofas erforderlich
Vor allem ist eine Typenzulassung erforderlich. Und die Kostet. Darum sind auch die S-Pedelecs so teuer. So haben es mir zumindest diverse Hersteller von S-Pedelecs auf verschienenen Messen erzählt.
yeg009a

Beitrag von yeg009a »

glemsexpress: Wird es auch weiterhin normale Fahrräder (also ganz ohne -bis auf die Obligatorische (Scheinwerfer und Rücklicht)- Zusatzausstattung) geben? Persönlich setze ich lieber auf Muskelkraft, als auf den technischen Zusatzschnickschnack...
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Beitrag von Autobahn »

glemsexpress @ 16 Jun 2012, 12:41 hat geschrieben:Und weiter versuchst du die Augen vor der Realität zu verbergen...
Fast alle Ganzjahresradpendler die ich vom sehen kenne fahren meistens zumindest in den Nachbarort, oder 2-4 Ortschaften weiter. Und Pro Ortschaft kannst du in meiner Gegend etwa 5km rechnen.
Ganzjahresradpendler sind aber nicht die Mehrheit aller Radfahrer :D Und in Deiner Gegend (ich habe mir sagen lassen, das Bretten sehr "hügelig" ist) dürften die meisten Menschen motorisierte Fahrzeuge (ÖPNV, PKW) dem Rad vorziehen :P

In meinen jungen Jahren, als ich altersbedingt noch keinen Führerschein hatte und mit dem Rad vier Kilometer zur Schule fuhr, machte ich das auch nur zwischen Mai und Oktober. Ansonsten nahm ich die Straßenbahn :lol:

@ yeg009a

Fahrräder ohne Gangschaltung gibt es heute wohl nicht mehr.
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Beitrag von glemsexpress »

yeg009a @ 16 Jun 2012, 16:07 hat geschrieben:glemsexpress: Wird es auch weiterhin normale Fahrräder (also ganz ohne -bis auf die Obligatorische (Scheinwerfer und Rücklicht)-  Zusatzausstattung) geben? Persönlich setze ich lieber auf Muskelkraft, als auf den technischen Zusatzschnickschnack...
Was meinst du mit technischen Zusatzschnickschnack?

E-Unterstützung ist zwar ein inzwischen bedeutender Marktsektor, doch längst nicht jeder will sowas. Es gibt ja auch die Gegensätzliche Richtung, Fahrräder ganz ohne etwas, teils nicht mal mit ner Bremse, auch wenn deren Benutzung im öffentlichen Straßenraum eigendlich illegal ist.
Und dazwischen gibt es enorm viel normales und abnormales...
yeg009a

Beitrag von yeg009a »

@Autobahn: Ich weiß es wohl, daß es keine Fahrräder ohne Gangschaltung gibt, aber da das schon lange Standard ist, habe ich die Gangschaltung bewußt ausgelassen (weil das seit langem zu den Fahrrädern gehört und nicht unbedingt mit erwähnt werden muß).

@Glemsexpress: Mit technischer Schnickschnack meine ich eben die diskutierten Erleichterungen, wie E-Motor zu Fahrrädern. Die Bremsen habe ich bewußt ausgelassen, da dieses zu einer Pflichtausstattung zu den Fahrrädern gehört. Weshalb ich aber die Pflichtausstattung, wie die Beleuchtung nicht ausgelassen habe, ist es den Umstand geschuldet, daß viele Radfahrer ohne die Scheinwerfer und Rücklichter durch die Gegend fahren, vor allem auf den Straßen. Die Gangschaltung gehört, wie ich eben an Autobahn geantwortet habe, zwar keine Pflichtausstattung, ist aber meiner Meinung nach Standard und deshalb auch keine Fahrräder ohne Gangschaltung gibt.
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Beitrag von Autobahn »

@ yeg009a

Sicher wird es auf Jahre hinaus noch Fahrräder ohne e-Unterstützung geben. Und Du brauchst auch nicht groß danach zu suchen. Allerdings werden die Pedelecs an Marktanteilen gewinnen und billiger werden. Dann könnte es dazu kommen, das ein Rad ohne Unterstützung gleich viel oder sogar mehr kostet :D

Es könnte aber sein, das es in 20 Jahren nur noch für Radsportler Räder ohne e-Unterstützung geben wird.

