[M] Architektur und Stadtentwicklung

Alles was in den anderen Foren OFF-TOPIC wäre.
<br>Guinan freut sich auf Ihren Besuch.
Antworten
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24580
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Der Großgrundbesitzerverein Heimatboden hat die SEM München Nord zu Fall gebracht bzw. Die CSU ist umgefallen. Die Stadt hält am Projekt fest allerdings dürften sowohl die Preise höher werden als auch die Infrastruktur teurer. Zwar ist immer noch von einer U-Bahn die Rede aber ich fürchte das wird dann irgendwann aus Kostengründen auf einen Express Bus umgestellt.
Süddeutsche
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Benutzeravatar
Jojo423
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4714
Registriert: 21 Nov 2006, 15:48
Wohnort: München bei Pasing Wahlheimat: Schweizer Alpen

Beitrag von Jojo423 »

Iarn @ 5 Jun 2018, 21:33 hat geschrieben: Der Großgrundbesitzerverein Heimatboden hat die SEM München Nord zu Fall gebracht bzw. Die CSU ist umgefallen. Die Stadt hält am Projekt fest allerdings dürften sowohl die Preise höher werden als auch die Infrastruktur teurer. Zwar ist immer noch von einer U-Bahn die Rede aber ich fürchte das wird dann irgendwann aus Kostengründen auf einen Express Bus umgestellt.
Süddeutsche
Die gebotenen Preise der Stadt waren aber auch mehr als lächerlich, wenn man den späteren Preis mal so berücksichtigt.
Viele Grüße
Jojo423
Metropolenbahner
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4881
Registriert: 23 Okt 2013, 05:14

Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 5 Jun 2018, 22:33 hat geschrieben: Der Großgrundbesitzerverein Heimatboden hat die SEM München Nord zu Fall gebracht bzw. Die CSU ist umgefallen. Die Stadt hält am Projekt fest allerdings dürften sowohl die Preise höher werden als auch die Infrastruktur teurer. Zwar ist immer noch von einer U-Bahn die Rede aber ich fürchte das wird dann irgendwann aus Kostengründen auf einen Express Bus umgestellt.
Süddeutsche
Das Interessante am Schluss:
Die Initiative "Heimatboden" zeigte sich bereit zu Gesprächen "auf Augenhöhe", so Sprecher Martin Zech. Allerdings müsse die SEM im Nordosten nun auch gekippt werden.
Die SEM Nordost ist die um Johanneskirchen/Daglfing, aufgrund der sich der Ausbau auf 4 Gleise in die Länge zieht ... mit etwas Glück lässt man das jetzt vielleicht auch bleiben und kann statt dessen billig und schnell oberirdisch ausbauen.

Aber mal schauen, was noch kommt.
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24580
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Metropolenbahner @ 6 Jun 2018, 09:10 hat geschrieben: Die SEM Nordost ist die um Johanneskirchen/Daglfing, aufgrund der sich der Ausbau auf 4 Gleise in die Länge zieht ... mit etwas Glück lässt man das jetzt vielleicht auch bleiben und kann statt dessen billig und schnell oberirdisch ausbauen.

Aber mal schauen, was noch kommt.
Wenn man die Möglichkeit sieht umzuplanen und eine Entscheidung zu verzögern, wird die Stadt das nutzen und die Entscheidung über die Höhenlage und damit den Bau weiter verzögern.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Metropolenbahner
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4881
Registriert: 23 Okt 2013, 05:14

Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 6 Jun 2018, 12:10 hat geschrieben:
Metropolenbahner @ 6 Jun 2018, 09:10 hat geschrieben: Die SEM Nordost ist die um Johanneskirchen/Daglfing, aufgrund der sich der Ausbau auf 4 Gleise in die Länge zieht ... mit etwas Glück lässt man das jetzt vielleicht auch bleiben und kann statt dessen billig und schnell oberirdisch ausbauen.

