[M] S-Bahn-Ausbau

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Trapeztafelfanatiker @ 21 Mar 2018, 21:09 hat geschrieben:
Metropolenbahner @ 21 Mar 2018, 18:59 hat geschrieben: Arrgh ... dann würde sich aber nichts an der Situation bessern. Die Regio-S-Bahn hätte weiterhin Stufen an den Haltestellen der Außenäste, an denen auch NV-Züge abfahren. Ne, also wenn dann durchgängig in allen Netzen 76cm.
Damit macht man sich europaweit zum Außenseiter.
Wir wollen eine Europäisierung und wollen dann hier wieder Sonderregeln.
Europäisierung schön und gut .. aber ich glaube der Nutzen eines barrierefreien SBahn+NV-Netzes übersteigt die Reisenden einer Railjet/TGV Verbindung pro Tag locker um das Zehnfache.
Den spanischen Fischer an der Costa Brava interessiert die Bahnsteighöhe in Deutschland außerdem nicht die Bohne, von "Außenseiterdasein" zu reden finde ich zu stark übertrieben.
Der größte Teil der Strecken in Deutschland ist für 55cm gebaut, was gerade im Regionalverkehr sinnvoll ist. Warum sollte man dann wieder Netze sinnlos extra zuschneiden? Das kann man bei separaten S-Bahn-Netzen machen, aber nicht bei Mischbetrieben.
Eben, bei Mischbetrieb mit SBahnen hast Du wieder das Barriere-Problem. Du kannst Dich jetzt entscheiden was wichtiger ist, barrierefreier NV oder barrierefreier FV. Wie anfänglich gesagt, werden vom barrierefreien NV deutlich mehr profitieren können als beim FV.

55cm ist dann sinnvoll, wenn es noch (zu) viele 38cm Bahnsteige im Netz gibt. Davon ab ist auch nicht das komplette Ausland auf 55cm. Im Süden mit Ö und CH ja, dann natürlich Frankreich, aber Benelux ist auf 76 und auch in Polen gibts das.

Fahrzeugseitig hat man außerdem auch Vorteile mit 76cm, da mehr Komponenten Unterflur verbaut werden können, womit der Schwerpunkt sinkt, was v.a. für HGV vorteilhaft ist. Auch sind die Rampen im Inneren über die Drehgestelle weniger steil.

76 ist in einer Mischwelt schon ok, den idealen Modellzustand gibt die Realität einfach nicht her.
Kein Wunder dass in Deutschland immer alles drei Nummern teuerer ist.
Naja, extra 55+96cm Steige für verlängerte SBahnlinien wären sicher teurer. Das ist doch das Problem in D, es muss immer billig sein und billig sind Kombilösungen, die immer irgendwie passen, wenn auch selten perfekt. Die Regio-S-Bahnen sind das beste Beispiel.
Alex101
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Beitrag von Alex101 »

- Zweites Gleis im Bereich der S 2 St. Kolomann (geplanter Baubeginn: 2023).
Das braucht man doch nur, weil sich die Kreuzung durch Stamm2 von Ottenhofen nach St. Koloman verschiebt. Ich gehe mal davon aus, dass im Gegenzug Ottenhofen zum Hp zurückgebaut wird.
Metropolenbahner @ 21 Mar 2018, 12:48 hat geschrieben:Barrierefrei mit 96cm Fahrzeugen am 76cm Steig, yeah. :ph34r:
"Barrierefrei" bezieht sich in solchen Fällen nur auf den Zugang zum Bahnsteig. Zur Zeit wird auch Feldkirchen "barrierefrei" ausgebaut was meines Wissens auch keinen 96cm Bahnsteige beinhaltet.
Das alles ist natürlich in gewisser Weise Augenauswischerei aber auch kein neue Masche.

Das Problem bei der S4 dürfte sein, dass bis auf Kaufering Gleis 1 alle genannten Bahnsteige an den Streckengleisen liegen und man sich das Lichtraumprofil durch 96cm Bahnsteige nicht einschränken will/kann. 76cm ist eben der Kompromiss für solche Situationen.

