Irgendwo in Deutschland (kann sein dass es Kassel war?) musste ein Unineubau gestoppt werdem, weil es dort angeblich Feldhamster gab. Millionen an Planungen wurden in den Sand gesetzt und ob die Tierchen da wirklich hausen, blieb immer fraglich, wenn ich mich recht erinnere.elba @ 5 Apr 2008, 16:57 hat geschrieben: Ich weiß gar nicht, was alle Welt gegen Feldhamster hat. Was kann dann das arme Tier dafür?
Der Transrapid in München
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Die Frage ist m.E. ob man eine teilweise Überbewertung (manche werden das anders sehen) von Belangen des Naturschutz inkaufnehmen soll / kann / muß, um andererseits Fehlentwicklungen in die andere Richtung zu vermeiden. Also etwa: lieber einige Male in dubi pro Feldhamster, anstatt daß zu häufig gegen die Natur entschieden wird. Das passiert sicher immer noch öfter als das Feldhamster Unis oder sonstwas ausbremsen. Lehrbeispiel A94 Isental.Iarn @ 5 Apr 2008, 17:14 hat geschrieben: Irgendwo in Deutschland (kann sein dass es Kassel war?) musste ein Unineubau gestoppt werdem, weil es dort angeblich Feldhamster gab. Millionen an Planungen wurden in den Sand gesetzt und ob die Tierchen da wirklich hausen, blieb immer fraglich, wenn ich mich recht erinnere.
Edmund
A 94 ist ein gutes Beispiel (ich bin kein direkter Anrainer). Wer hat schon gerne eine Autobahn in der Nähe, also schreit jeder, der von einer der beiden Varianten betroffen sein würde, Zeter und Mordio. Aber statt seinen verständlichen Egoismus zuzugeben, zimmert man sich Ersatzargumente aus dem unerschöpflichen Arsenal des Naturschutzes. Wo immer diese Autobahn gebaut wird, gibt es Eingriffe in die Natur - oder man läßt es bleiben und nimmt das Gemetzel auf der Bundesstraße in Kauf.
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Warten wirs ab - manche ausm Ministerium brüllen noch wie ein angeschossner Löwe, andere dagegen reden schon konkret davon dass man jetzt zügig ne Express-S-Bahn bauen muss. Ich persönlich denke, dass in wenigen Monaten die konkreten Planungen starten.E 19 01 @ 5 Apr 2008, 16:47 hat geschrieben: Auf unabsehbare Zeit ist der Flughafen eben nur mit dem Milchkannenzug erreichbar und die Unzufriedenheit darüber wird in Zukunft - richtigerweise - bei ihm abgeladen.
Ansonsten ist es aber nun wirklich nicht Udes Verdienst dass der Transrapid gestorben ist - es hat sich nur genau das bewahrheitet, was er schon lange prophezeit hat - nämlich eine massive Kostenexplosion.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Also mit Verlaub gesagt: das ist Quatsch.E 19 01 @ 5 Apr 2008, 18:31 hat geschrieben: A 94 ist ein gutes Beispiel (ich bin kein direkter Anrainer). Wer hat schon gerne eine Autobahn in der Nähe, also schreit jeder, der von einer der beiden Varianten betroffen sein würde, Zeter und Mordio. Aber statt seinen verständlichen Egoismus zuzugeben, zimmert man sich Ersatzargumente aus dem unerschöpflichen Arsenal des Naturschutzes. Wo immer diese Autobahn gebaut wird, gibt es Eingriffe in die Natur - oder man läßt es bleiben und nimmt das Gemetzel auf der Bundesstraße in Kauf.
Es geht doch schon lange nicht mehr um den grundsätzlichen Bau der A94 sondern um das störrische Beharren von Staatsregierung und nachgeschalteten Behörden auf der Isental-Trasse. Niemand weiß, warum die besser sein soll. Dagegen ist recht klar, was kaputtgemacht wird.
Man sollte sich schon halbwegs informieren, bevor man dicke Worte zu solchen Themen produziert. Ich weiß sicher auch nicht genug dazu, um es in vollen Umfang beurteilen zu können. Was ich aber weiß, ist, daß es immer Leute gibt, die es besser wissen.