Aber mal schauen, was noch kommt.
Wenn man die Möglichkeit sieht umzuplanen und eine Entscheidung zu verzögern, wird die Stadt das nutzen und die Entscheidung über die Höhenlage und damit den Bau weiter verzögern.
Das wäre natürlich auch ein mögliches Szenario ... :(

Aber als Optimist hofft man darauf, dass bei der Umplanung die eventuelle Kostenersparnis der oberirdischen Normalvariante stärker ins Gewicht fällt. Eventuell stellt man fest, dass man die Millionen lieber in die U9 o.ä. Projekte anlegt, wenn man bei der SEM mehr Ackerfläche - vordringlich die in Trassennähe - frei lassen muss/soll.
Trapeztafelfanatiker
Kaiser
Beiträge: 1416
Registriert: 17 Mai 2014, 13:07

Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Die Frage ist natürlich schon berechtigt, ob man nicht erst mal nachverdichten sollte auf bestehenden Flächen, bevor man da diese SEM-Projekte durchzieht.
Offene Parkplätze, Supermärkte (z. B. auch der Aldi Feldmoching, der ja gleich bei einer SEM-Fläche liegt), niedrige Bauwerke, Autobahnen die man überdeckeln kann usw.

Wenn ein neues Stadtviertel kommt, dann sollte man nicht wieder so Fehler wie in der Messestadt machen, die eine hässliche Trabantenstadt ohne Charme ist und wo man nichts aus den einmaligen Chancen gemacht hat, auch bezüglich wegweisender Architektur die auch an den alten Flughafen z. B. anknüpfen könnte.

Ich verstehe die Kritik einiger nicht, dass das Einfrieren der Bodenpreise nicht kommt. Wenn die Leute schon ihren Grund und Boden hergeben müssen, dann auch zu Marktpreisen. Ich habe da Verständnis dafür, denn wer will Eigentum unter Wert hergeben?
Die meisten werden eh verkaufen, da "Heimatboden" wahrscheinlich nur ein Marketinggag ist und es den meisten nur darum geht mehr Geld herauszuschlagen, was aber auch verständlich und natürlich ist. Würden wir auch so machen.
Dazu wird es ein paar Leute geben denen es wirklich um ihre Flächen geht und die sollte man auch unterstützen und sie z. B. weiterhin ihre Landwirtschaft betreiben lassen.

Trotzdem wäre es wichtig wenn die Stadt sich einige Flächen sichert und darauf städtische Wohnbaugesellschaften oder gemeinnützige Genossenschaften bauen lässt. Sozialer Wohnungsbau von privaten Investoren führt dazu, dass die Preise in die Höhe schießen wenn die Frist abgelaufen ist.
Hätte man wie in Wien genug eigene Immobilien auf dem Markt, würde sich das auch positiv auf die Preislage auswirken.
Hot Doc
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 8078
Registriert: 29 Sep 2007, 14:01

Beitrag von Hot Doc »

