[M] LZB bei der S-Bahn München

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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

ropix @ 30 Dec 2004, 23:20 hat geschrieben: H für Halt überfahren und S für Schnellbremsung?
Das H steht, wenn es Dauerlicht anzeigt, für einen überfahrenen LZB-Halt, genau. Das S zeigt an, daß die Schnellbremsschleife durch die PZB oder LZB geöffnet wurde.
ropix @ 30 Dec 2004, 23:20 hat geschrieben:Aja - was passiert eigentlich, wenn die Weiche mal nicht aus langeweile geknickt ist? Kommt dann da ein fröhliches Ende Verfahren oder gehts auf der LZB noch bis kurz vor den Ostbahnhof. Wobei das Ende-Verfahren ja sowieso bis Rosenheimer Platz angelaufen sein müsste?
Hier hätten wir das, was wir vor ein paar Beiträgen angesprochen haben. Bei älteren Strecken käme da ein blinkendes E40. Bei der LZB der S-Bahn München wird der Gleiswechsel durch die Führungsgrößen angezeigt (ohne blinkendes E40). Dürfte also bei den Weichenverbindungen am Isartor so zwischen 30 und 40km/h betragen. ==> Es kommt kein Ende-Verfahren, sondern es geht mit LZB noch weiter bis kurz vor MOPS. Nachrücken funktioniert dann aber natürlich nicht mehr, da auf dem Gegengleis keine Teilblöcke vorhanden sind.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von 423-Treiber »

ET 423 @ 30 Dec 2004, 23:24 hat geschrieben: Hier hätten wir das, was wir vor ein paar Beiträgen angesprochen haben. Bei älteren Strecken käme da ein blinkendes E40. Bei der LZB der S-Bahn München wird der Gleiswechsel durch die Führungsgrößen angezeigt (ohne blinkendes E40). Dürfte also bei den Weichenverbindungen am Isartor so zwischen 30 und 40km/h betragen. ==> Es kommt kein Ende-Verfahren, sondern es geht mit LZB noch weiter bis kurz vor MOPS. Nachrücken funktioniert dann aber natürlich nicht mehr, da auf dem Gegengleis keine Teilblöcke vorhanden sind.
Ergänzend möchte ich hinzufügen, dass das blinkende E40 nur der LZB-Ersatz für das Zs8 ist, also nur auf Strecken zum Einsatz kommen kann, die nicht für den Gleiswechselbetrieb ausgerüstet sind. Auch auf "älteren" Strecken könnte nur mit Führungsgrössen auf´s Gegengleis gefahren werden, wäre signalgeführt fahrtzeigendes Hauptsignal plus Zs6. Bei CIR Elke gibt es das blinkende E40 nicht, da diese Strecken standardmässig für den Gleiswechselbetrieb ausgerüstet sind. Bei uns fehlt eigentlich nur das Zs6, so dass wir nur durch die abweichenden Geschwindigkeiten vom Befahren des Gegengleises unterrichtet werden.
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

ET 423 @ 30 Dec 2004, 23:24 hat geschrieben: Dürfte also bei den Weichenverbindungen am Isartor so zwischen 30 und 40km/h betragen.
30!
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Beitrag von 423-Treiber »

mellertime @ 31 Dec 2004, 07:50 hat geschrieben: 30!
Der Eintrag "E30" ist aus dem neuen Buchfahrplan verschwunden und wenn da nicht plötzlich ein Zs3 seinen Weg an das Signal gefunden hat, dann heisst es nun 40! Bei einer Tunnelbegehung wurde auch mal vom Ausbilder gesagt, dass die 30 noch von einer alten Weiche mit beweglichen Herzstückspitzen rührten, die aber schon ausgetauscht wurde. Auf der Seite Richtung Marienplatz war eh schon immer 40, das kenn ich noch vom Pendelverkehr Isartor - Pasing.

