Rauchverbote (nicht nur) bei der Bahn
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Wenn Du eine drastische Erhöhung der Tabaksteuer forderst und mehr oder weniger im gleichen Atemzug den Schwarzmarkt (den ich gar nicht bagatellisieren oder gar ignorieren will) ins Spiel bringst, wird das rauchen in meinen Augen unnötig kriminalisiert.
Und wo ist der Unterschied zwischen einer gefälschten Rolex und einer Schwarzmarkt-Zigarette?
Ich habe wohlgemerkt nichts gegen ein Werbeverbot von Nikotin (und Alkohol), aber bevor wir von Steuerhinterziehung reden, wäre es vielleicht sinnvoller die wirklich wahren Hinterzieher so zu bestrafen, wie es die Rechtssprechung möglich macht...
Und wo ist der Unterschied zwischen einer gefälschten Rolex und einer Schwarzmarkt-Zigarette?
Ich habe wohlgemerkt nichts gegen ein Werbeverbot von Nikotin (und Alkohol), aber bevor wir von Steuerhinterziehung reden, wäre es vielleicht sinnvoller die wirklich wahren Hinterzieher so zu bestrafen, wie es die Rechtssprechung möglich macht...
Ich habe geschrieben, ich könnte mich damit anfreunden. Ich habe nicht gesagt, es müssen jetzt genau 10.000 EUR sein. Im Übrigen wird ja nicht 1 Zigarette verkauft, sondern meistens eine ganze Stange. Unabhängig davon halte ich hier ein saftiges Bußgeld für angebracht, genauso wie der Staat eine "normale" Steuerhinterziehung auch nicht zimperlich bestraft. Mehrere Hundert EUR sind meines Erachtens als Abschreckung das absolute Minimum für den Kauf von unversteuerten Zigaretten. Wenn man z.B. nur das Doppelte der Steuern nachzahlen muss, ist es ja lächerlich, da man meistens nicht erwischt wird. Eine Abschreckung wäre kaum vorhanden. Wenn man beim Schwarzfahren erwischt wird, zahlt man ja auch nicht den doppelten Fahrpreis, sondern erheblich mehr. (Auch beim Schwarzfahren könnte das erhöhte Beförderungsentgelt durchaus noch höher sein, man muss aber an die denken, die wirklich vergessen haben, eine Fahrkarte zu kaufen.) Der Kauf beim illegalen Zigarettenhändler hat meiner Meinung nach eine höhere kriminelle Energie, da man ja ganz genau weiß, was man da macht.Chep87 @ 13 Jun 2006, 23:13 hat geschrieben: Wo ist das Verhältniss? Bei einer gefälschten Rolex sind 10.000€ zu viel, bei einer! einer einzigen! Zigarette sind 10.000 in Ordnung??? Sorry - so radikale nichtraucher habe ich bisher noch nie erlebt.
Im Übrigen müssen ja die italienischen Minister super-hyper-mega-radikal sein, wenn ich schon der angeblich radikalste Nichtraucher bin, da sie den Kauf einer gefälschten Sonnenbrille für 10 EUR mit 10.000 EUR ahnden. Das ist wirklich unverhältnismäßig und nur ein Abkassiermodell für Touristen, die das leider nicht wissen, dass das so hart bestraft wird.
Es ist m.E. auch nicht die allerfeinste Lösung, wenn man primär gegen die Konsumenten vorgeht, um den Markt auszutrocknen. Mir wäre es auch lieber, wenn man die Hintermänner aus dem Verkehr zieht.Rathgeber @ 13 Jun 2006, 23:49 hat geschrieben: Ich habe wohlgemerkt nichts gegen ein Werbeverbot von Nikotin (und Alkohol), aber bevor wir von Steuerhinterziehung reden, wäre es vielleicht sinnvoller die wirklich wahren Hinterzieher so zu bestrafen, wie es die Rechtssprechung möglich macht...
Wir wissen aber alle, dass dies in der Vergangenheit kaum von Erfolg gekrönt war, mal einige spektakuläre Fälle ausgenommen. Die Drahtzieher sitzen weit weg im Ausland und sind kaum zu bekommen, solange einige Staaten gegen diese Zustände nichts unternehmen.
Zu einem Markt gehören aber immer zwei. Wenn niemand mehr an illegalen Zigaretten interessiert ist (ob aus Einsicht oder wegen der hohen Strafgelder, sei mal dahingestellt), werden auch die Anbieter verschwinden. Sie versorgen ja den Markt, der durch die Konsumenten erst geschaffen wird. Leider hat auch der Staat durch hohe Steuern auch indirekt den Schwarzmarkt mit befördert, das will ich gar nicht schönreden. Es wäre aber absolut das falsche Signal, die Tabaksteuern nicht weiter zu erhöhen oder sogar wieder zu senken, da die letzten Tabaksteuererhöhungen zumindest zu einem leichten Rückgang des Zigarettenkonsums geführt hat (trotz Zunahme des Schwarzmarktes).
Ich verstehe überhaupt nicht, warum die Steuer auf Selbstgedrehte so viel niedriger ist. Ich sehe absolut keinen Grund dafür. Die Steuer sollte angeblichen werden. Wer unbedingt rauchen will, soll zumindest ordentlich Steuern zahlen, auch wenn er selbst dreht (wo ist denn da bitte der Unterschied?).luc @ 13 Jun 2006, 23:22 hat geschrieben: Wer zu arm für Zigaretten ist, hat auch noch die Möglichkeit, Zigaretten selber zu machen. Pa.. Ma.. macht dafür grad ziemlich viel Werbung dafür.
Ich denke, kaum einer hat das Rauchen mit einer Selbstgedrehten angefangen. Der teure Preis einer Zigarettenschachtel ist nicht zuletzt ein Hemmnis zum ersten Kauf einer Zigarettenschachtel. Nicht zuletzt deshalb, weil seit einiger Zeit mindestens 17 Zigaretten in der Packung sein müssen (keine Kinderpäckchen mehr).tra(u)mmann @ 14 Jun 2006, 00:04 hat geschrieben: Ich verstehe überhaupt nicht, warum die Steuer auf Selbstgedrehte so viel niedriger ist. Ich sehe absolut keinen Grund dafür. Die Steuer sollte angeblichen werden. Wer unbedingt rauchen will, soll zumindest ordentlich Steuern zahlen, auch wenn er selbst dreht (wo ist denn da bitte der Unterschied?).
Und das wird dann auch noch belohnt? Dafür habe ich kein Verständnis.Rathgeber @ 14 Jun 2006, 00:08 hat geschrieben: Selbstgedreht schmeckt's besser...![]()
Ich gebe übrigens zu, dass ich vorbelastet bin, weil ich - wie schon mal geschrieben - meinen Vater nachweislich durch Rauchen verloren habe. Aber auch dieses Schicksal zeigt ja nur, wie gefährlich das Rauchen ist und dass es nicht immer die Anderen sind, die am Rauchen sterben und niemals man selbst und jemand im nahen Umfeld.
Es ist für mich eine Motivation, auf die Gefahren des Nikotins hinzuweisen und auch gewisse "Forderungen" zu stellen.
