Störungschronik U-Bahn München
Wollte schreiben 2-4-4 aber wahrscheinlich habe ich da etwas versemmelt, vielleicht war es die mobile Eingabe vielleicht sonstiges Unvermögen.
Die Quintessenz bleibt: es ist fragwürdig wie man Taktverdichtungen ankündigen kann, wenn man den jetzigen Fahrplan nicht schafft.
Die Quintessenz bleibt: es ist fragwürdig wie man Taktverdichtungen ankündigen kann, wenn man den jetzigen Fahrplan nicht schafft.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Du bist wohl einer, der immer Recht haben will? "EOD"TramBahnFreak @ 26 Sep 2013, 19:47 hat geschrieben: Die Strecke wird von der U2 bedient, und es ist geplant, dort einen 2-Minuten-Takt zu realisieren. Was ist daran jetzt unzutreffend?
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
- TramBahnFreak
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 12580
- Registriert: 02 Okt 2009, 16:28
- Wohnort: Da drüben, gleich da hinter'm Wellblechzaun
Scheint mir auch so. Zum Glück sind mir wegen einer Krankmeldung einige U-Bahn-Störungen entgangen, aber generell habe ich den Eindruck, dass die Oberflächenverkehrsmittel Tram und Bus trotz Abhängigkeit vom Autoverkehr meistens zuverlässiger funktionieren, als die U-Bahn. Jedenfalls empfinde ich es oft so, dass ich gut und zuverlässig vorwärts komme, solang ich oben unterwegs bin, doch sobald ich mich in die U-Bahn begebe, verheddere ich mich in der nächsten Betriebsstörung.mmouse @ 24 Sep 2013, 18:47 hat geschrieben: Vermutlich wär's zur Zeit mal wieder kürzer, hier die Tage ohne Störung zu notieren...
Wo ist das Problem?
- TramBahnFreak
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 12580
- Registriert: 02 Okt 2009, 16:28
- Wohnort: Da drüben, gleich da hinter'm Wellblechzaun
Vorgestern: Einmal U2, Frankfurter Ring–Feldmoching und einmal U3-U2 Moosach–Scheidplatz–Giesing, beides zur nachmittäglichen HVZ, beides völlig störungsfrei (letztendliche Verspätung < 2 Minuten)
Gestern: U4-U5 Arabellapark–Westendstraße und U5 Westendstraße–Neuperlach Zentrum, beides zur vormittäglichen HVZ. Ersteres mit einer Ankunftsverspätung von ~8 Minuten, weil eine U5 ausgefallen ist; zweiteres wieder vollkommen problemlos.
Gestern: U4-U5 Arabellapark–Westendstraße und U5 Westendstraße–Neuperlach Zentrum, beides zur vormittäglichen HVZ. Ersteres mit einer Ankunftsverspätung von ~8 Minuten, weil eine U5 ausgefallen ist; zweiteres wieder vollkommen problemlos.
Anscheinend hast du eben Glück...TramBahnFreak @ 27 Sep 2013, 13:05 hat geschrieben: zweiteres wieder vollkommen problemlos.
Heute morgen: Signalstörung auf der U6 (ja, wo auch sonst), am Partnachplatz, mit nachfolgenden Fahrplanabweichungen....
Dass ich nicht der einzige bin, dem es so geht, sehe ich an den Kommentaren meiner Kollegen, die mehr oder weniger alle über die ständigen Störungen der U-Bahn klagen.
Wo ist das Problem?
- TramBahnFreak
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 12580
- Registriert: 02 Okt 2009, 16:28
- Wohnort: Da drüben, gleich da hinter'm Wellblechzaun
"Normale" Nutzer, die sich nicht mit den Hintergründen befassen, neigen allerdings auch zu schnellerem und häufigerem Meckern – selber schon oft genug miterlebtrautatie @ 30 Sep 2013, 12:26 hat geschrieben: Dass ich nicht der einzige bin, dem es so geht, sehe ich an den Kommentaren meiner Kollegen, die mehr oder weniger alle über die ständigen Störungen der U-Bahn klagen.

Du willst also sagen, dass der normale Fahrgast kein Recht zum Meckern hat, weil er die Hintergründe der Störungen nicht kennt?TramBahnFreak @ 30 Sep 2013, 12:32 hat geschrieben: "Normale" Nutzer, die sich nicht mit den Hintergründen befassen, neigen allerdings auch zu schnellerem und häufigerem Meckern – selber schon oft genug miterlebt![]()
Wo ist das Problem?
