Nein, weil dann die BC100 billiger ist.Bayernlover @ 30 Jan 2010, 14:45 hat geschrieben: Und wenn man ICE fährt (oft), kann man sich auch gleich ein Auto zulegen.
der "alex" - München-Allgäu/Oberpfalz/Tschechien
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Abgesehen davon dass der Alex ein Produktname und kein EVU ist, woher willst du wissen dass die 20 Minuten am EVU lagen? In der Mehrzahl der Fälle liegt es ja am EIU.JeDi @ 30 Jan 2010, 13:26 hat geschrieben: Der Alex als verursachendes EVU.
Wenn das der letzte Anschlusszug nach Dresden ist, frage ich mich wieso hier nicht gewartet wird, da ich annehme dass es durchaus einige gibt die diesen Zug zur Heimreise nehmen.
Wenn es Absicht wäre, würde sich die DB doch auch ins eigene Fleisch schneiden, aber möglich ist alles, denn die Frage ist immer ob man so weit denkt...
Es gab aus Sicht der zuständigen Transportleitung sicherlich auch gute Gründe, warum der Zug in [acronym title="NHO: Hof Hbf <Bf>"]NHO[/acronym] nicht gewartet hat. Auch wenn sie uns bzw. dem Fahrgast vor Ort ohne Übersicht über die Zusammenhänge zunächst mal unlogisch erscheinen.Chemin de fer @ 30 Jan 2010, 15:04 hat geschrieben: Wenn das der letzte Anschlusszug nach Dresden ist, frage ich mich wieso hier nicht gewartet wird, da ich annehme dass es durchaus einige gibt die diesen Zug zur Heimreise nehmen.
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Dann hätte sich die Transportleitung aber darum kümmern müssen dass die Fahrgäste über Hof hinaus nicht in Hof stranden.146225 @ 30 Jan 2010, 15:06 hat geschrieben: Es gab aus Sicht der zuständigen Transportleitung sicherlich auch gute Gründe, warum der Zug in [acronym title="NHO: Hof Hbf <Bf>"]NHO[/acronym] nicht gewartet hat. Auch wenn sie uns bzw. dem Fahrgast vor Ort ohne Übersicht über die Zusammenhänge zunächst mal unlogisch erscheinen.
Da dies der letzte Zug nach Dresden ist und er sicher eher von Menschen benutzt wird die unterwegs aussteigen als neue die zusteigen, ist es durchaus angemessen das zu hinterfragen. Die Mehrzahl der Reisenden um diese Uhrzeit dürften doch Wochenendpendler sein und die hat man im Regen stehen lassen.
Gründe mag es evtl. gegeben haben, aber dann muss man sich um die betroffenen Fahrgäste kümmern.
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Eine BahnCard100? 3000€? Kann ich damit jedes Verkehrsmittel in D nutzen? Ich glaube kaum. Es kommt immer auf das Fahrzeug an, aber für 3000€ bin ich schon ne ganze Weile mobil.
Und als gestrandeter Fahrgast gehen mir gewisse Entscheidungen der TL getrost am A**** vorbei, denn Fakt ist, dass ich (inkl. einiger anderer) gestrandet bin und nicht mehr weiterkomme und mich im Stich gelassen fühle. Darum sollte es doch bei einem Dienstleister gehen, dem Kunden das Gefühl zu vermitteln dass das Unternehmen für einen da ist, auch wenn mal was schief läuft.
Und als gestrandeter Fahrgast gehen mir gewisse Entscheidungen der TL getrost am A**** vorbei, denn Fakt ist, dass ich (inkl. einiger anderer) gestrandet bin und nicht mehr weiterkomme und mich im Stich gelassen fühle. Darum sollte es doch bei einem Dienstleister gehen, dem Kunden das Gefühl zu vermitteln dass das Unternehmen für einen da ist, auch wenn mal was schief läuft.
