Vielleicht ein paar (mehr) Stichpunkte zu den Erkenntnissen:
350.000 Einpendler pro Tag
-> Hoffnungslose Überlastung von IV und ÖV, v.a. S-Bahn
- Planungsreferat hat bereits in der Vergangenheit vorgeschlagen, nicht Stamm 2 gegen Nord- und Südring auszuspielen → Beides benötigt
- Kaum weitere Fahrgaststeigerungen möglich
Vielfältige Ansprüche an den öffentlichen Raum
-> Umgestaltung der Bergstraße in Dresden große Überraschung für Referentin, Fußgängerbrücke erinnert sie an Neuperlach
Seit dem Umbau zum Autobahnzubringer wird das TU-Gelände von einer Schneise
durchzogen. Der frühere Zustand ist in der Zeitleiste bei Google Earth in 2003 erkennbar.
-Begrünung
-Urban Gardening
-Barrierefreiheit
-> Behindertenverbände protestieren gegen Fußgängerzone, da nicht mehr erreichbar
-Ruhender Verkehr
->Fahrräder an der TU haben Gehweg vollständig blockiert
->Deal mit der Stadt: TU schafft neue Fahrradparkmöglichkeiten auf Unigelände, aber auch die Stadt widmet Pkw-Stellplätze um
->Keine Proteste
==>Wenn Leidensdruck groß genug ist, gibt es keinen Widerstand
Problem: Nachlassende Wirkung bestehender Regelungen, z.B. Parkraumbewirtschaftung
-> Weiterentwicklung notwendig
-Daher auch kein kostenloses Parken für E-Autos in München, weil Platzverbrauch ebenso hoch ist und Platzmangel der Hauptgrund für Parkraumbewirtschaftung ist
-Notwendigkeit der Integration neuer Mobilitätsangebote
Bsp: Free-Floating Carsharing
+ Insgesamt weniger Autofahrten durch abgeschaffte Privat-PKW
- Mehr Kurzstreckenfahrten
Bsp. Umgestaltung Harras
-Früher abenteuerliche Verkehrsführung
-Ungenutzter Kiosk in der ehemaligen Wendeschleife
-Umsetzung kontrovers
-> Gestaltungsplanung/Architektenbüro hat sich durchgesetzt
-Mangelnder Kontrast Radweg
-Abgebautes Dach U-Bahneingang -> beheizte Treppe erforderlich
-Versiegelte Fläche
-Verkehrsfläche insgesamt nicht reduziert
-> MIV durfte nicht eingeschränkt werden
-Sicherheitsstreifen zwischen Parkstreifen und Radweg wird von vielen missverstanden
-Radfahr-Schutzstreifen Richtung Süden wird demnächst eingerichtet
Bsp. Fußgängerzone Sendlinger Straße
-Seit Juli 2016 befristet für 1 Jahr gesperrt
-Ausnahmen nur für Anwohner und während kurzer Lieferzeiten
-Einbahnstraße umgedreht, Radverkehr nur noch nachts
-Nur Autos entfernt, aber Straße noch nicht umgestaltet
-Nur einige Blumenkübel mit Sitzgelegenheiten
-Anfangs mangelnde Wahrnehmung durch Fußgänger
->Straßenfläche leer, Gehwege voll
-> Besser wäre temporäre Einrichtung von Spielplätzen, Swimmingpool und Cafétischen gewesen
-Größter Widerstand von Anwohnern, die um die Erreichbarkeit ihrer Wohnung fürchten sowie Ärzten, dass ihre Patienten sie nicht mehr erreichen können
-Grundtenor dennoch positiv, wird wohl beibehalten
Frage: Chance auf Fußgängerzone Hbf – Isartor?
-Defizite bei Querungsmöglichkeiten in der Sonnenstraße vorhanden
-Oberirdische Querung am Stachus nicht zwingend erforderlich
->Fußgänger können auch unterirdisch durch das hübsche Einkaufszentrum gehen
-Zeit ist noch nicht reif
-Nur Bahnhofsplatz wird im Zuge des Hbf-Neubaus autofrei
VEP und politische Herausforderungen
Ziele des VEP 2006 (immer noch gültig)
Verkehr
-vermeiden: Siedlungsstruktur, Nahmobilität, Mischnutzung
-verlagern: Push & Pull
-steuern: Dynamische Wegweisung, durch Navi und mobiles Internet weitgehend überflüssig geworden
-Derzeit neuer VEP 2030+ in Arbeit
• Politische Herausforderung
o Pattsituation zwischen CSU und SPD im Stadtrat
o Keine Koalition, sondern Kooperation
o Beim Verkehr grundsätzlich verschiedene Ansichten
=> Einigung nur auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner - Kommt uns das nicht bekannt vor? :rolleyes:
• Referat bekommt Planungsauftrag für Tram, aber es soll keinesfalls Einschränkungen für den MIV geben
• Radschnellweg nach Garching, ja bitte und möglichst sofort, aber es soll keinesfalls Einschränkungen für den MIV geben
-> Unlösbare Aufgabenstellung
Parkraummanagement
• Aktuell mehr als 80.000 Stellplätze
• Anfangs erbitterter Widerstand
• Erfolg spricht für sich
-> Anfragen, ob man es nicht auch in weiteren Stadtvierteln einführen könnte
• Für Einführung in Bogenhausen existiert ein Stadtratsbeschluss, doch BA ist dagegen
o Absage des Stadtrates, gegen den Willen des BA einzuführen
-> Auf St.-Nimmerleinstag verschoben
• Mangelnde Einschränkung des MIV in der Stadt
o Durch Ringtunnel Fahrt mit dem Pkw in die Innenstadt sogar noch attraktiver gemacht und Verkehr induziert (wortwörtlich)
• Durch zu niedrige Strafen Parkgebühren nicht durchsetzbar
• 6€ Parkgebühr früher höher als Strafe von 5€
• Jetzt 10€ Strafe und Anhebung der Parkgebühr ebenfalls auf 10€ vorgesehen
• Höhere Strafen wünschenswert
• Keine Akzeptanzprobleme, da vorwiegend Gutverdiener (Anwaltskanzleien) betroffen
Wenn noch weiteres Interesse an der vollständigen Mitschrift besteht, gerne PM an mich.