Natürlich hat jeder ein Recht auf Meckern. Aber ein störungsfreier ÖPNV ist eine große Herausforderung und der Komplexität sind sich viele Dauer-Meckerer leider nicht bewusst.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Nur dass das Problem mittlerweile gefühlt immer weniger die Komplexität als viel mehr der Sparwahn ist. Wenn Züge schon halb kaputt ausrücken und man sich dann wundert, wenn er irgendwann liegen bleibt, hat das nichts mit komplex zu tun.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Natürlich ist es traurig, wenn alles so heruntergewirtschaftet wird. Aber meine Erfahrung ist, je weniger jemand weiß, desto mehr gibts zu nörgeln.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
- TramBahnFreak
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 12580
- Registriert: 02 Okt 2009, 16:28
- Wohnort: Da drüben, gleich da hinter'm Wellblechzaun
Nein.rautatie @ 30 Sep 2013, 12:58 hat geschrieben: Du willst also sagen, dass der normale Fahrgast kein Recht zum Meckern hat, weil er die Hintergründe der Störungen nicht kennt?
Nur haben Normal-Nutzer teilweise eine selektive Wahrnehmung, und wenn eine von 10 Fahrten in der Woche gründlich in die Hose geht, dann ist das System halt per se scheiße. Dass 90% geklappt haben, lässt so mancher dann gerne außen vor.
Dauermeckern wird aber in der Regel von Dauerstörungen ausgelöst. Ich glaube nicht, dass die Leute viel meckern würden, wenn alle drei Wochen mal eine Störung auftreten würde.Entenfang @ 30 Sep 2013, 13:27 hat geschrieben: Natürlich hat jeder ein Recht auf Meckern. Aber ein störungsfreier ÖPNV ist eine große Herausforderung und der Komplexität sind sich viele Dauer-Meckerer leider nicht bewusst.
Ich persönlich erlebe es nun mal so: morgens bei der Fahrt ins Büro: Fahrzeugstörung. Abends beim Heimfahren: Weichenstörung. Am nächsten Morgen auf dem Weg ins Büro: Signalstörung,... Natürlich ist es nicht jede Woche so (zwischendurch gab es tatsächlich mehrere störungsfreie Wochen, in denen ich schon davon zu träumen begann, dass es endlich wieder einen normalen Regelbetrieb geben würde), aber leider doch zu häufig...
Im übrigen finde ich es von Seiten der Verkehrsbetriebe taktisch nicht besonders geschickt, die Klagen von Fahrgästen als Nörglerei abzutun. Die allermeisten Leute beschweren sich ja nicht aufgrund schlechter Laune ohne konkreten Anlass, sondern weil tatsächlich vieles schief läuft...
Wo ist das Problem?
- TramBahnFreak
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 12580
- Registriert: 02 Okt 2009, 16:28
- Wohnort: Da drüben, gleich da hinter'm Wellblechzaun
Genau das meine ich: darüber redet dann halt niemand, sodass man denkt, jeder erlebt dauernd nur Schlechtes. Die funktionierenden Dinge werden als normal angesehen (was sie auch sein sollten) und daher nicht erwähnt, sodass am Ende nur über das nicht Funktionierende diskutiert wird. Und dann entsteht der Eindruck, dass eben gar nix mehr klappen würde.rautatie @ 30 Sep 2013, 14:00 hat geschrieben: Natürlich ist es nicht jede Woche so (zwischendurch gab es tatsächlich mehrere störungsfreie Wochen, in denen ich schon davon zu träumen begann, dass es endlich wieder einen normalen Regelbetrieb geben würde), aber leider doch zu häufig...
(Ich hoffe, man versteht was ich meine...)
Ja, aber ich werde den Verdacht nicht los, dass es in anderen Städten besser klappt... Und findest du nicht auch, dass je eine Störung am Abend, am nächsten Morgen und am Abend fast ein wenig viel ist?TramBahnFreak @ 30 Sep 2013, 14:03 hat geschrieben: Die funktionierenden Dinge werden als normal angesehen (was sie auch sein sollten) und daher nicht erwähnt, sodass am Ende nur über das nicht Funktionierende diskutiert wird.
Vielleicht empfinde ich persönlich das auch anders als die Verkehrsbetriebe, weil ich selber an einem Arbeitsplatz arbeite, wo solche Ausfälle überhaupt nicht vorkommen dürfen, und wo eine sehr hohe Verfügbarkeit auch im Störfall gewährleistet sein muss.