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Das Problem an der Bahncard100 ist, dass man eben nur 'ne bundesweite Flatrate bekommt, die mit 3800 Euro relativ teuer ist. Beispielsweise eine bayernweite Bahncard100 würde durchaus viele Abnehmer finden, so eine Art 365-Tage Bayernticket in sagen wir zwei Stufen: Eine günstige Version für 2000 Euro für den Regionalverkehr und eine Version für 2500 Euro für Regional- und Fernverkehr, jeweils auch in einer 1. Klasse-Version. Toll wäre wenn man die dann außerhalb Bayerns als Bahncard25 verwenden könnte. 2000 bis 2500 Euro sind Beträge, die viele auch für ganz normale steckenbezogene Zeitkarten hinlegen (z.B. Ingolstadt - München), aber es wäre eben auch ein Anreiz, dass die Leute die Bahn auch außerhalb des Berufsverkehrs und auf anderen Strecken mehr nutzen können. In der (relativ kleinen) Schweiz sind Flatratekunden deswegen deutlich häufiger. Hat nicht jeder 5. Schweizer ein Generalabo? Dadurch lässt sich der Vertrieb vereinfachen und auch die Finanzierung des Bahnsystems verbessern, weil man feste Einnahmen hat.
Leider - politisches Versagen - kannst Du damit noch nicht ganz jedes Verkehrsmittel in Deutschland benutzen. Irgendeine private Buslinie wird sich immer irgendwo finden, wo es aus unerfindlichen Gründen nicht geht. Die Stadtverkehre fast aller größeren Städte sind damit jedoch dank City-Ticket-Regelung benutzbar. Was geht und was nicht, findest Du unter anderem hier und hier. Ich hatte die BC 100 ja auch nur ins Spiel gebracht, weil Du von den hohen Kosten des öfteren ICE-Fahrens gegenüber einem eigenen Kfz gesprochen hast. Natürlich sind die alljährlichen Fixkosten für eine BC 100 nicht ohne - allerdings ist dann die damit fahrbare Kilometerleistung nur noch theoretisch nach oben begrenzt. Wenn Du es schaffst, kannst Du damit auch > 100.000 km/Jahr zu diesem Preis absolvieren. Und das möchte ich sehen, wie Du das mit einem Auto Deiner Wahl schaffst.Bayernlover @ 30 Jan 2010, 15:45 hat geschrieben: Eine BahnCard100? 3000€? Kann ich damit jedes Verkehrsmittel in D nutzen? Ich glaube kaum. Es kommt immer auf das Fahrzeug an, aber für 3000€ bin ich schon ne ganze Weile mobil.
Komischerweise denkst Du über das Tun und Walten der Transportleitungen ja auch nicht nach, wenn alles klappt bzw. wenn andere Fahrgäste außer Dir einmal wie Du einen Anschluß nicht erreichen. Genau diesen Luxus können sich die Mitarbeiter der Transportleitungen nicht erlauben, sie müssen wohl oder übel das gesamte ihnen jeweils räumlich zugewiesene Gebiet im Auge behalten, mit allen Geschehnissen und Aus-/Einwirkungen. Leider ist eine persönliche Betreuung speziell Deiner verletzten Seele auf diesem Niveau noch nicht möglich. Es hindert Dich allerdings keiner daran, von Deinen Dir gesetzlich zustehenden Fahrgastrechten Gebrauch zu machen. Sollten diese Dir nicht ausreichend erscheinen, ist es ein Problem der Gesetzgebung.Und als gestrandeter Fahrgast gehen mir gewisse Entscheidungen der TL getrost am A**** vorbei, denn Fakt ist, dass ich (inkl. einiger anderer) gestrandet bin und nicht mehr weiterkomme und mich im Stich gelassen fühle.