Trapeztafelfanatiker @ 7 Jun 2018, 13:36 hat geschrieben: Die Frage ist natürlich schon berechtigt, ob man nicht erst mal nachverdichten sollte auf bestehenden Flächen, bevor man da diese SEM-Projekte durchzieht.
Offene Parkplätze, Supermärkte (z. B. auch der Aldi Feldmoching, der ja gleich bei einer SEM-Fläche liegt), niedrige Bauwerke, Autobahnen die man überdeckeln kann usw.
Das ist die alte Leier.....bevor wir das tun, müssen wir aber zuerst die machen. NE! Beides ist richtig! Natürlich muss man nachverdichten. Aber manche Stadtviertel verlieren durch die Nachverdichtung ihre Identität, die Straßen sind vollgeparkt etc. Da ist mir ein wohlgeplantes Neubaugebiet lieber.
BEIDES ist richtig, man muss nachverdichten und dabei dem Bestehenden gerecht werden und gleichzeitig auch neue Stadtviertel planen und bauen! (Die Kritik an Riem unterschreib ich sofort!)
Ich verstehe die Kritik einiger nicht, dass das Einfrieren der Bodenpreise nicht kommt. Wenn die Leute schon ihren Grund und Boden hergeben müssen, dann auch zu Marktpreisen. Ich habe da Verständnis dafür, denn wer will Eigentum unter Wert hergeben?
Das ist eigentlich einfach. Wenn sich rumspricht, dass man da plötzlich alle möglichen Preise verlangen kann, werden ALLE Flächen rund um München zu Spekulationsobjekten. Das zerstört in Gegenden, wo vielleicht erst in vielen Jahren gebaut werden soll komplett die bestehenden Strukturen.
Dazu wird es ein paar Leute geben denen es wirklich um ihre Flächen geht und die sollte man auch unterstützen und sie z. B. weiterhin ihre Landwirtschaft betreiben lassen.
Das Halte ich für Unsinn. Wenn ich ein neues Stadtviertel plane, dann kann ich verschiedene Planungsstufen festlegen und auch Grünflächen, aber jetzt den Menschen die Wahl zu lassen resultiert in einem wilden Fleckenteppich und außerdem wieder in Spekulationen. Der eine Bauer hält noch ein bisschen sein Grund zurück, um später teurer zu verkaufen etc...
Trotzdem wäre es wichtig wenn die Stadt sich einige Flächen sichert und darauf städtische Wohnbaugesellschaften oder gemeinnützige Genossenschaften bauen lässt. Sozialer Wohnungsbau von privaten Investoren führt dazu, dass die Preise in die Höhe schießen wenn die Frist abgelaufen ist.
Das widerspricht doch diametral der Forderung jeder sollte sein Land auf dem freien Markt zu freien Preisen verkaufen können. Dann ist Schluss mit Genossenschaften oder städtischem Wohnungsbau.
Hätte man wie in Wien genug eigene Immobilien auf dem Markt, würde sich das auch positiv auf die Preislage auswirken.
Das allerdings sehe ich genauso.
Benutzeravatar
Wildwechsel
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6891
Registriert: 21 Jan 2003, 12:50
Wohnort: München

Beitrag von Wildwechsel »

Hot Doc @ 7 Jun 2018, 15:33 hat geschrieben: Das allerdings sehe ich genauso.
Und genau das ist aber unrealistisch. (Zumindest in diesem Umfang. Dass man Stück in diese Richtung zu gehen versuchen sollte, da gebe ich Dir recht, dafür scheint mir die Zeit politisch aber noch nicht reif zu sein.) Wie möchtest Du in so großem Stil privaten Wohnungsbestand aufkaufen? Daran hätte es auch nichts geändert, wenn Du vor 10 oder 20 Jahren damit angefangen hättest, da hättest Du schon vor ~80 Jahren anfangen müssen. Und, wäre das heute, wenn es denn möglich wäre, überhaupt sinnvoll? Die Einkommensschichten sind in München gut durchmischt, d.h. egal wo Du aufkaufen würdest, Du hättest dann immer eine ganze Reihe gut situierte Haushalte dabei, die dann in den Genuss einer Wohnung in kommunaler Hand kämen.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Hot Doc
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 8078
Registriert: 29 Sep 2007, 14:01

Beitrag von Hot Doc »

Es hätte gereicht, wenn der Bayrische Staat nicht seine ganzen Wohnungen verscherbelt hätte im Zuge des Landesbank-Skandals.
Bzw. das wäre zumindest ein guter Anfang gewesen.

Jetzt könnte man ohne Probleme die kompletten Entwicklungsmaßnahmen mit einem Sozialschlüssel versehen. Wer baut muss 15% der Wohnungen als Sozialwohnungen für die Stadt bauen, die zahlt prozentual den Beupreis. Sonst gibts keine Genehmigung.
Benutzeravatar
Wildwechsel
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6891
Registriert: 21 Jan 2003, 12:50
Wohnort: München

Beitrag von Wildwechsel »