Wo ist das Problem?
- TramBahnFreak
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 12580
- Registriert: 02 Okt 2009, 16:28
- Wohnort: Da drüben, gleich da hinter'm Wellblechzaun
Ja, sicherlich ist das zu viel – im Grunde ist jede Störung eine zu viel.rautatie @ 30 Sep 2013, 14:05 hat geschrieben: Ja, aber ich werde den Verdacht nicht los, dass es in anderen Städten besser klappt... Und findest du nicht auch, dass je eine Störung am Abend, am nächsten Morgen und am Abend fast ein wenig viel ist?
@Andere Städte: meistens ist es ja so, dass wir in der Heimatstadt unter Zeitdruck die Öffentlichen nutzen, weil wir irgendeinen Termin haben, in die Arbeit/Schule/Uni wollen, etc...
Wenn wir in anderen Städten die Öffentlichen nutzen, haben wir meistens viel mehr Zeit, weil es beim Sightseeing meistens egal ist, ob man das Denkmal jetzt 10 Minuten früher oder später sieht. Von daher haben wir auch hier wieder eine andere, selektive Wahrnehmung, was Verspätungen anbetrifft; im Urlaub sieht man eben vieles etwas lockerer, und wenn dann mal eine U-Bahn ausfällt, ist das halt so und fertig. In vielen Fällen merkt man das dann nicht mal, weil man – im Gegensatz zur Heimatstadt – natürlich keinerlei Ahnung über den Fahrplan hat, und dann eher davon ausgeht, dass das halt einfach so sein muss, wie es ist, während man es daheim besser weiß, dass es in so einem Fall eben genau nicht so ist, wie es sein muss

Also, wenn ich in einer fremden Stadt bin, und es hängt ein Fahrplan aus, dann studiere ich den schon. Und ich kann schon feststellen, ob die Fahrtenfrequenz wie angegeben eingehalten wird oder nicht. Klar kann ich keinen Überblick über das Störungsverhalten über einen größeren Zeitraum gewinnen, aber wenn ich beispielsweise fünf Tage in einer Stadt bin und in dieser Zeit alle Bahnen als pünktlich wahrgenommen werden, bzw. wenn aufgrund dichter Taktfrequenz keine langen Wartezeiten entstanden sind, dann hinterlässt das einen positiven ersten Eindruck.TramBahnFreak @ 30 Sep 2013, 14:09 hat geschrieben: In vielen Fällen merkt man das dann nicht mal, weil man – im Gegensatz zur Heimatstadt – natürlich keinerlei Ahnung über den Fahrplan hat, und dann eher davon ausgeht, dass das halt einfach so sein muss, wie es ist, während man es daheim besser weiß, dass es in so einem Fall eben genau nicht so ist, wie es sein muss![]()
In München nehme ich in der U-Bahn hingegen wahr: lange Wartezeiten (oft länger als die angeblich gerade gültige Taktfrequenz), Störungshinweise im gelben Laufband, Störungsdurchsagen, sowie Fahrtenausfälle ohne Ankündigung. Und das fast an jedem Tag (zumindest auf meiner Stammlinie U6).
Ich würde auch nicht so oft in diesem Thread schreiben, wenn es nicht ständig neue Anlässe dazu gäbe. Ich wärme ja nicht alte Kamellen auf, sondern ich stelle aktuelle Vorfälle fest.
Es gibt natürlich auch Städte, wo es noch schlimmer ist (in Essen habe ich mal an einem Sonntag vormittag über 30 Minuten auf eine Tram gewartet). Aber muss sich München unbedingt mit Städten wie Essen messen?
Wo ist das Problem?
Es gibt halt Leute, die können sich noch ein Zeiten erinnern wo die Zuverlässigkeit halt noch bei 97 bis 98% lag. Als ich jung war, Warren größere Störungen im Betriebsablauf fast immer Selbstmörder heute betreiben die Fahrzeuge öfter Selbstmord als die Fahrgäste.TramBahnFreak @ 30 Sep 2013, 13:54 hat geschrieben: Nein.
Nur haben Normal-Nutzer teilweise eine selektive Wahrnehmung, und wenn eine von 10 Fahrten in der Woche gründlich in die Hose geht, dann ist das System halt per se scheiße. Dass 90% geklappt haben, lässt so mancher dann gerne außen vor.