Reg dich ab, dass ist Rathgebers persönliche Meinung. Ich mag die Fabrikzigaretten und die Sticks (Vorrat leider nur noch ca. 700 Stück) lieber.tra(u)mmann @ 14 Jun 2006, 00:15 hat geschrieben:Und das wird dann auch noch belohnt? Dafür habe ich kein Verständnis.Rathgeber @ 14 Jun 2006, 00:08 hat geschrieben:Selbstgedreht schmeckt's besser...![]()
Das leuchtet mir ein - teilweise. Viel- und Suchtraucher werden aber belohnt. Wenn man die Steuern für Selbstgedrehte angleicht (auf dem Niveau für maschinell hergestellte, versteht sich), wird ja die Einstiegshürde nicht niedriger.luc @ 14 Jun 2006, 00:15 hat geschrieben: Ich denke, kaum einer hat das Rauchen mit einer Selbstgedrehten angefangen. Der teure Preis einer Zigarettenschachtel ist nicht zuletzt ein Hemmnis zum ersten Kauf einer Zigarettenschachtel. Nicht zuletzt deshalb, weil seit einiger Zeit mindestens 17 Zigaretten in der Packung sein müssen (keine Kinderpäckchen mehr).
Trotzdem, ärmere Leute könnten sich das ganze nicht mehr leisten. Und wenn sie nicht an Tabak sparen wollen (Entscheidungsfreiheit jedes einzelnen), wird halt an was anderem gespart (Kleidung, Essen, evtl. Kinder,...).tra(u)mmann @ 14 Jun 2006, 00:19 hat geschrieben: Das leuchtet mir ein - teilweise. Viel- und Suchtraucher werden aber belohnt. Wenn man die Steuern für Selbstgedrehte angleicht (auf dem Niveau für maschinell hergestellte, versteht sich), wird ja die Einstiegshürde nicht niedriger.
Na ja, ich könnte ja auch bei einem anderen nicht lebensnotwendigen Produkt sagen, das brauche ich unbedingt und will einen Steuervorteil oder ich vernachlässige meine Familie.luc @ 14 Jun 2006, 00:29 hat geschrieben: Trotzdem, ärmere Leute könnten sich das ganze nicht mehr leisten. Und wenn sie nicht an Tabak sparen wollen (Entscheidungsfreiheit jedes einzelnen), wird halt an was anderem gespart (Kleidung, Essen, evtl. Kinder,...).
In der Praxis gibt es diesen Steuervorteil nicht, etwa beim Benzin gibt es keine Alternative, hier muss man für jeden Liter voll zahlen, es sei denn, man wohnt nahe an der Grenze (was auch nicht gerecht ist, dass die Grenzbewohner hier Vorteile haben, aber was ist schon gerecht).
Dann wäre ich das auch - ich verlor beide Eltern innerhalb von 6 Monaten - woran? An den Lungenkrebs, ausgelöst wodurch? Genau, durchs Rauchen. Aber trotzdem starte ich keine Hetzjagden auf Raucher, schreie nicht wie ein Hysteriker "Rauchen tötet" (denn die Welt um uns tötet genug), fordere nichts und prangere auch nichts an. Warum? Ganz genau, weil ich der Meinung bin: Leben und leben lassen.tra(u)mmann @ 14 Jun 2006, 00:15 hat geschrieben: Ich gebe übrigens zu, dass ich vorbelastet bin, weil ich - wie schon mal geschrieben - meinen Vater nachweislich durch Rauchen verloren habe. Aber auch dieses Schicksal zeigt ja nur, wie gefährlich das Rauchen ist und dass es nicht immer die Anderen sind, die am Rauchen sterben und niemals man selbst und jemand im nahen Umfeld.
Es ist für mich eine Motivation, auf die Gefahren des Nikotins hinzuweisen und auch gewisse "Forderungen" zu stellen.
Gruß und danke für Prügelbeiträge,
:quietsch:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Hier wird aber eine Kleinigkeit übersehen: Manche Bürger rauchen oft unfreiwillig mit, von "leben und leben lassen" kann daher nur äußerst begrenzt die Rede sein.ET 423 @ 14 Jun 2006, 01:36 hat geschrieben: Ganz genau, weil ich der Meinung bin: Leben und leben lassen.
Ich habe auch keine Hetzkampagne gestartet. Ich habe nur gefordert, wer unbedingt rauchen und sich damit zugrunde richten will, soll zumindest andere damit nicht belästigen, soll ordentlich dafür zahlen und dabei auch keine Steuern hinterziehen.
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Ob Alkohol in gewissen maßen Gesund, ungesund oder sich neutral verhält, weiß ich nicht. Daß man nach sich nach 2 halben jedoch nicht sofort hinters Steuer setzt, sollte jedem klar sein. Und wird auch entsprechend hart bestraft, wenn man sich nicht daran hält.
Der eine mag sich mit 0,5‰ noch ganz wohl fühlen, dem anderen steigt das ganz schön zu Kopf, und er fühlt sich unwohl. Macht man jedoch mit beiden Probanden einen Reaktionstest, fällt dieser bei beiden gleich Schlecht aus. Der Körper gewöhnt sich an das Gefühl. Und eventuell können dann auch wieder Routinetätigkeiten ohne erkennbare Ausfallerscheinungen ausgeführt werden. Jedoch die Reaktionsfähigkeit leidet immer.
Zu unterscheiden ist, ab wann ist etwas für den Körper toxisch, und ab wann ist etwas lethal, also tötlich.
Ganz spontan fällt mir Salz ein. Salz ist absolut lebensnotwendig, in geringen Mengen jedoch schon txisch und auch recht schnell tötlich. Bei einem Kind reichen 6 Teelöfel in einem Pudding um es recht schnell und recht qualvoll ins Jenseits zu befördern. Verbieten wir jedoch Salz, dürfte es auch alle vom Hocker hauen.
Somit steht fest, daß sich eigentlich fast alles eignet missbrauch und Schindluder zu treiben.
Jedoch ist es momentan noch Geselschaftlich durchläßig, sich bei jeder Gelegenheit eine Zigarette anzustecken; ohne hierbei sofort als assi dazustehen. Wieviel Symphathie bekommt jedoch einer, der torkelnd durch die Innenstadt kommt.
Auch wenn ich gegen das Rauchen bin, so halte ich von Werbeverboten und Strafsteuern recht wenig. Den diese gehen gegen die Selbstverantwortung eines jeden. Und Selbstverantwortung ist das, was uns allen immer mehr verloren geht. Keiner will mehr für sein Handeln die Verantwortung übernehmen; die Mentalität ist, irgendwer wird es schon wieder richten.
Wer fühlt sich noch für sein eigenes Handeln verantwortlich? Auf jeder Schachtel steht drauf, dieses Produkt fügt ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung schaden zu. Ich habe noch keinen Raucher an der Bushaltestelle fragen gehört, ob die anderen auch geschädigt werden wollen.
Welche in der Wohnung rauchenden Eltern machen sich darüber Gedanken, was mit ihren Kindern, welche ja nun absolut dazu gezwungen werden, mitzurauchen, geschieht?
Ich wäre dafür, daß Rauchen als das behandelt wird, was es ist. Ein Genussmittel mit all seinen Risiken; und diese Risiken muss jeder für sich selbst entscheiden dürfen. Auf jeder Schachtel steht eben dieser Satz, und deswegen würde ich es als vorsätzliche Körperverletzung werten, wenn es mir egal ist, daß andere hierdurch geschädigt werden können. In dem Moment, wo sich Eltern der Körperverletzung strafbar machen, wird wohl zuhause weniger geraucht werden, und Kinder kommen nicht so schnell in Berührung damit. Es kann nicht sein, daß ein Kind mit Asthma behandelt wird, und es für die Eltern keine Folgen hat, ein Kind was jedoch mit einer Leberschädigung ins Krankenhaus kommt, welche auf Alkohol zurückzuführen, je nach Alter des Kindes ziemlich genau beleuchtet wird.
Dadurch das ich den Rauchern im öffentlichen Raum, und hiermit meine ich den Raum, den jeder betreten kann, erlaube, nehme ich den Nichtrauchern das recht mitzubestimmen, ob sie mitrauchen wollen.