Hot Doc @ 8 Jun 2018, 10:03 hat geschrieben:Es hätte gereicht, wenn der Bayrische Staat nicht seine ganzen Wohnungen verscherbelt hätte im Zuge des Landesbank-Skandals.
Bzw. das wäre zumindest ein guter Anfang gewesen.
Da stimme ich Dir voll zu.
Hot Doc @ 8 Jun 2018, 10:03 hat geschrieben:Jetzt könnte man ohne Probleme die kompletten Entwicklungsmaßnahmen mit einem Sozialschlüssel versehen. Wer baut muss 15% der Wohnungen als Sozialwohnungen für die Stadt bauen, die zahlt prozentual den Beupreis. Sonst gibts keine Genehmigung.
Wieso möchtest Du die (bei Baurechtsschaffung geltende) bestehende Quote von 30% auf 15% absenken? :rolleyes:
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Hot Doc
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 8078
Registriert: 29 Sep 2007, 14:01

Beitrag von Hot Doc »

Falsch verstanden. Ich möchte, dass ein Teil dieser Wohnungen in den Besitz der Stadt bzw. einer Genossenschaft gehen. Die 30% sollen auf jeden fall bestehen bleiben.
Trapeztafelfanatiker
Kaiser
Beiträge: 1416
Registriert: 17 Mai 2014, 13:07

Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Hot Doc @ 8 Jun 2018, 12:18 hat geschrieben: Falsch verstanden. Ich möchte, dass ein Teil dieser Wohnungen in den Besitz der Stadt bzw. einer Genossenschaft gehen. Die 30% sollen auf jeden fall bestehen bleiben.
Die Stadt müsste auch am deutlich längeren Hebel sitzen, da sich die Investoren um München reißen.
Nur nutzt die Stadt ihre Gestaltungs- und Vorgabemöglichkeiten nie oder kaum, siehe Schandflecke wie PasingArcaden (hier hätte man die Arcaden in einen überdachten Bahnhof Pasing einbinden können und eine futuristische Lösung hinbekommen können, ein Wahrzeichen, jetzt hat man einen umgebauten Bahnhof auf Provinzniveau).

Was die landwirtschaftlichen Flächen angeht. Wenn jemand wirklich mit Herzblut Landwirt ist (und gerade die Nahversorgung ist ja heute ein zentrales Thema), dann sollte man ihm zumindest im Kreis München Ersatzflächen anbieten. Es gibt ja vielleicht doch noch Menschen die nicht nur aufs Geld aus sind.
Metropolenbahner
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4881
Registriert: 23 Okt 2013, 05:14

Beitrag von Metropolenbahner »

Hinter der Bezahlschranke gibts bei Spiegel einen Bericht über die Wohnungslage in Wien:
http://www.spiegel.de/plus/so-schaffen-die...e8-a709f2a4c8df

Möglicherweise gibts das auch im aktuellen Print-Magazin.
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16212
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

Trapeztafelfanatiker @ 8 Jun 2018, 13:15 hat geschrieben: siehe Schandflecke wie PasingArcaden (hier hätte man die Arcaden in einen überdachten Bahnhof Pasing einbinden können und eine futuristische Lösung hinbekommen können, ein Wahrzeichen, jetzt hat man einen umgebauten Bahnhof auf Provinzniveau).
Um solch ein architektonisches Meisterwerk wie die Bahnsteighallen Wien Franz Josef-Bahnhofs, Bern Hauptbahnhof o.ä. zu bauen?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Trapeztafelfanatiker
Kaiser
Beiträge: 1416
Registriert: 17 Mai 2014, 13:07

Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Boris Merath @ 8 Jun 2018, 21:15 hat geschrieben: Um solch ein architektonisches Meisterwerk wie die Bahnsteighallen Wien Franz Josef-Bahnhofs, Bern Hauptbahnhof o.ä. zu bauen?
Eher Lüttich, Lissabon oder Sevilla.
Man muss ja keine Negativbeispiele hervorkramen und macht den alles andere als einladenden Flair von Pasing auch nicht besser (Ostbahnhof ist aber fast noch schlimmer)
Cloakmaster
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 10215
Registriert: 25 Jan 2004, 17:09