Edmund Lauterbach
Das scheitern des TRs ist für München keine Katastrophe. Davon, dass man vom Odeonsplatz jetzt fünf Minuten langsamer am Flughafen ist, geht die Welt nicht unter. Selbst am Kolumbusplatz (grösster Fahrzeitgewinn in ganz München) beträgt der Fahrzeitgewinn mit Umsteigen nur 16 Minuten. Irgendwo weiter vorne habe ich mal alles ausgerechnet.E 19 01 @ 5 Apr 2008, 16:47 hat geschrieben:Bei genauer Betrachtung hat sich Großmeister Ude selber einen ordentlichen Knieschuß verpaßt. Auf unabsehbare Zeit ist der Flughafen eben nur mit dem Milchkannenzug erreichbar und die Unzufriedenheit darüber wird in Zukunft - richtigerweise - bei ihm abgeladen.
Also der größte Fahrzeitgewinn ist am Hauptbahnhof, wenn ich mich nicht irre. Es soll ja sogar ein paar Menschen geben, die in der Maxvorstadt leben.Fastrider @ 5 Apr 2008, 21:28 hat geschrieben: Das scheitern des TRs ist für München keine Katastrophe. Davon, dass man vom Odeonsplatz jetzt fünf Minuten langsamer am Flughafen ist, geht die Welt nicht unter. Selbst am Kolumbusplatz (grösster Fahrzeitgewinn in ganz München) beträgt der Fahrzeitgewinn mit Umsteigen nur 16 Minuten. Irgendwo weiter vorne habe ich mal alles ausgerechnet.
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Ja das ist richtig. Schon am Marienplatz ist der Fahrzeitgewinn nur noch 7 Miniuten gegenüber dem Ist-Zustand. (S8 36 Minuten, TR: 3 Minuten zum Hbf, 11 Minuten Umsteigen zum TR (aus DB-Fahrplan entnommen), 5 Minuten durchschittliche Wartezeit und noch einmal 10 min TR-Fahrzeit, macht 29 Minuten). Im Norden ist man ab Bonner Platz über Feldmoching sogar gleich schnell als mit dem TR (jeweils 44 Minuten).Iarn @ 5 Apr 2008, 23:11 hat geschrieben: Also der größte Fahrzeitgewinn ist am Hauptbahnhof, wenn ich mich nicht irre. Es soll ja sogar ein paar Menschen geben, die in der Maxvorstadt leben.
Edit: Tippfehler
Also wenn die durchschnittliche Wartezeit mitrechnest, muß du das auch am Marienplatz tun. Ansonsten würde man eine S-Bahn zum Hbf nehmen, die dort die Wartezeit minimiert, da du ja schon 11 Minuten Umsteigezeit berücksichtigst.Fastrider @ 6 Apr 2008, 00:00 hat geschrieben:Ja das ist richtig. Schon am Marienplatz ist der Fahrzeitgewinn nur noch 7 Miniuten gegenüber dem Ist-Zustand. (S8 36 Minuten, TR: 3 Minuten zum Hbf, 11 Minuten Umsteigen zum TR (aus DB-Fahrplan entnommen), 5 Minuten durchschittliche Wartezeit und noch einmal 10 min TR-Fahrzeit, macht 29 Minuten).
Also sähe die Rechnung so aus:
Transrapid
* durchschnittliche Wartezeit Marienplatz ca. 1,5 Minuten
* Fahrzeit zum Hbf 3 Min.
* Umsteigzeit 11 Min.
* durchschn. Wartezeit Hbf 5 Minuten
* Fahrzeit zum Flughafen 10 Min.
*** Summe: 30,5 Minuten
momentane Situation
* durchschnittliche Wartezeit Marienplatz ca. 10 Minuten
* Fahrzeit zum Flughafen 36 Min.
*** Summe: 46 Minuten
Nur um halbwegs präzise zu sein. Nicht berücksichtig der auch schonmal dichtere Takt zum Hbf, und die Tatsache, daß eine Minute nach der S8 die S1 fährt (man nimmt besser die, als 19 Minuten zu warten).