Die Raucher, welche lieber im Nichtraucher fahren, weil ihnen im Raucherwagen zu schlechte Luft ist, werden wohl wissen, von welchem Mitbestimmungsrecht ich spreche.
Als Arbeitgeber muss ich Alkoholsucht als Krankheit anerkennen und eine Reha mitfinanzieren (6 Wochen lohnfortzahlung) tritt hierbei jedoch keine Besserung ein, kann ich das Arbeitsverhältnis trennen. Raucher werden jedoch häufiger und länger Krank, als ihre nichtrauchenden Kollegen. Muss ich dies als Arbeitgeber mitfinanzieren? Jeder Raucher sagt von sich, ich bin süchtig, ich brauche das. Sucht ist eine Krankheit, und kann therapiert werden.
Wenn jeder die Verantwortung für das übernimmt, was er tut, wo ist dann das Problem?
Und ich könnte mir gut vorstellen, daß wenn die Tabakindustrie es wünscht, daß geraucht wird, sie doch gerne Wägen bei der Bahn anmieten können, welche an die Zugenden gekoppelt werden. Für die Innenreinigung wäre die Zigarrettenlobby zuständig. Das selbe mit Raucherzimmern an Bahnhöfen, Flughäfen und anderen Orten. Von diesem Weg halte ich mehr, als die Steuern zu erhöhen, um den maroden Bundeshaushalt zu sannieren. Weil da kann ich auch die Sichtweise der Raucher verstehen. Sie fühlen sich diskriminiert.
Verpflichten wir dann noch die Tabakindustrie dazu einen Lohnfortzahlungsfond zu gründen, aus dem das Gehalt im Krankheitsfall gezahlt wird; allergien und Krankheiten von Kindern aus Raucherfamilien finanziert werden. Des weiteren müßte es Geld für das Aufsammeln von Zigarettenkippen geben. Also Weg mit der Steuer, und die Zigarettenindustrie einfach direkt die Kosten aufbrummen. Weniger Staat, mehr eigenverantwortung.
Ob dann das Packerl Zigaretten immer noch Billiger ist, wage ich zu bezweifeln. Aber jeder ist für sich selbst Verantwortlich, und kein Raucher hat mehr das Gefühl diskriminiert und vom Staat ausgenommen zu werden.
Der eine mag sich mit 0,5‰ noch ganz wohl fühlen, dem anderen steigt das ganz schön zu Kopf, und er fühlt sich unwohl. Macht man jedoch mit beiden Probanden einen Reaktionstest, fällt dieser bei beiden gleich Schlecht aus. Der Körper gewöhnt sich an das Gefühl. Und eventuell können dann auch wieder Routinetätigkeiten ohne erkennbare Ausfallerscheinungen ausgeführt werden. Jedoch die Reaktionsfähigkeit leidet immer.
Zu unterscheiden ist, ab wann ist etwas für den Körper toxisch, und ab wann ist etwas lethal, also tötlich.
Ganz spontan fällt mir Salz ein. Salz ist absolut lebensnotwendig, in geringen Mengen jedoch schon txisch und auch recht schnell tötlich. Bei einem Kind reichen 6 Teelöfel in einem Pudding um es recht schnell und recht qualvoll ins Jenseits zu befördern. Verbieten wir jedoch Salz, dürfte es auch alle vom Hocker hauen.
Somit steht fest, daß sich eigentlich fast alles eignet missbrauch und Schindluder zu treiben.
Jedoch ist es momentan noch Geselschaftlich durchläßig, sich bei jeder Gelegenheit eine Zigarette anzustecken; ohne hierbei sofort als assi dazustehen. Wieviel Symphathie bekommt jedoch einer, der torkelnd durch die Innenstadt kommt.
Auch wenn ich gegen das Rauchen bin, so halte ich von Werbeverboten und Strafsteuern recht wenig. Den diese gehen gegen die Selbstverantwortung eines jeden. Und Selbstverantwortung ist das, was uns allen immer mehr verloren geht. Keiner will mehr für sein Handeln die Verantwortung übernehmen; die Mentalität ist, irgendwer wird es schon wieder richten.
Wer fühlt sich noch für sein eigenes Handeln verantwortlich? Auf jeder Schachtel steht drauf, dieses Produkt fügt ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung schaden zu. Ich habe noch keinen Raucher an der Bushaltestelle fragen gehört, ob die anderen auch geschädigt werden wollen.
Welche in der Wohnung rauchenden Eltern machen sich darüber Gedanken, was mit ihren Kindern, welche ja nun absolut dazu gezwungen werden, mitzurauchen, geschieht?
Ich wäre dafür, daß Rauchen als das behandelt wird, was es ist. Ein Genussmittel mit all seinen Risiken; und diese Risiken muss jeder für sich selbst entscheiden dürfen. Auf jeder Schachtel steht eben dieser Satz, und deswegen würde ich es als vorsätzliche Körperverletzung werten, wenn es mir egal ist, daß andere hierdurch geschädigt werden können. In dem Moment, wo sich Eltern der Körperverletzung strafbar machen, wird wohl zuhause weniger geraucht werden, und Kinder kommen nicht so schnell in Berührung damit. Es kann nicht sein, daß ein Kind mit Asthma behandelt wird, und es für die Eltern keine Folgen hat, ein Kind was jedoch mit einer Leberschädigung ins Krankenhaus kommt, welche auf Alkohol zurückzuführen, je nach Alter des Kindes ziemlich genau beleuchtet wird.
Dadurch das ich den Rauchern im öffentlichen Raum, und hiermit meine ich den Raum, den jeder betreten kann, erlaube, nehme ich den Nichtrauchern das recht mitzubestimmen, ob sie mitrauchen wollen.
Die Raucher, welche lieber im Nichtraucher fahren, weil ihnen im Raucherwagen zu schlechte Luft ist, werden wohl wissen, von welchem Mitbestimmungsrecht ich spreche.
Als Arbeitgeber muss ich Alkoholsucht als Krankheit anerkennen und eine Reha mitfinanzieren (6 Wochen lohnfortzahlung) tritt hierbei jedoch keine Besserung ein, kann ich das Arbeitsverhältnis trennen. Raucher werden jedoch häufiger und länger Krank, als ihre nichtrauchenden Kollegen. Muss ich dies als Arbeitgeber mitfinanzieren? Jeder Raucher sagt von sich, ich bin süchtig, ich brauche das. Sucht ist eine Krankheit, und kann therapiert werden.
Wenn jeder die Verantwortung für das übernimmt, was er tut, wo ist dann das Problem?
Und ich könnte mir gut vorstellen, daß wenn die Tabakindustrie es wünscht, daß geraucht wird, sie doch gerne Wägen bei der Bahn anmieten können, welche an die Zugenden gekoppelt werden. Für die Innenreinigung wäre die Zigarrettenlobby zuständig. Das selbe mit Raucherzimmern an Bahnhöfen, Flughäfen und anderen Orten. Von diesem Weg halte ich mehr, als die Steuern zu erhöhen, um den maroden Bundeshaushalt zu sannieren. Weil da kann ich auch die Sichtweise der Raucher verstehen. Sie fühlen sich diskriminiert.
Verpflichten wir dann noch die Tabakindustrie dazu einen Lohnfortzahlungsfond zu gründen, aus dem das Gehalt im Krankheitsfall gezahlt wird; allergien und Krankheiten von Kindern aus Raucherfamilien finanziert werden. Des weiteren müßte es Geld für das Aufsammeln von Zigarettenkippen geben. Also Weg mit der Steuer, und die Zigarettenindustrie einfach direkt die Kosten aufbrummen. Weniger Staat, mehr eigenverantwortung.