Und gerade als nicht Normalnutzer ist mir auch schon klar, was die Gründe für die mangelnde Zuverlässigkeit sind:
Immer höhere Fahrgastzahlen pro Zug
Immer höheres Durchschnittsalter der Flotte
Immer weniger Reserven
Und als entscheidender Grund immer weniger Geld - sieht man sich die interne Verrechnung der Tunnel kosten weit über Realzinssätzen an, dann ist München wohl die einzige Stadt, welche den Nahverkehr nicht subventioniert sondern ausplündert.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
- TramBahnFreak
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 12580
- Registriert: 02 Okt 2009, 16:28
- Wohnort: Da drüben, gleich da hinter'm Wellblechzaun
Wahrnehmen schon, aber man behält es nicht im Kopf, weil man eben keinen Zeitdruck hat, und dadurch stört's halt einfach nicht so. Zumindest hab ich das bei mir schon oft festgestellt. Wenn ich in einer Stunde an einem Ort sein muss, zu dem ich noch 15 Minuten Fahrzeit hab, ist mir auch in München relativ schnuppe, was es grad wieder für Störungen gibt; wenn ich jedoch einen knappen Anschluss dringend erwischen muss, weil ich sonst zu spät komme, können mich auch 1,5 Minuten Verspätung schonmal in Rage bringen.
Und dass der 10-Minuten-Takt tagsüber nicht das Nonplusultra ist, darüber muss man denke ich nicht diskutieren. Andererseits kann man natürlich mit der Berliner Taktik (oft fahren, auch mit wenig Auslastung) den Kostendeckungsgrad nicht mehr halten, und dann wird's schwierig mit neuen Windparks...

Und dass der 10-Minuten-Takt tagsüber nicht das Nonplusultra ist, darüber muss man denke ich nicht diskutieren. Andererseits kann man natürlich mit der Berliner Taktik (oft fahren, auch mit wenig Auslastung) den Kostendeckungsgrad nicht mehr halten, und dann wird's schwierig mit neuen Windparks...
Ja, ist verständlich.TramBahnFreak @ 30 Sep 2013, 14:03 hat geschrieben:Genau das meine ich: darüber redet dann halt niemand, sodass man denkt, jeder erlebt dauernd nur Schlechtes. Die funktionierenden Dinge werden als normal angesehen (was sie auch sein sollten) und daher nicht erwähnt, sodass am Ende nur über das nicht Funktionierende diskutiert wird. Und dann entsteht der Eindruck, dass eben gar nix mehr klappen würde.
(Ich hoffe, man versteht was ich meine...)

Natürlich sollte man über Störungen und die Ursachen dafür diskutieren und das passiert hierzuforum auch tagtäglich... Nur wenn sich das dann auf Sachen wie "U-Bahn ist immer zu spät", "Bahn ist scheiße" etc reduziert, kann man das schon als Nörgelei abtun.
Da muss ich leider widersprechen. Bei Pendlern, die regelmäßig fahren, gehts ja noch vergleichsweise, weil die zumindest eine relativ große Anzahl an Stichproben haben. Aber angenommen, jemand fährt vielleicht 2x im Monat öffentlich, und hat auf beiden Fahrten eine Störung. Das wäre dann 1 Störung innerhalb von 2 Wochen, und jede Wette, er würde immer erzählen, wie schrecklich unpünktlich der MVV doch sei. Selbst wenn es auf den nächsten Fahrten zu keiner Störung kommen würde, wäre durch die selektive Wahrnehmung immer noch alles schrecklich unpünktlich.Dauermeckern wird aber in der Regel von Dauerstörungen ausgelöst. Ich glaube nicht, dass die Leute viel meckern würden, wenn alle drei Wochen mal eine Störung auftreten würde.
Das mag zwar nicht besonders geschickt klingen, aber ich behaupte, dass es egal ist. Die Dauernörgler, die sich nicht wirklich mit dem Thema befassen, bekommen das gar nicht mit. Öffentlichkeitsarbeit ist meiner Meinung nach ein sehr wichtiger Bestandteil, um die Informationen zu den Leuten zu bringen.Im übrigen finde ich es von Seiten der Verkehrsbetriebe taktisch nicht besonders geschickt, die Klagen von Fahrgästen als Nörglerei abzutun. Die allermeisten Leute beschweren sich ja nicht aufgrund schlechter Laune ohne konkreten Anlass, sondern weil tatsächlich vieles schief läuft...
