Karlsruher Stadtbahn

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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Dave
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Beitrag von Dave »

DT810 @ 22 May 2007, 23:13 hat geschrieben:Nein das tue ich nicht. Aber die Sitzplatzkapazität der Stadtbahnfahrzeuge sind leider so knapp, was ich Sonntags auf der Strecke zw. Bretten und Karlsruhe erleben muß, da hilft kein "Stunden"-Takt, bei diesem Kapazität. Da würde es mir auf der Murgtalbahn auch so ähnliches ergehen.
Zwischen Bretten und Karlsruhe gibt es Sonntags einen 20-40-Takt der Stadtbahn und zusätzlich einen Stundentakt des Eilzuges. Macht bei meinen Rechenkünsten drei Züge die Stunde. Die Züge sind Sonntags voll, aber meinen Erfahrungen nach auch nicht überfüllt. Das erlebt man dann eher Freitags (ist aber überall anders genauso). Übrigens hätte ich auch nichts gegen längere Züge oder gar einen etwas eilenderen Eilzug (und dafür zusätzlich noch ne Regel-Stadtbahn), aber das müsste auch alles bezahlt werden.
Im Murgtal ist nie so viel Potenziel wie zwischen Bretten und Karlsruhe.

DT810 @ 22 May 2007, 23:13 hat geschrieben:Dieses Projekt wurde damals im Kölner Raum mit modernisierten n-Wagen, das zur CityBahn umgebaut wurde, auf der Strecke Köln - Gummersbach mit einer Angebotsverbesserung mit großem Erfolg realisiert. Das konnte die DBRegio(früher D. Bundesbahn) auch, wenn sie es wollte. Ich habe dort keine persönliche Erfahrung gemacht, aber darüber gelesen.
Ich meine, wenn DBRegio will, daß mehr Fahrgäste mit der Bahn fahren, dann ist sie gefordert, etwas zu tun.
Gibt es die "CityBahn" noch? Ich weiß von ihr nur aus Eisenbahnlexika. Sicher kann die DB, und hat das auch in der Vergangenheit bewiesen, auch ein attraktives Angebot anbieten und so mehr Kunden erreichen. Aber den Erfolg der Stadtbahn braucht man deswegen noch lange nicht madig machen.
DT810 @ 22 May 2007, 23:13 hat geschrieben:Ich kann mich persönlich nicht so anfreunden, daß die "Straßenbahn" Kilometerweit durch die Gegend kurvt, obwohl sie eher für den nahen Raum um die Großstadt herum gedacht ist. Dabei frage ich mich, warum die S-Bahn Rhein-Neckar das schafft, die S-Bahn-Linie von Homburg bis Osterburken auszubauen und bei uns hingegen praktisch gar nicht erst an eine Ausbau nach Heilbronn, Ulm, Schwäbisch Gmünd etc... gedacht wird.
Tsts, die Empfindlichkeiten von Eisenbahnfreaks sind in der Verkehrsplanung, als auch beim Fahrgast, völlig unwichtig. Und das ist auch gut so. Im Gegensatz zu Mega-S-Bahnlinien wie Homburg (Saar) - Osterburken kommt die Stadtbahn gut an und bietet obendrein sogar einen besseren Takt. Und solche als S-Bahn bezeichneten Regionalbahnen wie Osterburken - Homburg (Saar) brauchen wir nach Heilbronn, Um, Gmünd usw. weiter nicht bzw. haben sie schon (heißen RE, RB). Das Beispiel RheinNeckar, ersetze Dosto durch Quietsch, möchte ich, von der Fahrgastkapazität her betrachtet, nicht zur Nachahmung empfehlen.
DT810 @ 23 May 2007, 22:31 hat geschrieben:Ohne die Triebwägen (auch die Talente mit einbezogen) auf der Steilstrecke getestet zu haben, wird man doch nicht behaupten können, daß sie auf er Steilstrecke nicht geeignet seien. Oder wurden sie tatsächlich auf der von Dir angesprochene Strecke auf Herz und Nieren geprüft?
Eine Zulassung für Steilstrecken kostet richtig viel Geld, und wenn man von seinen Technikern und Ingenieuren schon den Rat bekommt, das lieber bleiben zu lassen, weil die Zulassung zu umständlich ist, dann lässt man es lieber bleiben und nimmt halt ein Fahrzeug, welches sowieso die Zulassung hat.
DT810 @ 23 May 2007, 22:31 hat geschrieben:Ich fahre oft mit dem RE von Stuttgart nach Karlsruhe und retour (für Dich Verständnishalber) und habe oft erlebt, wie schnell diese Züge zum stehen kommen, obwohl sie mit recht hohen Geschwindigkeiten fahren, da steht die Stadtbahn bereits im "Rücklicht", können. Auch die Verspätung, die der Zug (ET425), (im Fahrplan eines Lokbespannten Zuges), in Karlsruhe hatte (min. 7 Min.), ließ sich bis Mühlacker locker aufholen, so daß der ET425 ab Mühlacker bzw. Vaihingen (Enz) pünktlich nach Stuttgart weiterfahren konnte. Ein Lokbespannter Zug dürfte seine Verspätung in [acronym title="RK: Karlsruhe Hbf <Bf>"]RK[/acronym] aber höchstens 3 Min. betragen, um einigermaßen pünktlich in [acronym title="TS: Stuttgart Hbf <Bf>"]TS[/acronym] ankommen zu können.
Sicherlich kann der 425 ganz gut Beschleunigen, besser auch als ein lokbespannter Zug, und auch Bremsen kann er (außer es ist nasses Laub vorhanden) theoretisch ganz gut (moderne Dosto-Züge mit 146 aber auch). Aber die Bremsen des 425 kommen die an Magnetschienenbremsen heran, und nur mit der würde er eventuell im Murgtal zugelassen werden. Und das kann nicht unbedingt von der Enzbahn auf die Murgtalbahn übertragen.