Ob dann das Packerl Zigaretten immer noch Billiger ist, wage ich zu bezweifeln. Aber jeder ist für sich selbst Verantwortlich, und kein Raucher hat mehr das Gefühl diskriminiert und vom Staat ausgenommen zu werden.
Was die Werbung angeht. Diese wirkt unterschwellig und ich würde mal behaupten, es passiert genau das Gegenteil, als sich frei für ein bestimmtes Produkt zu entscheiden. Ich habe auch schön öfter festgestellt, dass ich oft zu Produkten greife, die beworben werden. Wenn mir das auffällt, versuche entgegen zu steuern, aber ob das gänzlich gelingt, wage ich zu bezweifeln.Lifeguard78 @ 14 Jun 2006, 09:12 hat geschrieben: Auch wenn ich gegen das Rauchen bin, so halte ich von Werbeverboten und Strafsteuern recht wenig. Den diese gehen gegen die Selbstverantwortung eines jeden. Und Selbstverantwortung ist das, was uns allen immer mehr verloren geht. Keiner will mehr für sein Handeln die Verantwortung übernehmen; die Mentalität ist, irgendwer wird es schon wieder richten.
Es gibt gute Gründe, dass bestimmte Produkte nicht beworben werden dürfen. Die Zigarettenlobby spracht ja gestern bereits von einem Denkverbot. Dabei sind die Werberichtlinien bereits jetzt extrem restriktiv. Wenn es ein Denkverbot gibt, dann schon lange. Gestern wurde aber so getan, man wolle die Werbebranche vernichten.
So wird niemand auf einer Sonnencreme jemals den Hinweis gesehen haben, dass dadurch Hautkrebs reduziert wird, weil solche Aussagen ganz einfach verboten sind. Werbung darf ferner Minderheiten nicht diskriminieren, es gibt das Verbot der "Blickfangwerbung" und Tausende andere Einschränkungen. Derzeit läuft übrigens ein Werbespot einer Telefonauskunft, bei der eine Tussi so tut, als würde sie ihre Brüste zeigen, sich aber dann im entscheidenden Moment doch umdreht. M.E. ist das hart an der Grenze zur verbotenen Blickfangwerbung, die Telekom musste einmal eine sehr ähnlich Werbung aus eben diesem Grund zurücknehmen.
Ich finde, mit einem Werbeverbot für Tabak und Alkohol kann man leben. Ich könnte ja jetzt auch fordern, dass Werbung für indizierte Computerspiele und Spielfilme wieder erlaubt wird, sogar aus gutem Grund, da diese vermutlich weit weniger Schaden anrichten als Tabak und Alkohol. Es ist in diesem Fall ja so, dass auch Erwachsene gar nicht erst über diese Computerspiele über die Werbung informiert werden dürfen, sobald diese auf dem Index landen. Hier ist ja auch die Freiheit des Einzelnen beeinträchtigt, der diese Spiele und Filme legal konsumieren darf. Der Schutz der Kinder steht im Vordergrund, der Erwachsene muss halt Einschränkungen in Kauf nehmen. Ja, richtig, bei Tabakwerbung werden auch Kinder zum Großteil geschützt, weil in den Zielgruppenmedien für Kinder schon länger nicht mehr geworben wird. Aber die Werbung ist halt noch erlaubt, im Gegensatz zum generellen Werbeverbot für indizierte Computerspiele und Spielfilme.
Wichtige Anmerkung: Der obige Beitrag stellt keine Rechtsberatung dar, sondern gibt meine persönliche Meinung wieder.
Wie willst du das beweisen, ob jemand eine Krankheit wie zB Lungenkrebs wegen dem Rauchen bekommen hat oder einfach so? (Also ob die Zigarettenindustrie das zu zahlen hat oder nicht.) Muessen Raucher dann auch weniger in die Rente einzahlen (da sie dort durchschnittlich weniger Kosten verursachen)?Lifeguard78 @ 14 Jun 2006, 09:12 hat geschrieben:
Verpflichten wir dann noch die Tabakindustrie dazu einen Lohnfortzahlungsfond zu gründen, aus dem das Gehalt im Krankheitsfall gezahlt wird; allergien und Krankheiten von Kindern aus Raucherfamilien finanziert werden. Des weiteren müßte es Geld für das Aufsammeln von Zigarettenkippen geben. Also Weg mit der Steuer, und die Zigarettenindustrie einfach direkt die Kosten aufbrummen. Weniger Staat, mehr eigenverantwortung.
Es mag gerecht klingen, wenn man fuer eine Minderheiten ihre Kosten, die sie verursachen auch direkt umlegt, aber dann kann ja auch gleich spezielle Gesetze fuer viele Minderheiten machen. (also Raucher, Trinker, Trabbifahrer, Falschirmspringer,...)
Im uebrigen hoffe ich sehr stark, dass ein Rauchverbot in Gaststaetten kommt. Gerade hier geht es nicht nur um Eigenverantwortung, sondern es werden andere Leute durch das Passivrauchen bewusst geschaedigt, welche zB dort arbeiten muessen. Erstaunlich ist es eh was fuer ein Schlusslicht Dtld hier darstellt.
[font=Courier]Für eine Privatisierung der Bahn ohne Netz[/font]
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Wenn ich mir so diverse Studien anschaue, spielt das Elternhaus eine weitaus größere Rolle bei der Wahl Raucher oder Nichtraucher.
Die Werbung beeinflußt eher bei der Wahl des dann benutzen Produktes.
Ein Kind aus einer Nichtraucherfamilie wird immer sagen Zigaretten stinken.
Bei Kindern aus Raucherfamilien ist es immer eine Frage der Zeit, bis die Kids selbst mit dem Rauchen anfangen. Nun treffen die Rauchenden Kids auf die nichtrauchenden. Und zack, schon hat man den Gruppenzwang, und die Nichtrauchenden rauchen auch.
Spätestens bei der Ausbildung lernt man dann, dass man als Raucher mehr pausen hat. Und schon hält man selber an dem Klimmstengel fest.
Mal Hand aufs Herz, wer hat sich, weil er den Namen M... auf nem Rennwagen gesehen hat, ne Schachtel Zigaretten gekauft, ist nach Hause gegangen, und hat diese genüßlich geraucht.
Ich empfinde Werbung, zum einen Informativ. Da ist eine Produktneuheit. Oder als Richtungslenkend.
Aber das ich nach einer Kaffee Werbung das verlangen hatte, unbedingt einen Kaffe zu trinken, hatte ich bisher noch nicht. Jedoch beim Kauf von Kaffee lasse ich mich sehr wohl von Werbung leiten. Und zwar, was die Marke angeht.
Deswegen, soll doch jeder Werben für sein Produkt machen, solange er das hält was er verspricht. Und hierzu auch verdonnert wird. Wenn HB suggeriert man sei beim Rauchen hübsch und behalte straffe haut.
Und man macht das dann auch 5 Jahre und bekommt schnell falten. Nun dann müßen die halt schaun, daß man hübsch und straffe Haut bekommt.
Aber bei der Werbung ist ja auch jede Logig raus.
Oder warum darf die Bahn bewerben Mannheim - Köln 1:27 Stunden. Wenn ich mich darauf verlasse und einen Termin versemmel, bekomme ich vielleicht lächerliche 20% vom Fahrpreis.
Sowas nenne ich irreführend. Da sollte auch mit großen Buchstaben drauf. Mit der Fahrkarte erwerben Sie nur eine Beförderung von A nach B. Zeitangaben beziehen sich nur auf Ideale bedingungen, sind aber keine Vertragliche Leistung.
Die Werbung beeinflußt eher bei der Wahl des dann benutzen Produktes.
Ein Kind aus einer Nichtraucherfamilie wird immer sagen Zigaretten stinken.