Vielleicht noch zum Abschluss ganz interessant: Vor etwa 6 Monaten habe ich an Lob und Tadel geschrieben, kurz nachdem die Ankündigungen zu den Neuerungen im Dezember raus waren. Unter anderem habe ich auch mitgeteilt, dass ich die Einführung eines Expressbusses und die neuen Fahrzeuge gut finde und mich drauf freue (Da muss ich zwar etwas länger warten, aber ist nicht die Vorfreude die schönste Freude...). Ich zitiere aus der Antwort:
"Es hat uns sehr gefreut, dass Sie sich die Mühe gemacht haben, uns ihren positiven Eindruck zur geplanten Angebotsoffensive mitzuteilen. In der heutigen Zeit kommt es nicht mehr oft vor, dass auch einmal eine positive Mitteilung weitergegeben wird."
Das bestärkt nur meine Annahme, dass zu vieles als selbstverständlich angesehen wird. Man kann sich doch auch über gute Seiten freuen und diese loben. Wer hat schon mal ein Lob über die Öffentlichen gehört?
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
- TramBahnFreak
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 12580
- Registriert: 02 Okt 2009, 16:28
- Wohnort: Da drüben, gleich da hinter'm Wellblechzaun
Gab es nicht mal so eine Studie, die besagte, dass diejenigen, die am meisten auf die Bahn schimpfen, sie gleichzeitig am wenigsten nutzen?Entenfang @ 30 Sep 2013, 14:29 hat geschrieben: Das mag zwar nicht besonders geschickt klingen, aber ich behaupte, dass es egal ist. Die Dauernörgler, die sich nicht wirklich mit dem Thema befassen, bekommen das gar nicht mit. Öffentlichkeitsarbeit ist meiner Meinung nach ein sehr wichtiger Bestandteil, um die Informationen zu den Leuten zu bringen.
Habe ich vor sechs Jahren oft gehört als ich mein Auto zurückgegeben habe. Fast jeder meinte, bei dem guten Öffis bei mir im Münchner Zentrum wäre das nur logisch.Entenfang @ 30 Sep 2013, 14:29 hat geschrieben: Wer hat schon mal ein Lob über die Öffentlichen gehört?
Heute ist es andersrum. Ich will mir wieder ein Auto mieten und alle sagen kein Wunder, der MVV wird auch immer schlechter.
Ich finde es krass aber in meinem persönlichen Umfeld hat sich die subjektive Wahrnehmung der ordentlichen um nahe 180° gedreht.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Hm, also ich fahre beinahe täglich, und leider schneiden zu viele Stichproben eher schlecht ab...Entenfang @ 30 Sep 2013, 14:29 hat geschrieben: Da muss ich leider widersprechen. Bei Pendlern, die regelmäßig fahren, gehts ja noch vergleichsweise, weil die zumindest eine relativ große Anzahl an Stichproben haben.
Allerdings bemühe ich mich in letzter Zeit, die U-Bahn so gut es geht zu meiden, und im Oberflächenverkehr klappt es in der Regel besser (was mich insofern wundert, als dieser ja vom übrigen Verkehr abhängig ist). Nur ins Büro komme ich halt am besten mit der U-Bahn, weswegen ich da also täglich mindestens zwei Stichprobenfahrten habe...
Wo ist das Problem?
-
- Foren-Ass
- Beiträge: 77
- Registriert: 06 Jun 2005, 18:54
Die platt-dämliche CSU-Polemik wird auch nicht wahrer nur weil man es oft genug wiederholt. Aber was soll's - Nach 8 Jahren ist Mutti Merkel zwar immer noch nicht aus ihrer Totenstarre aufgewacht ; trotzdem habens manche immer noch nicht begriffen und schieben den roten den schwarzen Peter in die Tasche. Ist ja auch einfacher als Hirn einschalten und nachdenken.Iarn @ 30 Sep 2013, 14:30 hat geschrieben: Womit Du den wahren Grund für die ewigen U-Bahn Störungen genannt hast.
-
- Haudegen
- Beiträge: 679
- Registriert: 23 Sep 2011, 16:57
- Wohnort: Bratonozici
Das ist keine platte CSU-Polemik, sondern kann jedermann in diversen Veröffentlichungen der Stadtwerke nachlesen, was die mit ihrem Geld machen. Nämlich u.a. Teile an diversen Windparks in der Nordsee kaufen...
Ich glaube, dass die Welt sich noch mal ändern wird - und dann Gut über Böse siegt,
dass irgendjemand uns auf unseren Wegen lenkt - und unser Schicksal in die Hände nimmt.
