[BO] Schienenverkehr in Bochum und Umgebung
- Larry Laffer
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Soweit ich informiert bin, darf man auf fremde Fotos verlinken, diese aber nicht einbinden.
Der TW 346 hatte ja ewig und drei Tage die Kicker-Werbung. Hier ist er am 22. August 2004 auf der Linie 310 an der Haltestelle Marienhospital in Fahrtrichtung Heven-Dorf. Ich hatte heute keine Kamera bei mir, als ich den gesehen habe, aber ich bitte um Nachsicht, ich kam vom Zahnarzt.
Das blau-gelbe Design kenne ich auch. TW 305 am 30. August 2005 auf der Linie 306 am Bochumer Rathaus in Fahrtrichtung Wanne-Eickel Hbf. Damals lief die Linie 306 noch am City-Point vorbei.
Dasselbe Design auf TW 310 am 24. September 2000 auf der Linie 301 in Gelsenkirchen in Fahrtrichtung Gelsenkirchen-Horst.
Und auch TW 324 am 30. April 2001 auf der Linie 306 am Wanne-Eickeler Hauptbahnhof kurz vor der Rückfahrt nach Bochum hat dieses Design.
Überhaupt scheint die Sparkasse ein guter Werbekunde zu sein. TW 403 am 28. Januar 2006 in Bochum auf der Wattenscheider Straße auf der Linie 302, die damals noch alle zwanzig Minuten am Buddenbergplatz endete.
TW 404 am 3. November 2005 auf der Dr.-C.-Otto-Straße auf der Linie 318 in Fahrtrichtung Bochum Hauptbahnhof.
Der TW 346 hatte ja ewig und drei Tage die Kicker-Werbung. Hier ist er am 22. August 2004 auf der Linie 310 an der Haltestelle Marienhospital in Fahrtrichtung Heven-Dorf. Ich hatte heute keine Kamera bei mir, als ich den gesehen habe, aber ich bitte um Nachsicht, ich kam vom Zahnarzt.
Das blau-gelbe Design kenne ich auch. TW 305 am 30. August 2005 auf der Linie 306 am Bochumer Rathaus in Fahrtrichtung Wanne-Eickel Hbf. Damals lief die Linie 306 noch am City-Point vorbei.
Dasselbe Design auf TW 310 am 24. September 2000 auf der Linie 301 in Gelsenkirchen in Fahrtrichtung Gelsenkirchen-Horst.
Und auch TW 324 am 30. April 2001 auf der Linie 306 am Wanne-Eickeler Hauptbahnhof kurz vor der Rückfahrt nach Bochum hat dieses Design.
Überhaupt scheint die Sparkasse ein guter Werbekunde zu sein. TW 403 am 28. Januar 2006 in Bochum auf der Wattenscheider Straße auf der Linie 302, die damals noch alle zwanzig Minuten am Buddenbergplatz endete.
TW 404 am 3. November 2005 auf der Dr.-C.-Otto-Straße auf der Linie 318 in Fahrtrichtung Bochum Hauptbahnhof.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
Übrigens: Wenn euch einer erzählt, wie laut der Diesel im neuen Hybridbus heult, dann sagt ihm, dass diese Lärmquelle die E-Maschine ist, insbesondere wenn sie gerade die Akkus auflädt.
Allerdings finde ich das trotzdem recht ominös, wenn die Oberbürgermeisterin davon redet, dass wir vielleicht irgendwann nur noch „Straßenbahnen auf Reifen“ fahren haben.
Allerdings finde ich das trotzdem recht ominös, wenn die Oberbürgermeisterin davon redet, dass wir vielleicht irgendwann nur noch „Straßenbahnen auf Reifen“ fahren haben.
Hier ist sie (drittes Bild) : http://drehscheibe-online.ist-im-web.de/fo...d.php?5,3634655
Heute stand in der WAZ ein Leserbrief - ich hoffe, man darf ihn hier veröffentlichen:
In Linden träumen sie übrigens noch immer von einem Kreisverkehr an der Kreuzung Hattinger Straße und Dr.-C.-Otto-Straße. Wie soll so einer funktionieren mit zwei Straßenbahnlinien, die in beide Richtungen alle 10-20 Minuten passieren müssen? Ich vermute, man träumt immer noch von einer Umstellung auf Busbetrieb!
Mir scheint, unsere ganz speziellen Freunde von der Interessengemeinschaft städtebauliche und verkehrstechnische Maßnahmen in Bochum haben noch nicht ganz aufgegeben. Irgendwie kann ich mir nicht so recht vorstellen, dass Busse mit Erdgas-, Brennstoffzellen- oder Hybridantrieb tatsächlich sauberer sein sollten als elektrisch betriebene Straßenbahnen, und schon gar nicht vor Ort. Außerdem ist die Verlegung bekanntlich keineswegs ein Prestigeprojekt, sondern eine dringend notwendige Maßnahme, die 310 endlich zu modernisieren und fit zu machen für den Verkehr des 21. Jahrhunderts.Stolz präsentieren die Oberbürgermeisterin und Bogestra den Hybridbus. Es gibt noch mehr umweltfreundliche Verkehrsmittel, die mit Gas/Brennstoffzellen bereits erfolgreich betrieben und eingesetzt werden. Dieses positive Umdenken ist zu begrüssen, denn jahrelang waren Verwaltung/Bogestra/Grüne gegen die alternativen Antriebsarten. Damit könnte der umstrittene und rechtswidrige Neubau der Linien 310/302 in Langendreer, den über 71% der Langendreerer Bürger abgelehnt haben, zu den Aten gelegt werden. Der Regierungspräsident sagte kürzlich, die Gesundheit der Bürger hat höchste Priorität, dieses müßte doch auch für das geplante Prestigeobjekt der Linie 310/302 gelten, welches mit allen Mitteln durchgesetzt werden soll.
