Zwischen Bretten und Karlsruhe gibt es Sonntags einen 20-40-Takt der Stadtbahn und zusätzlich einen Stundentakt des Eilzuges. Macht bei meinen Rechenkünsten drei Züge die Stunde. Die Züge sind Sonntags voll, aber meinen Erfahrungen nach auch nicht überfüllt. Das erlebt man dann eher Freitags (ist aber überall anders genauso). Übrigens hätte ich auch nichts gegen längere Züge oder gar einen etwas eilenderen Eilzug (und dafür zusätzlich noch ne Regel-Stadtbahn), aber das müsste auch alles bezahlt werden.DT810 @ 22 May 2007, 23:13 hat geschrieben:Nein das tue ich nicht. Aber die Sitzplatzkapazität der Stadtbahnfahrzeuge sind leider so knapp, was ich Sonntags auf der Strecke zw. Bretten und Karlsruhe erleben muß, da hilft kein "Stunden"-Takt, bei diesem Kapazität. Da würde es mir auf der Murgtalbahn auch so ähnliches ergehen.
Im Murgtal ist nie so viel Potenziel wie zwischen Bretten und Karlsruhe.
Gibt es die "CityBahn" noch? Ich weiß von ihr nur aus Eisenbahnlexika. Sicher kann die DB, und hat das auch in der Vergangenheit bewiesen, auch ein attraktives Angebot anbieten und so mehr Kunden erreichen. Aber den Erfolg der Stadtbahn braucht man deswegen noch lange nicht madig machen.DT810 @ 22 May 2007, 23:13 hat geschrieben:Dieses Projekt wurde damals im Kölner Raum mit modernisierten n-Wagen, das zur CityBahn umgebaut wurde, auf der Strecke Köln - Gummersbach mit einer Angebotsverbesserung mit großem Erfolg realisiert. Das konnte die DBRegio(früher D. Bundesbahn) auch, wenn sie es wollte. Ich habe dort keine persönliche Erfahrung gemacht, aber darüber gelesen.
Ich meine, wenn DBRegio will, daß mehr Fahrgäste mit der Bahn fahren, dann ist sie gefordert, etwas zu tun.
Tsts, die Empfindlichkeiten von Eisenbahnfreaks sind in der Verkehrsplanung, als auch beim Fahrgast, völlig unwichtig. Und das ist auch gut so. Im Gegensatz zu Mega-S-Bahnlinien wie Homburg (Saar) - Osterburken kommt die Stadtbahn gut an und bietet obendrein sogar einen besseren Takt. Und solche als S-Bahn bezeichneten Regionalbahnen wie Osterburken - Homburg (Saar) brauchen wir nach Heilbronn, Um, Gmünd usw. weiter nicht bzw. haben sie schon (heißen RE, RB). Das Beispiel RheinNeckar, ersetze Dosto durch Quietsch, möchte ich, von der Fahrgastkapazität her betrachtet, nicht zur Nachahmung empfehlen.DT810 @ 22 May 2007, 23:13 hat geschrieben:Ich kann mich persönlich nicht so anfreunden, daß die "Straßenbahn" Kilometerweit durch die Gegend kurvt, obwohl sie eher für den nahen Raum um die Großstadt herum gedacht ist. Dabei frage ich mich, warum die S-Bahn Rhein-Neckar das schafft, die S-Bahn-Linie von Homburg bis Osterburken auszubauen und bei uns hingegen praktisch gar nicht erst an eine Ausbau nach Heilbronn, Ulm, Schwäbisch Gmünd etc... gedacht wird.
Eine Zulassung für Steilstrecken kostet richtig viel Geld, und wenn man von seinen Technikern und Ingenieuren schon den Rat bekommt, das lieber bleiben zu lassen, weil die Zulassung zu umständlich ist, dann lässt man es lieber bleiben und nimmt halt ein Fahrzeug, welches sowieso die Zulassung hat.DT810 @ 23 May 2007, 22:31 hat geschrieben:Ohne die Triebwägen (auch die Talente mit einbezogen) auf der Steilstrecke getestet zu haben, wird man doch nicht behaupten können, daß sie auf er Steilstrecke nicht geeignet seien. Oder wurden sie tatsächlich auf der von Dir angesprochene Strecke auf Herz und Nieren geprüft?