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Außerdem gehen die Bahnbusse (inzwischen wieder rot.)146225 @ 30 Jan 2010, 16:31 hat geschrieben: Leider - politisches Versagen - kannst Du damit noch nicht ganz jedes Verkehrsmittel in Deutschland benutzen. Irgendeine private Buslinie wird sich immer irgendwo finden, wo es aus unerfindlichen Gründen nicht geht. Die Stadtverkehre fast aller größeren Städte sind damit jedoch dank City-Ticket-Regelung benutzbar. Was geht und was nicht, findest Du unter anderem hier und hier.
Ich habe jetzt einmal die gestrandete Verbindung vom Bayernlover nachvollzogen. Was dabei herauskam, ist daß ihn auf dem Weg nach Dresden ja zwischen Chemnitz Hbf und Flöha noch SEV erwartet hätte. Das bedeutet, aus den potentiellen +20 oder so ab Hof wären wahrscheinlich leicht noch deutlich mehr geworden, wenn der SEV-Bus auf den 3099 aus Hof und anschließend in Flöha der die RB 91739 noch auf den SEV-Bus aus Chemnitz hätte warten müssen.
Warum er in Plauen geblieben ist und nicht mit dem VBG 12964 nach Zwickau weitergereist ist, um wenigstens am Samstag morgen weniger Weg zu haben, dürfte auch dem Bayernlover nicht klar sein. Da zeigt sich wieder mal, daß trotz einer nie gekannten Informationsfülle (Internet !) die Leute in der Nacht und im wahren Leben doch meistens nicht damit weiterkommen. Mein persönlicher Tip in solchen Situationen: Auch wenn es verdammt schwer ist, ruhig bleiben ! Durch Panik oder Wut geht auch nix schneller.
Warum er in Plauen geblieben ist und nicht mit dem VBG 12964 nach Zwickau weitergereist ist, um wenigstens am Samstag morgen weniger Weg zu haben, dürfte auch dem Bayernlover nicht klar sein. Da zeigt sich wieder mal, daß trotz einer nie gekannten Informationsfülle (Internet !) die Leute in der Nacht und im wahren Leben doch meistens nicht damit weiterkommen. Mein persönlicher Tip in solchen Situationen: Auch wenn es verdammt schwer ist, ruhig bleiben ! Durch Panik oder Wut geht auch nix schneller.
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Ja und? Das Ziel der Reise konnte ja wohl eindeutig nicht erreicht werden, obwohl mit der Fahrkarte planmäßig möglich. Nennt sich dann auch persönliches Pech, wenn man der Meinung ist, der DB Geld in den Rachen werfen zu müssen - dann solltest du aber künftig nicht mehr jammern, wie teuer das doch ist, nachdem du ja offensichtlich Geld genug hast.Bayernlover @ 30 Jan 2010, 14:45 hat geschrieben: Weil meine Freundin ein QDL-Ticket hatte und das nur am Freitag galt? Immerhin waren wir ja noch nicht am Ziel.
Was du am Ziel der Reise natürlich nicht hättest machen müssen. Ja ne, is klar.Weitere Mehrkosten waren z.B. Essen dass wir uns kaufen mussten.
Welches Theater? Und der Tag wäre auch sonst verloren gewesen.Und das Theater was man durch sowas hat und den verk***ten Samstag, das erstattet einem auch keiner.
Das funktioniert halt auch nicht, wenn relativ vor dir ein Gefahrguttransporter verunglückt. Dank Schneefall gings leider auch nimmer zurück. Und mit Heizung is auch nix - irgendwann geht halt der Sprit aus.Achso kleiner Tipp wenn eine Autobahn gesperrt ist und das klar ist einfach runterfahren und an der nächsten Auffahrt wieder rauf? Hat alles schon funktioniert. Und wenn mein Auto liegen bleibt erreiche ich 24h jemanden, der kommt und mir hilft, mich abschleppt etc. Da muss ich nicht Stunden in einem zugigen Bahnhof verbringen und durch fremde Städte nach einem Quartier rennen. Und wenn man ICE fährt (oft), kann man sich auch gleich ein Auto zulegen.