In Linden träumen sie übrigens noch immer von einem Kreisverkehr an der Kreuzung Hattinger Straße und Dr.-C.-Otto-Straße. Wie soll so einer funktionieren mit zwei Straßenbahnlinien, die in beide Richtungen alle 10-20 Minuten passieren müssen? Ich vermute, man träumt immer noch von einer Umstellung auf Busbetrieb!
Das ganze Durcheinander mit unterschiedlichen Spurweiten im Ruhrgebiet hätte vermieden werden können, wenn man beim Wiederaufbau nach dem Krieg nicht nur den Nahverkehr um den eigenen Kirchturm im Blick gehabt hätte. Dabei war es damals schon abzusehen, dass die Region wieder zu einem zusammenhängenden Wirtschaftsraum werden wird. Da ohnehin alles in Trümmern lag, hätte man ein einheitliches und städtübergreifendes U-Bahnsystem nach Hamburger oder Berliner Vorbild realisieren sollen. Leider stand dem aber der Rechtsanspruch der Deutschen Bundesbahn entgegen, städteübergreifenden Bahnverkehr zu betreiben.
P.S.: Der Schienenverkehr, also auch Straßenbahn, sollte immer über eine eigene Trasse verlaufen. Auch dies wurde beim Wiederaufbau nicht berücksichtigt. Zumindest beim Neubau von Strecken sollte dies aber heute zum Standard werden.
P.S.: Der Schienenverkehr, also auch Straßenbahn, sollte immer über eine eigene Trasse verlaufen. Auch dies wurde beim Wiederaufbau nicht berücksichtigt. Zumindest beim Neubau von Strecken sollte dies aber heute zum Standard werden.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Was können wir Bochumer denn dafür, dass die D-Städte unbedingt Normalspur bauen mussten? Wären die besser mal bei der guten alten Meterspur geblieben! Dann hätten wir jetzt viel weniger Probleme.Autobahn @ 2 Feb 2008, 16:08 hat geschrieben: Das ganze Durcheinander mit unterschiedlichen Spurweiten im Ruhrgebiet hätte vermieden werden können, wenn man beim Wiederaufbau nach dem Krieg nicht nur den Nahverkehr um den eigenen Kirchturm im Blick gehabt hätte. Dabei war es damals schon abzusehen, dass die Region wieder zu einem zusammenhängenden Wirtschaftsraum werden wird. Da ohnehin alles in Trümmern lag, hätte man ein einheitliches und städtübergreifendes U-Bahnsystem nach Hamburger oder Berliner Vorbild realisieren sollen. Leider stand dem aber der Rechtsanspruch der Deutschen Bundesbahn entgegen, städteübergreifenden Bahnverkehr zu betreiben.
P.S.: Der Schienenverkehr, also auch Straßenbahn, sollte immer über eine eigene Trasse verlaufen. Auch dies wurde beim Wiederaufbau nicht berücksichtigt. Zumindest beim Neubau von Strecken sollte dies aber heute zum Standard werden.
Eigene Trassen, also unabhängige Gleiskörper, sind leider in den meisten Fällen nicht möglich. Das Ruhrgebiet ist nicht Stuttgart. Die Alliierten haben im Krieg entweder nicht genug weggebombt oder wir haben leichtsinnigerweise die Straßen zu eng wieder bebaut. Wenn Straßenbahn, dann wirklich mitten auf der Straße, wo eben aber auch Autos fahren können.
Düsseldorf und Duisburg hatten schon immer Normalspur. Zu Dortmund kann ich nichts sagen.ruhri @ 3 Feb 2008, 00:55 hat geschrieben:Was können wir Bochumer denn dafür, dass die D-Städte unbedingt Normalspur bauen mussten? Wären die besser mal bei der guten alten Meterspur geblieben! Dann hätten wir jetzt viel weniger Probleme.
Die Straßen sind nach dem Krieg tatsächlich wieder zu eng gebaut worden. Meist nämlich genau so, wie sie vorher vorhanden waren.ruhri @ 3 Feb 2008, 00:55 hat geschrieben:Eigene Trassen, also unabhängige Gleiskörper, sind leider in den meisten Fällen nicht möglich. Das Ruhrgebiet ist nicht Stuttgart. Die Alliierten haben im Krieg entweder nicht genug weggebombt oder wir haben leichtsinnigerweise die Straßen zu eng wieder bebaut. Wenn Straßenbahn, dann wirklich mitten auf der Straße, wo eben aber auch Autos fahren können.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Ich hatte mal etwas davon gelesen, dass die Straßenbahnen umgebaut worden seien, um damit besser Güter transportieren zu können. Vielleicht irre ich mich aber auch und man hat sie sofort so gebaut.Autobahn @ 3 Feb 2008, 10:14 hat geschrieben:Düsseldorf und Duisburg hatten schon immer Normalspur. Zu Dortmund kann ich nichts sagen.
Das mag sein oder auch nicht, aber wenn man nicht im Rahmen des „Stadtumbaus West“ an den großen Straßen massiv Häuser abreißt, werden sich unabhängige Gleiskörper so gut wie nirgends realisieren lassen. Da kannst du etwas von der Notwendigkeit erzählen, eigene Trassen zu bauen, aber was nicht geht, geht eben nicht. Trotzdem bildet die Straßenbahn das Rückgrat des Nahverkehrs in Bochum oder Gelsenkirchen, ja selbst in Witten oder Herne.Die Straßen sind nach dem Krieg tatsächlich wieder zu eng gebaut worden. Meist nämlich genau so, wie sie vorher vorhanden waren.