Der Idealzustand wäre aus meiner Sicht 96cm für S-Bahn, weil dort schneller Fahrgastfluss (sowohl an den Türen als auch im Fahrzeug gefragt ist) und 55cm im Regionalverkehr, weil damit einfachere und kompaktere Bahnsteige möglich sind.
Die dafür nötige komplette Entmischung von S-Bahn und RV/FV ist aber völlig utopisch womit wir wieder bei 76cm wären. :D
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Ja, das ist schon lustig wie der heutige Eisenbahnfuzzy drauf ist: Wenns um die Historie geht, da ist man ja betont amüsiert bzw. fassungslos wie z.B. anno Dazumal unter Wagner über bei der Auslegung der Einheitsdampfloks gestritten wurde was denn die einzig für alle Fälle selig machende Lösung ist bei der Zylinderanzahl etc. Vollkommen wahnsinnig wie rigoros die damals da waren, noch so typisch urdeutsch eben. Alles muss um seiner selbst Willen gemacht werden. Zum Glück sind wir heute darüber hinweg...

Und dann kommen bei heutigen Problemen wieder auf Bahnsteighöhen: "ES MÜSSEN IMMER UND ÜBERALL UND FÜR ALLE EWIGKEITEN XX CM SEIN!!! WEIL DAS IST DAS RICHTIGE!!! UND JEDER DA DAVON ABWEICHT IST EIN VERDAMMTER BÖSWILLIGER SPALTER IM AUFTRAG DER AUTOLOBBY!!! STEINIGT IHN, ER HAT JEOHVA GESAGT!!!!" :ph34r:
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Merkur zum Ausbau St Koloman auf 96 cm und zwei Gleise.
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Trapeztafelfanatiker @ 21 Mar 2018, 20:09 hat geschrieben:Der größte Teil der Strecken in Deutschland ist für 55cm gebaut
Das scheint laut http://www.ice-treff.de/index.php?id=512583 nicht zu stimmen:

Code: Alles auswählen

Höhe(cm)    Anzahl   (%)    Länge(m)   (%)
96            1112   9,3      211234   9,3
76            3752  31,5      886351  39,2
55            2854  24,0      449744  19,9
38            1974  16,6      365152  16,2
<38           2092  17,6      326570  14,5
Sonstige       117   1,0       20233   0,9
Summe        11901 100,0     2259284 100,0
Erschreckend find ich da eher die Hohe Zahl <38cm...

Das hat in http://www.ice-treff.de/index.php?id=512680 nochmal jemand mit den Fahrgastzahlen pro Bahnsteighöhe verglichen, das sind auch interessante Zahlen...
Bild
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 22 Mar 2018, 09:25 hat geschrieben: Merkur zum Ausbau St Koloman auf 96 cm und zwei Gleise.
Hmm was stimmt denn nun, unterm Bild steht:
Die zwei neuen Bahnsteige werden eine Länge von 140 Metern aufweisen.
Im Text dann:
Es entstehen zwei neue Außenbahnsteige, die so lang sind, dass künftig nicht nur Voll- und Kurz-, sondern auch Langzüge abgefertigt werden können.
Es werden ja wohl hoffentlich 210m ...

@Alex101:
Das Problem bei der S4 dürfte sein, dass bis auf Kaufering Gleis 1 alle genannten Bahnsteige an den Streckengleisen liegen und man sich das Lichtraumprofil durch 96cm Bahnsteige nicht einschränken will/kann. 76cm ist eben der Kompromiss für solche Situationen.
Die dafür nötige komplette Entmischung von S-Bahn und RV/FV ist aber völlig utopisch womit wir wieder bei 76cm wären.
So siehts aus. Optimal wäre wohl der 4gleisige Bahnhof. Ein Mittelbahnsteig zwischen beiden Hauptgleisen auf 76cm oder von mir aus auch 55 cm Höhe, plus 2 Außenbahnsteige mit 96. Da könnten die REs dann in der Mitte halten, die S-Bahnen außen. Aber: Sündhaft teuer, damit die S-Bahnen zügig an+abfahren können, sollten es auch 130 km/h-Weichen sein, die die Bahn für Haltestellen nicht gerne verbaut.