Edmund
edit: 2 Zahlen korrigiert
Die habe ich bewusst nicht berücksichtigt. Weil ich zu den Menschen gehöre, die planen, mit welcher S-Bahn sie fahren. Also wenn abends der 19er nur noch alle 20 Minuten fährt oder ich nach Wessling fahre, schaue ich vorher in den Fahrplan und gehe gezielt los. Deshalb habe meist nur geringe Wartezeiten. Da man dies bei einer direkten S-Bahn ohne Umsteigen optimieren kann, habe ich keine Anfangswartezeit berücksichtigt.elba @ 6 Apr 2008, 00:36 hat geschrieben: Also wenn die durchschnittliche Wartezeit mitrechnest, muß du das auch am Marienplatz tun. Ansonsten würde man eine S-Bahn zum Hbf nehmen, die dort die Wartezeit minimiert, da du ja schon 11 Minuten Umsteigezeit berücksichtigst.
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Um einigermaßen statistisch relevante Werte zu erhalten, sollte man die durchschnittliche Wartezeit, die stets knapp über der halben Taktzeit liegt, immer einkalkulieren.Fastrider @ 6 Apr 2008, 00:47 hat geschrieben: Die habe ich bewusst nicht berücksichtigt. Weil ich zu den Menschen gehöre, die planen, mit welcher S-Bahn sie fahren. Also wenn abends der 19er nur noch alle 20 Minuten fährt oder ich nach Wessling fahre, schaue ich vorher in den Fahrplan und gehe gezielt los. Deshalb habe meist nur geringe Wartezeiten. Da man dies bei einer direkten S-Bahn ohne Umsteigen optimieren kann, habe ich keine Anfangswartezeit berücksichtigt.
Der ganze Fahrplan hilft einem nichts, wenn man z.B. bei einer Firma eine Besprechung hat und nicht weiß, wann diese beendet sein wird. Nicht immer kann man seinen gewünschten Abfahrtstermin im Voraus festlegen. Oft ergibt es sich spontan, dass man losfahren will und dann heißt es oft lange warten.
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:offtopic:
Das klingt so, als gäbe es erheblichen lokalen Widerstand gegen die Trasse Haag...E 19 01 @ 5 Apr 2008, 18:31 hat geschrieben:A 94 ist ein gutes Beispiel (ich bin kein direkter Anrainer). Wer hat schon gerne eine Autobahn in der Nähe, also schreit jeder, der von einer der beiden Varianten betroffen sein würde, Zeter und Mordio.
Es gibt gegen beide Trassen erheblichen Widerstand - aus der Sicht der Betroffenen durchaus verständlich und nachvollziehbar. Wie auch immer die Behörden die Entscheidung fällen, sie haben dann immer die einen zum Freund und die anderen zum Feind.Südostbayer @ 6 Apr 2008, 00:56 hat geschrieben::offtopic:
Das klingt so, als gäbe es erheblichen lokalen Widerstand gegen die Trasse Haag...
was wird denn kaputtgemacht? ein paar felder, das ist alles.elba @ 5 Apr 2008, 19:12 hat geschrieben: Also mit Verlaub gesagt: das ist Quatsch.
Es geht doch schon lange nicht mehr um den grundsätzlichen Bau der A94 sondern um das störrische Beharren von Staatsregierung und nachgeschalteten Behörden auf der Isental-Trasse. Niemand weiß, warum die besser sein soll. Dagegen ist recht klar, was kaputtgemacht wird.
Man sollte sich schon halbwegs informieren, bevor man dicke Worte zu solchen Themen produziert. Ich weiß sicher auch nicht genug dazu, um es in vollen Umfang beurteilen zu können. Was ich aber weiß, ist, daß es immer Leute gibt, die es besser wissen.
Edmund Lauterbach
Ich bin letztes jahr mal durchs Isental gefahren, von Markt Schwaben nach Dorfen, weil ich wollte ja auch das schützenswerte Gebiet da sehen, das so wichtig ist, daß man dafür so verbittert kämpft - und was sieht man, eine ganz normale landwirtschaftlich geprägte Kulturlandschaft, wie es sie zu 100. in Deutschland gibt - nun wirklich nichts besonderes.
welche Trasse jetzt wirklich besser ist mag ich nicht sagen, aber der Streit ums Isental ist lächerlich.