Und wenn die Weiche vor Gleis 5 am Ostbahnhof 80 aushält, wo mir mitfahrende Kollegen immer quer durch den Führerstand fliegen, dann kann man auch mit 40 über die Verbindung am Isartor brettern... :D
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Beitrag von ET 423 »

423-Treiber @ 31 Dec 2004, 11:08 hat geschrieben: und wenn da nicht plötzlich ein Zs3 seinen Weg an das Signal gefunden hat, dann heisst es nun 40!
Warum? Es muß sich dort jetzt ein Zs3 befinden, anders gehts nicht mehr. ;)
423-Treiber @ 31 Dec 2004, 11:08 hat geschrieben:Bei einer Tunnelbegehung wurde auch mal vom Ausbilder gesagt, dass die 30 noch von einer alten Weiche mit beweglichen Herzstückspitzen rührten, die aber schon ausgetauscht wurde.
Jo, das wurde mir auch so erzählt. ;) Mit dem Zusatz allerdings, daß dort unten mehr wie 30km/h sowieso nicht allzu gut wären...
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Beitrag von mellertime »

423-Treiber @ 31 Dec 2004, 11:08 hat geschrieben: Der Eintrag "E30" ist aus dem neuen Buchfahrplan verschwunden
Siehste mal, ist mir noch gar nicht aufgefallen.
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Beitrag von ET 423 »

mellertime @ 31 Dec 2004, 12:05 hat geschrieben: Siehste mal, ist mir noch gar nicht aufgefallen.
Seit der Einführung der Ks-Signale wäre der Eintrag E30 sowieso überflüssig. Darum war der Buchfahrplan auf der Stammstrecke ja sowieso durch eine Anlage (welche war das noch; M? L? *g*) zu ergänzen. ;)
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Beitrag von 423176 »

mellertime @ 31 Dec 2004, 12:05 hat geschrieben: Siehste mal, ist mir noch gar nicht aufgefallen.
Da musste ich auch gleich erstmal im Fahrplan gucken...tatsache nichts mehr da :(
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Beitrag von VT 609 »

423-Treiber @ 31 Dec 2004, 11:08 hat geschrieben: Der Eintrag "E30" ist aus dem neuen Buchfahrplan verschwunden und wenn da nicht plötzlich ein Zs3 seinen Weg an das Signal gefunden hat, dann heisst es nun 40!
Wenn man genau hinschaut, sieht man, daß sich zum Asig Isartor nun noch ein Zs3 dazugesellt hat. Das ist auf den ersten Blick sehr schwer zu erkennen, ich habs auch erst beim 3. oder 4. Mal gesehen.
ET 423 @ 30 Dec 2004, 23:24 hat geschrieben:Es kommt kein Ende-Verfahren, sondern es geht mit LZB noch weiter bis kurz vor MOPS.
Auf dem Gegengleis Richtung Ostbahnhof dürfte das LZB-Ende irgendwo am Rosenheimer Platz sein. Schließlich ist das Esig Ostbahnhof auf dem Gegengleis ein H/V-Signal und wird vom alten Stellwerk gesteuert.

Wo wir gerade bei Buchfahrplänen und Signaltechnik sind:
Es hieß doch mal, daß mit Inbetriebnahme des elektronischen Stellwerks die Haltepunkte Rosenheimer Platz, Marienplatz, Stachus und Haupfbahnhof (tief) zu Bahnhöfen werden/wurden. Allerdings habe ich in den letzten zwei Wochen schon ein paar Mal gesehen, daß ein Tf die EBuLa eingeschaltet hatte; dort sind zwar die LZB und auch alle LZB-Teilblöcke eingetragen, jedoch werden die genannten Stationen als Hp gekennzeichnet und die Signale nicht mehr als Esig/Asig bezeichnet (was sowieso einer KoRiL widersprach), sondern als Sbk. Isartor wird natürlich weiterhin fettgedruckt (=Bahnhof) und die Signale sind Esig/Asig.
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Beitrag von Guido »