Höchstens für Sonderfälle wie Berg am Laim - Markt Schwaben - wo eh der 4gleisige Ausbau droht - könnte man sich das mal vorstellen - gemacht wirds aber natürlich trotzdem nicht :(

@Downtown:
Feldkirchen hat sich letztens gegen eine SBahn-Führung zum/vom Messegelände ausgesprochen, der Autobahntrasse würde vermutlich das gleiche Schicksal drohen.

@FloSch:
Erschreckend find ich da eher die Hohe Zahl <38cm...
Das dürften größtenteils Teerhügel an ansonsten nicht bedienten Überhohlgleisen sein. Die 38er Zahl ist schlimmer, diese Bahnsteige dürften bedient werden. Da stellt sich dann nur die Frage, was davon an Nebenstrecken liegt und was an Hauptstrecken. Zumindest an (elektrifizierten) Hauptstrecken, sollte man das mal angehen ... Letztens wurden Bahnhöfe durch Pönalengelder der BEG renoviert, das wär doch eine schöne, dauerhafte Einrichtung.
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Beitrag von bestia_negra »

Das dürften größtenteils Teerhügel an ansonsten nicht bedienten Überhohlgleisen sein. Die 38er Zahl ist schlimmer, diese Bahnsteige dürften bedient werden. Da stellt sich dann nur die Frage, was davon an Nebenstrecken liegt und was an Hauptstrecken. Zumindest an (elektrifizierten) Hauptstrecken, sollte man das mal angehen ... Letztens wurden Bahnhöfe durch Pönalengelder der BEG renoviert, das wär doch eine schöne, dauerhafte Einrichtung.

Nicht, dass das nicht wünschenswert wäre, aber da würde ich das Pönalengeld lieber anderweitig investieren. In modernere Stellwerke, in Elektrifizierungen, die Beseitigung von Engstellen, etc.

Oder darf die BEG sowas nicht zahlen?
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Beitrag von Metropolenbahner »

bestia_negra @ 22 Mar 2018, 15:40 hat geschrieben: Nicht, dass das nicht wünschenswert wäre, aber da würde ich das Pönalengeld lieber anderweitig investieren. In modernere Stellwerke, in Elektrifizierungen, die Beseitigung von Engstellen, etc.

Oder darf die BEG sowas nicht zahlen?
Das dürfte der Verkehrsminister entscheiden. Prinzipiell hast Du recht, aber ich seh da Probleme im Finanzbedarf. Elektrifizierungen, Stellwerke oder gar der Ausbau von Engstellen sind dickere Brocken, die schnell über 10 Mio kommen. Den Ausbau einer Pampa-Haltestelle gibts dagegen deutlich billiger für 1-5 Mio, da würde man also mehr bewegen können. So stark sprudeln die Pönalgelder ja auch nicht.

Von daher fände ich, dass das von den Finanzmittel und dem Finanzbedarf gut zusammenpassen würde. Für Stellwerke und Co muss man dickere Geldtöpfe anzapfen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

FloSch @ 22 Mar 2018, 13:41 hat geschrieben: Das scheint laut http://www.ice-treff.de/index.php?id=512583 nicht zu stimmen:

Code: Alles auswählen

Höhe(cm)    Anzahl   (%)    Länge(m)   (%)
96            1112   9,3      211234   9,3
76            3752  31,5      886351  39,2
55            2854  24,0      449744  19,9
38            1974  16,6      365152  16,2
<38           2092  17,6      326570  14,5
Sonstige       117   1,0       20233   0,9
Summe        11901 100,0     2259284 100,0
Erschreckend find ich da eher die Hohe Zahl <38cm...