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Wieso wäre der Tag verloren gewesen? Und was hätte mir Zwickau genutzt? Die paar Kilometer...
Und wie hätte der Kontrolleur heute nachprüfen können, dass meine Freudin ihr Ziel nicht erreicht hat?
Klar, wenn man nicht dabei war kann man immer viel erzählen! Trotzdem wurde ich im Stich gelassen, und das wird bei der nächsten Reiseplanung berücksichtigt. Und wie oft saß ih bis jetzt auf einer Autobahn fest? Genau, noch nie, und ich bin schon oft gefahren, sowohl als Beifahrer als auch als Fahrer.
Und wie hätte der Kontrolleur heute nachprüfen können, dass meine Freudin ihr Ziel nicht erreicht hat?
Klar, wenn man nicht dabei war kann man immer viel erzählen! Trotzdem wurde ich im Stich gelassen, und das wird bei der nächsten Reiseplanung berücksichtigt. Und wie oft saß ih bis jetzt auf einer Autobahn fest? Genau, noch nie, und ich bin schon oft gefahren, sowohl als Beifahrer als auch als Fahrer.
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Richtig - das gilt aber auch umgekehrt für Dich, nicht wahr ?Bayernlover @ 30 Jan 2010, 17:19 hat geschrieben: Klar, wenn man nicht dabei war kann man immer viel erzählen!
Was willst Du jetzt von uns hören ? Das Du ganz toll bist ? Ehrlich gesagt, gehört so was wie Du auch auf die Autobahn - dann muß ich mir im Zug Dein Gemecker nicht anhören. :ph34r: :wacko:Trotzdem wurde ich im Stich gelassen, und das wird bei der nächsten Reiseplanung berücksichtigt. Und wie oft saß ih bis jetzt auf einer Autobahn fest? Genau, noch nie, und ich bin schon oft gefahren, sowohl als Beifahrer als auch als Fahrer.
Die von Gelegenheits- und Nichtbahnfahrern öfter dargestellte Einstellung, der ganze Bahnbetrieb sei nur zur Erfüllung ihrer ganz persönlichen Wünsche und Bedürfnisse in absoluter Perfektion da, ist zwar medienalltäglich, aber deswegen noch lange nicht richtig.
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Jetzt wirst Du unfair, 146225. Ich bin weder Gelegenheitsfahrer noch Dauernörgler, ich habe auch vollstes Verständnis für Ausfälle und Verspätungen, jedoch nicht dafür dass man informations- und alternativlos irgendwo aussetzt.
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Neiiiin - du nörgelst natürlich nie.Bayernlover @ 30 Jan 2010, 17:34 hat geschrieben: Ich bin weder Gelegenheitsfahrer noch Dauernörgler
Konnt ich bislang noch nicht feststellen.ich habe auch vollstes Verständnis für Ausfälle und Verspätungen
Was hätte man denn sonst machen sollen? Wenn DU weiterkommst, kommen dafür vielleicht 100 andre nicht weiter...jedoch nicht dafür dass man informations- und alternativlos irgendwo aussetzt.
Es ist nicht meine Absicht, unfair oder persönlich zu werden - ich ertrage nur egozentrisches Geheule so schlecht. Ohne Frage ist das kein Spaß, was Dir passiert ist - aber die Welt dreht sich trotzdem weiter. In diesem Sinne wünsche ich Gelassenheit.Bayernlover @ 30 Jan 2010, 17:34 hat geschrieben: Jetzt wirst Du unfair, 146225. Ich bin weder Gelegenheitsfahrer noch Dauernörgler, ich habe auch vollstes Verständnis für Ausfälle und Verspätungen, jedoch nicht dafür dass man informations- und alternativlos irgendwo aussetzt.
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Abgesehen davon, dass man mit dem Auto auch Ziele erreicht, die mit der Bahn - sagen wir mal nicht ganz so komfortabel - zu erreichen sind:146225 @ 30 Jan 2010, 14:56 hat geschrieben:Nein, weil dann die BC100 billiger ist.