Beitrag von Cloakmaster »

Berlin Haupteinkaufszentrum in Turmbauweise?
Benutzeravatar
Jojo423
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4714
Registriert: 21 Nov 2006, 15:48
Wohnort: München bei Pasing Wahlheimat: Schweizer Alpen

Beitrag von Jojo423 »

Cloakmaster @ 8 Jun 2018, 22:35 hat geschrieben: Berlin Haupteinkaufszentrum in Turmbauweise?
Damit Pasing seinem Erdmittelpunkt™ Anspruch gerecht wird.
Viele Grüße
Jojo423
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24580
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Die BVK äußert sich zu ihrem Projekt an der Richard-Strauss-Straße (ehemaliges Siemens Gelände), welches evtl die 100m Marke überschreiten wird in der Süddeutschen
Im Wesentlichen reagiert man dort auf die populistischen Äußerungen des Vize BA Vorsitzenden und CSU Wahlkämpfers Robert Brannekämper, dem mal wieder alles zu schnell und zu hoch ist und zu wenig Wohnungen beinhaltet.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Hot Doc
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 8078
Registriert: 29 Sep 2007, 14:01

Beitrag von Hot Doc »

Ich bin ja kein CSU-Freund, aber ich denke bei solchen Vorhaben muss man als Lokalpolitiker schon früh reingrätschen, um was bewegen zu können. Und tatsächlich würde sich das Grundstück für einen Wohnungsbau (zumindest in Teilen) geradezu anbieten. Und wenn man mit so hohen Gebäuden die Fläche wahrscheinlich deutlich vergrößert, dann finde ich die Forderung nach Wohnraum geradezu zwingend.

Zur Höhe: Ich hab eigentlich nichts gegen hohe Gebäude und gerade neben dem Hypobankgebäude und dem Arabellahaus würde es hier durchaus auch passen. Mir wäre nur was architektonisch interessantes wichtig, wenn man da schon 3 Türme nebeneinander bauen will. Tolle Ideen gibts oft viele und umgesetzt wurde in den letzten Jahrzehnten immer der Ausschuss hat man das Gefühl.
Trapeztafelfanatiker
Kaiser
Beiträge: 1416
Registriert: 17 Mai 2014, 13:07

Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Ich verstehe nicht warum man immer noch so provinziell gegen hohe Gebäude ist, obwohl das auch eine moderne Stadt prägen kann.
Wien hat damit weniger Probleme und ich finde das gut.
Dazu, um den Kreis zur Wohnungspolitik zu schließen, eine viel bessere Wohnungspolitik mit Mietpreisen wovon andere Großstädte nur träumen können. München versagt hier auf ganzer Linie!
Hot Doc
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 8078
Registriert: 29 Sep 2007, 14:01

Beitrag von Hot Doc »

Weil in München eine Zeit lang ziemlicher Schund gebaut worden ist was hohe Gebäude anging. Gesichtslose "Vierkantbolzen".

Und wie ich schrieb. Ich hab nichts gegen interessante hohe Gebäude, wohl aber gegen langweilige hohe Gebäude. Denn die Langweiligkeit kommt eben doch durch die Höhe noch stärker zum tragen. Daher haber ich damals auch für das Bürgerbegehren gestimmt, obwohl mir der eigentliche Ansatz zuwieder war. Aber ein Begehren "nurnoch coole Architektur darf hoch bauen" haut halt irgendwie nicht hin.
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24580
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Hot Doc @ 24 Jul 2018, 10:18 hat geschrieben:Ich bin ja kein CSU-Freund, aber ich denke bei solchen Vorhaben muss man als Lokalpolitiker schon früh reingrätschen, um was bewegen zu können. Und tatsächlich würde sich das Grundstück für einen Wohnungsbau (zumindest in Teilen) geradezu anbieten. Und wenn man mit so hohen Gebäuden die Fläche wahrscheinlich deutlich vergrößert, dann finde ich die Forderung nach Wohnraum geradezu zwingend.
In meine. Augen ist die Forderung von Brannekämper trotzdem nahezu lächerlich. Der hat bis jetzt alles in Bogenhausen, was Wohnungen gebracht hätte, bekämpft. Insbesondere jegliche Bebauung, welche nicht auf ein oder Zweifamilienhäuser raus geht.
Und jetzt wenn es um Büro Gebäude geht, entdeckt er seine Liebe zu großen Wohneinheiten.
Und obwohl wir in München ein Wohnungsproblem haben, bin ich dafür, dass Büros in unmittelbarer U-Bahn Nähe gebaut werden. Wohnungen kann man alternativ woanders bauen. Zur Not nur mit Busanschluss, Büro Hochhäuser ohne Schnellbahn Anschluss locken die Leute nur ins Auto.
Insofern: an der U-Bahn Büros bauen, ansonsten möglichst viel in der Nähe der S8 und an der Tram.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Benutzeravatar
Lobedan
Kaiser
Beiträge: 1551
Registriert: 01 Jan 2016, 15:02