Und schon sind wir wieder beim Thema. Die Trasse dieser sonderbaren Expreß-S-Bahn (der Begriff allein ist schon ein Widerspruch in sich) soll nach den Vorstellungen ihrer Erfinder zuerst durch die ach so schönen Vorstädte Münchens, dann weiter in einer echten Agrarsteppe verlaufen. Man kann Wetten darauf abschließen, daß hier jetzt plötzlich wahre Perlen der Natur, einmalige Biotope, seltenstes Getier etc. entdeckt werden. Dafür sorgen dann schon die Anlieger, die jeden Bremshebel eifrig bedienen werden. So san's halt, de Leit!
So ein Schmarrn:E 19 01 @ 6 Apr 2008, 12:22 hat geschrieben: Und schon sind wir wieder beim Thema. Die Trasse dieser sonderbaren Expreß-S-Bahn (der Begriff allein ist schon ein Widerspruch in sich) soll nach den Vorstellungen ihrer Erfinder zuerst durch die ach so schönen Vorstädte Münchens, dann weiter in einer echten Agrarsteppe verlaufen. Man kann Wetten darauf abschließen, daß hier jetzt plötzlich wahre Perlen der Natur, einmalige Biotope, seltenstes Getier etc. entdeckt werden. Dafür sorgen dann schon die Anlieger, die jeden Bremshebel eifrig bedienen werden. So san's halt, de Leit!
Wenn Du den MAEX meinst, der verläuft genau auf oder unter der S8. Eigentlich soll nur ein oberirdischer Teil untertunnelt werden. Was willst da für Getier unter dem Bahndamm Daglfing finden?
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Wo ist denn, außer vielleicht in Hohenlinden, der erhebliche Widerstand gegen die B12-Trasse?E 19 01 @ 6 Apr 2008, 09:05 hat geschrieben:Es gibt gegen beide Trassen erheblichen Widerstand - aus der Sicht der Betroffenen durchaus verständlich und nachvollziehbar. Wie auch immer die Behörden die Entscheidung fällen, sie haben dann immer die einen zum Freund und die anderen zum Feind.Südostbayer @ 6 Apr 2008, 00:56 hat geschrieben::offtopic:
Das klingt so, als gäbe es erheblichen lokalen Widerstand gegen die Trasse Haag...
Von der Bahn aus siehst Du die A94-Trasse nur kurz vor Dorfen, da sie ansonsten ein gutes Stück weiter südlich auf und vor allem hinter dem Hangrücken verläuft. Zudem frage ich mich, warum man irgendwas - und wenn es "nur" "landwirtschaftlich geprägte Kulturlandschaft" sein sollte - zerstören sollte, anstatt Verkehrswege zu bündeln. Es ist ja nicht so, dass die momentane B12-Trasse nach dem Bau der Isental-A94 aufgegeben oder zu einer schwach genutzten Nebenstraße würde.andreas @ 6 Apr 2008, 09:32 hat geschrieben:was wird denn kaputtgemacht? ein paar felder, das ist alles.
Ich bin letztes jahr mal durchs Isental gefahren, von Markt Schwaben nach Dorfen, weil ich wollte ja auch das schützenswerte Gebiet da sehen, das so wichtig ist, daß man dafür so verbittert kämpft - und was sieht man, eine ganz normale landwirtschaftlich geprägte Kulturlandschaft, wie es sie zu 100. in Deutschland gibt - nun wirklich nichts besonderes.
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Das ist ja grade der Vorteil des Konzepts mit der Untertunnelung - welcher Anwohner ist dagegen, wenn man ihm die Bahn durch nen Grünstreifen ersetzt?E 19 01 @ 6 Apr 2008, 12:22 hat geschrieben: Dafür sorgen dann schon die Anlieger, die jeden Bremshebel eifrig bedienen werden.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Hatte ich ja geschrieben: Wenn du so planst, wirst du ja keine S-Bahn nehmen, die dazu führt, dass du am Hbf auf den TR auch noch warten muß.Fastrider @ 6 Apr 2008, 00:47 hat geschrieben: Die habe ich bewusst nicht berücksichtigt. Weil ich zu den Menschen gehöre, die planen, mit welcher S-Bahn sie fahren. Also wenn abends der 19er nur noch alle 20 Minuten fährt oder ich nach Wessling fahre, schaue ich vorher in den Fahrplan und gehe gezielt los. Deshalb habe meist nur geringe Wartezeiten. Da man dies bei einer direkten S-Bahn ohne Umsteigen optimieren kann, habe ich keine Anfangswartezeit berücksichtigt.