Ja, ich glaube an die Ewigkeit - und dass jeder jedem mal vergibt.
Alle werden wieder voreinander gleich, jeder kriegt, was er verdient.
(DTH - Wünsch DIR was)
dass irgendjemand uns auf unseren Wegen lenkt - und unser Schicksal in die Hände nimmt.
Ja, ich glaube an die Ewigkeit - und dass jeder jedem mal vergibt.
Alle werden wieder voreinander gleich, jeder kriegt, was er verdient.
(DTH - Wünsch DIR was)
Man muss bumsschlumpf recht geben, es ist recht plakativ weil es nicht zurifft. Der Überschuss der MVG exisitert nur auf dem Papier und ist ein buchhalterischer Trick, um gesetzliche Richtlinien betreffend verbotener Quersubventionierungen einzuhalten. Fakt ist, dass man mit der Verkehrssparte keinen Gewinn erwirtschaftet. Leider ist das denn Leuten schwer erklärbar, weshalb es Oppositionsparteien nutzen (obwol sie es freilich besser wissen) um damit billig Stimmung zu machen.
Zu behaupten, der Gewinn der Verkehrspsarte würde in Windparks gesteckt ist daher nett ausgedrückt etwas zu simpel. Das ist billige Stammtischpolemik und sollte hier fehl am Platze sein.
Zu behaupten, der Gewinn der Verkehrspsarte würde in Windparks gesteckt ist daher nett ausgedrückt etwas zu simpel. Das ist billige Stammtischpolemik und sollte hier fehl am Platze sein.
Da ist meine Erfahrung aber ganz anders. Je weniger die Leute im Detail wissen, desto mehr hängt ihre Reaktion auf eine Störung von ihren früheren Erfahrungen ab.Entenfang @ 30 Sep 2013, 13:31 hat geschrieben: Natürlich ist es traurig, wenn alles so heruntergewirtschaftet wird. Aber meine Erfahrung ist, je weniger jemand weiß, desto mehr gibts zu nörgeln.
Wenn die U-Bahn also im großen und ganzen täglich zuverlässig funktionieren würde, würdest Du von den allermeisten Fahrgästen bei einer einmaligen Fahrzeug-/Signal-/Sonstwas-Störung nur ein schulterzuckendes "ja mei" ernten. Die Masse ist also im Grunde erstmal sehr genügsam

Das war bei der U-Bahn m.E. noch bis gut zum Jahr 2000 der Fall. Im täglichen Normalbetrieb konntest Du nach der die Uhr stellen.
Dummerweise ist es nach jahrelangen "Pleiten, Pech und Pannen" inzwischen die Reaktion genau andersherum. Da geht tatsächlich das Genörgel schon los, sobald nur ein gelbes Laufband im Anzeiger auftaucht. Aber diesen Ruf hat sich die U-Bahn in den letzten 5-10 Jahren selbst verdient, also überhaupt kein Grund, auf die bösen Fahrgäste zu schimpfen...
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
Au contraire!philmuc @ 30 Sep 2013, 16:13 hat geschrieben: Man muss bumsschlumpf recht geben, es ist recht plakativ weil es nicht zurifft. Der Überschuss der MVG exisitert nur auf dem Papier und ist ein buchhalterischer Trick, um gesetzliche Richtlinien betreffend verbotener Quersubventionierungen einzuhalten. Fakt ist, dass man mit der Verkehrssparte keinen Gewinn erwirtschaftet. Leider ist das denn Leuten schwer erklärbar, weshalb es Oppositionsparteien nutzen (obwol sie es freilich besser wissen) um damit billig Stimmung zu machen.
Zu behaupten, der Gewinn der Verkehrspsarte würde in Windparks gesteckt ist daher nett ausgedrückt etwas zu simpel. Das ist billige Stammtischpolemik und sollte hier fehl am Platze sein.
Ich kann schaun ob ich es im RIS finde, aber bumsschlumpf (was für ein Name?) und Du seht mit Euren eigenen ideologischen Scheuklappen nicht alle Fakten:
Die Stadt lässt sich vom Betriebszweig U-Bahn die Vorfinanzierung ihrer Tunnel bezahlen. Zu recht hohen Zinsen. Als es eine Stadtratsanfrage gab, ob man diese Zinsen nicht dem marktüblichen Niveau anpassen könnte, gab es die Antwort, das sei nicht möglich, weil man das Geld für die Ökostrom Offensive braucht....
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front