P.S.: Die Gangschaltung habe ich angeführt, weil ich annahm, dass Du es für Schnickschnack hälst ;)
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Beitrag von glemsexpress »

Autobahn @ 16 Jun 2012, 17:29 hat geschrieben:Ganzjahresradpendler sind aber nicht die Mehrheit aller Radfahrer  :D
Natürlich fahren im Sommer mehr mit den Rad, vor Radler die nur Spaziren fahren triffst du im Winter (außer es ist sehr warm) kaum, da hast du sicher recht. Doch die Leute denen ich jeden Morgen begegne fahren fast alle das ganze Jahr...
Autobahn @ 16 Jun 2012, 17:29 hat geschrieben:Und in Deiner Gegend dürften die meisten Menschen motorisierte Fahrzeuge (ÖPNV, PKW) dem Rad vorziehen 
Ja, wie in vielen Teilen Deutschlands ist noch wachstumspotenzial vorhanden.
Außer ein paar km außerörtlichen radweg ist ja auch kaum sinnvolle Radverkehrsinfrastruktur vorhanden. Da müssen noch dicke Bretter gebohrt werden.
Autobahn @ 16 Jun 2012, 17:29 hat geschrieben:  (ich habe mir sagen lassen, das Bretten sehr "hügelig" ist)
Ja und?
Ich sagte es schon mal:
Wo Hügel sind sind Täler. Warscheinlich könnte ich ohne nennenswerte Steigung bis vor deine Haustür fahren...
Autobahn @ 16 Jun 2012, 17:29 hat geschrieben:Fahrräder ohne Gangschaltung gibt es heute wohl nicht mehr. 
Gebe mal Fixi oder Singlespeed in Google ein...
Autobahn @ 16 Jun 2012, 17:29 hat geschrieben: Dann könnte es dazu kommen, das ein Rad ohne Unterstützung gleich viel oder sogar mehr kostet
Sehr unwarscheinlich.
Lithium usw wird immer eine ganze Stange Geld kosten.
Auch heute sind ja auch richtige Federgarbeln deutlich teurer als Stargabeln, auch wenn ungefederte Räder kaum noch vorkommen.
Autobahn @ 16 Jun 2012, 17:29 hat geschrieben: Es könnte aber sein, das es in 20 Jahren nur noch für Radsportler Räder ohne e-Unterstützung geben wird.
Auch das ist sehr unwarscheinlich.
Vielen Leuten macht es einfach keinen Spaß mit normalen Pedelecs zu fahren, da die Unterstützung genau in den Geschwindigkeitsspektrum aufhöhrt in den man gerne fährt bzw sogar noch darunter. Das nervt dann echt tierisch.
Und S-Pedelecs sind vielen Einschränkungen unterworfen, einiger meiner Lieblingsrouten könnte ich damit gar nicht legal fahren. Und wegen den verbeiteten Radnabenmotoren kann man teils nicht mal eine Nabenschaltung verwenden und muss auf Kettenschaltungs-Ramsch zurückgreifen.
Ok, mit den Antrieben von Bosch und Panasonic mit Mittelmotor ist das wieder machbar.

Noch mal:
Nur weil du langsam fährst heiß dass noch lange nicht dass das alle so machen.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

@ glemsexpress

Ob Du es glaubst oder nicht, ich bin auch im Winter 2011/2012 fast jeden Tag mit dem Rad gefahren. Aber nur jeweils 500 Meter bis zum Supermarkt ;). Auf der Relation gibt es keinen vernünftigen ÖPNV und ich hatte keine Lust zu schleppen.

Die Zahl derjenigen, die mit dem Rad von der Wohnung zur Arbeitsstätte pendeln, dürfte aber gering sein, erst recht, die es das ganze Jahr tun. Wenn die Entfernung mehr als fünf Kilometer beträgt, sinkt die Bereitschaft sogar im Sommer fast auf den Nullpunkt. Und das hat nichts mit dem Ausbau der Infrastruktur zu tun.

Es ist die „Faulheit“, wenn Du es so nennen willst. Eigentlich ist es ein Ur-Menschlicher Wunsch, sich ohne eigene Körperkraft fortzubewegen :). Seit Erfindung des Rades (nein nicht des Fahrrades) hat man an verschiedenen Technologien geforscht. Das erste waren wohl Ochsen- und Pferdekarren und natürlich Reittiere.

Aber ich schweife ab. Oder doch nicht so ganz?

Menschen wie Du bezeichnen Fahrräder als das optimale, für alle Lebenslagen, für jedes Wetter und für jede Landschaft geeignete Fahrzeug. Doch damit bist Du in einer Minderheit. Das wird sich auch in 100 Jahren nicht ändern.
Wo Hügel sind sind Täler.
Erinnert mich an einen alten Witz: Fritz: „Ich freue mich immer, wenn es den Berg hinauf geht und ärgere mich immer, wenn es hinab geht!“ Otto: „Hä? Warum nicht umgekehrt?“ Fritz: „Beim herauf fahren weiß ich, das es gleich wieder runter geht, beim Herabfahren, weiß ich, das es gleich wieder bergauf geht!“

Ich weiß ja nicht, was für Dich „nennenswerte“ Steigungen sind. Mir fällt da nur der Elzer Berg auf der A3 ein. Dahinter sind noch einige Steigungen zwischen Limburg und Köln, die aber etwas geschmeidiger sind.