Bei Kindern aus Raucherfamilien ist es immer eine Frage der Zeit, bis die Kids selbst mit dem Rauchen anfangen. Nun treffen die Rauchenden Kids auf die nichtrauchenden. Und zack, schon hat man den Gruppenzwang, und die Nichtrauchenden rauchen auch.
Spätestens bei der Ausbildung lernt man dann, dass man als Raucher mehr pausen hat. Und schon hält man selber an dem Klimmstengel fest.
Mal Hand aufs Herz, wer hat sich, weil er den Namen M... auf nem Rennwagen gesehen hat, ne Schachtel Zigaretten gekauft, ist nach Hause gegangen, und hat diese genüßlich geraucht.
Ich empfinde Werbung, zum einen Informativ. Da ist eine Produktneuheit. Oder als Richtungslenkend.
Aber das ich nach einer Kaffee Werbung das verlangen hatte, unbedingt einen Kaffe zu trinken, hatte ich bisher noch nicht. Jedoch beim Kauf von Kaffee lasse ich mich sehr wohl von Werbung leiten. Und zwar, was die Marke angeht.
Deswegen, soll doch jeder Werben für sein Produkt machen, solange er das hält was er verspricht. Und hierzu auch verdonnert wird. Wenn HB suggeriert man sei beim Rauchen hübsch und behalte straffe haut.
Und man macht das dann auch 5 Jahre und bekommt schnell falten. Nun dann müßen die halt schaun, daß man hübsch und straffe Haut bekommt.
Aber bei der Werbung ist ja auch jede Logig raus.
Oder warum darf die Bahn bewerben Mannheim - Köln 1:27 Stunden. Wenn ich mich darauf verlasse und einen Termin versemmel, bekomme ich vielleicht lächerliche 20% vom Fahrpreis.
Sowas nenne ich irreführend. Da sollte auch mit großen Buchstaben drauf. Mit der Fahrkarte erwerben Sie nur eine Beförderung von A nach B. Zeitangaben beziehen sich nur auf Ideale bedingungen, sind aber keine Vertragliche Leistung.
darum war es ja auch sehr sinnvoll, daß man, nachdem west nicht mehr auf den silberpfeilen stehen durfte da dann johnny walker daraufgeschrieben hat.....Lifeguard78 @ 14 Jun 2006, 11:00 hat geschrieben: Wenn ich mir so diverse Studien anschaue, spielt das Elternhaus eine weitaus größere Rolle bei der Wahl Raucher oder Nichtraucher.
Die Werbung beeinflußt eher bei der Wahl des dann benutzen Produktes.
Ein Kind aus einer Nichtraucherfamilie wird immer sagen Zigaretten stinken.
Bei Kindern aus Raucherfamilien ist es immer eine Frage der Zeit, bis die Kids selbst mit dem Rauchen anfangen. Nun treffen die Rauchenden Kids auf die nichtrauchenden. Und zack, schon hat man den Gruppenzwang, und die Nichtrauchenden rauchen auch.
Spätestens bei der Ausbildung lernt man dann, dass man als Raucher mehr pausen hat. Und schon hält man selber an dem Klimmstengel fest.
Mal Hand aufs Herz, wer hat sich, weil er den Namen M... auf nem Rennwagen gesehen hat, ne Schachtel Zigaretten gekauft, ist nach Hause gegangen, und hat diese genüßlich geraucht.
Ich empfinde Werbung, zum einen Informativ. Da ist eine Produktneuheit. Oder als Richtungslenkend.
Aber das ich nach einer Kaffee Werbung das verlangen hatte, unbedingt einen Kaffe zu trinken, hatte ich bisher noch nicht. Jedoch beim Kauf von Kaffee lasse ich mich sehr wohl von Werbung leiten. Und zwar, was die Marke angeht.
Deswegen, soll doch jeder Werben für sein Produkt machen, solange er das hält was er verspricht. Und hierzu auch verdonnert wird. Wenn HB suggeriert man sei beim Rauchen hübsch und behalte straffe haut.
Und man macht das dann auch 5 Jahre und bekommt schnell falten. Nun dann müßen die halt schaun, daß man hübsch und straffe Haut bekommt.
Aber bei der Werbung ist ja auch jede Logig raus.
Oder warum darf die Bahn bewerben Mannheim - Köln 1:27 Stunden. Wenn ich mich darauf verlasse und einen Termin versemmel, bekomme ich vielleicht lächerliche 20% vom Fahrpreis.
Sowas nenne ich irreführend. Da sollte auch mit großen Buchstaben drauf. Mit der Fahrkarte erwerben Sie nur eine Beförderung von A nach B. Zeitangaben beziehen sich nur auf Ideale bedingungen, sind aber keine Vertragliche Leistung.
nö, wenn man dich so hört ist rauchen scheinbar ansteckend, daß quasi fast jeder jugendliche sofort anfängt, sobald er in einer clique ist, in der einer raucht....
wo ich dir recht gebe ist, daß der schutz von kindern vor rauchenden eltern verbessert werden muß, es gibt immer welche, die sich nen dreck um ihre kinder scheren
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Ein wahrer Satz. Insbesondere nicht durchsetzen läßt sich auch der "rauchfreie Bahnhof". Regelmäßig sehe ich, wie Raucher auf den eigentlich rauchfreien Bahnsteigen rauchen - und zwar nicht im dafür ausgewiesenen Raucherbereich, sondern lustig über den ganzen Bahnsteig verteilt. Denn was hat man auch zu befürchten? Lächerliche 15 Euro Strafe, und das auch nur der eine von 50 Rauchern, der erwischt wird - es wird nicht durchgegriffen. Wer sollte auch durchgreifen? Gerade in der Region München sehe ich niemanden, der das Rauchverbot auf den Bahnsteigen kontrollieren würde. Um Dinge wie ein bestehendes Rauchverbot durchzusetzen, würde ich mir "Zero Tolerance" wünschen, ähnlich wie hier von mir beschrieben. Nur würde ich mir das bei uns auch auf "luftigen" Bahnsteigen im Freien wünschen. Es erscheint zwar auch mir heftig, einen Raucher, der im Freien raucht, gleich in Handschellen abzuführen, aber es ist nunmal verboten. Und wenn man nicht rigoros durchgreift, wird man die Leute nie erziehen können. Außerdem tut es mir nicht leid, wenn jemand, der etwas offiziell Verbotenes tut, dann größeren Ärger bekommt - selber schuld. Wenn ich über die rote Ampel mit dem Auto fahren würde (was ich niemals tun würde) und dafür vor Gericht komm, bin ich ja auch selber schuld.tra(u)mmann @ 7 Jun 2006, 16:41 hat geschrieben:Die anderen europäischen Länder machen es vor, nur in Deutschland lässt sich leider nichts durchsetzen.
Lustig wirds z.B. im luxuriösen ICE 3, wo ein Kopfwagen gleichzeitig Raucher- und Nichtraucherwagen ist, nur durch Glastrennwände und einen Einstiegsbereich getrennt. Mein ICE 3 war neulich zwischen Mannheim und Stuttgart so überfüllt, dass die Leute mitsamt ihrem Gepäck überall in den Gängen stehen mußten (in der 1. Klasse wohlgemerkt!). Die Glastüren gingen natürlich nicht mehr zu. Ergebnis: der Rauch aus dem Raucher-Lounge-Abteil, wo sich 6 Raucher vergnügten, ist in den größeren Nichtraucherteil gezogen und hat geschätzte 40 Leute genervt.luc @ 7 Jun 2006, 20:25 hat geschrieben:Ein Wagen in einem Fernverkehrszug als Raucherwagen schränkt das Grundrecht auf Mobilität für alle auch nicht ein.