Das hat in http://www.ice-treff.de/index.php?id=512680 nochmal jemand mit den Fahrgastzahlen pro Bahnsteighöhe verglichen, das sind auch interessante Zahlen...
Die auf die Fahrgastzahlen normierten Prozente in dem vollständigen Beitrag finde ich die eigentlich interessanten. Denn die zeigen ganz klar, dass das Gros des Fahrgastwechsel durch die 96cm Bahnsteige der Metropolen kommt. Dann die 76cm und dann lange nichts.
Ein Ausbau überall auf 96cm geht wegen Lademaß Überschreitung halt oft nicht, deswegen ist der Mix aus 96cm und 76 cm schon recht sinnvoll.
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Beitrag von bestia_negra »

Metropolenbahner @ 22 Mar 2018, 14:47 hat geschrieben:
bestia_negra @ 22 Mar 2018, 15:40 hat geschrieben: Nicht, dass das nicht wünschenswert wäre, aber da würde ich das Pönalengeld lieber anderweitig investieren. In modernere Stellwerke, in Elektrifizierungen, die Beseitigung von Engstellen, etc.

Oder darf die BEG sowas nicht zahlen?
Das dürfte der Verkehrsminister entscheiden. Prinzipiell hast Du recht, aber ich seh da Probleme im Finanzbedarf. Elektrifizierungen, Stellwerke oder gar der Ausbau von Engstellen sind dickere Brocken, die schnell über 10 Mio kommen. Den Ausbau einer Pampa-Haltestelle gibts dagegen deutlich billiger für 1-5 Mio, da würde man also mehr bewegen können. So stark sprudeln die Pönalgelder ja auch nicht.

Von daher fände ich, dass das von den Finanzmittel und dem Finanzbedarf gut zusammenpassen würde. Für Stellwerke und Co muss man dickere Geldtöpfe anzapfen.
Unterm Strich ist es ja auch wurscht. Rechte Tasche, linke Tasche.


Grundsätzlich wollte ich damit sagen, dass Investitionen in die Betriebsstabilität mMn wichtiger sind als in die Optik der Bahnhöfe.


Wenn die Züge pünktlich fahren, dann bin ich nämlich nicht lange am Bahnhof. Fahren die Züge nicht pünktlich, dann ärgere ich mich auf einem schönen sanierten Bahnhof genauso wie auf einem alten.


Das pünktliche Züge in modernen Bahnhöfen das Ziel sein sollte, ist auch klar... ;)
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Beitrag von christian85 »

Alex101 @ 21 Mar 2018, 23:22 hat geschrieben: Das braucht man doch nur, weil sich die Kreuzung durch Stamm2 von Ottenhofen nach St. Koloman verschiebt. Ich gehe mal davon aus, dass im Gegenzug Ottenhofen zum Hp zurückgebaut wird.

Wenn auch etwas her...

Weiß das jemand wirklich sicher? Ich habe dazu nix gefunden. Bei der Elektrifizierung von Altomünster stand ja immer dabei, Rückbau von Markt Indersdorf. Zumal aus meiner Sicht eine Ausweichmöglichkeit in Ottenhofen absolut sinnvoll ist - sieht man an der S7-Ost, auch planmäßig nicht genutzte Ausweichen werden genutzt.

Erding/Flughafen wird Takt 15/30 (HVZ/NVZ) bekommen, was dichter als Altomünster ist, insofern kann man diese Äste nicht vergleichen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Im Oberbayrischen Volksblatt gibt es einen ganz guten Artikel zum S-Bahn Ausbau
Einige Details waren mir neu, z.B. zur mittelfrisg geplanten überschlagenden Wende auf der S7 West und und dass dort Kreuzungsbahnhöfe und evtl Doppelspurinsel zumindest untersucht werden.

Auch ein Pilotprojekt zu WLAN wäre mir neu, aber ehrlich gesagt ist mein Interesse da eher gering. Lieber die Probleme angehen, die sich nicht über einen passenden Mobilfunkvertrag lösen lassen.
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Beitrag von 143 »

Ob es wirklich so sinnvoll ist 420er nochmal zu modernisieren anstatt Neufahrzeuge zu ordern?
Wie schaut es eigentlich aus wenn die zweite Stammstrecke mal fertig ist? Sind da Neufahrzeuge vorgesehen?
Rev
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Beitrag von Rev »

143 @ 14 Apr 2018, 10:52 hat geschrieben: Ob es wirklich so sinnvoll ist 420er nochmal zu modernisieren anstatt Neufahrzeuge zu ordern?
Wie schaut es eigentlich aus wenn die zweite Stammstrecke mal fertig ist? Sind da Neufahrzeuge vorgesehen?
Ein wenig im Thema hier lesen wäre schon klasse...