DT810 @ 23 May 2007, 22:31 hat geschrieben:Leise ist die Stadtbahn nur an Stellen, in der sie oft halten muß, aber nicht im Geschwindigkeitsbereich, in der sie als "Eilzug" einen so permanenten Krach macht, ich bin persönlich auf der Strecke von Bretten nach Karlsruhe mit dem Kraichgau-Eilzug gefahren, an der ich der Leidtragende, das den penetranten Lärm im Fahrzeuginneren hören zu müssen, bin.
Im Murgtal fährt sie nie so schnell (ich merke irgendwie, ich weiderhole mich, irgendwann hab ich keine Lust mehr) als dass sie unangenehm laut wird, und auch auf der Kriachgaubahn ist die Stadtbahn als Eilzug nicht lauter wie andere Triebwagen. Zum Thema Lärm geht halt nichts über die vielgeschmähten Dostos.
DT810 @ 23 May 2007, 22:31 hat geschrieben:Und welchen Nutzen hat die Haltestelle Raumünzach, wo sie nur im Wald liegt, eigentlich? Damals, als die Stadtbahn nur bis Raumünzach fuhr, wurde sie als Umsteigehaltestelle konzipiert, da hatte sie noch Nutzen und heute, wo nichts mehr umgestiegen wird, erlaube ich mir, zu behaupten, daß die Haltestelle mit wenig Personen ihren dasein fristet.
Die Station ist für Touristen (Wanderer) sehr interessant, außerdem verfügt sie über eine Bushaltestelle (Anschluss) und einen P+R-Platz für die umliegende Bevölkerung. Ich selber habe die Station auch schon genutzt und kann bestätigen, da warteten jedesmal einige Fahrgäste auf ihre Bahn. Übrigens ist Raumünzach sogar ein Bahnhof und das Gleis 1 ist bei unvorgesehenen Zugkreuzungen ganz geeignet. Ach ja, bevor ichs vergess: In Raumünzach ist ein sogenanntes "Pfadfinderzentrum", die Jugendgruppen dorthin reisen in der Regel auch mit der Bahn.
Hellwach @ 23 May 2007, 22:35 hat geschrieben:Kann noch jemand das Argument entkräften, im Murgtal stünde wochenends eine zu geringe Platzkapazität zur Verfügung, oder stimmt das?
Stimmt so nicht - die Züge sind zwar ganz bestimmt nicht leer, aber auch nicht voll. So sind nach meinen Erfahrungen eigentlich immer noch Sitzplätze frei (was aber manche Leute nicht daran hindert, trotzdem schon zu stehen).
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Dave @ 24 May 2007, 22:10 hat geschrieben: Zwischen Bretten und Karlsruhe gibt es Sonntags einen 20-40-Takt der Stadtbahn und zusätzlich einen Stundentakt des Eilzuges. Macht bei meinen Rechenkünsten drei Züge die Stunde. Die Züge sind Sonntags voll, aber meinen Erfahrungen nach auch nicht überfüllt. Das erlebt man dann eher Freitags (ist aber überall anders genauso). Übrigens hätte ich auch nichts gegen längere Züge oder gar einen etwas eilenderen Eilzug (und dafür zusätzlich noch ne Regel-Stadtbahn), aber das müsste auch alles bezahlt werden.
Im Murgtal ist nie so viel Potenziel wie zwischen Bretten und Karlsruhe.
20/40 Minuten-Takt? Das ist wieder mal ein Beweis einer "Wechsel-Takt", daß ein überaus regelmäßiger Takt (säuberlich im Halbstunden-Takt wie unsere Stuttgarter S-Bahn das realisiert wird) bei den Fahrgästen weit besser ankommt als so 'ner 20-40er-Takt, für die einen mag es von Vorteil sein, wenn sie 20 Min. auf den nächsten Zug warten, für den anderen aber eher der Nachteil, wenn sie 40 Min. auf den nächsten Zug warten müssen, wenn sie den Zug gerade eben verpaßt haben. :angry:
Man muß sich nur das vorstellen, was dann wäre, wenn bei uns in Stuttgart unsere S-Bahn alle 20/40 Minuten fahren würde, dann säßen sicherlich weniger Fahrgäste in der S-Bahn als bei einer regelmäßigen Takt, ich spreche hier aus Erfahrung. In der damaligen Zeit fuhr die Stuttgarter S-Bahn im Abschnitt Leonberg - Weil der Stadt in der NVZ alle 40 Minuten und in der HVZ alle 20 Min. sowie im Abschnitt Stuttgart - Leonberg in der NVZ alle 20 Min. und in der HVZ alle 10 Min. Dabei sollte man froh sein, daß die Stuttgarter S-Bahn das geworden ist, was sie ist. Sie ist ein echter Rückgrat im Nahschnellverkehr.