Ja, und zwar aus einem einfachen Grund: weil das nur eine Bevölkerungsgruppe getroffen hat, die in der Gesellschaft ohnehin nichts zu melden hat - die Jugendlichen. Alkopops haben doch keinen Erwachsenen interessiert. Die haben es höchstens gut gefunden, dass der Alkopop-Markt "beseitigt" wurde, um die Kinder und Jugendlichen vor dem bösen Alkohol zu schützen. Und daher hätte auch die Alkoholindustrie, wenn sie sich über die Alkopop-Steuer öffentlich aufgeregt hätte, von der Bevölkerung keine Zustimmung bekommen. Und am Ende ist das für die Alkoholindustrie doch auch gar nicht so schlimm: trinken die Jugendlichen keinen Alkopop mehr, kaufen sie halt was anderes mit Alkohol. Ist also nur eine Kaufkraft-Verschiebung innerhalb einer Produktgruppe, die Jugendlichen kaufen heute mit Sicherheit nicht weniger Alkohol als zur Alkopop-Glanzzeit...tra(u)mmann @ 11 Jun 2006, 09:47 hat geschrieben: Als die Steuer für die Alkopops drastisch erhöht wurde, sodass der Markt danach zusammenbrach, wurden die Politiker auch nicht dafür bestraft.
Lernt man in jedem Psychologiekurs: wenn sich jemand schuldig fühlt, aber das nicht eingestehen will, lenkt man von sich selbst ab, indem man auf jemand anderen oder auf eine andere Gruppe zeigt, der/die angeblich noch viel schlimmer ist. Der Raucher lenkt von sich ab und stellt den Alkoholiker an den Pranger... ist im Endeffekt auch nur ein Schuldeingeständnis.Lifeguard78 @ 13 Jun 2006, 12:34 hat geschrieben: Warum wird, beim verbieten wollen von Tabak, immer die schädlichkeit von Alkohol ins Feld geführt.
Ja, gehört sie. Schonmal das eingerahmte Blatt Papier gesehen, das in jeder Gaststätte hängt? "Gesetz zum Schutz der Jugend in der Öffentlichkeit"luc @ 13 Jun 2006, 22:11 hat geschrieben:Öffentliche Räume sind für mich aber nur Rathäuser, Bürgerbüros, Schulen,.... Der Rest ist für mich Privatraum-oder gehört eine Gaststätte der Öffentlichkeit?
Da muß ich Dir leider widersprechen - ich bin in einer Raucherfamilie aufgewachsen, und habe meiner eigenen Einschätzung nach gerade deshalb eine ausgeprägte Aversion gegen Zigaretten.Lifeguard78 @ 14 Jun 2006, 11:00 hat geschrieben:Bei Kindern aus Raucherfamilien ist es immer eine Frage der Zeit, bis die Kids selbst mit dem Rauchen anfangen.
Vielleicht sollte man lieber über die Unsinnigkeit eines Rauchverbots auf offenen Bahnsteigen diskutieren. Das Rauchverbot an allen? Stationen der S-Bahn München wurde nicht aus Gesundheitsgründen, sondern (ich wiederhole mich) zur Ablenkung eingeführt. In Stuttgart, wo das S-Bahn-System funktionert, hat man halt so was nicht nötig, zumindest lässt man sich dort Zeit mit der Einführung.Oliver-BergamLaim @ 15 Jun 2006, 16:49 hat geschrieben:Ein wahrer Satz. Insbesondere nicht durchsetzen läßt sich auch der "rauchfreie Bahnhof". Regelmäßig sehe ich, wie Raucher auf den eigentlich rauchfreien Bahnsteigen rauchen - und zwar nicht im dafür ausgewiesenen Raucherbereich, sondern lustig über den ganzen Bahnsteig verteilt. Denn was hat man auch zu befürchten? Lächerliche 15 Euro Strafe, und das auch nur der eine von 50 Rauchern, der erwischt wird - es wird nicht durchgegriffen. Wer sollte auch durchgreifen? Gerade in der Region München sehe ich niemanden, der das Rauchverbot auf den Bahnsteigen kontrollieren würde. Um Dinge wie ein bestehendes Rauchverbot durchzusetzen, würde ich mir "Zero Tolerance" wünschen, ähnlich wie hier von mir beschrieben. Nur würde ich mir das bei uns auch auf "luftigen" Bahnsteigen im Freien wünschen. Es erscheint zwar auch mir heftig, einen Raucher, der im Freien raucht, gleich in Handschellen abzuführen, aber es ist nunmal verboten.
Und als Fußgänger machst du`s auch nicht?Oliver-BergamLaim @ 15 Jun 2006, 16:49 hat geschrieben:Und wenn man nicht rigoros durchgreift, wird man die Leute nie erziehen können. Außerdem tut es mir nicht leid, wenn jemand, der etwas offiziell Verbotenes tut, dann größeren Ärger bekommt - selber schuld. Wenn ich über die rote Ampel mit dem Auto fahren würde (was ich niemals tun würde) und dafür vor Gericht komm, bin ich ja auch selber schuld.
Ein bißchen Kommunikation hätte hier nicht geschadet. 40 Leute passen auch so in den ICE3-Nichtraucherteil, inklusive Gepäck.Oliver-BergamLaim @ 15 Jun 2006, 16:49 hat geschrieben:Lustig wirds z.B. im luxuriösen ICE 3, wo ein Kopfwagen gleichzeitig Raucher- und Nichtraucherwagen ist, nur durch Glastrennwände und einen Einstiegsbereich getrennt. Mein ICE 3 war neulich zwischen Mannheim und Stuttgart so überfüllt, dass die Leute mitsamt ihrem Gepäck überall in den Gängen stehen mußten (in der 1. Klasse wohlgemerkt!). Die Glastüren gingen natürlich nicht mehr zu. Ergebnis: der Rauch aus dem Raucher-Lounge-Abteil, wo sich 6 Raucher vergnügten, ist in den größeren Nichtraucherteil gezogen und hat geschätzte 40 Leute genervt.
Natürlich. Und da die Jugend in Diskos nicht sein sollte, ist dein dort gefordertes gesetzliches Rauchverbot obsolet. Außerdem wird die Gefährlichkeit von Passivrauchen gerne übertrieben und es wird häufig auch bewusst mit falschen Zahlen gehandelt. Du hast auf jeden Fall Recht mit der Öffentlichkeit. Aber trotzdem muss sich der Staat nicht überall in Privateigentum einmischen.Oliver-BergamLaim @ 15 Jun 2006, 16:49 hat geschrieben:Ja, gehört sie. Schonmal das eingerahmte Blatt Papier gesehen, das in jeder Gaststätte hängt? "Gesetz zum Schutz der Jugend in der Öffentlichkeit"
Das sehe ich ganz anders. Passivraucher kriegen sogar einige gefährliche Stoffe ab, vor denen die Raucher verschont werden. Das Passivrauchen hat nur deswegen noch teilweise einen Ruf, recht ungefährlich zu sein, weil die Zigarettenkonzerne jahrelang selbst Initiatoren geschönter Studien waren, welche die Gefahren des Passivrauchens heruntergespielt haben. In diesem Zusammenhangt ist das Studium des aktuellen SPIEGEL recht aufschlussreich.luc @ 15 Jun 2006, 17:19 hat geschrieben: Außerdem wird die Gefährlichkeit von Passivrauchen gerne übertrieben und es wird häufig auch bewusst mit falschen Zahlen gehandelt.
Heute weiß man, dass das Passivrauchen sehr gefährlich ist und auch z.B. zu Asthma und sogar zu Lungenkrebs führen kann.