Ich möchte das einmal korrigieren: Der Termin ist am 8. März 2008. Soweit ich das verstanden habe, findet die Präsentation um 19:00 Uhr statt.tam-tam1 @ 3 Feb 2008, 01:16 hat geschrieben:Die Variobahn wird am 3. März im Betriebshof GE vorgestellt. Eintritt 15€
Schlimme Neuigkeiten aus Gelsenkirchen: Am Sonntag vor dem Spiel Schalke 04 - VfB Stuttgart ist ein junger Mann auf der Kurt-Schumacher-Straße von einem Einsatzwagen der Linie 302 erfasst und getötet worden.
http://www.blaulichtreporter.de
http://www.derwesten.de
Einige Stimmen fordern bessere Sicherungsmaßnahmen wie etwa Zäune. Ich hoffe nur, dass die Straßenbahn-Hasser das nicht als Chance verstehen, für die Einstellung zu votieren.
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Einige Stimmen fordern bessere Sicherungsmaßnahmen wie etwa Zäune. Ich hoffe nur, dass die Straßenbahn-Hasser das nicht als Chance verstehen, für die Einstellung zu votieren.
Davon habe ich auch nicht gesprochen. Es ging mir lediglich darum, auf die Fehler der Vergangenheit hinzuweisen. Einhergehend damit auch der Hinweis, bei Neubaustrecken diesen Fehler nicht zu wiederholen. Ich habe also die Ideallösung beschrieben. In Oberhausen ist es bei der Reaktivierung zumindest teilweise gemacht worden.ruhri @ 3 Feb 2008, 23:21 hat geschrieben:Das mag sein oder auch nicht, aber wenn man nicht im Rahmen des „Stadtumbaus West“ an den großen Straßen massiv Häuser abreißt, werden sich unabhängige Gleiskörper so gut wie nirgends realisieren lassen. Da kannst du etwas von der Notwendigkeit erzählen, eigene Trassen zu bauen, aber was nicht geht, geht eben nicht. Trotzdem bildet die Straßenbahn das Rückgrat des Nahverkehrs in Bochum oder Gelsenkirchen, ja selbst in Witten oder Herne.
Die Straßenbahn ist nicht nur in den von Dir genannten Orten ein wichtiger Teil des Nahverkehrs, sondern in der ganzen Region. Was wir hier zwischen Düsseldorf und Dortmund als U-(Stadt)bahn erleben, ist doch nichts anderes, als eine in Teilstücken unterirdisch geführte Straßenbahn. Einige Düsseldorfer Linien (z.B. U75) teilen sich den größten Teil ihres Linienweges wie normale Straßenbahnen mit den übrigen Verkehrsteilnehmern.
Wo ist eine die ganze Region verbindende und mit Berlin oder Hamburg vergleichbare U-Bahn vorhanden? Das und nur das wollte ich ansprechen. Das post scriptum war ein zusätzlicher Hinweis und nicht Hauptbestandteil meines Beitrags.
Auf der Seite http://www.rheinbahn.de kannst Du auch die Geschichte der Rheinischen Bahngesellschaft nachlesen.
(Der Server dort ist heute 04.02.08/ 18:30) leider gestört. Wahrscheinlich ist er im Rosenmontagszug mitgefahren und liegt jetzt im Ürige vor dem Tresen

Zur Geschichte der Meterspur: Die damalige preußische Reichsbahn hatte das Privileg, Schienenfernverkehr zu betreiben. Somit hatte sie auch das Recht, den Bau vom Normalspurbahnen zu untersagen und den Betrieb von städteübergreifenden Linien auf der Schiene zu verbieten. Alle Straßenbahnunternehmen, die vor der Verstaatlichung der Eisenbahngesellschaften bestanden, hatten aber bereits die Normalspur. Also auch die Düsseldorfer Rheinbahn, die schon damals Fernbahnlinien nach Duisburg und Krefeld unterhielt.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Was spricht gegen Zäune oder ähnliche Absperrmaßnahmen. Das Betreten der Gleise ist an dieser Stelle verboten. Und wenn die Menschen sich nicht an solche Verbote halten, muss man bauliche Maßnahmen ergreifen.ruhri @ 4 Feb 2008, 10:27 hat geschrieben: Einige Stimmen fordern bessere Sicherungsmaßnahmen wie etwa Zäune. Ich hoffe nur, dass die Straßenbahn-Hasser das nicht als Chance verstehen, für die Einstellung zu votieren.
Ich kann mir vorstellen, dass nicht nur die Begleiter des Getöteten, sondern auch der Straßenbahnfahrer und seine Fahrgäste unter Schock stehen. Davon berichtet aber niemand.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Teilweise gibt es solche Zäune wohl schon. Die werden wohl demnächst weiter die Strecke entlang wachsen. Wer dann solche Zäune überklettern sollte, ist aber endgültig selber schuld.Autobahn @ 4 Feb 2008, 19:04 hat geschrieben: Was spricht gegen Zäune oder ähnliche Absperrmaßnahmen. Das Betreten der Gleise ist an dieser Stelle verboten. Und wenn die Menschen sich nicht an solche Verbote halten, muss man bauliche Maßnahmen ergreifen.
Ich kann mir vorstellen, dass nicht nur die Begleiter des Getöteten, sondern auch der Straßenbahnfahrer und seine Fahrgäste unter Schock stehen. Davon berichtet aber niemand.
In den Kommentaren zum Artikel haben sich aber auch betroffene zu Wort gemeldet, inklusive Freunde des Getöteten oder Insassen der Straßenbahn.