Ach Mist, ich habe vergessen, dass Du mit dem Fahrrad kommen willst, und da geht es natürlich nicht über die A5, A67, A3. Wenn Du ab Karlsruhe am Rhein entlang radelst hast nur 15 Meter Höhenunterschied zu bewältigen (Maßstab ist der Rhein, nicht die Uferstraßen)

In der Batterietechnologie wird sich in den nächsten drei bis fünf Jahren etwas tun. Da ist die Uni Münster sehr nah an einem Durchbruch. Also abwarten, was sich tut.

Ich würde sagen, manchen Leuten macht es keinen Spaß, mit Pedelecs zu fahren, weil die Unterstützung dort aufhört, wo der „Spaß“ anfängt.

Ich weiß zwar nicht, welche Deiner Lieblingsrouten für S-Pedelecs gesperrt wären, im Prinzip kann es gar keine sein. Oder meinst Du Radwege, die für Mofas gesperrt sind? Theoretisch darfst Du dort auch mit einem Fahrrad ohne e-Unterstützung nicht schneller fahren als 25 Km/h :lol:

Ich bin aber überrascht. Bei der Kettenschaltung haben wir volle Übereinstimmung :). Das ist wie ein nicht synchronisiertes Getriebe im Auto, wo man beim Schaltvorgang „Zwischengas“ geben muss. O.K., ich habe es noch erlebt und gelernt. Aber weiteres wäre nicht dem Thema gerecht.

Mein „konventionelles“ Pedelec hat einen Mittelmotor und eine 8-Gang Nabenschaltung. Und das war für mich auch ein Kaufargument.

Das ich „langsam“ fahre, ist nur relativ. Im Vergleich zu Dir bin ich natürlich langsam. Aber sooo langsam bin ich auch nicht. Allerdings vergleiche ich mich nicht mit den Ganzjahrespendlern, auch nicht mit den Sportradlern. Der Armstrong-Verschnitt ist für mich kein Maßstab.

Auch im Vergleich zu normalen Radfahren – auch wenn sie zu einem bestimmen Ziel (Arbeit/Einkaufen) wollen – liege ich im oder über dem Durchschnitt.

Jugendliche und junge Erwachsene sind vielleicht etwas schneller unterwegs, aber die werden auch älter. Wer weiß, wie Du in vierzig Jahren drauf bist. Hart wie Krupp-Stahl oder weich wie Butter in den Muskeln?.
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Beitrag von Boris Merath »

Autobahn @ 16 Jun 2012, 23:51 hat geschrieben: Aber ich schweife ab.
Ja, tust Du. Wie immer. Kann es sein, dass Dein Konzept ist, so lange und langatmige Beiträge zu schreiben, dass irgendwann keiner mehr widerspricht, weil es keiner mehr schafft diese zu lesen?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

Autobahn @ 16 Jun 2012, 23:51 hat geschrieben:Die Zahl derjenigen, die mit dem Rad von der Wohnung zur Arbeitsstätte pendeln, dürfte aber gering sein
Etwa 10% des Gesamtverkehrs.
Autobahn @ 16 Jun 2012, 23:51 hat geschrieben:Wenn die Entfernung mehr als fünf Kilometer beträgt, sinkt die Bereitschaft sogar im Sommer fast auf den Nullpunkt.
Woher willst du das wissen?
Autobahn @ 16 Jun 2012, 23:51 hat geschrieben:Und das hat nichts mit dem Ausbau der Infrastruktur zu tun.
Komisch dass dann einige Länder Radschnellwege bauen wo genau das erreicht werden soll.
Autobahn @ 16 Jun 2012, 23:51 hat geschrieben:Erinnert mich an einen alten Witz: Fritz: „Ich freue mich immer, wenn es den Berg hinauf geht und ärgere mich immer, wenn es hinab geht!“ Otto: „Hä? Warum nicht umgekehrt?“ Fritz: „Beim herauf fahren weiß ich, das es gleich wieder runter geht, beim Herabfahren, weiß ich, das es gleich wieder bergauf geht!“ 
Ja, HÄ?
Im Tal losfahren und im gleichen Tal ankommen ist die divise.
Autobahn @ 16 Jun 2012, 23:51 hat geschrieben:Ich weiß zwar nicht, welche Deiner Lieblingsrouten für S-Pedelecs gesperrt wären, im Prinzip kann es gar keine sein.
Beispielsweise bei Zeichen 260 (Verbot für Krafträder, auch mit Beiwagen, Kleinkrafträder und Mofas sowie sonstige mehrspurige Kraftfahrzeuge)?
Oder Zeichen 250 (Verbot für Fahrzeuge aller Art) in Kombination mit Zeichen 1022-10 (Radfahrer frei)?
Betrifft mich beispielsweise wenn ich nach Bruchsal oder Karlsruhe will. Die direkte Alternative ist nur die A80 (nach Bruchsal) oder B293/B10 (nach Karlsruhe).
Autobahn @ 16 Jun 2012, 23:51 hat geschrieben:Theoretisch darfst Du dort auch mit einem Fahrrad ohne e-Unterstützung nicht schneller fahren als 25 Km/h 
Wie kommst du auf diesen Mist?
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Beitrag von TramPolin »