Eine Fahrt mit dem ICE München - Dresden kostet im Normalpreis 101 Euro. Eine BC100 kostet 3.800 Euro. Das entspricht 37,6 Fahrten zum Normaltarif bzw. 19 Hin- und Rückfahrten. Es rechnet sich (bezogen auf diese Relation) also nur bei mehr als diesen 19 Fahrten. Für den Betrag von 3.800 Euro kann man aber 131 mal zum Schnäppchenpreis von 29 Euro fahren, was 65 Wochenendfahrten bedeutet. Ein Jahr hat bekannterweise 52 Wochen, also 13 Wochenendfahrten weniger, als zum Schnäppchenpreis möglich.
Unterstellt man, dass bayernlover unter der Woche nur mit örtlichen Bussen und Bahnen unterwegs ist und eine Monatskarte hat, kann er bei entsprechender Planung und Buchung also noch 754 Euro gegenüber der BC100 einsparen, wenn er an jedem Wochenende nach Dresden fährt. Fährt er nur 19 mal im Jahr, spart er sogar 2.698 Euro gegenüber der BC100.
Ein weiteres Problem dürfte sein, dass die BC100 sofort fällig wird, der Normal- oder der Schnäppchenpreis aber erst vor Antritt der Reise. Für 3.800 Euro bekommt man auf einem Sparbuch bei 1,5% immerhin 57 Euro Zinsen

Sorry, aber was ist den die Aufgagabe eines Bahnbetriebs? Doch wohl den Wünschen und Bedürfnisse aller Kunden in höchstem Maße gerecht zu werden. Und mit Verlaub, das erwarten auch die Kunden, die täglich mit der Bahn fahren.143225 @ , hat geschrieben:Die von Gelegenheits- und Nichtbahnfahrern öfter dargestellte Einstellung, der ganze Bahnbetrieb sei nur zur Erfüllung ihrer ganz persönlichen Wünsche und Bedürfnisse in absoluter Perfektion da, ist zwar medienalltäglich, aber deswegen noch lange nicht richtig.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Eben, Du sagst es selbst. Aller Kunden. In ihrer Gesamtheit. Und bei der (weinerlichen) Schilderung böser Einzelschicksale werden meistens von diesen alle anderen glattweg ignoriert, frei nach der Postbank-Werbung, wonach man unterm Strich nur selbst zählt. Was juckt es mich, ob 150 andere ihr Ziel erreichen, Hauptsache ich komme an - denn ich bin ja wichtig, nicht wahr ? So geht es eben vielleicht in der eigenen Fantasie, aber selten in der Realität.Autobahn @ 30 Jan 2010, 18:16 hat geschrieben: Sorry, aber was ist den die Aufgagabe eines Bahnbetriebs? Doch wohl den Wünschen und Bedürfnisse aller Kunden in höchstem Maße gerecht zu werden. Und mit Verlaub, das erwarten auch die Kunden, die täglich mit der Bahn fahren.
Da Bahnbetrieb nicht im luftleeren Raum stattfindet, wird es selbst unter idealen Verhältnissen, von denen wir zugegeben in Deutschland derzeit noch weit entfernt sind, immer wieder Situationen geben, wo die Betriebsführenden eine entweder/oder-Entscheidung treffen müssen, unter Inkaufnahme von Nachteilen. Wenn es die Situation zuläßt, werden sicherlich Lösungen gefunden, die keinem weh tun - aber so ideal ist die Welt eben nur selten. Da derartige Zusammenhänge aus der Sicht des Einzelnen in der Regel aber nur schwierig bis gar nicht erkennbar sind, meckert er halt los - als ob das etwas ändern würde.