770 Nichtraucher in Deutschland sterben jährlich durch einen durch Passivrauchen ausgelösten Schlaganfall, 260 Deutsche sterben an Lungenkrebs, obwohl sie nur passiv Rauch ausgesetzt waren, 2.140 Deutsche sterben an einem durch Passivrauchen ausgelösten Herzinfarkt.
Für Kleinkinder ist es sogar gefährlich, in Autos mitzufahren, in denen mal früher geraucht wurde (!), weil die Polster später noch genug Giftstoffe abgeben, um Asthma auszulösen. Viele Eltern sind aber der Meinung, es reicht, mal kurz das Fenster einen Spalt aufzumachen, um ihre Kinder zu schützen. Das ist mitnichten der Fall.
Ich möchte nur sagen, dass die Tabakgegner selber mit falschen Zahlen handeln. Da werden die Ex-Raucher zu Passivrauchern gemacht, damit es eine eindrucksvolle Zahl an Passivraucheropfern gibt. Ich wiederhole mich zwar, aber für dich mache ich das doch gerne. Woher der Spiegel seine Zahlen hat, weiß ich nicht. Sie sollten aber kritisch hinterfragt werden.tra(u)mmann @ 15 Jun 2006, 17:39 hat geschrieben: Das sehe ich ganz anders. Passivraucher kriegen sogar einige gefährliche Stoffe ab, vor denen die Raucher verschont werden. Das Passivrauchen hat nur deswegen noch teilweise einen Ruf, recht ungefährlich zu sein, weil die Zigarettenkonzerne jahrelang selbst Initiatoren geschönter Studien waren, welche die Gefahren des Passivrauchens heruntergespielt haben. In diesem Zusammenhangt ist das Studium des aktuellen SPIEGEL recht aufschlussreich.
Heute weiß man, dass das Passivrauchen sehr gefährlich ist und auch z.B. zu Asthma und sogar zu Lungenkrebs führen kann.
770 Nichtraucher in Deutschland sterben jährlich durch einen durch Passivrauchen ausgelösten Schlaganfall, 260 Deutsche sterben an Lungenkrebs, obwohl sie nur passiv Rauch ausgesetzt waren, 2.140 Deutsche sterben an einem durch Passivrauchen ausgelösten Herzinfarkt.
Für Kleinkinder ist es sogar gefährlich, in Autos mitzufahren, in denen mal früher geraucht wurde (!), weil die Polster später noch genug Giftstoffe abgeben, um Asthma auszulösen. Viele Eltern sind aber der Meinung, es reicht, mal kurz das Fenster einen Spalt aufzumachen, um ihre Kinder zu schützen. Das ist mitnichten der Fall.
Natürlich ist nicht auszuschließen, dass die Zigarettengegner auch Zahlen schönen. Wenn die Wahrheit in der Mitte liegt, ist Passivrauchen gefährlich genug.luc @ 15 Jun 2006, 17:41 hat geschrieben: Ich möchte nur sagen, dass die Tabakgegner selber mit falschen Zahlen handeln. Da werden die Ex-Raucher zu Passivrauchern gemacht, damit es eine eindrucksvolle Zahl an Passivraucheropfern gibt. Ich wiederhole mich zwar, aber für dich mache ich das doch gerne. Woher der Spiegel seine Zahlen hat, weiß ich nicht. Sie sollten aber kritisch hinterfragt werden.
Außerdem: Im Hauptsromrauch sind mehr als 4.000 Chemikalien enthalten, von denen die WHO 40 als Krebs erregend eingestuft hat und 20 weitere sind möglicherweise Krebs erregend. Die Passivraucher kriegen aber nicht diesen Hauptstromrauch ab, sondern den mit der Raumluft vermischten Nebenstromrauch. Dieser entsteht bei geringerer Verbrennung und ist daher giftiger. Er enthält hohe Mengen an Formaldehyd, Blausäure und Benzol. Die Krebs erregenden Nitrosamine sind in diesem Rauch gar in 400-mal höherer Konzentration enthalten.
Heute gibt es kaum noch Experten, welche die Gefährlichkeit des Passivrauchens leugnen. Man kann sagen, dass es weithin anerkannt ist, dass Passivraucher hohen medizinischen Risiken ausgesetzt sind. Die Wahrscheinlichkeit von Herkrankheiten etwa ist für die, welche unfreiwillig mitqualmen, um stolze 35 Prozent erhöht.
An eine Verschwörung glaube ich nicht. Dazu ist auf dem Gebiet schon zu viel geforscht worden, sodass die Lügen der Nikotinindustrie sich nicht ewig halten konnte. Selbst im Urin von Babys, deren Eltern rauchen, sind Krebs erregende Stoffe aus dem Zigarettenrauch nachweisbar. Das kann einfach nicht gesund sein.
nö, das hab ich aber schon beantwortet, daß liegt einfach dadran, daß es eine ungerechtigkeit ist, daß rauchen einerseits so eingeschränkt wird, während beim alkohol es so gut wie keine beschränkungen gibt und so gut wie jede negative wirkung des alkohols verharmlost und schöngeredet wird - außerdem ist die gesellschaftliche stellung des alkohols beängstigend (beispiel: sobald es sich rumgesprochen hatte, daß ich das rauchen aufgehört habe hat auch keiner mehr mir eine kippe angeboten - aber obwohl freunde, verwandte und bekannte seit 10 jahren wissen, daß ich keinen alkohol trinken kommen sie immer wieder mit der halben bier, dem glas sekt etc daher....)Oliver-BergamLaim @ 15 Jun 2006, 16:49 hat geschrieben:
Lernt man in jedem Psychologiekurs: wenn sich jemand schuldig fühlt, aber das nicht eingestehen will, lenkt man von sich selbst ab, indem man auf jemand anderen oder auf eine andere Gruppe zeigt, der/die angeblich noch viel schlimmer ist. Der Raucher lenkt von sich ab und stellt den Alkoholiker an den Pranger... ist im Endeffekt auch nur ein Schuldeingeständnis.
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Ich geb Dir völlig Recht mit Deinem Beitrag und hab das mit dem "Ablenkungsmanöver" auch nicht auf Dich bezogen. Da gibt es andere "Hardcore-Raucher" hier, die ich damit ansprechen wollte.andreas @ 15 Jun 2006, 18:28 hat geschrieben:nö, das hab ich aber schon beantwortet, daß liegt einfach dadran, daß es eine ungerechtigkeit ist, daß rauchen einerseits so eingeschränkt wird, während beim alkohol es so gut wie keine beschränkungen gibt und so gut wie jede negative wirkung des alkohols verharmlost und schöngeredet wird - außerdem ist die gesellschaftliche stellung des alkohols beängstigend (beispiel: sobald es sich rumgesprochen hatte, daß ich das rauchen aufgehört habe hat auch keiner mehr mir eine kippe angeboten - aber obwohl freunde, verwandte und bekannte seit 10 jahren wissen, daß ich keinen alkohol trinken kommen sie immer wieder mit der halben bier, dem glas sekt etc daher....)
Nichtsdestotrotz heißt das Thema hier "Rauchverbote" und nicht "Alkoholmißbrauch". Und wenn dann von nem 22 Seiten-Thread ein Drittel der Beiträge auf das Thema Alkohol entfällt (ja, auch ich habe hierzu etwas, wenngleich nicht viel, geschrieben), dann versuchen ja wohl einige Raucher hier, ständig vom eigentlichen Thema abzulenken - wie von mir beschrieben. Wie gesagt, auf Dich war das jetzt aber nicht bezogen. Beispiel:
Genau solche Ablenkungsmanöver meine ich, da mußte ich ja gar nicht lange drauf warten - psychologisch simpelst zu durchschauen. Jetzt sind wieder mal nicht die Raucher böse, diesmal auch nicht die Alkoholiker, jetzt sind es Leute, die bei Rot über die Ampel gehen. Alle, aber nur nicht die Raucher. Über Leute die bei Rot über die Ampel gehen kann man im Thread "Leute, die bei Rot über die Ampel gehen" diskutieren - hier gehts ums Rauchen und seine wissenschaftlich zweifelsfrei nachgewiesene Schädlichkeit für den Raucher selbst und für den Passivraucher, in geschlossenen Räumen wie auch im Freien. Aber vielleicht möchte ja noch jemand mit dem Finger auf eine andere böse Gruppe zeigen!?luc @ 15 Jun 2006, 17:19 hat geschrieben:Und als Fußgänger machst du`s auch nicht?