VT 609 @ 31 Dec 2004, 15:31 hat geschrieben:Auf dem Gegengleis Richtung Ostbahnhof dürfte das LZB-Ende irgendwo am Rosenheimer Platz sein. Schließlich ist das Esig Ostbahnhof auf dem Gegengleis ein H/V-Signal und wird vom alten Stellwerk gesteuert.
Das Endeverfahren kann in diesem Falle auch schon am Isartor kommen, bis zu 1700m vor dem LZB-Ende.
VT 609 @ 31 Dec 2004, 15:31 hat geschrieben:Wenn man genau hinschaut, sieht man, daß sich zum Asig Isartor nun noch ein Zs3 dazugesellt hat. Das ist auf den ersten Blick sehr schwer zu erkennen, ich habs auch erst beim 3. oder 4. Mal gesehen.
Da braucht man garnicht genau hinschauen. Da es bei KS-Signalen die Signalstellung Hp2 (Langsamfahrt) nicht mehr gibt, sondern diese mittels Ks1+Zs3 gegeben wird, ist es wohl eindeutig das ein KS-Signal vor einer Überleitung wie am Isartor mit Zs3 ausgestattet sein muß.
VT 609 @ 31 Dec 2004, 15:31 hat geschrieben:Wo wir gerade bei Buchfahrplänen und Signaltechnik sind:
Es hieß doch mal, daß mit Inbetriebnahme des elektronischen Stellwerks die Haltepunkte Rosenheimer Platz, Marienplatz, Stachus und Haupfbahnhof (tief) zu Bahnhöfen werden/wurden. Allerdings habe ich in den letzten zwei Wochen schon ein paar Mal gesehen, daß ein Tf die EBuLa eingeschaltet hatte; dort sind zwar die LZB und auch alle LZB-Teilblöcke eingetragen, jedoch werden die genannten Stationen als Hp gekennzeichnet und die Signale nicht mehr als Esig/Asig bezeichnet (was sowieso einer KoRiL widersprach), sondern als Sbk. Isartor wird natürlich weiterhin fettgedruckt (=Bahnhof) und die Signale sind Esig/Asig.
Die "Haltepunkte" der Stammstrecke sind Bahnhofsteile, die werden auch nicht fettgedruckt dargestellt. Nehmen wir da mal ein etwas älteres Beispiel: St.-Martin-Str. in Normalschrift, Haltepunkt als Bahnhofsteil vom Ostbahnhof, Giesing hingegen ist fettgedruckt, da Giesing ein Bahnhof ist, und trotzdem ist es auch ein Bahnhofsteil vom Ostbahnhof (leider ist diese Strecke nicht im EBu freigeschaltet). Und in etwa so verhält es sich mit der Stammstrecke, die Haltepunkte sind Bahnhofsteile des Bahnhofs Stammstrecke. Ist ein wenig kompliziert die Angelegenheit, und prinzipiell auch nur dazu nutze, damit im Störungsfall an allen Bahnsteigen der Tunnelstrecke ohne Befehl gewendet werden kann.
Gruß, Guido

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Beitrag von 8. Bauserie »

Guido @ 31 Dec 2004, 16:09 hat geschrieben:(...) Und in etwa so verhält es sich mit der Stammstrecke, die Haltepunkte sind Bahnhofsteile des Bahnhofs Stammstrecke. Ist ein wenig kompliziert die Angelegenheit, und prinzipiell auch nur dazu nutze, damit im Störungsfall an allen Bahnsteigen der Tunnelstrecke ohne Befehl gewendet werden kann.
Warum steht dann im EBuLa "Hauptbahnhof Hp" drin?
se upp för tåg
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Beitrag von Guido »

8. Bauserie @ 31 Dec 2004, 16:25 hat geschrieben: Warum steht dann im EBuLa "Hauptbahnhof Hp" drin?
Weil's ein Haltepunkt innerhalb eines Bahnhofes ist. Ist auch so am Leutenbergring und beim schon genannten Beispiel Sankt-Martin-Straße.
Gruß, Guido

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Beitrag von mellertime »

Guido @ 31 Dec 2004, 16:09 hat geschrieben: die Haltepunkte sind Bahnhofsteile des Bahnhofs Stammstrecke.
:lol: :lol: :lol: Von wem hast du dich den da reinlegen lassen? :lol: :lol: :lol: Das ist das Beste, was ich in letzter Zeit gehört habe. :lol: :lol: :lol:

Hp Hbf heißt es nur, weil es eine ganz andere Strecke ist und Hbf tief ist nun mal ein Haltepunkt. (Ist genauso wie z.B. Kirchseeon. Für die Fernbahnstrecke ein Bahnhof, für die S-Bahnstrecke ein Haltepunkt.)
Ist ein wenig kompliziert die Angelegenheit, und prinzipiell auch nur dazu nutze, damit im Störungsfall an allen Bahnsteigen der Tunnelstrecke ohne Befehl gewendet werden kann.
Richtig, aber so kompliziert nun auch wieder nicht. Es sind auch weiterhin alles Haltepunkte, außer Isartor. Nur das in den ÖRil steht, daß sie zu Zugmeldestellen erklärt wurden, quasi als Bahnhöfe.
Guido
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Beitrag von Guido »

mellertime @ 31 Dec 2004, 18:46 hat geschrieben: :lol: :lol: :lol: Von wem hast du dich den da reinlegen lassen? :lol: :lol: :lol: Das ist das Beste, was ich in letzter Zeit gehört habe. :lol: :lol: :lol:
Das sag ich Dir jetzt lieber nicht wer mir das erzählt hat. ;)
mellertime @ 31 Dec 2004, 18:46 hat geschrieben:Hp Hbf heißt es nur, weil es eine ganz andere Strecke ist und Hbf tief ist nun mal ein Haltepunkt. (Ist genauso wie z.B. Kirchseeon. Für die Fernbahnstrecke ein Bahnhof, für die S-Bahnstrecke ein Haltepunkt.)
In Kirchseeon ist es tatsächlich so, das es unterschiedliche Streckengleise sind. An den Hp's im Tunnel verhält es sich jedoch ähnlich wie mit den Hp's innerhalb des Ostbahnhofes, z.B. Leuchtenbergring ist ein Haltepunkt und auch als solcher im Bfpl ausgewiesen, liegt jedoch innerhalb eines Bahnhofes und erlaubt somit auch das Wenden (und was man im Bahnhof halt noch so darf).
mellertime @ 31 Dec 2004, 18:46 hat geschrieben:Richtig, aber so kompliziert nun auch wieder nicht. Es sind auch weiterhin alles Haltepunkte, außer Isartor. Nur das in den ÖRil steht, daß sie zu Zugmeldestellen erklärt wurden, quasi als Bahnhöfe.
Und damit schreibst Du es eigentlich schon selber.
Gruß, Guido

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Beitrag von 423-Treiber »

ET 423 @ 31 Dec 2004, 12:06 hat geschrieben: Seit der Einführung der Ks-Signale wäre der Eintrag E30 sowieso überflüssig. Darum war der Buchfahrplan auf der Stammstrecke ja sowieso durch eine Anlage (welche war das noch; M? L? *g*) zu ergänzen. ;)
Da hast Du natürlich vollkommen recht, hab ich überhaupt nicht dran gedacht, sind ja nun so doofe Ks-Signale... *Schnüff* Dann muss ich also mal auf eine Überleitung warten um die jetzige Geschwindigkeit zu erfahren, vielleicht kann ich den Fdl Stamm nachts mal überreden mich am Isartor durch´s andere Gleis fahren zu lassen, danach liegt dann vermutlich alles in Schutt und Asche, aber Hauptsache ich bin durch. :P

Lang lebe Hp2!! Hp00 ist ja leider schon Geschichte... :D
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Guido @ 31 Dec 2004, 20:46 hat geschrieben: Das sag ich Dir jetzt lieber nicht wer mir das erzählt hat. ;)
Bestimmt der gleiche Teelöffel, der gesagt hat, daß wenn man ins Terminal weniger Bremshundertstel eingibt, daß der Zug dann schlechter bremst. :lol: :lol: :lol:
An den Hp's im Tunnel verhält es sich jedoch ähnlich wie mit den Hp's innerhalb des Ostbahnhofes,
Erzähl doch bitte nicht so einen Käse! :(
Dann könnte man ja von Pasing bis Leuchtenbergring komplett als Rangierfahrt durchfahren (und wir könnten uns die ganzen Befehle sparen) und das ist definitiv nicht so!
Und damit schreibst Du es eigentlich schon selber.
Aber nicht, daß es einen Bahnhof Stammstrecke gibt! Das ist Quatsch! Jeder Hp ist für sich ein eigener "virtueller" Bahnhof!
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Beitrag von Froschkönig »