Die 420 werden modernisiert weil man zum Start start der zweiten Stammstrecke die komplette flotte 423/420 durch neue Züge ersetzt was besser ist als sich jetzt eine neue splitter flotte mit 20 Fahrzeugen auf den Hof zu stellen die man dann 30 Jahre mit ziehen muss weil sie zu neu zum wegschmeißen sind.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Rev @ 14 Apr 2018, 10:57 hat geschrieben: Ein wenig im Thema hier lesen wäre schon klasse...


Die 420 werden modernisiert weil man zum Start start der zweiten Stammstrecke die komplette flotte 423/420 durch neue Züge ersetzt
Wer im Glashaus sitzt ... :lol:

Es wird nicht die komplette Flotte zur Stamm2-Öffnung ersetzt, sondern es kommt nur ne erste Charge an Neufahrzeugen, um den Mehrverkehr stemmen zu können.

Wenn das gut geht, dann wird die 420/423-Flotte bis 2030 peu a peu ersetzt.

https://beg.bahnland-bayern.de/de/presse/pr...-s-bahn-vertrag
Rev
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Beitrag von Rev »

Metropolenbahner @ 14 Apr 2018, 13:18 hat geschrieben:
Rev @ 14 Apr 2018, 10:57 hat geschrieben: Ein wenig im Thema hier lesen wäre schon klasse...


Die 420 werden modernisiert weil man zum Start start der zweiten Stammstrecke die komplette flotte 423/420 durch neue Züge ersetzt
Wer im Glashaus sitzt ... :lol:

Es wird nicht die komplette Flotte zur Stamm2-Öffnung ersetzt, sondern es kommt nur ne erste Charge an Neufahrzeugen, um den Mehrverkehr stemmen zu können.

Wenn das gut geht, dann wird die 430/423-Flotte bis 2030 peu a peu ersetzt.

https://beg.bahnland-bayern.de/de/presse/pr...-s-bahn-vertrag
Das man die gesamte flotte nicht an einem Tag ersetzt sondern halt schon über den Zeitraum von mehreren Jahren habe ich jetzt mal irgendwie als Logisch gesehen... Das man nicht von einem Tag auf den anderen die Flotte auswechseln kann bei der Menge...

430 interessant :P ;) :lol:
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Beitrag von Metropolenbahner »

Rev @ 14 Apr 2018, 13:29 hat geschrieben: Das man die gesamte flotte nicht an einem Tag ersetzt sondern halt schon über den Zeitraum von mehreren Jahren habe ich jetzt mal irgendwie als Logisch gesehen... Das man nicht von einem Tag auf den anderen die Flotte auswechseln kann bei der Menge...
Na wieso hast Du das dann nicht einfach so geschrieben? Deine aktuelle Formulierung lässt keinen Interpretationsspielraum, "zum Start ... die komplette Flotte .. ersetzen" ist ne eindeutig Aussage.

Es ist immer von Vorteil, wenn man schreibt was man meint und nicht andersherum; keiner kann hier Gedanken lesen ;) ;)
430 interessant  :P  ;)  :lol:
Hej stimmt doch gar nicht, da hast Du was Falsches zitiert!
(Zum Glück ging das Editieren noch :lol: )
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Planungskosten & - stände verschiedener Massnahmen Ausbau S-Bahn München
Antwort Staatsregierung auf SPD-Landtagsanfrage Finanzierung von einzelnen ÖPNV-Projekten im Großraum München: https://www.bayern.landtag.de/www/ElanTextA.../17_0019584.pdf
Keine Meisterleistung: Die Antwort auf diese Anfrage erfolgte am 14.11.2017, die Veröffentlichung durch Zentrale Informationsstelle des Landtags erfolgte am 16.4.2018.