PS.: Auf solche Beitragsgespamme wegen der starken Meinungsdifferenzen hätte ich recht herzlich verzichten können. <_<
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Beitrag von Dave »

DT810 @ 24 May 2007, 23:29 hat geschrieben:20/40 Minuten-Takt? Das ist wieder mal ein Beweis einer "Wechsel-Takt", daß ein überaus regelmäßiger Takt (säuberlich im Halbstunden-Takt wie unsere Stuttgarter S-Bahn das realisiert wird) bei den Fahrgästen weit besser ankommt als so 'ner 20-40er-Takt, für die einen mag es von Vorteil sein, wenn sie 20 Min. auf den nächsten Zug warten, für den anderen aber eher der Nachteil, wenn sie 40 Min. auf den nächsten Zug warten müssen, wenn sie den Zug gerade eben verpaßt haben. :angry:
Der 20-40-Takt wird ergänzt durch den stündlichen Eilzug, der ja auch fast in jedem Ort einmal hält.
Sicher ist das nicht so gut wie ein reiner 20-Minuten-Takt mit zusätzlichem Eilzug, aber mehr Züge haben weitere laufende Betriebskosten und eventuell auch Infrastrukturmaßnahmen.
Ich fände einen echten 20-Minuten-Stadtbahn-Takt ergänt mit einem Eilzug, der zwischen Bretten und Karlsruhe nur in Durlach hält und über die Eisenbahntrasse zum Hbf fährt auch besser. Aber das kostet alles Geld...
DT810 @ 24 May 2007, 23:29 hat geschrieben:Man muß sich nur das vorstellen, was dann wäre, wenn bei uns in Stuttgart unsere S-Bahn alle 20/40 Minuten fahren würde (...)
Stuttgart, Stuttgart, Stuttgart... Die S-Bahn-Strecken sind einigermaßen top, dazu auch noch einige Regionalbahnen. Aber direkt daneben gibt es nur Regionalbusse. Dann lieber das Karlsruher Modell...

Gruß,

Dave
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Dave @ 25 May 2007, 18:07 hat geschrieben: Stuttgart, Stuttgart, Stuttgart... Die S-Bahn-Strecken sind einigermaßen top, dazu auch noch einige Regionalbahnen. Aber direkt daneben gibt es nur Regionalbusse. Dann lieber das Karlsruher Modell...
Auf den S-Bahnlinien S1 - S5 (ohne S4) fahren die Regionalzüge (abhängig von der Fahrtrichtung) bis zu 2x in der Stunde:

S1: RE Stuttgart - Plochingen 2x stdl.; IRE alle 2 Std., sowie auf der Strecke Stuttgart - Herrenberg jede Stunde ein RE.
S2: Stündliche RE-Verbindung von Stuttgart nach Schorndorf.
S3: Stündliche RE-Verbindung von Stuttgart nach Backnang (wird leider ab 10. Juni an WE ausgedünnt).
S5: Stündliche RE-Bedienung der RE-Züge Stuttgart - Bietigheim - Heidelberg/Karlsruhe; Mo-Sa halbstdl. RB-Bedienung Stuttgart - Bietigheim - Heilbronn und So. stdl. sowie die 2 Stdl. RE-Bedienung Stuttgart - Bietigheim. So wenig RE-Verbindungen sind das auf den S-Bahn-Strecken nicht.
Übrigens sind die S-Bahn-Strecken richtig top. Stuttgarts S-Bahn ist eben der S-Bahn-Rhein-Neckar eine Nasenlänge voraus.