Wozu braucht das Ruhrgebiet eine einheitliche durchgehende Straßenbahn? Wohlgemerkt, es gibt durchaus beklagenswerte Lücken, aber umsteigefrei von Düsseldorf nach Dortmund mit der Straßenbahn fahren zu können, ist so sinnlos wie nur sonst etwas. Seien wir doch einmal ehrlich: Berlin ist mit dem Ruhrgebiet wirklich nicht zu vergleichen, und selbst dort kann auf manchen Verbindungen die U-Bahn nicht mit der S-Bahn mithalten. Hier im Ruhrgebiet ist (fast) alles eine oder gleich mehrere Nummern größer. Da reicht selbst die S-Bahn für Direktverbindungen nicht aus. Dortmund-Düsseldorf mit der S-Bahn? Nicht zu empfehlen, da viel zu langsam! Wenn du also die Ruhr-U-Bahn suchst, wirf dein Augenmerk auf die hiesige S-Bahn!Autobahn @ 4 Feb 2008, 18:47 hat geschrieben:Davon habe ich auch nicht gesprochen. Es ging mir lediglich darum, auf die Fehler der Vergangenheit hinzuweisen. Einhergehend damit auch der Hinweis, bei Neubaustrecken diesen Fehler nicht zu wiederholen. Ich habe also die Ideallösung beschrieben. In Oberhausen ist es bei der Reaktivierung zumindest teilweise gemacht worden.
Die Straßenbahn ist nicht nur in den von Dir genannten Orten ein wichtiger Teil des Nahverkehrs, sondern in der ganzen Region. Was wir hier zwischen Düsseldorf und Dortmund als U-(Stadt)bahn erleben, ist doch nichts anderes, als eine in Teilstücken unterirdisch geführte Straßenbahn. Einige Düsseldorfer Linien (z.B. U75) teilen sich den größten Teil ihres Linienweges wie normale Straßenbahnen mit den übrigen Verkehrsteilnehmern.
Wo ist eine die ganze Region verbindende und mit Berlin oder Hamburg vergleichbare U-Bahn vorhanden? Das und nur das wollte ich ansprechen. Das post scriptum war ein zusätzlicher Hinweis und nicht Hauptbestandteil meines Beitrags.
Auf der Seite http://www.rheinbahn.de kannst Du auch die Geschichte der Rheinischen Bahngesellschaft nachlesen.
(Der Server dort ist heute 04.02.08/ 18:30) leider gestört. Wahrscheinlich ist er im Rosenmontagszug mitgefahren und liegt jetzt im Ürige vor dem Tresen)
Zur Geschichte der Meterspur: Die damalige preußische Reichsbahn hatte das Privileg, Schienenfernverkehr zu betreiben. Somit hatte sie auch das Recht, den Bau vom Normalspurbahnen zu untersagen und den Betrieb von städteübergreifenden Linien auf der Schiene zu verbieten. Alle Straßenbahnunternehmen, die vor der Verstaatlichung der Eisenbahngesellschaften bestanden, hatten aber bereits die Normalspur. Also auch die Düsseldorfer Rheinbahn, die schon damals Fernbahnlinien nach Duisburg und Krefeld unterhielt.
Tja, und was die Neubautrassen angeht, so gibt es neue Tunnelstrecken in Köln, Dortmund und Düsseldorf, weil es oberirdisch keinen Platz gibt. Die neue 310 in Langendreer wird dagegen oberirdisch als Standard-Straßenbahn gebaut, da ein Tunnelbau weder notwendig noch finanzierbar ist, aber es wird natürlich keinen unabhängigen Gleiskörper geben, sondern höchstens einen besonderen. Das muss und wird reichen!
@ ruhri
Das Ruhrgebiet ist als Ballungsraum durchaus mit London oder Paris vergleichbar. Es will in seinem Selbstverständnis auch so gesehen werden. Das Schnellstraßennetz ist hier sogar besser ausgebaut als dort. Und dies als Folge der vielen kleinen Inselchen der örtlichen Verkehrsbetriebe, die der städteübergreifenden Mobilität der Menschen nicht gewachsen waren.
Aus Wiki:
Geschichte: Das S-Bahn-Netz wurde 1967 mit der Strecke von Ratingen Ost nach Düsseldorf eingeweiht und besteht heute aus 13 Linien. Vorläufer der Rhein-Ruhr-S-Bahn war der so genannte Bezirksschnellverkehr. Auf der Strecke Essen–Düsseldorf wurden Dampfwendezüge mit den Baureihen 78 und 65 im Bezirksschnellverkehr eingesetzt.
Vollständiger Artikel:
http://de.wikipedia.org/wiki/S-Bahn_Rhein-Ruhr
Und über die S-Bahn Rhein-Ruhr und die Qualität der DB Regio im Allgemeinen brauchen wir uns nicht zu unterhalten. Von Dortmund nach Düsseldorf und umgekehrt würde ich, wenn nicht das Auto, den ICE nehmen.
Es geht auch nicht um eine durchgehende Straßenbahnfahrt von DO nach D. Es geht um die vielen kleinen "grenzüberschreitenden" Relationen, die im Nahverkehr fehlen. Zuerst mit der Straßenbahn zum Hauptbahnhof, dann mit der S-Bahn in die Nachbarstadt und dort wieder mit der Straßenbahn zum Ziel. Und dabei liegt es nur ein paar Steinwürfe vom Abfahrtsort entfernt. Was ich angeklagt habe, ist das Kirchturmdenken der örtlichen Verkehrspolitiker. Ein Straßenbahnlinie endet an der Stadtgrenze, basta.
Nur ein Beispiel: Von meinem Elternhaus im MH zum Duisburger Fußballstadion sind es 7 Km oder 10 Minuten Fahrtzeit. Mit Bus und Bahn bräuchte ich zwischen 0:54h und 1:15h. Darin enthalten sind jeweils 20 Min. Fußweg.
Ich denke, Du weist jetzt, was ich ausdrücken wollte. Damit will ich die Straßenbahn, die eine wichtige örtliche Funktion besitzt, nicht abwerten!