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Wenn er eine (MVV-)Monatskarte hat, würde er wahrscheinlich mit der BahnCard 100 sparen, denn diese gilt auch im MVV.Autobahn @ 30 Jan 2010, 18:16 hat geschrieben: Unterstellt man, dass bayernlover unter der Woche nur mit örtlichen Bussen und Bahnen unterwegs ist und eine Monatskarte hat, kann er bei entsprechender Planung und Buchung also noch 754 Euro gegenüber der BC100 einsparen
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Die Mobility BahnCard 100 lässt sich auch im Abo zu 350,00 EUR im Monat bezahlen. Die Zinsberechnungen basieren somit mangels auf falsche Darstellungen und sind dementsprechend falsch.Autobahn @ 30 Jan 2010, 18:16 hat geschrieben:Ein weiteres Problem dürfte sein, dass die BC100 sofort fällig wird, der Normal- oder der Schnäppchenpreis aber erst vor Antritt der Reise. Für 3.800 Euro bekommt man auf einem Sparbuch bei 1,5% immerhin 57 Euro Zinsen, muss man dafür sein Konto überziehen, kostet es bei 9% 342 Euro.
In der Regel die Abwicklung der fahrplanmäßigen Zugleistungen.Autobahn @ 30 Jan 2010, 18:16 hat geschrieben:Sorry, aber was ist den die Aufgagabe eines Bahnbetriebs?
Wenn ich jetzt ein Bedürfnis nach Nahrungsaufnahme (Hunger) habe, und den Wunsch nach einem Vier-Gänge-Menü hege, dann obliegt die Erfüllung also einem beliebigen Bahnbetrieb, dessen Kunde ich bin? Fein. :rolleyes:Autobahn @ 30 Jan 2010, 18:16 hat geschrieben:Doch wohl den Wünschen und Bedürfnisse aller Kunden in höchstem Maße gerecht zu werden.
Konsequenterweise lässt diese realitätsfremde Erwartungshaltung (Du kannst nicht wissen, was ich als Kunde, der täglich mit der Bahn fährt, erwarte!) die Gelegenheits- und Nichtbahnfahrer immer am lautesten über die böse Bahn und ihre angeblich inkompetenten Mitarbeiter nörgeln.Autobahn @ 30 Jan 2010, 18:16 hat geschrieben:Und mit Verlaub, das erwarten auch die Kunden, die täglich mit der Bahn fahren.
Man muss sich nur die Gespräche in Pendlerzügen anhören, hier herrscht zwar auch keine Begeisterung über auftretende Fehler, aber in der Regel sind sogar die Gespräche zwischen Fahrgästen und Personal erstaunlich sachlich und oftmals auch von beiden Seiten nicht ganz humorlos.
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Egal wieviel ich spare: Ich könnte mir weder das eine noch das andere leisten. Ich wollt nur mal anbringen, in welchen Relationen sich die BC100 einpendelt.
Und zum egoistischen Genörgel: Wenn ich mich damit abfinden muss irgendwo spät abends ausgesetzt zu werden und das zu meiner Reiseplanung dazuzählen muss - dann war es das für die Bahn, so Leid es mir tut und so entspannt Zug fahren auch sein kann.
Und zum egoistischen Genörgel: Wenn ich mich damit abfinden muss irgendwo spät abends ausgesetzt zu werden und das zu meiner Reiseplanung dazuzählen muss - dann war es das für die Bahn, so Leid es mir tut und so entspannt Zug fahren auch sein kann.