Im Falle eines Wahlsiegs (gemeint ist wohl die Bundestagswahl 2013) wollen SPD und Grüne Tempo 30 km/h zur Regelgeschwindigkeit in allen Städten machen:

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/spd-und...n-a-839338.html

Was haltet ihr davon?
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Beitrag von TravellerMunich »

Überfällig, steigert zudem die Leistungsfähigkeit der Straßen und erhöht die Lebensqualität.
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Beitrag von Bayernlover »

TramPolin @ 17 Jun 2012, 11:53 hat geschrieben: Was haltet ihr davon?
Ich hätte es gern mal im realen Beispiel getestet. Vorher ist eine Diskussion darüber recht fruchtlos. Denke aber, dass das Sinn machen würde, weil man dann im Gegenzug einen Haufen Ampeln abreißen könnte. Dann ist man effektiv schneller unterwegs. Wie gesagt, bevor ich meckere, will ichs erstmal erlebt haben ;)
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Beitrag von JeDi »

TramPolin @ 17 Jun 2012, 11:53 hat geschrieben: Was haltet ihr davon?
Nachdem Tempo 30 innerorts eh schon eher die Regel denn die Ausnahme ist - man spart sich zig Schilder. Praktische Relevanz dürfte das ganze aber kaum haben.
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Beitrag von TramPolin »

Autobahn @ 16 Jun 2012, 17:29 hat geschrieben:Fahrräder ohne Gangschaltung gibt es heute wohl nicht mehr.
Zum Glück hast Du ein "wohl" mit in den Satz eingebaut. Einer meiner letzten Besucher hatte ein Rad ohne Gangschaltung, so etwas müsse man heute haben, meinte er, das sei der Trend. Da musste ich doch mal genauer nachschauen:

http://www.welt.de/lifestyle/article373340...ei-erlaubt.html

Dass diese Räder keine Gangschaltung haben, wäre ja noch völlig legal. Aber der Rest ist es ganz klar nicht mehr.
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Beitrag von Bayernlover »

TramPolin @ 17 Jun 2012, 13:12 hat geschrieben: Zum Glück hast Du ein "wohl" mit in den Satz eingebaut. Einer meiner letzten Besucher hatte ein Rad ohne Gangschaltung, so etwas müsse man heute haben, meinte er, das sei der Trend. Da musste ich doch mal genauer nachschauen
Mein Mitbewohner hat sogar zwei davon :D

Sind aber absolute Sportgeräte, ohne alles dran. Aber machen Spaß :)
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Beitrag von Autobahn »

Es ist doch reine Wahlkampftaktik, Tempo 30 Km/h als Regelgeschwindigkeit zu fordern. Dieses Thema war auch zu Zeiten von Rot-Grün auf Bundesebene schon im Gespräch und es ist nichts passiert.

Aber zurück zum Radfahren.
Ich bin auch mit dem Taxi gekommen. Aber nur, weil ich eine Sitzung hatte und es sonst nicht geschafft hätte. Normaleweise bin ich überzeugte Nutzerin öffentlicher Verkehrsmittel. Ich fahre ungern selbst Auto, es stresst mich. Wenn ich mal eins brauche, dann leihe ich mir ein Fahrzeug. Und was das Fahrradfahren angeht, das finde ich ehrlich gesagt vergnügungssteuerpflichtig. Da gehe ich lieber zu Fuß.
sagte Katharina Fegebank von den Hamburger Grünen im Gespräch mit Welt Online :lol:

http://www.welt.de/regionales/hamburg/arti...er-Verkehr.html
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Beitrag von Boris Merath »

Ja und?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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