Das Ruhrgebiet ist als Ballungsraum durchaus mit London oder Paris vergleichbar. Es will in seinem Selbstverständnis auch so gesehen werden. Das Schnellstraßennetz ist hier sogar besser ausgebaut als dort. Und dies als Folge der vielen kleinen Inselchen der örtlichen Verkehrsbetriebe, die der städteübergreifenden Mobilität der Menschen nicht gewachsen waren.
Aus Wiki:
Geschichte: Das S-Bahn-Netz wurde 1967 mit der Strecke von Ratingen Ost nach Düsseldorf eingeweiht und besteht heute aus 13 Linien. Vorläufer der Rhein-Ruhr-S-Bahn war der so genannte Bezirksschnellverkehr. Auf der Strecke Essen–Düsseldorf wurden Dampfwendezüge mit den Baureihen 78 und 65 im Bezirksschnellverkehr eingesetzt.
Vollständiger Artikel:
http://de.wikipedia.org/wiki/S-Bahn_Rhein-Ruhr
Und über die S-Bahn Rhein-Ruhr und die Qualität der DB Regio im Allgemeinen brauchen wir uns nicht zu unterhalten. Von Dortmund nach Düsseldorf und umgekehrt würde ich, wenn nicht das Auto, den ICE nehmen.
Es geht auch nicht um eine durchgehende Straßenbahnfahrt von DO nach D. Es geht um die vielen kleinen "grenzüberschreitenden" Relationen, die im Nahverkehr fehlen. Zuerst mit der Straßenbahn zum Hauptbahnhof, dann mit der S-Bahn in die Nachbarstadt und dort wieder mit der Straßenbahn zum Ziel. Und dabei liegt es nur ein paar Steinwürfe vom Abfahrtsort entfernt. Was ich angeklagt habe, ist das Kirchturmdenken der örtlichen Verkehrspolitiker. Ein Straßenbahnlinie endet an der Stadtgrenze, basta.
Nur ein Beispiel: Von meinem Elternhaus im MH zum Duisburger Fußballstadion sind es 7 Km oder 10 Minuten Fahrtzeit. Mit Bus und Bahn bräuchte ich zwischen 0:54h und 1:15h. Darin enthalten sind jeweils 20 Min. Fußweg.
Ich denke, Du weist jetzt, was ich ausdrücken wollte. Damit will ich die Straßenbahn, die eine wichtige örtliche Funktion besitzt, nicht abwerten!
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Gut, da muss ich zugeben, dass ich anderes gewohnt bin. Natürlich hat es meines Wissens von Bochum niemals eine Straßenbahnverbindung nach Essen gegeben, während die nach Dortmund gekappt wurde. Busverbindungen in beide Nachbarstädte sind eher suboptimal zu nennen. Der Norden und Süden sieht hierzulande aber schon völlig anders aus. In der Bogestrawelt gibt es lediglich zwei Straßenbahnlinien, die nicht über die Stadtgrenzen fahren: 301 und 318! Alle anderen haben städteverbindenden Charakter. So verkehrt die 308 zwischen Bochum und Hattingen, die 310 zwischen Bochum und Witten, die 302 als namensgebende Linie pendelt zwischen Bochum und Gelsenkirchen, während die U35 und die 306 Herne und Bochum verbinden. Und selbst Gelsenkirchen und Essen sind mit zwei Straßenbahnlinien verbunden, U17 und 107.
Was könnte man sich da noch wünschen? Einiges ist hier schon diskutiert worden: Verlängerung von 308/318 nach Castrop-Rauxel, 301 zum Bahnhof Wattenscheid und vielleicht 310 oder umgekehrt eine EVAG-Linie zwischen Höntrop und Steele.
Mit Buslinien sieht es insgesamt übrigens recht ähnlich aus. Viel in den Norden und Süden, wenig in den Osten oder Westen.
Was könnte man sich da noch wünschen? Einiges ist hier schon diskutiert worden: Verlängerung von 308/318 nach Castrop-Rauxel, 301 zum Bahnhof Wattenscheid und vielleicht 310 oder umgekehrt eine EVAG-Linie zwischen Höntrop und Steele.
Mit Buslinien sieht es insgesamt übrigens recht ähnlich aus. Viel in den Norden und Süden, wenig in den Osten oder Westen.
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Es gibt da sicher noch viel zu tun, vieles haben wir ja, zumindest im Bogestraraum, schon diskutiert. Eine 301 bis zum Wattenscheider oder sogar zum Hoentroper Bahnhof, eine 302 zum Bahnhof Gelsenkirchen-Buer Nord, eine 310 bis Essen-Steele Ost, und gerade was die Verbindung nach Dortmund betrifft, die wurde bewußt gekappt, ja. Und die 310 könnte zumindest bis zum Lütgendortmunder Bahnhof weiterfahren, dann hätte man auch von Langendreer aus eine vernünftige Verbindung zur S4 nach Unna. Auch eine Verlängerung nach Castrop-Rauxel wäre überlegenswert, ebenso die 306, 308 oder 318, so daß am Castrop-Rauxeler Hauptbahnhof ebenfalls Straßenbahnverbindungen nach Bochum, Witten und Hattingen bestehen. Auch eine Straßenbahn in Witten südlich der Ruhr und zum Bahnhof Witten-Annen Nord haben wir besprochen, all das wär möglich, aber solange der Staat dem Sparwahn unterliegt und öffentliche Investitionen, gerade in öffentliche Verkehrsmittel, für unmoralisch hält (seltsamerweise gilt das nicht für im Grunde nutzlose Schnellfahrstrecken), wird sich da nichts tun. Auch die städteverbindenden Buslinien sind ausbaufähig, wenn man z.B. endlich die U35 zur Fachhochschule Bochum hat, wäre eine Zusammenlegung der Buslinien 320 und 346 möglich um die Erschließung des Bochumer Südens von Witten aus zu verbessern ohne dabei über die Hauptbahnhöfe fahren zu müssen (gerade im Stadtverkehr ist ein Netz wesentlich sinnvoller als eine Spinne) und vieles mehr.