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Wie bereits erwähnt, kannst Du Dich im Rahmen Deiner gesetzlichen Fahrgastrechte für das erlittene "Unrecht" entschädigen lassen. Die Tatsache, daß etwas passieren könnte, mußt Du schlichtweg bei jeder Handlung Deines Lebens mit berücksichtigen - das nennt sich dann allgemeines Lebensrisiko. Offensichtlich verfügst Du gerade über einen funktionierenden PC mit Internetanbindung - das muß aber morgen nicht zwangsläufig so sein, nicht wahr ? Und mit diesem Risiko lebst Du ja auch. Ich hoffe Du bist momentan körperlich gesund und bleibst es - aber das heißt nicht, daß Du in Deinem Leben niemals krank sein wirst. Und so weiter, und so weiter. Bist Du eigentlich anderen Unternehmen, deren Angebote Du nutzt, auch so konsequent und brichst die weitere Geschäftsbeziehung ab, oder gilt das mal wieder nur für die ach so böse Bahn ? Das würde in voller Konsequenz heißen, wenn Du das nächstemal München-Dresden auf der Straße fährst und Dein Auto bleibt zwischendrin warum auch immer liegen, daß Du mit dem entsprechenden Autohaus bzw. dem dahinterstehenden Hersteller nach Regulierung des Problems auch nie wieder Geschäfte tätigst. Bist Du wirklich so konsequent ?Bayernlover @ 30 Jan 2010, 18:52 hat geschrieben: Und zum egoistischen Genörgel: Wenn ich mich damit abfinden muss irgendwo spät abends ausgesetzt zu werden und das zu meiner Reiseplanung dazuzählen muss - dann war es das für die Bahn, so Leid es mir tut und so entspannt Zug fahren auch sein kann.
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Irgendwie verstehst Du mich nicht - ich mache der Bahn keinen Vorwurf wegen des Wetters oder sonst irgendwelchen Umständen, sondern wegen der Art und Weise wie damit umgegangen wird - nämlich gar nicht. Beim Auto kommt die Pannenhilfe wenn was schief läuft, beim Flugzeug sitzt man entweder schon drin oder im geheizten Terminal. Bei der Bahn steht man dann irgendwo in der Kälte, ohne Information und ohne Plan. Dass das hier teilweise als normal angesehen wird, nunja, jedem seine Sache, aber toll finde ich es nicht.
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Hier hat man das Problem, dass wir zwei Transportleitungen haben - die von Arriva, und die von DB Regio. UNd dann muss beim Wartenlassen des Zuges auch noch DB Netz mitspielen, sowie u.U. die Transportleitung Fernverkehr oder die von Regio Sachsen. Jede weitere Privatbahn wird daher das PRoblem der ANschlusssicherung verschärfen.Chemin de fer @ 30 Jan 2010, 15:31 hat geschrieben: Dann hätte sich die Transportleitung aber darum kümmern müssen dass die Fahrgäste über Hof hinaus nicht in Hof stranden.
@Jedi: Das Problem mit der Fahrpreisnacherhebung ist IMHO, dass die weniggsten Leute wissen, dass man das so ohne weiteres machen kann, und sich das daher nicht trauen. Wenn man sich als Fahrgast aber nicht bewusst ist, dass man diese Rechte hat, kann man sie auch nur sehr eingeschränkt nutzen. Das zweite Problem ist dass man bei solchen Störungen grundsätzlich in Vorauskasse gehen muss, und häufig halt nicht weiß, ob man das Geld wiedersieht oder sogar noch höhere Kosten auf einen Zukommen (erhöhtes Beförderungsentgelt).
Ebenso ist es nicht so ohne weiteres möglich selbstständig zu entscheiden, ob Taxi zum Zielort oder Hotel sinnvoller ist (also was davon erstattet wird), außerdem muss man ein Hotelzimmer in einem unbeannten Ort auch erstmal finden. Ganz so einfach darf man sich das also nicht machen.
Ich bin kein Fan von zu großen Entschädigungen bei Verspätungen - aber bei Versäumen des letzten Zuges ist es eindeutig Aufgabe der Eisenbahn, den gestrandeten Reisenden weiterzuhelfen, und das ggf. auch in Form von einem HotelGUTSCHEIN. Hier war das Problem offenbar weniger die Bereitschaft des EVU zu helfen, sondern daran, dass einfach kein ANsprechpartner gefunden wurde. Hier muss also etwas verbessert werden - und wenn es auch nur in Form von Aushängen mit 0800er-Nummern auf denkleineren Umsteigebahnhöfen ist.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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