Ohne die Münchner S-Bahn kritisieren zu wollen, für die Münchens S-Bahn habe ich Verständnis für ihren 20/40 Minuten-Takt in den Außenästen, da ihr Grundtakt auf den Innenästen nun mal 20 Minuten ist. Übrigens mußt Du mal zugeben, daß bei unserer S-Bahn der 40-Min. Grundtakt auf 30 Min. verdichtet wurde.
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Beitrag von 146225 »

DT810 @ 23 May 2007, 21:31 hat geschrieben:
Vor den Fantasien der Eisenbahnfreunde kommt das EBA, und das kennt - aus der technischen Erfahrung von über 170 Jahren Bahnbetrieb in Deutschland - nun mal für Steilstrecken besondere Betriebsvorschriften, die übrigens schon zu Zeiten der Deutschen Bundesbahn kein Haar anders waren. Nicht umsonst wurde zu Dampfzeiten im Murgtal auch umgespannt: Ab Schönmünzach übernahmen bis Freudenstadt mit Riggenbach-Gegendruckbremse ausgestattete Loks der Baureihen 82 und 94. Und vor der 218 gab es zwar auch schon Dieselloks im Murgtal, aus gutem Grund waren das aber keine 212, sondern 213 (falls Dir derartige Bauartunterschiede bekannt sein sollten)
Ohne die Triebwägen (auch die Talente mit einbezogen) auf der Steilstrecke getestet zu haben, wird man doch nicht behaupten können, daß sie auf er Steilstrecke nicht geeignet seien.
Es ist keinem EVU verboten, für ein x-beliebiges Fahrzeug beim EBA die Steilstreckenzulassung zu beantragen, in diesem Verfahren muß dann auch die Eignung des Fahrzeuges (die AVG mußte dies auch nachweisen) für den Steilstreckenbetrieb in Testfahrten unter Beweis gestellt werden. Nur komischerweise gibt es bei "der Bahn" tatsächlich Leute, die von Technik etwas verstehen, und nie auf die absurde Idee kämen, dieses Verfahren für ein Fahrzeug zu betreiben, daß aufgrund seiner Vorraussetzungen scheitern muß. Das DB-FTZ kennt übrigens immer wieder Versuchsfahrten zur Steilstreckenthematik, weniger im Murgtal, aber durchaus schon im Höllental (wo z.B. die 101 getestet und für tauglich befunden wurde).
Es ist genauso müßig darüber zu lesen, daß man von dem ET425 nur dann auf dem Flachland mitbekommt, daß mit dem "Bremssystem" etwas nicht stimmen könne und deswegen auf der Steilstrecke nicht zugelassen werden könne.
Der 425 hat mehr als nur ein Problem, aber das ist ein anderes Thema...Die Bremserei hat aber schon auf einigen Strecken deutschlandweit für Ärger gesorgt, das ist nur nirgends so hochgekocht wie in NRW.
Aaaalsooo: Ich fahre oft mit dem RE von Stuttgart nach Karlsruhe und retour und habe oft erlebt, wie schnell diese Züge zum stehen kommen, obwohl sie mit recht hohen Geschwindigkeiten fahren...
Ich würde persönlich den IRE mit der 146.2 bevorzugen. Auch bei höherer Gesamtlast des Zuges ist die Bremskraft der Lok dem ET überlegen.
Auch die Verspätung, die der Zug (ET425), (im Fahrplan eines Lokbespannten Zuges), in Karlsruhe hatte (min. 7 Min.), ließ sich bis Mühlacker locker aufholen, so daß der ET425 ab Mühlacker bzw. Vaihingen (Enz) pünktlich nach Stuttgart weiterfahren konnte. Ein Lokbespannter Zug dürfte seine Verspätung in [acronym title="RK: Karlsruhe Hbf <Bf>"]RK[/acronym] aber höchstens 3 Min. betragen, um einigermaßen pünktlich in [acronym title="TS: Stuttgart Hbf <Bf>"]TS[/acronym] ankommen zu können.
Das ist eine Frage der Witterung, des Tf und seiner Streckenkenntnis, des Fahrgastandranges, der Fdl. an der Strecke, der Streckenbelegung...es bedarf vieler Faktoren um eine Verspätung "einholen" zu können. Gut der 425 ist ohne Zweifel spurtstark, aber Dein geschildertes Erlebnis wäre auch mit lokbespannten Zügen möglich gewesen. Gerade eine Drehstromlok - also z.B. wieder die 146 - sollte damit klarkommen, aber auch die 143 wäre ein Kandidat, wenn es ein leichter Zug ist. Ich bin auch schon - damals, als es nur "eine" Bahn gab, Eilzug [acronym title="TS: Stuttgart Hbf <Bf>"]TS[/acronym]-[acronym title="RK: Karlsruhe Hbf <Bf>"]RK[/acronym] mit der Baureihe 151 gefahren - überhaupt kein Problem, vor Plan überall anzukommen. Der damalige E 3013 war auch mal eine Planleistung der 103 - auch deren Leistung hatte stets noch Reserven. Und das alles vor dem :quietsch:
Leise ist die Stadtbahn nur an Stellen, in der sie oft halten muß [...] an der ich der Leidtragende, das den penetranten Lärm im Fahrzeuginneren hören zu müssen, bin.
Da gibt es lautere Fahrzeuge, z.B. klotzgebremste n-Wagen
Und welchen Nutzen hat die Haltestelle Raumünzach, wo sie nur im Wald liegt, eigentlich?
Neben den von anderen geschilderten Dingen ist auf eingleisigen Strecken grundsätzlich jeder zusätzliche Kreuzungsbahnhof von Nutzen, um die Durchlässigkeit zu erhöhen. Wenn die Kreuzung eines verspäteten Zuges flexibel verlegt werden kann, kann sie eher reduziert werden, bzw. bekommen pünktliche Gegenzüge eher weniger ein Problem.
Übrigens: Ich bin einige Male mit dem Talent von Pirmasens nach K'lautern sowie von Pirmasens Nord (eigentlich wäre der Titel "Waldbahnhof" oder "Wald" als Zusatz passender) nach Zweibrücken gefahren. Ich muß sagen die Talente machen sich schon was her, sie sind aufgrund ihren dieselelektrischen Antriebs recht leise.
Die in Rheinland-Pfalz fahrenden Diesel-Talente sind sämtlich 643, und damit dieselmechanische Fahrzeuge, die Kraftübertragung erfolgt über ein Automatikgetriebe - das merkt man auch beim Anfahren, der 643 ruckt beim Schalten. Dieselelektrisch sind die Talente der Baureihe 644, die im Raum Köln unterwegs ist. Dieses Fahrzeug ist deutlich leistungsstärker als der 643, aber auch deutlich teurer.