In Witten gibt es einen großen Hub, das ist der Busbahnhof "Witten Rathaus", der mit Ausnahme der Linie 373 von allen angefahren wird. Aber versuch mal, z.B. von Stockum auf den Schnee zu kommen, da hakt es. Mit etwas gutem Willen könnte man den DB-Haltepunkt Witten-Annen Nord als zweiten Hub im Wittener Busnetz ansehen, immerhin halten hier die Buslinien 320, 350 (nicht zwischen 8.30 und 12.30, samstags nur bis mittags und an Sonn- und Feiertagen gar nicht), 373 (leider nur im Stundentakt) und 375, weswegen die S5 auch fast keinerlei Bedeutung für den innerstädtischen Verkehr in Witten hat, da der Hauptbahnhof doch etwas abseits der Innenstadt liegt (den unteren Teil der Bahnhofsstraße nennt der Volksmund gern "Klein Ankara"), anders als der ZOB, der mit den Linien 320, 350 und 375 bis zu neunmal pro Stunde mit dem Bahnhof Witten-Annen Nord verbunden ist, während auf der S5 ein doch sehr krummer und unangenehmer 20/40-Minutentakt vorherrscht. Mit Einführung eines durchgehenden Zwanzigminutentaktes und einer Umlegung der S5 auf die andere Ruhrseite könnte sich das natürlich ändern.
Wir alle wissen, daß der öffentliche Nahverkehr im Ruhrgebiet sehr schlecht ist. Mit der Unterfinanzierung der wichtigstens Verkehrsverbünde VRR und VRS einerseits und der Tatsache, daß man sich von der DB Regio NRW GmbH mit dem "großen Verkehrsvertrag" ziemlich über den Tisch hat ziehen lassen, prekarisiert sich die Lage zusätzlich.
In Witten gibt es einen großen Hub, das ist der Busbahnhof "Witten Rathaus", der mit Ausnahme der Linie 373 von allen angefahren wird. Aber versuch mal, z.B. von Stockum auf den Schnee zu kommen, da hakt es. Mit etwas gutem Willen könnte man den DB-Haltepunkt Witten-Annen Nord als zweiten Hub im Wittener Busnetz ansehen, immerhin halten hier die Buslinien 320, 350 (nicht zwischen 8.30 und 12.30, samstags nur bis mittags und an Sonn- und Feiertagen gar nicht), 373 (leider nur im Stundentakt) und 375, weswegen die S5 auch fast keinerlei Bedeutung für den innerstädtischen Verkehr in Witten hat, da der Hauptbahnhof doch etwas abseits der Innenstadt liegt (den unteren Teil der Bahnhofsstraße nennt der Volksmund gern "Klein Ankara"), anders als der ZOB, der mit den Linien 320, 350 und 375 bis zu neunmal pro Stunde mit dem Bahnhof Witten-Annen Nord verbunden ist, während auf der S5 ein doch sehr krummer und unangenehmer 20/40-Minutentakt vorherrscht. Mit Einführung eines durchgehenden Zwanzigminutentaktes und einer Umlegung der S5 auf die andere Ruhrseite könnte sich das natürlich ändern.
Wir alle wissen, daß der öffentliche Nahverkehr im Ruhrgebiet sehr schlecht ist. Mit der Unterfinanzierung der wichtigstens Verkehrsverbünde VRR und VRS einerseits und der Tatsache, daß man sich von der DB Regio NRW GmbH mit dem "großen Verkehrsvertrag" ziemlich über den Tisch hat ziehen lassen, prekarisiert sich die Lage zusätzlich.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
Übertreib jetzt mal lieber nicht, Larry. Der Nahverkehr im Ruhrgebiet ist nämlich keineswegs „sehr schlecht“, sondenr im Gegenteil teilweise sehr gut. Es gibt natürlich Ecken, wo es ganz erheblich hakt, und da müsste man mal endlich etwas tun. Generelle Pauschalverurteilungen helfen uns aber bestimmt nicht weiter.
So, und nun noch ein paar Gedanken zur Verbindung Dortmund Hbf - Düsseldorf Hbf:
S1: alle 20 Minuten, 91 Minuten Fahrtzeit, einfache Fahrt € 9,10
RE1: alle 60 Minuten, 53 Minuten Fahrtzeit, einfache Fahrt € 9,10
RE3: alle 60 Minuten, 67 Minuten Fahrtzeit, einfache Fahrt € 9,10
RE4: alle 60 Minuten, 70 Minuten Fahrtzeit, einfache Fahrt € 9,10
RE6: alle 60 Minuten, 59 Minuten Fahrtzeit, einfache Fahrt € 9,10
RE11: alle 120 Minuten, 63 Minuten Fahrtzeit, einfache Fahrt € 9,10
IC: unregelmäßig etwa alle 120 Minuten, 47-54 Minuten Fahrtzeit, einfache Fahrt € 16,50
ICE: unregelmäßig etwa alle 60 Minuten, 47-53 Minuten Fahrtzeit, einfache Fahrt € 21,50
Da möge ICE fahren, wer's mag... :rolleyes:
So, und nun noch ein paar Gedanken zur Verbindung Dortmund Hbf - Düsseldorf Hbf:
S1: alle 20 Minuten, 91 Minuten Fahrtzeit, einfache Fahrt € 9,10
RE1: alle 60 Minuten, 53 Minuten Fahrtzeit, einfache Fahrt € 9,10
RE3: alle 60 Minuten, 67 Minuten Fahrtzeit, einfache Fahrt € 9,10
RE4: alle 60 Minuten, 70 Minuten Fahrtzeit, einfache Fahrt € 9,10
RE6: alle 60 Minuten, 59 Minuten Fahrtzeit, einfache Fahrt € 9,10
RE11: alle 120 Minuten, 63 Minuten Fahrtzeit, einfache Fahrt € 9,10
IC: unregelmäßig etwa alle 120 Minuten, 47-54 Minuten Fahrtzeit, einfache Fahrt € 16,50
ICE: unregelmäßig etwa alle 60 Minuten, 47-53 Minuten Fahrtzeit, einfache Fahrt € 21,50
Da möge ICE fahren, wer's mag... :rolleyes:
- Larry Laffer
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Start- und Zielpunkte liegen nur sehr selten an Hauptbahnhöfen, es hakt sowohl an den Zu- und Abgangsverbindungen (das einzige, was einigermaßen gut läuft, sind die RE-Verbindungen zwischen Hagen, Wuppertal und Düsseldorf / Köln sowieso die RE-Verbindungen zwischen Dortmund, Essen, Duisburg und Düsseldorf) als auch an den fehlenden Nord-Süd-Verbindungen. Natürlich sind S9, RB46 und U35 gute Anfänge, mehr aber auch nicht, beide müssen verlängert werden. Was ich nie verstanden habe: Über Jahrzehnte fuhren Nahverkehrszüge von Solingen-Ohligs durch Remscheid, Wuppertal, Essen nach Bottrop, wieso kam irgendwann der Bruch zwischen der heutigen RB47 und der heutigen S9? Man hätte sich, wenn man auf moderne Verbrennungstriebwagen umgestellt hätte, die Elektrifizierung der Prinz-Wilhelm-Eisenbahn sparen können und hätte die Bruchstelle Wuppertal Hbf nicht mehr gehabt.