Das Planfeststellungsverfahren für den Ausbau S 4 West Pasing – Eichenau soll Ende 2020 eingereicht werden. S-7-Verlängerung nach Geretsried im 2. Halbjahr 2018. Sendlinger Spange Mitte 2019.

Gesamtkosten (Planungs- und Baukosten) für Erweiterung des S-Bahnwerkes Steinhausen: 71,5 Mio Euro.
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Regionaler Nahverkehrsplan mit mindestens einem Jahr Verspätung
An Verspätungen im öffentlichen Personenverkehr mussten sich die Fahrgäste gewöhnen.
Bei der Fertigstellung von Projekten kommt es ebenfalls meistens zu deutlichen Verzögerungen im Vergleich zu den ursprünglichen Vorgaben.

Nun kommt hinzu, dass auch die strategischen Vorgaben für die Investitionsplanung im Vergleich zu den Vorgaben zu Verspätungen kommt.

Etwa auf Bundesebene ist der neueste Investitionsrahmenplan (2016-2020), der im Fünfjahresrhythmus zu erstellen ist, bereits 2 Jahres im Verzug (siehe http://www.railblog.info/?p=16511).

Im München ist der Regionale Nahverkehrsplan (RNP) MVV, der eigentlich im November 2017 fällig ist, ebenfalls mindestens 1 Jahr im Verzug.

Siehe Homepage des MVV: https://www.mvv-muenchen.de/ueber-den-mvv/d...lan/index.html: „Der RNP wurde erstmalig am 29.11.2002 den MVV-Gesellschaftern zur Kenntnis gebracht. Dabei wurde vereinbart, eine Fortschreibung im 5-Jahres-Turnus durchzuführen. Entsprechend wurde zuletzt am 30.11.2012 eine aktualisierte Fassung den MVV-Gesellschaftern erneut vorgestellt.Im Augenblick wird der RNP fortgeschrieben, idealerweise kann eine Neufassung Ende 2018 bereitgestellt werden.
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Beitrag von Metropolenbahner »

ralf.wiedenmann @ 24 Jul 2018, 08:03 hat geschrieben: Im München ist der Regionale Nahverkehrsplan (RNP) MVV, der eigentlich im November 2017 fällig ist, ebenfalls mindestens 1 Jahr im Verzug.
Naja, also das Teil dürfte identisch mit den ÖPNV-Plänen im Luftreinheiteplan sein, von daher seh ich da nur nen indirekten Verzug.
An Plänen mangelt es sicher nicht.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ist das nicht eher der Verkehrsentwicklungsplan, der nun als neues Format MobiMUC heisst und erst 2019 erstellt werden soll?

Thema im Forum

An Plänen mangelt es nicht, eher an substantiellen Inhalten.
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Beitrag von viafierretica »

Der Regionale Nahverkehrsplan hatte noch nie irgendeine Bedeutung, ausser zu existieren. Wenn man sich den alten ansieht, es ist eine Beschreibung des status quo und Aufzählung aller Projekte, die in irgendwelchen anderen Plänen enthalten sind. Nachdem es ausser einem extrem schwachen Planungsverband auch keine zuständige Institution gibt, ist es halt Papier zum Abheften.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 24 Jul 2018, 10:07 hat geschrieben: An Plänen mangelt es nicht, eher an substantiellen Inhalten.
Die Inhalte sind auch halbwegs passabel, aber umgesetzt wird halt nichts - und das seit Jahrzehnten :(

Noch ne kleine Info zur Sendlinger Spange:

Hab auf der Projektseite angefragt, wieso man ne Weiche zu den Bahnsteigen am Harras will und nicht einfach nen neuen Bahnsteig hinstellt.

Antwort: Der Bahnsteig soll wendefähig sein, bräuchte also auch Signale mit Stellwerksänderung. Außerdem müsste die aktuell neben dem Gleis liegende Grünfläche ausgeglichen werden.

Frag mich dann nur, wann man da wenden will, vermutlich bei ner Stammtunnelsperre, oder? Aber ob da dann noch nennenswert Kapazität frei wäre? Bob, Meridian und S20 fahren ja wie geplant, außer die Sperrung ist schon ab Donnersberger Brücke.