Deine Fahrzeug-Kenntnisse könnten noch etwas Bildung vertragen...
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Beitrag von 146225 »

Dave @ 24 May 2007, 21:10 hat geschrieben: Gibt es die "CityBahn" noch?
Nicht mehr in dem Sinne wie Du es aus dem Lexikon kennst. Die Zuggattung CB gibt es ja definitiv nicht mehr, die Loks und Wagen aus 1984 sind teilweise ausgemustert, teilweise noch unterwegs. Auf der Strecke Köln-Gummersbach verkehren heute 644 als RB im dichten Takt.
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Beitrag von luc »

Dave @ 25 May 2007, 18:07 hat geschrieben: Der 20-40-Takt wird ergänzt durch den stündlichen Eilzug, der ja auch fast in jedem Ort einmal hält.
Sicher ist das nicht so gut wie ein reiner 20-Minuten-Takt mit zusätzlichem Eilzug, aber mehr Züge haben weitere laufende Betriebskosten und eventuell auch Infrastrukturmaßnahmen.
Ich fände einen echten 20-Minuten-Stadtbahn-Takt ergänt mit einem Eilzug, der zwischen Bretten und Karlsruhe nur in Durlach hält und über die Eisenbahntrasse zum Hbf fährt auch besser. Aber das kostet alles Geld..
Zwischen Bretten und Karlsruhe ist ohne Ausbaumaßnahmen nichts mehr möglich, das stimmt. Außer, man lässt Züge hintereinander fahren, denn der zweigleisige Begegnunsabschnitt Wössingen Ost-Jöhlingen West sowie die eingleisigen Abschnitte sind einigermaßen oft signaltechnisch in Blöcke unterteilt. Ein weiterer zweigleisiger Ausbau wäre zwischen Grötzingen-Oberausstraße und Berghausen-Hummelberg schon heute nötig, um einen zuverlässigeren Betrieb zu gewährleisten, insbesondere, wenn der Zug aus [acronym title="RBT: Bretten <Bf>"]RBT[/acronym] verspätet ist.
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Beitrag von goldberger »

Im Prinzip lag ja auf der Strecke einmal durchgehend das zweite Gleis, wurde leider von der Bundesbahn abgebaut. (Derzeit nicht vorhandene) Finanzmittel vorausgesetzt, könnte also jederzeit wieder ausgebaut werden.
Sinnvoller als die Eilzüge fände ich dann aber als Ergänzung zum 20-Min-Takt schnelle RE (wie der Kraichgausprinter), die nur in Ka, Ka-Durlach, Bretten, Eppingen, (evtl. Schwaigern) und Heilbronn halten. Dies mit vernünftigem-RE tauglichen Material wie BR146+DoSto. Da sollte die Strecke auch etwas unter 1h zu schaffen sein (so 50-55min.), so dass man optimal an den Stundenknoten Karlsruhe anschließen kann. Ich weiß allerdings nicht ob für überwiegend 160, zumindest 140km/h die Strecke ausgelegt, z.B. Oberleitungsdimensionierung oder niveaugleicher Bahnsteigzugang bei durchfahrenen Stationen. Vielleicht was da jemand mehr was da möglich ist.
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Beitrag von 146225 »

luc @ 26 May 2007, 09:47 hat geschrieben: [Zwischen Bretten und Karlsruhe ist ohne Ausbaumaßnahmen nichts mehr möglich, das stimmt. Ein weiterer zweigleisiger Ausbau wäre zwischen Grötzingen-Oberausstraße und Berghausen-Hummelberg schon heute nötig, um einen zuverlässigeren Betrieb zu gewährleisten.
Zumindest planerisch ist daran gedacht, zwischen dem Bf. Grötzingen und der Abzw. am Hp. Grötzingen Oberausstraße ein weiteres Gleis für die S4 zu verlegen, damit S4 und S5 sich weniger in die Quere kommen.
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Beitrag von luc »