Also. entweder - oder
Wenn du nicht kapierst, was es heißt, dass da wieder ein Stück Landschaft verschwindet, ist dir sowieso nicht zu helfen. Natürlich ist das Kulturlandschaft - was anderes gibt es kaum noch.andreas @ 6 Apr 2008, 09:32 hat geschrieben:
was wird denn kaputtgemacht? ein paar felder, das ist alles.
Ich bin letztes jahr mal durchs Isental gefahren, von Markt Schwaben nach Dorfen, weil ich wollte ja auch das schützenswerte Gebiet da sehen, das so wichtig ist, daß man dafür so verbittert kämpft - und was sieht man, eine ganz normale landwirtschaftlich geprägte Kulturlandschaft, wie es sie zu 100. in Deutschland gibt - nun wirklich nichts besonderes.
welche Trasse jetzt wirklich besser ist mag ich nicht sagen, aber der Streit ums Isental ist lächerlich.
Du hättest z.B. mal http://www.br-online.de/bayerisches-fernse...04629160296.xml anschauen können. Da wird durchaus nicht nur die Autobahn angeprangert sondern auch andere Fehlentwicklungen angesprochen. (über die man sich nach Bau der A94 dann deutlich weniger Gedanken machen muß)
Edmund
Bei all den verhärteten Rechthabern hier, sollte ich vielleicht sagen, daß ich oft genug auch für Infrastrukturausbau bin, und mich über die Widerstände ärgere. Ich halte es aber unbedingt für notwendige, den Sorgen der Leute mit Respekt zu begegnen. Bei den direkt Betroffenen muß man sich um Ausgleich bemühen, die deren Sorgen weniger berechtigt sind, denen muß man es zumindest erklären. Und ja - es gibt da die Unbelehrbaren - die muß man möglichst von der breiten Masse separieren.
Das störrische Verhalten der Staatsregierung und anderer wie bei Transrapid und A94 macht die Sache insgesamt nicht einfacher, weil immer weniger zwischen berechtigten Projekten und berechtigtem Protest unterschieden wird.
Edmund
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Derjenige, der in ein paar Jahren eh wegzieht und daher vor allem eine Bahn durch eine Großbaustelle ersetzt sieht.. <_<Boris Merath @ 6 Apr 2008, 12:40 hat geschrieben: Das ist ja grade der Vorteil des Konzepts mit der Untertunnelung - welcher Anwohner ist dagegen, wenn man ihm die Bahn durch nen Grünstreifen ersetzt?
Hi,
Und die Baustelle für einen 4-spurigen Tunnel / Tank dürfte nicht unerheblich sein und ne ganze Menge Natur genau so vernichten.
Nicht, dass ich gegen den Tunnel bin, ich wohn ja in der Nähe, aber zu glauben, damit führen wir plötzlich nur noch 25min zum Flughafen ist eine Lüge der Beführworter dieser Expressvariante!
Ohne Stammstrecke II, Umfahrung Hallbergmoos, Beschleunigung von Teilstrecken kann keine Fahrzeitverkürzung erreicht werden, und da hat der obere Autor Recht!
Mit der Untertunnelung allein wird jedoch aus der S-Bahn kein MAEX. Es bedeutet auch eine erhebliche Geschwindigkeitserhöhung, Takterhöhung, Verkehrserhöhung. Der Tunnel in Daglfing wird ja nicht die ganze Stecke durchgeführt. Und damit ist der Lärm schon entscheidend.Iarn @ 6 Apr 2008, 12:32 hat geschrieben:So ein Schmarrn:
Wenn Du den MAEX meinst, der verläuft genau auf oder unter der S8. Eigentlich soll nur ein oberirdischer Teil untertunnelt werden. Was willst da für Getier unter dem Bahndamm Daglfing finden?
Und die Baustelle für einen 4-spurigen Tunnel / Tank dürfte nicht unerheblich sein und ne ganze Menge Natur genau so vernichten.
Nicht, dass ich gegen den Tunnel bin, ich wohn ja in der Nähe, aber zu glauben, damit führen wir plötzlich nur noch 25min zum Flughafen ist eine Lüge der Beführworter dieser Expressvariante!
Ohne Stammstrecke II, Umfahrung Hallbergmoos, Beschleunigung von Teilstrecken kann keine Fahrzeitverkürzung erreicht werden, und da hat der obere Autor Recht!