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PKW: immer , Fahrtzeit 47 Minuten gemäß MobilCheck in der Fahrplanauskunft der Deutschen Bahnruhri @ 5 Feb 2008, 12:26 hat geschrieben:Da möge ICE fahren, wer's mag... :rolleyes:

Da liegt der Vorteil jedenfalls in der jederzeitigen Verfügbarkeit.
Doch der Vergleich Bahnhof zu Bahnhof ist nur der halbe Nahverkehr. Wenn Du von Deiner Wohnung zu irgendeinem Ziel willst, geht Dir durch besch... Anschlüsse viel Zeit verloren. Je nach Start und Ziel stehst Du unter Umständen länger an Bahnhöfen rum, als Du gefahren wirst.
Von meiner Wohnung zur Flughafenstr. 355 in Dortmund:
Bahn 2:10h (davon mehr als 40 Min Wartezeiten und Fußwege)
Auto 1:03h
Von meiner Wohnung zu meiner Mutter in MH (Sonntags)
Bahn 1:55h (Fußwege 15 Min, Wartezeiten 57 Min)
PKW 30 Minuten
Ich beurteile die Effektivität des Nahverkehrs nach diesen Kriterien. Wenn die Erfordernisse nach Mobilität anders liegen, erbeben sich zwangsläufig unterschiedliche Gesichtspunkte. Den ICE habe ich für die Relation D - DO wegen des höheren Komforts angeführt.
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Es gibt da auch noch andere Punkte: Du hast eine streßfreie Fahrt, Du kannst die Fahrtzeit evtl. sogar als Arbeitszeit nutzen, Du hast keine Parkplatzprobleme (zumindest nicht, wenn es vernünftige Ab- und Zuführrelationen gibt) und vieles mehr. Wenn Du im Zug schon eine Dreiviertelstunde am Laptop gearbeitet hast, kannst Du dir die Zeit im Büro schenkenAutobahn @ 5 Feb 2008, 14:48 hat geschrieben: Ich beurteile die Effektivität des Nahverkehrs nach diesen Kriterien.

Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
Jeder Jeck ist anders.Larry Laffer @ 5 Feb 2008, 14:58 hat geschrieben:Es gibt da auch noch andere Punkte: Du hast eine streßfreie Fahrt, Du kannst die Fahrtzeit evtl. sogar als Arbeitszeit nutzen, Du hast keine Parkplatzprobleme (zumindest nicht, wenn es vernünftige Ab- und Zuführrelationen gibt) und vieles mehr. Wenn Du im Zug schon eine Dreiviertelstunde am Laptop gearbeitet hast, kannst Du dir die Zeit im Büro schenken
Ich stehe beim Autofahren nicht unter Streß. Die Bedienung von Gas und Kupplung sowie das Lenken sind für mich nicht mehr, als das Laufen, ja sogar weniger anstrengend. Parkplatzprobleme habe ich dank geschickter Auswahl von Wohnung und Arbeitsplatz keine. Darüber hinaus gehört das Autofahren zu meinem Beruf. Wenn Du auf die alltäglichen Staus ansprichst, ich kenne sie alle und kenne genügend staufreie Ausweichrouten. Selbst wenn ich, wie heute durch einen Unfall wenige Minuten vorher, in einen Stau gerate, bleibe ich gelassen.
Stress kommt bei mir dann auf, wenn der Zug nicht pünktlich, verdreckt und überfüllt ist. Oder wenn ich auf einem unwirtlichen Bahnsteig lange auf den Anschluss warten muss. Wenn der Zug dann noch auf freier Strecke ohne für mich erkennbaren Grund stehen bleibt, stehe ich kurz vor einer Panik.
Wären die Züge pünktlich, sauber und nicht überfüllt, würde ich bei vernünftigen Anschlüssen sogar gerne mit der Bahn fahren.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Ja, die mangelnde Zuverlässigkeit der Eisenbahn ist da ein anderes Problem, leider. Und wenn der Zug auf freier Strecke anhält ohne daß eine Kundendurchsage gibt, dann ist das auch nicht okay, die DB Regio NRW GmbH wurde vom VRR dazu verdonnert, mit ihren Leuten intensive Ansagetrainings durchzuführen, um genau das zu verhindern.