146225 @ 27 May 2007, 16:17 hat geschrieben: Zumindest planerisch ist daran gedacht, zwischen dem Bf. Grötzingen und der Abzw. am Hp. Grötzingen Oberausstraße ein weiteres Gleis für die S4 zu verlegen, damit S4 und S5 sich weniger in die Quere kommen.
Ohne einen großen Eingriff in die danebenliegende Eisenbahnstraße kann ich mir das kaum vorstellen. S4 und S5 behindern sich gegenseitig, das ist klar. Das zusätzliche Gleis kann aber leider nicht das alltägliche Problem verhindern, dass sich die kreuzenden S4-Züge in die Quere kommen.
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Beitrag von 146225 »

luc @ 27 May 2007, 17:47 hat geschrieben: Ohne einen großen Eingriff in die danebenliegende Eisenbahnstraße kann ich mir das kaum vorstellen.
Ich mir auch nicht <_<

Genau deshalb sahen die Planungsunterlagen hier einen größeren Umbau des Grötzinger Bahnhofsumfeldes vor. Ob das aber noch aktuell ist, oder die Finanzierung zu Gunsten von Stuttgart21 untergegangen ist, ist mir auch unbekannt.
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Beitrag von VT 609 »

Ich habe einen Doppelpost von 146225 und einen Hinweis darauf gelöscht.

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Beitrag von 146225 »

VT 609 @ 29 May 2007, 21:30 hat geschrieben: Ich habe einen Doppelpost von 146225 und einen Hinweis darauf gelöscht.

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Verbindlichsten Dank für die freundliche Korrektur meines kleinen Lapsus
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Beitrag von Der Adler »

Aus dem Beitrag von elchris, 4. Bild von oben mit der Abbildung von der Karlsruher Stadtbahn:
Vor längerer Zeit bin ich einige Male mit der Karlsruher Stadtbahn von Bad Herrenalb nach Karlsruhe über Ettlingen West gefahren, was für mich eine recht interessante Streckenführung und fahrplantechnisch überaus recht selten war.

PS.: Ich hoffe nur, daß der 100 km-Unsinn der Stadtbahn auf dem Lande ein Ende gesetzt wird, da die große Entfernungen nun mal die richtige Bahn komfortabler und angenehmer ist.
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Beitrag von 146225 »

DT810 @ 7 Jun 2007, 23:04 hat geschrieben: PS.: Ich hoffe nur, daß der 100 km-Unsinn der Stadtbahn auf dem Lande ein Ende gesetzt wird, da die große Entfernungen nun mal die richtige Bahn komfortabler und angenehmer ist.
Sinnbefreiter Satz, solange die "richtige Bahn" (was ist an z.B. an einem 425 richtig ?) an sooooo vielen Stellen entweder zu unwillig oder zu blöd ist, ein vergleichbar gutes Angebot zu leisten. Der Rest ist nix als Neid.
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Beitrag von Der Adler »

146225 @ 10 Jun 2007, 19:38 hat geschrieben:Sinnbefreiter Satz, solange die "richtige Bahn" (was ist an z.B. an einem 425 richtig ?) an sooooo vielen Stellen entweder zu unwillig oder zu blöd ist, ein vergleichbar gutes Angebot zu leisten. Der Rest ist nix als Neid.
So, so! "Sinnbefreit"! Dann erkläre mir bitte das mal, warum der ET425 auf dem Streckenabschnitt zw. Pforzheim und Bietigheim besser ausgelastet als die Stadtbahn ist, obwohl sie in Doppeltraktion fährt?
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Beitrag von JeDi »

DT810 @ 10 Jun 2007, 19:46 hat geschrieben: So, so! "Sinnbefreit"! Dann erkläre mir bitte das mal, warum der ET425 auf dem Streckenabschnitt zw. Pforzheim und Bietigheim besser ausgelastet als die Stadtbahn ist, obwohl sie in Doppeltraktion fährt?
Sind sie nicht, wenn du nur den Abschnitt betrachtest.
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Beitrag von 146225 »

DT810 @ 10 Jun 2007, 18:46 hat geschrieben: So, so! "Sinnbefreit"! Dann erkläre mir bitte das mal, warum der ET425 auf dem Streckenabschnitt zw. Pforzheim und Bietigheim besser ausgelastet als die Stadtbahn ist, obwohl sie in Doppeltraktion fährt?
Jawohl, sinnbefreit wie fast alles was Du so zum Thema AVG-Netz bis jetzt verbreitet hast.

Ich dachte bis heute übrigens, die Plastikquietschpakete rutschen auch als Doppeleinheit über die KBS 770 ? Was hat also das mit der Auslastung der AVG-Züge zu tun ?