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Was soll denn bitte das sein? Wenn ich hier schaue, wüsste ich nicht, in welcher Richtung man da die Trasse verschieben sollte, damit sie irgendwie kürzer wird.Blueavant @ 6 Apr 2008, 16:39 hat geschrieben: Umfahrung Hallbergmoos
Die Anwohner von Ismaning und Unterföhring dürften wohl kaum was gegen mehr S-Bahnen auf der Strecke haben, da verläuft die Strecke komplett unterirdisch. Südlich davon dann auch falls der Tunnel kommt, von daher gibt es keine Anwohner, die eine Mehrbelastung haben. Eher im Gegenteil, im Münchner Stadtgebiet kommt eine trennende Bahnschneise weg und eine Grünfläche hin. Wo ist da das Problem?
was verschwindet denn? es ist ja nicht so, daß nach der Autobahn da Wüste ist....elba @ 6 Apr 2008, 13:14 hat geschrieben:Wenn du nicht kapierst, was es heißt, dass da wieder ein Stück Landschaft verschwindet, ist dir sowieso nicht zu helfen. Natürlich ist das Kulturlandschaft - was anderes gibt es kaum noch.andreas @ 6 Apr 2008, 09:32 hat geschrieben:
was wird denn kaputtgemacht? ein paar felder, das ist alles.
Ich bin letztes jahr mal durchs Isental gefahren, von Markt Schwaben nach Dorfen, weil ich wollte ja auch das schützenswerte Gebiet da sehen, das so wichtig ist, daß man dafür so verbittert kämpft - und was sieht man, eine ganz normale landwirtschaftlich geprägte Kulturlandschaft, wie es sie zu 100. in Deutschland gibt - nun wirklich nichts besonderes.
welche Trasse jetzt wirklich besser ist mag ich nicht sagen, aber der Streit ums Isental ist lächerlich.
Du hättest z.B. mal http://www.br-online.de/bayerisches-fernse...04629160296.xml anschauen können. Da wird durchaus nicht nur die Autobahn angeprangert sondern auch andere Fehlentwicklungen angesprochen. (über die man sich nach Bau der A94 dann deutlich weniger Gedanken machen muß)
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Ok, ich muß einsehen, daß der zivilisierte Mensch inzwischen schon so naturfern geworden ist, dass er einfach nicht kapiert, welchen Schaden so ein Schneise anrichtet.andreas @ 6 Apr 2008, 17:22 hat geschrieben:
was verschwindet denn? es ist ja nicht so, daß nach der Autobahn da Wüste ist....
Ich glaube wir beenden diesen Zweig der Diskussion. Vollkommen sinnlos.
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elba @ 6 Apr 2008, 13:14 hat geschrieben:Wenn du nicht kapierst, ..., ist dir sowieso nicht zu helfen
elba @ 6 Apr 2008, 13:18 hat geschrieben:Bei all den verhärteten Rechthabern hier...
Und ja - es gibt da die Unbelehrbaren - die muß man möglichst von der breiten Masse separieren.
Das störrische Verhalten der Staatsregierung und anderer wie bei Transrapid und A94 macht die Sache insgesamt nicht einfacher, weil immer weniger zwischen berechtigten Projekten und berechtigtem Protest unterschieden wird.
Ach, wieder einmal ... :rolleyes:elba @ 6 Apr 2008, 17:50 hat geschrieben:...dass er einfach nicht kapiert...
Ich glaube wir beenden diesen Zweig der Diskussion. Vollkommen sinnlos.
Liegt vielleicht daran, dass Du allein bestimmen willst, was für alle sinnvoll oder sinnlos, berechtigt oder unberechtigt ist (zumindest, was alle dafür halten sollen).
Abweichende Meinungen können dann ja nur von diskussionsunwürdigen Dummköpfen und Nichtkapierern stammen.
Nach dem ganzen Hick-Hack um die gelplanten Transrapidstrecken wird die erste Magnetschwebebahn wohl in einem Freizeitpark errichtetTramPolin @ 3 Apr 2008, 12:21 hat geschrieben:Nach dem politischen Aus für den Transrapid zum Flughafen Franz Josef Strauß soll nun auch das formelle kommen.


Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.