Die Haltepunkte in der Stammstrecke sind eigentlich ganz normale Haltepunkte.
Dass sie laut S-Bahn-Handbuch zu Zugmeldestellen erklärt wurden, hat eigentlich nur für Fahrdienstleiter Bedeutung.
Für Triebfahrzeugführer (oder neuerdings Eisenbahnfahrzeugführer) gilt die Regel aus der Fahrdienstvorschrift, die besagt, dass an Haltepunkten Züge halten, beginnen und enden dürfen.
Wenn eine S-Bahn beispielsweise am Rosenheimer Platz endet, darf sie durchaus auch wieder dort beginnen, auch in der anderen Richtung, nur die Zugnummer muss wechseln, sonst wäre es eben "wenden", was ein Zug am Haltepunkt nicht darf.
Voraussetzung für das Wechseln der Fahrtrichtung ist allerdings ein Startsignal, denn der Fahrdienstleiter kann den Zug in der Regel nicht in eine Fahrstrasse einlassen und dieser fährt dann einfch wieder zurück. Er muss schon irgendwo ankommen, damit die Fahrstrasse wieder aufgelöst werden kann.
Da aber die Haltepunkte auf der Stammstrecke komplett mit Ein- und Ausfahrsignalen ausgestattet sind, ist das dort kein Problem.
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Beitrag von DispolokMaxi »

Froschkönig @ 1 Jan 2005, 14:06 hat geschrieben: Für Triebfahrzeugführer (oder neuerdings Eisenbahnfahrzeugführer)
Seit wann werden die Tf´s den so genannt ?! Hab´ich ja noch nie gehört... :unsure:

Gruß Maxi
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Beitrag von BR 103 »

Ich habe eine Frage: Was kann man auf diesen Skalen ablesen??? :wacko: :quietsch:
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Beitrag von ropix »

BR 103 @ 1 Jan 2005, 16:04 hat geschrieben:Ich habe eine Frage: Was kann man auf diesen Skalen ablesen??? :wacko:  :quietsch:
Also auf dem rechten - auch Tacho genannt kann man anhand einer großen Nadel ablesen, wie schnell sich das Fahrzeug bewegt. Also wie viele Schienenkilometer man in der Stunde zurücklegen wird, wenn sich die Nadel nicht bewegt. Außerdem lässt sich an dieser Nadel auch erkennen, ob man sich überhaupt bewegt. Und an kontinuierlichen Bewegungen nach links und nach rechts kann man erkennen, ob man schneller oder langsamer wird. Da man dazu allerdings die Nadel länger im Auge behalten müsste, gibt es auch den linken Anzeiger (Zugkraftanzeiger). Dieser stellt sozusagen die Vorschau auf die Aktionen der rechten Nadel da. Er hat - im Gegensatz zur rechten Nadel, die die Grundstellung am linken Anschlag hat - eine Mittelgrundstellung. Wenn nun beschleunigt wird, also Kräfte zur Beschleunigung von nöten sind, werden die durch rechtsgerichteten Ausschlag angezeigt. Sind hingegen Bremskräfte nötig, da man wieder langsamer werden will, dann schlägt diese Nadel nach links aus.
Die Bedeutung der anderen drei Anzeigern ist weiter vorne schon erklärt
-
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Beitrag von Froschkönig »

DispolokMaxi @ 1 Jan 2005, 15:28 hat geschrieben:
Froschkönig @ 1 Jan 2005, 14:06 hat geschrieben: Für Triebfahrzeugführer (oder neuerdings Eisenbahnfahrzeugführer)
Seit wann werden die Tf´s den so genannt ?! Hab´ich ja noch nie gehört... :unsure:

Gruß Maxi
Das steht neuerdings in der Konzernrichtlinie für die Ausbildung zum (eben) Eisenbahnfahrzeugführer.
Auf dem Lokführerschein steht auch "Führerschein zum Führen von Eisenbahnfahrzeugen"
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Noch ein Nachtrag zu Bahnhofsteilen:
Wenn ein Haltepunkt oder Bahnhof ein Bahnhofsteil eines Bahnhofes ist, dann steht im Buchfahrplan "Bft" davor. Das sieht dann z.B. so aus:

Esig München Ost
Zsig
Bft Mü-Giesing
Zsig
Bft St.-Martin-Str. Hp
<Zsig>
Zsig
Bft München Ost Pbf

Auf der Stammstrecke steht im Buchfahrplan nirgends ein "Bft" (außer am Leuchtenbergring), also kann man schon daran erkennen, daß die Hp auf der Stammstrecke nicht zu einem Bahnhof gehören.
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Beitrag von 423176 »

Die Stammstrecke soll aber mal ein Bahnhof werden. Allerdings ist dies noch nicht erfolgt.
Sollte es aber irgendwann noch kommen, dann wird es richtig lustig :)
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Beitrag von ET 423 »

423176 @ 1 Jan 2005, 19:59 hat geschrieben: Die Stammstrecke soll aber mal ein Bahnhof werden. Allerdings ist dies noch nicht erfolgt.
Sollte es aber irgendwann noch kommen, dann wird es richtig lustig :)
Höhö, Rangierfahrt von ML bis MOPS. :D Naja, dann können wir uns endlich die Befehle schenken. ;) :)
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Beitrag von 423-Treiber »

Mittlerweile hat man sich an die LZB schon so gewöhnt, dass ich ganz geschockt war als ich heute bei einer Fahrt am Ostbahnhof nicht aufgenommen wurde! Plötzlich durfte ich "nur" noch 60 fahren und wieder auf die Signale schauen... Am Isartor gab es dann gleich Probleme mit einem Geschwindigkeitsüberwacher, der trotz fahrtzeigendem Asig scharf war, aber das soll seit der Inbetriebnahme der LZB häufiger der Fall sein.
Naja, am Marienplatz bin ich dann doch noch in die LZB gekommen und alles war wieder gut... B)
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Beitrag von ropix »

ET 423 @ 22 Dec 2004, 23:54 hat geschrieben:
Wie hatte das Mannesmann vor langem in der Werbung: "Wir wollen ja mal nicht übertreiben". Ich finde das Stuttgarter System immer noch toll - alle fünfhundert Meter ein Signal. Das wäre auch was für die Münchner LZB gewesen. Das bedeutet, zwei LZB-Teilblöcke pro Signal - vier für die Bahnhöfe.
Wie schnell wird denn da gefahren? Ich kanns nur von hier sagen, daß hier sogar öfters ein Signal steht, außer eben zwischen Dobrü und Pasing. Liegt aber daran, daß da bis zu 110km/h gefahren werden und da 500m als Bremsweg einfach nicht als ausreichend angesehen werden.
Laut DB-Pressemeldung seit neuestem Bergauf mit bis zu 100 Km/h, abwärts sinds wohl immer noch 80 (oder waren das nur 60 ? ). Zwischen Schwabstraße und Hauptbahnhof gilt soweit ich weiß ebenfalls 60. Mir wurde das damals so erklärt. Alle 500 steht ein kombiniertes H/V Signal. Wenn man jetzt halten soll, steht das Vsig einen Kilometer vor dem Signal auf Vr0, das folgende Signal zeigt Kennlicht und kurz darauf grüßt der 500er. Das das in Stuttgart möglich ist liegt aber vielleicht auch am Tunnel. Der geht da 6 Kilometer unterm Berg durch, keine Haltestelle weit und breit.

Funktionsweise. Wenn jetzt eine Bahn im Bahnhof steht, wird die nächste am Esig gehalten, das Signal Nr zwei vor dem Esig zeigt Kennlicht. Kommt jetzt die nächste Bahn angefahren, zeigt dieses Signal Hp0 und das davorliegende, das zuvor noch Vr0 drauf hatte, zeigt jetzt Kennlicht und das davor liegende Signal Vr0. Somit kann sich alle 500 Meter eine Bahn postieren. Wenn die Signale wieder aufziehen, zeigt das Vorsignal den niedrigeren Stand der beiden vorhergehenden Signale an. Sprich Vr0 wenn eines der beiden Signale noch auf Hp0 steht.