Vielleicht sollte Dir bei einem Blick in den Fahrplan mal auffallen, daß nirgendwo auf keiner Strecke die AVG gezwungenermaßen einen derart schlechten Fahrplan fahren muß wie auf der S5 vor allem im Abschnitt Mühlacker - Bietigheim-Bissingen. Der 425 als viel zu langsamer RE im viel zu wenigen 2-Stunden-Takt ist auch kein gutes Angebot. Die am Besten ausgelasteten Züge zwischen Karlsruhe und Stuttgart dürften die IRE mit 146.2 und Doppelstockwagen sein, weil diese zu bezahlbarem Preis eine vernünftige Fahrzeit bieten.

Ich hätte für die KBS 770 ganz andere Ideen der Bedienung, aber das wäre in diesem Thread schon weitgehend :offtopic: - bis auf die Abschnitte, welche S5/S9 beträfen.

Eine Einteilung von funktionierenden Nahverkerssystemen in "richtig" und "falsch" wird immer ideologisch belastet sein.
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Hellwach
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Beitrag von Hellwach »

Das Badische Tagblatt veröffentlichte im Juni ein interessantes Interview mit Casazza (AVG-Chef). Hier einige Ausschnitte:
[Die Murgtalbahn] ist wie erwartet ein Erfolgsprojekt geworden. Wir registrieren inzwischen mehr als 10 000 Fahrgäste pro Tag, und zwar in jede Richtung. Dass wir die Strecke im Dezember 2006 von Freudenstadt nach Eutingen weiterführen und elektrisieren konnten, war ein bedeutender Schritt. Es ist der Durchbruch ins Neckartal und in Richtung Stuttgart.
Kann man hier eigentlich von über 20.000 Fahrgästen/Tag sprechen oder wie ist das gemeint?
Wir planen noch weitere Haltepunkte im Bereich Freudenstadt, Dornstetten und Horb. Das haben wir mit der Deutschen Bahn bereits vereinbart. Jetzt kommt es darauf an, von Bund, Ländern und Gemeinden die nötigen Finanzmittel zu bekommen.
Eine Bahn, die in sich verharrt, kann nicht auf Dauer erfolgreich sein. Wir müssen die Murgtalbahn weiterentwickeln. Fürs Erste müssen wir mit dem uns zur Verfügung stehenden Fuhrpark auskommen, aber bei nächsten Bestellungen werden wir darauf achten, dass jede Bahn auch eine Toilette hat. Auch wollen wir dafür sorgen, dass wir in Stoßzeiten die Kapazitäten erweitern, also zusätzliche Züge anhängen. Wir sind gerade dabei, Ausschreibungen vorzubereiten, aber wie so oft, hängt es auch hier am Geld.
Das Nadelöhr Rastatt müssen wir dringend verbessern. Die Planungen laufen ja bereits seit längerem. Die Bahn wünscht sich eine Unterquerung für die durchfahrenden Züge, uns würde eine kreuzungsfreie Möglichkeit, von Rastatt aus ins Murgtal zu fahren, schon genügen.
Ich wünsche mir [auf der Murgtalbahn] noch mehr Fahrgäste, bei dann verbesserten Zügen, mehr Haltepunkte, kürzere Fahrzeiten und gute Umsteigemöglichkeiten. Und dass die Fahrgäste weiter begeistert sind.
Das komplette Interview gibts hier.
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Beitrag von ropix »

Hellwach @ 11 Jun 2007, 10:56 hat geschrieben: Kann man hier eigentlich von über 20.000 Fahrgästen/Tag sprechen oder wie ist das gemeint?
Hm... - ich denke es kommt auf die Betrachtungsweise an. Wenn die 10.000 Pendler sind, dann müssen sie auch irgendwie wieder zurückkommen. Angenommen alle haben Monatskarten wären es also 10.000 Fahrkarten die die Bahnstrecke bevölkern. Aber 20.000 Personenfahrten :)
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Beitrag von Hellwach »

Ja, eigentlich spricht man ja von Personenfahrten. Naja, ich nehme an, Casazza hat's nicht so genau genommen und meinte die gesamte Strecke der S41 Karlsruhe-Rastatt-Freudenstadt-Eutingen. Sonst wären die Zahlen ja geradezu sensationell.
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Beitrag von Hellwach »

Für neue Fahrzeuge gilt offenbar eine Mindestbestellmenge von 20 Stück. Das geht natürlich ganz schön ins Geld. Deshalb leistet man sich erst mal ein paar Kapazitätsengpässe.

Ich hoffe ja, dass die neuen Fahrzeuge eine ganz neue Generation sein werden.
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Beitrag von Der Adler »

Hellwach @ 11 Jun 2007, 21:51 hat geschrieben: Für neue Fahrzeuge gilt offenbar eine Mindestbestellmenge von 20 Stück. Das geht natürlich ganz schön ins Geld. Deshalb leistet man sich erst mal ein paar Kapazitätsengpässe.