Aber egal, sicher ist so oder so nichts, die Phase 2 liegt ja in fernster Zukunft.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Süddeutsche zu Wünschen der Stadt München nach einem schnelleren S-Bahn Ausbau und besseren Takten im Startkonzept 2. Stammstrecke.

Inhaltlich bin ich voll dabei sowhl bei Takt als auch bei einem schnelleren Ausbau, aber ich finde die Stadt sollte die selben Forderungen an die eigene Verwaltung stellen. Nur mit Steinen werfen, wenn man im Glashaus sitzt, ist auch nicht das Wahre.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 10 Aug 2018, 21:07 hat geschrieben: Süddeutsche zu Wünschen der Stadt München nach einem schnelleren S-Bahn Ausbau und besseren Takten im Startkonzept 2. Stammstrecke.

Inhaltlich bin ich voll dabei sowhl bei Takt als auch bei einem schnelleren Ausbau, aber ich finde die Stadt sollte die selben Forderungen an die eigene Verwaltung stellen. Nur mit Steinen werfen, wenn man im Glashaus sitzt, ist auch nicht das Wahre.
Da stimm ich ebenfalls zu. Jahre nichts und nun soll es plötzlich schnell gehen. Hoffe wir mal, dass das Ganze noch rechtzeitig kommt und man für den 10min Takt nicht allzu viel ausbauen/ändern muss.

Edit: Zugrunde liegt dem Artikel der folgende Beschluss zum bahnausbau München):
https://www.ris-muenchen.de/RII/RII/DOK/SIT...AGE/5022699.pdf

(War glaube ich schon mal irgendwo im Forum verlinkt, aber schadet ja nichts)
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Entweder 15 Minuten-Grundtakt umd Express im 30-Minuten-Takt ODER 10-Minuten-Takt. 10-Minuten-Takt und Express beisst sich wohl. Nachdem man den Aussenbereichen mit den Express-S-Bahnen das Wasser im Mund wässrig gemacht hat, ist es schweirig, diese einfach zu streichen und auf 10-Minuten-Takt umzustellen. Würde auch sämtliche Planungen wieder umwerfen: z.B: 3-gleisiger Ausbau nach Eichenau funktioniert nur mit 15-Min-Takt & 30-Min Express, für 10-Min-Takt bräuchte man 4 Gleise. So steht’s in der Antwort der Staatsregierung vom 12.3.2018. Siehe: http://www.railblog.info/?cat=41.
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Beitrag von Cloakmaster »

Takt 10 wird es nicht bis zu den Endpunkten geben. Also kann man die Takt10 Fahrten zB bis Starnberg belassen, und dann ohne Halt bis Tutzing durchfahren, und schon hat man Takt10 im Innenbereich, und außen dann Takt20 mit xpressen.
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Beitrag von Iarn »

Denke auch, dass ein 10/20 Minuten Takt mit Expressen fahrbar ist, wenn der 10 Minutentakt relativ kurz ist, um dem Expresss nicht in die Quere zu kommen.
Im Falle des Ebersberger Astes wären allerdings zusätzliche Wecihen willkommen, dann könnte man den Express wie aktuell die Filzenexpress über die Ferngleise führen und erst in Trudering o.ä. auf die S-Bahn überleiten.

Eine weiter Möglichkeit wäre es, den 15 Minuten Grundtakt zu lassen, aber auf den Linien einen stadtnahen Ergänzungstakt 10-5 oder 7,5 - 7,5 zu fahren.
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Bis Haar hält jeder Zug überall = Takt10 bis Haar. Danach hält jeder 2. Zug nur noch in Grafing Bf, Ebersberg und Wasserburg. Natürlich kann man es auch bis Zorneding oder Grafing verschieben. So kann keine S-Bahn der anderen in die Quere kommen, weil der Express nicht mehr den Normalzugüberholt, sondern lediglch aus einer Streckung des innerstädtschen Verdichters besteht.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Auch eine sehr interessante Idee.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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