Aja - alle Angaben ohne Gewähr. Es kann auch sein, dass sich damals ein Bahner nur wichtig machen wollte und mir einen großen Bären aufgebunden hat. Aber plausibel klingst für mich schon.
-
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Beitrag von ET 423 »

@ropix: Das, was du da beschreibst, klingt logisch und gibt es so in der Weise im S-Bahnnetz München nur einmal. Das ist auf der Strecke der S1, Fahrtrichtung München. Beim Bahnhof Oberschleißheim (oder wars Unterschleißheim? *schlechtesgedächtnis*) zeigt das Ausfahrsignal Kennlicht + Vr0 (zugehöriges Avsig zeigt Vr0), wenn das ein paar hundert Meter weiter stehende Einfahrsignal des Bahnhofs Schleißheim noch Hp0 zeigt. Geht das Esig Schleißheim auf Hp1+Vr0, schaltet das Asig Oberschleißheim auf Hp1+Vr1 ==> Das Asig Oberschleißheim kann nicht Hp1+Vr0 zeigen. Liegt daran, daß der Abstand zwischen Asig Oberschleißheim und Esig Schleißheim nur ein paar hundert Meter (200m?) liegen.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Oberschleißheim war's. Kennlicht am ESig MOSM gibt's übrigens auch, wenn das ASig an Gleis 1 noch auf rot steht, ist aber eher selten so.

Selbiges hast Du übrigens auch in der Gegenrichtung, nur noch umfangreicher: Das Zwischensignal MSM zeigt entweder Kennlicht oder Hp1, Hp0 habe ich da noch nie gesehen, es schaltet auch von Hp1, wenn ein Zug durch ist, direkt auf Kennlicht. Das ASig MSM (das vom Bü Schönleutnerstraße, glaube zumindest, dass das das ASig sein soll) kennt zwar Hp0 und Hp1, bei Vr0 zeigt es aber auch nur Kennlicht (bei Vr2 glaub ich auch, bin mir da aber nicht ganz sicher). Das ESig MOSM (das letzte halt vor MOSM, berichtigt mich, wenn's nicht das ESig ist) kennt bei Vr0 abhängig von der eingestellten Fahrstraße auch nur Kennlicht, und zwar, wenn's regulär über Gleis 3 geht; bei Fahrt über Gleis 2 gibt's kein Kennlicht, sondern (ganz normal) Hp2 Zs3 Kennziffer 6 Vr0.
Beste Grüße usw....
Christian


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1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Beitrag von ET 423 »

Wildwechsel @ 7 Jan 2005, 21:41 hat geschrieben: Selbiges hast Du übrigens auch in der Gegenrichtung, nur noch umfangreicher: Das Zwischensignal MSM zeigt entweder Kennlicht oder Hp1, Hp0 habe ich da noch nie gesehen, es schaltet auch von Hp1, wenn ein Zug durch ist, direkt auf Kennlicht. Das ASig MSM (das vom Bü Schönleutnerstraße, glaube zumindest, dass das das ASig sein soll) kennt zwar Hp0 und Hp1, bei Vr0 zeigt es aber auch nur Kennlicht (bei Vr2 glaub ich auch, bin mir da aber nicht ganz sicher). Das ESig MOSM (das letzte halt vor MOSM, berichtigt mich, wenn's nicht das ESig ist) kennt bei Vr0 abhängig von der eingestellten Fahrstraße auch nur Kennlicht, und zwar, wenn's regulär über Gleis 3 geht; bei Fahrt über Gleis 2 gibt's kein Kennlicht, sondern (ganz normal) Hp2 Zs3 Kennziffer 6 Vr0.
Danke für die interessanten Infos. ;) Woher weißt du das alles eigentlich? Sag' nicht, du hast dich da mal hingestellt und dir alles angeschaut. :blink:
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Nun ja, ich bin halt in Oberschleißheim aufgewachsen. Und wenn man von 1976 (Alter: 0 Jahre) bis 2002 dort lebt, und ab und zu an der frischen Luft spazieren geht, und bei einigen dieser Spaziergänge an der Bahnstrecke entlangläuft (da gibt es ja fast überall Fußwege), und seit der 5. Schulklasse (1986) mit der S-Bahn nach München pendelt, da sieht man halt mal das eine und mal das andere, und das setzt sich dann Mosaikstein für Mosaikstein zu einem Gesamtbild zusammen.
Beste Grüße usw....
Christian


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