Sicherlich kann der 425 ganz gut Beschleunigen, besser auch als ein lokbespannter Zug, und auch Bremsen kann er (außer es ist nasses Laub vorhanden) theoretisch ganz gut (moderne Dosto-Züge mit 146 aber auch). Aber die Bremsen des 425 kommen die an Magnetschienenbremsen heran, und nur mit der würde er eventuell im Murgtal zugelassen werden. Und das kann nicht unbedingt von der Enzbahn auf die Murgtalbahn übertragen.DT810 @ 23 May 2007, 22:31 hat geschrieben:Ich fahre oft mit dem RE von Stuttgart nach Karlsruhe und retour (für Dich Verständnishalber) und habe oft erlebt, wie schnell diese Züge zum stehen kommen, obwohl sie mit recht hohen Geschwindigkeiten fahren, da steht die Stadtbahn bereits im "Rücklicht", können. Auch die Verspätung, die der Zug (ET425), (im Fahrplan eines Lokbespannten Zuges), in Karlsruhe hatte (min. 7 Min.), ließ sich bis Mühlacker locker aufholen, so daß der ET425 ab Mühlacker bzw. Vaihingen (Enz) pünktlich nach Stuttgart weiterfahren konnte. Ein Lokbespannter Zug dürfte seine Verspätung in [acronym title="RK: Karlsruhe Hbf <Bf>"]RK[/acronym] aber höchstens 3 Min. betragen, um einigermaßen pünktlich in [acronym title="TS: Stuttgart Hbf <Bf>"]TS[/acronym] ankommen zu können.
Im Murgtal fährt sie nie so schnell (ich merke irgendwie, ich weiderhole mich, irgendwann hab ich keine Lust mehr) als dass sie unangenehm laut wird, und auch auf der Kriachgaubahn ist die Stadtbahn als Eilzug nicht lauter wie andere Triebwagen. Zum Thema Lärm geht halt nichts über die vielgeschmähten Dostos.DT810 @ 23 May 2007, 22:31 hat geschrieben:Leise ist die Stadtbahn nur an Stellen, in der sie oft halten muß, aber nicht im Geschwindigkeitsbereich, in der sie als "Eilzug" einen so permanenten Krach macht, ich bin persönlich auf der Strecke von Bretten nach Karlsruhe mit dem Kraichgau-Eilzug gefahren, an der ich der Leidtragende, das den penetranten Lärm im Fahrzeuginneren hören zu müssen, bin.
Die Station ist für Touristen (Wanderer) sehr interessant, außerdem verfügt sie über eine Bushaltestelle (Anschluss) und einen P+R-Platz für die umliegende Bevölkerung. Ich selber habe die Station auch schon genutzt und kann bestätigen, da warteten jedesmal einige Fahrgäste auf ihre Bahn. Übrigens ist Raumünzach sogar ein Bahnhof und das Gleis 1 ist bei unvorgesehenen Zugkreuzungen ganz geeignet. Ach ja, bevor ichs vergess: In Raumünzach ist ein sogenanntes "Pfadfinderzentrum", die Jugendgruppen dorthin reisen in der Regel auch mit der Bahn.DT810 @ 23 May 2007, 22:31 hat geschrieben:Und welchen Nutzen hat die Haltestelle Raumünzach, wo sie nur im Wald liegt, eigentlich? Damals, als die Stadtbahn nur bis Raumünzach fuhr, wurde sie als Umsteigehaltestelle konzipiert, da hatte sie noch Nutzen und heute, wo nichts mehr umgestiegen wird, erlaube ich mir, zu behaupten, daß die Haltestelle mit wenig Personen ihren dasein fristet.
Stimmt so nicht - die Züge sind zwar ganz bestimmt nicht leer, aber auch nicht voll. So sind nach meinen Erfahrungen eigentlich immer noch Sitzplätze frei (was aber manche Leute nicht daran hindert, trotzdem schon zu stehen).Hellwach @ 23 May 2007, 22:35 hat geschrieben:Kann noch jemand das Argument entkräften, im Murgtal stünde wochenends eine zu geringe Platzkapazität zur Verfügung, oder stimmt das?