Beitrag von Lobedan »

Ich weiß, hier geht es eigentlich um München, aber ich bleibe in Bayern und will nicht extra einen Thread für (Neu-)Ulm eröffnen: 220 m² Büro- oder Gewerbefläche in bester Innenstadtlage für knapp 1 Million Euro. Kommt das nur mir ziemlich teuer vor? So oder so: "Cube City" Neu-Ulm 21 bekommt wieder Zuwachs. :unsure:
Benutzeravatar
mmouse
Kaiser
Beiträge: 1292
Registriert: 28 Sep 2012, 17:17
Wohnort: München

Beitrag von mmouse »

Die AZ zeigt etliche schöne Farb-Fotos aus der Nachkriegszeit:

So haben Sie das alte München noch nie gesehen
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
Hot Doc
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 8078
Registriert: 29 Sep 2007, 14:01

Beitrag von Hot Doc »

Tolle Bilder!
Weiß einer wo das Bild Nummer 9 geschossen worden sein könnte?
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21327
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

Hot Doc @ 19 Aug 2018, 01:45 hat geschrieben: Tolle Bilder!
Weiß einer wo das Bild Nummer 9 geschossen worden sein könnte?
Nur eine Vermutung! Könnte es sich bei dem Bau um das alte Verkehrsministerium in der Arnulfstr handeln?
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Benutzeravatar
imp-cen
Kaiser
Beiträge: 1925
Registriert: 18 Jan 2008, 00:19
Wohnort: [M] ON

Beitrag von imp-cen »

Ja, nachdem die Linie 3 durchfährt könnte das gut passen.
Für die dauerhafte werktägliche U8
sommerzeitfreier Lebensstil
Valentin
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3334
Registriert: 31 Mai 2015, 17:41

Beitrag von Valentin »

imp-cen @ 19 Aug 2018, 08:47 hat geschrieben: Ja, nachdem die Linie 3 durchfährt könnte das gut passen.
Richtig, das Gebäude ist auch auf Bild 4 im Hintergrund zu sehen.
Ohne Fleiß kein Gleis (WL)
Auer Trambahner
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 10819
Registriert: 04 Mai 2005, 08:58
Wohnort: Drunt in da greana Au
Kontaktdaten:

Beitrag von Auer Trambahner »

Das Oktoberfest um 1955. Heutige Wiesnfans, die auf ihre traditionsbewusste Kleidung wert legen, sollten das Bild genau betrachten: Sehen Sie eine Tracht?
:D
Gefällt mir!
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
Benutzeravatar
imp-cen
Kaiser
Beiträge: 1925
Registriert: 18 Jan 2008, 00:19
Wohnort: [M] ON

Beitrag von imp-cen »

Eingentlich muss man da nicht bis 1955 zurückgehen - 1985 dürft des mehrheitlich auch noch so gewesen sein.
Vlt. sogar no 1995?
Für die dauerhafte werktägliche U8
sommerzeitfreier Lebensstil
Antworten