Da hast Du natürlich recht, ich hab nochmal nachgeschaut: 42 Sitzplätze hat der ICE 3-Kopfwagen 1. Klasse im Nichtraucherbereich, dazu kamen noch etwa 15 Leute, die im Gang und den Türbereichen standen. Also sind's 57 Leute statt meiner geschätzten 40 gewesen. Zum Thema Kommunikation: das geht mit den meisten Rauchern nicht, da sie ja nicht böse sind und ein Recht haben zu rauchen. Dieses Recht darf niemand einschränken. Und wenn man im Raucherabteil sitzt, hat man ja das Recht zu Rauchen. Ob es jemand anderen stört, ist uninteressant. Außerdem ist das Passivrauchen ja gar nicht so schlimm und Alkoholiker und die bösen Autoabgase und viele andere Dinge sind ja noch viel schlimmer.luc @ 15 Jun 2006, 17:19 hat geschrieben:Ein bißchen Kommunikation hätte hier nicht geschadet. 40 Leute passen auch so in den ICE3-Nichtraucherteil, inklusive Gepäck.
Das stört mich an vielen (nicht allen!) Rauchern am meisten: dass sie in den meisten Fällen ihr Rauchen als Grundrecht verstehen und sich in ihrer Freiheit eingeschränkt fühlen, wenn es ihnen untersagt wird bzw. sie höflich ersucht werden, doch jetzt nicht zu rauchen. Und wenn der Passiv- bzw. Nichtraucher sich durch das Rauchen in seiner Freiheit eingeschränkt fühlt, dann ist das lächerlich und stellt die Raucher an den Pranger und so weiter und so fort...
Es ging zwar urspünglich nicht um Discos, sondern um Gaststätten. Das ist schon ein Unterschied. Aber wenn wir schon bei Discos sind: die Jugend darf und kann durchaus in Discos sein; alle mir bekannten Discos (ausgenommen in München-Stadt) haben bis Mitternacht ihre Pforten für ab 16-jährige geöffnet.luc @ 15 Jun 2006, 17:19 hat geschrieben:Natürlich. Und da die Jugend in Diskos nicht sein sollte, ist dein dort gefordertes gesetzliches Rauchverbot obsolet.
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Um ein Rauchverbot im Öffentlichen Raum durchzusetzen, muss es ganz verboten werden. Denn sonst laufen einfach die Käufer ab. Und keiner wird Freiwillig anfangen ein Rauchverbot zu verhängen.
Denn noch ist die Zahl derer die Rauchen größer, als die Zahl derer die sofort körperlich auf den Rauch reagieren; und welche stark verqualmte Lokalitäten meiden müßen.
Ich selber hab es früher auch als selbstverständlich genommen, wenn ich essen gehen wollte, ich hinterher die Kleidung komplett waschen musste, die Haare stanken, etc. Das gehörte nunmal dazu; da beschweren sich auch die wenigsten. Und in jedem Freundeskreis ist mindestens einer dabei, der raucht, und der auch sofort sein Veto einlegen würde, würde man vorschlagen in einen Rauchfreien Club zu gehen.
Also wer würde unter diesen Vorraussetzungen einen Rauchfreien Club/ Restaurant etc eröffnen.
Wäre das Rauchen generell verboten, könnten die Raucher ja nirgendwohin mehr ausweichen, und somit hätte keiner Geschäftseinbußen.
Noch eine kleine Randbemerkung. Amüsant finde ich das Kommentar, Nichtraucher die Passivrauchen müßen leben Gefährlicher als die den Mainstream einatmenden Raucher.
Welche Luft atmen den die Raucher ein? Doch die selbe wie die Nichtraucher. Somit sind doch die Raucher genauso Passivraucher. Oder haben die ein Schild vor den Passivrauchgiften?
Viel Lustiger find ich dann die Leute, welche die Gemeinden auf einhalten der Feinstaubwerte Verklagen, in Ihren Wohnungen aber durch Zigaretten erhöhte CO und andere Giftstoffwerte haben.
Denn noch ist die Zahl derer die Rauchen größer, als die Zahl derer die sofort körperlich auf den Rauch reagieren; und welche stark verqualmte Lokalitäten meiden müßen.
Ich selber hab es früher auch als selbstverständlich genommen, wenn ich essen gehen wollte, ich hinterher die Kleidung komplett waschen musste, die Haare stanken, etc. Das gehörte nunmal dazu; da beschweren sich auch die wenigsten. Und in jedem Freundeskreis ist mindestens einer dabei, der raucht, und der auch sofort sein Veto einlegen würde, würde man vorschlagen in einen Rauchfreien Club zu gehen.
Also wer würde unter diesen Vorraussetzungen einen Rauchfreien Club/ Restaurant etc eröffnen.
Wäre das Rauchen generell verboten, könnten die Raucher ja nirgendwohin mehr ausweichen, und somit hätte keiner Geschäftseinbußen.
Noch eine kleine Randbemerkung. Amüsant finde ich das Kommentar, Nichtraucher die Passivrauchen müßen leben Gefährlicher als die den Mainstream einatmenden Raucher.
Welche Luft atmen den die Raucher ein? Doch die selbe wie die Nichtraucher. Somit sind doch die Raucher genauso Passivraucher. Oder haben die ein Schild vor den Passivrauchgiften?
Viel Lustiger find ich dann die Leute, welche die Gemeinden auf einhalten der Feinstaubwerte Verklagen, in Ihren Wohnungen aber durch Zigaretten erhöhte CO und andere Giftstoffwerte haben.
So habe ich das ja auch gar nicht geschrieben. Mit keinem Wort steht in meinem Beitrag, dass Raucher den Nebenstromrauch nicht abkriegen.Lifeguard78 @ 16 Jun 2006, 11:42 hat geschrieben: Noch eine kleine Randbemerkung. Amüsant finde ich das Kommentar, Nichtraucher die Passivrauchen müßen leben Gefährlicher als die den Mainstream einatmenden Raucher.
Welche Luft atmen den die Raucher ein? Doch die selbe wie die Nichtraucher. Somit sind doch die Raucher genauso Passivraucher. Oder haben die ein Schild vor den Passivrauchgiften?
- Woodpeckar
- Kaiser
- Beiträge: 1440
- Registriert: 31 Jul 2005, 08:34
O.k., ich habe im falschen Beitrag von mir nachgeschaut.Woodpeckar @ 16 Jun 2006, 13:57 hat geschrieben: Zur Erinnerung:
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Ich kann so nicht mehr sagen, wie es zu dieser Aussage gekommen ist. Möglicherweise hält ja das Einatmen des Hauptstroms Teile des Nebenstromrauchs ab, in die Lunge zu kommen. In der Originalquelle ist allerdings nur angedeutet, dass die Nichraucher hier was zusätzlich abbekommen und ich habe es dann als Tatsache zu klar interpretiert.
Wie auch immer: Ich setze jetzt meine Eselskappe auf und ab in die Ecke mit mir!