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Tja, man kann natürlich nicht jeden Start- mit jedem Zielpunkt umsteigefrei verbinden. Aber wo du schon Mülheim an der Ruhr und Duisburg angesprochen hast: Allein mit VRR-Ticket kannst du werktags jede Stunde mit drei S-Bahnen und drei bis vier Regional-Express-Züge fahren. Hinzu kommen immerhin noch vier Straßenbahnen. Besser kann man es eigentlich kaum noch mehr machen, oder?Autobahn @ 5 Feb 2008, 14:48 hat geschrieben:PKW: immer , Fahrtzeit 47 Minuten gemäß MobilCheck in der Fahrplanauskunft der Deutschen Bahn![]()
Da liegt der Vorteil jedenfalls in der jederzeitigen Verfügbarkeit.
Doch der Vergleich Bahnhof zu Bahnhof ist nur der halbe Nahverkehr. Wenn Du von Deiner Wohnung zu irgendeinem Ziel willst, geht Dir durch besch... Anschlüsse viel Zeit verloren. Je nach Start und Ziel stehst Du unter Umständen länger an Bahnhöfen rum, als Du gefahren wirst.
Von meiner Wohnung zur Flughafenstr. 355 in Dortmund:
Bahn 2:10h (davon mehr als 40 Min Wartezeiten und Fußwege)
Auto 1:03h
Von meiner Wohnung zu meiner Mutter in MH (Sonntags)
Bahn 1:55h (Fußwege 15 Min, Wartezeiten 57 Min)
PKW 30 Minuten
Ich beurteile die Effektivität des Nahverkehrs nach diesen Kriterien. Wenn die Erfordernisse nach Mobilität anders liegen, erbeben sich zwangsläufig unterschiedliche Gesichtspunkte. Den ICE habe ich für die Relation D - DO wegen des höheren Komforts angeführt.
Diese Beispiele habe ich willkürlich gewählt. Im MH wohnt meine Mutter, ich dagegen am Bieräquatorruhri @ 7 Feb 2008, 20:17 hat geschrieben:Tja, man kann natürlich nicht jeden Start- mit jedem Zielpunkt umsteigefrei verbinden. Aber wo du schon Mülheim an der Ruhr und Duisburg angesprochen hast: Allein mit VRR-Ticket kannst du werktags jede Stunde mit drei S-Bahnen und drei bis vier Regional-Express-Züge fahren. Hinzu kommen immerhin noch vier Straßenbahnen. Besser kann man es eigentlich kaum noch mehr machen, oder?

P.S.: Der Bieräquator ist die Grenze zwischen dem leckeren Altbier und dem ...... Kölsch. Sie verläuft unmittelbar an der südlichen Stadtgrenze der Landeshauptstadt, was uns einmal mehr von der Stadt mit der Bahnhofskapelle unterscheidet.

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Kürzlich war ich in einer Kneipe als drei Männer reinkamen. Wie sich rausstellte, war einer Vertreter für Altbier, einer Vertreter für Kölsch und einer Vertreter für Warsteiner. Nachdem der Alt-Vertreter sich ein Alt bestellte und der Kölsch-Vertreter sich ein Kölsch bestellte, bestellte sich der Warsteiner-Vertreter ein Glas Wasser, was die anderen beiden stutzig machte. Auf Nachfrage, wieso er sich kein Warsteiner bestelle, antworete er: "Wenn Ihr kein Bier trinkt, trink ich auch keins."Autobahn @ 7 Feb 2008, 20:46 hat geschrieben: P.S.: Der Bieräquator ist die Grenze zwischen dem leckeren Altbier und dem ...... Kölsch. Sie verläuft unmittelbar an der südlichen Stadtgrenze der Landeshauptstadt, was uns einmal mehr von der Stadt mit der Bahnhofskapelle unterscheidet.![]()
Nachdem wir das nun geklärt haben, ich selbst trinke übrigens nur Coca-Cola, bleibt vielleicht noch die Frage, wieso sich die Kölner und die Düsseldorfer nicht leiden können. Ich persönlich mag sowohl unsere schöne Landeshauptstadt als auch die Stadt mit dem Dom.
Nun zum Thema: Seit einigen Wochen setzt die Bogestra auf der Wittener Busline 376 (Witten-Rathaus - Herdecke, Friedrich-Harkort-Gymnasium) endlich behindertengerechte NRW-Busse ein. Lediglich ein Bus auf der Linie 320 und die Linie 378 werden derzeit noch mit Bussen aus den 90er Jahren im CE-Design befahren.
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Also derzeit müsste der Btf. Witten ca. 25 Gelenkbusse haben. 12 davon sind NRW-Busse mit Rampe.Nun zum Thema: Seit einigen Wochen setzt die Bogestra auf der Wittener Busline 376 (Witten-Rathaus - Herdecke, Friedrich-Harkort-Gymnasium) endlich behindertengerechte NRW-Busse ein. Lediglich ein Bus auf der Linie 320 und die Linie 378 werden derzeit noch mit Bussen aus den 90er Jahren im CE-Design befahren.
Soweit ich weiß sind aber alle Busse der BoGeStra behindertengerecht.
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Naja, für Rollstuhlfahrer ist es schon schwierig, ohne Rampe in einen Niederflurbus zu steigen. Aber wie gesagt, die Busline 376 wird ja jetzt auch von NRW-Bussen bedient und wenn wir noch ein, zwei Jahre warten, dann wird der letzte Nicht-NRW-Bus von der Linie 320 ebenso verschwinden wie die Nicht-NRW-Busse von der Linie 378. Auf den Linien mit Standardbussen fahren inzwischen nur noch NRW-Busse, zumindest im Regelbetrieb.
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