Ich hoffe ja, dass die neuen Fahrzeuge eine ganz neue Generation sein werden.
Und wie werden die Fahrzeuge der neuesten Generation aussehen?
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Beitrag von Hellwach »

Wahrscheinlich gelb ;)
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Beitrag von Der Adler »

Hellwach @ 12 Jun 2007, 08:30 hat geschrieben: Wahrscheinlich gelb ;)
Und die Form? ;)
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Beitrag von Hellwach »

Denke nicht, dass es dazu schon konkrete Pläne gibt. So etwas in Richtung FLIRT würde mir ganz gut gefallen (natürlich tram-tauglich). :)
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Beitrag von Der Adler »

Hellwach @ 12 Jun 2007, 18:31 hat geschrieben:Denke nicht, dass es dazu schon konkrete Pläne gibt. So etwas in Richtung FLIRT würde mir ganz gut gefallen (natürlich tram-tauglich). :)
Das wäre natürlich gut. So was würde ich mir wirklich wünschen. In der Stadt und auf den Stadtbahngleisen (750 V Gleichstrom) sollte sie mit einer Geschwindigkeit bis 80 km/h und auf den Bahngleisen (16 kV, 16 2/3 Hz) mit bis zu 160 km/h fahren (In der Hoffnung, daß sie als Linie S21* von Karlsruhe nach Graben-Neudorf** fahren darf) können.


*Die Linie S2 von Mörsch nach Stutensee-Spöck ist vorhanden und aus dem Grund eine andere Liniennummer für die Linie R2 Karlsruhe - Mannheim gewählt wurde.

**Vielleicht besteht eine Möglichkeit, eine Direktverbindung von Wört/Rhein nach Graben-Neudorf über Karlsruhe Hbf mit einer Stadtdurchfahrt (also nicht über Knielingen (S5 Wörth - Pforzheim) und Europaplatz, sondern direkt zum Albtalbahnhof) herzustellen. Ob es baulich möglich ist, eine Verbindung von der Stadtbahnstrecke zur Bahnstrecke Ri. Mannheim (es muß nicht unbedingt in Durlach sein) herzustellen?
Wenn die neue Fahrzeuge, das mit Flirt eine Ähnlichkeit aufweist und im Gegensatz zu aktuellen Zügen (im Fahrgastraum) leiser und schneller (bis vmax=160, U=16kV~) sind, dann wäre ich sicher auch bereit, für eine Stadtbahn auf den Bahngleisen zu sprechen. Im Moment spreche ich aus verschiedenen Gründen (die mir negativ auffallen oder negativ sind) leider gegen die Stadtbahn auf den Bahngleisen (U=16kV~).

U=Spannung
~=Wechselstrom
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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

DT810 @ 12 Jun 2007, 08:55 hat geschrieben: Und die Form? ;)
Ich hörte mal dass man sich bei der AVG zukünftig auf vorhandenen Fahrzeugkonzepten bedienen will. Also denke ich dass sich die AVG sowas wie den Regio-Citadis oder die FLEXITY-Link mit ca. 60cm Fußbodenhöhe kaufen wird. Das dürfte billiger als eine komplette Neuentwicklung sein.
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Beitrag von Zollstock »

Was ich mich schon länger Frage ist, ob die AVG nicht vllt. auch darüber nachdenkt reine Eisenbahnfahrzeuge zu beschaffen, weiss jemand ob da was in Planung ist?
Denn irgendwann wird südlich Karlsruhe wohl nicht mehr nur 160 gefahren und dann können keine Fahrzeuge der bisherigen Art mehr im Mischbetrieb eingesetzt werden.

Oder wäre es sogar möglich ein Fahrzeug zu entwickeln das sowohl den BoStrab Richtlinien entspricht als auch soweit den Vorschriften für Vollbahn-Fz. genügt dass es nicht mehr als LNT eingestuft wird und dann die Beschränkungen bezüglich Streckenhöchstgeschwindigkeit (160Km/h) und Vmax des Fahrzeug (100Km/h) fallen? Wenn ich mir das so anschaue wäre es wohl ne ziemliche Gratwanderung so ein Fahrzeug hinzubekommen.
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

Sinnvoll wäre es sicherlich; so gibt es einige Linien (S31, S32, S9), die komplett auf EBO-Strecken verkehren. Dadurch würden Zweisystemer für andere Linienverlängerungen (etwa nach Germersheim) frei.

Südlich Karlsruhe gibt es ja zwei Strecken (über Durmersheim bzw. Ettlingen West). Eventuell könnte man eine davon als Altstrecke für die Stadtbahn behalten und eine andere für Hochgeschwindigkeit herrichten. Oder man macht es wie südlich Rastatts, neben dem HGV gibt es eine Nahverkehrstrasse.

Reine Eisenbahnfahrzeuge wären schlecht, weil nur der Streckenabschnitt Karlsruhe Albtalbahnhof bzw. Hauptbahnhof - Rastatt - Freudenstadt - Eutingen nach EBO konzessioniert ist, d.h. man könnte dann nicht mehr in die Innenstadt.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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